eine verbältnißmäßig geringe geblieben ift. Nach den stattgehabten tstellungen sind — abgesehen von den Fallissements indiscer, inesisher und sonstiger farbi; er Kaufleute — monatlich durch\chnittlich nicht mehr als sechs8 unbedeutendere Firmen zahlungsunfähig geworden. Im Hinblick auf die Schwere der Krisis ist diefe günstiae Haltuna, welche der Handel Südafrikas bewahrt hat, bemerkenswert und läßt erkennen, daß er auf gesunden Grundlagen ruht. :
Die Stockungen, denen der Handel in Natal und der Kapkolonie während des Krieges unterworfen war, sind nie von langer Dauer gra sobald sich Gelegenheit zur Wiederoufnahme des Handels
ot, gestaltete si die Nachfrage derartig flott, daß Krämer und Kaufleute sich stets sehr bald für die Ausfälle entshädigen konnten. Hierzu trug naturgemäß die durch die Gegenwart oder den Durh- marsch von Heeresteilen hervorgerufene Steigerung des Bedarfs an Artikeln aller Art bei. Außerordentlih rege gestaltete sih der Handel im großen wie im kleinen während der ganzen Kriegs8- periode in den sämtlichen Küstenstädten. Bedingt wurde diese günstige Handelslage einerseits durch den Strom von Flüchtlingen, der sich aus Johannesburg und anderen Orten im Innern nah jenen Städten wandte und eine merklihe Zunabme der Nachfrage nah Nahrungs- mitteln, Kleidungsstücken und Bedarfsartikeln aller Art zur Folge hatte, — und andererseits avch durch die Ansammlung von Trupp-n- mafffsen und die große Zahl sih vorübergehend dort aufbaltender Per- fonen fowie s{ließlich durch die Errichtung der Konzentrationslager an verscbiedenen Punkten der Küste.
Verbältnismäßig am \{hwersten hat der Handel in Johannes- burg und anderen Hauptstädten der Burenkolonien unter den Krieas- zeiten zu leiden gehabt. Es unterliegt keinem Zweifel, daß eine große Anzahl dort seßhafter kleinerer Firmen, die ihre Geschäfts- täligkeit mit dem Beginn der Feindseligkeiten einstellen mußten, ih niemals wieder von den erlittenen Verluslen werden erholen können. Anders liegen die Verhältnisse allerdings für die großen Handels- Häuser, die bereits vor Beainn des Krieges in Johannesburg, Bloemfontein und anderen Städten des Burenlandes ansässig waren. Diese Häuser sind im großen ganzen in der Lage gewesen, nah Be- s des Krieges ihre Geschäfte in dem früheren Umfance wieder aufzunehmen. Der Umstand, daß wohl die meisten dieser großen Handelshäuser Filialen in den Küstenslädten besißen oder viel- mehr felbst Filialen großer, an den Küstenpläten eingerichteter E sind und daß infolge der günstigen Gestaltung des
ndels an der Küste die in Jobannesburg und anderen Städten des Innern erlittenen Verluste mehr oder weniger wieder wettgemacht werden konnten, dürfte hierzu nicht unwesentlich beigetragen haben. Jedenfalls können die Handelsverbältnisse in den Burenkolonien im allgemeinen als durhaus gesunde bezeihnet werden. Einen weiteren Beleg bierfür liefert auch der Bericht eines der kürzlih aus Südafrika zurüdgekehrten Handelsausshußmitglieder, aus welhem Fervorgebht, daß Bankerotte und Zahlungsverweigerungen außerordentlich selten sind.
Eine ganz besondere Stellung auf dem s\üdafrikanishen Markte nimmt. der Handel ein, der sch in den Händen von indischen, chinesishen und malayischen Kaufleuten befindet. Vielfah neigt man dazu, die Geschäststätigkeit und Geschäftsführung dieser Kaufleute — inébesondere der indischen zu verkennen. Betrachtet man jedoch die Verhältnisse genauer, so findet man, daß besonders in den Hafenstädten eine ganze Anzabl sehr achtbarer und durchaus zahlungsfähiger indisher Firmen exisliert, deren Verhalten jedem europäisdben Hause Vertrauen einflößen muß. Sehr günstig lautet der Bericht eines H1ndelskommissars über diese Firmen. Er sagt, edaß dieselben in der Lage sind, Waren in sehr großen Mengen um- zuseßen und daß namentlih die größeren indishen Häuser, was ihren Kredit anbelangt, ohne Frage in gutem Rufe stehen. Ohne Kapital arbeiteten nur die fkleineren Händler“. Die leßteren sind es denn auch, unter denen Zahlungseinstellungen am häufigsten ein- treten. Nahezu die Hâälste der zur Kenntnis gelangten FInsolvenzen entfiel auf diese Gattung Händler, die sich aus indischen, mit ke- FyTanan Geldmitteln arbeitenden Kulis zusammenseßzt. Nach der
der Kolonie Natal geführten amtlihen Statistik waren von 24 Firmen, deren Vermögen während des Zeitraums vom 1. April bis zum 30. September 1901 wegen Zahlungseinstellung unter
wangsverwaltiung gestellt wurde, 14 indishe Firmen (= 58 9/0).
ie Ursache dieser Fallissements ist nicht zum wenigsten zu suchen in der scharfen Konkurrenz der indishen Firmen untereinander im Handel mit den Kaffern und den hieraus entstehenden, bis zum äußersten gehenden Preiédrückereien, ferner au in der Gewährung weitgehender Zahlungsfristen, wie sie von den Eingeborenen bäufig gefordert werden. Diese unerfreulihen Tatsachen \ind indes für den Handel Südafrikas im allgemeinen niht so \{werwiegend. daß sie zu Zweifeln an der festen Haltung desselben Veranlassung aeben könnten. &s liegt teéhalb kein Grund vor, von der Kreditgewährung in ver- nünftigen Grenzen abzuraten.
(Nah The British and South African Export Gazette.)
Zwangsverfteigerungen.
Beim Königlihen Amtsgeriht 1 Berlin stand das Grundflück Chausseestraße 97, dem Kaufmann M. F. W. Schramm #|F gehörig, zur Versteigerung. 54,11 a. Nutungêweit 18580 A Das Verfahren wurde aufgehoben.
