1903 / 41 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 17 Feb 1903 18:00:01 GMT) scan diff

der Arzt, der in der Massage noch keine größere Erfahrung besißt, dürfte bas kleine Werk mit Nuyen zu Rate ziehen. ;

Unterrichtsbriefe für das Selbststudium der russishen Sprache, Methode Toussaint-Langenscheidt, verfaßt von Adolf Garbell. Lektor an der Königlichen Technischen Hochschule zu Berlin, unter Mitwirkung von Dr. Körner, rofessor der Kriegsakademie zu Berlin, und Staatsrat Pernow, O erlehrer am Lasarewschen Institut ¿zu Moskau. Langenscheidtsche Verlags- buhhandlung, Berlin SW. 46. Dieses vierzehntägig mit je einer Lieferung (Pr.: 146) in zwei Kursen zu je 18 Briefen herauskommende Werk ist nunmehr bis zum 25. Briefe vorgeschritten. Auch die leßt- ershienenen Lektionen behandeln, gleih den unmittelbar vorher- gegangenen (vergl. Nr. 296/1902 d. Bl.), das russische Zeitwort, das in einer beigefügten Separatausgabe durch eine über- sichtlih angeordnete Konjugationstabelle (205 Seiten Großoktav) noch außerdem besonders praktish erläutert wird. Hierdurch sollen die be- deutenden Schwierigkeiten, welche gerade das Verbum dieser Sprache bietet, insofern leichter überwunden werden, als dem Studierenden die Möglichkeit geboten wird, sein eigenes Können nachzuprüfen und sein Wissen hinsihtlich Bildung und Betonung der Verbal-

ormen auf fester Grundlage zu erweitern. Von den | seih zweckdienlich eingerichteten | panishen Un t erriht 8 - ß riefen desselben Verlages (vergl. 296/1902 d. Bl.) liegt

inzwischen au on das 18. Heft vor, das größtenteils ebenfalls die A 'rhandelt und den ersten und s{bwierigsten Kur|us dieses Sprachstudiums abschließt. Der weitere Ausbau desselben Uk, wie es im Schlußwort heißt, dem folgenden zweiten vornehmlich vor- behalten, dessen gewissenhafte Durcharbeitung, unter Hinweis auf den

_

Goetheschen Ausspruch: „Wir behalten von unserem Studium nur

[4

das, was wir praktis anwenden oder üben,“ zu M ist O Forstwissenschaftliches Zentralblatt. Zuglei R A für die forstliche Abteilung der Königlich bayerishen Destlichen Versuchsanstalt. Unter Mitwi1kung zahlreicher Fa@leute aus Wissenshaft und Praxis herausgegeben von Dr. Hermann e Oberforstrat und Direktor der Forftlichen Hochschule A (ha eins urg. Verlag von Paul Parey, Berlin. _Preis des Jahrgangs von 12 Heften 14 46 Das „Forstwissenschaftliche Zentralblatt ist ein Organ für alle gebilteten Forstwirte. Es enthält in Monats- heften von zusammen 40 Druckbogen Originalaus|äße, Mitteilungen, Literaturberihte und Notizen aus der Feder der bewährteften Männer der Praxis und der Wissenschaft. Die Originalaufsäße _be- zwecken bei chg aber wissenschaftlicer Haltung die Weiter- entwickelung aller Zweige der Forstwissenschaft ; die „Mitteilungen orientieren den Leser über die Aenderungen in der E

gebung, Organisation usw. der Staats- und Gemeindeverwd tungen und berihten über die Verhandlungen der wichtigeren

orstversammlungen; die Literaturbesprehungen liefern _objektive Ferie über die "neuen Werke der Forst- und Jagdwissen[chaft, fowie der verwandten Naturwissenschaften, während die „Notizen“ kurze Mitteilungen über Erfindungen, Beobachtungen, Versuche, Natur- ereignisse, Erscheinungen im Pflanzen- und Tierleben, Personal- veränderungen usw. enthalten. Das soeben erschienene erste Heft des 25. Jahrgangs erschien mit folgendem Inhalt: Originalartikel : „Der Tachymeter, ein Universalinstrument des Forstgeometers" von Forstgeometer Hilsher in Braunschweig (hierzu 2 Tafeln); „Der Wald in Japan“ von Dr. Hefele in Tokio; „Ueber forstliches Versuchswesen von Oberforstmeister Weise. Mitteilungen: Die Windfälle in den französischen Vogesen (31. Januar bis 1. Februar 1902); Rückblick auf die Schneebruchbeshädigungen im Jahre 1886; Bericht über die XVIII. Versammlung des Württembergischen Forstvereins im Jahre 1902; dritter Jahresbericht des Deutschen Forstvereins. Literarische Berichte; Notizen: Zur Frage der Beschränkung des Zuganges zum Forsiverwaltungidien, Waldsamenernteberiht pro 1903 der forst- und andwirtschaftlihen Samenhandlung von Conrad Appel in Darmstadt, Hochschulnachrichten. Das „Militär- Wochenblatt“ (Verlag der Königlichen Hofbuchhandlung E. S. Mittler u. Sohn, Berlin SW. 12) wird vom 1. April d. I. ab, statt zweimal, dreimal wöchentlih (am Dienstag, Donnerstag, Sonnabend) ausgegeben werden. Troß des vergrößerten Umfangs tritt keine Crhöhung des Bezugsprei]es (Vierteljährlih 4,50 M) ein. Auch werden die dem „Militär-Wochenblatt“ an- egliederten „Beihefte“ und „Militär-Literaturzeitung“ in gleicher Stärke beibehalten.

