Komponist mit den bescheidensten thematishen Mitteln ein farben- reihes Stimmungsbild zu gestalten verstanden hat. Ex [äßt darin zu einer in hôcster Dae liegenden Stimme der Violine die Tône eines friedlichen russishen Liedes -erklingen, denen \ih bald darauf der eigenartige, einförmige, oft dissonierende Klang einer asiatischen Weise anschließt, bis beide Themen sih allmählich zu ge- meinsamer Harmonie vereinigen, deren Widerhall sih nach und nah in der endlofen Steppe im leisesten o verliert. Trotz tadel- loser Ausführung hinterließ das Tonstück indessen keinen nahhaltigen Ein- druck. Zwischen den beiden genannten. Orchesterwerken Pete der Solist des Abends, Herr Raoul Pugno, das Klavierkonzert' ia A-Moll (Op. 54) von Robert Schumann, ein Werk, das nach des Kom- ponisten eigenem Urteile „ein Mittelding zwishen Symphonie, Konzert und großer Sonate is und mehr durch Innigkeit und Anmut als durh Kraft gewaltig ershüttert." Man kann es ih niht tehnisch vollendeter und ges{chmackvoller vorgetragen denken, als es Herr apa zu Gehör gebracht hat. Seine Stärke liegt besonders in einem zarten, man mö(hte sagen, poetisch verklärten Piano, in der herrlichen Kantilene, in der wenige Künstler es ihm gleichtun dürften. Sein Spiel is überall sauber, fein abgetönt und von tadelloser Eleganz. Vortrefflih gelangen ihm insbesondere das Andante espressivo in As8-Dur mit feinem lieblihen Wechselgesange zwischen Klavier und Klarinette sowie die rhythmishe Kadenz im ersten Satze und das köstlihe Intermezzo, ein Tongediht von wunder- voller Anmut und Feinheit, bei welhem der Künstler seinen reichen Schönheitsfinn zur Entfaltung bringen konnte. Das Ganze war, mit einem Worte gesagt, eine Leistung ersten Grades, welche die Zuhörer- schaft in wahres Entzücken verseßte und zu enthufiastishen Kundgebungen Anlaß gab. Einen \{önen Abschluß fand das Konzert in der tadellosen Vorführung der Symphonie Nr. 3 „Eroica“ (Op. 55) von Beethoven. — Am Tage zuvor gab Frau Flora R aa Ede Ba im Saale der Singakademie vor einer dankbaren Zuhörerschaft einen Klavierabend mit abwechselungsreihem Programm. Die Künstlerin ist als eine trefflihe Pianistin und geshäßte Lehrkraft hier wohl- bekannt und bewies in diesem Konzert aufs neue ihr virtuoses Können. So waren beispielsweise das Allegro vivace von Scarlatti und mehrere Chopinsche Etüden aus Op. 25, die tehnisch große Schwierig- keiten bieten, eine vorzügliche Leistung. Schumanns „Aufschrwoung“ und „In der Nacht“ wurden ebenfalls sehr stimmungsvoll . wieder- gegeben, nur hätte das erstere Vortrags\ftück vielleiht mit noch weit mehr Kraft wiedergegeben werden können. Warmer Beifall dankte der Künstlerin nach jeder Konzertnummer, und zum Schluß erfolgte auf allgemeinen Wunsch eine Zugabe. Die musikalischen Leistungen, welche die drei Damen Elly von Glasenapp (Sopran), Hildegard Dieterih (Alt) - und lorence Williams (Klavier) am Montag im Saal Bechstein oten, hielten sich erheblich unter dem fünstlerishen Durch)schnitt. Weder die Stimme noch der Vortrag der Sopranistin konnten mäßigen Ansprüchen genügen; etwas besser and es um die Altistin, welche wenigstens mit ersihtlihem Ernst an ihre Aufgabe ging.
Am Dienstag führte Herr Conrad Anforge unter Mit- wirkung des bekannten „Holländishen Streichquartetts*", sowie der Herren Nichard Koennecke (Gesang), Johan Ruinen (IT. Viola) und H. Meyroos (11. Violoncello) eine Reihe eigener Kompositionen, und zwar ein neues Streichsertett (Op. 9), „Ernte- lieder“ (Op. 18) und das {on früher cinmal bier gespielte Streich- quartett (Op. 13) vor einer aufmerksamen Zuhörerschaft vor. Das Sertett beginnt mit einem sehr simmungsvollen, vielversprehenden Adagio, das dann bald in einen „Aliegro moderato e maestoso“ überschriebenecn Say übergeht, dem es jedoch an der nötigen Einheitlichkeit und klar- greifbaren Themendurchführung mangelt. Es wirkt alles darin zu tastend und unsicher. Das folgende Largo bewegt sh im Gegensatz dazu in einem reineren, harmonishen Melodienfluß, der mehrfache Schönheiten und ergreifende Stimmungsmomente enthält und sehr beifällig aufgenommen wurde. Nach einem weiteren, geschickt instru- mentierten Adagio folgt ein das Ganze abschließender Prestosaß, [eider von ähnlicher Zerrissenheit und Unruhe wie jener oben erwähnte Allegrosaß. Der Beîfall war im ganzen jedoch ein reicher und verdienter. Nach den von Herrn Koennecke mit wobllautender, großer Stimme vor- getragenen, gefälligen „Ernteliedern“", die der Komponist selbst begleitete und von denen mebrere wiederholt werden mußten, wurde das Streich- quartett Op. 13 gespielt. Seine vier Sätze entbehren vielleiht noch mehr als das vorgenannte Werk des nötigen klaren Themenaufbaues und“ einer “das--Ganze-- umfasser.den “harmonishen* Gestältungswrise. Vieles wirkt aber auch bier cigenartig, zuweilen selbst ergreifend \{ön, wie beispielsweise der geshickt gearbeitete Adagiosay. Da das Konzert bereits über zwei volle Stunten gewährt hatte, sah sich der Komponist genötigt, die angekündigte E-Dur - Sonate (Op. 109) von Beethoven, die den S{luß bilden sollte, ausfallen zu lassen. Das Mustel-Harmoniumkonzert, das die Herren Alphonse Mustel und Carl Stabernack aus Paris an demselben Abend in
der Singakademie veranstalteten, hatte eine ungewöhnlih große | für ihre Leistungen verdienten Beifall.