Täglihe Wagengestellung für Koblen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien.
An der Ruhr sind am 16. d. M. geflellt 17 629,
nicht rech!- zeitig gestellt keine Wagen.
Von dem Berliner Pfandbriefinstitut sind bis Ente Dezember 1902: 19043700 M 34 °%ige, 21706200 4 4 °/oige, 45 889 200 A 4} %%oige und 9 748 800 M 5 %ige alte Pfandbriefe, sowie 16 407 600,4 3 °/aige, 61 607 600 M 3} % ige und 36 417 800 A 4®%ige neue, zusammen 210 820 900 « Pfandbriefe ausgegeben worden, wovon noch 8010000 M 34 ®%ige, 6994 200 „K 4 °% ige, 5 990 700 M 44 %%oige, 1269 600 A 5 %/gige alte Ptandbriefe, sowie 14 503 700 A 3 9%%oige, 57 874 300 A 31% ige und 34 508 300 A 49%ige neue, zusammen 129150 800 „K Pfandbriefe von den Grundstückseigentümern zu verzinsen sind In der Zeit vom 1. Januar 1901 bis 31. Dezember 1902 sind 322 Grundstücke mit einem Feuerkassenwert von 68 301 750 M zur Beleihung mit neuen Berliner Pfandbriefen angemeldet worden. Von den darauf erfolgten Zusicherungen sind noch nicht abgehoben worden 27 004 700 M
Vom oberschlesischen Eisenmarkt berichtet die „S@hles. Zkg.° u. a.: Es ist nicht zu verkennen, daß die Stimmung, speziell Su de Markte für syndiziertes Handels-, Stab- und Bandeisen, seit Beginn des neuen Jahres von Tag zu Tag an Fefligkeit und Lebendig- keit gewinnt. Die Spvezifikationen geben sehr flott cin, namentlih aus den internen s{lesishen Absatzgebieten. Leider ist das Vertrauen noch nit so weit gekcäftigt, daß die Händler an eine normale Füllung threr La zer berangeben, weil ihre Hauptlagerkunden, die Eisen weiter ver- arbeitenden Fabriken, noch wenig zu tun haben. Hieraus folgt, daß die Qualität der einlaufenden Spejifikationeu einen rationellen Betrieb der Werke kaum zuläßt, ein Mißstand, der bei der Unzulänglichkeit der Preise doppelt unangenehm empfunden wird. Vornehmlich erstreckt ih der Begehr auf feinere und mittlere Eisensorten, während Grob- eisen besonders Wellen-, Breiteisen und Winkeleisen — noch einige Unsleichmäßigkeit in der Arbeitsbesetzung zeigt. Doch ift die Stimmung bei den Grobeisenwalzwerken entschieden fester geworden, weil für diesen fationszweig besserer Export in Auésicht steht. Die Feineisenstrecken, sbesondere die Bandeiseaftrecken, rechnen schon mit längeren Liefer- seten, zumal avch die Auslandsspezifilationen auf die Frübjahrs- Glûsse diesmal zeitiger einzugehen beginnen. Auch russische Aufträ d wieder zahlreicher geworden, das betreffende Gesamtqyantum f dessen gegro die früheren Jahre sehr gering. Die Nachfrage nah Trägern , daß man ih iu Händlerkreisen nun auch zu Kaufaktionen
rüstet, und der Umftand, daß der Trägerverband keinerlei Konzesfionen auf den Grundpreis von 105 Æ4- p. t. Frahtbasis Burbach ein- räumt, ist geeignet, um die Neigung zur Affortierung der Läger zu beleben. Der Swienenmarkt bot in der leßten Woche ein freundliheres Bild. Die Staatsbahnschienenordres haben wied:r zur vollen Beseßung der Spezialschienenwalzwerke beigetragen und auch die Nachfrage nah Feldbahn- und Grubenschienen ist eine bessere bei festen Preisen geblieben. Man notiert für kleine Schienenprofile 120 bis 125 A p. t. je nah Absaßgebiet franko Empfangsstation. Die Belebung auf dem Walzröhrenmarkte hat weitere Forlschritte gemacht. Der Ordreseinaang auf Gasröhren ist besser geworden, indessen muß er noch wesentlißh umfangreiher werden, wenn eine zureihende Be- seßung erreiht werden soll, Die getätigten Abs{chlüsse bieten aber {hon eine bessere Aussicht. In Siederöhren hob sich die Ausfuhr, ohne daß dies durch Preiskonzessionen erzielt worden wäre. Im Grobblechgeschäft ist eine Besserung zu konstatieren, wenn auch im großen und ganzen der Beschäftigungsgrad hinsichtliß seiner Sleihmäßigkeit noch zu wünschen übrig läßt. In Schiffsblehen, Wagegon- und Lokomotiv- {lehen is der Ordreseingang zufriedenstellend, auch Lagersorten von Handels-, Grob- und Mittelblehen werden flotter abgerufen. Leider sind die Kesselshmieden noch sehr {wach beschäftigt, weshalb Kessel- material noch wenig beordert wird. Exportordres bieten ih ge- nügend aber im Erlöse zu niedrig. Die Inlandsnotierung lautet auf 125—1275 M p. t. Frahtgrundlage Königshütte. Jm Fetnblehgeshäft hat die Kauflust ebenfalls befriedigend eingeseßt, der Bedarf ist zu dem Verbandêgrundpre!se von 1374 Æ p. t. ab Werk für das erste Quartal eingedeckt worden, und eine sonderliche Zögerung in der Spvezifikationserteilung ist nicht mehr zu merken. Die Exportverhältnisse sind günstig. Ebenso verhält es sch im Draht- geschäft. Der Roheiscnmarkt hat an Festigkeit geroonnen. Von deu Verbrauchern werden Zusaßmengen zu den Verbandspreisen ges{lossen, nachdem vom Westen höhere Preisforderungen für die besseren Qualt- täten auf den Markt kamen. Insbesondere erstreckte sih der Begehr p E und Gießereiroheisen für den Bezug nah mitteldeutshen ebieten.