Der Kunstwart. Rundschau über Dichtung, Theater, Musik und bildende Künste. Herausgeber Ferdinand Avenarius. Verlag von Georg D. W. Callwey in München. (Vierteljährlich 3 4, das einzelne Heft 60 „4.)— Inhalt des ersten Februarheftes, des Fastnachtsheftes: Zum Fastnachtsheft. Vom Herausgeber. Adolf Oberländer. Von Adolf Baverédorfer. Der Kuß. Eine neuentdeckte Gemäldesamm- lung. Zur Geschichte der Karikatur. Rundschau: Friedrich Huchs „Geschwister“. Berliner Theater. Miß Duncan. Otto Ernst. „Bunte Bühne“. Deutsche Oper. Berliner Kunst. Prozeß Geyger gegen Klinger. Deutsche Kunst in England. Dürerbund. Bilderbeilagen Leo Samberger, Adolf Oberländer. Ferner Bilder von Busch, Dantan, Daumier, Genelli, Harburger, Th. Th. Heine, Köller, König, Oberländer, Bruno Paul, F. v. Reznicek, Roeseler, Stuck, Thöny, Wilke. Notenbeilagen von Kamillo Horn, C. M. v. Weber, Schubert, Streicher

Kurze Anzeigen neu erschienener Schritten, deren Besprehung vorbehalten bleibt.

Graänzungsbeft, enthaltend die Rehtsgrundsäye des Neicbsmilitärgerihts aus den drei ersten Bänden der Ent- scheidungen des NReichsmilitärgerihts, in systematischer Ordnung zusammengestellt. Berlin, Franz Vahlen

Das Net der Staatüangehörigkeit mit besonderer Berücksichtigung Württembergs, dargestellt unter Benuyung der Alten des K. Württembergischen Ministeriums des Innern von Wilbelm Bazuille und Reinhard Köstlin. 7 M Stuttgart, W. Koblhammer

Die Ghbre als sittliche Triebfeder für deutshe Männer im Waffenrock wie im Friedenskleide. Dargestellt von G. Huvssen 10. Aufl. Gebd. 1,50 A Gebhardshagen, J. H. Maurer-Greiner Nacbf. Heinrich Knackstedt

Die Heilighaltung der Ehe als eine Forderung der Ebre und der Manneswürde Dargestellt von G. Huvssen. 15. Aufl. 1,50 M Gebhardshagen, J. H. Mavrer-Greiner Nachf Heinrih Knacitedt

Land- und Forstwirtsthaft. Saatenstand und Getreidehandel in Bulgarien

Der Kaiserliche Konsul in Varna berichtet unterm 7. d. M Infolge des Ausbleibens reichlicher Niederschläge im Januar d. I. wurde die weitere Aussaat des Wintiergetreites ichr behindert. So- weit es sich bis jeyt übersehen läßt, können die Wintersaaten nur als wenig verfprechend bezeichnet werden; der Autfall der diesjährigen Ernte dürfte daber wesentlih von dem Gedeihen der Sommetrsaaten abbängen. In der Dobrudscha ist Winterweizen um 40 bis 50 v. H. weniger als im Vorjahre angebaut worden. Jufolge des trockenen

exbites wird ich aub die Anbaufläche für Hartweizen, Gerste und

fer um 20 bis 50 v. H. vermindern. Die bisherigen statfen Frôftè (13 bis 17° R) haben den jungen Saaten soviel bisher verlautet feinen nennenêwerten SHaden verursacht L

Auf die Getreidezufuhren hat die ungleihmäkige Witterung édbeafalls bindernd gewirkt, Das Haupvigeshätt wurde in Mais ge-

ter eils über Balif nah Italien verladen wurde mengen hat Antwerpen aufgekauft. Jn Gerste

Ausfuhr von G desselben für di

Zur Zelt bagitern sich die Varnaer und Baltschiker Stocks

in Mais auf etwa 12 000 t Gerste 2 8500 , « Weizen. 14 000 ,

Die G Ce O A, ie Getreidepreise sind im Januar [ : Ausnahme der Weizen- und Hartweizenpreise, welche merklich gestiegen find. Es wurden notiert pro Doppelzentner fob.

für Weizen . 14

f CeR é

e Gerst Ms 1320-1240 „- Ausgeführt wurden folgende Getreidemengen: i

Weizen: nah Antwerpen . - - i «„ Griechenland . - 4, Mais: Antwerpen . . - 630 S Gand, . « 716 7 i O G 324 ö

A riehenland . - 2

¿der Türkei . . + 866 »

we Triest o mla 268

Gerste: Antwerpen . . - 979 » Hafer : Antwerpen . . - 702 » Grad... 900 5

Ï Os E 200 :

Roggen: Antwerpen . . - 199 « Bohnen: Antwerpen . . - 40 Kleie: « Antwerpen . . - 08» « Griechenland - - 10 Ï

" Triest adi 165 tr Dei S

etreide aus Argentinien und die Preise

w

6000 ,. / „fest“ geblieben, mit

50—14,80 Fr. 15,00—15,50 " E 11,00

e Zeit vom 1. bis 15. Dezember 1902.

E Gesammt- ; ; : Mengen in Säen| Mänaë

Getreideart Verschiffungsziel (bolaas) a O igs) Mais Sun 160 702

Belgien 69 043

Südafrika 62 137

Cts 54 382

Italien 44 050

Brasilien 10 880

Niederlande 4 520

Ordér __66 369

zusammen 372 083 31 469 Weizen Belgien 69 761

England 25 184

Jtalien 9 444

zusammen 104 389 6 959

|

Leinsaat Belgien 14263 |

England | 389 |

Niederlande | R

Frankreich 169. F

zusammen 15 172 1611 Hafer Südafrika 1040 | 69

Preise im Großhandel für 1 âz

Gegenwert der bôösten und niedrigsten Preise in Mark nah dem Durchschnittskurse von § m/n 1 = M 1,83

fäbig

ländi

Bestan

Bestan

Ice 1

Mark

Die vorrá siockte das Geschäft: der geringe Vortat wurte gleichfalls nah Ant- werten t.

Mais: § m/n bis § m/n E + o ch 4D. 8,97 O ae ü 40 „A0 8,42 Weizen: uter und feiner . 6,70 „, 6,90 E A 550 , T-— 10,07 12,81 E e s 1030 , 10,50 18,85 19,23 ee (A 0 6, . 1,— 10,98 12,81. ®) Die „bolsa“ zu 66,66 kg.

