1903 / 37 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 12 Feb 1903 18:00:01 GMT) scan diff

Im Wehraus\chuß des Abgeordnetenhauses erklärte der Landesverteidigungsminister Graf elser8heimb im Laufe der Debatte über die Wehrvorlage, die Beseitigung des Duells müsse tunlichst auf praktishem Wege angestrebt werden. Der Minister ver- wies auf den jüngsten Grlaß, der dabin gehe, Ungehörigkeiten îm ordentlichen Wege zu bestrafen und Zwischenfälle, wo tunlich, im Wege einer Intervention seitens der“ Kommandanten und Kameraden aus- zutragen ; übrigens müßten die bürgerlihen Gerichte die Sekundanten mehr zur Verantwortung ziehen. Die Vorlage wurde mit 18 gegen 14 Stimmen angenommen. Gin Antrag der Sozialdemokraten auf Einführung der ferldrizen Dienstzeit wurde abgelehnt.

Im ungarischen Unterhause fragte gestern der Ays Tengye! (Kossuthpartei), ob. es richtig sei, daß der König bei einem Hofballe diejenigen Abgeordneten der liberalen Partei, die für die Wehrvorlage im Abgeordnetenhause gesprochen hätten, gelobt habe, und ob der Ministerpräsident für die [chweren Folgen dieser Stellungnahme des Königs die Verantwortung übernehme. Der Ministerpräfident von Szell erwiderte, er habe von dem Inhalt der Gespräche des Königs keine Kenntnis und fühle sih nicht vervflichtet, darüber zu berichten. Der König mache keinen Unterschied unter den Mitgliedern des Ab- geordnetenhauses in Bezug auf thre Parteistellung und steige selber nicht hinab in die Arena politischer Parteikämpfe.

__ Der König und die Königin von Serbien fuhren geslern von Karlowiy in Wagen nah dem Kloster Krusedol, geleitet von einer E Nach dem Trauergottes- dienst wurden der König und die Königin von dem Bischof Sevics zur Gruft geleitet. Der taa fniete am Grab- denfmal zum Gebet nieder und verweilte längere Zeit am Grabe. Dann wurde im Refektorium ein Frühstück eingenommen, an welhem auch der Banus von Kroatien Graf Khuen Héderváry teilnahm. Nach drei Uhr erfolgte die Nüekkehr nah Karlowiß, wo am Bahnhof eine Ehrenkompagnie auf-

estellt war. Von dort traten der König und die Königin sojort die Rückfahrt nah Belgrad an.

Großbritannien und JFrland.

Der Präsident der Lokalverwaltung Long führte gestern, wie „W. T. B.“ meldet, in einer in Bristol gehaltenen

Rede aus, die Schwierigkeiten der Venezuela- angelegenheit seien übertrieben worden. Man nähere

sich jeßt schnell einer Lösung der Frage. Während die Regie- rung es in politisher Hinsiht für praktish gehalten habe, Deutschland und Jtalien die Hand zu reichen bei der Be- s{hüßung der englischen Jnteressen, habe sie gleichzeitig nichts getan, was die dauernde, feste Freundschaft, die zwischen England und Amerika sich herausgebildet, habe gefährden können. Beide Mächte hätten in der freundschaftlihsten Wei)e Sre beide hätten bezüglich der p Engen Führung der Beschäfte beschlossen, daß Amerika un England eine führende und freundschaftlihe Rolle spielen sollten.

Der Staatssekretär für Jndien Lord Hamilton hielt estern in Ealing eine Ansprahe, in der er die Hoffnung aussprah, daß die gemeinsame Blockade in kurzer Zeit werde aufgehoben werden können. Wenn die Angelegen- heit im Unterhause zur Sprache kommen werde, glaube

er obgleih er offen zugebe, daß die Regierung von vielen Seiten einer Kritik unterzogen werde und daß das

eingeshlagene gemeinsame Vorgehen weit entfernt davon sei, in England volkstümlih zu sein —, daß die Regierung fähig [s werde, nahzuweisen, daß sie den besten Weg eing chlagen abe und daß jeder andere, den man hätte wählen können, niht \o vorteilhäft oder zur Durchführung der Aufgabe geeignet gewesen sein würde.

Frankreich. Die Deputiertenkammer lehnte gestern, wie „W. T. B.“ berichtet, die beantragte gesonderte Becatung der Aufhebung des Pri-

vilegs der Hauébrenner mit 278 gegen 209 Stimmen ab und ging dann zur Beratung der einzelnen Artikel des Finanzgesetzes über. Der Finanzminister Rou vier legte die Zugesländnifse tar, die die Regierung seit der vorgestrigen Sizung gemacht hat. Ar- tifel 11 und 12, die nähere Bestimmungen über die Erklärung, die

Fabrikanten von Destillation8apparaten und Händler mit solchen ab- zugeben haben, und die Bestimmungen über den Absay dieser Apparate enthalten, wurden genehmigt. Artikel 13, der sich auf die Erklärung

wegen der

ab o (s ck M - 4 R S s D n m a beziedt, die die Besizer folGer Apparate abzugeben haben, gab u mas Tan tor 1 +2 . tz λ pv 2. i Y rar hs ciner langeren Beratung Anlaß. Die erften beiden Paragraphen dicies Artikels wurden angenommen, die Weiterberatung der übrigen s - -. r 2 2 Paragrarx wurde auf heute vertagt.

i Spanien. Dos Dos pÔé pr Las f On ; T s - t! B r «In dem gejiern abgehaltenen Ministerrat erklärte der I. 4 e nr Ad —— L Ï * P À. F, Ds A M s R A F nterprandent Silvelia, er fei micht für die Verhänguna F 4 4 aa G Î R E7 e Da m . F, Y Ÿ s Belagerungszußtandes, wenn es sih um Unruhen lokalen » T kad! F L D N P - i ee ters b [ in Cadix hade nch die Lage gebessert. t - p S rerscits f doruña Bestrebungen im Gange, einen en Austiand hervorzurufen. Bulgarien. I q T e P f r. O arin eros 4 y « - m F Dem W Ziegr -Korre)p.-Bureau” wird aus Sofia v E r p n. é - r: 4. ) 1 E 4 M

