1903 / 23 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 27 Jan 1903 18:00:01 GMT) scan diff

als notwendige Uebel, sondern als daseinsberechtigt und unentbehrlih r unsere Entwicklung behandelt werden. Die städtischen Verwaltungen aben zuerst damit begonnen, ihren Nußbauten die Erscheinung des Dauernden und Befriedigenden zu Gâärungsf\toffes, der i Wat Ingenieurkunst werden wir zu einer besseren Zeit gelangen, fondern durch verständige Weiterbildung des begonnenen Uebergangs8zustandes.

Die Unfreiheit der Persönlichkeit in unserer Zeit wird von jenen betont, welhe die wirtshaftlihe Abhängigkeit des einzelnen, das Aufs gehen in alltäglihen Sorgen, vergangenen ungewöhnlich großen Blüte- zeiten gegenüberstellen, in denen führende Geister wie Michel Angelo und Benvenuto Cellini in künstlerischer Vollfraft mit unbeschränkter Geltendmachung ihrer Persönlichkeit sich auslebten.

Nicht în dem Streben, allen ein mens{henwürdi sichern, sondern in der Entwicklung einiger kraftvoller werde die höchste Kulturstufe erreiht behauptet man —: ühre bestenfalls zu einem Ameisenstaat, in dem ein jeder i und jeder zu leben habe. Der Fortschritt der Menschk Ganzes aber sei nur an den führenden Geistern zu messen. Die große Menge fördere die Kultur nicht, sondern werde von ihr mitgeshleppt. „Die Sklaverei der antiken Welt i} nicht Errungenschaft

ei Nießsche lesen wir in „Jenseits von Gut und Böse“ : „Jede Erböbung E Las „Mens“ war hisher das Werk einer aristo- kratishen Gesellshaft und so wird es immer wieder sein: als einer Gesellshaft, welche an eine la! Wertverschiedenheit von Mensch und irgend einem Sinn nötig hat.“ C 1 Natur, um zu se{ch8, sieben großen Männern zu gelangen. In solchen Worten liegt das eine Wahre, d ortschritt nur von wenigen gemacht werden. [ rebungen können höchstens dahin führen, müssen aber auch dahin führen, daß Keime der Begabung aus der Men gepflegt werden, die jeßt verkfümmern. Troß aller 1 und Wissenschaft breiteren Schichten zuzuführen, werden die schönen in Zukunft so wenig Allgemeingut werden, wie es in Hellas und zur Zeit der Renaissance war. E | Sicherlich ist die Gegenwart nicht eine Zeit für gewaltige volks- bewegende Kunst und für unvergänglihe Heldengedichte, sondern eine it der Kleinkunst und der literarishen Skizzen, und kein glänzendes estirn hat außerhalb des Reiches der Tonkunst frühere Leistungen

charf alle Winkel überlieferter An- leuchtet und hat allzu viel ererbte Das grelle Licht der Forschung und der stürmische Tatendrang der Ingenieurkunst waren nicht dazu angetan, hantasie zur Entfaltung zu bringen. er hat dieses unablässige Suchen nah neuer Er- kenntnis und hat das einflußreihe Schaffen des Ingenieurs mehr als Gâärung verseßt; zugleih aber au eine nnerlihkeit und nah Vertiefung wachgerufen, wie früher vielleiht nur in der Zeit des Trecento zu finden war, dessen erke mit ihrem tiefen Ernst uns heute näher stehen als die Prunk- werke des Cinquecento. E i 7 Stille Einkehr aber wird vielleiht eine ernstere Vorbereitung für eine bessere Zukunft sein als selbstbewußter stürmischer Drang. j Die Unsreiheit und Zerrissenheit der Weltanschauung jetziger Zeit wird von jenen betont, die einerseits Naturwissenschaften und tenische Wissenschaften als die Verführer zu oberflählihem Materialismus ansehen und die andererseits darauf hinweisen, daß tro \haftliher Erkenntnis und troy aller Errungenschaften e kunst die Gespenster der Dogmenherrschaft und des Aberglaubens ihre Herrschaft heute wie ehedem ausüben. Dabei wird vergessen, daß echte enschaftlihe Naturerkenntnis au 1 1 gar nicht Erfordernis der herrshenden sogenannten „Allgemein- bildung“ ist, sondern nur bei einem vershwindend kleinen Häuflein der gebildeten Welt gefunden wird, und daß diese Minder wortlih gemach

ob humanistisches oder Realgymnasium, ob Ober- d ee den kommenden Aufgaben am besten ernster Prüfung dahin beantworten, daß keine it fordern wird. Bei allen herrs{cht noch prachstudium der Kern- und Mittelpunkt in müsse, obwohl doch die Sprache immer nur ein Werkzeug und nicht der Inhalt sein kann. j Bildung, nicht beschreibend und nicht nebensächlich, sondern in vollem r Naturbeobachtung betrieben, ist bisher immer nur ein N géblieben, ebenso wie plastisches Denken, Raum- und ormvorstellung. / : 2 Ein unbekanntes Land ist unserer Schule die Geschichte, die nicht aus einem Gemenge von Jahreszahlen und Schlachten, sondern aus esteht, die das Werden und Vergehen der Völker egenwart mahnend zuruft: So warst du und fo wirst

und zwar möchte ih Sie bitten, in Uebereinstimmun mir vertretenen Lehrdisziplin, einen kurzen B 3 artigen Gebietsabschnitt unseres Vaterlandes, die die vornehmsten Bodensch ländereien im deutschen

mít der von einen eigen- : hochbedeutsamen, e des Flachlandes einschließenden Marsch. ordseegebiete, einst und jeßt, mit mir zu

Der Festakt der Königlichen Tierärztlichen chule zu Ehren Seiner and heute mittag in der ge 1 ste ershienen der Unterstaatsfekretär Sterneberg aus dem inisterium für Landwirtschaft 2c., der Jnspekteur des Militär- der Chef der Militär- - Biedau, der Korpsroß-

realshule oder entspricht, müssen wix erfüllt, was die kommende die Anschauun der Bildung

\cheinlih hebt sie fo gemeinhin annimmt geneigt gewesen, alle angeborene oder ererbte Tiere noch viel zu wenig beobachtet, lernter Handlungen unter und neben in Abrede stellen dürfte. Zudem la} Bienen, Wespen, Ameisen, als daß ursprünglih erlernte H vieler Generationen zu F uns nabestehenden Säuget lehrt die täglihe Erfahrun mit den Tieren gemein, größerem Maße; und wir find auf das Lernen wie Stehen un erst lernen müssen. Dafü estattet, indem das Org eren Tieren verknüpft ist ausgebildet ist.