. Untersuchungssachen.
. Aufgebote, Verlust- und Fundsachen, Zustellungen u. dergl. 3. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung.
, Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c.
, Verlosung 2c. von Wertpapieren.
1) Untersuchungssachen.
[94962] Steckbrief. | eaen den unten beschriebenen vIaierenden Hande werksburshen Iakob Aumaun, Sé&lofser aus Lurem- burg, welcher flüchtig ift, ift die Untersuchunathbaft wegen Diebsta verdängt. Es wird ersucht, den- | selben zu verhaften und dem näcbstgelegenen Amts- ericht ju den Aften lofort Mitteiluna 1
Altona, den 94960]
voriufübren {arnis 419 CTDI
u maden Eßlingen, den 20. Februar 1903 Königliches Amtsgericht. Hilfsrihter (Unterschrift) Beschreibung : Alter : 28/30 Iahre, Statur: p (unterieut p Nase
y _ . - dunkler Shnurrbart, Gesicht
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—— P Ls t Dezember 1859
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am 11 Baden
Burkart in thoben zum Q man S8 G4 G.-L Stekbriefserledigung. gegen den Pionier Friedrich Wübelm Scheel omp. Pommerichen Pionierbataillons Nr. 2 wezen Fabnenfludht m 15. Januar 1903 er- lafene Steckdriet ift Stettin, den 23. Februar 190 Gericht der 3. Division Der Gericbtéberr b. Gilgenbeimb Generalleutnant unt Divisicntkommar teur
5 K e Î ta m e 4.5.59 s T 414471 A u3uft T \
(94963) Straßburg,
Gebrting grgen Ehefra à, wird der Privat- Gehrding, wleyt ta
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Brahms.
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Kal. Amtsgericht.
In der Untersuhungssa Albert Daum der §. Kompagnie 1. Oberelsässischen Infanterieregiments Nr wird auf Grund der §8 69 f der §8 356, 360 der Militärstrafgerits- | 11 ordnung der Beschi
Caffel, den 25 Gericht der 22. Division
Oftober 1880 zu
tür fabnentlücbtig erflärt Nastatt, ten 17. Gericht der 28. Division
Fahnenfluchtserflärung. In der Untersuchungssache gegen dea Unteroffizier | Fi ugust Karl Hermann Kleist ter 19 4. Unterelsäben wegen Fabnenflut, wird des Miluitärstrafgesetbucdes, der Müilitärstrafgerichtéordnung der bierdur för fahnenflöhtig erflärt den 24. Februar 1903 Gericht ter 230 Der Gerichtéherr - pes n} -- g
tf 4 us netaliculnant
Beschlagnahme beschluß. in ter Untersuchungssache
Uoteridiagun
Zuhörerschar herangezogen. Die Absicht, die mannigfaltige Verwen- dung eines flügelförmig und eines pianinoartig gebauten Harmoniums vorzuführen, hatte die Zusammenstellung des Programms beherrscht. Man hörte das Harmonium in Verbindung mit dem Klavier, mit der Geige und mit der mens{hlihen Stimme und auch als Soloinstrument. Am eindrucksvollsten traten die Vorzüge des Harmoniums (die Vielseitigkeit seiner Register) in Webers Adagio und Rondeau (mit Klavier) auf; wie in einem Orchester klangen flöôten-, geigen- und darfena nene Töne harmonisch durcheinander; lebhafte Anerkennung rief auch Guilmants „Villageoise“ hervor; bäuerlihe Fröhlichkeit und ke@er Humor kommen in Rhythmus und Melodie lebendig zum Aus- druck, während durch das Harmonium die Instrumente der Dorf-
möglichsstt fklangähnlih nachgeahmt wurden. Die Tondichtungen waren zumeist für den besonderen Gebrauch dieser Instrumente von Prestat, Mouquet und Mustel verfaßt worden und behielten neben den kfünstlerishen Zielen den Zweck im Auge, die Vielseitigkeit des Harmoniums zur Geltung zu bringen. Da die vor- tragenden Herren Mustel und Stabernack wirkliche Künstler sind, gelang alles vortrefflih. Der junge Geiger Leopold Przemysler und die Altistin Frau Dr. Stern wirkten in dem Konzert verdienstlih mit. — Im Saal Bechstein gaben zu gleiher Stunde die Altistin Fräulein Paula Olshausen und der Pianist Herr Theophil Ziller gemeinsam ein Konzert. Mit \{önen und gut geshulten Stimm- mitteln brachte die Sängerin zunächst eine Arie von M. Bruch und dann Leder von Schubert, Brahms und anderen zu Gehör. Bei der Zusammenstellung der Gesänge müßte sie vor allen Dingen darauf bedacht fein, nur \olche, die einen geringen Stimmen- umfang erfordern, zu wählen, da sie die hohen Töne, wie z. B. in Schuberts „Allmaht* nur mühsam hervorzubringen vermochte. Allerdings mag diesmal wohl eine störende Indisposition vorgelegen haben. Recht gut und ansprechend sang sie den „Schmied“ von Herr Ziller verstand es nicht, die Hörer zu interessieren. Unter zu intensivem Gebrauh des Pedals spielte er zwar mit guter Fingerfertigkeit recht korrekt, soweit es sich um die Wiedergabe der vorgeschriebenen Noten handelte; . rhythmisch und dynamisch blieb aber vieles zu wünschen übrig.