â es verlaute, in dortigen Regierungskreisen sei

qn - G Ç D. d Cf S Ï , man der Amit, dak, falls Beunrut 2 infolge

F A . - cet, -ck F 4 B d E ae 3. me türkischer uppen ga d bul- | {[STCne nDo ern iollte db a endigkeit T) bh 4 e . - weisen Mobilmacbun r lgaariichen . L M T H Lt n würî bierz j [äuf ¿wei F ck A q Ä f - f -. cinc Sus bs 4 44 Dei r A es J 4 r dgs Î N Auch werde unabme der i E Î zcd n üt 117 Dittrilte de L ¿ c e rben i Amerika. L z u a eit TNECiT Q cs „O T T c lon Senot gefie en Vertrag r 2g D Srenze von Alas! enommen Dot Keuteriá eau” erführi e Vet ndeten d Ét Hahn Ube mrn ren en -| ige e t t rt F if ir C gf 7 - Âs +* +9 uf r F ey t +- L rb f. V e ck 4i E ein Mat frühe e f das ener ne - 4 Ée tit et Y ie: F c f F 1 E Î A f. itim Z i f tr c Î Máäthie | ck 4 FTIC Ci TDCI # Lun! 4 art ck É Cv. er iere et er etter # - an, wie Venezuela den Beixr en k e r veridnuedenen Gläubiger Lerietlt c s D „i S. D Pi e Aruge wollen Teutidilar E f unt . : einzige Macht vor dem v art eri dw e nierelier unier ene ubri iuler Eg ve ie ie ¿ei di A aud. unmitieivaren Barzailungen von Venezuela uh t aut eri

klassige Forderungen Deutschlands und Englands bezögen,

Jtalien feine derartigen erhoben habe. Die chilenische E tentammex hat gestern das Budget genehmigt.

Parlamentarische Nachrichten,

Die Sqhlußberichte über die gestrigen Sihungen des Reichstages und des Hauses der Abgeordneten befinden sih in der Ersten und Zweiten Beilage.

In der heutigen (257.) Stun des Reichstages, welcher der Staatssekretär des Jnnern, Staatsminister Dr. Graf von Posadowsky beiwohnte, wurde die zweite Beratung des Reichshaushaltsetats für 1903 bei dem Etat des Reichsamts des Jnnern, und zwar bei den zum Titel „Gehalt des Staatssekretärs“ beantragten Resolutionen,

fortgeseßt. Abg. Trimborn (Zentr.): Mit dem Antrage Noesicke, betreffend die Ausdehnung der Tätigkeit der Berufsver-

eine, erflären wir uns einverstanden unter der Vorausseßung, daß diese Ausdehnung auf die „entsprehende" Aenderung der Geseßgebung und auch auf die „ent)prehende" Aenderung

der Verwaltung gerichtet sein soll. Den Antrag Gröber j Î geseßlihen Anerkennung der Berufsvereine haben wir keineswegs zu Wahlzwecken eingebraht, vielmehr e Anregungen ünd Vorschläge dieser Art jn jeit 1891 wiederholt von uns ausgegangen. Zu der Einbringung der Anträge auf Verkürzung der Arbeitszeit der jugendlihen Arbeiter und der Arbeiterinnen sind wir hauptsählih auch bewogen worden durch die vorjährige Verhandlung des Frauenkongresses in Côln. Die Mitgabe von Arbeit an die jugendlichen Arbeiter nah Hause zu untersagen, scheint uns deshalb eboten, weil sonst das ganze P ihubgeseu in der Luft Bredt, Daß die Fabrikanten und Unternehmer dazu übergehen würden, die Arbeit den Erwachsenen für die Kinder mitzugeben, können wir niht gelten lassen; denn die Arbeitgeber sind doch anständige Leute. Auf dem Standpunkte des Antrags Stoeyel, der auh für die erwachsenen Arbeiter einen Marximalarbeitstag von 10 Stunden verlangt, hat das Zentrum immer gestanden. Schon 1890 hatten wir den elfstündigen Maximalarbeitstag beantragt. Heute kommen wir mit der Sitiführung des zehnstündigen Arbeits- tages; ganz von selk# hat uns in der Fraktion die Erörterung des Antrags von Heyl-Trimborn dazu geführt. In Uebereinstimmung mit den Sozialdemokraten haben wir uns gesagt, daß die Herabseßung der Arbeitszeit für Arbeiterinnen von 11 auf 10 Stunden eine Herab- sezung auch der Arbeitszeit der männlihen Arbeiter in sehr vielen Betrieben zur olge haben muß. Natürlich ver- stehen wir unter dem Zehnstundentag eine zehnstündige Arbeits- zeit des Arbeiters, niht etwa eine zehnstündige Arbeitszeit für den Betrieb. Die Ausführung soll gerade so wie bei der Durch- führung der Sonntagsruhe pater werden; die notwendigen Ausnahmen zu statuieren soll wie in der Gewerbeordnung für die Sonntagsruhe dem Bundesrat , den oberen und unteren Ver- waltungsbehörden zustehen. Die Sozialdemokraten baben ihre Angriffe gegen die Sozialpolitik nicht nur gegen die Parteien, sondern au gegen die Personen gerichtet. Herr Hitze, der gewiß hervorragende Verdienste hat, ist Gegenstand leidenschastlicher Angriffe gewesen; jeßt wird ihm vorgeworfen, daß er gesagt habe, die Regierung solle in den ienen wirtschaftlicher Depression vor allem die idealen aa olitischen

