1903 / 27 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 31 Jan 1903 18:00:01 GMT) scan diff

Residenztheater.

Mit dem S@{wank „Lutti“ Qo von Pierre Veber, deutsch von Max Schönau, der gestern zum ersten Male in Scene ing, hat das Residenztheater ein Stück gefunden, das alle Aussicht at, den Spielplan dieser Bühne auf längere Zeit hinaus zu be- berrshen. frivole Inhalt des wankes, der wenig hinter dem der berüchtigten „Dame von Maxim* zurücksteht, dient au hier im wesentlihen dazu, gewagte Situationen und immer neue überrashende Wendungen herbeizuführen, deren Komik rey ¡uweilen so überwältigend is, daß die Heiterkeitsausbrühe des Publikums einen geradezu stürmischen Charakter annahmen. Die Verwidtelung entsteht dadurch, daß eine wegen ihrer Tugendstrenge und ihres Wohl- tätigkeitsfinnes bekannte d O INAME, Madame Daburon, die \ich angeblih auf einige Monate in ein frommes Stift zurück- “zieht, diese Zeit in Wahrheit dazu benußt, um ia Paris unter dem angenommenen Namen „Lutti“ ein freies, nur dèm Vergnügen gewidmetes Leben zu führen. Hier lernt sie Dupont kennen, einen jungen Mann, der mit ihr und

pan Freunde Castillon die Nächte durchs{wärmt. Aber Dupont -

at dieses Bummelleben satt und sehnt si{ch nah einer Häuslichkeit ; er verlobt sih heimlih mit einer jungen Provinzlerin und fährt zur Hochzeit nah Vire, in der Meinung, seinen Pariser Bekanntschaften für immer entgangen zu sein. Zu seinem pen Erstaunen e er aber dort „Lutti“, die unter ihrem wirklichen Namen, Madame Daburon, zu den Hochzeitsgästen gehört, während Castillon sich als sein Schwiegervater entpuppt, der fich ebenfalls unter falschem Namen in Paris amüsiert hatte. Die für Dupont äußerst heikle Situation wird noch durch die Dazwischenkunft eines Vetters vers{ärft, der die ganze Gefellshaft in Paris gekannt hat und der sich an Dupont rächen will, weil er ihm die Braut abspenstig gemacht hat. Alles geht zuerst gut, da man den wütenden Vetter für einen Wahnsinnigen hält, der unter der xen Idee leidet, Menschen, denen er zum ersten Mal begegnet, hon früher gekannt zu haben; aber die Wahrheit kommt doch chließlih an den Tag, als Madame Daburon, die keinen Champagner vertragen kann, aus der Nolle fällt und si als Lutti“ u erkennen gibt. Damit erreiht der Schwank im dritten Aufzug Linen Höhepunkt. Der ebenfalls ganz geschickt geführte vierte Akt dient nur zur Herbeiführung der unerläßliher allgemeinen Versöhnung. Die Inscenierung und die überaus flotte Darstellung verdienen höchstes Lob. Ganz besonders komisch war wieder Herr Alexander, der als Dupont im Mittelpunkt der Handlung stand. Jn Fräulein Léon hatte er eine vortreffliche Partnerin, ber man freilih mehr den Charakter der „Lutti“ als die Zurückhaltung der Madame Daburon glaubte. Außerordentlich wirksam spielte Kcifer Herr Georg den colerishen Vetter Duponts. Als Castillon führte ih Herr Nosé empfehlend ein und in einer Schwiegermutterrolle debütierte Fräulein Betty L’Arronge mit Glück. Unter den anderen Mitwickenden sind besonders die Damen Sorger, Leuchtmann und Levermann, die Herren Pagay 1nd Martini zu nennen. Der anwesende französishe Verfasser nahm den feinem Stück gespendeten Beifall versönlich dankend entgegen.

„Figaro? Hoch- Nozart, in nach Herr Bertram; Gräfin :

Im Königlichen Opernhause wird morgen zeit", komische Oper in vier Akten von W. A. stehender Beseßung gegeben: Graf Almaviva: Fräulein Hiedler; Susanne: Frau Herzog; Figaro: Herr Mödlinger ; Sberubin: Fräulein Parbs; Basilio : Herr Lieban. Kapellmeister Dr. Muck dirigiert. Am Montag geht neu einstudiert , Der Troubadour“, Oper in vier Akten von G. Verdi in Scene. Die Besetzung lautet : Leonore: Fräulein Farrar; Graf von Luna: Herr Berger: Azucena : ftüulein Schröter; Manrico: Herr Sommer; Ferrando: Herr Wittekopf; Jnes: Fräulein Parbs. Die Oper ist vom Oberregisseur Droescher in Scene gesetzt. Dirigent ist der Kapellmeister von Strauß.