Nach der Wochen übersiht der Reichsbank vom 14 /15. Februar (+ und im Vergleich zur Vorwoche) betrugen: Aktiva:

Metallbestand (der | Bestand an kurs- |

em deutschen

Gelde und anGosld | inBarren oder aus-

{hen Münzen,

das Kilogr. fein zu | 2784 M berechnet)

Bestand an Reichs- : kafsensheinen

Bestand an

anderer Banken

Bestand an Wechseln

Noten

dan Lombard-

forderungen

d an Effekten

Bestand an sonstigen Aktiven .

Passiva das Grundfarital

der Reservefonds

Die Metallzanahme war in der leyten

m Vorjahr

it

Handel und Gewerbe.

1903 1902 1901 E F My A 934 020 000 | 1 047 714 000 I89 388 000

(4- 23 025 000)|(4- 28 386 000)|(4- 22 198 000) 24 278 000 96 176 000 24 949 000 (4- 1 576 000)! (4- 2 322 000)! (4 1 565 000)

7 203 000 10 717 000 13 677 000 (— 203 000) 468 000) (4- 2 676 000) 682 373 C00 717 625 000 700 128 000

(— 5 464 000) (4- 80 000) ( 37 094 000) 53 658 000 62 573 000 66 7563 000 (— 4 948 000)| (— 1 975 000) (4- 3 738 000) 86 476 000 53 685 000 100 714 000

(4- 3 980 000)| (— 9 993 000) (4- 1 705 000) 45 488 000 102 250 000 9 732 000 ( 2 614 000). (4 10 504 000), (-4- 1 490 000)

(Aus den im Reichsamt des Innern „Nachrichten für Handel und

zwar ihrer Gesamtsumme nah ist dieser Steigerun als dieselbe in der )e nur abschlusses erhöhte, augenblickliche" Nachfrage

E ist, während die Ausfuhr, besonders na

British-Südafrika b Ne eedem famen noch im Jahre 1902 Maschinen ausländisher und folonialer Provenienz im Werte von 33 165 Pfd. Sterl. und 17 626 Pfd. Sterl. zur Ausfuhr.

beteiligt: Vereinigten Staaten von Amerika mit 58 194 000 Fr. (65 156 000), Deutschland mit 10 577 000 Fr. “49 (14 357 000), Spanien mit 5 874 000 Fr. (5 704 000), Desterreich- Ungarn mit 5 191 000 Fr. (2 167 000), Italien (4 758 000) und Brasilien mit 1186 000 Fr. (1 349 000).

150 000 000 1:50 000 000 150 000 000 (unverändert) | (unverändert) | (unverändert) 44 639 000 | 40 00 000 40 500 000

(unverändert) | (unverändert) | (unverändert)

der Betrag der um- laufenden Noten .

1 144 798 000 | 1 107 756 000 { Ii 2 000)(

1 082 593 000 41 727 000) (— 49 128 000)

die sonstigen täglich Ï älligen Verbind- E E ihfeiten 0 500 104000 | 678 998 000 | 550 571 000 (4- 46 232 000) (+- 70 031 000)(+ 44 835 000) die sonsi isiva 37 9655 000 | 43 484 000 | 54 677 000 gen Pa (4- 742000) (4 562000) (+ 571 000)

niht so erheblich

Die Giroverbiadlichkeiten d um 46,2 Mill.

Mark gestiegen, während dre Zunahme des Vorjahrs rund 70 Mill

usammengestellten ndustrie“.)

Großbritanniens Export von Bergwerksmaschinen 0 « im Jahre 1902.

Die Ausfuhr von Bergwerksmaschinen aus Großbritannien hat im. leßten Jahre zugenommen, doch insofern keine allzugroße Bedeutung beizumessen, auptsahe nur dur die infolge des Friedens- ür Südafrika hervor- Australien, Britisch-

ndien und nach Europa erheblich nage anen hat. Dem Werte nah wurden in den leßten drei Jahren an Bergwerksmaschinen aus Großbritannien exportiert daa ar ns

Bestimmungs8land £ £ £

C S 67 591 68 023 49 378 Vereinigte Staaten von Amerika 197 1 240 1254 Sa R Ee 4 985 39 706 37 177 Britis G-Südasrla e es 144817 108365 221 708 Britis Indien A a TOOO T4086 814380 Australien (eins{l. Neu-Seeland) .. 149498 140 976 89 610_ Zusammen eins{hl. der übrigen Länder 561557 909 249 549 742.

iernah hat sich der Export von Bergwerksmaschinen nach f 4 dem Vorjahre gegenüber mehr als verdoppelt.

Im Monat Dezember 1902 (und 1901) bewertete fich der

Gesamtexport von Bergwerk8maschinen auf 46 672 Pfd. Sterl. (35 898), 2071 Pfo Sterl

Sterl. Britisch - Jndien 4032 ‘Pfd. Sterl. (8772), Neu - Seeland 333 Pfd. Sterl. (1061) und Europa 2433 Pfd. Sterl. (3396).

: British-Südafrika 21 496 Pfd. Sterl. (9952), Australien N S6O Südamerika 3261 Pfd. Sterl. (646),

(Nah Thg Colliery Guardian.)

Ausfuhr von Seidenwaren aus Frankreich im Jahre 1902.

Die französishe Ausfuhr von Seidenwaren gestaltete sich im

Jahre 1902 dem Wert nah und im Vergleich zu den beiden Vor- jahren, wie folgt :

1902 1901 1900

Wert in Tausend Franken. Reinseidene Stoffe, cinfarbig . 121 959 80 389 75 122 d « , gemustert . 2 052 3 955 3 259 Be Stoffe, einfarbig . 86 935 75 996 88 049 s U E ive e 06 6 628 5 153 3 850 S Eee A 12 144 19 112 19 241 Sit T E A A 22 221 30 275 19 690 Reinseidene Posamentierwaren . 1 761 1 592 1 406 Halbseidene ¿ i 1 224 1813 1 898 Ralcitons E ans 12 947 10 044 14 555 Halbseidene L 34 790 33 236 25 928 Andere Seidenwaren . . . 5 913 5 383 5 090 Zusammen . . . . 308 574 266 948 258 088.

