1903 / 19 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 22 Jan 1903 18:00:01 GMT) scan diff

cndungen gelegentlich den Empfängern in die Wohnung überbracht. bonneinents R Zeitungen wérden nur dur die Postanstalten an dec Küste vermittelt. Die Postanstalten im Innern des Schupgenteis baben, mit Ausnahme derjenigen in Muhesa, Korogwe und Langen- burg, keinen Paketdienst, do vermitteln sie die Aushändigung der ihnen zugeführten Pakete. Telegraphenanstalten giebt es 3. Z. in Deutsch-Ostasrika 15. Cine Stadtfernspreheinrihtung besteht seit 1900 in Dar-es-Salûm; sie zählt 30 Teilnehmer. Ferner ist in _ Bagamoyo im Juni 1902 eine Fern prechumschaltestelle eröffnet worden, an die’ zwei Teilnehmer anges(lossen sind An deutschen FPosts und Telegravhenbeamten befinden sich im ganzen 13 im Schuß- gebiete, davon 7 bei deim Postamt in Dar es-Salûm. Je ein farbiger Hilfsbeamter (Goanese) ist in Dar-es-Salâm und Bagamoyo be- \chäftigt; diese Hilfsbeamten haben Hilfeleistungen im Betricbsdienste zu verrichten. Als Vorsteher der nicht mit Fachbeamten besetzten Küstenpostanstalten sind Gouvernemcntsbramte tätig; die Postanstalten im Innern des Landes werden meist durch Militärperfonen verwaltet. - Von europäischen Unterbeamten befinden sich drei Leitungsauffeher im Schutzgebiet. Alle sonstigen Unterbeamtengeschäste werden dur Farbige " (Suabelis, Halbaraber, Komoren) wahrgenommen. Die farbigen Unterbeamten sind mit bestem Erfolg im Telegrammbestellungs dienst ! und im inneren Dienste, ferner als Beförderer von Botenposten und als Ruderleute beim Abholen der Postsachen von den Dampfern tätig. Im weiteren werden die farbigen Unterbeamten mit Vorteil auch als Telegraphenvorarbeiter, Hilféleitungsaufseher und zur Bedienung der Klappenschränke verwendet. Die Hilfsleitungsaufseher leisten nament- lih gute Dienste bei Beseitigung der vorwiegend durch Giraffen und Flußpferde sowie durch Grasbrände hervorgerusenen häufigen Störungen der Telegraphenleitungen, ferner bei den unter der Aussicht von Be- * amten stattfindenden regelmäßizen Linieninstandseßungen. Zur Zeit sind außer den Botenpostbeförderern bei den Post- und Tele- graphenanstalten des Schußzgebiets ständig 36 farbige Unterbeamte in ' Verwendung. : i In Deutsh-Südwestafrika bestehen jeßt neben dem Postamt in Windhoek 16 Postagenturen, davon 3 an der Küste und 15 Posthilfs- stellen. Nachdem regelmäßige Schiffsverbindungen von Kapstadt und von Hamburg nah Swakopmund entstanden waren, wurde im Jahre 1895 wischen Swakopmund und Windhoek cine regelmäßige Ver- indung mittels Ochsenkarren hergestellt, an deren Stelle im folgenden Jahre eine Postverbindung durch Pferdefarren trat: daneben wurden zwischen ten beiden Orten Botenposten unterhalten. Mit der Vermchrung der Zahl der Postanstalten bildete sih nah und na ein förmlihes Ney von Postverbindungen ; auf den Haupt!kurscn verkehrten Karrenposten, zahlreiche Botenposten zweigten sih ab. Die Küstenorte sind heute durch die Dampfer nah und aus Kayp- stadt unter einander verbunden. Eine wesentlile_ Verbesserung des Postbeförderungsdienstes ist auf dem Hauptkurse Swakopmund— Windboek durch den Bau. der Eisenbahn. erzielt worden, der 1902 bis Windhoek vollendet wurde. Auf der Bahn findet eine Postsachenbeförderung dur Vermittelung des Eisenbabnpersonals statt. Das Schutzgebiet gehört dem Weltpostverein an. Alle Post- anstalten mit Einscbluß der Posthilfstellen nehmen am Briefpost- verfehr teil, eine Bestellung der eingehenden Briefsendungen findet nicht’ statt. Zeitungsabonnements werten dur das Postamt in Wind- hoek und \ämtlihe Postagenturen, mit Ausnahme derjenigen in NRamanedrift, vermittelt. Postpakete sind im Verkehr mit Deutsch- Südwestafrika auf dem Wege über die Kapkolonie seit Januar 1893 zugelassen; das Meistgewicht der Postpakete ist auf diescm Wege auf 3 kg beshränkt. Auf dem Wege über Hamburg sind Postpakete, und war bis zum Meistgewicht von 5 kg zulässig. Zur Zeit sind 11 Fa- Lite im Schutgebiet beschäftigt. Die Hilfeleistungen im inneren Dienst der Postanstalten werden durch eingeborene Unterbeamte (Hereros, Hottèntotten, Kaffern oder Basta:de) wahrgenommen. In Windhoek sind zwei, in Swakopmund drei, in Karibib, Keetmanshoop und Okahandja je ein solWer Unterbeamter in Verwendung. Die Beförderung der zahlreichen Botenposten erfolgt ebenfalls aués{ließlich durh Farbige. ; In Kamerun bestehen

