1850 / 21 p. 2 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

von Kalinowsky, Rittergutsbesißer zu Piscin, Kreis Bromberg, v. Keffenbrinck, Seconde-Lieutenant, aggr. dem Garde-Kürassierregiment, Kelch ner, Hofrath und Vorstand der Kanzlei der vormaligen Bundes- tags-Gesandtschaft in Frankfurt am Main, Kienit, Steuer-Rath in Nordhausen. 9. Kirch bacch, Hauptmann der Adjutantur. v. Kizing, Direktor des Appellationsgerichts in Bromberg. Klamroth, Superintendent in Pasewalk. Dr, Klaproth, Hofrath und Hofarzt in Berlin. : L: Kniephoff, Rechnungsrath und Deposital - Rendant beim Appellations- gericht in Köslin. . Kober, Superintendent und Pfarrer in Berlin, Könnecke, Lazareth-Jnspektor erster Klasse in Düsseldorf, Kösters, katholischer Pfarrer und Schul-Jnspektor zu Oelde, Kreis Beckum, Korb, Geheimer Justiz- und vortragender Rath im Justiz-Ministerium. Koch, Premier-Lieutenant im 22sten Jnfanterie-Regiment,. i Krämer, Kanzlei-Rath und Kanzlei-Jnspektor beim Stadtgericht in Berlin, Krafft, evangelischer Pfarrer ín Düsseldorf. Küttgens, Mechanikus uud Oberst des Brand-Corps in Aachen, Dr, Kummer, Professor an der Universität in Bresiau, Lachmund, Kreisgerichts-Direktor in Bunzlau. i / Lanci, Büreau-Dirigent in der Salz- und Tabacks-Regie unter der pâpst- lichen Regierung in Rom, : v. Lasaulx, Bürgermeister zu Moresnet, Kreis Eupen. Leendery, Steuer-Jnspektor zu Lörrach, im Großherzoglhum Baden. Lehnert, Geheimer Regierungs - Rath im Ministerium der geistlichen 2c. Angelegenheiten. E j ï Lerche, Geheimer Kanzlei-Secretair im Ministerium der geistlichen Ange- legenheiten, Linz, Landrath zu Ottweiler. Lösener, Stadtrath und Kaufmann in Magdeburg. , Lüdemann, Regierungs-Rath beim Polizei-Präsidium in Berlin, M ä der, Kreisgerihts-Direktor in Züllichau. Máäßztig, Steuer-Rath in Pillau, Frh, v. Manteuffel, Major und Flügel-Adjutant. Maresch, Geheimer Kalkulator beim Ministerium für Handel und Gewerbe, May, Domainen-Rentmeifter in Annaburg. Mayer, Domainen-Rath in Hamm. Dr. Mayer, Großherzogl. badensher Regiments-Arzt. 6 Meißner, Landstallmeister und Vorsteher des posenschen Landgestüts zu Zirke, Merz, Superintendent in Keßin. ; Michaelis, Ober-Bau-JInspektor in Stralsund, v. Michels, Kreisgerichts-Direktor in Hamm, v. Möller, Regierungs - Präsident in Km Mohrenberg, Oberst-Lieutenant und Plagmajor in Berlin. Theodor Molinari, Kaufmann in Breslau. L Dr. v. Mühler, Geheimer Regierungs-Rath im Ministerium der gei]tli- lichen 2c, Angelegenheiten. Dr. v. Müller, zu Stuttgart. ; i : Müller, Professor und Direktorial - Gehülfe an der Elisabethschule in Berlin. Müller, Bau-Jnspektor in Merseburg, 9, Münchhausen, Seconde-Lieutenant im 31sten Jnfanterie - Regiment, fommandirt als Plaß-Major in Rastatt, Naunyn, Bürgermeister in Berlin, Nottebohm, Regierungs- und Bau-Rath in Berlin, Opderbeck, Steuer-Empfsänger in Altena, Graf v, Oriola, Legations - Rath und Legations-Secretair in Wien. v, Othegraven, Major und Commandeur des 2en Bataillons (Düssel- dorf) 17ten Landwehr-Regiments. Pagenstecher, Hauptmann und Commandeur der 4ten Pionier-Abtheilung, Pattri, Dampsschneidemühlen-Besißer zu Liepe, Patzig, Rektor der Stadtschule in Ueckermünde, Regierungs-Bezirk Steitin, Peters, evangelischer Pfarrer in Liegniy. von Pfuhlstein, Rittmeister des 5ten