Im Deutschen Theater geht in nähster Woche „Der arme Heinrich“ außer morgen abend noch am Donnersiaa in Scene; an allen übrigen Abenden also am Montag, Dienstag, Mittwoch, Freitag, Sonnabend sowie am nächstfolgenden Sonntagabend kommt .Monna Banna“ zur Aufführung. Als Nachmittagsvorstellung ift für morgen „(56 lebe das Leben“, für nächstfolgenden Sonntag „Die versunkene Glode“ augesept:

Im Berliner Theater wird „Alt-Heidelberg®“ morgen sowie am Montag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag zur Aufführung ge- langen. Am Dienstag wird ‘Otbello“ gegeben. Die Erstaufführung des Volkéstücks „Sanatorium Siebenberg* von Adolf L'Arronge ist für Sonnabend festgeseßt, die erste Wiederbolung findet nächsten Sonntag statt. Morgen nachmittag wird „Maria und Magdalena“, nâdbsten Sonntag nahmittag „Das Käthchen von Heilbronn* auf- G fübrt.

Im Sthillertheater O. (Wallnertheater) kommt morgen nahmittag „Doktor Klaus“, Abents „Das Geheimnis der Gilde“ zur Aufführung- Am Montag geht „Estber“ und „Zwei Eisen im Feuer“, Dienétag und Donnerstag „Das Geheimnis der Gilde“ in Scene. Am Mittw wird zum ersten Mal „Der Meister von Palmyra“ von Adelf ilbrandt gegeben und am Freitag und Sonnabend sowie am nächsten Sonntagabend wiederholt. Für nächsten Sonn- tag nachmittag is „Die Jungfrau von Orleans“ (siebente Vorstellung im 1. Scbillerzyklus) angeseßt. Das Stiller - theater N. (Friedrich Wilhelmöstheater) bringt morgen nachmittag „Deimat“ , abends den „Pfarrer von Kirhfeld*“ zur Aufführung, am Montag den .Bibe: pelz*, Dienstag „Esther“ und „Zwei Eisen im Feuer“, Mittwoch, Freitag und Sonnabend „Heimat*, Donnerêtag „Renaissance“. Nächsien Sonntag nahmittag wird „Kabale und Liebe" (2 Vorstellung im 11. Schillerzyklus), Abends „Der Bibers- pelz“ gegeben. :

Im Theater des Westens lautet der nähste Wcche, wie folgt: morgen nahmittag: „Der Freishüßz“, morgen abend: „Der Karneval in Nom“; Montag und Donnerstag: „Chopin- abend“ von Miß Isfadora Duncan; Dienstag: „Martha“ e gutscheine gu: Mittwoch: „Der Freischütz“; Freitag (1. Gast- spiel von Dr. Raoul Walter): „Die weiße Dame*; Sonnabend (zu

halben Preisen): „Undine“.

Im Neuen Theater wird, um zahlreiGßen Wünschen des Publikums zu entsprechen, tem französiscn Schwank „Die Fliege“ noch ein Einakter hinzugefügt werden, und zwar zum ersten Val am Montag. Der einaktige Shwank „Der Oberlehrer“ von Alfred Brieger wird dann allabendlih die Vorstellung eröffnen.

Im Thaliatheater finden morgen zwei Vorstellungen statt. Nachmittags wird „Egmont* gegeben, Abends gehen „Cassis Pascha“ und „Charleys Tante* in Scene. Am Montag gelangt „Seine Kleine“ zur Aufführung; am Dienstag, Mittwoih, Donnerstag wieder „Cassis Pascha“ und „Charleys Tante“, am Freitag zum ersten Male „Der Camelienonkel“.