(vgn statt; in Dar-es-Salôm werden jedoch gewöhnliche Brief- A

Postanstalten inKamerun und in Victoria; Agenturen in Rio del Ney und Kribi. Jm Innern besteht nur die Postagentur in Buea, dem jeßigen Siß der Regierung. Der Verkehr der Küstenorte unter einander bewegi sih aus- {ließli zur See. Cine Postverbindung zu Lande besteht nur auf der 6 Wegestunden langen St1ecke von Victoria nah Buea, auf der Botenposten in der Regel zweimal in der Woche verkehren. Das Schutzgebiet gebört dem Weltpostverein seit dem 1. Juni 1887 an. Sämtliche Postanstalten Kameruns befassen sih außer mit dem Aus- taus{ von Bri: fsendungen Briefbestelleinrihtungen bestehen nicht

au mit der Vermittlung von Zeitungsabonnements und der An- nabme und Ausgabe von Paketsendungen; ferner nehmen sie mit Aus- nahme der Postagentur in Rio del Rey am Postanweisungédienst teil. Jn Kamerun und in Victoria wird der Dienst von Fachbeamten versehen. Bei den anderen Postanstalten sind Gouvernementsbeamte oder Privatpersonen als Postagenten bestellt. Der durch die Ungunst ter klimatischen Verbältnisse bedingte außerordentlich häufige Wechsel

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Theater. Königliche Schauspiele. Frcitag: Opern- | in

haus. 21. Vorstellung. Fidelio. Oper in 2 Akten von Ludwig van Beethoven. Tert nah dem Fran- ösishen von Ferdinand Treitshke. Zu Beginn: Ouvertüre „Leonore“ (Nr. 3). Anfang 7# Uhr.

Schauspielhaus. 21. Vorstellung. Sonderabonne- ment 13. 4. Vorstellung. Die Journalisten. Lust- spiel in 4 Aufzügen von Gustav Freytag. Anfang 74 Uhr

Neues Operntbeater. Vorsiellung für das Offizier- korps ter Lantwehrinspekiion Berlin. Die Fleder- maus. Komische Operette mit Tanz in 3 Akien von Meilbac und Halévy. Bearbeitet von C. Haffner und Richard Genóe. Musik von Johann Strauß. Ballett von Emil Graeb. Anfang 74 Uhr

Sonnabend: Overnhaus. 22. Vorstellung. Carmen. Over in 4 Akten von Georges Bizet. Text von ventrty Meilbac und Ludovic Halévy, nah einer tovelle des Prosper Merimée. Ballet von Emil Graeb. Anfang 74 Uhr

Schauspielhaus. 22. Vorstellung. Nöni Tragödie in 5 Aufzügen von Ernst von Wildenbruch. Anfang 74 Uhr

Neues Opecntheater. Sonnlag Das grove RÔt, Schauspiel in 4 Aufzügen von Felix Philippi Die zur Handlung gehörende Musik von Ferdinand Hummel. Antang 74 Uhr. Der Billetverkauf findet täalih im Königlichen Schauspielhause fiatt

Neues Operutheater. Mittwoch, den 28. Januar Vorstellung für den Vercin zur Speisung armer Ki und Notlleldender. Der Billet- verkauf findet im Könlglichen Schauspielhause fiatt.