ünsche erfüllen helfen.. Sie (links) wollen doch auch Erleichterung des Koalitionsrehts; welche Verblendung gehört also dazu, dem Mann aus solcher vernünftigea N erung Un Vorwurf zu machen! Diese Anklage, daß wir lediglich zu Wahlzwecken unsere Anträge stellen, ist aktenwidrig. Es ist Ihnen natürlich sehr unangenehm, daß wir damit fommen. Früher war Ihr Standpunkt: „Der Acht- stundentag! Wer davon abweicht, ist ein Ketzer.“ Jett kam ein Jnitiativantrag von Jhnen, den Zehnstundentag und später erst den Achtstundentag einzuführen a war allgemeines Erstaunen. Es kam Herr Parvus mit seiner \{arfen Kritik; es kam Fräulein NRofa Luxemburg, die ih schon deshalb nicht leiden mag, weil si unser Kollege Auer mit ihr nicht vertragen kann. Aber der Antrag liegt einmal vor. Nun kommen wir Jhnen beim Etat mit unserm Antrag zuvor; hine illas lacrimao, so wirds sein, ich kenne meine Pappenheimer! Sie warfen uns vor, alles dieses, auch die Heraufsezung des Schutalters usw., wäre längst Gese, wenn wir gervollt hätten. Das ist eine vôllige Verdrebung der Tatsachen. Die einseitige Ausfüllung der Lüde ¡wischen Kranken- und Invalidenversicherung durch einen Reichstags- besluß bâtte gar keine Aussicht auf Annahme gehabt; es blieb nichts

i ls der Weg der Resolution, den uns Herr Molkenbubr seldît gewiesen hat. Für die G.staltung der Invalidenversicherangs- anstalten tragen în erster Linie niht wir, sondern die verbündeten Ne erungen die_ Verantwortung _Von den segenöreichen Wirkungen der _Soualpolitik sagen Sie den Arbeitern nichts. Besonders {arf und leidens{haftlich sind Sie vorgegangen gegen d on uns beschlossene Witwen- und Waisenversicherung. Das beweist nur, day wir gerade das Richtige getroffen baben. Das ärgert Sie am meisten, daß wir diesen vernünftigen Gedanken die Welt gesezt haben. Ihre Berechnung, daß die Leb nittelpreise dem Arbeiter das 12- oder 13fahe Ovfer auf- erlegen, berubt auf der falschen Veraubsezung, daß die Zollerböhung Un ganien llmfa prei nd wirkt

t t. P Ï i T L T T AL VheL L BA (Bei Schluß des Blattes spricht der Nedner fort.)

heutigen (19)

In der Sißung des Hauses der welche!

Abgeordnet der Justizminiiter Dr. Schönstedt

j Dr. S( beiwohnte zelangte zunêéchst folgende Jnterpellation der

Abgg. Hirsh-Essen und Dr. Eckels (nl) zur Verlesung: Welche Stellung nimmt die Königliche Staatsregierung iu dem in weilen Kreisen von Handel und Industrie bekundeten Verlangen nah Aufhebung der Gerichtsferien ein? Erkennt dieselbe es als ein Bedürfnis an, daf diejenigen Zivilprozesse, welche der Eile bedürfen und nah ibrer Sach- uad Rechtsl bne Schwierigkeit alsbald erledigt werden fönren. alcichwobl aber nad e bigk en Gerichtêp! :7is nicht Fecrien'achen behandelt werden, aub inner dalt de ritter tba » Tyr à u 42 tet : fo zen If die liche Sta der cit rauf dinzuwirk d im Wee KeiHegzeet - ticiem SBiedüiténi Rehn - tragen wi Auf rage des Trâf tien erflärte sih der Justiz miniiter Dr. Schöne ereit, die Tnaterx 1ofort zu beantworten Aba. Hiri &-Elien | Das Verlblerven der Droufe tur Monate bindortH veruriacht iem Erwerbsleben gro Sebitigo (Tg le derr sebr aroke Uorobe, Tos tak ter e ne lee wer verständlich ift Abbilte Tann nur die Beseitigung der Gerichtsfecrica brer [1 i Form f f Der heut lultand f mit des Jai e d-e _ rie unt e Tierfet cs eee e : 4 tis a et + le E i vos Freu # ritt Ns s d r 4 e Â: t pet zitun it tas Wort reten Z in nahm der Justizminisier De, Schönltedt das Wort r Beontworlung der Taterpellation 9 uf Antrag des Abg. Dr, Ecels trat das Haus in eine Bez ing der Interpellation ein, an dexr sich bis zum Schluß es Blattes die Abgg. Dr, Rewoldt (fr. kons), De. Vors ( Zentr röse Conf), Traeger (fr. Vollay | und ÉckEraule

E er

F Ÿ betri i N T E

Iustizminisier Dr S ch5

Ï T ff Det 1/4

Dem goule der Abgeordneten is der Entwurf eines Geseßes, betreffend die Bewilligung weiterer Staatsmittel zur Verbesserung der Wohnungsver- hältnisse von Arbeitern, die in staatlichen Betrieben beschäftigt sind, und von gering besoldeten Stagats= beamten, nebst Begründung und einer Denkschrift über die Ausführung der Gesege vom 13. August 1895, 2. Zuli 1898 23. August 1899, 9. Juli 1900 und 16. Äpril” 1902 zu; gegangen.

Der Gesezentwurf lautet, wie folgt:

S 1.

Der Staatsregierung wird ein weiterer Betrag von zw Millionen Mark zur Verwendung nach Maßgabe ves Gesetzes vont 13. August 1895 (Geseßsamml. S. 521), betreffend die Bewilligung von Staatsmitteln zur Verbesserung der Wohnungsverhältnisse von Arbeitern, die in ftaatlichen Betrieben beschäftigt sind, und von gering besoldeten Staatsbeamten, zur Verfügung gestellt.

8 2.

Zur Bereitstellung der im § 1 gedachten zwölf Millionen Mark ist eine Anleihe durch Veräußerung eines entsprehenden Betrags das Schuldverschreibungen aufzunehmen.

,_ Wann, durch welche Stelle und in welchen Beträgen, zu welchem e zu welhen Bedingungen der Kündigung und zu welchen ursen die Schuldverschreibungen veräußert werden sollen, bestimmt der raun aner wh M | m übrigen kommen wegen Verwaltung und Tilgung der Anleibe die Vorschriften des Gesetzes vom 19. Dezember 1869 (Gesetsanmt

S. 1197) und des Geseyes vom 8. März 1897 (Geseßsamml. S. 43) zur Anwendung. 8 8

Dem Landtag ist bei dessen nähster regelmäßiger Zusammenk über die Ausführung dieses Gesezes Rechenschaft s geben. unst

Jn der Begründung wird ausgeführt:

Dur die Geseze vom 13. August 1895, 2. Juli 1898 23. August 1899, 9. Iuli 1900 und 16. April 1902 sind zu dem im S 1 des Entwurfs erwähnten Zwek Beträge von insgesammt 32 Millionen Mark gur Verfügung gestellt worden. Diese Beträge waren, wie in der bet iegenden Denkschrift des näheren ausgeführt ilt, am 1. Oktober 1902 im wesentlihen ershöpft. Es unter- liegt keinem Zweifel, daß der in diesem Zeitpunkte noch vorhandene Restbestand in Kürze aufgebraußt sein wird. Das Bedürfnis nah O des mit dem Gesetze vom 13. August 1895 begonnenen segensreihen Werkes besteht noch in erbeblihem Umfange. Der Zweck des Gesetzes und die bei seiner Verfolgung beobahteten Grundsäße haben die Billigung des Landtags gefunden, und es erscheint demnach erwünsht, auf dem eingeschlagenen Wege fortzuschreiten. Der Betrag von zwölf Millionen Mark entspricht der vorjährigen Bewilligung und wird nah Maßgabe der vörliegenden

Anmeldungen zur Befriedigung der Bedürfnisse des nächsten Jahres erforderlich sein.

