1925 / 108 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 09 May 1925 18:00:01 GMT) scan diff

Kaukehmen. [16960] neber das Lermögen des Kaufmanns Franz Me'\chkuleit in Kaukehmen ist am 4. Mai 1925. Nachmittags 9 Uhr, der Konkurs eröffnet. Verwalter : Kaufmann Sulius Bluhm in Kaukehmen. Anmelde- frist bis 10. Zuni 1925. Erste Gläubiger- ver'ammlung am 3. Juni 1925, Vor- mittags 10 Uhr Allgemeiner Prütungé- termin am 15. Juli 1925, Vormittagt 10 Uhr. Offener Arrest mit Anmelde- frist bis zum 10. Juni 1929. Kaukehmen, den 4. Mai 1925.

Amtsgericht. Königsberg, Pr. [16467] Uéber das Vermögen der Nordi'chen

Treibriemen - Werke vorm. I. Bischhoff gegr. 1878 Aktiengesellichaft hier, Königs- allee 97/103 (Fabrik für Treibriemen), ift am 28 Ayril 1925, Nachmittags 4} Uhr, das Konkurévertahren eröffnet. Justizrat Gehrfe, hier, Haydnstraße 9, ist zum Konkuréverwalter ernannt. Anmeldefrist für Konfurßäforderungen bis 29. Mai 1929 Erste Gläubigerven)ammlung am 27. Mai 1925, Borm 94 Uhr. Allgem. Prüfungs- termin am 8. Juni 1925, Vorm. Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht, am Han)a- ring, Zimmer 124. Offener Arrest mit Anmeldepflicht bis 23. Mai 1929.

Amtsgericht Königsberg, den 28. 4. 1925

Leipzig. [16469]

Ueber das Vermögen der Firma Alktien- gelellshatt für Möbelbau in Leipzig- Mockau, Mockauer Straße 11, wird heute, am 4. Mai 1925, Mittags 1} Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Konfkurbver- walter: Nechtäanwalt Dr. Neugebauer in Leipzig, Harkortstr. 7. Anmeldefrist bis

zum 9. Juni 1925. Wahltermin am H. Juni 1925, Vormittags 9 Uhr.

I

Prüfungstermin am 23. Juni 1925, Vor- mittags 10 Uhr. Offener Arrest mit An- zeigepflicht bis zum 18. Mai 1929. Amtsgericht Leivzig, Abt. T1 A 1, den 4. Mai 1925.

Ludwigsburg. [16961] Konkurseröffnung über das Vermögen der Firma Maier & S chweikert,

Kleiderfabrik in Stammheim, am 9. Mai 1925, Mittags 14 Ubr. Konkurs- verwalter: Bezirksnotar Popp in Zuffen- hausen. Offener Arrest mit Anzeigektrist bis 95 Mai 1925 Ablauf der Anmeldefrist : 9%. Mai 1925. Wakhitermin am Mitt- woh, den 3. Juni 1925, Vormittags 11 Uhr. Gläubigerversammlung und all- gemeiner Prüfungstermin am Mittwoch, den 3. Juni 1925, Vormittags 11 Uhr. Ludwigsburg, den 4. Mai 1925. Amsteéegericht.

Mühlhkausen, Thür. [16965]

Ueber das Vermögen der Firma „Elfha“ Lederleimwerk Franz Honer in PVeühl- Hausen in Thür. ist am 4. Mai 1923, Nachmittags 5 Uhr, das Konkursverfahren

eröffnet. Veiwalter: Kausmann Marx SFifther in Mühlhauien i. Thür, Burg- raße. Konkursforderungen find bis zum

26. Mai 1925 anzumelden. Erste Gläu- bigerversammlung am 29. Mai 1929, Normittags 10 Uhr. Allgemeiner Prüfungs- termin am 12 Juni 1925, Vormittags 10 Uhr, Zimmer Nr. 8. OFffener Arrest mit Anzeigepflicht bis zum 26. Mai 192d

Mühlhau)en i. Th., den 4 Mai 1925.

Amtsgericht. Abt. II1,

Neumarkt, Schles. [16967]

Neber das Vermögen des Fahrrad- \{lossermeisters und Fahrradhändlers Kurt Zaloësny in Neumarkt (Schle1.) is am H. Mai 1925, 11 Uhr Vorm., der Konkurs eröffnet Verwalter: MNechtsanwalt und Notar Reimann in Neumarkt (Schles).

Anmeldefrist: 30. Juni 1925. Erste Gläubigerversammlung: 9. Juni 192d,

10 Uhr Vorm. Prüfungetermin am 3. Juli

1925, 10 Uhr Lorm. Offener Arrest mit

Anzeigepflicht bis 3 Juni 1925. 4 N 4/25.

Neumarkt (Schles), den 5. Mai 1925. Amtsgericht.

Olbernhau. [16968]

Neber das Vermögen des Kaufmanns Kurt Gerhard Müller in Olbernhau, Scbulstraße 6, wird beute, am 4. Mai 1925, Nachmittags 2 Uhr, das Konkurs- verfahren e1sffnet. Konkuréverwalter: MNechtäanwa1t Dr. Haubold, Olbernhau. Anmeldefrist bis zum 25. Mai 1925. MWahl- und Prüfungstermin am 4. Juni 1925, Vorm 104 Uhr. Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis zum 20. Mat 1925.

Anmtégericht Olbernhau.

Ortelsburg. (16969]

Ueber das Vermögen des Kaufmanns Michard Jordan aus Schwentainen wird beute, am 30. April 1925, Vormittags 10 Uhr 35 Minuten, das Konkurbverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Kaufmann Gustav Dzudzek in Ortelsburg. Anmelde- frist bis zum 30. Mai 1925. Termin zu1 Wahl eines anderen Verwalters und Be- stellung eines Gläubigeraus|chusses am 93. Mai 1925, Vormittags 10 Uhr. Prü- fungstermin am 9. Juni 1925, Vormittags 10 Uhr. Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis zum 22, Mai 1925.