gar viel tiefer unten in der Tierreihe an, als man

Man ist bis in die jüngste Zeit hinein gar zu Handlungen der niederen Tiere als instinktive, und hat doch zum mindesten die als daß man das Vorkommen er- den Instinkthandlungen bei ihnen l en sich die Kunstbauten z. B. der Biber usw. gar nicht anders verstehen, „Handlungen im Laufe langer Zeiten und nstinkthandlungen geworden sind. Daß die lere und die höheren Vögel lernen können, g. Aber haben wir so au sißen wir sie doch in unvergleichlich j : en uns von der Natur hingewiesen, da selbst solche fundamenta die die Tiere von Geburt her r sind wir denn aber auch vorzug an, mit dessen Tätigkeit alles Lernen bei den , das Großhirn, bei uns hervorragend

au troß den überrashenden Fortschritten, ahrzehnte die Kenntnis des Nervensystems „kaum mehr als eine erste Eins Lernen gewinnen lassen, fo ist Zeit darüber wissen, Neugeborenen i oder Cingeweidenervensyst vorsteht, nicht aber das in e dienende Cerebro asern in wunde nd in ihrer Ent Abschnitten um so Abschnitte später z mark, etwas weniger reif das Gehirn wie unreif noch das Großhirn.

erhalten zunächst kau ohne Großhirn zur Welt k höchstens bestehen \{chwach Säugling auch strampelt und \{creit erfolgen unwillkürlih, dadur in Verbindung stehenden Z längerten Markes und des an ihnen ablaufenden Sto der die Körperobe kompler führt da komplexe des Zellenkomplere des verlän widkeltere und beider

ajestät des Ka

isers und Königs \{chmüdckten Aula statt.

Als Ehren- Nicht durh Unterdrückung

eit durchseßzt nämlich der , daß das

, anzusehen, Naturwissenschaftliche Seit Begründung der Geognosie als Wissenschaft in der Mitte s lig lge pas n Jahrhunderts war das Hauptaugenmerk der G | rforschung der Gebirge, die Verschiedenheit ihrer Gesteins- massen nah Zusammenseßung und Lagerung sowie auf die Dar dieser Verhältnisse in Karten gerichtet, während die für di wirtschaft des preußischen Staates so bedeutun lagerungen im Flachlande unbeachtet blieben ; man sah in ihnen, um mit Buckland zu \prechen, nur das Sintflutsgebirge, ein Sc{hwemm- land, dessen Untersuhung betreffs Ursprung und Bildung keinerlei in den 50er Jahren bedeutsame Stimmen sich dahin aussprachen, daß die geologischen Auf- nahmen und Kartierungen nicht für die Wissenschaft allein, sondern auch für praktishe Lebensfragen Wegweiser abgeben, daß bezüglihen Arbeiten und

veterinärwesens, : roßarztshule, Major von Woikowsky - Biedau , de! arzt Schwarznecker und viele andere Militärroßärzte. einleitendem Gesang hielt der Geheime Regierungsrat, Professor Festrede, die die Bedeutung der

\{chlichen Organe auf Die Rede hatte etwa

Ernst mit wahrha

Dr. Hermann Munk die Uebung und Schulung der men deren Entwickelung behandelte. folgenden Wortlaut:

Hochansehnlihe Versammlung! Ueber das Alltäglihe sind wir ch in diesem Naume versammeln, {hweift unser Blik. Ein Festtag, i innen, wie wir bestens dem Vaterlande dienen. Unverbrüchlihes Pflichtgefühl und ernste Arbeit im von Fürst und Volk haben uns wunde dem kleinen, unbedeutenden Kurstaate ein groß Ÿ erstehen lassen, ausgezeihnet durch Verwaltung in Wissenschaft und Kunst, bede das Errungene gilt es auch zu behaupten; und wi ch allseitig steigern und die Nationen im harte bedarf es der stetig wachsenden Leistung. Was den träge dahinrollenden Strom der Entwiklung hrhunderts zunehmend beschleunigt hat de Auf ah ei u DAdE E Ee Ves neue und dringende Aufgaben stellt, ist der mächtige Fortschritt in der E der Behberrshung der Natur. Mittel entstammen, daß wir die A muß wachsen die Leistungsfähigkeit, und verhelf erweiterte Einsicht in das Leben. in Nahrung, Beleuchtung 1} verbessert, die Kindersterbli \{hnittlihe Lebensdauer vergrößert, chränkt. Auch is die volllommenere körperliche und geistige Aus- ildung erleichtert, und für eine erhöhte Beru Aber immer noch mehr bleibt zu tun, und die und Gemeinde hat die Gesichtspunkte,

TIávra peï, alle Dinge sind in \tetem Fluß alte Philosoph bemerkt, und ganz besonders tr lebt. Auf dem stetigen Abbau un beruht das Leben jedes Organismus und mit ihm unser Leben. Organen neue Substanzen zum zu, unablässig s{hwemmt es V Yrganen fort, und dem hemi ihre Leistungen, unsere Kräfte. Leistung bereit, und sie verlangen die Verwendung wendung lange Zeit aus, ist die Drü wird der Muskel niht zur Verkürzu niht zur Tätigkeit angeregt, so nehmen die O Jugend bilden fie sich manhmal gar nicht zur all verkümmern sie mehr und mehr, bis sie unter Umständen ganz un- fähig zur Leistung werden.

In Anspruch genommen, vers Anforderungen nicht und passen fi jedesmal dem Bedürfnis an. Rc im Organe zur erforderlihen Höhe, dafür gesorgt, daß troy der Leistung die

Das kostbare Blut hat für tragen und ist doch

E a u am die Lernfähigkeit Kulturentwicklun

entrollt, die der

es Dasein zu anz s dersfönlichkeiten S ei R 1 8weise aus-

weiterer Wert

Völlig feblt unserer Schulbildung die Anleitung zur Achtung vor Arbeit in allen ihren Formen, auch der körperlichen, für die jeßt nur Verachtung vorhanden ist. l : l

E‘was ganz Fremdes ist der Mittelshule in allen ihren Arten m Kunstverständnis geblieben: der Sinn für Formen aturgefühl und Kunstempfindung wird nicht geweckt, , denn nur das körperlofe Wort geschichtliher Mitteilung, nicht die lebendige Anschauung dient zur Vermittlung.

Keine Macht der Welt wird die Denkrichtung des herrschenden Geschlehts wandeln, keine Macht wird es Schönheit und Natur ver- stehen lehren, wird ihm innere Freiheit bringen: darum wendet der Schule sich a unser Hoffen zu, damit eine neue Zeit heraufblühe, onnig und L | Bei solhen Betrachtungen über Erziehung und Weiterbildung lenken sih unsere Gedanken unbewußt immer wieder auf den, der unseren Schulen ein Reformator war, bereits in jener Zeit, da nur wenige Ihn verstanden, der unserer Hochschule und unserem Berufe Rang und Ansehen gab in den Kreisen, die tehnishe Arbeit vorher Vertrauensvoll blicken wir auf unseren Kaiserlichen daß Er die kommende Generation dahin führen sind, zu Freiheit in der Arbeit und Wissen- chaft, zu Freiheit der Kunst und Persönlichkeit, zu Freiheit der Welt-

In solchem Vertrauen erheben wir den Ruf: Seine Majestät der Kaiser und König lebe hoch!