Im Belle-Alliancetheater geht morgen nachmittag Felix Philippis Schauspiel „Der Dornenweg* unter Mitwirkung von Frau Josephine Dora in Scene, Abends gelangen die beiden Stücke, das Drama „Am Telephon“ und der Schwank „Cupido u Cie.“ in der bekannten Beseßung zur Aufführung

Morgen, Nachmittags 6 Uhx, findet in der Neuen evangelischen Garnisonkirhe (Kaiser Friedrihplaß) eine Vesper statt, bei welher die Konzertsängerin Fräulein Marie Bluhm mitwirkt. Die Orgel spielt der Organist Walter Fischer. Zum Vortrag gelangen Kompositionen von Bach, A. Becker und Max Neger. Der Eintritt

ist frei. in der Marienkirche

Spielplan für die

Bei dem am Montag, Abends 74 Uhr, statifindenden Orgelvortrag des Musikdirefktors Otto Dienel wirken die Damen Klara Schettler, Marga Lemmerhirt und Else Daegling (Violine), die Herren Bourhunkel und Nitter mit. Kompo- sitionen von Bach, Händel, Beethoven, Mendelésohn, Schumann, Kienzl, Dienel usw. stehen auf dem Programm. Der Eintritt ist frei.

Mannigfaltiges. Berlin, den 31. Januar 1903.

Am Donnerstag, den 5. Februar d. F., findet in den Meorgen- stunden eine internationale wissenschaftliche Ballon fahrt statt. Es steigen bemannte und unbemannte Ballons sowie Drachen auf in Itteville, Paris, Straßburg, Friedrichshafen, Zürich, Wien, Budapest, Krakau, Bath, Berlin, St. Petersburg, Moskau, Nom, Guadalajara (Spanien) und Blue Hill bei Boston U S. A. Der Finder eines jeden unbcmannten Ballons erbält eine Be'- ohnung, wenn er der jedem Ballon beigegebenen Instruktion gemäß den Ballon und die Instrumente sorgfältig birgt und an die ange- gebene Adresse sofort telegraphisch Nachricht sendet. Auf eine vor- ihtige Behandlung der Ballons und FInstrumente wird besonders Wert gelegt Um Irrtümer zu vermeiden, wird darauf aufmerksam gemacht, daß für Hilfeleistungen beim Landen eines bemannten Ballons besondere Vergütungen gezahlt werden, deren Höhe jedesmal von dem Ballonführer festgestellt wird.

Der dritte dieswinterlidbe Vortragsabend des Vereins „Berliner Presse“ fand im großen Saale des Architektenhauses (Wilbelmstraße 92/93) am Donnerstag statt. Der Maler Alfred Mohrbutter spra über „Künstler ische Bestrebungen in der modernen Frauentracht“. Jn {flaren, kurzen Worten kenn- zeihnete er die heutige Frauenkleidung in threr Farben- zusammenstellung als unharmonis{, in ibrer Anordnung einesteils

mit allerleì gegensäßlichen Zutaten überladen andererseits aber als eindrudslos bezw. die individuelle Erscheinung der T beeinträchtigend. Demnäst ging er auf die Vorbedingungen für - wahrbaft fünstlerish gestaltete, allen Anforderungen des Schönhoj gans entsprechende Tracht ein. Er erwähnte hierbei als N ämpferinnen die Damen Pohhammer und Wates, sowie als bz brechend die Schriften von Dr. Straaß, van de Velde y und ging dann auf den Sud Ianen der in Rede stehen derd a: ein. Dementspreßend müsse jedes Kleid dekoratives Kunstwerk sein und aus einer einheitlichen, künstlerisg Idee heraus geschaffen werden. Rückehr zu einfachen, kräfti arbentônen, gleih einfache und gefällige Linienführun ,„ sowie f arten Farbenkontraste bezeichnete der Vortragende hierfür im groß und ganzen als Hauptmomente; auch müsse jedes Gewand angeordnet sein, daß es gewissermaßen E sei und \onwg im Stehen wie in der Bewegung seiner Trägerin ba monish \{chöne Formen annehme. Dieser teilweise in Pument orm gebotene und vielfah mit scharfen, die jeßige Mode geißeln) Jemerfungen durchfseßte Vortrag wurde durch eine Reihe von Ut bildern und die Vorstellung lebender Modelle illustriert und ernts den reichen Beifall des den Autführungen mit sichtbarem Inter folgenden zahlreihen Publikums. :

Im wissenschaftlichen Theater der „Urania“ (Taube straße) wind der dckorativ ausgestattcte Vortrag „Das Land Tiro allabendlih wiederholt. Im Hörfaal des Instituts # rit q Montag Herr Ernst Jühl aus Hamburg über „Die Kunst in d Photographie“.