Ulanen-Regiments. Philipsborn, wirklicher- Legations - Rath und vortragender Nath im : Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten. Pietsch, Hofrath und Geheimer ‘expedirender Secretair im Ministerium der landwirthschaftlichen Angelegenheiten, Plantier, Hofrath und Controleur der Legations-Kasse beim Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten. v. Plettenberg, Oberst-Lieutenant a, D., früher im 1sten Garde-Ula- nen- (Landdwehr-) Regiment, Plettner, Hofstaats -Secretair Sr. Königl, Hoheit des Prinzen Adalbert von Preußen, Pocels, Dircktor der Kreisgerlhts-Deputation in Wolmirstedt, Polomski, Erzpriester zu Eckersdorf, Kreis Namslau, v. Po ser, Major im 15ten Jufanterie-Regiment, Ramdohr, Prediger in Brandenburg, Nathstock, Apotheker zz Fraustadt. Navenstein, Ober-Salz-ZJuspektor a. D. în Breslau. Reinhold, Major und Commandeur des Landwehr - Bataillons (Neuß) 39sten Jufanterie-Negimeuts, E, Remy, zu Alf, Kreis Zell, Nettler, Kreis-Taxator zu Jakobsdorf, Kreis Kreuzburg, Rhode, Kreisgerichts-Direktor in Elbing, : v. Nisselmann, Kreis-Deputirter Rittergutsbesißer auf Schönwalde. Graf v, Ríttb erg, Landrath des Kreises Stuhm, Rodaßz, Steuer-Rath in Greifswald, Rumpff, Divisions-Auditeur bei der 7ten Division, Sachse, Haupt-Steueramts-Rendant in Stettin. Sa, Oberförster zu Annaburg, Regierungs-Bezirk Merseburg. Ságer, Polizeirath in Berlin. Salzer, Rehnungs-Rath in Münster. Sandmann, Geheimer Registrator im Kriegs-Ministerium. Sanftleben, Büreau-Vorsteher der Sanitäts-Kommission in Berlin, v. S cha ck, Legations-Rath und Legations-Secretair im Haag, S chadt, Kreisgerichts-Direktor in Neuwied, Sch arnweber, Landrath des nieder-barnimschen Kreises in Berlin, v. Scheffer, Hauptmann des Aten Jnfanterie-Regiments. Dr, Scheibler, Professor und Regiments-Arzt bei der 3ten Artillec1ie- Brigade, Julius Scheidt, Tuchfabrikant zu Kettwig. Schirrmacher, Justiz-Rath zu Deutschendor f. von Schlagenteuffel, Landrath und Rütergutsbesiper in Franzburg. Graf von Schlief fen, Major a. D. zu Groß-Krauschen, Kreis Bunzlau. vou Schliekmann, Vice-Präsident des Appellationsgerichts in Naumburg. Schmale, katholischer Pfarrer in Potsdam. Schmidt, Gutsbesißer zu Felchta, Kreis Mühlhausen. F. Schmidt, Kaufmann in Görliß, WSYueiver, pensionirter Hofschauspieler in Potsdam. Gneiver, Ort8vorsteher zu Berschweiler, Kreis Ottweiler, G UNeT, Landrath in Kottbus, s 9onte, katholischer Dekan zu Fordon, . Schüy, Regierungs-Rath in Kobl S Superintendent in Chodziesen S zuh macher, Domainen-Reutmeister L Quer chupye, Appellations ; Me v. Sch wi Sgerichts-Raih in Glogau . Schwichow, Major a, D Q gau, : fkehner Haupt- und litthauisten Conalmeister und Direkror des tra- Set he, interimistisher Ober-S andgestüts. Sib „Hütten-ch Dtaatsanwalt i i Sil E Hütten-Inspektor zu Vieg n Berlin, 1lver)chlag, Rechts - An Q Sipmann, Äppellationsgerichts-Rag ¡ZM - Rath in Magdeburg. Stahl, Kriegsrath und Garnison - Bert Hamm. Dr. Steingröwer, Assistenzarzt beim Zen ugs « Oberinspektor in Erfurt. 26ten Landwehr-Regiments, n Bataillon (Neuhaldensleben) S track, Hof-Bau-Juspektor und j S tupp, Advokal-Auwalt und : Mrg anel n ‘Aetlin Sturmhöfel, Major a. D, und Kreis-Steuer-Ei Thesing, Kreisgerichts-Direktor in Angerburg, nnehmer in Bromberg, Thomaszew ski, Haupt-Steueramtis-Rendanti in Schweidnig,