Fräulein Frida Kindler zeigte am Mittw och im Saal B e ch- stein, daß fie viel Tleis auf das Klavierstudium verwendet hat; da aber ihr musikalisches Gefühl noch nicht hinreihend geweckt ist, konnten die Leistungen der jungen Dame noch keine volle Befriedigung gewähren. — Auch bei Ina Guder, die an demselben Abend im Hötel de Nome sang, machte sih der Mangel wirklichen musikalischen Empfindens im Vortrage bemerkbar. Der Ausdruck war trocken, und die Stimme klang bis auf wenige Töne rauh. Größeren und ver- dienten Erfolg hatten die Nezitationen von Fräulein Jeanne Robert, von denen die modernen Gedichte von Flaishlen und Jacobowski mehr Anklang fanden als die nit gerade glücklih gewählten Heinelieder. — Welche Anerkennung und Beliebtheit sich die junge Gesangquartett- vereinigung der Damen Frau Jeannette Grumbacher de Jong (Sopran) und Fräulein Therese Behr (Alt), der Herren Ludwig Heß (Tenor) und Arthur van Eweyk (Baß) in der kurzen Zeit ihres Bestehens erworben hat, bewies ihr ebenfalls am Mittwoch ge- gebenes erstes Konzert ‘dieses Winters im Beethovensaal. Das fast ausverkaufte Haus folgte den Darbietungen mit s\teigendem Interesse und oft spontan hervorbrehendem, warmen Beifall. Nicht zum wenigsten trug zu einem seltenenGelingen das ausgezeihnete Programm bei, das ledigli} Werke von Johannes Brahms aufwies. Der erste und letzte Teil wurde von - allbeliebten Kompositionen, den herrlichen Liebe8walzern (op. 52) für vier Singstimmen mit vierhändiger Klavierbegleitung, und den Zigeunerliedern (op. 103) gefüllt, die hier einmal in ihrer ursprünglichen Fassung für vier Gesangstimmen mit Pianofortebegleitung erschienen. Aber auch bei dem zweiten Teil, in dem die \{önsten Perlen Brahmsscher Quartettlyrik vor das Publikum traten, fanden die Hörer ihre Rehnung. Die vier Künstler, die man sonst als Solisten in unseren Konzertsälen hört, hatten sich diesmal zu einer Gesamtleistung von einer nabezu vollendeten Schönheit zu- sammengeschlossen, die die Hörer mit fortriß. Die Intonation war tadellos, soweit sie nicht hie und da in beseelterem Vortrage durch leises Tremolieren beeinträhtigt wurde. Die Schattierungen waren wohl berechnet und gut abgewogen, au die Aussprache, namentli in den parlandoartigeren Stellen von großer Klarheit. Es war eine Lust zu hören, wie \sich jede der vier künstleris{ stark ausgeprägten Individualitäten dem Ganzen ein- und unterordnete, eine D abgéeründete, wobl abgetöntE Geésaimtwirkung zu erzielen. Auch Herr Arthur Schnabel, der, in ‘den Liebeswalzern von Herrn Wittenberg sekundiert, die Pianofortebegleitung über- nommen hatte, batte vollen Anteil an dem Gesamterfolge des Abends.
Avch das gleichzeitig in der Singakademie von der Sängerin Fräulein Stephanie Becker unter Mitwirkung der Pianistin Fräulein Helene Obroúska veranstaltete Konzert nahm einen guten Verlauf. Beide Künstlerinnen sind bier bereits bekannt und fanden
Öffentlicher Anzeiger.
gilt die Privatklage als 2) den Matrosen Hermann 2 pagnie 11. Matrosendivision . Februar 1903. N. S i Abt. 4h, Carsten d. Verfügung.
gegen
b M ompagnie [1
2 Bord S.
N. S. eZieten“, der 2. Kompagnie 11
D p I 4 Lp D ck 167, wegen Fahnenflucht, | Bord S. M. S des Militärftrafgeset- y TON Matcosendivision ¡[digte bierdurch für fahnenflüchtig | „Wolf“, wegen weigerung und Fabnenftlucbt,
903
fw r MCDTUAT
Beschluß.
i 7) den Matrosen Johann zu Shwarzah — Amt | Oeiken tcr 6. Kompagnie 11 geborene Josef Küpferle, Sobn | vormals Botd S. M. S
und der Helene geborenen | Wilbelm“, bne:
von Beruf Kellner, aus- | at. Nr. 142, wird biermit ge- M.-St.-G.B.,
wegen Fahnenflucht
| geseibuches sowie der §8 356 2 c _ | V B G y 60 M.-St.- | gerihtsordnung die
h Aa 5 L acn k, L - abnentlüdtig erflärt und ibr Februar 1903
Kaiserliches Gericht der 11
Kompagnie Fnfanteriereaiments Nr. 143. auf Grund der §8 69 f der §5 356, 390 Beschuldigte
# e owie
L | [94904] A u Berlin, Schönhbau! Di ch Sch nbause Beder Kricgögerichtära
F ° Hand 218 Bi; A7I 4 uwe Ae jerungsvermer!s auf den I eger cel Erust Julias Wilbelm | haft, eingetrag br untíi
v mpagnie 11. WMatroseadivision Hefraum, am 20. Avril nt Fabhnenflutdt ¡ LO Uhr, dur das uaterweichuet
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Tams der 1. Kom- vormals an Bord S. eMars*, wegen Fabnenflucht,
3) den Obermatroîen Max Arthur Pfeifer der Matrosendivision, wegen Fahnenflucht,
den Musketier 4) den Matrosen Robert Julius Tbeodor Lorenz Matrosendivision, vormals an eZieten“, wegen Fahnenfluht,
5) den Matrosen Friy Göbel der 1. Kompagnie vormals an Bord S tätlihen Angriffs,
6) den Matrosen Ernst Meyer der 6. Kompagnie Il. Matrosendivision, vormals an Bord S. M. S. eWittelsbach“, wegen Fahnenflucht, Otto Anton Günther | Matrosendivision, S. „Kurfürst werden auf Grund der §8 69 f. des Müilitärstraf- | 360 der Militärstraf- Beschuldigten im Deutschen Reiche befindliches Vermögen mit Beschlag beleg1.