Auf der Treptower Sternwarte spricht der Direktor Arten hold morgen nackmittag um 5 Uhr über dic Bewohnkbarkeit Welten und um 7 Uhr über die Bedeutung des Mondes für d Schiffahrt. Beide Vorträge werden durch zahlreihe Lichtbil erläutert. Nach dem Vortrag wird der Mond mit dem Niesenrefrakti den Besuchern gezeigt.

L In dep Kaiser riedrich-Gedächtniskirche predigt tnorge im Abendgottesdiens Pastor Dr. Contino aus Florenz, der Vertre des Evangelisationskomitees der chiesa libera ín Jtalien.

_London, 31. Januar. (W. T. B.) Die Zeitung „Morni Post“ meldet aus New Y ork von gestern: Die großen Elektrizitäts werke der Niagarafälle sind in der gestrigen Nacht durd Feuer zerstört worden. Die elektrishen Bahnen | Buffalo und Lockport, sowie die Fabriken am Niagara, die d bon den Anlagen erzeugte elektrishe Kraft benußen, mußten den Be trieb einstellen.

Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.

London, 30. Januar. (W. T. B.) Das „Reutersh Bureau“ erfährt, die Verhandlungen in der Venezuela angelegenheit würden als im günstigen Sinne for shreitend angesehen. Man glaube, daß Bowen vor de Unterzeihnung des endgültigen Uebereinkommens Gelegenhei nehmen werde, C-stro das Ergebnis seiner Beratungen mi den Vertretern der Mächte mitzuteilen: deshalb dürften oder zwei Tage darüber verstreihen, bevor dies end ültig q regelt sei. Die Stellung Frankreihs werde nicht als Grun irgend eiver Schwierigkeit angesehen, da si dieses Land so cin Abkommen mit Venezuela über die Zahlung gesichert habe abgeschen von den Abmachungen, die 1eßt von den übrigen Mächten getroffen würden.

(Fortseßung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten Zweiten und Dritten Beilage.)

Theater.

Königliche Schauspiele. Sonntag: Opern- haus. 29. Vorstellung. Figaros Hochzeit. Komische Oper in 4 Akten von Wolfgang Amadeus Mozart Tert nach Beaumarchais, von Lorenzo Davonte. Uebersezung von Kuigge-Vulpius. Anfang 74 Ubr

Schauspielhaus. 30. Vorstellung Roeck. Lustspiel in 3 Aufzügen von Franz von Sc{hönthan und Freiherrn von Schlicht. Tulang 7¿ Ubr. ,

Neues Operntbeater. Mittags 12 Ubr: Matinée zum Besten des Vaterländischen Frauen- vereins, Zweigverein Berlin: von Miß Jsadora Duncan. Konzertmusik und Orchestermuhfik von Herra Kapellmeister Einödäböfer

Nachmittags 3 Ubr: Vorstellung für den hillerverband deutscher Frauen. Friedrich Schiller. enen aus seiner Jugend von Julins Rodenberg.

In Scene geseyt von Ludwig Herter. Demetriusê. Froament in 2 Aufzügen von Friedrih von Schiller. Grube. Abends 74 Ubr: Das Schauspiel in 4 Aufzügen von Felix Philippi. zur Handlung gehörende Hummel.

Montag: Opernhaus. 30 einstudiert: Der Troubadour. Oper in 4 Akten von Giuseppe Verdi. Text nah. dem Italienischen des Salvatore Camerano. Anfang 74 Uhr

Schauspielhaus 41 Vorstellung. Sonder- abonnement A. 5. Vorstellung. König Heinrich der Fünfte. Schauspiel în §5 Aufzügen von William Shakespeare. Mit Benutzung der Ueber- seyung von August Wilbelm von Schlegel für die deut Bühne eingerihtet von Wildelm Oechel- häuser. In Scene gesett vom Oberregisseur Marx Grube. Dekorative Einrichtung vom Oberinspektor Brandt. Anfana 7ÿ Uhr

Opernhaus. Dienêtag

Die

Vorstellung.