Amtsgericht in Ortelsburg.

Plauen, Vogtl. [16971]

Ueber das Vermögen der Vogtländischen Metallwaren- u. Kleinbeleuchtungs - In- dustrie Ge)ellihaft mit be\{räntter Haf- tung in Plauen, Schloßstraße 15/17, wird beute, am 4 Mai 1925, Vormittags 114 Uhr, das Konkuréverfahren ‘eröffnet. Konkursverwalter: Herr Nechtéanwalt Dr Fo1berg, bier. Anmeldefrist bis zum 4. Juni 19259. Wabhltermin am 4. Juni

1925, Vormittags 11 Uhr. Prüfungs- termin am 15. Juni 1925, Vormittags 9 Uhr. Offener Arrest mit Anzeigepflicht

bié zum 4 Juni 1925. K 43/25 Amtsgericht Plauen, am 9. Mai 1929.

Reichenbach, VogtI. [16480] Ueber das Vermögen der Firma Vogt- ländische Schuhfabrik Malz & Sohn, Aftiengesellschaft in Neuschkau i. V., wird beute, am 4 Mai 1925, Vormittags 104 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Konfkfuréverwalter Herr Nechtsanmwalt Dr. Schimmel in Reichenbach i. V. An- meldefrist bis zum 30 Mai 1925. Wakhl- termin am 9 Juni 1925, Vormittags 104 Uhr. Prüfungstermin am 23 Kuni 19259, Vormittags 104 Uhr. Offener Arret mit Anzeigepfliht bis zum 30. Mai 1925

Neichenbach i. V, den 4. Mai 1929.

Das Amtsgericht.

Spremberg, Lausitz. [16974] Ueber das Bermögen der Firma Groll- mig und Klauke in Spremberg, Post- straße 3, alleiniger Inhaber der Schlosser- meister Friy Grollwiy in Spremberg, Benuliner Str. 6 a, wird heute, am 2 Mai 1925, Mittags 12 Uhr, das Konfurs- verfahren eröffnet, da der Alleininhaber der Firma seine Zahlungsunfähigkeit und seine am 28. April 1925 erfolate Zahlunge- einstelung dargetan hat. Der Fabrik- besißer Karl Burckhardt in Spremberg. L. Friedrichstr, wird zum Konkuréverwalter ernannt. Konfursforderungen find bis zum 29 Mai 1925 bei dem Gericht anzumelden. (Ss wird zur Beschlußfassung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters sowie über die Bestellung eines Gläubigerausshusses und eintretendenfalls über die im § 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegen|tände auf den 30. Mai 1925, Vormittags 11 Uhr, und zur Prüfung der angemeldeten Forde- rungen auf den 30. Mai 1925, Vormittags 11 Ühr, vor dem unterzeichneten Gericht Termin anberaumt. Allen Personen, welhe eine zur Konkursmasse ge- höôrige Sache in Besiy haben oder zur Konkursmasse etwas \{huldig sind, wird au!gegeben, nichts an den Gemeinschuldner zu verabfolgen oder zu leisten, au die Verpflichtung auferlegt, von dem Besiße der Sache und von den Forderungen, für welche fie aus der Sache abgesonderte Befriedigung in Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 16. Mai 1925 Anzeige zu machen. Spremberg, L, den 2. Mai 1925. Das Amtsgericht.

Stolp, Pomm. (16975) NVeber das Vermögen des Kaufmanns Malter Kühl in Stolp ist am 1. Mai 1925, Vormittags 11 Uhr, das Konkurs- verfahren eröffnet. WVeiwalter: Stadtrat a. D Feige in Stolp. Anméeéldetrisl bis 25. Mai 1925. Erste Gläubigerver)amm- lung, Prüfungstermin und Verhandlung über etwaigen Vergleich am 5 Juni 1929, Vormittags 10 Uhr (Zimmer 2). An Gemeinschuldner darf nichts mehr geleitet werden. Besiß von zur Konkursmasse gehörigen Sachen und Ansprüche auf ab- gesonderte Befriedigung sind dem Konkurs- verwalter bis 25. Mai 1929 anzuzeigen. Stolp. Amtsgericht. Tecklenburg. / [16976] leber das Vermögen der Zigarren- und Tabakhändlerin Witwe Heinrich Wellmann, Anna geb. Ninker, in Lengerich i. W., Bahnhofstraße 97, wird beute, am 4. Mai 1925, Nachmittags 1 Uhr, das Konkurs- verfahren eröffnet. Der Buchdrucke1ei- besizer Louis Pleß in Lengerich i. W. wird zum Konkuréverwalter ernannt. An- meldefrist bis zum 26. Mai 1925. Erste Gläubigerversammlung und Prüfungs- termin am 3. Juni 1925, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht, Zimmer Nr. 10. Offener Arrest mit An- zeigepfliht bis zum 26. Mai 1929. Amtsgericht in Tecklenburg. Tilsit. [16977] Veber das Vermögen des Kausmanns Ewald Debler in Tilsit, Schenkendorf- play und Hohe Straße, ist heute, Nach- mittags 124 Uhr, der Konkurs eröffnet Konkursverwalter : Kaufmann Mar Vorreau in Tilsit. Erste Gläubiger- versammlung am 27. Mai 1925, Vorm. 104 Uhr. Allgemeiner Prüfungstermin am 1. Juli 1925, Vorm. 11 Uhr, Zimmer Nr. 47, Neubau, 1. Oberge|hoß. Anmelde- frist tür Konkursforderungen und offener

Arrest mit Anzeigepfliht bis zum 15. Juni 1925. / Tilsit, den 2. Mai 1929, Amtsgericht. Trier. [16978]

Ueber das Vermögen der Firma „Bern- hard Jakoby“ zu Trier (Manufaktur- waren), Geschäftsinhaberin Frieda Jakoby in Trier, ist am 4. Mai 1925, Vor- mittags 9 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet worden. Verwalter ist der Nechtsanwalt Dr. Pünnel in Trier. Offener Arrest mit Anzeigefrist bis zum 30. Mai 1925. Ablau} der Anmeldefrist an demselben Tage. Erste Gläubiger- versammlung am 28. Mai 1925, Vormit- tags 11 Uhr, und allgemeiner Prütungs- termin am 12. Juni 1925 Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle.