An der Ausfuhr waren im Jahre 1902 (und 1901) hauptsächlich Großbritannien mit 146 979 000 Fr. (114 835 000), die

18 824 000 Fr.

(17 289 000), (11 133 000), die

j Belgien mit Schweiz mit

10 462 000 Fr. mit 2 892 000 Fr. (Nah Bulletin des Soies et des Soieries.)

Schweden. Zolltarifänderungen. Dur Königliche Verordnung vom

29. Januar 1903 sind mit Wirkung vom 30. Januar ab die Ein- gangézölle auf Branntwein und Mein, wie folgt, erhöht worden :

Zollsa T.-Nr. Kronen Vere Branntwein und Spiritus: in Fässern, groß oder klein 68 von Getreide, Kartoffeln und anderen Erdfrüchten .

Maßstab

1 ter von 1 50 9/5 MWein-

geistgehalt ei 15% C. 69 von Reis (Arrak) . d 1 70 von Zucker (Rum) i Z 1 7 von Weintrauben (Kognak) L 1 72 von anderen Früchten 1 73 in anderen Gefäßen, alle Arten. 1 Liter ohne 1 85

Rücksidt auf den Wein- geistgehalt

106 Aether und sog. Hoffmannöstropfen (Aether spirituosus), cingeführt durch Vorsteher von Apotheken e oder, nah Prüfung des Kommerz kollegiums, durch Gewerbetrei- bende, welche nachweisen, daß fie ole Waren zur Herstellung ihrer Fabrikate nötig haben, einschl. ter

ffc . . E M —— K 2 2 50 106 Aethberarten, zusammengesetite, oder Mischungen davon, wie Salpeter- ätber. Essigätbher, Fruchtäther, Koanak-, Ram- und Arrakessenzen

cins{l. der Gefäße . G y I 1)

1556 Ligueur . 4 Liter 2 50

Mein

bis zu 25 9/4 Weingeisigehalt

E43 in Fässern, arcf oder klein kg e in anderen Gefäßen

684 Schaumwein Liter 2

6&5 anderer Wein y s 1 E

von größerem Weingeistgehalt wird wie Lgqueur verzollt

(Svensk Författnings-Samling Nr. 3 vom 29. Januar 1903.)

Columbien

Konsularishe Beglaubigung der Sh iffmanifeste Gemäß einer Verfügung des Miaisiers der Hacienda Nr. 272 vom 15. November 1902 ist bei Beglaubigungen der Schifssmanifeste unter einem Kollo (bulto) das Gewicht von 90 kg, gleichviel, welcher Waren, zu verstehen. Hinsichtlich lebender Tiere von großem Wuchse, reie g Pferde, Rindvieh u. \. w., wird —y Stv als ein Kollo gerechnet. (Viario official vom 25. November 1902.)

(Sé&blußÿ in der Zweiten Beilage.)

Zweite Beilage

zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlih Preußischen Staatsanzeiger.

M 41.

Berlin, Dienstag, den 17. Februar

19083.

Handel und Gewerbe. (SwWluß aus der Ersten Beilage.)

Konkurrenzverhältnisse im Einfuhrhandel über Konstantinopel.

Der Handel Konstantinopels ist doppelter Art, er ist Eigen- handel und Transitgeshäft. Das Transitgehäft Konstantinopels mit der Türkei hat vor allem wegen der immer s{nelleren und be- quemeren Schiffs- und Cisenbahnverbindungen in: leßter Zeit sehr abgenommen. Schon in den siebziger Jahren machte sich Salonik von der Vermittelung durch Konstantinopel frei. Später verlor die Hauptstadt gu den sehr aufnahmefähigen ostrumelischen und bul- arischen Markt. Rodosto, Dedeagati@ im Westen und Burgas,

arna, Galaß, Konstanza im Norden entwickelten stch als Ein- und Ausfuhrhäfen immer selbständiger. Von der asiatishen Türkei ist der Westen und Süden Kleinasiens seit mehr als 10 Jahren fast ganz von Smyrna beherrs{cht, und Syrien und Palästina werden zum weit aus größten Teile durch Beirut versorgt. So beschränkt sich jeßt das Konstantinopeler Geschäft in der Hauptsache auf den Eigenhandel mit dem gleichnamigen Vilajet, den Transithandel mit Anatolien, d. h. den durch die anatolishe Bahn ers{chlossenen Teil Kleinasiens und seine Nordküste, sowie auf den R andel über Trapezunt.

Um diesen wenig kaufkräftigen Markt S alle Industrie- völker Westeuropas, und in leßter Zeit sind auch die Vereinigten Staaten von Amerika als Konkurrent hinzugekommen. ältesten Lieferanten, der heute noch an zweiter Stelle Oesterreich. Zu seinen Haupteinfuhrartikeln gehören, dem Wert nah geordnet, Zucker, Woll- und Baumwollwaren, besonders glatte Tuche und Feze, ferner Papier, fertige Kleider, Möbel und Holzwaren, Eisen und Eisenwaren, Glas und Glas8wàren. Es hat seine Einfuhr an Tuchen, Metallwaren, Lederwaren, Spiritus (besonders stark), Been Zement und Fensterglas niht unbeträchtlih erhöht, dagegen in Baum- wollenwaren, Eisen, Druck- und Packpapier sowie Glas- und Porzellans-

Einer der teht, ift

waren eine mehr oder minder starke Ginbuße erlitten. Zu Anfang des Jahres 1902 wurde ein österreihis{-persisch-türkisher Handelsverein

ins Leben gerufen, welcher die Interessen der österreihishen Industrie und des Handels im Orient fördern will.