Der Waffenschmied. Mittwoch: Feuers&not. Bajazzi. Donnerstag: Tannhäuser. Freitag: Auno 1737. Sona- abend: Cavalleria rusticana. Der Barbier

von Bagdad.

Schauspielhaus. Dienstag: Die Welt, in der man si l lt, Mittwoch: Nönig Laurin. Donnerstag: Jm bunten Nock. Freitag:

und sein Ning. Sonnabend: Die Journalisten.

Deutsches Thealer. Sonntag, Nachmittags

24 Ubr: Es lebe das Lebeu. Abends 74 Uhr Der arme Heinrich.

| 24 Uhr: Maria und Magdalena.

Im bunten |!

Tanzidyllen |

In Scene geseßt vom Oberregisseur Max | dunkle Tor.

Musik von Ferdinand |

Neu- |

Montag: Monna Vanna. Dienttag: Monna Vanna.

Berliner Theater. Nachmittags

Abends

Sonntag,

74 Uhr: Alt-Heidelberg. Montag: Alt-Heidelberg. Dienstag: Othello.

Schillertheater. O. (Wallnerthbeater.) Sonntag, Nachmittags 3 Ubr: Doktor Klaus. Lustspiel in 5 Akten von Adolph L'Arronae. Abends 8 Uhr: Das Geheimnis der Gilde. Schauspiel in 4 Akten von August Strindberg. Deutsch von Ernst Brausewetter.

Montag, Abends 8 Uhr: Esther. Zwei Eiseu im Feuer.

Dienstag, Abends 8 Uhr: Das Gehecimnis der Gilde.

N. (Friedrich Wilhelmstädtishes Theater) Sonntag, Nahmittags 3 Uhr: Heimat. Schauspiel | in 4 Akten von Hermann Sudermann. Abends 8 Uhr: Der Pfarrer von Kirchfeld. Volkestück mit Gesang in 5 Akten von Ludwig Anzengruber.

Montag, Abends 8 Uhr: Der Biberpelz.

Dien®tag, Abends 8 Uhr: Esther. Hierauf Zwei Eiseu im Feuer.

Hierauf:

Theater des Westens. Kantstr. 12. Sonn- tag, Nachmittags 3 Ubr: Zu halben Preisen: Der Freischag. Romantische Oper in 4 Akten von

riedr. Kind. Musik von Carl Maria von Weber

Abends 7} Uhr: Der Karneval in Nom. Operette in 3 Akten. Musik von Johann Strauß Montag: Chopinabend von Miß IJsadora

Duncan. Dienstag: Martha. (Schülerqutscheine gültig.)

Nenes Theater. Scbiffbauerdamm 4a. Sonn- tag, Nachmittags 3 Uhr: Bei halben Kasenprelsen: Ledige Leute. Sittenkomödie in 3 Akten von Felix Dörmana. Abenats 74 Uhr: Die Fliege. (Ta Mounchea.) Cémwank in 3 Aften vou Antonv Mars, in deutscher Bearbeitung von Benno Jacobson. | Montag nad folgende Tage: Dies Fliege. | Vorher: Der Herr Oberlehrer. Schwank in 1 Aft von A. Brieger

Residenztheater. Direktion Sigmund Lauten- | burg, Sonntag: Luttl, (Louts) Schwank in

4 Akten von Pierre Veber, deutsch von Max Schönau.

Anfang 74 Uhr. Nachmittags 3 Uhr: Bei bis

liber die Hälfte ermäßigten Preisen : Nora. Montag und folgende Tage: Lutti.

Thaliatheater. Dresdener Straße 72/73. Sonn- abend: Charleys Tante. (Guido Thielscher als Charlcys Tante.) Vorher: Cassfis Pascha. An- fang 74 Ubr. Nachmittags 3 Uhr: Zu kleinen Preisen: Egmont.

Montag: Seine Kleine.

Dienstag, Mittwoch und Donnerstag: Cassis Pascha. Charleys Taute.

Freitag, den 6. Februar : Zum ersten Male: Dex Kamelienonukel. Posse mit Gesang und Tanz von Leon Leipziger.

Beutraltheater. Sonntag: Madame Sherry. 1 Tue in 3 Akten von Hugo Felix. Anfang î T. Montag und folgende Tage: Madame Sherry.