Trier, den 4. Mai 1925.

Amtsgericht. Abteilung 12.

Ulm, Donau. [16979]

Ueber das Vermögen der Firma L Hedkel & Co., Großhandel mit Zuker- waren und S{okoladen in Ulm Inhaber Ludwig Heckel, Kausmann, in Neu Ulm, Friedri tr. 29, ist am 5. Mai 1929, Vormittags 11 Uhr, das Konkursver}ahren eröffnet worden. Konkursverwalter: Stv

Bezirksnotar Heppe in Ulm. Anmelde- {rist der Konkursforderungen bis zum 30. Mai 1925. Wabl- und Prüfungs-

termin am Montag, den 8. Juni 192d,

Nachmittags 4 Uhr, bei Gericht. Arrest und Anzeigevfliht beim Konfurs- verwalter bis 20. Mai 1929. Waldenburg, Schles.

Alfred Lux

Offener

NAmtégericht Ulm.

[16980] Ueber das Vermögen des Kaufmanns in Waldenburg, Friedländer S traße Nr. 27, ift beute, am 5 Mai 1929,

Nachmittags 4,15 Uhr, das Konfursver- !

fahren eröffnet. Konfursverwalter: Kauf-

mann Joser Donnerberg in Waldenburg,

ckchle# Konkurtfo1 derungen find bis zum

22, Suni 1925 bei dem unterzeihneten Ge-

richt anzumelden. Erste Gläubigerver- jammlung am 4. Juni 1925, Mittags 12 Ubr. Allgemeiner Prüfungétermin am

29, Suni 1925, Mittags 12 Uhr. Arrest J mit Anzeigepfliht bis zum 22. Juni 1929. Preußiscbes Amtsgericht

Waldenburg i. Schles.

Wiesbaden. [16981] Ueber das Vermögen des Karosserie- geshättäinhabers Nobert Herrmann in

Wiesbaden, Emser Straße 25, wird beute, am 27. April 1925, Vor-

mittags 11 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Der Rechtsanwalt Dr. Pauly in Wiesbaden wird zum Konkursverwalter einannt. Konkursforderungen sind bis ¡um 1. Juni 1925 bei dem Gericht anzumelden. Es wird zur Be\chluß- fassung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Berwalters sowie über die Bestellung eines Gläubigerauéschusses und eintretenden- falls über die im § 132 der Konkurs- ordnung bezeichneten Gegenstände und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf den 3. Juni 1925, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Oranien- straße 17, Zimmer Nr. 2, Termin an- beraumt. Offener Arrest mit Anzeige- pvflibt bis zum 20. Mai 1925. Wiesbaden, den 27. April 1925. Amtsgericht. Abt. 8.

Zeitz. [16983] Ueber das Vermögen des Zigarren- händlers Walter Steidel in Droyßig,

Markt 10, wird heute, am 4. Mai 1925, Vormittags 11 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet, da er seine Zahlungsunfähigkeit und seine am 309. April 1925 erfolgte Zahlungseinstellung dargetan hat. Ver- walter ist der Kaufmann Artur Neumann in Zeig. Erste Gläubigerversammlung: 13. Juni 1925, Vormittags 94 Uhr.

Allgemeiner Prüfungétermin: 13. Juni 1925, Vormittags 94 Uhr. Anmelde-

frist : 30. Mai 1925 Offener Arrest mit Anzeigepflicht : 30. Mai 1925. Zeiß, den 4. Mai 1925 Das Amtsgericht.

Rad Kreuznach. [16943]

Der Be\chluß des hiesigen Amtsgerichts vom 28. April 1925, wonach der Konkurs über das Vermögen der Firma B. Claus in Bad Kreuznach, Mannheimer Straße Nr. 48, eröffnet wurde, wird wieder aufge- hoben, da die Vorauéseßzung der Zahlungs- unfähigkeit der Gemeinschuldnerin wegs- gefallen ist.

Bad Kreuznach, den 4. Mai 1925. Das Amtsgericht.

EBruchsal. [16947] Im Konkursverfahren über das Ver- mögen des Tabakf{abritkanten Peter

Friedrich in Bruchial wurde Termin zur Prüfung der nachträglih angemeldeten Forderungen bestimmt auf Freitag, den 15, Mai 1925, Vormittags 9 Uhr, im Amptsgerichtsgebäude zu Bruchsal, I1I. Stock, Zimmer 16. Bruchsal, den 20. April 1925.

Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts.

Buer, Westf. [16948]

Fn der Konkurssahe über das Ver- mögen der Chetrau Karl Rednos zu Buer ist an Stelle des Rechtsanwalts Epping zu Buer der Obergerichtevollzieher a. D Humboldt zu Buer zum Konkursverwalter bestellt und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen neuer Termin auf den 14. Mai 1925, Vormittags 10 Uhr,

vor dem unterzeichneten Gericht an- beraumt. N 7— 25. Das Amtsgericht zu Buer i. W.

Forst, Lausiítz. [16954] Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des früheren Guts8pächters Walper, zuleßt in Simmersdort, wird eingestellt, da eine den Kosten des Verfahrens ent- sprechende Masse nicht vorhanden ist. Amtsgericht Forst (Lausig), 1. Mai 1925.

Gummersbach. [16958] Das Konkursverfahren über das Ver- mögen der Firma Elektro Bau- und Ver- trieb G. m. b H. vormals Firoeseler & Bockemühl in Niede1)eßmar und Aus- \chüttung der Masse wicd nach ersolgter Abhaltung des Schlußtermins und Aus- \{hüttung der Masse hierdurh autgehoben. Gummersbach, den 1. Mai 1925. Amtsgericht.