— In der gestrigen Versammlung der Zechenbesitzer des Koblensyndikats wurde, der „Rheinisch- Westfälischen Zeitung“ zufolge, der Beirat für 1903 ernannt und die bitherige Kommission zur Feststellung der Beteiligung8ziffern wiedergewählt. Nach Ent- gegennahme der Erklärungen der Verkaufêvereine setzte die Versamm- lung die Abgabe und die Entschädigung für das Jahr 1903 sowie den Strafsatz in der bisherigen Höhe von 1 bezw. 2 #4 für die Tonne fest. Nach dem alsdann vom Vorstand erstatteten Bericht betrug die Minderförderung im Dezember 1574 0/9 gegen 14,48 0/9 im Vorjahre. Abgeseßt wurden insgesamt 4236 832 Tonnen gegen 4 007 187 Tonnen. Der arbeitstäglihe Versand an Koblen, Koks und Briketts betrug 16 057 Doppelwagaons, gegen das Vorjahr mehr 998 Doppelwaggons und gegen den Vormonat weniger 757 Doppelwaggons. Im 92. Halbjahr 1902 hat eine Minderförde- rung von 18,50 9/6 gegen 14,46 9/6 im 2. Halbjahr 1901 stattgefunden. Abgeseßt wurden insgesamt 25518 555 Tonnen gegen 25 195 225 Tonnen im 2. Halbjahr 1901. Der arbeitstäglihe Versand an Kohlen, Koks und Briketts betrug 15 325 Doppelwaggons gegen 14 836 Doppelwaggons im Vorjahre. Im ganzen Jahre 1902 betrug die Minde förderung 19,59 9/9 gegen 11,83 %/% im Fahre 1901. Ab- gefeßt wurden insgesamt 48 737 551 Tonnen gegen 50 220 621 Tonnen im Vorjahre. Der abeitstäglihe Versand an Kohlen, Koks und Briketts betrug 14 808 Doppelwaggons gegen 15 093 Dovpelwaggons im Jahre 1901. Anknüpfend an diesen Bericht bemerkte Direktor Olfe im Namen des Vorstandes, daß das Eintreten ciner Besserung nicht zu verkennen sei, daß jedoch der Mehrabsaß im leßten Quartal niht ausreihe, um den Mindestabsay im 1. Quartal 1902 auszu- alcichen. Das Jahr babe mehr gehalten, als es versprochen habe. Die Fortzahlung der Ausfuhrvergütungen halte der Vorstand für sehr geboten. Jn den nachfolçenden Beiratssitzungen wurden nah der Kon- stituierung dic bisherigen Vorsißenden dur Zuruf einstimmig wieter- g-wählt, ebenso die ständigen Aus\{üsse. Dann setzte der Beirat dem Vorschlag des Vorstandes gemäß die Umlage für das 1. Quartal 1903 in der bisherigen Höhe von 6 9/6 fest.
— Gegenüber der im Reichstage gefallenen Bemerkung, daß die Hamburg-Amerikalinie für den Verkehr mit den Vers einigten Staaten Dampfer des größten Kalibers erbauen lasse, troßdem viele Schiffe untätig im Hafen lägen, wird, wie „W. T. B." meldet, den „Hamburger Nachrichten“ von der Hamburg Amerikalinie auf Anfrage mitgeteilt, daß für die Gesellschaft nit ein einziges Schiff für den nordamerikanishen Verkehr im Bau ist. Die drei Dampfer, welche zur Zeit auf deutshen Werften für die Hamburg-Amerikalinie fertiggesteÜt werden, gehören zu der \o- genannten Prinzenkiasse, seien also Schiffe mittlerer Größe und für den neuen, im April beginnenden S{ncllverkehr zwishen Ham-e burg und Mexiko bestimmt; andere Schiffsbauordres babe die Gesell- {haft neuerdings nicht ausgegeben. Die Mitteilung besagt ferner, daf von der ganzen 120 Dampkfer umfassenden Flotte der Gesellschaft nur noch drei außer Tätigkeit sind, die bereits ausgerüstet und in wenigen Wochen wieder in lohnender Beschäftigung sein werden. Ueberha*pt babe sih das Geschäft der Hamburg-Amerikalinie in den letzten Monaten auf fast allen Verkehrégebieten niht unwesentlih gebeßert, namentli babe der ausgehende Frachlverkebr nach den Vereiniaten Staaten cinen Umfang angenommen, wie er bisber kaum jemals zu bewältigen war, sodaß die über 10000 Tons Laderaum besitzenden Dampfer der P-Klasse während der leyten Wochen oft Ladung zurück- lassen mußiten.
— Auf den Württembergisden Staatsöbabnen wurden |
im Dezember 1902 befördert 2459 153 Personen (1901: 2515 100 Pers.) 581 572 t
(4- 694 420).
London, 17. Januar. (W. T B.) Nach cinem Telegramm aus New York meldet das „Journal of Commerce“, daß die Ver- mehrung ter Aktien der Pennsylvaniabahn stattfinden solle, um das Syjtem dieser Bahn und das der New York Centralbabn zu vers{hmelzen und dadurch den bisherigen zwar freundschaftlichen, aber doch kostspieligen Weltbewerb zu beseitigen.
New York, 16. ZJauuar. (W. T. B.) Das Kapital der Manhbattan - Eisenbahn ist bcute von 48 Millionen auf 60 Millionen erhöbt worden. Neue Aktien im Betrage von 7 200 000 Dollars sollen sofort ausgegeben werden und der Rest na Bedarf, aber nicht vor dem 1. Januar 1906.
Kursberichte von den Fondsmärkten
Hamburg, 16. Januar. (W. T. B.) Gold in Barren für das Kilogr. 2758 Br., 2784 Gd., Silber in Barren für das Kilogr. 65,25 Br., 64.75 Gd.
Wien, 17. Zannar, 10 Uhr 50 Min. Vorm. (W. T. B.) Ungor Kreditaktien 733,00, Oesterr. Kreditaktien 691,25, Franzosen 692 25, Lombarden 58,50, Glbetalbabn 456,00, Oesterr. Papierrente 101,15 4%, ungar. Goldtente 121,00, err. Kronenanleihe 101,15 Ungar. Kronenanleihe 99,00, Marknoten 117,15, Bankverein 461.00. Länderbank 399.00, Busehtierader Lit. B. Äktien „— Türkische Lose 118,00, Brüxer 715,00, Alvine Montan 395.50.