Wilhelmshaven, den 20. Februar 1903 Marincinspektion j E I F D A M I A M O E D
2) Ausgebote, Verlust-u. Fund- | sachen, Zustellungen u. dergl.
Zwangsversteigerung. | ¿ Y D, Fu Im Wege der Zwangsvollstreckung ! er Allee Ne. 9 und binter der r Allee Ne. 9 belegenen von den Umgebungen Band 13 Bl 12a der Sitnitagui Gi umen tes Architekten Shatlottenburg, » 3 r. Luckau, wobn 1903, Vormittags Gericht, Ilden- |
Wetterbericht vom 27. Februar 1903, 8 Uhr Vormittags.
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Name der Beobachtungs- station
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Barometerst. a.0° u.Meeres-
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bedeckt Regen Regen bedeckt
halb bedeckt bededckckt wolkenlos halb bedeckt bedeckt Dunst Dunst
halb bedeckt edeckt wolkig Schnee bedeckt bededckt bedeckt heiter wolkenlos wolkenlos bedeckt bededt bedeckt bedeckt heiter heiter
E wolkig bedeckt bedeckt 768,4 |S 3\wolkig 771,3 |\Windstille wolkenlos 768,4 |S 3\heiter Krakau 770,2 |SW wolkenlos G Le 768,5 [Windstille [wolkenlos Hermanstadt 772,3 |S 3\halb bedeckt Triest 772,9 |Windstille |bedeckt Florenz — - —
Rom 772,3 |N 2\halb bedeckt 7:1 Nizza L O 1/wolkig 6,2 Ein Maximum von über 773 mm liegt über Südosteuropa, ein tiefes Minimum über Nordwesteuropa. In Deutschland, wo meist südlihe Winde wehen, ist das Wetter im Westen trübe, im Osten heiter. Vielfah ist Regen gefallen. Mildes, meist trübes Wetter mit Regenfällen wahrscheinlich.
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744,6 742,2 745,3 752,8 758,7 751,1 750,9 755,2
744,8 |S 751,9 753,3 758,2 762,7 762,2 762,4 759,9 759,3 757,3 761,4 764,8 767,1 768,4 764,3 764,3 766,0
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Deutsche Seewarte.
Mitteilungen des Aöronautishen Observatoriums des Königlihen Meteorologischen Instituts, veröffentliht vom Berliner Wetterbureau. Drachenaufstiea vom 27. Februar 1903, 10—11 Uhr Vormittags: Station _40° In
Temperatur (C 9) | 7,0 63 | 19 |—14|—4,5 | —5,6
Rel. Fchtak. (21, 69 62 66 32 R
Wind-Richtung . S SSW SW SW |WSW | WSW „ Geschw. mps |4 bis 5 12 bis 15.
Secbóöhe -._
Wolken nicht erreiht. — Bei 360 m war die Temperatur 4,4 °-
darüber Zunahme auf 6,3 ° bei 500 m. In der ganzen Luftsäule ist es im Laufe des Aufstieges wärmer geworden.
6. Kommanditgesellshaften auf Aktien und Aktiengesellsck. 7. Erwerbs- und Wirtschaftsgenossenschaften. }, Niederlassung 2c. von Rechtsanwälten. 9, Bankausweife. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.
| straße 60, Erdgeshoß, Zimmer Nr. 8, versteigert werden. Das erste Grundstück ist 21 a 19 qm groß. Es ift unter 21 831 der Grundsteuermutterrolle Kartenblatt Nr. 29 Parzelle 674/80 nachgewiesen. Das zweite Grundstück ist 23 a 9 qm groß. Es ist unter 13 874 der Grundsteuermutterrolle Kartenblatt Nr. 29 es 675/80 nadchgewiesen. Beide Grundstücke ind zur Grundsteuer und Gebäudesteuer nicht ver- anlagt. Der Versteigerungsvermerk ist am 5./6. Ja- nuar 1903 in das Grundbuch eingetragen. Berlin, den 20. Februar 1903. Königliches Amtsgericht 1. Abteilung 87.
[94903]
In Sachen, betreffend die Zwangöversteigerung des | dem Uhrmacher Richard Herms gehörigen, zu Strasen sub Nr: 4 belegenen Wohnhauses c. p. wird der auf
vormals an
M. S. Geborsamsvers-
j | | Sonnabend, den 14, März 19083, SOEEIgE Friedrich | 11 Uhr, angescpte Ueberbotêtermin_ mit dem L | merfen in Erinnerung gebract, daß în dem am 21. Februar 1903 abgehaltenen ersten Verkaufs- | termine cin Gebot nit abgegeben ist. | Fürstenberg, 22. Februar 1903 | Großhberzoglih Mecklenburgisches Amtsgericht. | [94861] Zahlungssperre. | Von dem Lederbändler Nobert Bading in Branden- | burg a. Havel, vertreten durch die Rechtsanwälte Ernst, Justizrat Dr. Händly und Dr | Meidinger în Berlin, ift, da das Aufgebot der nacb- erwähnten Urkunden zur Zeit nicht erlassen werden | fann, die Zahlungssperre beantragt worden. Die | angeblich gestohlenen Popierc sind wie folgt beschrieben Serie 1V F. Nr. T72 1/200 M 19 98 1500 A (Remäí Zivilprozeßordnung wird der Aus- | flelleria dieser Urkunden, der Norddeutschen Grund- im Grundbuche | Creditbank in Weimar, verbolen, an den Inhaber und | der genannten Papiere eine Leiflung zu bewirken, insbesondere neue Zinsscheine cder Erneuerungt- | sckcine auäwmgeben. Das an den Ausfteller hiermit erlassene Verbot ist auch denjenigen Zahblsiellen degenüber wirksam, welche den in Abschrift bei tinem | den Altea befindlichen Papieren nichi bezeichnet sind Weimar, den 19. Februar 1908 Großberzogl. S. Amtsgericht
bierdurch für
sollen die in |l S 1020
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au! Q
) Aufgeb ote, Verlust- u.