Magdeburg. [16962] Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des Kaufmanns Erih Se1ff, Zigarrengeshätt in Magdeburg, Agneten- straße 18, wird nah erfolgter Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben. Magdeburg, den 1. Mai 1929. Das Amtsgericht A. Abt. 8.

Magdeburg. [16963] Das Konkurêvertahren über das Wer- mögen des Kaufmanns Georg Simon in Magdeburg, Bandstraße 3, wird nach e1- folater Abhaltung des Schlußtermins hier- durch au'gehoben Magdeburg, den 2. Mai 1929.

MehlsacKk. [16964] Fn dem Konkursverfahren über das Vermögen des Fabrifk- und Damp')äge- werfsbesizers Paul Nomanus, bier, ist zur Prüfung der nahträglih angemeldeten Forderungen gemäß § 142 K.-D neuer Termin auf den 26. Mai 1925, Vor- mittags 10 Uhr, anberaumt

Amtsgeriht Mèehlsack. den 29. April 1925

Naumburg, Saale. [16966] Im Konkursverfahren über das Ver-

mögen des Kaufmanns Otto Bandrot, in Firma Otto Bandrock, in Bad Kölen, Rudelsburgpromenade 1, is zur Prüt 1g der nact1iäglih angemeldeten Forderungen Termin auf den 11. Juni 1925, Vor-

mittags 10 Uhr, vor dem Amtsgericht in Naumburg a. S.,, Zimmer Nr. 16, anberaumt.

Naumburg a. S., den v. Mai 1929. Der Gerichtsschreiber ves Amtsgerichts.

[16970]

Parchim. Sn dem Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Fried. C Koepke in Parchim ist infolge eines von dem Gemeinschuldner gemachten Vorschlags zu einem Zwangsvergleich Vergleichs- termin auf den 29 Mai 1925, 8 Uhr Vorm., vor dem Mel -Schwer. Amts- gericht in Parhim anberaumt. Der Vergleichsvor|hlag und die Erklärung des Gläubigerausschusses sind auf der Gerichts- schreiberei des Konkurégerichts zur Einsicht der Beteiligten niedergelegt.

Parchim, den 30. April 1925.

Meckl.-Schwer. Amtsgericht.

Rötha. [16972] In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Pächters der Werkskantine ¡in Böhlen Hermann Nudolf Veüller wird zur Prüfung nachträglich angemeldeter Forderungen gem. 142 der Konkurs- ordnung ein besonderer Prüfungstermin auf den 23. Mai 1925, Vormittags, 10 Uhr, anberaumt. / Amtsgericht Nötha.

Saalfeld, Saale. [16973] In dem Konkursverfahren über das

Vermögen der Frau Frieda Breuel in Saalfeld steht am Sonnabend, den 16. Mai 1925, Vorm. 9} Uhr, vor dem unter- zeichneten Gerichte Termin zur Prüfung der nachträglich angemeldeten Forderungen und zur Verhandlung über den Zwangb- vergleichsvorschlag an.

Saalfeld, Saale, den 1. Mai 1925. Thüringishes Amtsgericht. Abteilung [I].

Schippenbeil. ___ [15390] In der Altons Willschen Konkurs}ache soll die Schlußverteilung stattfinden. Die

Summe der zu berücksichtigenden, nich! bevorrehtigten Forderungen beträgt 18 983,54 M; der verfügbare Masse-

bestand beträgt 4214,35 4; das Schluß- verzeichn1s liegt auf der Gerichts)reiberei des Amtsgerichts hierselbst zur Einsicht aus. Schippenbeil, den 1. Mai 1929. Der Konkursverwalter: Franz Stadie. Wilhelmshaven. [16982] Jn der Konkurs1ache der Wilhelms- havener Feilen- u Werkzeug}abrik Aktien- gejell1chaft, Wilhelmshaven, findet Termin zur Abnahme der Schlußrechnung und der übrigen in § 162 K-O. bezeichneten Gegenstände auf den 6. Funi 1925, Vermitiags 105 Uhr, Zimmer 2, statt. Die Vergütung des Konkursver- walters ist auf 409 4 festgeseßt Wilhelmshaven, den 4. Mai 1925. Das Amtsgericht.

Cottbus. [16926] Ueber das Vermögen der offenen Handelsgesellschaft Kedor u. Tbaler, Tuch- und Versand-Geshäft in Cottbus, Schillerstraßke 62, ist am 4, Mai 1929, Nachmittags 12214 Uhr, die Geschäfts- aufsiht zur Abwenduna des Konkurses an- aeordnet Aufsichtsperson: Kaufmann Georg Trauschke in Cottbué, Promenade 7. Das Amtsgericht Cotkbus. Dortmund, [16927] Die Gescbäftsgaufsiht über das Ver- mögen der Firma Arthur Langenstedt zu Dortmund, Schwanenwall Nr. 1, Fach- geschäft für kaufmärnischen und technischen Biürobedarf, 1st nah rechtskräftig be- stätiatem Zwangsvergleich aufgehoben. Dortmunòd. den 30. April 1925, Das Amtsgericht. Diisscldorf. [16928] Am 4. Mai 1925, Nachmittags 574 Uhr, ist bezüglich der offenen Handelsgesellschaft unter der Firma Falkenstein u. Golde- mann. Konfektions- u. Modewarengeschäft zu Düsseldorf Wilhelm-Marxr-Haus die Gescbäftsaufsicht angeordnet. Aufsichts- person ist Bücherrevisor Matthias Wim- mershoff in Düsseldorf Konkordiastr. 30. Amtsgericht in Düsseldorf. Abt. 14.