Freitag,

Koppel-Cllfeld.

weiter

Abends 8 Uhr

tag:

Scnna3bend Laurin.

Deutsches Theater. Freitag: Monna Vanna.

Anfang cs Ur,

Sonnabend: Dex arme Setaris.

Sonntag, Natmititags 24 Uhr: Die Weber. Abends 74 Uhr: Monna Vauna.

Lerliner Theater. Freilag: Ali-Heidelberg. Sonnabend - Heimkehr.

Fon! : Alt-Heidel p oudag: Maria Sue

Nichard

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tagögebäudes eine Versammlung bei fieiem Eintritt abhalten,

Schillertheater. 0. Abends § Uhr: 3 Akten von Franz von Schönthan und Franz

Sonnabend, Abends 8 Ubr: Ein Ehrenuworkt.

Soantag, Nachmittags 3 Uhr: Abends 8 Uhr

N. (Fricdrih Wilbelmstädtishes Theater) Freitag, Abents §8 Uhr: Zum ersten Male: Das Geheimnis der Gilde. von August Strintberg

Sonnabend, Abends 8 Uhr Sonntaa, Nachmittags 3 Uhr: Die Räuber. a qi Ubr: Das Geheimnis der Gilde.

Theater des Westens. Kantstr. 12. Neu einstudiert Operette in 3 Akien von Josef Braun. Johann Strauß Lehtcs Gastipiel von Madame Etta Madier de Montjau dame.) Volkstümliche Preise.

Neues Theater. S&iffbauerdamm 4a.

tag: Die Fliege. 3 Akten von Antony Mars, in deutscher Bearbeitung von Benno Jacobson. Sonnabend und folgende Tage Sonntag, Nachmittags 3 Uhr preisen: Ledige Leute.

Residenztheater. Direktion Sigmund Lauten- burg. Freitag: Die beiden Schulen. (6s Doux Ecoles.) Yutif Deutsch von T

Scnrafbent Alexander nah NKammerzofe.

Thaliatheater. Drettener Straße 72/73. Frel- tag: Seine Kleine. GSreoße Auésiat mit Gesang und Tanz in I Alten. Anfang 74 U

Sonntag, Nachmitiags I Uher: Lenore.

Ersies Wiederauftreten des Herten

in der Person der Postagenten hat den Dienstbetrieb vielfah ret

ungünstig beeinflußt. - Farbige Hilfsbeamte (Duala-Neger, zum Teil auch Togo- und Bahn Atéger) werden als Telegrapbisten und für einfachere postdienstlihe Arbeiten mit bestem Erfolg verwendet. An farbigen Unterbeamten sind in Duala ein Kru-Junge zur Telegramm- bestelung und Brieikastenleerung und in Victoria eîn Postbote, dem die Beaufsichtigung der für die Botenpost nah und von Buea ver- wendeten Träger obliegt, beschäftigt. Beim Baüù der ene aie von Victoria nach Buea sind aus\ließlich farbige Arbeiter unter Aufsicht eines europäischen Beamten verwendet.

Bremen, 21. Januar. (W. T. B.) Das Schulschiff des deuts&en Schulschiffvereins „Großherzogin Elisabeth ist am 91. Sanuar wohlbehalten in St. Thomas eingetrcffen und beabsichtigt,

am 26. Januar nah San Domingo (Haiti) weiter zu gehen.

Theater und Musik.

Königliches Schauspielhaus.