Frankreich, das ehemals, das Uebergewicht im Handel mit der Türkei hatte, ist in den leßten Dezennien stetig zurückgegangen und nimmt heute die dritte Stelle unter den Importländern der Türkei ein. Es importiert seine glatten Tuche und Nouveautés \owie einige Baumwollen- und Seidenwaren, ferner Eisenbahnmaterial und Kleineisenwareu, chemishe Produkte, Parfümerien, Leder und Felle, Mehl, Materialwaren, Oele und Zucker, endlich Schmuck- und Galanterie-, Glas- und Porzellanwaren, Musikinstrumente und Papelrcios In der leßten Zeit ift seine Luxusindustrie von Deutsch- n seine Mehleinfuhr dur russishe Konkucrenz stark zurückgedrängt worden.

Die weitaus bedeutendste Einfuhr hat England, das allein so viel einführt als Oesterreih, Frankreih, Rußland und Italien zu- sammen genommen. Seine Haupteinfuhrartikel sind, dem Werte nah geordnet, Baumwollenwaren, Baumwollengarne, moderne Tuch- und Kammgarngewebe, Eisen, Kupfer, bearbeitet und unbearbeitet, Jute- waren und Zwirne. Es hat in der leßten Zeit durch die italienische Konkurrenz viel von seiner Baumwollenwaren- und Baumwollengarn- einfuhr verloren und hat durch die deutsche Konkurrenz in seinem Modestofff- und Eisenwarengeschäft gelitten.

Rußland, das die vierte Stelle im Einfuhrhandel einnimmt, liefert in der Hauptsahe landwirtschaftliße Bodenprodukte, Mehl, Schlachtvieh, Zucker, Petroleum. Von seinen Industriefabrikaten haben in der Hauptsahe nur Gummiwaren und Lederwaren, besonders Handschuhe, größere Enns: :

Italien, das sih mit Deutschland um die fünfte Stelle streitet, hat in dem Dezennium 1891/1900 seine Einfubr von 18 Mill. Lire auf 20 Mill. Lire erhöht, d. h, von allen Industriestaaten die höchste Steigerung erzielt. Seine Haupteinfuhrartikel find vor allem Baumwollenwaren, Baumwollengarne und Seidenwaren, die allein mehr als } seiner Gesamteinfuhr ausmachen, dann Teigwaren und Obst 2e.,, Wollengewebe, Glas- und Kristallwaren, chemishe Pro- dukte 2e. Es erhöhte für das Jahr 1901 wiederum sehr beträchtlih seine Einfuhr von Baumwollenwaren und -Garnen, Seiden- und Wollwaren, desgleichen von Kleineisenwaren, Papier, Kurzwaren (sehr gegen die deutshe Konkurrenz gerichtet), Möbel- und Fensterglas. Im Jahre 1902 hat es keine weiteren Fortschritte gemacht.

Deuts(land scheint im Laufe des Jahres 1902 sih die fünfte Stelle zurückerobert zu haben, nachdem es im Jahre 1901 binter Ztalien an sechster Stelle kam. Es importiert, dem Werte nach ge- ordnet, Wollenwaren, Baumwollenwaren, Baumwollengarn, feine und ewöhnlihe Eisenwaren, Werkzeuge, Ton- und Porzellanwaren, Crder; Stabeisen und Eisenhalbfabrikate, Munition, Drahtstifte, arobe Eisenwaren, abges{hliffen, gefirnißt, verzinkt, ferner halbseidene Zeuge, fertige Kleider, Teerfarbstoffe usw. Jn der leßten Zeit er- weiterte es seinen Absay in Eisen und Eisenwaren, Wolle und Wollwaren, Baumwollenwaren und Baumwollengarn, Kupfer und Kupferwaren, Chemikalien u. #. w., blieb so ziemlih auf der alten Höhe in Seide und Seidenwaren, Leder und Lederwaren, fertiger Konfektion, Holz, Gummi- und Parfümeriewaren und erlitt eine Einbuße in der Einfuhr von Kurzwaren, Seidenstoffen, Tonwaren sowie Instrumenten und Maschinen. Die deutsche Einfuhr hat sicher nach der italienishen im leßten Dezennium die größten Fortschritte gemacht, doch wird ihre Bedeutung meist übershäyt. Es hängt das, abgesehen von der allgemeinen Üebershätzung des Marktes, mit dem späten, aber lebhaften, von allen iten aufmerksam beob- achteten Eingreifen der deutschen Konkurrenz zusammen und mit der Art der zwar sehr mannigfaltigen, aber- feine großen Werte dar- stellenden deutshen Einfuhrwaren. Daß der deutsche Handel heute e nicht die Stellung einnimmt, die ihm bei seiner sonstigen Rübrigkeit gebührt, hat drei Hauptgründe: Erstens fehlt es dem deutshen Export an einem Massengut, wie es der englische in den Manwesterwaren, der französische in den Zement- und Mehlladungen, der italienische in den Baumwollenwaren und Baumwollengarnen und der österreichische in den Zucker- und Spritsentungen bat. Die deuts Ausfuhr nah der Türkei umfaßt war cine Fülle von Artikeln, bei denen aber Ravm- und Gewichteverhältnisse in LeGeidenen Grenzen bleiben, sie ift ohne Zweifel licher und vielgestaltiger als der Export mannes anderen mit der Türkei arbeitenden Landes, aber es feblt ihr cin Mossengut. Dies hat zur Folge, daß die Dampfer der deutschen Levantelinie weniger günstige Frachiverhältaisse finden und dementsprehend weniger oft nah den türkishen Häfen kommen als die englischen, französichen, italienischen und österreichishen Schiffe. Der Nachteil, welchen hierdurch der Warenaustaush mit Deutschland erfährt, liezt auf der Hand.