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von Toll, Major und Commandeur des Asten Bataillons (Breslau)

10ten Landwehr-Regiments. Traut, Lehrer an der Realschule in Erfurt, : Treplín, Rendant der Justituten- und Kommunal-Kasse in Posen. von Ts\chamm er, Domainen-Rentmeister des Amts Rügenwalde. Tschierschky, Hauptmann und Ingenieur des Playes Schweidniy. Tüshaus, Appellationsgerihts-Ratz in Münster. Dr. Ulrich, Regiments-Arzt beim 4ten Husaren-Regiment. Ulrici, Rechts-Anwalt und Justiz-Rath ín Frankfurt a. d, O. Wagner, Bürgermeister in Saarbrücken. Walter, Stadtverordneter in Berlin, : Dr. Weber, Großherzoglich badenscher Regiments-Arzk, von Wegner, Appellationsgerichts-Rath in Berlin. Welter, Direktor des Appellationsgerichts in Halberstadt. Wenz ek, Rechnunas-Rath und Regierungs-Secretair n Bromberg. Werdt, Hauptmann im 1sten Bataillon ( Stettin) 2ten Landwehr-Re- giments, Weru er, Wegebaumeister in Bonn,

Wichert, Kreisgerichts-Direktor in Heilsberg.

| Wilm, Major im 13tne Infanterie-Regiment,

| Winckel, Steuer-Jnspektor in Bonn.

| von Windckler, Steuer-Jnspektor in Landshut, : i

| Windhorn, Regierungs - Assessor und fommissarisher Bürgermeister in

| Barmen.

| Winkler, NRegierungs-Secretair in Oppeln,

| Winter, Ober-Arzt bei der Garde- Jnvaliden-Compagnie.

| Wiztel, Oberförster zu Wachstedt, Regieru 1gs-Bezirk Erfurt.

| von Wnuck, Rittmeister im 5ten Kürassier-Regimenk.

| Worms, Stempel-Fiskalats-Secretair in Düsseldorf. : :

Wulff, Mühlen-Baumeister und Vorsteher der Seehandlungs-Mühlen in Bromberg. / H

Wychnanki, Kanzlei-Rath und Appellationsgerichts-Secretair in Posen,

Zimmermann, Bürgermeister zu Friedeberg in der Neumark, M Den Sf Johanniter Wre

v, d. B or h, Forstmeister in Halle an der Saal,

v, Bredow-Lenzke, Rittergutsbesiyer auf Lenzke bei Friesack.

v. Buddenbrock, Major im 3ten Infanterie-Regiment,

9, Freyberg, Major a. D, auf Sandberg bei Belzig. j

v, Hanstein, Kammerherr und Kreisdeputirter zu Wahlhausen Kreis Heiligenstadt,

v, Hinkel dey, Polizei-Präsident in Berlin,

Hugo, Fürst von Hohenlohe Oehringen. | i

v. Knobloch, Oberst und Kommandeur der Garde-Artillerie-Brigade,

v, Leblanc-Souville, Major in der Adjutantur, i

v, Quill feld, Kreisdeputirter und Rittergutsbesißer auf Hohenzieten.

v. Ramin, Regierungs- Assessor a. D. in Stettin, i

Graf v. Rödern, Oberst - Lieutenant im Kaiser Alexander - Grenadier- Regiment,

v, Sch ätzell, Regierungs-Rath und Ober-Forstbeamter in Danzig.

VIIL, Das Allgemeine Ehrenzeichen.

A pel, Regierungs-Haupt-Kassendiener in Merseburg.

Bahls, Schulze in Groß-Zarnewanz, Kreis Grimmen,

Baudis, Schulze in Schmograu, Kreis Namslau,

Bedcker , Kanzleidiener im Ministerium des Junern.

Becker, Schußmann in Berlin. :

Behnisch, Gerichtsschulze zu Herrmotschelwiß, Kreis Wohlau,

Behr, Stadtverordneter und Gasthofbesißer in Posen.

Blanf, Schulze in Nepzin, Kreis Schievelbein,

Böhmelt, Tischlermeister zu Schmiedeberg.

Böhnke, Erekutor beim Kreisgericht zu Marggrabowa.

Böttcher, Wachtmeister bei der Shußmannschaft in Berlin.

Bogen, Förster zu Spiegel, Reg.-Bez, Posen,

Borchardt, Bote beim Kreisgericht zu Treptow an der Rega,

Brenner, Wallmeister zu Neiße.