Eggenfelden. [16929] Die Geschäftsaufsiht über das Ver- mögen der Pferdehändlerseheleute Franz u. Nosa Bauer in Hollbruk ist wegen rechts- kräftigen Vergleicbes qgufrehoben. Eagenfelden, 4. Mai 1925. Amtsgericht. Hagen, Westf. [16930] Ueber das Vermögen des Kanfmanns Gustav Straßtmann zu Hagen Elberfelder Straße 16, Handluna in Herrenwäsche, ist die Geschäftsaufsiht anaeordnet. Der Kaufmann Ewald Nothe zu Haaen, Nem- berastr. 78, is zur Aufsichtsperson bestellt. Hagen i. W. den 1. Mai 192%.

Luckenwalde. s (16931] Die am 22. Avril 125 über das Ver-

mögen der Firma Michael Kilies in Ludenwalde. Brandenburaer Straße 24,

angeordnete Gescbäftsaufsicht ist auf Ans trag des Schuldners aufgehoben. Ludenmwalde. den 5. Mai 1925 Amtsgericht. Metimann, [16932] Veber den Kaufmann Max Weyermann in Mettmann, Schwarzbachstraße, wird die Geschäftsaufsicht zur Abwendung des Konkurses heute, Vormittaas 11 Uhr. an» aeordnet. Der Kaufmann Rudolf Sie- bóraer in Mettmann, Bismarstraße, wird zur Geschäftsaufsichtsperson bestellt. Mettmann. den 2. Mai 1925. Das Amtsaericht.

Nürnberg. (16934] Das Amtsgericht Nürnberg hat unterm 4 Mai 1925 die Geschäftsaufsicht über die Geschäftsführung des Textilwarengeschäfts- inhabers Jakob Mansbah in Nürnberg, Hochstraße 37, angeordnet. Aufsichts- person: S. Rink, Kaufmann in Nürnberg, Adamstraße 54. ; Gerichtsschreiberei des Amtsgerichts.

Offenbach, Main. [16933] eber tas Vermögen der Firma Seyffert & Bollow G. m. b. H. zu Offenbach a. M. wird heute, am 19. März 1925, die Geschäftsaufsicht zwecks Abwendung des Konkursverfahrens angeordnet. Der Rechtsanwalt Moufang zu Of bach a. M. wird als Aussichtsperson estellt. Forderungs8anmeldungen sind bei Gericht nicht zu bewirken. É Offenbah a. M., den 19, März 1925. Hessishes Amtsgericht.

Offenburg, Baden. [16935] Die Geschäftsaufsiht über die Firma Oberbadische Metallwerke A. Marcus in Appenweier ist durch rechtskräftige

eie b des abgeschlossenen Zwangsver-

gleihs beendigt. : Offenburg, den 30. April 1 Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts. Reichenbach, Vogtl. [16936] Die Geschäftsaufsicht über die Firma Boagtländische Schuhfabrik Malz & Sohn A.-G. in Nebßschkau i. V. wird gu: ehoben, da die Schuldnerin und die Auf- sichtéperson es beantragt haben. Amtsgericht Reichenbach i. V,, am 4. Mai 1925.

S(cndal. [16937] Veber die offene Handel sgesellschaft Hermann Schwalenberg, Stendal, ist

beute die Geschäftsaufsicht eingeleitet. Ausf- sichtsperson ist Syndikus Heise Stendal. Ein Gläubigerbeirat ist nicht bestellt. A Stendal, 4. Mai 1925, Das Amtsgericht.

Würzburg. [16938]

Durch Beschluß vom 4. Mai 1925 wurde die Geschäf töaufsicht zur. Abwendung des Konkurses über den Tünchermeister Hans Bauer in Würzburg, Meuerer- gasse 10, angeordnet. Als Ausfsichtsperson wurde Rechtsanwalt Heppt in Würzburg bestellt. Amtsgericht Würzburg.

8. Igrif- und Fahrplanbdetannt- machungen der

Eisenbahnen.

16922 j , Reichsbahngütertarif Heft C IT (Ausnahmetarife).

Mit Gültigkeit vom 11, Mai 1929.

Aufnahme von Stationen in die A. T. 20, 21, 35, 38, 55, 58 und 79. Streichung von Stationen in den A. T. 21 und 33. Aufnahme von Kupferfolien in das Waren- verzeichnis des A. T. 33. Aenderung der Anwendungsbedingungen im A. T. 75, der Fradchtsaßzzeiger-Nr. bei Albshausen und Sinn im A. T. 35. Drukfehlerberichti» gungen im A. T. 31. Näheres durch Neichsbahntarifanzeiger.

Altona, den 5. Mai 1925. _

Deutsche Neichsbahn-Gesellschaft. Reichsbahndirektion Altona.

[16923] Reichsbahngütertarif Heft C UT (Ausnahmetarife) Tfv. 5.

Mit Gültigkeit vom 7. Mai 1929 wird die Station Grevenbroich als Vers- fandstation in den Ausnahmetarif 956 (Gleftrodenkohlen) einbezogen.

Nähere Auskunft geben die beteiligten Güterabfertigungen und die Auskunktei der Deutschen Meichebahn-Gesellschati in Berlin C. 2, Bahnhof Alexanderplaß.

Berlin, den 4. Mai 1929

Neichsbahndirektion Berlin.

[16924] / Deut\ch-ungari1h-rumänischer Personens und Gepäckverkehr Heft A. Verkehr über Oesterreich.

Tari! vom 1. November 1924.

Mit Gültigkeit vom 10. Mai 1925 wird ein Ergänzungésblatt zum Tarif aus«-' gegeben. Es enthält die neuen erhöhten Schnittfahrpreise für die Strecken der Deutschen Yeichsbahn.

München, 5. Mai 1925.

Deutsche Neichsbahn-Gesellschaft. Verkehrsamt

bei der Gruppenverwaltung Bayern. Mattern

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Das Amtsgericht A. Abt. 8,

Das Amtsgericht,

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Dutscher Reichsanzeiger Preußischer Staatsanzeiger.