Nach der beigefügten Denkschrift sind bis zum 1. Oktober 1902 im ganzen verwendet oder zur Ver- wendung festgelegt worden:

dad d zu cigenen zu ; . t Mitteln im Bereiche Bauten | Darlehen nôgesamt M M. Á der Eisenbahnverwaltung] 2 711 267] 1 281 3 993 167 ddie - Bauverwaltung . . .| 56269 56 269 N Bergverwaltung 565 5001| 3845 950 000 Summe 1 . .} 3 333 0836| 1 666 400] 4999 436 : der Eisénbahnverwaltung] 3 112 786] 1 447 810] 4 560 596 4 Y Î ü 290 dees Bauverwaltung . 110 O0DI 110 000 e Bergverwaltung 327 962 327 962

Summe 2.

des c y der Eisenbahnverwaltung

3 950 74x

3 640 800 243 700

943 900} 4 584 700 —-- 243 700 171 600 171 600

1 115 §500

5 000 (00 2 024 500} 2 309 600] 4 334 100

y 3 G » Bauverwaltung . . . eseyes Bergverwaltung

1 447 » 4 998 558 Summe 3

3 884 500 i Eisenbabnverwal! des vierten/ Ms SENLCRDEN altung Gese ed - L Y I » * « cleyes | e Bergverwaltung

Summe 4

132 5001 642 891 2 442 1004 4 976 991

2 147 500}

510 391 2534 891

der Eisenbahnverwaltung e Bauverwaltung . .

Bergverwaltung

e Verwaltung des

5 298 750 7 446 250

des fünften

Gesetzes 1 721 060) 300 000f 2021 000

4 « e 1 635 000 1 635 000 Summe 5 . .| 7019 750] 4082 500111 102 250 Dazu e 4. .1 2534891] 2442 100] 4976 991 m 3 . „1 3884 5007 1 116 500] 5 000 000

e 2... 3550 748] 1447810 4 998 558

e 1. .1 3333 036] 1 666 4004 4999 436

Inégesamt . . [20 322 925110 754 310431 077 235. Die Verwaltung des Innern ist nur an dem durch das Geseh vom 16. April 1902 bereitgestellten Fonds beteciliat. Kür die Gewährung von Darlehen an Baugenossenscasten sind von ihr bisber insgesamt 1 635 000 M zur Verfügong gestellt worden. Davon ent- allen auf den Beamtenwohnungdöverein zu Berlin 1 500000 4. auf den Deutschen Beamteawohnuongsöbauverein zu Posen 80006 „4 und auf den Beamtenwohnungöverein für Lüneburg und Umaeaeund 95 000 „M Mit Hilfe dieser Darleha sollen insgesamt 413 Wohnungen bergeftellt werden, und uwar entfallen auf drei von dem Beamten- wohnungêverein zu Berlin zu errihtende Wohnhäuser zu Berlin N. Slegliz und Wilmersdorf 182, 55 und 143 Wohnungen, auf cin von dem Deutschen Beomtenwohnungöbauverein wu Posen zu erridlendes Wohnhaus 17 Wohnungen vnd auf vier bon dem Beamtenwohnungsvercin für Lönecbura untd Umgegend in Llineburg zu ertihtende Wohnbäu 16 Wobnungen T HBewilligung unter dem Juni 1902 von tem dem Finanzuninister, dem Mipyister vem Minister für Handel und Gewerke fesigesetten Zur Auszahlung gelangt if bisher nur ein Betrag iür das in Berlia N. belegene Hausgarundsiúuck des chnungSvereiné zu Berslia

er wsammen ersoigt nah den Minister der sfentlichen Arbeiten des Innern unt Sg e nau on von 206 009 M

Beamtean

_ Bei der im 3.Schleswig-Holsieinschen Wahlkreise [Séleswig) am 9. d, M. vorgenommenen Ex sahwahl wum R ei 4 6tag wurde, wie „.W. T. B meldet vethma n (fr. Vollsp.) mil 73853 Stimmen gegen Hoffmann (Soz), der TZT7 Slimmen erhielt, gewählt

Statistik und Volkswirtschaft.

tf en deutsher Arbeitgeber für Angestelltens, Stil iter: und Volkswohlfahrt in den Jahren 1898—1902.

Seit nunmehr ¿zwanzig Jahren veröffentliht das Organ des Zentralvereins für das Wohl der arbeitenden Klassen , Der Arbeiter - Freund“ in jedem Vierteljahrsheft eine „Ghrentafel* füt Spenden und Vermächinisse zum Beiten der Arbeiter und der unteren Volks- flassen. Schon am Schlusse des ersten Jahres, 1883, konstatierte die Redaktion, daß es ihr nie an Stoff und an nahahmenswerten Bei- spielen für diese „Chrentasel“ gefehlt habe; und doch belief sich das Gesamtergebnis der damals ermittelten Jahresfumme auf nur wenige hunderttausend Mark. “Im Jahre 1902 bezifferte sich nah einer vom Bibliothekar des Königlich sächsischen Statistischen Bureaus P. Schmidt im neuesten Heft des „Arbeiter- freundes“ für die legten fünf Jahre gegebenen Zusammenstellung das Gesamtergebnis der nur das Gebiet des Deutschen Reiches be- rücksihtigenden „Ehrentafel“ auf fast 84 Millionen Mark!