21% Gg.
London, 16. Januar. (W. T. B.) (S@bluß.) Kons. 93, Platdiskont 3°, Silber 21*/,. Paris, 16. Januar. (W. T. B.) (S&luß.) 3% Franz. N. 99,82. Sueilanalaktien
Madrid, 16. Januar. (W. T. B.) Wesel auf Paris 33,60.
Lissabon, 16. Januar. (W. T. B.) Goldagio 25.
New York, 16. Januar. (Séluß). (W. T ) Der heutige Verkehr gestaltete sih sehr \s{werfälllg. Die Grundstimmung war jedo anfangs fest, da sich die Baissespekulation in Erwartung eines ünftigen nfauêmeises ¿t Dobangen veranlaßt sah issouri
fic waren in guter anlagung; die gestrigen Gerüchte über nanziele Reorganisation dieser ‘Etsenbahn waren auh heute
mlauf. e Aktien der westlihea Bahnen konnten ge-
7 Güter (577 198 t) und vereinnahmt 3 668 000 A | (+ 194). Einnahme vom 1. April bis Ende Dezember 41 361 000 « |!
winnen auf Gerüchte von einer Fusion mit der Chicago Mil- waukee and St. Paul Eisenbahn. Jm späteren Verlaufe wurde dfe Haltung shwankend. ‘Die Kurse konnten ihre anfänglihe Befferung niht voll behaupten. Aktienumsaß 470000 Stück. Geld au 24 Stund. Durchschn.-Zinsrate 4, do. Zinsrate für leßtes Darlehn des Tages 45, Wechsel auf London (60 Tage) 4,83,60, Cable Transfers 4,87,40, Silber Commercial Bars 473/,. Tendenz für Geld: Leicht.
Rio de Janeiro, 16. Januar. (W. T. B.) Wechsel auf London 1113/6.
Buenos Aires, 16. Januar. (W. T. B.) Goldagio 127,30.
Kursberichte von den Warenmärkten.
Berlin, 16. Januar. Marktpreise nach Ermittelungen des Königlichen Polizéipräsidiums. (Höchste und niedrigste Preise.) Per Doppelztr. für: Weizen, gute Sorte*) 15,55 4; 15,53 #4 — Wetzen, Mittelsorte*) 15,51 4; 15,49 4 — Weizen, geringe Sorte®) 15,47 M; 1545 Æ — Roggen, gute Sorte *) 13,60 4; 13,58 M — Roggen, Mittelsorte*) 13,56 4; 13,54 Á — Roggen, geringe Sorte*®) 13,52 46; 13,50 A — Futtergerste, gute Sorte **) 14,40 M; 13,80 A — Futtergerste, Mittelsorte *) 13,70 4; 13,10 A — Futtergerste, geringe Sorte **) 13,00 4; 12,50 A — Hafer, gute Sorte ***) 16,50 4; 15,50 #6 — Hafer, Mittelsorte ***) 1540 M; 14,40 A — Hafer, geringe Sorte ***) 14,30 4; 13,40 M — Richtstroh 4,32 MÆ; 3,82 f — Heu 7,20 4; 5,10 A — Erbsen, gelbe, ¡um Kochen 40,00 4; 25,00 A — Speisebohnen, weiße 50,00 Mi; 20,00 A — Linsen 60,00 (6; 20,00 # — Kartoffeln 7,00 4: 9,00 A — Rindfleisch von der Keule 1 kg 1,80 A; 1,20 4 — dito Bauchfleish 1 kg 1,40 M; 1,00 A — Schweinefleis{ 1k 1,80 4; 1,30 (M — RKalbfleisch 1 kg 1,80 4; 1,10 M — Hammel- fleisch 1 kg 1,70 Æ; 1,10 A — Butter 1 kg 2,60 A; 2,00 M — Gier 60 Stück 5,20 4; 3,40 A — Karpfen 1 Mb; — Aale 1 kg 2,80 4; 1,40 A — Zander 1 M; — Hechte 1 kg 2,00 M; 1,10 6 — Barsche 1 kg 1,80 M4; /
— Sdleie 1 kg 3,20 4; 1,40 A — Bleie 1 kg 1,40 4; 0,70 A — Krebse 60 Stück 12,00 4; 2,50 M
*) Ab Bahn. **) Frei Wagen und ab Bahn, klamm und Geruch.
»**) Frei Wagen und ab Bahn, mit Geruch.
Magdeburg, 17. Januar. (W. T. B.) Zuckerbericht. Korn- zucker 880/69 ohne Sack 9,05— 9,30, Nachprodukte 75 9/9 ohne Sack 7,15 — 7,40. Stimmung: Nuhig. Brotraffinade 1. o. Faß 29,821, Krystallzucker I. mit Sack 29,573. Gemahlene Raffinade in. Sack 29,574. Gemahlene Melis mit Sack 29,074. Stimmung —. Noh- zuder T. Produkt Transito f. a. B. Hamburg pr. Januar 16,15 Gd., 16,30 Br., —,— bez, pr. Februar 16,25 Gd., 16,30 Br., —,— bez, pr. Mai 16,50 Gd., 16,55 Br., 16,55 bez., pr. August 16,90 Gd., 1695 Ba, —,— bez., yr. Oktober-Dezember 18,00 Gd., 18,05 Br. —,— bez. Stimmung: Ruhig.
Cöln, 16. Januar. (W. T. B.) Nüböl loko 52,50, " für Mai 50,50.
Bremen, 16. Januar. (W. T. B.) (S{hlußbericht.) S{malz. Höher. Loko Tubs und Firkins 53}, Doppeleimer 533, \{wimmend Januarlieferung_ Tubs und Firkins —, Doppeleimer —. — Speck. Fest. Short loko — F, Short clear —, Dez.-Abladung —, ertra lang —. Kaffee ruhig. Baumwolle stetig. Uppland middl.
loko 45} 9. (W. T. B.) Petroleum fest.