Nachdem abermaliger Gesang den Akt im Lichthofe be- estteilnehmer nach der Aula, rofessor Hehl die Facobs-

Nach kurzen, darlegenden

hinausgehoben, wenn wir uns feierli und über die gewohnte Enge hinaus die darauf wie der heutige, läßt uns f Forschungen \sih auch auf das Flachland ‘er- strecken müßten, wendete sih das Interesse in erhöhtem Grade den diluvialen und später auch den bisher noh stiefmütterlicher behandelten alluvialen Bildungen zu, die jenes große Gebiet der physischen

den seit Schluß der Diluvialzeit vor fi

somit aûüch den Kultu

So sagt Treitschke:

bisher Grziehung eine Notwendigkeit,

und Farben,

underbar weit geführt, haben aus sondern ersti

es und mähhtiges Reich ) und Heer, hervorragend utsam in Handel und Industrie. Aber e die Anforderungen n Wettkampf stehen,

die während gemacht hat, iht in die Vorgänge beim doch schon das Wenige, das wir zur von höchstem Interesse. stt vollkommen entwidelt das sympathische das wesentlich den Ernährungsvorgängen Bewegen und Empfinden ralteile, aus Z

der leßten bisher noch k

Geographie mit a gangenen Veränderungen der Erde, j l als vornehmste Vertreter die heute von mir zu be- trachtenden Marschländereien, umfaßt. , : iebt Redner ein Bild der Menschen von Ostfriesland küste Schleswig - Holsteins, bespriht ihre allmähliche geologishe Entwickelung, Entwä erungsverhältnisse, die Beschaffenheit und chemische Zusammenseßung des Bodens, sowie dessen Veränderun ultur und geht dann zur Charakteristi der sogenannten friesis{Wen Uthlande an der Westküste Schleswig- Holsteins, Sylt, Föhr und Amrum als der größten und in geologischer Hinsicht interessantesten Inseln über, hebt besonders die in Bezug auf die Entwickelungsgeschichte lehrrei en, Steilküsten hervor und gedenkt hierau i l : umschließenden weiten Wattengebieten sowie der verschiedenartigen hochinteressanten, großartigen, als Schuß gegen die Fortspülungen dur 1gsarbeiten an der Westküste Es folgte ein Streifliht auf die Natur der jeßigen und einstigen Bodenverhältnisse der Insel Helgoland und als Beschluß ein zusammenfassender Ueberblick der geolo isen Heraus- bildung des gesamten, in Rede stehenden Gebietes, wobei sich Redner etwa folgendermaßen äußert: i L Urzeiten verbreiteten sich im Nordseegebiete Schichten der Tertiär- und Kreideformation, in ihrem Untergrunde wie dur und an mehreren Punkten berflähe gebraht solche des Bunt- sandsteins und oberen Zechsteins. Zu Beginn der Diluvialzeit wurden nun die kalkigen und tonigen Glieder der Kreideformation sowie die Sande, Glimmertone und braunkohlenführenden Letten des Tertiärs durch das zuerst von Norden vordringende Inlandeis zerstört und in anderer Form wieder abgelagert, wobei nordische Geschiebe in allen Größen \sich in südliher und südwestliher Richtung ausbreiteten und bis an die Küsten der Themse vordrangen. A

Dieser ersten Vereisung ‘mit nachfolgender Interglazialzeit sind die stark mit tertiären Quarzsanden vermengten Unteren Sande, die im Liegenden nah L. Meyn auf Sylt auftretenden Glimmertone, die am Gotingkliff der Insel Föhr entwickelten {chwarzen Tone und Ton- mergel, sowie der auf dem Boden des Nordhafens zu Helgoland ver- breitete Tôck zuzustellen. E L

Die jener Periode folgende zweite Hauptvereisung brachte den gelb- lichen und röôtlihen Geschiebelehm des Roten Kliffs auf Sylt und der, wie die hierhergehörigen, bisweilen hart an auf der kleinen

Leiter der Rangordnung und ensh glaubt und Sklaverei in

rster Linie dem „Ein Volk i} der Umshweif der und der We

inalsy\stem. Dessen Zent arster Anordnung und Verflehtung zusammengeseßt, wicklung zurückgeblieben und in ihren verschiedenen mehr, je höherwertig die Aufgaben sind, welche die

nahezu ganz reif ist das Nücken- unterhalb des Großhirns, so gut Dementsprechend unterscheidet ih das m von dem der Mißgeburt, die ganz am. Alle Bewußkseinsersheinungen fehlen : e Lust- und Unluf

itte etwa des vorigen Ja s ohne daß ein Ende abzu

Bt Ni fle fovalen Be durch jahrhundertelange

rkenntnis un Ihm müssen auch die 6 Aufgaben zu lösen vermögen. Es herausgeholt und

u exfüllen haben : estrebungen, Kunst

niht würdigten. Herrn, in der Hoffnun

Vieles ist da {hon gesehen. Die wird, wo wir noch ni

[ , Heizung und keit verringert, die durch- Siechtum ein-

chônen Aufschlüsse an ihren

Künste au der Halligen mit den sie

Wbenshaltung

Soviel der und saugt usw., alle Bewegungen veranlaßt, daß die mit den Muskeln ellenkomplexe des Rükenmarks, des ver- Mittelhirns teils automatisch dur die teils refleftorisch infolge werden. Ieder g herbei: die itige Bewegungen, die längerten Markes und des Mittelhirns auch ver- l derseitige Bewegungen.

Mit der Zeit \creitet nun die Entwielung Zellenkomplexen treten Z

in Verbindung demselben Zellenkom Zellgruppe für si über ein ansehnli uppen wird dabei eine strenge O ellgruppen des einen Distriktes z omplexen, alle Zellgruppen eines eines dritten Distriktes zu den das in Beziehun

hochbedeutsamen

8ausbildung vorgesorgt. Schleswig-Holsteins.

die Bestrebungen von Staat i hat jeder einzelne wirksam zu die da maßgebend sind, lassen Sie uns

hat weise {on der es zu für das, twas d Aufbau chemisher Substanzen , beruht das Leben unserer Organe Unablässig führt das Blut unseren Zwecke der Benutzung und Zerstörung erbrauchtes und Zerstörtes von den hen Umsatz in den Organen entspringen o die Organe zur Bleibt die Ver- se an der Absonderung gehindert, cht, das Nervengebilde rgane Schaden; in der Meife aus, und lber-

überstrahlt.