Brus cwißt, katholischer Lehrer zu Ottaschin, Kreis Breslau.

Bun ch, Knappschafts-Schullehrer in Paruschewiß.

von der Burg 1, Abtheilungs-Wachtmeister bei der Schupmannschaft in

Berlin.

Croneberg, Steuer-Aufseber iu Berlin, .

Deer, Steucraufseher in Köln,

Dermügßel, Schulze zu Konow, Kreis Angermünde.

Dettweiler, Gestütwärter beim Friedrichs Wilhelms-Gestüt, Dobberstein, Feldwebel im 1sten Garde-Regiment zu Fuß. Duhrotw, Fuß-Gendarm in Berlin,

Ebeling, Botenmeister beim Appellationsgericht in Magdeburg, Edeler, Musketier im 8ten Jufanterie-Regiment, (Leib.-Znf.-Regt.) Elsner, Musketier im 114ten Jufanterie-Regimeut,

Emmel, Schöffe in Bell, Kreis Simmern.

Ender, Scholtiseibesißer zu Gotschdorf, Kreis Hirschberg,

Erxner, Kastellan beim Justiz-Senat in Ehrenbreitstein.

Franztke, Feldwedel im 10ten Jnfanterie-NRegiment.

Fuhrmann, Sergeant im Garde-Reserve-Jnfanterie- (Landwehr-) Ne-

giment.

Gaffrei, Bürger und Maler in Polzin, Regierungs-Bezirk Köslin.

Genz, Schulze zu Vehlen im zweiten Jerichowschen Kreise,

Gernus, Unteroffizier im Aten Jufaguterie-Regiment.

Geuder, berittener Gendarm in der 5ten Gendarmerie - Brigade , zu

Obornik. ;

Gigard, Frotteur im Königlichen Schlosse zu Potsdam,

G ilgenberger, Brückenmeister in Koblenz.

Götte, Dorsrichter in Sorno bei Dobrilugk, Kreis Luckau.

Golz, Schullehrer in Follstein, Kreis Czaruikau,

Grau, Fcldwebel im 31sten Jnfanteric-Regiment.

Grix, Ortsvorsteher für die Etablisscments vor dem Halleschen Thore bei

Berlin,

Günther, Kirchenvorsteher in Packerau, Regierungs-Bezirk Königsberg.

Habekofst, Briefträger in Berlin.

Hampel, Salzwärter ín Kempen, Regierungs-Bezirk Posen.

Hausmann, Orts-Vorsteher zu Ernst, Kreis Lochen,

Henkelmanu, pensionirter Kan-leidiener in Berlin.

Herrmann, Feldwebcl im 12ten Jnfanterie-Regiment.,

Hertwig, berittener Steuer-Aufseher i Kreupburg , Regierungs - Bezirk

Oppeln. e

Herzog, Bote beim Appellationsgeriht in Paderborn.

Hoff, Schugmann in Berlin.

Hohensee, Schnellpost-Conducteur in Berlin,

Hoppe, Feldwebel im 8ten Leib-Jnfanterie- Regiment,

Horstmever, Kanzleidiener im Kriegs-Ministerium.

Hugo, Thorcontrolleur in Berlin,

Jaroß, Erb- und Gerichts\chulze zu Karlsburg, Kreis Brieg.

Kammler, Feldwebel im 11ten Jnfanterie-Regiment,

Karras, pensionirter Kreisbote zu Torgau.

Kastner, Unterarzt beim 5ten Jnfanterie-Regiment.

Kauffeld, Feldwebel in der 1sten Reserve-Pionier-Compagnie,

Kelch, interimistisher Botenmeister beim Kreisgericht in Ratibor,

Kenne, Kanzlei-Gehülfe in Bromberg.

Kirberg, Feldwebel im 8ten kombinirten Reserve-Bataillon,

Kißner, Vice-Feldwebecl im 2en Garde-Regimert zu Fuß.

Klasse, Holzbesorger zu Charlottenburg,

Kleindorf, Förster zu Kicchensee, Regierungs-Bezirk Frankfurt.

Klemer, Schulze in Alt-Rüdnig, Kreis Königsberg in der Neumark.

Köpke, Freishulze in Triebs, Kreis Greiffenberg.

Kopplin, Föister zu Wukensee, Negiernngs-Bezirk Frankfurt.