Af h f Der Bezugspreis beträgt monatlich 3,— Reichsmark freibl. M 1E Alle Postanstalten nehmen Bestellung an, für Berlin außer den j d Ta Postanstalten und Zeitungsvertrieben für Selbsiabholer auch die G E L

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JFuhalt des amtlichen Teiles:

Deutsches Reich. Ernennungen 2c. Bekanntmachung, beireffend die Umsaßsteuerumrehnungs\äße “auf Reichsmark für die nicht an der Berliner Börse notierten ausländischen Zahlungsmittel für den Monat April 1925,

Preußen.

Ernennungen und sonstige Personalveränderungen, Bescheid über die Zulassung von Zündmitteln.

Amiliches.

Deutsches Reich.

„Der Kaufmann C. J. Pape ist zum Konsul des Reichs in Portland (Oregon), V. St. v. Amerika, ernannt worden,

Vent a@h:uU n.6

Die Umsfabßsteu erum rechnungssäße auf Reichs mark für die niht an der Berliner Vörse notierten aus- ländischen Zahlungsmittel werden im Nachgang zu der Be- kanntmachung vom 1. Mai 1925 (Reichsanzeiger Nr. 102

vom 2. Mai 1925) für den Monat April 1925 wie folgt festgeseßt: Lfd. Nr. Staat Einheit Neichs- mark Gand 4 N estnishe Mark 1,10 o la, 0 Lat 80,60 C eta Ca E S 1100 lettische Nubel 1,60 d Litauen ais ie 100-Litas 41/39 4 FOUNENIPUd « Joos h 1 100 Franten 21,25 D D S fe R 100 BRloty 80,65 G T OLUNOTIIEN se e e «4 LOO! Let 1,90 7 MNURIaNd « «ao ¿p L-Slbrwonez 21,70 8 | Aegypten . . . « « « | 1 ägypti\ches Pfund 20,70 9 | Britisch Ostindien . 100 Nupien 150,05 10 | Britisch Straits Settlements . . 100 Dollar 235,55 11 | Britisch Hongkong . 100 Dollar 226,50 12 | China-Schhanghai . . | 100 LTael (Silber) 306,20 13 Argentinien . « « « « | 100 Goldpeso 365,20 14A 1 Dollar 4,20 D Ce v L000 -Deso 47,95 16 | Mebifo i. «+ » ch1 100 Veso 218,30 M Det a S o eq LieruanisMes, Pfund 17,45 15 U e E LOO Deo 396,20 Berlin, den 9. Mai 1925.

Der Reichsminister der Finanzen. J: M! Zardeln.

Preußen.

Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten.

Die Oberförsterstelle Zehdenick im Regierungsbezirk Potsdam ist zum 1. August 1925 zu beseßen. Bewerbungen müssen bis zum 1. Juni 1925 eingehen.

Bescheid über die Zulassung von Zündmitteln.

Das nachstehend bezeichnete Zündmittel wird hiermit für den Bezirk des Oberbergamts Bonn zum Gebrauch in den. der Aussicht der Bergbehörde unterstellten Betrieben zugelassen.

Nähere Merkmale des Zündmittels.

Aa E Sn tos ‘A retamel Nr. 3.

Name und Siy der Firma : estälisch - Anhaltishe Sprengstoff-

A. G. Chemische Fabriken zu Berlin. id Vrenaßof

Ort der Herstellung : Fabrik Reinsdorf.

Vere ina der Beschaffenheit und Wirkungsweise des Zünd- mittels:

__ Die Hülse der Kapseln besteht aus Kupfer. Sie hat eine Länge von 27,5 mm und einen äußeren Durchmesser von 6,9 mm. Im Boden hat die Hülse einen 2 mw tiefen fegel- förmigen Eindruck. Das durchschnittlihe Gewicht der Kapleln beträgt 2,37 g.

Die Primärladung der Kapieln besteht aus 0,35 g Knall- quesilber, die Sekundärladung aus 0,17 g eines Tetryl- Trotylgemisches. Der Jnitialfsag (Primärladung) ist mit einem gelochten Jnnenhüthen aus Messing abgedeckt. Die Höhe des freien Naumes über dem Innenhütchen beträgt 17 mim.

Bonn, den 6. Mai 1925. Preußisches Obecbergamt.

Nichtamtliches.

Deutsches Reich,

Durh Verordmmg des Reichsverkehrsministers vom 22. April d. J. sind in den 88 30 und 4 der Sil enba verkehrs8ordnung die Bestimmungen über die Behandlung von Fahrzeugen als Gepäck gestrichen worden, weil diese Art der Abfertigung von Fahrzeugen {hon seit längerer Zeit nicht mehr vorgenommen wird, Die Bestimmungen des § 56 (4) sind daher erweitert worden, daß Gegenstände der Anlage C niht nur dann mit gemeinsamem Frachtbriefe aufgegeben werden dürfen, wenn sie mit anderen Gütern zusammengepakt, sondern auch, wenn sie mit solchen zusammengeladen werden dürfen. Ferner ist in § 79 (1) durh Einschaltung der Worte „dur Telegramm“ (hinter dem Worte „Fernsprecher“) ein- wandfrei klargestellt worden, daß dieie Art der Benachrichtigung des Empfängers von der Ankunft des Gutes auch unter den Begriff der Benachrichtigung durch die Post fällt. Schließlich ist ‘dur entsprechende Aenderung des § 92 (3) die Gebühr für die Angabe des Jnteresses an der Lieferung von 0,5 Reichs- pfennig auf 02 Neichspfennig für die Einheit von je 10 Neichs- mark und 10 Tarifkilometer herabgeseßt worden. Hiermit ist ars Gebühr wieder auf die vorkriegsmäßige Höhe gebracht worden. |

Deutscher Reichstag.

55. Sißung vom 8. Mai 1925, Nachmittags 2 Uhr. (Bericht des Nachrichtenbüros des Vereins deutscher Zeitunzsverleger*).)

Am Regierungstische: Reichsfinanzminister v. Schlieben, Reichsjustizminister Dr. Frenken. ' i Prasident Lobe eroffnet’ die 20 Minuten.