Die Gegenwart hat allzu s{hauungen und Meinungen dur Vorurteile einreißen müssen.

unterstüßen. chlossen hatte, begaben sih die wo der Geheime j thal-A usstellung arrangiert hatte. Quartettgesang den Eröffnungsakt ein. Veranstaltung ers, Geheimen Baurats, Professors Koh er- ister die Ausstellung für erö stellung ist an der Nückwand der Aula und in entsprechend

fffwehselyvorgänge

äche treffenden Reize tätig dabei eine besondere Bewegun Nückenmarkes einfahere und einse

egierungsrat,

eine üppige auf der Insel

y chleswig-Holsteins an die vor und mit den Abteilungsvorste ellgruppen der grauen Rinde des Großhirns klärte der Min : ellgruppen mit einem und plexe des Mittelhirns, sons regelmäßig jede mit einem bestimmten Zellenkompl es Areal der Großhirnrinde rdnung eingehalten, derart, daß alle u den den Kopf bewegenden Zellen- zweiten Distriktes zu den den Arm, Bein bewegenden Zellenkomplerxen usw. alb jedes einzelnen ch mit den die dduktion, die Abduktion usw. ver- So stellt sich im Großhirn jer, auf der das inzwischen- erstarkte um seinerseits die verschiedenen Bewegungen

Und anfangs gleichsam s{üchtern, dann ut es sih auf der Klaviatur und mit

. _Die willkürlichen Bewegungen, die zuerst \pärlich häufiger zwischen die unwillkürlichen Bewegungen sich ein zunächst von den le

je alles in Bewegung und in

Die Aus- Sehnsucht nah

ünf den Fenstern Die ganze erewigten in der Mitte, sowie die mittlere Loge ist den Werken Jacobsthals gewidmet. Man findet hier u. a. Abbildungen der Bahnhofsanlagen in Cöln, Mey und die Zeichnungen für den Bahnhof am Alexanderplaß, die Entwürfe zum Joachimstals im Orient, zu Berliner Straßen i Stickereien und Webereien, sowie auh des Meisters Werke. Jn den vier übrigen Logen sind Arbeiten der Schüler aus-

Die Ausstellung ist bis zum 12. ntagen von 10—2 Uhr und Sonntags von 10—1 Uhr esihtigung geöffnet.

ausnahmsweise mehrere Z

eingebauten Logen untergebracht.

Jederzeit sind \ Nückseite mit dem Bilde des

en Gymnasium, zu Bauten

unnen, kleine Skizzen für treten, und daß wiederum inner runnen,

Distriktes die verschiedenen Zellgruppen der Rei Beugung, die Streckung, die anlassenden Zellenkomplexen \sich verbinden. gewissermaßen eine Klaviatur her, Bewußtsein spielen kann, des Körpers aber immer kühner vers wachsendem Erfolge.

naturwissen- en die Organe selbst bei hohen

‘48 ße ihrer Leistung r Ingenieur ren und Brennen und s{leunigst wird zuglei Leistungsfähigkeit der Organes den ganzen Körper S an Menge zu klein, als daß es Organe reihlich durchströmen könnte; es muß sich des s{ränken, bald hier bald dort, w Hilfe zu gewähren. durch das Organ, dessen L

ih mit der Grö Februar an den Rasch wächst das

in unserer Zeit sehr selten und

Amrum zum Abs die Nordseeküste i holländischen Insel Texel vorhandenen Diluvialgebilde {ließen lassen, ch weiter westwärts auf dem Boden der jeßigen breitung gehabt haben mußte. i f erneutes Zurückweichen der Gletschereismassen zweits Interalazialzeit, bei deren Schluß erhebliche Verschiebungen, Hebungen und Senkungen des Bodens, wofür unter anderem Beweis: die er- wähnte hochliegende Austernbank am Panderkliff und Knochenfunde von Seetieren im Höhendiluvium Holsteins. j Alsdann allmählihes Vordringen der Eisfelder und -arme von Osten ber, jedoch nur bis Schleswig-Holstein, woselbst die in N8.-Rich- tung das Land der Länge nah durchziehende Endmoräne zur Ab- lagerung kam. f Nach dem leßten Rückzug des Eises mögen dann die von Osten berandrängenden Schmelzwässer das Diluvialgebiet der Nordsee durh- \strômt und zum Teil zerstört haben. zuflusses drang von Norden her Seewasser in die verschiedenen Niederungen, den Boden mit Seesand und Seemuscheln bedeckend. Durch Süßwasser verdrängt, bildeten \sich bei tieferer Lage Sümvfe, Morâste, Torf (Darg), an ihren böberen Randgebieten Waldflächen. Nach abermaliger Senkung und zum Teil später wieder teilweiser Süßwasserbedeckung erfolgten Ablagerungen der von den Strömen berbeigeführten Schlikmassen in dem gesamten, von den Gestaden Hollands bis nach Jütland ununterbrochen \ich hbinziebenden, mit Diluvialgebilden, Dünenzügen und Morästen erfüllten Niederungen Mit wenigen Ausnahmen wurden aber alle diese Bodenmassen nah Zerstörung der Kreideschichten zwischen Dover und Calais, welche das der- zeitige Nordseegebiet abshlossen, vor den herandrängenden Meereswogen und durch Sturmfluten zu den verschiedensten Zeiten unterwas{en, zerstört, aufgearbeitet, umgelagert und zum großen Teile von der See fortgeführt, und hat fein Land von den in geschichtliher Zeit vor sich gegangenen Uebershwemmungen derartig s{hwer zu leiden gehabt, als die holländisch-friesishen Küsten, an welchen die Stelle von ungezähblten, vom Meere vershlungenen, einst blühenden Ortschaften und Land- Waoasserflächen, Dollart und der Jabdebusen einnehmen usw. Der Redner fährt dann fort: Jn ferner Vergangenheit liegen diese Vorgänge; deutsh geworden unter dem mächtigen Flügelschlage von Preußens Aar, beschirmt von der starken Hand unseres Hoben- zollernfürsten, liegt die beste Gewähr für Förderung der materiellea und Marschdistrikte gemeinsamen

erbeizuführ rantretenden,

eit nicht verant- t werden darf für das, was die große Mehrheit der Nichtwissenden vershuldet. Und wohin führen die Spuren jener, die m Quietismus, in das „Nirwana“ lenkt uns narchie der Ichberrschaft Nießshe, zurück zur bäuerlihen Landarbeit, zurück in das Mittelalter rufen uns Stimmen aus den jüngsten Tagen!

leichzeitig alle zalb darauf be- o es gerade not tut, außerordentliche verengten Gefäßen floß es bis dahin eistung niht verlangt war, und dessen Ver- brauch es so genügend bestreiten konnte; sobald die Leistun sih seine Gefäße, je größer die Leistung, cherem und mächtigerem Strom ergießt sich das , den Mehrverbrauch an Material zu decken. Werden von einer größeren Anzahl von Organen gleiWzeitig ansehn- lihe Leistungen verlangt, so kann auch noh das Herz mit rascherem und mächtigerem Pulsieren zu Hilfe kommen; die übrigen Organe ist dann aufs

Gar zu hoh freilich dürfen die

Jn der Museumshalle der Königlichen Landwirt- \shaftlihen Hochschule wurde zur Feier des Geburtstages Seiner Majestät des Kaisers und Königs am Montag, den 26. d. M., Nahmittags 6 Uhr, ein Festakt abgehalten. An diesem nahmen teil: der Unterstaatssekretär Sterneberg, der Ministerial- direktor Dr. Thiel, die Geheimen Oberregierungsräte Dr. Fleischer und Dr. Müller, die Direktionen der Deutschen Landwirtschafts- gesellschaft, des Klubs der Landwirte, der Landwirtschaftskammer der Proviñz Brandenburg, der Rektor der Tierärztlihen Hoch- Dr. Eggeling und

ordsee Ver-

ieben, sind teren insofern niht zu unterscheiden, als sie, wenn au von anderer Stelle aus, dur die Tätigkeit je einer t, do von derselben Art sind. Sie geben ennen, daß fie isoliert an diesem oder jenem uhe des übrigen Körpers, z. B. als Drehen en der Hand, Beugen des mehrerer Körperteile zugleich die willkürlihen Bewegungen eren, zwecklosen Bewegungen desto deutlicher ein Ziel erkennen alsbald erreicht.

zur Umkehr rufen ?