Hamburg, 16. Januar. Standard white loko 7,05.
Hamburg, 17. Januar. (W. T. B.) Kaffee. (Vormittags- beriht.) Good average Santos für Januar 26} Gd., für Mérz 27 Gd., für Mai 274 Gd., für September 28} Gd. Behauptet. — Zudckermarkt. (Anfangsberiht.) MRübenrobzucker I. Produkt Basis 88 9/9 Rendement neue Usance, frei an Bord Hamburg für Januar 16,20, für März 16,35, für Mai 16,45, für uguft 16,90, für Oftober 18,05, für Dezember 18,00. Stetig.
Budapest, 16. Januar. (W. T. B.) Kohlraps 10,00 Gd., 10,50 Br., Auguft 11,70 Gd., 11,80 Br.
London, 16. Januar. (W. T. B.) 96% Iavazucker loko 9} nominell. Rübenrohzucker loko 8 h. 1 d. Fest nah Mattigkeit.
London, 16. Januar. (W.T. B.) (Schluß) Chile-Kupfer 533,6, für 3 Monat 534.
Liverpool, 16. Januar. (W. T. B. 8000 B., davon für Spekulation und Export 500 B. Tendenz : Fester. Brasilianer 4 Punkte höher. Amerikanishe good ordinary Lieferungen: Stètig. Januar 4,76—4,77, Januar. Februar 4,76 bis 4,77, Februar- März 4,76—4,77, März-April 4,77, April-Mai 4.77 bis 4,78, Mai-Juni 4,78, Juni-Juli 4,78, Juli- August 4,77- 4,78, August - September 4,70, September - Oktober 4,51, Oktober- Novemker 4,40 d. Baumwollen-Wochenberiht. (Die Ziffern in Klammern beziehen sih auf die Vorwoche) Wochen- umsay 48 000 (62 000), do. von amerikanisch. 44 000 (55 000), do. für Spekulation 1000 (2700), do. für Export 1100 (2500), do. für wirkl. Konsum 46 000 (57 000), do. unmittelb. ex Schiff 70 000 (102 000), wirklicher Erport 19 000 (12 000), Import der Woche 65 000 (153 000), davon amerikfanishe 38 000 (125 000), Vorrat 619 000 (643 000), davon amerikanische 544 000 (566 000), \s{wimmend nah Großbritannien 280 000 (227 000), davon amerikanische 245 000 (190 000).
Manchester, 16. Janvar. (W. T. B.) 12r Water Taylor 5j, 20r Water courante Qualität 6/7, 30r Water courante Qualität 74, 30r Water bessere Qualität 8, 32r Mock courante Qualität 71, 40r Mule Mayall 8, 40r Medio Wilkinson 9, 32r Warvcops Lees 7/4, 38r Warpcops Rowland 8!/z, 36r Warpcops Wellington 8}. 40r Double Weston 9, 60r Double courante Qualität 11k,
Baumwolle. Umsay:
3zr 116 yards 6 K 16 grey printers aus 32r/46r 189. Stramm Glasgow, 16. Januar. (W. T. B.) (S@{luß.) PVtobeisen. Mixed numbers warrants 53 h. 9 d. Verkäufer. Middelsborouak 47 h. 7} d Die Vorräte von Roheisen in den Stores belaufen fih aut 23 380 Tons gegen 57 465 Tons im vorigen Jahre. Die Zabl der im Betriebe befindlichen Hochöfen beträgt 86 gegen 77 im vorigen Jahre.
Paris, 16. Januar. (W. T. B.) (S@&{luß.) Nohzutcker rubig, 889% neue Kondition 22—221 Weißer Zucker ruhig. Nr. 3, ver 100 kg für Januar 25%, Februar 4, Mai - Auguît 26%, Oktober-Januar 28
Amsterdam, 16. Januar. (W. T. B.) Java - Kaffee good ordinary 34 Bancazinn TT1,
Antwerpen, 16. Januar. (W. T. B.) Petroleuw. Naffi- niertes Type weiß loko 21 bez. Br., do. für Januar 21 Br. do. für Februar 21} Br., do. für März 214 Br. Fest. — Schmalz für Januar 124,50
New York, 16. Januar. (W. T. B.) (S&{lußk.) Boaum- wollepreis in New York 8,95, do. für Lieferung zum März 8,76, do. für Lieferung zum Mai 8,81, Baumwollepreis in New Orleans 8/4, Petroleum Stand. white in New York 8,30, do. do. in Phi- ladelphia 8,25, do. Refined (in Cases) 10,60, do. Credit Balances al Dil Titv 1,54, malz Western steam 10,45, do. Robe u. Brothers 10,55, Getreitefraht nah Liverpool 1}, Kaffee fair Rio Nr. 7 di, do. Rio Nr 7 für Free: 4,20, do. do. für April 440. Zucker 3%,
inn 28,25—24,50 Kuvfer 12,25 Baumwollen - Wochenbericht ufuhren in allen Unionsbäfen 223 000 Ballen, Ausfuhr nah Groß- titannien 65000 Ballen, Ausfuhr nah dem Kontinent 110 000 Ballen, Vorrat 1 075 000 Ballen.
Deutscher Versiberungökalender für das Fahr 1904 Herausgegeben von Wallmanns Verloa und BucbdrucFerei (ESret- ihterfelde). Der Kalender, ein 756 Selten umfassender Band, be- handelt nacheinander die bersledenen Zweige deutscher und aus ländischer Versicherungkgesellshaften. Die Darstellung der einzelnen Gesellschaften ift sehr ciagehend; besonders wertpoll sind ard die bis in die siebziger Zabre zurückreihenden flatiftischen Tabelles der einzelnen Gesellschaften. Der Kalender enthält ferner eine Ucber-
der Portosäze, Gebührentarif für Telegramme, Münztabelle x
zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich
M 14.
Zweite Beilage
Berlin, Sonnabend, den 17. Januar
Preußischen Staatsanzeiger.
1903.
——————————————————————————————
Die Hauptergebnisse der Veranlagung der Einkommensteuer in Preußen für das Jahr 1902,
verglichen mit denen des Vorjahres.