Auf der Tagesordnung steht die erste Lesung dex AU f - wertungsgeseße. - is Abg. Ke il (Soz.) drängt als erster Redner auf möglichst rasche Grledigung der Borlagen und warnt vor jeder Verschleppung und Verzögerung. Es i} schon an sich außerordentlih bedauerlich, daß die Regierungsvorlagen jo spät eingegangen find “und daß der Auf- wertungsausschuß so laúge darauf gewartet hat, ohne selbst Mat vorzugehen. Auch der sozialdemokratische Antrag, der die Glücklichen, die die Inflationszeit ohne Verluste oder gar mit Gewinn über- standen haben, zu Opfern für die Unglücklichen, die alles verloren haben, heranziehen will, ist leider erst verspätet angenommen worden. Nun muß aber das Aufwertungsproblem schleunigst gelöst werden und die Vorlagen noch vor dem 30. Juni zur Erledigung kommen. Die Sozialdemokratie wird sih auf keinen Fall auf eine Hinausschiebung dieses Termins einlassen. Jebi muß die Flut der Tränen eingedämmt werden. Jede Stunde, die dem hungernden Greise und der hungernden Witwe weiter in ihrer Not auferlegt wird, vermehrt das Suld- konto des Reichstags. Man will jeßl mehr und mehr auf die Inter- essen der Wirtschaft Rücksiht nehmen und suht vom Thema abzu- lenken, obwohl man im Wahlkampf die größten Versprechungen für die Aufwertung gemacht hat. Für unsere Inflation bat die Kriegs- finanzpolitik mit ihrer Pumpwirtschaft die Grundlage gelegt. Das war die Schuld Helfferihs. Helfferich hat der Bela der

Sißung um 2

Uhr

‘Finanzen Widerstand geleistet mit dem Wort: „Die neuen Sieuern

drohen den Großbesiß zu zermalmen.“ Großkapitalistische Speku- lanten förderten die Zerstörung unserer Währung, um sich an- dem kleinen Sparkapital zu bereichern. Wir haben die Maßnahmen der Regierung zur Stabilisierung der Währung unterstübßt, während die Deutschnationalen auch dabei ihr Oppositionsparteisüppchen zu kochen fuchten. Bei der NReichspräsidentenwahl vom 26. April haben die Sparer zum “leßtenmal sich" irreführen lassen und sind den Parteien gefolgt, die. ihnen nur leere Versprehungen für die Auswertung gemacht hatten; sie haben für Hindenburg gestimmt, weil diese Kandi- datur als eine Persönlichkeitskandidatur hingestellt wurde. Sie seßen ihre Hoffnungen auf Hindenburg, werden aber schwerer enttäuscht sein, wenn Hindenburg unter diese Aufwertungsgeseße seine Unter- schrift seßt. Schon die Sprache dieser Vorlagen ist für das Volk ganz unverständlich. Allerdings kann die Wahrungskatastrophe nicht ganz rückgängig gemacht werden, und vor allem ns jeßt die Währung aufrechterhalten bleiben Aber die Vorschläge der Regierung sind weit hinter unseren Erwartungen zurückgeblieben. Rücksicht wird ge- nommen auf die reihen Schuldner, rüksichtslos behandelt werden die armgewordenen Gläubiger. Eine ganze Neihe von Schuldforderungen wird überhaupt von jeder Aufwertung au gol en Die Negierung lehnt jede Jndividualaufwertung ab. er Aufwertungssaß von zwanzig Prozent nah der Neichsratsvorlage oder von fünfundzwanzig rozent nah der Regierungsvorlage muß auf jeden Fall er- höht werden. Die Inflationsgewinnler haben ihre Erholungsreisen an der Neviera gemacht, ihre veratmten Gläubiger haben daheim an Unterernährung dahinsiehen müssen. Die HZusaßqufwertung für Hypotheken nah der Regierungsvorlage soll ers vom 1. Januar 1928 ab verzinst werden, und zwar zu einem geringen Zinssaß, und die Rückzahlung des Kapitals kann bis 1940 aufgeschoben werden. Die Vor- {läge der Regierung sind ein Hohn auf die Moral und auf alle soziale Grwägungen. In gewissen Fällen wird die Aufwertung noch

*) Mit Ausnahme der durch Sperrdruck hervorgehobenen Reden der Herren Minister, die im Wortlaute iedetetten sind.

E erre Ln m an.

halbiert, Dies sowie die Begrenzung der Rückwirkung ist für uns unannehmbar. Wenn die Vorlage nah unseren Vorschlägen um- geändert wird, kann die Hauszinss\teuer, diese ungerebte und unsoziale Steuer, nicht bestehen bleiben. Die Regierung will in ihrer Für- sorge für das Großkapital die Industrieobligationen von jeder er- höhten Aufwertung und jeder Rückwirkung verschonen. Das können wir niht mitmachen. Die Industrie hat die Belastung durh das Dawes-Gutachten kei der Umstellung des Aktienkapitals auf Gold- bilanz geschickt einzukalkulieren verstanden, und die Aufwertung von 15 vH stellt nur eine lächerliche Belastung eines Bruchteils des neuen Aktienkapitals auf der Goldmarkbasis dar. Bei den meisten Gefell» schaften stellt die Belastung unter 5 vH des neuen Aktienkapitals dar nur bei 11 vH der Gesellschaften ist sie höher. Die Bilanzwahrheit der heutigen Goldmarkbilanzen ist zudem ein sehr relativer Begriff; es wimmelt darin von stillen Reserven. Glaubt die Neichsregierung mit diesen Vorlagen den Anforderungen der Moral, vou denen der Justizminister spra, gerecht zu werden? Die fozialisten- reinen MNegierungen haben fih zu einseitigen Vertretern des Großkapitals gemacht; der Aufwertungsaus\chuß ist bes rufen, demgegenüber die ethischen und die Sittlichkeitêgrundsäße wieder zur Geltung zu bringen. Wir stellen den Negierungsvorlagen unsere Anträge gegenüber, die den berechtigten Ansprüchen der Verarmtew und Geschädigten wirklih entgegenkommen wollen. Der Einwand, daß die Finanzen niht mehr hergeben könnten, ift unhaltbar. In einem 7-Milliarden-Etat will die Regierung das große Heer der ver- armten Reichsgläubiger mit 150 Millionen abspeisen. Wo steckt denn der Grund für die so grundverschiedene Behandlung dieser Kreise gegenüber den mit 715 Millionen entshädigten NRuhrindu- striellen? Diese konnten sich nur auf Besprechungen mit der Regie» rung berufen; den verarmien Gläubigern {tehen geseßliche Verpflich- tungen des Meichs zur Seite. 3 ] [chrei 1