ragt man nah den Ursachen dieses gewaltigen Aufschwunges der Ergebnisse der Ehrentafel, so ist, wie Schmidt mit Ret bemerkt, zunächst auf die „großen Fortschritte und höherea ee der deutschen Erwerbstätigkeit und darauf hinzuweisen, daß insbesondere nah Einführung der fozialpolitischen Geseßgebung unsere t einen zunehmenden sozialfreundlichen Charakter angenommen hat, der urteilsfähige Männer und Frauen antreibt, selbst mit Hand anzulegen an eine bessere p det unzureichender und ungerehter gesellschaftliher Beziehungen und Verhältnisse. Die neu entstandenen amtlihen und freiwilligen Organisationen für gemeinnügziges und arbeiterfreundlihes Wirken, wie Krankenkassen, Be- e Ne Gaften; Versicherungsanstalten, Samariterpflege, Rettungs- stationen, Schiedsgerichte, Arbeitersekretariate, Arbeiter- und Hand- werkerkammern, Arbeitsnahweiïe, Pflegeanftalten, Heilstätten, In- validen-, Altersheime, Baugenofsenschaften, soziale Museen, Ferien- und Erholungsheime, soziale Frauengruppen, Lesehallen, Volksunter- haltungen usw. reihen sich an die alten Institutionen für Kinder- fürsorze, Armenpflege und Hilfskassenwesen, und die heutigen not- wendigen Hilfskräfte für das planmäßige Wirken aller dieser Organi- sationen bilden eine Armee, die an Kopfzahl der wirklichen Armee gewiß niht nachsteht. So ist denn der „Tropfen sozialen Oels“ ia Wirklichkeit durch die Volksmassen gedrungen, und das öffentliche Leben wird der Inhalt der Tagespresse und das rapide Wachstum der sozialpolitishen Literatur beweisen es zu einem großen Teil beherrs{cht von den sozialen fragen: Da ift es kein Wunder, daß das Gewissen aufgerüttelt wird für solche, die in der Lage sind, auch über die Anforderungen der staatlichen Versiherung hinaus noch weitere materielle Opfer zu bringen. Auch die Ergebnisse der „Ehrentafel haben gewiß manche neue Entschließungen für prafktishe Wohlfahrts- pflege gezeitiat. | ; i

Seit dem Jahre 1898 find in die „Ehrentafel“ nicht nur die aus\{ließ- lih der Wohlfahrt von Angestellten und Arbeitern gewidmeten außer- geseßlihen Zuwendungen, sondern auch die für gemeinnützige Zwecke der unteren Volkéklassen im allgem:inen gemachten Stiftungen usw. aufgenommen worden. Das Unterlagenmaterial wurde nach und nah auf 12—15 der großen Tagesblätter, sowie auf Zusammenstellungen von Rechnungsabschlüssen der Aktiengeselschaften und fonstigen Er- werbskörpershaften, auf die Verwaltungsberihte aller größeren deutshen Städte, die Berichte der Fabrikinspektoren, Handels- und Gewerbekammern, Fachblätter und Vereinsorgane, sowie auf alle er- reihbaren Jahresberihte von gemeinnügigen Vereinen ausgedehnt. Die Hoffnung, in ausgedehnterer Weise auch mit direkten Mitteilungen von gemachten Zuwendungen unterstüßt zu werden, bat fih, wie der Bearbeiter der „Ehrentafel“ mit Bedauern feststellt, leider noh nicht er- üllt. Sein Wunsch erscheint berechtigt, daß die graperen industriellen

irmen sih entshlicßen möchten, ähnlich wie die Aktiengesellschaften, m Interesse einer tunlichsten Vollständigkeit der Ergebnisse der „Ehbrentafel“ die von ihnen alljährlich geleisteten freiwilligen Auf- wendungen für ihre Hilfskassen und Woßzlfahrtseinrihtungen mit- uteilen. Solche Angaben mußten in der Hauptsache Gelegenheits- fhriften, Jubiläumsschriften, Ausftellungsbecihten usw. entnommen werden. Infolge des fast gänzlichen Fehlens direkter Mitteilungen gibt die „Ebrentafel“ des „Arbeiterfreundes* nur ein sehr unvollständiges Bild von der Opferwilligkeit für soziale Fürsocge in Deutschland. Aber auch noch andere Momente begründen die Lückenhaftigkeit der Ehren- tafel. So weist der Bearbeiter derselben darauf hin, daß zahlreiche Großzindustrielle ihre Angestellten und Arbeiter in Versichzrungs- gesellshaften einkaufen oder erstere doch in Bezug auf die Prcämien- zahlungen unterstügen. Die vom Direktorium des „Deutschen Privatbeamtenvereins* in Magdeburg veröffentlihte Liste der ei seinen Versicherungsanstalten in diesem Sinne fürsorglih wirkenden Arbeitgeber weist allein über 300 Firmen auf; aber die Höbe der Leistungen ift aus derselben niht zu ersehen. Auch bei den Aktiengesellshaften und Banken sind in den meisten Fällen Angaben über außerordentliche Woblfahrtêaufwendungen deshalb nicht firierbar, weil diese nicht für sh aufgeführt, sondern den Rubriken „Fabrikationsxufwand", „Geschäftsunkosten“, „Tantiemen und Be- lobnungen*, „Gehälter, Löhne und Zuwentungen* einverleibt sind. Um durh einige konkrete Ziffern die Lückenha!tigkeit und damit die Unzulänglikeit der Ebrentafelergebnisse als eines Gesamtibildes der frei- willigen Woblfahrtspflege Deutschlands nachzuweisea, führt P. Schmidt an der Hand der Ergebnisse von 1902 aa, daß ihm von Zuwendungen Privater nur 650 Fälle (von 1000 M an) festzustellen gelang, während es nah der Gewerbezählung von 1895 allein 18955 Großbetriebe, die mehr als 50 Gebilfen und Angestellte beschäftigen, in Deutsch- land gibt; von ctwa §000 in Deutichland bestehenden Aktiengesell- lhaften, Banken und Gesellschaften mit beschränkter Haftung ganz abgesehen von den Genossenschaften fonnten nur in 401 Fällen aus den Abschlüssen für die „CEhrentafel* geeignete Angaben entnommen werden. Für beide Mecklenburg und für 3 thürcingishe Staaten konnten keinerlei Zuwendungen Privater, für 5 deutsde Staaten keinerlei Zuwendungen von Aktiengesellschaften und für 9 deutsche Staaten