500 fn r090m 1500-ra-{2000 m |[2520m
2 O.
Dritte Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.
Berlin, Freitag,
1, Untersuchungssachen 9, Aufgebote, unt j 3. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. 4, Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. ÿ». Verlosung 2c. von Wertpapieren.
sachen, Zustellungen u. dergl.
94885] neo |
Wegen folgender abhanden gekommener Wert- apiere ist das Aufgebot beantragt worden : |
) des Königlich Sächsischen Landrentenbriefs dit, C. Nr. 28 037 über 100 Taler, ;
9) der 3è 9/o Kreditbriefe des Landwirtschaftlichen creditvereins im Königreiche Sachsen vom 1. Juli 1892 Serie 15 Lit. B. Nr. 148 über 1000 4 und Serie 15 Lit. C. Nr. 153 über 500 M,
z) der Aktien der Dresdner Bank zu Dresden sr, 370 und 4332 über je 600 4 und Nr. 67 691 ind 86 402 über je 1200 Æ, i
4) des unterm 1. Dezember 1901 in Dresden aus- estellten, am 1. März 1902 fällig gewesenen Prima- vechsels über 174 4 60 -, ausgestellt von dem Sastwirt Hermann Ruschig in Dresden, gezogen auf \\auline Klemm in Dresden - Neust. und von dieser ingenommen, versehen mit folgenden Indossamenten : ermann Ruschig“, „Wilhelm Scheld", „Schade & Lohmann“.
Das Aufgebot haben beantragt: ; :
zu 1: der Tischlermeister Hermann Sicber in
eipzig und Genossen, s i
zu 2: der Rentier Jsidor Luft in Freiberg,
zu 3: die Rentiere Amalie verw. Roehl, geb. ise, n D E
zu 4: der Gastwirt Hermann Nuschig in Dresden.
Die Inhaber der vorstehends aufgeführten Urkunden erden aufgefordert, spätestens in dem auf den 7, November 1903, Vormittags 9 Uhr, vor em unterzeichneten Gerichte, Lothringer Str. 1 1, immer 69, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rehte bei Gericht anzumelden und die Urkunden orzulegen, andernfalls die Kraftloserklärung dieser rkunden erfolgen wird.
Dresden, ain 20. Februar 1903.
Königliches Amtsgericht. Abt. I11.
94857] Die von uns auf das Leben der verwitweten rau Valesca Sachs, geborene Goldstein, Geschäfts- haberin in Berlin, unter dem 15. Juli 1896 aus- jefertigte Police Nr. 148 705 is der Frau Ver- iherten abhanden gekommen. Der gegenwärtige Inhaber gedachter Police wird iermit aufgefordert, sich innerhalb sechs Mouaten i uns zu melden, widrigenfalls die verlorene Police ir fraftlos erklärt und an deren Stelle der Antrag- tellerin eine neue Ausfertigung erteilt werden wird. Berlin, den 23. Februar 1903. _ Victoria _ zu. Berlin f fai illgemeine Verficherungs-Actien-Gesellschaft. O. Gerstenberg, Generaldirektor.
94858] Sterbekasse r chemalige Krieger und Waffengcfährteu in der Proviuz Braudeuburg und der Stadt Berlin a. G. Der E Mp v img, 1 7240 ift ommen, und wird wtgciprochen. Spandau, den 25. Februar 1903. Der Vorstand.
2030] Ausgebot.
Der Haussohn und Arbeiter, früherer Diensiknecht darl Ublmannsiek zu Markendorf hat das Aufgebot dé ibm von der Sparkasse der Samtgemeinde
uer, Kreis Melle, ausgestellten Sparkassenbuchs ir. 3940 über 539,20 K beantragt. Der Inhaber
&# Sparkassenbuchs wird aufgefordert, spätestens in em auf Mittwoch, den 19, August 1903, vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge- di anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte azumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, idrigenfalls die Kraftloserklärung des Sparkassen 28 erfolgen wird.
Melle, den 28. Januar 1903.
Königliches Amtsgericht.
abhanden ge- iermit die Ungültigkeit desselben
883] Aufgebot.
Auf Antrag tes Schuhwarenhbäntlers Johann Hubert Prevoo zu Aachen, vertreten dur Rechtsanwalt Justizrat von den Hoff in Aachen, wird der Inhaber des angeblich S verloren gegangenen und also lautendeu è Wechsels : i
Kopie
Aachen, den 8. August 1902. Für „« 150
Am 1. September 1902 zahlen Sie für diesen Prima-Wecbsel an die Ordre Eigene die Summe von Mark Einhundertfünfzig den Werth in Baar und stellen solchen auf Rechnung laut Bericht
Herrn Aug. Schmeh
Nr. . . in Aachen.
Nüekseite
ünfzig Mark bmes
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Angenommen für hundertf
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H J. H. Pretvoo
Marke J P. Prevoo E etdurh aufgefordert, scine Rechte auf dicsen Wechsel tatritens in dem bei dem unterzeichneten Gerichte, mer 51, auf den 19, September 1903, ormittags Ll Uhr, anstehenden Ausgebots- Din amnzumelten und den Wechsel vorzulegen, dtigenfalls die Kraftloserklärung erfolgen wird.
a » den 17. Februar 1905.
Königliches Amtsgericht. 10.
L) Auf Antrag des Guttbesizers Ferdinand Woll- | in Lenzienen ergeht das Aufgebot des nah- be en, angebllch verloren gegangenen
erlust- und Fundsachen, Zustellungen u. dergl.