‘des Meid Es war ein himmelshreiendes Un- recht, diese Verpflichtungen diftatorish für ungültig zu erklären. Di Forderung einer Besteuerung der ÎInflationsgewinne, die dieses Un- recht zum Teil wieder gutmahen kann, ift von uns erboben, nah hartem Kampf im Aufwertungsausshuß angenommen, und diese Frage wird hoffentlich in wenigen Tagen auf der Tagesordnung des Plenums stehen. Nach mir wird von den Deutschnationalen, wie ih annehme, Herr Dr. Best sprechen (große Heiterkeit in der Mitte und links) und mit seiner großen Beredsamkeit unsore Darlegungen unterstreihen; geschieht das nicht, so wird abermals offenbar, was die Deutschnationälen mit dieser ihrer Demagogie bezwecki haben. Giner Regierung, die sich einseitig zuungunsten einiger hunderttausend Gewinner und Prasser einseßt, wird das Volk, wenn die Zeit ge- fommen ist, das Urteil sprechen. (Lbbafter Beifall links Unruhe und Zischen rechts.)

Abg. Hergt (D. Nat.): Die Regierung hat mit den Vorlagen immerhin die Aufwertungsnotwendigketi: anerkannt. Jhre Vorschläge find aber noch nach verschiedenen Richtungen verbesserungsbedürftig. Wir sind zu einer verständnisvollen Mitarbeit entschlossen, beantragen die Ueberweisung an den Aufwe:tungsaus\huß und werden une in der Beratung der größten Zurückhaltung befleißiaen (Hört, hört! und Heiterkeit links), um dieses höchst bedeutsame Geseßgebungswerk dem Parteistreit zu entziehen (Gelächter links) und seine s{chleunige Ver- abschiedung zu fördern. (Beifall rechts.)

Abg. Dr. Schett e (Zentr.) gibt folgende Erklärung ab: Das Aufwertungsrecht der - dritten Steuernotverordnung hat sich bei der Fortemoicklung unserer politishen und wirtschaftlichen Verhältnisse seit Stabilisierung der Währung als unhaltbar erwiesen und seitdem einen leidenschaftlihen Kampf der Volksgenossen entfesselt, in dem sich Freunde und Gegner der Sache bisher unversöhnt gegenüber» stehen. Den Versuch zu unternehmen, dieser Volkszerklüftung dur eine geseßliche Regelung der s{hwierigen und weitverzweigten Materie ein Ende zu machen, ist für die Reichsregierung eine unabweisbare Pflicht. Nach eingehender Beratung der arundlegenden Berhältnisse im Aufwertunasaus\chuß des vorigen Reichstags und nah rastlosem Drängen der Volksvertretung hat die Reichsregierung jeßt die beiden Aufwertunagsgeseßentwürfe mit dem Ziele vorgelegt, daß sie sich in den Rahmen des großen einheitlichen Sanierungswerks zur Ordnun unserer Wirtschaft und Finanzen einfügen sollen. Damit ist endli der erste Schritt zur Lösung vielumstrittener Fragen durch die Gesehz- gebung geschehen. Es muß auch anerkannt werden, daß in den (Fnf- würfen die Auffassung erkennbar ist, daß das Aufwertungsprotlem nit allein nach rein wirtschaftlichen Grundsäßen zu behandeln sei, Die Zentrumspartei betont, daß sie, ihrer bisherigen Stellungnahme getreu, Wert darauf legt, daß gerade die sozialen, ethishen und ret- lichen Gedanken in den Vordergrund gestellt und dur wirtschaftliche Erwägungen nur so weit zurückaedrängt werden dürfen, als es zur Aufrechterhaltung der gesamten Wirischaft unabweiésbar notwendig ist. In diesem Geiste an die Mitarbeit zur geseßlichen Regelung hecans- zutreten, ift die Zentrumspartei bereit, und es erscheint ihr die Nach- prüfung des gesamten Systems nah diesen Gesichtspunkten erforder- lih. Jn dem Streben nah höchster Gerechtigkeit und wirtschaftlibem Aufstieg des Volks befürchtet sie keine Hemmnisse, wenn wesentli Fortschritte zugunsten der Sparer und Hypothekengläubiger gemacht werden, z. B. in bezug auf die Regelung des Aufwertungs\abes, den Umfang und den Zeitpunkt der P E die Jndustrieotli» aationen und Sparguthaben. aller Art. Der seßentwurf über die Anleiheablösung is weit anger als das Aufwertungégeseß mit dem Steuerproblem zerwabsen. Der Reichsfinanzmunister hat geglaubt, die Ablösung für Reich, Länder und Gemeinden einheitlich gestalten zu können, und eine endgültige Regelung vorgeschlagen, die auch den sozialen Gesichtspunkten Rechnung trägt. Dabei war er au Schäßungen angewiesen, die einerseits die fkünstlibe Finanzlage der Anleibeschuldner, andererseits die Verteilung der Gläubigerrechte auf Alt- und Neubesiß betreffen. Daß diese Schähung für das Reich an- gesihts der Größe seiner inneren und äußeren Scbuld zu der An- nabme einer. äußerst beschränkten Leistungsfähigkeit rge ist in der gegenwärtigen Lage erklärlih. Die Zentrumspartei steht ater auf