keinerlei Zuwendungen von Banken ermittelt werden Die Gesamtergebnisse der seit 5 Jahren bearbeitete utshen Ehrentafel®* mögen die folgenden Hauptziffern an- deuten Zabl Von Zabl Von Alklicn- der Privaten der gesellschaften Rálle _ Fâlle ebú 1898 s 135 13 699 938°) 103 13 699 938°) O. D 19 314 967 621 19 814 729 O... 45 39 903 092 602 20 639 041 1901 I 456 57 665 226 26 17 814 810 102 50 65 671 X72 401 11 S813 603 4 1909 2011 196 24 595 T2093 012 121 Zahl Von Zahl Ey ep e s der Banken 2c der Letrad 2:0 L Gh Rálle h M dic r Ä 7 399 S768 Ï 7 Ges 1 1% O6 « 1027 G0 M2 133 [F 154 » 200 347 1135 O T4O 4 1€0 6 221 440 1211 43 TOG 415 1898/1902 L 11 48 S7 4 Ii 4A Ï An dem Gesamtergebnis und Millionen Maik pari Mieten diernzckd die „Privaten“ mil | d die Altiengefellicha?ten ansen mil j ï e etmiitelt! 3 ¿dungen Privater jiad thald des fünfiäbrigen Zeitraums ollu b ve O GIA a a G G71 372 A aellilegen, während die A ; der Allien elidatten eli 1999 vou tund 20 M Mari nad und nad dis 1902 auf rund 12- Millionen Maik ge fall lad. Mit F: mittelung von Zowendungen s Tex T' : dconnen worden. Das ecrheblicde Aalen 3 d z der A ") Die Hille deer Gesamtiamme Ï

gesellshaften, sowobl der Zahl nach-— von ‘621 auf 401 (1898 ift wegzulassen, weil auvollsklavig) als auch dem Betrage nah, dürfte am besten -tie Einwirkungen der wirtschaftlichen Krisis und des der- ¡eitigen Fortbestehens derjelben kfennzeihnen. - :

nn- man von einer fünfjährigen Zusammenziehung einzelner Gruppen, weil diese im Laufe der Zeit in ibrec Abgrenzung sich nicht deen, absieht, fo ist es doch nach den in den Jahrgängen 1899 bis 1902 des „Arbeiterfreundes“ mitgeteilten Erläuterungen zu den einzelnen Jahresergebnissen möglih, für diesen vierjährigen Zeitraum zwei

Hauptgruppierungen vorzuführen: s ; 1) Auf direkte freiwillige Fürsorge für die An-

gestellten, Arbeiter und deren Angehörige entfielen: durch Private durch Artiengesellichaften

A

1899: 6813387 #, 18 074 15

1900: 11682215 , 20 473 804 :1901::20.177 817 » 17 479 625

1902 : 24 761 256 11 680 077

2) Auf gs Fürsorge für weitere Kreise, zu denen jedoch in erster Linie die Arbeiter mit ihren Angehörigen zu rechnen sind, entfielen :

durch Private

durch Aktiengesellschaften 1899: 12 504 580 M, 1770577 M“

1900: 28220877 ,„, 165237 1901: 37487409 , 339 185 1902: 40910116 133 526

__ An den ermittelten außerordentlihen Spenden des Jahres 1902, die troß der Abnahme in der Zuwendung der Aktiengesellschaften doch das Vorjahr um 3 Millionen Mark übersteigen, waren am meisten beteiligt: reiben mit 591 Fällen und 54 625 177 4, Bayern mit 154 Fällen und 8551325 #Æ, Sachsen mit 230 Fällen und 6 260248 Æ, Hamburg mit 31 Fällen und 4231819 #4, Württem- berg mit 33 Fällen und 2339477 Æ, Baden mit 39 Fällen und 2 301 487 Æ, Bremen mit 20 Fällen und 1 238 058 A, Sachsen-Coburg- Gotha mit 10 Fällen und 1205 339 #, Hessen mit 11 Fällen und 483 024 , Sahsen-Weimar mit 10 Fällen und 460813 #, Lübeck mit 4 Fällen und 415710 A und Elsaß-Lothrinzen mit 26 Fällen und 330 483 M : 8

Die folgende Uebersicht zeigt die Beteiligung der einzelnen preußishen Provinzen an dea Sp?aden der „Ehrentafel“ für das Jahr 1902.

Außerordentlihe Spenden für Angestellten», Arbeiter- und Volkswohlfahrt :

n S S dur S| Summe É| tuns |S| ois (2) duch [4 Gum 2 ivate | 2 | gesell- |Z| Banken [S = Pr = schaften F N Betrages A En d N M Berlin . . | 70/10 936 869| 41| 1711 136|28|1 889 159|139|14 537 164 Ostpreußen 2| 53 000| 2| 7 766|—| - 41 60766 West- a] i: z ———— 3| 160500] 4 19215) 1 9 000} 8} 184715 Branden- I | burg . 3 970570| 8 72 054'— —— 11! 1 042 624 Pommern 2} 355000! 9 162406] 3! 132064] 14| 649470 Posen 3 102 000! 5 30 154|— -—- 8 132 154 Schlesien . | 56| 5 161 866| 20 813 402| 9| 305 481] 85} 6 280 749 Sachsen 28! 4 202 340! 24 339293 6! 248 410} 58! 4790 043 Schleswig- | Holstein | 31| 3349 140] 8|- 416604; 5! 164533} 44! 3 930 297 Pontover f 7| 172000| 11| 468 503| 7| 84500] 251 725 003 E 8) 484400! 20! 1940591! 4i 214595] 32! 2639 186 ene | Nassau 41| 5 038 329| 2006 391 193110! 360914} 71! 5790436 Rheinland | 48/11 484 546! 30 1 330 183/14|1 047 114 9213 889 570 T n ——R Königreich | f A t af s Preußen 1302/42 470 1601202] 7 702 5001874 452 517Þ91154625 177.

Die Pilgerfahrt nach Mekka im Jahre 1901/02.