Fund-
den 27. Februar
(Vorderseite.) I : Ortelsburg, den 1. Dezember 1900 für 2500 M46 Am 1. März 1901 zahlen Sie für diesen Prima-Wechsel an tie Ordre von mir selbst die Summe von 2500 Reichsmark den Wert in mir selbst, und stellen es auf Rechnung ohne Bericht. : Herrn Gutsbesißer Wollschläger. Lenzienen Emil Kopkow.
zahlbar in | (Nükseite.) esel stempelmarken über 1,00 M bezw. 0,50 M. tet am 1. Dezember 1900. Cmil Kopkow., zwecks Kraftloserklärung desselben
Der Inhaber des Wechsels wird hiermit aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin am 17. September 19083, Vormittags 1 Uhr, Zimmer Nr. 18 der Gerichts\telle, bei dem unterzeihneten Amtsgerichte seine Nechte auf den Wechsel unter Vorlegung des- selben anzumelden, widrigenfalls die Kraftloserklärung des Wechsels erfolgen wird.
Ortelsburg, den 17. Februar 1903.
Königliches Amtsgericht. Abt. 8. [94884] Aufgebot.
Der Kossät Carl Puhlmann in Neuendorf hat das Aufgebot des verloren gegangenen Hypotheken- dokuments vom 2. September 1829 über die au dem Grundbuchblatt des Grundstücks Neuendor Band 1 Blatt Nr. 24 Abteilung 111 Nr. 1 für Christian Lehmpfuhl eingetragene Post von 100 Talern beantragt. Der Inhaber des Briefes wird auf- gefordert, spätestens in dem auf den 22. Sep- tember 1903, Mittags 12 Uher, vor dem unter- zeichneten Gerihte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und den Brief vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraftloserklärung erfolgen wird.
Fürfteutvalde, den 19. Februar 1903. Königliches Amtsgericht.
[94886] Aufgebot.
Der Pfleger Maurer Heinrich Kurz 11. von Saafen hat beantragt, die mit unbefanntem Aufenthalte ab- wesende Ehefrau des Johannes Welter, Anna Barbara geb. Kurz, geboren am 5. April 1854 in Saasen, von deren Leben feit länger als 10 Jahren feine Nacbriht bier eingegangen ist, für tot zu er- flären. Die Verschollene wird aufgefordert, \ich spätestens in dem auf den 2. Oktober 1903, Vormittags Al Uhr, anberaumten Aufgebots- termine zu melden, widrigenfalls ihre Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welhe Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, dem Gericht hiervon ipâtestens im—Aufgebotstermine Anzeige zu machen.
Hersfeld, den 21. Februar 1903.
Königliches Amtsgericht. Abt. 1. [94891] Aufgebot.
Die Witwe Justine Willuhn von Piplin, ver- treten durch den Nech!sanwalt Henving bier, hat be- antragt, ihre, soweit bekannt, zuleßt in Luschninken wobnbaften, von dort vor 1875 verzogenen und nun- mebr verschollenen Stiefkinder
1) Friederike Auguste, geboren am 30. März 1849,
2) Maria Amalie, gebo1en am 18. Februar 1852,
3) Wilhelmine Friederike, geboren am 9. März 1855,
Geschwister Willuhn, für tot zu erflären. Die Verschollenen werden auf- gefordert, \sich spätestens in dem auf den 27. No- vember 1903, um 104 Uhr, vor dem unter- zeichneten Gericht an Gerichtéstelle, Zimmer 1, an- beraumten Aufgebotëtermin zu melden, andernfalls werden sie für tot erkläct werden. An alle, die Auskunft über Leben und Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.
Mehlauken, den 18. Februar 1903. Könial. Amtsgericht.
[94890] Aufgebot.
Auf Antrag des Rechtsanwalts Bick zu Breslau, als Pfleger des Nacblasses des zu Breslau ver- storbenen Gärtners Sigiémund Ludwig, wird dessen Bruder, der am 18. November 1832 zu Schildberg geborene Maurer Karl Gottlob Ludwig, zulett wohnhaft in Schildberg, Kreis Münsterberg, auf- gefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine den 25. September 1903, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 20, pu melden, widrigenfalls dessen Todeserklärung er olgen wird. Zugleich werden alle dicjenigen, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, aufgefordert, spätesiens im Aufgebotstermine dem Gericht davon Anzeige zu maden.
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Münsterberg, den 23. Februar 1903. Königlides Amtsgericht. [94246] Aufgebot.
Die echeverlassene Arbeiterin Bertha Klähn, ge- borene Freude, in Putliy hat beantragt, ibren ver» \@ollenen Ehemann, den Atbeiter Albert Klähnu, zuleyt wohnhaft in Putliy, für tot zu erklären Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, si spätesiens in dem auf den Ls, September 1903, MitiagE 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welthe Auskunft über Leben oter Tod des Verschollenen zu ertlcilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätesiens im Ausgebolstermin dem Gericht Anzcige zu machen.
Priywalk, den 18. Febroar 1903.
Königliches Amtsgericht. [94896] Aufgebot.
Der Eärtner Cartslen Carslensen in Beoldirum bat als Pileger beantragt, den vers Martin Gerhard Sönnichsen, geb. am 16. Oktober 184 in
Boldirum, zuleht wobadaft in Amerika, für tot zu
Öffentlicher Anzeiger.
gefordert, sih spätestens in dem auf den 19. Sep- tember 1903, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebots- termine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welhe Auskunft über Leben oter Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.
Wyk, den 19. Februar 1903.
Königliches Amtsgericht.