Der gestrige zweite Gastsvielabend Coquelins, der, soweit er scenishe Darstellungen brachte, ebenfalls Moliòre gewidmet war, wurde mit dem in zwei Akte zusammengezogenen, in der ersten Schaffenszeit des Meisters (1656) entstandenen Lustspiel „Lo Aépit amoureux“ (Der Liebeäzwist) eröffnet. Obwohl das nach italienischen Motiven gearbeitete Werk im Hinblick auf die spätere Ent- widelung des genialen Lustspieldihters eines gewissen Interesses niht ermangelt, so hätte man doch, da Herr Coquelin darin nicht auftrat, gern darauf verzichtet, um mit voller Aufnahmefähigkeit seiner Wiedergabe des Harpagon in „L'A varo“ folgen zu können So war bereits die zehnte Stunde herangekommen, ehe der berühmte Gast die Bühne betrat. Seine Leistung hielt sih wieder innerhalb der Grenzen des überlieferten strengen Molidrestils, der das Stück vorwiegend als Farce und nit, wie bei uns üblich, als Charakterkomödie aufgefaßt wissen will. Diese Auffassung bedingt, daß der Darsteller des Harpagon mebr die komischen als die widerwärtigen und traurigen Seiten des Geizhalses hervorkehrt. In diesem Sinne blieb Herr Coquelin seiner Nolle nichts schuldig, und zwar zeihnete er die Gestalt nicht, wie ein schaler Spaßmacher es tun würde, sondern stattete sie innerhalb der nun einmal als Voraussetzung gezogenen Linien mit einer Fülle feiner Züge aus. Den Höhepunkt erreichte er natürlih in der berühmten Klage um die gestoblene Kassette; zweifellos folgte er mit den Andeutungen, daß der Räuber im Publikum sich befinden fönnte, au hier der französishen Bühnentradition. In den mite wirkenden Damen Bouchetal, Etsquilar, Félyne und den Herren Volny, Rozenberg, Duquesne, Garay und Chabert fand er an- gemessene Unterstüßung. Der letztgenannte Schauspieler hatte, was hier bervorgebcben werden mag, im Eröffnungéstück eine Dienerrolle, die eigentiih in das Fach Coquelins \{chlug, mit recht beweglihem und wirksamem Humor verförpert. Den Schluß des Abends bildeten einige als „Monologues“ bezeihnete Sondervorträge Coquelins, unter denen, wie im vergangenen Jahre, seine Kopie eines Engländers besonders be- lustigte. J hre Majestäten der Kaiser und die Kaiserin, Ihre Königlichen Hoheiten der Prinz und die Prinzessin Heinrich, der Prim Eitel-Friedrih, die Prinzessin Max von Baden sowie Seine Großherzogliche Hoheit dec Prinz Max von Baden wohnten der Auf- führung von Anfang bis zu Ende bei.

Im Königlichen Opernhause findet morgen eine Auffüh- r¿ng von „Fidelio* unter Kapellmeister Dr. Mus Leitung und in folgender Beseßung statt: Leonore: Fräulein Hiedler; Floreston: Herr Grüning; Don Pizarro: Herr Bertcam; Rocco : Herr Mösöklinger; Marzelline: Fräulein Dietrich; Jaguino: Herr Lieban; Don Fernando: Herr P OanE, Zu Beginn wird die Ouvertüre „Leonore“ Nr. 3 gespielt.

Das vieraktige Schauspiel „Das Geheimnis der Gilde“, das morgen im Schillertheater N. (Fciedrih - Wilhelmstädtisches Theater) in Scene gebt, gelangt an diesem Abend zum ersten Male auf einer deutshen Bühne zur Aufführung. Die Regie führt Herr Woldemar Runge.

Mannigfaltiges, Berlin, den 22. Januar 1903.

Die Direktion des Königlichen Instituts und Museums für Meereskunde, Georgenstraße 34/36, teilt mit, daß die Einlaß- karten für den Vortrag des Professors Credner aus Greifswald über die Insel Rügen (Freitag, 23. d. M.) bereits vergriffen sind. Da- gegen sind zu allen übrigen noch stattfindenden Vorträgen Einlaß- farten im Burcau des Instituts an den Wochentagen von 6 Uhr Abends ab zu haben. Beginn der Vorträge jedeëmal 8 Uhr Abends.

_ Der Vaterländische Frauenverein (Zweigvercin Berlin) wird am 2. Februar, Abends 6 Ubr, im Plenarsitungssaal des Reichs -

(Wallnertheater.)| Bentraltheater. Nenaissance. Lusispiel

74 Uhr.

Jugendfreunde. ¿

Der Pfarrer vou Kirchfeld. | Kellealliancetheater. & Co, (Emil Sondermann, Hierauf: Am Telephon. Anfang 74 Uhr.

Schauspiel în 4 Akten Deutsch von Ernst Brause-

Nenaissance. Am Telephon.

Trianontheater. E Friedrich- Frei- Der Karneval in Nom. Musik von

Donnay. Anfang s Uhr.

Anfang 74 Uhr.