Ein zweiter Hauptgrund für den geringen Anteil Deutschlands an der Gesamteinfuhr nah der Türkei if in der geringen Ausfuhr türkischer Landesprodukte nah Deutschland zu suchen. Nach den Aus- weisen der Generaldireftion der indireften Abgaben verkaufte die Türkei im Jahre 1314 (1. März 18998 bis 28. Februar 1899) dem Werte nah an England etwa 17 mal so viel Waaren, an Frankreich fast 16 mal so viel. an Oesterreich eiwa 4 mal so viel Waren als an Deutslland. Es isl aber qans näturgemäß, daß Agrikultur- laaten die Tendenz haben, ihre Einfuhrwaren aus den Ländern zu

ziehen, nah welchen sie lhre Landesprodukte absehen können. Das

eingeführte Fabrikat wird mit Bodenprodukten bezahlt, daher die lebhaften Handelsbeziehungen der türkishen Ausfuhrhäfen mit London, Marseille, Triest, Genua und Venedig. Nah Hamburg dagegen exportiert die Türkei erst seit wenigen Jahren.

Ein leßter Grund für die langsamen Fortschritte des deutschen Nas ist in dem Mangel an Erfahrung, Ausdauer und Kapital- raft zu suchen, den ein Teil der deutschen Erporteure bei Bearbeitung des so eigenartigen Orientmarktes zeigt. Zwar ist mit dem Niedek- gange ‘der Wirtschaftskonjunktur in Deutschland eine intensivere Bearbeitung des Orientmarktes überall fühlbar, immerhin gibt es eine Reihe von Exportfabrikanten, welche nah der Türkei nur fo weit Erportgeschäfte n als. fie nicht anderweitig in Anspruch genommen sind. Vielfah arbeitet der deutshe Fabrikant, um die Provision für den Agenten zu sparen, direkt mit dem Abnehmer oder zieht einen einheimischen, aber unzuverlässigen Agenten, der billiger arbeitet, seinem Landsmann oder dem europäishen Agenten vor. Nach den in solchen Fällen unausbleiblichen Verlusten ziehen sih dann die meisten dieser Exporteure entmutigt vom Markt zurü. Schließlich gibt es eine Anzahl von sonst sehr leistungsfähigen Export- fabrikanten, die über niht genügende flüssige Mittel verfügen, um die üblichen langfristigen Kredite und die unpünktlihe Zahlungsweise aus- halten zu können. Sie bleiben dem Markte von vornherein fern oder ziehen fich ebenfalls enttäuscht nah kurzer Zeit wieder zurück. (Nach einem Bericht des Handels\sachverständigen bei dem Kaiserlichen Generalkonsulat in Konstantinopel.)

Tägliche Wagengestellung für-Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesten.

An der Ruhr sind am 16. d. M. gestellt 16871, nicht recht- ¡eitig gestellt keine Wagen. E

Aus P Its Seen von Hypothekenbanken über das Jahr 1902. Die Preußische Boden-Kredit-Aktien- Bank zu Berlin erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahre einen Reingewinn von 2 619 366,74 Æ und kann, wie in den leßten dreizehn Jahren eine Dividende von 7 9/6 zur Verteilung bringen. Die Nach- frage nah Pfandbriefen war nah dem Bericht im vergangenen Jahre eine sehr rege, jodaß bei shnellsteigenden Kursen ein reihliher Absaß 4 9/6iger Pfandbriefe zu bewirken war. Wenn die Bank gleihwohl nur 17 768 900 M M E dir: tis begeben hat, fo erklärt {ih dies dadurch, daß ihr durch Zurückzahlung von Hypotheken größere Beträge zur Verfügung standen und weil die nußbringende Anlegung der flüssigen Mittel s{hwierig war. Während des abgelaufenen Geschäftsjahres wurden von der Bank 20 Zwangsversteigerungen und 25 Zwangsverwaltungen beantragt; außerdem war die Bank bei 15 Zwangsversteigerungen und 8 dritter Seite veranlaßt waren, steigerungen war die Bank niht gezwungen, ein Grundstück zu über- nehmen. Die Bilanz weist bei Aktienkapital von 30 Mill. Mark eine Pfandbriefschuld von 254,99 Mill. Mark auf, während der ypothekenbestand sich auf 285,33 Mill. Mark beläuft, wovon 284,56 Mill. Mark auf s\tädtisWen Grundstücken haften und wovon 270,88 Mill. Mark Deckungshypotheken bilden. Der Reingewinn der Hypothekenbank in Hamburg des ab- gelaufenen Geschäftsjahres beträgt 2285 285,46 4 und gestattet bei einem Aktienkapital von 21 Mill. Mark die Verteilung einer Divi- dende von 89/0, wie seit dem Jahre 1889. Die Bilanzziffern des Hypothekenbestandes und des Pfandbriefumlaufs weisen eine Steigerung um den Beirag von je ca. 254 Mill. Mark auf. Vorausseßung und Ursache dieses Erfolges war die im Beginn des Berichtsjahres ein- getretene Wiederbelebung des Pfandbriefgeshäfts. Die im Januar- termin die Geldflüssigkeit der Vorjahre noch übertreffende Geldfülle kam besonders den Pfandbriefen der Hypothekenbanken zu gute, daher fanden sowohl die bis 1910 wie die bis 1905 unkündbar gestellten Pfandbriefe im ersten Quartal einen außerordentlich starken Absay, troy allmäblicher ansehnliher Kurssteigerung. Unter dem Einfluß des so plöglich gesteigerten Pfandbriefabsaßes gestaltete sih das Hypothekengeshäft in den ersten Monaten des Be- rihtsjahres äußerst \{chwierig. Die fast im Uebermaß dem Grundbesiy zur Verfügung gestellten Kapitalien der Hypotheken- banken, verstärkt durch die Konkurrenz der Versicherungsgesellschaften und Privaten, bewirkten, daß _sih der Zinsfuß für Hypotheken von der für die Bank geeigneten Qualität binnen wenigen Wochen von 44 auf 4/5 und sogar darunter ermäßigte. Dabei wiederholte sich die Erfahrung früherer Jahre, daß ih die Ansprüche der Grund- eigentümer unter dem Wettbewerb der angebotenen Kapitalien nicht nur im Zinsfuß, sondern auch in der Beleihungshöhe bis zu einem Grade steigerten, daß für die Hypothekenbanken oft shon nah Geseh und Sayung die Möglichkeit eines Entgegenkommens antes lossen war. Indessen stellte au bier die auf dem Anlagemarkte eintretende Geschäftöstille das gestörte Gleichgewicht bald wieder her, zumal auch die dur den ermäßigten Zinssay angeregle autätigkeit es an der Schaffung neuen Hypothekenmaterials nicht fehlen ließ, und so wurde es uns möglih, zu einem Durchschnittszinsfuß von ungefähr 4/4 9/5 eine der Zunahme des Pfandbricfumlaufs entsprechende Quantität potheken in einer allen Ansprüchen genügenden Be- shaffenheit zum Abshluß zu bringen. Die neu abgeschlossenen Darlehen betragen intgesamt 43,25 Mill. Mark. Die Rüchablungen belaufen ih auf 16,26 Mill. Mark. Der Hypothekenbestand belief Ende 1902 auf 393,41 Mill. Mark, wovon 381,91 MUl. Mark ns Deckungsregister cingetragen, die sämtlich auf siädtishen Grund- besitz entfallen. Der Piandbriefumlauf betrug 377,46 Mill. Mark. Nach dem Bericht der Nheinish- Westfälischen Bodenkredit- Bank in Côln am Rhein hat sich der Verlauf des Geschäfts- jahres 1902 günstig gestaltet; er geslattet die Verteilung einer Dividende von 64 9% auf cin eingezahltes Aktienkapital voa 11 Mill, Mark. Nach der Stockang, die in der weiten Hälfte des Jahres 1901 unter dem Einfluß der Berliner Hypothekenbankkrisis im Absay von Pfandbriefen der preußischen Hypothekenbanken eingetreten war, seite, wie der Bericht mitteilt, die g A nah den Pfandbriefen der Gesellschaft bereits im Januar des Berichttjahres mit solcher Lebhaftigkeit cin, daß es zeitweise shwer fiel, das Gleichgewicht wischea Abfay und Deckung aufrecht zu erhalten. Auch während der olgenden Monate blieb die Nachfrage cine rege uad erlitt tine Minderung erst mit dem Herannahen der Herbstansprüche und ihrer stets cintretenden Wirkung auf die allgemeinen Geldrmarftverdältnifse. Verbältnismäßig unghustiger als in den Vorjahren gestaltete im ab- aclaufenen Jabre dic interimistishe Anlage der jeweils Auffigen Kapitalien. Der Pfandbriefumlauf betrug Énde 1902: 141,36 MUl. Mark, der ovotbekenbesiard belief fich auf 144,74 Mill. Mark, wovon 145,46 il. Mark zur Pfandbricfsdeckung bestimmt, lehierer Betrag haftet bis auf 856 515 A auf bebauten slädtlschen Grundsiücken. Dex Geschäftsbericht der Leipziger Hvvothekenbank zu Leivzig über das Jahr 1902 betont, dah tas Vertrauen des Publilums zu dem Insiitat zurückgekehrt sei und h tem Institut aus vielen Kreisen neu zugewendet habe, in denen man früher zurückthaltend war.