Einem dem Gesundheitsrat in Konstantinopel erstatteten amtlichen Bericht über die Pilgerfahrten nah Mekka in den Monaten Oktober 1901 bis Mäcz 1902 (Mouvement général du

nálari Í Ì 4 Ier1nage du

Hédjaz par les ports de la mer Rouge. Année de l’Hégire 1319. Présenté au conseil supérieur de santé par le docteur Duca Pacha, inspecteur général Constantinople 1902) ent- nchmen die „Veröffentlihungen des Kaiserlichen Gesundheitsamts“

die folgenden Mitteilungen : E Während der \e{chs Berichtämonate trafen auf dem eel 60 093 Pilger in Dieddab, Lith, Konfudah und BYambo ein,

“e ba k Tod dis I 2229 2 D.27215 Ï um ih nah den beiligen Stätten der Mobammedaner zu b Bon diesen Pilgern wurden 41 597 etne arantàne îin den Laz

Ra e ckZuara: T

i 4 oder in Yamdbo

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retten von Kamaran oder Abu Saad worfen ; 13 572 wurden in Dieddab gelandet, c durhmacen zu müssen, 4924 ebenso in Yambo. Von den 17 729 Pilgera, die îia Kamaran der §

..

unterlagen, kamen 5319 aus Indien, 4982 aus Malakka (den Hâfen Singapore und Penang 2514 aus Java, 104 aus Sumatra, ferner waren 3931 im Persishen Golf, 795 üm Indischen Meer, 81 im Golf Oman (zu Mads?ka Î geshi}t. Von den Dampfern, welche diese Pilger H 2 24 die englische, 6 die bolländishe Flaz führt.

Von den 21 625 Pilgern, welhe in Abu Saad dic Quarantäne durchmachten, waren 19013 in Si 438 in Konstantinove 177 in Bassorab, 58 in Aden 4 in Smyrna d 1907 Singapore eingeshiffft. Von den 52 Dampfern, welche diese Pilger brachien, hatten 39 die englishe, 7 die fürkisde, je 2 die egrvtishe und die rufsishe, je 1 dié êsterreidishe und die holländische Flagge geführt.

Zur Ardeiterdewegung.

In Idar bei Kreuznach habe e die „Köln. Ztg.” meldet, die bei der Firma Hab Jo. tätig lländishen Diama shleifer die Arbeit nied Sie dôren dem ländischen Diamantschleiferverd und batt or Jahren, als infolge des Ueberfla an Arbeitskräften Man

Arbeit eintrat, beschlossen, überbaupt keine Diamazut\h mehr anzulernen, und diesen Beschluß auch durdgeführt. Gt sie nah Idar kamen, muß § Firmaz2 verpilichten, feu Diamantschleifer anzulernen. E kurzem eingetretener Betricds leiter weollle eine Anzadl Aead and de ret richtungen einführen. worauf der d aue De Vorsitzende des dollirdi@Sden Verba t in Jdar ; f ti mit der Betriedsleitung und mit à GAUn wodaecunden Vetizer zu unterbandeln

Za der Austandsberecgun d d 1rbeiteruntuden in A (vBeral Nt IG b l ertäbri . i Î A * a Gab die Naht von Dicustag zum M d rada ved B cker verdarren im Ausitzad es wird Bret den S daten hergestellt. Der Bürgerm dat war dic Vecfiderang ad- |

eden, es werde weder an Birot dan lel edles, ded i D ij bon jet cin Mangel i Led gi'teln fudldar maden n Ke us î der Aasftand vollltätdig t: die Arbeit fi getera üdetall

der aufgenon vord J | d d Act citerdctdäude d “A ti Du d

Kuni uud Wiecuschaft. Das Zentra Ï ! N

Bun d Ï d 3 A Q A Ï ï i bedin mude, M i ite ® Hot ass Hollaad i t Täit i Die diulhe K eint in alier Zeil G 2 À 4 N

ginnen,” mit denen Dänemark beauftragt ist. man mit dem Kattegat den Anfang, und Neihe von Jahren „dauern, bevor man fertig wird, da das zu untersuchende Seeterritorium sehr groß ist und RKattegat, Skagerräk, Deresund, den großen und kleinen Belt, die Westküste Jütlands, die Ostsee und das Seegebiet bei Jsland und Faröer umfaßt. Zum Gebrauch bei den Untersuhungen hat der dänische Staat , das Dampfschiff „Thor“ gekauft, das jet zu seiner zukünftigen Bestimmung ausgerüstet wurde. Es “erhält eine feste Besaßung von 14 Mann, alles geübte Trawlfisher, nebst dem notwendigen Stab von Männern der Wissenshaft. Am 23. Pruax werden die Mitglieder des Internationalen Meeres- untersuhungsrats eine Versamm VE in Kopenhagen abhalten, um über die Saßungen für das Bureau zu beschließen und die Pläne für die

Wahrscheinlich mat es wird siher eine

Untersuchung festzusetzen.

Land- und Forftwirtschaft.

A. P. Die diesjährige Versammlung der Auss{hüsse der Deutschen Landwirtshafts-Gesell\cchaft fand zum ersten Male in dem eigenen Hause der Gesellschaft statt, während die öffentlichen Sißungen nah wie vor im Architektenhause abgehalten werden. Sie begannen am Mittwoch vormittag mit der Versammlung der Ackex - bauabteilung und der Dbst- und Weinbauabteilung, denen sih Nachmittags eine Versammlung der Tierzuch tabteilung anshloß. ige folgten dann die Versammlung der Geräteabteilung und die eit langem als die interessanteste und wihtigste angesehene Vér- sammlung der Düngerabteilung. Am Freitag vormittag wird die Tagung durch die C lamulung ges{chlossen, nachdem heute nahmittag noch der Gesamtaus\chuß zujamumengetreten sein wird, um das Leßte Wort über die der Hauptversammlung zu machenden Vor- lageit, betreffend die im kommenden Sommer in Hannover stattfindende N Ra Se Ausstellung und die zu erlassenden Preisaus\chreiben, zu sprehen. Schon seit Montag hielten die Sonderaus\hüsse zahlreiche Sißungen. Aber damit ist das Programm der „großen landwirtschaftlihen Woche* bei weitem noch nicht ershöpft. Denn seit langem haben die zahlreihen Tochter- und Schwestergesellshaften sich daran gewöhnt,

ihre Jahresversammlungen auch in diese Februartage zu legen, zumal die deutshen Landwirte ja ohnedies in Berlin vér- sammelt sind. So tagten am Montag \{chon der Märkische

Forstverein, der Klub deutsher Geflügelzüchter, am Dienstag der Verein der Spiritusfabrikanten, nahdem er am Sonnabend seine Ausstellung im Institut für Gärungsgewerbe eröffnet hatte, der Verein zur Förderung der Moorkultur, der Aus\{huß für Wohlfahrts3- pflege auf dem Lande, am Mittwoh der Verband der Züchter des deutschen veredelten Landshweines und der Verein der Merinozüchter. eute veranstalten ihre Hauptversammlungen die Vereinigung deutscher chweinezühter und der Verein der Stärkeinteressenten in Deutsch- land, am Freitag der Verein der Spiritusfabrikanten und am Sgrnabend als Schluß der großen Woche der Verein deutscher eihwirte.