[94620] K. Amtsgericht Welzheim. Aufgebot. Gegen Nachgenannte ist Aufgebotsantrag zwecks ihrer Toterklärung gestellt und dieser Antrag zu- gelassen worden : N Ellinger, Karl August, Schlofser, geboren zu Welzheim am 12. März 1859 (Eltern: f Schuh-
macherseheleute Karl Ellinger und Dorotea geb. Wahl, daselbst). Vor mehr als 15 Jahren von Woh eim aus, seinem leßtbekannten
inländischen Wohnsiß, nach Amerika abgereist und dort zuleßt ansässig in Philadelphia. Seit mehr als 10 Jahren verschollen. 5 j
2) Bohn, Ludwig, geboren zu Kirchenkirnberg am 6. September 1845 (Eltern: f Küblerseheleute Gottfried Bohn und Rosine Friederike geb. Frit, daselbst). 1867 von dort aus, dem leßtbekannten in- ländishen Wohnsiß, nah Amerika abgereist, zuleßt in New Vork. Seit 20 Jahren verschollen.
3) Schick, Wilhelm, geboren zu Lindenthal, Gde. Untershlechtbach, am 8. August 1857 (Sohn des + Bauern Johann Gg. Schick, daselbst). 1887 von dort aus, feinem lettbekannten inländischen Wohnsiß, nach Amerika abgereist und seit 1889 verschollen.
4) Reinhardt, Jakob Albert, geboren zu Welz- heim am 1. Juni 1832 (Eltern: f Megtgerseheleute Jakob NReinbardt und Friederike geb. Hägele, dajelbst). Vor vielen Jahren von dort aus, dem lettbekannten inländischen Wohnsiß nah Amerika abgereist und seit mehr als 10 Jahren verschollen.
9 Benzeuhöfer, Karl Heinri, geboren zu Rohrbronn, O -A. Schorndorf, am 21. Februar 1848 (Sobn des f Webers Jobann Jakob Benzenhöfer in Rudersberg). 1867 von Ruderéberg aus, dem leßt- bekannten inländishen Wohnsiß, nah Amerika abs- gereist und seit etwa 30 Jahren verschollen.
6) Vogel, Friedrih, geboren zu Poppenweiler, O.-A. Ludwigsburg, am 8. November 1837,
7) Vogel, Ludwig, geboren 1841 — Tag und Ort der Geburt niht mebr zu ermitteln — (Söhne der f Nagels{hmiedseheleute Jacob Vogel und Sofie Katharine geb. Lung, ersterer zuletzt wohnhaft in Rudersbera). Beide in den 1860iger Jahren nah Amerika abgereist _ vnud seitdem verschollen.
Antragsteller sind zu Ziffer:
1 der Abwesenbeitöpfleger Friedrich Ellinger, Hafner in Welzheim,
2 der Abreesenbeitspfleger Gottlieb Kravl, Schreiner in Kirchenkirnberg,
3 der Bruder Iohann Georg Schi, Lindenthal,
4 der Abwesenbeitspfleger Schallenmüller in Welzheim,
5 der Abwesenheitspfleger Rudertberg,
6 und 7 der Abwresenbeitspfleger Maurer in Rudersberg.
Aufgebotstermin wird anberaumt auf: Freitag, den 10. Juli 1903, Vormittags 10 Uhr, vor dem K. Amtsgericht Welzbeim. Jeder der Ver- schollenen wird aufgefordert, sich späteitens in diesem Termin zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen würde. An welhe Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu erteilen ver- mögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Auf- gebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen.
Den 26. Dezember 1902 Oberamtörichter (gez) Schabel. Veröffentlicht: Gerihtösschreiber Eber le.
Altensteig- Dorf, Amtsgerichtsbezirks@ Nagold. Erbcnuaufruf.
Auf den am 15. Juli 1869 erfolgten Tod der Witwe des Schulthbciken Friedrih Sceger von Altensteig-Dorf, Anna geb. Kirn, wurde dem am 29. August 1834 in Altensicig - Dorf geborenen und im Jadre 1852 na§ Amerika ausgewanderten Enkel Michael Friedrih Thbeurer cin Erbtcil ausgemittelt welches seither vflegshafilih verwaltet wurde, und jeyt 302 M beträgt. Michael Fricdrih Theurer ist laut beigebrachten Totenaschcins am 2. März 1869 in Buffalo, N.-A., gestorben uyd soll Kinder dinter- lassen haben. Da er den Erbfall nicht erlebte, treten an seine Stelle îin erster Linie scine etwaigen Ab- kêmmlinge, in weiter Linie kraft Anwachsungsrechtes seine Geichwister und, falls diese gestorden wären deren Erben. Unter Geschwistern befindet d cin mit unbekanntem Aufenthalt adbwesender Bruder, namens: Gotilied Theurer, ged. w Alten- steig-Dorf am 25. April 1832, 1862 na Amerita audgewandert. Die dievor genannten Personen und, falls sie gestorben wären, deren Abkömmlinge werden diemit aufgefordert, die ihnen zustehenden Erdbrechte binnen der Frist vou 45 Tagen, vom Er- scheinen d. Bl. an gerechnet, anzumelden, widrigen- falls solde bei der Verteilung dieses Vermögens nit beruckicdtigt würden
Altenfsteig, èea 19. Februar 1900 Veorfigender des K. Nacdlaßgerichts
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[4&8] Alle Personen, welehe glauben, dok idnen cin Erb redi an dem NackSlaßse dex Eheleute Laudwit
Jodann Hermann und Auna Marie
Ülisadetb geborenen Schlüter, Nr and
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1903.
6. Kommanditgesellshaften auf Aktien und Aktiengesells{. 7. Erwerbs- und 8. Niederlassung 2c. von 9. Bankinbweife.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
ir Mgi enschaften.
tsanwälten.
| erklären. Der bezeichnete Verschollene wird auf- | der Eheleute Johann Heinrih Düllmann gen. cet ordes nas i Riesemeier und Amalie Louise geborenen Riese-
meier, Nr. 9 in Lothe, zusteht, werden aufgefordert, folhes in dem auf Mittwoch, 15. April 19083, Morgens 10 Uhr, angeseßten Termine spätestens hier anzumelden, widrigenfalls es nicht berüd- sichtigt wird. Blomberg, 14. Februar 1903.