wangsverwaltungen, welhe von teiligt. Bei den Zwangsver-

Den Verlust bei der Leipziger Bank hat das Institut na riht über den jeßigen Stand des Konkurscs dieser Bank dur die im vorigen Jahre bewirkte Abschreibung reichlich ge- delt. Das Hauptabsaßgebiet für die Pfandbriefe des Instituts war Sachsen und Thüringen. Die im leßten Gefchäftsbericht erwähnten Schädenansprüchhe gegen diejenigen früheren Mit- lieder des Aufsichtsrats, welhe der Verwaltung der Leipziger

ank angehörten, hat die Bank im leßten Jahre weiter Verte Die ore negen die sämtlich an waren, betragen 97,7 Mill. Mark (gegen 90,23 Mill. i. V.), hiervon waren auf städtischen bebauten Grundbesiß eingetragen 94,72 Millionen Mark. Die Dividende beträgt 69/6 auf das Aktienkapital von zehn Mill. Mark. Nah dem Bericht der Direktion der Süddeutschen Boden- kreditbank, München, hat der Verlauf des Jahres 1902 der mehr- fach. geäußerten Erwartung, es werde nah der rückläufigen Konjunktur des Grwerbslebens eine allmählihe Besserung bringen, noch nicht entsprochen. Für ihre verfügbaren Fonds hatte die Bank infolge des A Geldstandes selbs zu niedrigen Zinssäßen oft \{chwer Ver- wendung. fühlbar werden zu lassen, vermehrte die Bank die Anlagen in Wert- papieren und stellte hon in den ersten Tagen des Februar den Kom- missionsverkauf ihrer Pfandbriefe ein. Wenn die Bank hierdurh auch einen größeren Zinsausfall auf das Af1ienkapital und die Reserven des In- stituts zu vermeiden vermochte, so hatte dies do zur Ae daß im Pfand- briefverkaufe nur ein verhältnismäßig geringer Fortschritt zu verzeichnen war. Der Hypothekenbestand betrug Ende 1902 394,33 Mill. ; hiervon waren393,02 Mill. als Pfandbriefdeckung bestimmt. Von den Pfandbriefen Ins angelegt in landwirt|chaftlihen Grundbesiß 77,97 Mill. Mark, n städtishen Grundbesiß 315,16 Mill. Mark. Der Pfandbrief- umlauf betrug Ende 1902 384,09 Mill. Mark, die Divi- dende beträgt 8/0 auf cin Aktienkapital von 24 Mill. Mark. Bei der Bayrishen Hypotheken- und Wechselbank, München, ftand der verstärkten Nachfrage im Vergleich zu früheren Jahren ein vermindertes Angebot begehrenswerten Pranger gegenüber. Der Hypothekenbestand wies