Langsam in Schopenhauer, in die

der Großhirnrinde, angere ih lediglih dadur zu er Körperteil auftreten bei N des Kopfes, Heben des Armes, Schließ Beines, während \on|st Bewegungen

Später tritt das hervor, was charakterisiert, daß sie gegenüber den and deutlich und je länger es dauert, lassen. Freilih wird das Ziel nicht in der Regel der Tätigkeit mehrerer Zellgruppen Zusammenschlusses mehrerer bis dahin für \sich all Bewegungen, und deren Verbindun vollkommen in Zeit und Größe, anderer überflüs suchen, zum Erfolge zu gel Bewußtscin, ohne daß es von den . irgendwelche Kenntnis hat ein Vergreifen in den Tasten immer \ Tasten immer besser auch in der rihtigen Reihen Stärke und der richtigen Dauer angeschlagen fürlihen geordneten Bewegungen, zum in den Mund Führen des Gefaßten, zu zus und Kopfbewegungen, zu Beuge- wie zum Geben, zu M Sprechen u. d es dann an no

Organs beginnt, erweitern desto mehr, und in raf Blut durch das Organ

Und darum Umkehr?

Nur die populäre Verflahung naturwissenschaftliher Forshungs- gebnisse führt zur Meinung, daß alle Geheimnisse der Welt und der enshbeit aufgedeckt und mechanisch erklärbar seien; die wahrhafte Naturerkenntnis gelangt zu dem Sokratishen Bewußtsein des Nidt- wissens und zu ehrfurchtsvollem Schweigen vor dem Unbegreiflichen und dem Unendlichen da, wo sie die Grenzen der Erkenntnis sieht.

Erst dann, wenn Verständnis für Naturs{hönheit und für Natur- geseß, wenn Achtung vor Kunst und gemeinnüßziger Arbeit Allgemein- gut der Gebildeten geworden find, werden die Gespenster \{winden, die jeyt die Gestaltung einer einheitlichen Weltanshauung hemmen; es wird erkannt werden, daß Unsterblichkeit die Verpflanzung des Guten vom Menschen zum Menschen bedeutet, und daß die Wabrheit der steten Umwandlung und der steten Entwicklung aller Wesenbeit in den Worten Goethes ausgesprochen ift:

„Nach ewigen, ehbernen

Großen Gesetzen

Müssen wir alle

Unsres Daseins

Kreise vollenden.“ die erhobenen Anklagen, Ja, die Klagen bestehen zu Recht: Unrast und Ungerecht aber ist die In unstäter Kultur leben wir, nicht weil cine die Entwicklung sondern weil diese Entwickluna Nicht in ciner {arf ausgeprägten n in einer Uebergangs- und Vorbereitungszeit. eichen dem Wanderer, der in der dämmernden Frühe cincs Sommer

1 emportitetat, U

en umgeben siebt und der wissen muß, daß ibn nicht Umfkehr, sondern nur ftetes Weitersreiten zum sonnenfltmmernden Gipfel führt

Das Licroufiticin

Professor _ hervorragende Gäste aus t ' landwirtschastlih-tehnishen und anderen Berufskreisen mit ihren Damen. L

Von den Abteilungsvorstehern der Hochschule empfangen, versammelten sih die Ehrengäste mit dem Lehrerkollegium, den und Beamten Museumsgalerie, um von hier aus unter Vortritt des Aus- {usses der Studierenden und geleitet von den Chargierten der bestehenden sieben Korporationen von Studierenden Klängen des von der Kapelle des 1. Gardefeldartillerieregiments ausgeführten Krönungsmarsches aus dem „Propheten“ feier- lichen Einzug in den eigentlihen Festraum zu halten, der, elektrishen Bogenlampen, mit seinen Draperien, studentishen Bannern, Flaggen aller Art, Baum- und Pflanzengruppen einen wahrhaft festlihen Anblick bot und an dessen oberem Ende utter lang herabwallendem Baldachin, umgeben von reihen Blumengruppen, die Büste Seiner Majestät sih erhob, um welche sih alödann sämtliche Chargierten gruppierten

Die eigentliche Feier leitete der Nektor der Hochschule, einem Hinweis auf die Be- deutung des Tages mit einem Bericht über die Entwickelung und das Studium der Hochschule während des vergangenen Sängerchor „Die Himmel rühmen des

noch viele

der Blutstrom dur landwirtschaftlichen,

äußerste eingeschränkt.

Anforderungen an die Organe insbesondere darf ein Uebermaß der Leistungen an Dauer und Intensität niht zu oft verlangt werden. Wistung verbundene Verbrau nur unzureichend gedeckt, so daß es zu einer Abnußzung der \pezifishen Bestandteile des Organs kommt, îo fann wohl ein und ein anderes Mal völlige Nestitution wenn eine ausreihend lange Rubezeit nachfolgt ; Viederholung Leistungsfähigkeit herabgeseßt. sorderungen ohne Schaden fich steigern lassen, tut si dadur kund, daß nah ihrer Ueberschreitung die Leistung s{merzhaft wird: es ist mit gewissermaßen eine Warnungstafel gegen den Mißbrauch Die häufige Inanspruchnahme. die unterhalb jener Grenze bleibt, belohnen dagegen so fie sih vervollkommnen.

geodätischen,

Es bedarf dafür

Nach Abnahme des Wasser der Rinde, des ein ausgeführter g glückt zuerst nur ungeschickt, un- und unter dem stôörenden Hinzutritt Aber unter dem fortgeseßten Ver- angen denn nur nah diesem strebt das Hilfêmitteln, ihn zu erringen, , unter dem fortgeseßten Mühen findet eltener statt, werden die

Wird der mit der

Assistenten Hochschule

itution er Bewegungen. bei bäufiger rascher dauernd geschädigt,

Die Grenze, bis zu der die An-

dem Schmerze

folge, der richtigen der Vrgane au

, und es kommt zu will- des Vorgehbaltenen, ammenpassenden Augen- und Streckbewegungen der Beine und-, Lippen- und Zungenbewegungen, wie zum Auf der neu gewonnenen Grundlage gebt \{hwierigere Aufgaben, an die Herstellung weiterer und noch verwickelterer Kombinationen von Bewe ungen, und wiederum mit der Zeit immer besser, bis

hellstrahlend mächtigen

zum Greifen Zurückschauend _ Richter urteilen müssen Uneinigkeit sind 3 der =ch(ult früber unbekannte Entrwicklung, Ingenieurkunst eingesett hat, n Ansäzzen steckt

gar noch die Organe, indem ein gereter

i hat man în dem reichlichen irom zu sehen, der den Organen bei der Tätigkeit zukommt und

terial ihnen liefert, als zum Ersaßze des Verbraucten Daher erstarken dann die Organe und nebmen an mgsfähigkeit, manchmal auch an Größe zu.