Aus den Beschlüffen der Sonderaus\{hüsse ist von allgemeinerem Interesse derjenige, welcher die Teilnahme der deutschen Land- wirtschaft an der Weltausstellung von St. Louis unter Vor- aussezung der Erreihung günstiger Quarantänevorschciften ausspricht, weil „eine möglichst reichhaltige Beshickung dieser Ausstellung mit ge- eigneten landwirtschaftlihen Grzeugnifsen im dringenden Interesse der deutschen Landwirtschaft“ liege". Im Sonderausshuß für Schweine- zucht wurde eine Mitteilung von Professor Dr. Ostertag- Berlin mit Befriedigung aufgenommen, wonach begründete Aussicht bestehe, die Schweineseuhe durch Impfung mit dem polyvalenten Serum er- folgreih zu bekämpfen.

Das ganz besondere Interesse aller außerhalb der Laüds wirtschaft stehenden Volkskreise verdienen von jeher die Ver- sammlungen des „Vereins zur Förderung der Moor- kultur im Deutschen Reiche“, weil es \ich hier um alliährlich langsam zwar, aber siher forts{hreitende Eroberung

ertrag8reichen Kulturbodens handelt, gewonnen aus den noch mehrére bundert Quadratmeilen im Umfang haltenden ertragslosen Torf-

ooren E: Das Arbeitsfeld des Vereins ift von Jahr zu Jahr immer größer geworden, besonders seitdem im vorigen Jahre beschlossen worden ist, neben der eigentliden Moorkultur auch der industriellen Vec- wertung des Torfes Aufmerksamkeit und Förderung zuzuwenden. Dieser Absicht soll eine für Februar 1904 in Aussicht genommene Ausstellung in Berlin dienen, über deren Bedeutung für orbibur und Torfindustrie sich dec Geheime Oberrcegierungsrat Dr. Fleischer ausführlih verbreitete. Sein Vortrag gab einen Rückblick auf die Entwickelung der Moorkultur in den legten 20 Jahren und bewies im Vergleih des Zustandes zur Zeit der 1887 veranstalteten ersten Ausstellung mit dem heutigen Stande der Dinge, daß Fortschritte gemaht worden sind, wie sie damals kaum von irgend jemand éêr- wartet werden konnten. Das Kenuzeichnende dieser Entwickelung liégt in der aufopfernden Mit- und S cfaranbiteieit vieler, durch dic es mögli wurde, selbst nah gelegentlichen Abicrungen und Rück- \{läzen, wie fie uns 1. B. dur® die Erkenntnis von der nicht all- gemeinen Anwendbarkeit der Rimpauschen Dammfkultur auf alle

Moorboden erwuhsen, immer schnell wieder auf den rihtigen Weg cinzulenker Die induftrielle Verwertung des Torfes war vor 16 Jahren fast auf dessen Benuyung als Brenumaterial be- schränkt, die Benuyung als Torfstceu fing damals erst an, sih einzuführen. Dagegen find wir heute im stande, das Pcogramm einer Auéftellung zu entwerfen, welches dur sehr mannigfaltige Torfver- wertungen ux überras{hen verspricht. Im Anschluß an diese Mitteis

r

der Vorsigende Freiderr von Wangenhcim im Namen

idd.den Antrag von dem ca. 25 0093 M betragenden Vers

mögen des Vercins 12090 «K für die Ausstellung zu bestimmen, De A willigung des Refsortministers wahbriceialih in der

¡roñen Ausstellungsbhalle am Lehrter Bahnhof stattfinden werde. Der

Autrag wurde cinitimmig angenommea Professor Dr. TaFec- Bremen \prah bierauf über neuere Er- abruagen auf „dem Gebiete der Moorkualtur und Torfverwertungz, vodei u. a. der Telleregge und der Cambridgewalze als ganz dervoc- ragend wirfsamer Geräte zur Bearbeitung, Zerkleinerung und Lockcrung des Moordodens gedaht wurde. Jufolge Erwähnung vergleihender Versu He mit Anwendung geroöhnlichen Kainits und 40prozeatizen Kalisalzes. die feine ducchgreifenden Unterschiede ergeben hat Z ncmR virt ètcad gemacht, daß Kainit d ehr uagleih in acm Kaligzedalt geliefert wind D tgegnete d weiende Vertreter des Kalisyndikats, daß K der vertragsmi mit 124% TKaligehalt, d. i. nade seciaem Dar did halt, geliefert werden müß Naturpcoduki dicdener Jasammenseyng ' Man helfe fi auf den ztargemis dar Afammenstelung der minderdUultig= nt den von döderem als Darhschaittägehali. f D verde Toatroilictt s sei im ganzen selten d d : Pr i lden Aafdesseruag ergede, un : d » B. nur Wmnal vorgekommen. Das Syati ? 1 N Mm * balt auf voraudg cit « t Daz Î W L::rH einen dercidizten Odemtter 40 die Settragsmáähntg mit der Deutichen Landwirt! L S - * Sebi . Ï Gag i ker Ht Î d d dem Lied d ia Pocunera. Dort sei N ? v V % s L Ÿ ¿de Den K 3H das Ke mit dex B ¿ag des M dens, wie fie id U k, a ep « 29t k Ä wers ins zee s ed S _ - & fi M 5g? LE ext Com Eifer din. Süaitige Sriahe ¿ Ä ma O der G H Deaina in dia Form due Said an Siede è rain tédrew eum &- d ce 2d D È De a 5 ñ a 2 F N Q dete Moocka 4 M s % F d * Ses ne H dun i Atca L S e G D zei A ¿is Gluk overier: Die Steigerung dex V râge bei ruht

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