nde 1902 875,69 ill. Mark Hypotheken auf, wovon 858,52 Mill. Mark ins Hypothekenregister eingetragen waren. Auf der anderen Seite fettug ei einem Aktienkapital von 49,28 Mill. Mark und 35,01 Mill. ark Es der Le Santau 850,08 Mill. Mark. Debitoren waren in Höhe von 64,68 Mill. Ma vorhanden. Von den 858,5 Mill. Mark entfallen u. a. 234 Mill. Mark auf landwirtschaftlihe Grundstücke, 16,59 Mill. Mark auf Baupläße und 607,92 Mill. Mark auf andere Grundstücke. Bei der Bayerischen Bodenkreditanstalt, Würzburg, betru der Reingewinn des abgelaufenen Geschäftsjahres 784 891,74 f un gestattet die Verteilung einer Dividende von 8%. Die Ungunst der wirtschaftlichen Verhältnisse zeigte sih, wie der Bericht bemerkt, bes sonders in den größeren Städten des Königreichs Bayern, \#o daß das Institut in diesen Orten Beleihungen nur in ganz bes{hränkter Zahl ausführen konnte. Der Pfandbriefumlauf betrug Ende 1902 bei einem Aktienkapital von 5 Mill. Mark 90,09 Mill. Mark, die FopattEencutage belief sich Ende 1902 auf 93,76 Mill. Mark, wovon 93,29 Mill. Mark zur Pfandbriefdeckung bestimmt und 86,20 Mill. Mark auf nit land- wirt\chaftlihen Besitz eingetragen sind.

In der am 16. Februar d. I. zu Oppeln abgehaltenen General- versammlung der Aktionäre der Oppelner Portland-Cement- eron vorm. f: W. Grundmann zu Oppeln nahm die

ersammlung den Geshäftsberiht entgegen, genehmigte die Jahres- rechnung und Bilanz für 1902 sowie die Verteilung einer Dividende von 34 9/ und erteilte dem Auffichtsrat und Vorstand die Entlastung.

- Ju gestriger Aufsichtsratost ung der Vereinigten Taae apierfabriken wurde, dem Antrage des Vorstands gemä - lossen, von dem für- das-Geschäftejahr 1902 sich ergebenden Ge- winne eine Dividende von 69/9 zur Verteilung zu E, Die ordentlihe Generalversammlung soll den 7. März d. J. stattfinden.

In der am 14. d. M. UrTCIND Sigzung des Aufsichtsrats der Mecklenburgishen Sparbank wurde die Bilanz für 1902 vorgelegt. Sie ergibt nach Tilgung der Unterbilanz von 107 838 A und nach Abschreibungen von 101 525 „Æ auf zumeist ältere Geschäfte einen Uebershuß von 25494 , welcher in d Reserven gestellt wurde. Innerhalb der nächsten Wochen wird ein Konsortium, bestehend aus der Deutshen Bank und der Mecklen- burgishen Hypotheken- und Wechselbank, das ihm zustehende Options- recht auf 1 Million neue Aktien der Meeklenburgishen Sparbank zum Kurse von 1009/9 ausüben.

Die Alsenshen Portland-Cementfabriken in Ham- burg erzielten nah einer dur „W. T. B.* übermittelten Meldu des „Hamburgischen Korrespondenten“ für 1902 einen Bruttoüberschuß von 1739 607 « nah Abschreibungen von rund 475 000 «4 Davon werden dem gesetzmäßigen Reservefonds 13 847 „4, dem Extrareserve- fonds 75 000 M, dem Beamtenfonds 25 000 &, dem Baufonds für Arbeiterwohnbäuser 50000 Æ zugeschrieben und 10000 A als Gratififationen an Beamte verteilt. Die Aktionäre erhalten 15 9% Dividende wie im vorigen Jahre.

Laut Meldung des „W. T. B.° betrug der Auöweis der ODesterreihishen Südbahn vom 1. bis 10. Februar: 2424031 Kronen (63 289 Kronen weniger als i. V.). Ausweis der Oester- reihisch{-Ungarishen Staatsbahn (öfterreihishes Ney) vom 1. bis 10. Februar: 1304474 Kronen (110 524 Kronen weniger

als i. V.).

Budapest, 16. Februar. (W. T. T Der Direktionsrat der „Ungarischen Allgemeinen Kreditbank“ beshloß, von dem 3 686 890,21 Kronen betragenden Reingewinn cine Dividende von 34 Kronen zu verteilen, 400 000 Kronen dem Reservefonds zuzu- weisen und 217 775,99 Kronen auf neue Rechnung utragen. Gewinne der Konsortialgeshäfte sind insoweit berü tigt, als fie bis 31. Dezember 1902 gänzlih verrechnet sind. Der Gewinn der aroßen ungarischen Konversion ist nicht verrechnet und bleibt der nächstjährigen Bilanz vorbehalten.

dem Be-

Kursberihte von den Fondsömärkten.

Oamburg, s. Sebruac. (En T. B.) Gold ia Barren: das amm T, S4 bg Silber Barren: Kilogramm 96 35 Br. 685,85

Wien, 17. 2A 10 Uhr 50 Min. Vorm. (W. T. B.) Ungar. Kreditaktien 749,50, Oesterr. Kreditaktien 693,25, Franzosen 69800, Lombarden 57,50, Elbetalbahn 454,50, Oesterr. Papierrente 100 90, 4 °/» ungar. drente 121,30, Desterr. Kronenanlöibe 10120, Cagar. Kronenanlelhe 99,45, Marknoten 117,12, Bankvercin 48150, Länderbank 41200, Brschtierader Lit. B. —,—,

Lose 120,75, Brüxer Montan

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10a arie, 16. as. Ss. T. B.) (S&{lak) 3% Fram. N. "Madrid, 16. Februar. (W. T. B. 33,50. A A 16 C. D. T. b u

Um den Zinsausfall für das Geschärtsergebnis nit allzu .

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