Auf die richtige Benußung aller Organe, eine nit zu große, ader auh ja nicht zu kleine und dabei passend detselben, kommt es also an, im ganzen erhalten und gehoben werde. at, ob groß ob flein, hat es Geltung: *ernalässigung, am s{wersten allerdings in den jüngeren Jahren, ia denen die Stoffwechselvorgänge besonders rege sind. s auch schon früh bei der Erziehung Beachtung. Nur zu allererst

es überaus großen Wachêôtums übderwiegt beim Kinde die Tätig- der der Ernährung dienenden Organe; aber sehr bald treten die Steigerung mit ihrer Tätigkeit bervor, so Leistungen des Muskel- und Nervensvstems während der en Lebensjahre geradezu staunenerregend sind. L igend einzugreifen, wäre überaus verkehrt und würde nmerung der Fähigkeiten führen, wie man es leider oft genug ogenannten Wunderkindern sieht gabe zu, die natürlichen Triebe zur körperlichen und geistigen

in die rechten Bahnen zu leiten, in Haltung und Bewegung, a Beobachten und Denken Ordnung cinzuführen ar richtigen Zeit der Schulunterri(t cin uns nur mäßig und langsam steigend gestellt sind, läßt fich nicht daß der normale Schüler überbürdet oder in der körperlichen der weiteren körperlichen Aus- g ong Ut genügend Spielraum gegeben; und die eine Ueberbürdung uplen, verkennen ganz, daß, was dem Schüler zugemutet wird, sehr was er in den voraufgegangenen Jahren {hon Schulunterrichts später anseyen, etwa gar, wie es vorgeschlagen worden ist, dollendetem zehnten Lebensjahre verschieben, irgendwie dem Kinde nüyen, wobl aber oft durch die Ver- der Ausbildung seine geistigen Fähigkeiten, die nah Be- drängen, beeinträchtigen und jedenfalls cine Minderung der nagen des späteren Lebens herbeiführen | ür diese Leistungen kommt außer der allgemeinen Leistungs- i, von der bisher die Rede war, noch eine spezielle in Betracht, om Lernen abbüngia ist "" uns nit aus, sie findet ih auch bei den Tieren und höôchitwahr-

Den Anlaß i medr an die Zeichen der Gegenwart. eb tâbrma

œorderlih ist. der modernen

glücken sie anfan

' s nur \{lecht und endlich das Kind

t riet, steht, geht, singt uad spricht. Doch ist es mit dem so weit Betrachteten bei alledem noch nit Ist eine Bewegung neuer Art geglückt, und gelingt es auch fie regelmäßig ohne ein Zuviel oder Zuwenig zu vollenden, so vollzieht fie si do immer nur langsam und Zeit ihrer Ausführung das zusammense Bewukßtseinsakt, cine

wehselnde Tätigkeit damit vor allem die Leistungsfäbigkeit Für jedermann, ob jung ob und jederzeit rät sich seine

Professor Dr. Gruner

und Nedel ftreif

nimmt für die ganze wußtsein völlig in Anspru, da jede Einzelbewegungen ei esondere Willenötätigkeit erfordert. Veränderung

Wiederdolung der Bewegung, durch die Uebung. Zellgruppen der Großbirnrinde diejenigen, welche unsere Bewegung veranlassen, gemeinschaftlich in tatig werden, desto mehr verringert ih der der zu ibnen führenden und sie und dadurh wächst nicht nur die Geschwindigkeit in der Ausführung der Bewegung, fondern wird au au hórigen Zellgruppen unter allen bängendes Ganzes bergestellt, ein eigener Mech an der richtigen Stelle die Tätigkeit angeregt ift Mechaniómus zwangêöweise icdeômal wieder in emgemäß dabin gekommen flüchtiger Bewußtscins- oder Willensakt verwickelte Bewegu die vorher gelernte lih weniger {arf aus des Greifens, Gebens, Auf eben dieselbe Weise werden neue Bewegungsarten erworben. Zeichnen, Turnen, daupt alle mehanisch-techniscben Ke neue Bewegung zuvörderst qus Teilen bercits vor zusammengesehyt, indem tastend ßdirntinde berausgefunden und sorgsam wird

Deshalb ver- für diese Inselwelt Zusammengehbörigfkeit dürfen zuversihtlich hoffen, daß unser Kaiserlicher Herr als „Allzeit , Schirmer des Friedens, nah Angliederunga ter zutschen lieb gewordenen Felseninsel Helgoland an das Neich dur friedlihen Vertrag, auch dem allerdings schwierigeren, müh- sameren, aber nicht minder dankbaren Werk der Wiedergewinnung des durch Naturkräfte zerrissenen und verloren gegangenen Landes in den Wattengebieten, Förderung und starken S Sein unermüdliches Wirken weiterhin von Segen gekrönt, von den s{hönsten Erfolgen begleitet sei, Ihn mit wahrer Freudigkeit und Be- friedigung erfülle, daß stetige Kraft Ihm zur Verwirklichung auss{auender, stets nur auf das Wobl des Vaterlandes gerichteter wie im ganzen Reiche, so aud

dem Gefühl Vaterlande,

Studierenden C Ewigen Ehre“ {loß

Hierauf nahm der Rektor von neuem das Wort zu der Marschländereien im deutshen Nordseegebiete einst und jeßt“ behandelte Der Redner führte etwa aus:

Heute am Ehreniage Seiner Majestät des Deutschen Kaisers festlich vereinigt, sind wir gleihwie Tausende in allen Gauen des Vaterlandes des Dankes für die Vergangenheit und der Hoffnung auf cine glückliche Zukunft innerlich bewegt. welche Fgrtschritte 1 der Kultur das deutsche Volk unter der weisen Leitung seines verehrten ODberbauptes zu verzeichnen hat, daß cs in Ihm ein leuhtendes Vorbild rastloser, aufopfernder Pflichitreue, den Scbirm- damit persönlichen Bürgea aciicherten Zukunft erblicken kann. | daß der Gefeierte geistiges Leben boch bewertet und daß ein Kaiser- | der Ueberzeugun nur durch gewaltige Ar

eil des Weges noch vor uns vorgetragene Lied: ( in dieser Vorbereitungt- im dem kommenden Geshlebt durch rechte Erziehung die

s vererbten Vorurteile abzunehmen, damit

Das erfábrt ernste Mabnung der häufigen

zeit zu tun {were Bel es auf eine freiere Höbe gelange als roir

Allen Schulen bis zu ibren höhen Stufen fällt eine {were o f es das wäbrend eines

aub A z bedeutsame anderen Vrgane in rascher

r j eor, daß dic

eigentlihen Festrede,

n derselben Reihenfolge ursprünglich große Wider- verbindenden Nervenbabnen

neue Aufgabe zu Iabrhunderts neuen Zielen zustreben

unsere Hochschule

naczubolen neue Babnen eröffnen. Ingenieurten

uy gewähren wird. Der Erzichung fällt lediglich

s den funktionell zusammenge- von ein Var Made zusammen- zniómus, in dem, sob alle Glieder des derselben Weise tätiga it, daß ein cinziger

den übrigen so ausbilden müssen, ì staatlicher Verwaltung mitarbeiten können im 2 ienst der Gemeinsamfkeit ; und Gemeinde ihrerseits werden diese Männer dem Wirkungs- rurh die Verbindung