Einer dem Hause der Abgeordneten vorgelegten vergleichenden Uebersicht über die Ergebnisse der Veranlagung der Einkommensteuer für 1901 und 1902 und der Ergänzungssteuer für 1899/1901 und 1902/1904 entrebmen wir die folgenden Mitteilungen über die Haupt- ergebnisse der Einkomniensteuerveranlagung für das Jahr 1902, denen in Klammern diejenigen für 1901 zur Vergleichung beigefügt sind.
1) Nicht physishe und physische Personen zusammen. In Preußen ist für das Steuerjahr 1902 (1901) bei 3 762 047 (3 649 188) Zensiten der Betrag von 188 837 843 (186 888 684) 4A an Ginkommensteuer veranlagt worden, sodaß \sih gegen das Vorjahr ein Mehr an Zensiten von 112 859 (269 654) und an Steuern von 1949 159 (12 503 336) M ergibt. Dieses Mehr entfällt, abweihend von den fünf Vorjahren, ganz allein auf die physischen Personen, welche bei 3759 377 “(3 646 527) ensiten — mehr 112850 (269436) — mit 170193 484 168 127 100) Æ, also mit cinem Mehr von 2 066 384 (9 730 328) 46 veranlagt sind, wogegen die Veranlagung der juristishen Personen bei 2670 (2661) Zensiten — mehr 9 (218) — in diesem Jahre ein Weniger an Steuern, und zwar in Höhe von 117 225 (ein Mehr von 2773 008) M bei 18644 359 (18 761 584) A Steuern ergeben hat.
2) Nicht physische Personen. Die niht physishen Personen (Aktiengesellshaften usw.) sind (waren) nach ihren einzelnen Arten, wie folgt, veranlagt : 1941 (1960) Aktiengesellshaften und Kommanditgesellschaften auf Aktien mit. . . . 17275397 (17 686 066) ( Steuer 124 (115) Beragewerk schaften “ mit 1098 138 27D,
i 390 (374) eingetragene Ge-
nossenschaften mit . 92 552 G) 215 (212) Konsumvereine (§ 1
Nr. 5 des Gesetzes)
mit 178 272 (164108)
Das dieser Veranlagung zu grunde gelegte, nach dem Durh-
\chnitte der leßten drei Geschäftsjahre und nach Vorschrift des § 16 des Gesetzes berechnete steuerpflihtige Einkommen hat betragen
davon in Preußen bei den Aktien- und Aktien- steuerpflichtig : kfommanditgesellsœaften
596 418 809 M | 439982 360 A bei den Berggewerkschaften
(588 616 852) , | (449425555) , 27 893309 . | 27893 309 (21 174630) , | (21 068 037) beiyden eingetragenen Genofssen- | chaften 3485939 „ | 3 174 590 (3 180 435) (2 922 872) bei den Konsumvereinen (§8 1 Nr. 5 des Gesetzes). . 5081434 , (E S1). 632 879491 M | 476131693 M (617 799 428) „ | (478 124 483) Das eingezahlte Aktienkapital bezo. bei den Beragewerkschaften das Grundkapital und bei den eingetragenen Genossenschaften die Summe der cingezahlten Geschäftéanteile der Mitglieder hat \ich belaufen bei den Aktien- und Aktienkommanditgesellshaften auf 6 599 690 367 (6 342 392 067) A 638 953 212 (527 565 567)
5081434 (4708 019) .„ zusammen
bei den Berggewerkschaften auf
bei den eingetragenen Genofsen-
schaften auf . A B
bei den Konsumvereinen (8 1
Nr. 5 des Gesetzes) auf . 4 292 852 (4454476) .
zusammen auf . 7 271 265 275 (6 900 506 162) M
Der von der Feststellung des steuerpflihtigen Einkommens als
steuerfrei in Abzua zu bringende Betrag von 3} 9/6 erreichte 254 467 888 (2411 527 565) M
28 328 847 (26 094 052)
3) Physische Personen. a. Kopfzahl der einkommensteuerpflihtigen Bevölkerung und Zabl der Zensiten.
Die Bevölkerungszäffer bat sih nah der 1m Zwecke der Ver- anlagung stattaecbabten Perscnenstandsaufnahme 1902 auf 34 551 274 (34 056 414) Köpfe gestellt. Cinkommensteuerfrei \ind biervon ver- blieben als Erterritoriale und dergl. 9 846 (9 176), als sole, deren Einkommen 900 (4 nit überstieg, 20 603 403 (20 581 002), wsammen 20 613 249 (20590178), und yuwrar in den Städten 7527 590 (7 500 284) und auf dem Lande 13 085659 (13 089 894) Hiervon find Einzelusteuernde und Haushbaltungsvorslände in den Städten 3960 371 (3 953 964), auf dem Lande 4 788 380 (4769 695), zu- sammen also (8 723 659), d. b. in den Städten 5261 (62,72), auf dem Lande 36,59 (36,44) und überhaubt 4246 (42.37) Hundertteile der Einkommensteuerfreien
Die einkommensteuerpflihtige Bevölkerung gestellten und ibrer Angehörigen) betrug
in den Städten 7 503 766 auf dem Lande 6 434 259 (6 273 547) zusammen 13938 025 (13466 236) Köpfe, darunter Einzelnsilevernde und Houskaltungtvorslände in den Städten 2470 288 (2371 709) auf dem Lantkte . 1 593 946 (1 561 378) zusammen 1 094 244 (3 933 087). Die veranlagten Zenfiten ergaben 10.88 (10,71) Hundertteile der Gesamtibevölferung; von ihnen entfallen auf die Städte 2325 215 das Land 1 434 162 usammen 3759 377 Die veranlagie Bevölkerung betrug in den Städten 6742 333 auf dem Lande 5 485 017 (5 366 770) L zusammen 12227 350 (11834 518) Köpfe oder auf eiñdea Zensiten in den Städten 2,90 (259), auf dem Lande 3,82 (3,81) und überbaupt 325 (3,25) Körfe. Es kamen olso durch- s{nitllih in den Städten noch 1,90 (1,89). auf dem Lande 282 (281) und überhaupt 225 (225) Angehörige auf einen Zensiten.