Bellealliancetheater. Sonntag: Am Tele- phon. Drama in 2 Aufzügen. Hierauf: Cupido & Cie. Schwank mit Gesang und Tanz in 3 Auf zügen. Anfang 74 Uhr. Nachmittags 3 Uhr : Bei kleinen Preisen: Der Dornenweg. Schauspiel in 3 Akten von Felix Philippi. (Josefine Dora vom Thaliatheater, als Gast.)

Trianontheater. Georgenstraße, wischen

Friedrih- und Universitätsstraße. Sonntag: Dle Liebesschaukel. Lusispiel ta 4 Alten von Maurice onnayr. Anfang §8 Uhr.

Montag bis Sonnabend: Die Liebesschaukel.

Konzerte.

Singakademie. Sonntag, Ansang 74 Uhr: IL. populärer Liederabend von Anna und

Eugen Hildach. ontag, Anfang 8 Uhr: Konzert von Gertrud Prostauex (Klavier) mit dem Vhilharmonischen

(A. Nebicctf).

BLecthovensaal. Sonntag, Anfang 74 Uhr: T. depuliven Quartettabend von Halix, Müller, D Ä,

Morta Anfang 8 Ühr: U. Liederabeud von Helene Berard.

Saal Bechstein. Montag, Anfang 74 Ubi TIL. Ælavicrabend von Richard Buhlig.

Zirkus Schumann. (Karlstraße.) Sonntz Nachmittogs 4 Uhr und Abends 74 Uhr: Zwei große Extravorstellungeu. Nachmittags at allen Pläyen ein Kind frei, weitere Kinder zakla halbe Preise. Nachmittags: Clownvorsftellung, sowie die reizende Pantomime Pierrots Weib nachten. Zum Schluß: Die große Bonbounuiert und der Bonbouregen. In beiden Vorstellungen Nachmittags und Abends (nur noch kurze Zei! Looping the Loop und Debüt der Canadict Vermette und Dionne în ihren vorzüglida Leistungen. Abends: Erstes Debüt Les Wrunis, die unerreichbaren Billardküustler, sowie Dit lustigen Heidelberger.

Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Hedwig Wermund mit Hrn Ad erbaw

shuldirektor Dr. Benno Sobotta (Beuthen O-

Stargard) Frl. Wally Jaekel mit ÿæ Predigtamtéfandidaten Friy Gaßmeyer (Oblar

Margareta Freiln von Bernewiy mit Hn Leutnant Ernst von Kitzing (Braunschweig)

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Leutnant von Doe ming (Westend). Hrn. Gerihtsassessor Fuiftini (Gleiwiy). Eine Tochter: Hrn. Oberförsirt Kausch (Thorn).

Gestorben: Hr. Generalleutnant a. D Errì von Trotha (Skopau). Hr. Leutnant Rudel Tel (Potsdam). Hr. Regierungsbaumeister u Ritterguttbesi Ernst Wiggert (Breslau) L Verw. gr ajor Hedwig von Bothn, 0 bon der Lühe (Weimar). Fr. Maric von Vogl länder, ges. Pietsh (Berlin). Verw. Fr. Profesfet Agnes Goly, geb. Simon (Baden-Baden)

Verantwortlicher Redakteur Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Verlag der Expedition (Scholz) in Berlia

Druck der Norddeutschen Buchdrucktereci und Verlag| Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Acht Beilagen (eins{ließlih Börsen-Beilage).

zum Deutschen Reichsanzei

N 2

Verichte von deutschen Fruchtmärkten.

Erste Beilage ger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

Berlin, Sonnabend, den 31. Januar

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1903.

gering

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niedrigster M.

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Die verkaufte Menge wird auf volle Dopvelzentner und der ) in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, dak

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15,40 15,00 15,50 15,10 15,60 15,20 15,00 15,20 15,40 15,40

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Berkaufswert auf volle Mark abgerundet mitgeteilt. der betreffende Preis nicht

14,66

14,43 15,20

14,00 15,20

15,12 14,99 16,00

14,73 15,38 16,78 16,00

14 05 13,00 14.50

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15.52 13.68 13.92 13.87

13,94

Der Durtdschrnittspreis wird aus den unabgerundeten

vorgekommen ift, ein Punkt (. ) in dea leyten sechs Spalten, daß entsprechender

blen berechnet. erlht fehlt.