Erzicehung8arundlage n fommunaler und | Befriedigung vergegenwärtigen

Wie dessen Anforderungen Pläne erhalten bleibe, ist heute

unser Wunsch und unsere Hoffnuna. berei zuführen müfsen, der | fd. F. Ÿ f e Nerwaltungskunst ersblofsen rwirk ; dere Pilicht wird die Hochschule erfüllt baben, tudierende sie mit der Ueberzeugung verläßt, daf materielle Erfolge in der Berufetätigkeit nit sein leytes Endziel sein können und daf er berufen und verantwortlih j höheren Kulturzuftand, als er uns zu teil geworden ist verantevortungsreiditc Aufgabe laftet denn sie soll allen

é Cat: A A o von Ingcenicurkunfít ; t „alwickelung gehemmt werte CcInet TubiIgen Ÿ

E ergakademie Und wenn wir daran gedenken, Die B L x ( Majestät durch eine Feier in ihrer mit beramännischen Em- Sammlungen

Trompeter

beging den Geburtstag

ordnungsmäßig ablaufen zu maden, uh erlernt oder, wie wir es gewöha- jzudrücken pflegen, das Lernen der Bewegung, Sprechens usro

Nel weniger ift als das,

deutsche Eindbeit oa selber trieb.

it des Geistes und Körpers möglich geworden“ und „daß der Deutsche groß ist in der wissenschaftlichen Forschung“, giebt das allen, denen wissenschaftliche Bildung und Forschung Lebenszweck und Inhalt ift, also auch uns, die beglückende Gewähr, ein wohlwollender Gönner, und wir schen darin im Streben nah höchsten Zielen

versichert halten, daß wir im Sinne des Landesherrn handeln, wenn wir bei einer Jhm zu Ehren veranstalteten Feier ein wissenschaftliches Thema zum Jahalt der Festrede wählen.

Schaustüen eigenartig geshmüdckten Aula Gardefüsilierregiments leiteten den in Gegenwart von Ver- tretern des Ministeriums für Handel und Gewerbe und der Bergverwaltung sich abspielenden Akt mit Musik ein. allgemeinen Gesange eines bergmännischen Liedes „Tief unter dem lebenden Geschlehte“ folgte die Festrede des Professors r. Pufahl über die Gefahren der Metallgewinnung und Bearbeitung und die Bekämpfung dieser Gefahren Gesang und Musik beendeten den Akt

Sg immer weiter im späteren Leben aber auf dec Mittel- wirklich allgemeine Grundlage geben, auf welher gründliche naturwissenschaftliche Bildung und fünftlerisder Sinn nicht *cblen darf

Ein großer, zukunftsreicher Schritt nah vorwärts if durh unseren Kaiserlichen Herrn dadurch gethan, taßÿ durh Sein Vorangehen endlich allen Schulgattungen die Bahn frei gemacht und cin \chweres Vorurteil beseitigt if

Schwimmen usw., werden über- Gebildeten eine v bener Ben gus LVaneenct T'ctvegungen die ungefähr passenden Zellgrupven zur Tätigkeit angeregt werden: indem Zellgrubven. deren

andere Zellgruppen, derangezogen werden

dai unser Landesherr Schüyer sein Antíporn, nicht nachzlasen Wir dürfen uns daber

ein ftarfer einen neuen

rtigkeiten gelernt und bleiben

: sie dana vervoliklommnet. Mitwirkung überflüssig ift, außer Spiel gel soweit es noch erforderlich ist, mit zur Tätigkeit

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Die Fähigkeit, zeichnet an

und endlich wird ihr regelmäßiger Ablauf gesichert, indem durch die Uebung alle beteiligten Zellgruppen als ein zusammenwirkendes Ganzes gefestigt werden. So wird mit der Zeit eine Fülle von Be- wegungsmechanismen, die bloß eines ersten Anstoßes durch das Be- wußtsein bedürfen, für alle häufigen und wichtigen Bewegungen des Tages und des Berufes geschaffen, werden diese Bewegungen, wenn auch nicht zu unwillkürlihen, wie man meinte, \o doch zu fast un- bewußten, nahezu ganz unter der Schwelle des Bewußtseins ver- laufenden umgebildet. Es fließt daraus der unshäßbare Gewinn, daß das Bewußtsein troy seiner Enge für anderweitige Tätigkeit frei bleibt. Selbst durch das Zustandebringen mehrerer jener Bewegungen zuglei ist es so wenig belastet, daß es überall, wo es der erfolgte Zweck er- heisht, noch andere Bewegungen hinzufügen und beobahtend und denkend tätig sein kann, ohne daß eine Diskontinuität sih be- merklich macht. |

Das Lernen ist aber nicht auf die Bewegungen beschränkt ; daneben geht ein Lernen im Bereiche der Empfindungen einher, das uns die

enntnis von der Außenwelt vershafft und vertieft.

Die Dinge draußen wirken auf uns an den Sinnesorganen, deren Sinnesflächen an die Körperoberfläche vorgeschobene Teile des Nerven- systems sind, eigens für die Aufnahme hier der einen, dort der andern Cindrüde hergerihtet; und in Nerventätigkeit umgewandelt und als solche zu gewissen Zellen der Großhirnrinde geleitet, kommen uns die Eindrücke als Sinnesempfindungen zum Bewußtsein. Weit verbreitet über die Großhirnrinde sind jene Zellen, aber in jedem Distrikte, in jeder Sinnessphäre, mit einer einzelnen Sinnesflächhe verbunden und mit einer eigenartigen Leistung für das Bewußtsein betraut, sodaß durch die dem Auge zugeordneten Zellen Licht- und Farbenempfindungen , durh die dem Ohre zugeordneten Schallempfindungen, dur die der Haut zugeordneten Gefühls- oder Temperaturempfindungen usw. entstehen. Nichts als solche innere Empfindungen, Aggregate von Gesichtsempfindungen, Gehörsempfindungen usw. hat das Kind nach der Geburt, und sie find ihm zunächst, so vielfah fie auch wechfeln, alle gleich bedeutungslos. Aber mit der Zeit treten gewisse Empfindungsaggregate, weil sie mit Lust- oder Unlustgefühlen ver- bunden sind, vor den anderen im Bewußtsein bervor; und die materiellen Vorgänge, die ihnen zu Grunde liegen, lassen in den Zellen der Sinnessphären Spuren zurück, wodurch Erinnerungsbilder latent erhalten bleiben. Das Kind erkennt infol edessen diese Empfindungs- fglregate immer wieder und bemerkt, das sie sih verändern, ver- schieben, verschwinden und wiederkehren, wenn es selbst feine Lage verändert oder den Kopf dreht oder das Auge bewegt oder die Hand hebt und senkt u. dgl. mehr, dadur fommt es a mählich zur Er- kenntnis, daß die Empfindungsaggregate nit so ihm angehörig sind wie seine Unlustgefühle, wenn es hungrig oder durstig ist, oder sein Lustgefühl, wenn es gesättigt ist, sondern daß sie von außen stammen, von Dingen herrühren, die draußen \ih befinden. Wenn es weiterhin die vor ihm befindlichen Objekte fühlt und gleichzeitig sieht oder auch noch hört, wird es nit nur in seiner Erkenntnis immer mehr bestärkt sondern zugleih auch angeleitet, die Empfindungsaggregate richtig na außen zu verlegen. Die ersten Sinneswahrnehmungen und Sinnes- vorstellungen sind alsdann entstanden, und bald bat sfih das Nach- außenseßen der Sinnesempfindungen \o fest eingeprägt, daß es fortan im Leben unter allen Umständen geschieht, auch dann, wenn die Sinnesempfindungen, wie beim Träumen oder bei Erkrankungen des Großhirns, gar nicht durch die Außenwelt, sondern dur innere Vor- gänge im Großhirn selbs veranlaßt sind.