Mit einem Einkommen von mehr als 3000 M sind veranlagt 449 681 (435 696) Zensiten (physishe Personen), und zwar in den Städlen 348 339 (334 872 in den Slad!kreisen insbesondere 244 738 (235 634) —, auf bem Lande 103 342 (100 824), mithin
in den Siädten 2.30 (228) v. H. der Bevölkerung und (14,96) v. H aller Zensiten,
in den Stadikreisen insbesondere 2,76 (2,74) v. H. der Bevölkerung und 15,18 (15.26) v. H. aller Zensiten,
l G pe der Bedölkerung und 7,21
auf dem Lande 0.53 (0,52) v. H (7,16) v. H. aller Zensiten,
überhaupt 1,30 (1,28) v. H. der Bevölkerung und 11,96 (11,95) d. H. aller Zensiten.
8748751
(eins{l. der Frei-
(7 192 689) Kövfe
(2 237 875) (1 408 G52) (3 G4G È 27)
(6467 748) Köpfe
14,89
Gruppenweise nah dem Einkommen geordnet, beträgt im Veranlagungsjahr 1902 (1901) die Anzahl der Zensiten :
in den Einkommens- \tufen von über 900 bis 3000
in den Städten auf dem Lande überhaupt . . in den Städten auf dem Lande E, in den Städten
auf dem Lande
ákee “in den Städten
9500 bis 30500 & E ande
über 3000 bis 6000 A
über 6000 bis 9500 M.
über A auf dem Lande 30 500 bis 100 000 M | überhaupt
überhaupt
Nachstehend wird noch eine anat der Verteilung der Be- völkerung (Zensiten und Angehörige zu ammen) nach Gruppen der Veranlagung gegeben. Es werden dabei zugleich diejenigen Schichten der Bevölkerung ersichtlih, welhe nah 88 18 und 19 des Einkommen-
in den Städten
A. Einkommensteuer freti überhaupt 7 527 590 7 500 284
761 433
. weil das Einkommen den Betrag von 900 46 1902 nicht überschreitet 1901 . nah §§ 18 und 19 freigestellt (eins{ließlich 1902 der Personen, deren Veranlagung ausgesetzt ist) 1901 724 941
1902 8 289 023
zusammen A 1901 8 225 225
Einkommensteuer in den Gruppen
. von mehr als 900 bis e oe DODO s v ¿e D 9500 , e. DODIO
Zur veranlagt
1902 5631 656 1901 5380320 1902 693 640 1901 672 012 1902 200 987 1901 198 607 1902 173 833 1901 173 176 1902 35 131 1901 36 306 1902 7 086 1901 7 327 1902 6742 333 1901 6 467 748 1902 15 031 356 | 1901 14692973
3000 A 6000 , 9500 ,
30 500
100 000
A D a R A R L E L R R E,
zusammen B
zusammen A und B .
Die veranlagte Bevölkerung (mit ihren Hausbhaltungsangebörigen) umfaßt hiernach insgesamt in beiden Jahren bereits etwas über ein T'rittel und auf dem Lande etwas über ein Viertel der Gesamt- bevölkerung, diejenige mit mehr als 3000 A Einkommen 4,34 gegen 4,31 im Vorjahre, in den Städten 7,39 gegen 7,40 im Vorjabre, auf dem Lande nur 1,99 gegen 1,97 im Vorjahre vom Hundert. Die cinkommensteuerpflihtige Schicht hat \sih in Preußen ia den Jahren 1901 und 1902 im Verhältnis von 3475 zu 3539, in den Städten von 4402 zu 4486, auf dem Lande von 2772 zu 2810 ausgedehnt. Die einkommensteuerfreie Schicht ist in diesen beiden Jahren im Verhältnis von 6525 zu 6461, in den Städten von 5598 zu 5514, auf dem Lande von 7228 zu 7190 zurückgegangen.
Die günstige Entwickelung, welhe in diesen Ziffern hervortritt, prägt fih noch \s{ärfer aus, wenn diejenige Schicht der Bevölkerung, welche ¡war ein Einkommen von mehr als 900 M bezieht, aus Gründen der §8 18 und 19 des Geseßes aber freigestellt ist, mit- berücksihtigt wiro. Die Schicht, welche dieser Wokbltat teilbaftig ge worden ist, lieg
in den Stätten von 4,93 auf 5,07 v. H. der Beoölkeruna, auf dem Lande von 4,68 auf 4,86 v. H. der Bevölkerung, überhaupt von 4,79 auf 4,95 v. H. der Bevölkerung.
Rechnet man diese Ziffern zu pflichtigen Bevölkerung hinzu als 900 M Einkommen
in den Städten von 48,95 bezw. 49,92 v. H. der Bevölkerung, uuf dem Lande von 32,40 bezw. 32,96 v. H. der Bevölkerung, überhaupt von 39,54 bezw. 40,34 v. H. der Bevölkerung
Gegenwärlig haben also bereits über uwwei Fünftel der Bevölke- rung ein Einkommen von über 900 M Dabei ist zu berücksichtigen, daß zu dem Reste von 59,66 v. H., dessen Einkommen über 900 M nicht hinausgeht, ohne Zweifel noh eine große Anzabl von Personen gehört, die durhaus nicht den unbemittelten Schichten zuzurehnen lind; so z. B. Söhne und Töchter woblbabender Bauern, die ia fremder Haus- oder Landwirtschaft ein eigenes, aber 900 (A nicht überschreitendes Arbeitscinkommen erwerben, oder Kinder reicher Leute, welche ein eigenes, der Verfügung des Familienhauptes nicht unter liegendes Zinseinkommen von nicht mehr als 900 „4 besitzen
denjenigen der cinkommensieuer- lo ergibt sih cine Schiht mit mebr
b. Veranlagtes Einkommen der Zensiten.