Fürstlibes Amtsgericht. I.
[94859] K. Nachlaßgericht Trosfingen. Erbenaufruf.
In Sachen, betreffend die Auseinanderseßung einer ruhenden, etwa 450 M betragenden großmütterlichen Erbschaft des verschollenen und für tot erflärten, am 6. März 1831 in Schweigkausen im Elsaß geborenen Iosef Bardol, Sohns des 7 Anton Bardol, gew. Zimmermanns in Schweighausen, werden hiermit in erster Linie die Abkömmlinge und ein etwaiger Ehe- gatte des Iosef Bardol, in zweiter Linie dessen am 15. Oktober 1834 in Schweighausen geborener, vor etwa 50 Jahren von dort ausgewanderter und seit- dem verschollener Bruder Ferdinand Bardol, event. dessen etwaige Witwe und Abkömmlinge, aufgefordert, ihre Erbrechte binnen sechs Wochen bei Gefahr ber S derselben anzumelden.
Den 24. fe ruar 1903.
Vorsitzender : Bezirksnotar Keller.
[94895] Aufforderung.
Am 1. September 1902 is der Schiffer Gottlieb Gulfke aus Althof unverheiratet verstorben. Er war der Sohn des Schiffers Johann Gottlieb Gulke und der Johanne Eleonore Kater aus Tannwald. Als Erben des Gottlieb Gulke sind bisher bekannt geworden die Abkömmlinge seiner Großeltern väter- liherseits, des Schiffers Gottlieb Gulfe und der Anna Rosina Neumann aus Tannwald, und zwar die Kinder der Enkeltohter Ernestine Kuntke, ge- borene Gulke, Emilie Scholz, geborene Gulfe, und Juliane Pilz, geborene Gulke, \sämtlich aus Tannwald. Abkömmlinge der Großeltera tes Erb- lassers Gottlieb Gulke von seiten seiner Mutter Johanne Eleonore Kater haben sich bisher nicht er- mitteln lassen. Zwecks Ausstellung des Erbschein8 werden alle diejenigen, welhe gleihe oder bessere Erbrehte an den Nachlaß des Gottlieb Gulfe zu baben vermeinen, aufgefordert, sh spätestens am 15. April 1903 bei dem unterzeichneten Geriht zu melden. Der reine Nachlaß beträgt ungefähr 900 MÆ
Wohlau, den 22 Februar 1903.
Königliches Amtsgericht. Amtsgericht Hamburg.
Aufgebot.
Auf Antrag des Testamentsvollstreckers, des ae manns Franz Sitvbarf Koberg, vertreten durch die biesigen Rechtsanwälte Adolph Schwarz und Dr. jur. Fr. Chr. Wulff, werden alle Nachlaßgläubiger der am 30. Juli 1843 bierselb geborenen und am 12. Januar 1903 hierselbst verstorbenen unverehelihten Anna Coecilia (Caccilia) Henriette Grewe auf- gefordert, ihre Forderungen spätestens in dem auf Mittwoch, den 15. April 1903, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine bei dem unterzeibneten Gerichte, Poststraße 19, Erdgeschoß links, Zimmer Nr. 1, anzumelden. Nacblaß- gläubiger, welche sih nicht melden, kögnen, unbeschadet des Rechts, vor den Verbindlichkeiten aus Pflicht- teilsrehten, Vermäthtnissen und Auflagen berück- sichtigt zu werden, von der Erbin nur inso- weit Befriedigung verlangen, als s\ch{ch nach Befrie- digung der nicht ausges{hlosscnen Gläubiger noch ein Ueber!{huß: ergibt.
Die Anmeldung einer Forderung hat die Angabe des Gegenstandes und des Grundes der Forderung zu enthalten. Urkundliche Beweisstücke find in Ur- \chrift oder in Abschrift beizufügen.
Hamburg. den 21. Februar 1903
Das Amtsgericht Hamburg. Abteilung für Aufgebottsachen. (gez.) Dr. Oppenhbeim. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreiber.
[94893] Aufgebot.
Der Zimmermann Anton Glunk in Lackendorf bat als Nadlafiwerwalter in der Nacktblafisahe des am 7. Septemker 1902 in Lackendorf verstorbenen Iohann Haigis, Schubmacher von Lackendorf, das Aufgebots- verfahren zum Zwecke der Ausschließung von Nachlaß- gläubigern beantragt. Die Nachlaßgläubiger werden daber aufgefordert, ibre Forderungen gegen-den Nah- lafi des verstorbenen Johann Daigis spätestens in dem auf Freitag, den 15, Mai 1903, Nachmittags 8 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine bei diesem Gericht anzumelden. Die Anmeldung dat die Angabe des Gegenstandes und des Grundes der Forderung zu enthalten. Urkundliche Bewcisstücke sind in Urschrift oder in Abschrift bei- zufügen. Die Nachlaßgläubiger, welde sich nicht melden, können, unbeschadet des Rechts, vor den Verbindlichkeiten ans Pflichtteilsrechten, Vermächt- nissen und Auflagen berücksichtigt zu werden, von den Erben nur insoweit Befriedigung ver langen, als ih nad Befriedigung der nicht aus geiGlofscnen Gläubiger noch cin Ueberschuß er- zit Auch daftet ibnen jeder Erde na der Tcilung des Nachlasses nur für den seinem Erbteile entsprechenden Teil der Verbindlichkeit. Für die Gläubiger aus Phslichtteilsrechten, Vermächtnissen und Auflagen sowie für die Gläubiger, denen die Erden undeschränkt haften, tritt, wenn sie sh ni melden, nur der Recbtönacteil cin, daß jeder buen der Teilung des Nachlasses nur für den seinem Erdteil entsprechenden Teil der Verbindli» feit daftet
Nottweil, den 24. Februar 1903.
Königliches Am
[94897]
tôgericht. Hilioriekter Stoll.