An den wichtigsten und \{wersten ersten Schritt shließt ich unmittelbar das Kennenlernen der Objekte an. Das Kind hat bisber, weil die Augen sih asymmetrish öffneten und s{lossen, nur flächen- haft mit einem Auge gesehen; und deutlich zu p bestrebt, hat es sih daran gewöhnt, das Auge so einzustellen, daß das Bild des interessierenden Objektes auf dem gelben Fleck der Nezhaut entsteht, wie auch dur die Bewegung des Auges das Bild dort festzuhalten, wenn das Objekt sih verschiebt. Jeßt sieht es mit beiden Au zuglei, und unter dem neuen Bedürfnis, deutli zu sehen, stellen fich die assoziierten Bewegungen der Augen ber, sowohl für die Fixation des ruhenden wie für die Verfolgung des bewegten Objektes. Das Kind befaßt fih nunmehr mit allen ihm erreichbaren Objekten, auch mit seinen eigenen Händen und Füßen, spielend und spielerish, wie man sagt, in Wahrheit eifrigst und sorgsamst untersuhend. Es befühlt und besieht die Objekte, indem es sie hin und ber wendet und dreht oder den Augen nähert und entfernt, es fübrt sie in den Mund und auf die Zunge, es bringt sie vor die Nase und die Ohren, es drückt, s{lägt und \tößt sie, läßt sie fallen und bebt sie auf, zers{lägt, zerreißt, zerknittert sie und so fort, sodaß es die vershiedensten Wahr- nehmungen von den Objekten mat und die verschiedensten Gesichts- und Gefühlserinnerungsbilder, Gebhörs-, Geshmacks- und Gerucbs- erinnerungsbilder von den Objekten erlangt. Daourch erfaßt es im allgemeinen die verschiedenen Formen der Objekte und lernt es körper- lich sehen, dadurch gewinnt es Einsicht in die Verschiedenbeiten der Größe, des Abstandes, der Härte des Klanges, des Geshmackes usw. ; und dadurch lernt es im besonderen die einzelnen Objekte an ibren Eigenschaften kennen und von den anderen Objekten unterscheiden. Unter der oftmaligen Behandlung desselben Objekts tritt aber no ein bedeutsamer Fortschritt ein, im Grunde derselbe Fortschritt, wie wir ibn bei den Bewegungen die Uebung mit sih bringen sahen. Je öfter nämlih unter den Zellen der Großhbirnrinde, welcbe den Sinnen dienen, durch das aleidzecitige Sehen und Füblen und. etwa auch Hören desselben Objektes gewisse dem Seben dienende Zellen gleichzeitig mit gewissen dem Füblen dienenden Zellen usw. tätig werden, desto mehr verringert si der ursprünalid aroße Widerstand der diese Zellen verbindenden Nervenbahnen, der Assoziationsfasern, bis endlich diese Zellen viel inniger mit einander, als mit allen übrigen Zellen der Sinnetsphären verbunden sind und ein so eng zus sammenbängendes Ganzes bilden, daß die Tätigkeit der cinen Zellen der Gruppe unmittelbar die Tätigkeit aller anderen Zellen der Gruppe nah sich zieht. Dann bedarf es nicht mehr des gleichzeitigen Sebens und Füblens und Hörens usw. des Obijektcs, um es zu kennen, sondern reiht dafür {hon das Sehen allein oder das Füblen allein usw. aus, bringt {on cine einzelne charakteristishe Eiagen- schaft des Objektes alle seine übrigen Eigenschaften wum Berouktsein Tritt die Sprache binzu, so geben auch noch die Zellen, welche die Gebörserinnerungsbilder des das Objekt bezcihnenden Wortes liefern mittels der Afsoziationsfasern die enge Verbindung mit den Zellen der Gruppe ein, und dann ruft \{on das Wort für nh allcin das Objekt mit allen seinen Eigenschaften ins Gedächtnic Es ift erstaunlih, wieviel so das Kind während weniger Jahre kennen lernt, und weiter dur das Leben sett sich dasselde Lernen fort. Gerade so, wie wir es früber für das Bewegen fänden. wird für das Wahrnebmen und Erkennen die Tätigkeit des Berwuktseins durch das Lernen auf ein Mindestmaß berabcefeut. Das Bewuütsein des A-B-GC-Schüyen ist für lange voll in Anspruch genommen, um die Buchstaben cincs Wortes an ihrer Form zu erkennen und zum orte zusammenzufahen: in derselden Zeit üderfliegen wir lesend. das rît, die Zeile, die Seite. Während der Anfänger in der Musik die ien wenigen Noten sich zu cigen matt, durbläuft und erfalt der

- «V 4 + V T u

onkünstler die ganze Komposition er Laïe vor der Maschine, vor dem eröffneten Körperteile, vor dem mikroskopishen Präparate, vor dem Sternenbimmel vermzg kaum anzufangen, ih zuretzufinden

s der Ingenieur, der Chirurg, der Anatom, der Astronem das Wesentliche des Bildes übersicht und versteht

Wir sind damit schon auf die döderen geistigen Tätigkeiten geführt und ganz naturgemäß, da zwischen ibnen und den niederen cine sharfe Grenze nicht zu ziehea ist. Judem die einfachsten Vorütcllungen, wie sie die Empfindungüaggregate jedes cinzelnen Sinnes licfern, mit cinander in Verbindung treten, entstchen neue und dödere Verstellungen ; aus deren Kombination gehen Verstellungen dritter Ordnnng hervor: solde wiederum scyen sid mit einander oder mit nicderea Vorsbeliungen u Vorstellungen vierter Ordnnng usammen : und so gebt cs zu immer Ladeven und Eöderen Vorstellungen fort. Diese Vorstellungen dilden cinerscits das SuMrat, andererseits das Resultat der rein t Tätigkeit. Wissen wir nun auch noch nichts Genaueres darüder, wo und wie die materiellen Vorgänge stattdaden. an die fie gebunden nd, so find wir doch so viel zu sagen dereStigt, dak cs d immer wieder