Das veranlagte Einkommen der Zensiten beträat 8 559 £84 432
(8 376 057 778) M, ift also gegen das Vorjahr am 219 vom Hundert gestiegen. Von dec Gesamtsumme eatfallen auf die Städte 6 002 000 100 (5 856 101 801) M. « das Land 2557 894732 (2519 952 977) j; das Durchschnittseinkommen stellt sih daher auf einen Zensiten (ni auf den Kopf der Bevêlkerung) in den Städien auf dem Lande ” uberhaupt « 2276, (2 297,00)
Betrachlet man hierbei die Regierungsbezirke im einzelnen. so weist das höchste Durchichnittöcinkommen wie in den Vorjahren Wies- baden mit W651 (3510,95) M auf: die niedrigsten Beträge daben wiederum Arnsberg mit 168588 (1692,77) „#, Trier mit 1757,19 (1800,20) M und State mit 1792,71 (181945) A
Das Durchschnittscinkommen sür Berlin flellt {h auf 2653,57 (2670 59) «A
Scheidet man das Durchschnittseinkommen der Zersiten ingerbalb der Regicrungsbezirke nah Stadi und Land, so finden fich die böchiten
auf 2581,27 (2616,81) M 1783,54 (1 788,91)
1 330 820
e L 3 309 696 215 965 75 376 291 341 62 897 14 739 77 636 54 289 10 448 64 737 10 922 2283 13 205 über 2 266 100 000 auf dem Lande Y 40 (493
Ziffern in den Städten der Regierungsbezirke Wiesbaden 3795.38
1 307 828) 3 210 831) oder 88,04 (88,05) Prozent der Gesamtzabl (206 600) (73 335) (279 935) 7,75 (61 398) ; (14 342) (75 740) (53 466) (10 397 (63 863 (11127) (2 257) (13 384) (2281
1 978 876 ( 903 003)
(7,68) (2,03) (1,75) (0,37)
(2174), (0,09) Sw
steuergesezes (wegen großer Kinderzahl und wegen anderer, außer- gewöhnlicher Belastung) von der Steuer freigestellt worden sind.
Die gesamte Bevölkerung verteilt sich in den Jahren 1902 und 1901, wie folgt:
Anzabl dexr L auf dem Lande Hundert- teile der Bevölkerung 67,04
insgesamt Hundert- teile der
Bevölkerung
Hundert- teile der überhaupt Bevölkerung 50,08 13 085 659 51,05 13 089 894 5,07 949 242 4,93 906 777
55,14 14 034 901 55,98 13 996 671
überhaupt
20 613 249 99,66 20 590 178 60,46 1710 675 4,95 1631 718 4,79 22 323 924 64 61 22 221 896 65,25.
5 096 364 4 985 663 289 298 282 043 53 233
53 000
36 653
36 700
7 841 7705
1 628
1 659
10 728 020 10 365 983 982 938 954 055 254 220 251 607 210 486 209 876 42 972
44 011
8 714
8 986
12 227 350 11 834 518 34 551 274 34 056 414
s pi ps f f 5 I
a S s C13 Lo N D D D IS So D O Be I a TO J
= H S
0D
19 519 918 19 363 441 100,00 (4215,97), Aachen 3451,93 (3590,92) und Sigmaringen 3065,77 (3257,16), sowie auf dem Lande bei den Regierungsbezirken Breslau 2499,96 (2487,92), Stralsund 2257,81 (2140,34) und Potóôdam 2236,21 (2213,51),
die niedrigsten Ziffern in den Städten der Regierungsbezirke State 1922,14 (1974,13), Arnsberg 1973,84 (1978,97) und Schleswig 2145,76 (2190,98), sowie auf dem Lande bei den Negierungtbezirken Arnöberg 1453,83 (1462,29), Trier 1473,62 (1509,92) und Münster 1580,08 (1599,21) M
In den Stadikreisen stellt sh das Durschnittseinkommen eines Zenfiten auf 2741,40 (2786,67) M m niedrigsten steben hierbei Mixdorf mit 1458,42 (1458,56), Oberhausen mit 1467,95 (1489,47), Linden mit 1591,20 (1572,40), Königshütte in Oberschlesien mit 1630,40 (1634,24), sowie Spandau mit 1697,87 (1706,29) 4; die bôchsten Stellungen nehmen Bonn mit 4756,58 (4964.91), Wiesbaden mit 4209,88 (4390,15), Gharlottenburg mit 4124,95 (4053,83),
Frankfurt a. M. mit 4114,74 (4790,61) und Aachen mit 3750.12 (3877,60) A ein
Ginlommen und Einkommendquellen der Zensiten mit mehr als 3000 A Einkommen.
Das veranlagte Ginfommen dieser Zensiten beträgt 4 099 996 632 (4 048 157 053) „K, ift also gegen das Vorjahr um 1,28 gewachsen, d. i. etwas s{wäher als das Einkommen der Zensiten überhaupt. Es sondert sih nah den für diese Zensiten besonders zusammengestellten Einkommentquellen, wie folgt I. aus Kapitalvermêgen (l. , Grundvermögen L , Handel, Gewerbe und Bergbau gewinnbringender Be- s{äftigung . 1 084 406 191 (1 036 694 129) „«
In Abzug sind an Schuldenzinsen, dauernden Lasten und sonstigen geseylihen Abzügen 692 3839 507 (661 203 935) M gebracht.
237 093 711 (1208 059 567) A 996 253 083 (967 880 570)
1 475 083 154 (1 496 726 722)
° . I °
4. Sollaufk ommen der Einkommensleuer.
Das Sollauffommen der Skeuer in Höhe von 170 193 484
(168 127 100) Æ verteilt sich auf die Siädte mit 128 238 941 (126 520 217) A und » tas Land e 41954543 (41606858) „ « Es ift mithin gesliezen von je 100 überhaupt auf 101,23 (106,10
in den Städten axf 101.36 (1630 und auf dem Lande aut 100 84 (107,09).
Der Steuecbetraz des cinzelacn Zensiten siellte h im Dutth-
\chaitte in den Siädien i auf 2,14 (2,19), + + Sladlkceiïsen insdesondere 6 « 2,23 (225 1,54 (1,
zuf dem Lande | A ubderbaupt . * « @ 19 (701
v. O. des veranlagten Einkommens Luf den Kopf der Bevölkerung entfallen in den Sitüdlen 53
(A661) in den Stadikrelsen 11,10 (11.27) auf dem Lande 2,16 (2.15) uad überhaupt 4,93 (4,94) M
An Stever bringen die einzelnen Einkommensgrubven der Zensiten auf, und zwar