Freitag: Madame Sherry. Operette in 3 Akten von Hugo Felix.

Sonnabend und folgende Tage: Madame Sherry.

Freitag: Schwank mit Gesang und Tanz in 3 Akten. Ferd. Worms, als Drama în 2 Aufzügen.

Sonnabend und folgende Tage: Cupido & Co.

Georgenstraße , und Universitätsstraße. Liebesschaukel. Lustspiel ina 4 Akten von Maurice

Sonnabend: Die Liebesschaukel.

um weitere Kreise mit dem Wirken und der Aufgabe des Vere;

bekannt zu machen und ein klares Bild von feiner gemeinnüßigen D vielseitigen Tätigkeit zu geben. Neben dem geschäftlichen Teil Qa Vorträge namhafter Künstler und Kün stlerinnen geboten. Jn FInteresse und zur Förderung der edlen vaterländischen in

ist der Besuch des Abends auf das angelegentlichste zu ember ungen

Die Tombola des diesjährigen Ballfestes des Vereinz „Berliner Presse“ am 31. Januar dürfte eine der reichsten sei die jemals auf diesem Feste veranstaltet worden gd. Aus Berlix wie aus fast allen Kunstzentren Deutschlands ist eine ganz in gewöhnli große Anzahl Gaben, die zum Besten der Unterstüßungs. fassen des Vereins verlost werden sollen, eingegangen; darunter fy, finden fich Gemälde und Skizzen von Kallmorgen, Eilers, Feli Possart Ismael Genz, Hans Pigulla, R. Eschke, P. Jordan, W. ywioréf| Marie von Keudell, Anna Peters, M. Ludolf, J. Engels, Keßler, Döring, Hochstetter, Klara Koppenrath, H. Maas u. a., Statuetten und Büsten von Herter, F. Pfanuschmidt 2c. “Eine Kollektion von einigen ¿wanzig Stücken hat ferner die Kronacher Porzellanfabrik Bauer Rosenthal u. Co. gesandt, außerdem wurden Glaëfenster von Holle: baum und Schmidt, verschiedene Kunstgegenstände von Aßmann. Halle Kupferstiche von Meisenbach, Niffarth u. Co. und von Felsing sowie Prachtwerke und Romane von verschiedenen Verlagsbuchhandlungen überwiesen. Der Billetverkauf fintet tägli s Baetn Dr. Georg Wasner im „Berliner Presseklub" (Charlottenstraße 37), Nachmittags von 5 bis 7 Uhr, statt.

Bremen, 22. Januar. (W. T. B.) „Boesmanns Telegraphischez Bureau" meldet: Der Schnelldampser des Norddeutschen Lloyd „Lahn“, Kapitän Malchow hat gestern abend 7 Uhr mit sämtlihen Passagieren an Bord die Reise von Gibraltar nah New York fortgeseßt. (Vgl. Nr. 17 d. Bl.)

Havre, 21. Januar. (W. T. B.) Heute mittag brach an Bord des Ozeandampfers „La Touraîine* cin außerordentli heftiges Feuer aus. Troß \chneller Hilfeleistung sind der Salon erster Klasse und die Luxuskabinen zerstört worden. Kurz nah 4 Uhr Nachmittags war der Brand gelöscht.

Tiflis, 22. Januar. (W. T. B) Gestern früh kurz nah 3 Uhr wurde hier ein s{chwaches Erdbeben wahrgenommen.

Venedig, 21. Januar. (W. T. B.) Der Gemeinderat bewilligte außer dem für den Wiederaufbau des Glockenturmz bercits ausgeworfenen Betrage von 500 000 Lire einen Kredit von 350 000 Lire, um gemeinsam mit der Regierung zu den Kosten für die Wiederherstellung der Kunstdenkmäler der Stadt be zutragen. Der Bürgermeister erklärte, die Schäden würden leiht zu beseitigen sein, die Arbeiten seien bereits gut vorgeschritten. Die im Auslande verbreiteten ungünstigen Gerüchte über den allgemeinen Zu stand der Bauwerke der Stadt seien völlig grundlos.

New York, 21. Januar. (W. T. B.) Bei Chiwaukum im Staate Washington stieß in der vergaugenen Nacht auf der Great Northern-Bahn ein Arbeiterzug mit einem Dampf scnee- pflug zusammen. Dabei wurden 12 Personen getötet und 12 verleßt.

Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.

Maracaibo, 21. Januar, Vormittags 11 Uhr. (Meldung des „Reutershen Bureaus“.) Die drei deutshen Kriegsschiff „Gazelle“, „Vineta“ und „Panther“ beschießen das Fort San Carlos, das die Beschießung erwidert. Das Dorf San Carlos ist niedergebrannt.

Maracaibo, 21. Januar. (Meldung des „Reuterschen Bureaus“.) Ein Ruderboot näherte sih heute nahmittag auf drei Meilen dem Fort San Carlos; es berichtet, day du Kanonen jede Minute einen Schuß abgaben; das Fort konnit vor Reuctivellén niht gesehen werden, aber es war flar, daß die venezolanischen Artilleristen mit großer Geschwindiy keit hossen. Um 1 Uhr Nachmittags erfolgte eine Explosion augenscheinlih in dem Fort, dihter Rauch stieg auf und v deckte einen Teil der Wälle.

(Forisehung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

Birkus Schumann. ey reitag, Abends 74 Ubr: Große Galasport- vorstellung. HDervor- ragenud gewähltes Sporkt- programm.Mr. Diavolo: |

Anfang

Cupido | Looping the Loop-. | Zum 90. Male: Die| lustigen Heidelberger. |4 Sonntag, Nathmittags: Die reizende Pantomime Pierrots Weihnach® Zum Schluß: Die Boubonuiere und der Bo regen. Jn beiden Vorstellungen: Looping Loop.

Gäste.)

zwischen r aas R H T O

Freitag: De Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Hildegard Gerhardt mit Hrn. fessor Dr. rge R. Oléhausen (Bew Chicago). Frl. Cva Perkuhn mit Hrn. y

La Traviata. (Gamelien-

- Singakademie. Frei- Schwank in

Freitag,

(La Mouchse.)

Anfang 74 Uhr. S lege. i n Kassen- Hefking

in 4 Akten von Alfr. Capus.

eder Wolff. Anfang 74 Uhr "m. f

cello)

Konzerte.

Anfang §8 Uhr: Konzert von Joseph Hollmann (Violoncello) mit dem Vhilharmonischen Orchester (J. Nebicefk).

Philharmonie, Oberlichtsaal. Freitag, An-

fang 74 Uhr: VIIL. populärer Musikabend der erren Anton (Violoncello),

Pdrabel (Klavier), Alfred Wittenberg (Violine). Mitwirkung: Autou Sistermans (ESesang).

Saal Bechslein. Freitag, Anfang 74 Uher: von Neuss Schidenhelm (Violon- itwirfang Alfred Schmidt-Badekow

seinem Utlaub. (Klavier).

Becithovensaal., Freitag, Anfang 8 Uhr: L. flavierabenud ven Ferruccio Busoni.

assessor Kurt Donner (Berlin). Frl. C von Lüdemann mit Hrn. Oberleutnant Ws von Wittken (Berlin—Potsdam)

Geboren: Eine Tochter: Hrn. Amisrichiet ? Klüfer (Windecken bei Hanau). Hen. O! leutnant reen, von Heereman (Potsdam) i Oberleutnant von Krosigk (Groß-Lucken)

o Frofesioe W. Wedding (Berlin) 4

Gestorben: Hr. Landrat Dr. Kurt von S

(Pirnbaymi, Hr. Leutnant Eduard Ftbt

Salmuth ( eau) =— Vert. Fe. Elise vos 5

ann geb. von Bornstedt (Relzow bei Arl®

Fr. Emmy von Alvensleben, geb. 58

(Naumburg a. S.). Fr. Laura von Bett

von Alten-Bockum (Perscheln). Ft-

von Kretschman, geb. von Gustedt (Clare)

Verantwortlicher Redakteur , Dr. Tyrol in Charlottenburg Verlag der Expedition (Scholz) in Berl Dru der Nortdeutschen Buchdruckerci und Be Ansialt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nt. 2 Sieben Beilagen (einscließlih Börsen-Beilage).

Artur

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Erste Beilage

Berlin, Donnerstag, den 22. Januar

Berichte von deutschen Fruchtmärkten.

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zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

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(enthülster Spelz, Dinkel, Fesen).

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