Krause, Fuß-Gendarm in Elberfeld,

Krause, Gränz-Aufscher in Zempow, Regierungs-Bezirk Potôdam.

Krüger, Regierungs-Bote in Bromberg.

Ku nkel, Orts-Vorstcher in Eggenstedt, Kreis Wanzleben.

A katholischer Lehrer und Organist in Schrabenau, Kreis Guhrau,

Ag d Steuer-Ausfseher in Ostrowo, Regierungs-Bezirk Posen,

Ae Dorfrichter in Gießmannsdorf bei Luckau,

mt G Vullevid Me E zu Rentrisch, Kreis Saarbrücken,

Lin EA 6 n- Ehrbardorf, Kreis Czarnikau.

, Kastellan beim Appellations-Gericht in Ratibor,

——————

Lochmann, Schneidermeister in Peterwiy, Kreis Schweidniy.

Lühe, Sergeant im 31sten Jnfanterie-Regiment,

Mamschinsfky, Unteroffizier im 22sen Infanterie-Regiment,

Marlow, Kanzleidiener im Kriegs-Ministerium, i

Mathias, Kammerdiener Sr, Königl, Hoheit des Prinzen Adalbert von Preußen. : E :

May, chemaliger Schulze zu Kirchberg, Kreis Falkenberg,

Mengel, Kanzleidiener beim Appellationsgericht in Naumburg,

Messer, Unteroffizier im 8ten Leib-Jufanterie-Regiment,

Meze, Ortsschulze zu Lenterode, Kreis Heiligenstadt.

Meyer, Regierungs-Botenmeister zu Erfurt.

| Minuth, Kanzleidiener zu Königsberg in Preußen.

Müller, Erbschulze zu Tarnau, Kreis Frankenstein,

Neef, Feldwebel im Kaiser Franz Grenadier-Negiment.

Nerius, Feldwebel im 29sten Jufanterie-Regiment. A F

Niering, Bränz-Aufseher in Zempow, Regierungs-Bezirk Potsdam,

Ottorf, Freishulze in Röhrsdorf, Kreis Greifenhagen.

Paec ch, berittener Gendarm in Teuchern, Kreis Weißensels.

Panthen, ehemaliger Schulze in Pirbstow, Kreis Schlawe.

Pasinsky, Haupt-Steuer-Amtsdiener in Berlin,

Pfister, Stener-Ausfscher zu Fehrbellin, }

Pflaum, Rechnungssührer beim 5ten Ulanen-Regiment.

Phil ip p, Schulze in Alt-Döbern, Kreis Kalau.

Pietzke, Bezirks-Feldwebel im 1sten Bat, (Stettin) 2ten Landwehr-Regts

Plauert, Nachtwachtmeister in Berlin,

Ploet, Steuer-Aufseher in Berlin, U E A l

Pole 9, Kassenbote beim Justitut des Preußischen Stagis - Anzeigers , in Berlin,

Poppe, Tischlermeister in Posen.

Prehn, Kabinets-Postbote in Berlin. N

Raabe, evangelischer Lehrer zu Petranowig, Kreis Wohlau,

Raschke, Botenmeister bei der ersten Kammer. _

Raschke, Bote beim Appellations-Gericht in Steitin. _

Riebe, Gendarm in der 2ten Gendarmeric-Brigade, in Scblawe.

Nischke, Unteroffizier im 22sten Jnfanterie-Regiment,

Rißling, Förster zu Möln-Medow, Kreis Rügen,

Ritter, Cxrekutor beim Kreisgericht in Paschkau. A

Rüxleben, Wehrmann im Zten Bataillon (Sangerhausen) 31sten Land- wehr-Regiments. : :

Ruhland, Ortsschulze zu Groß-Burschla, Kreis Mühlhansen,

Schattka, Schulze zu Weingasse, neustädter Kreises.

Schild, Fuß-Gendarm in Koblenz. :

Schmidt, Schullehrer in Ostrowo, Provinz Posen.

Schneider, Silberkammerdiener zu Charlottenburg.

Scholz, Gerichts\hulze in Gränowiß, Kreis Liegniß,

Schröder, Vice-Wachtmeister im 11ien Husaren-Regiment,

Schröder, Schullehrer in Spandau,

Schubert, Oberjäger im 6ten Jäger-Bataillon.

chübler, Büchsenmacher beim 24sten Infanterie-Regiment. |

ckchüße, Kirchen-Vorsteher in Rohrbeck, ostyavelländischen Kreiscs,

Schumacher, berittener Gendarm in Barmen. L

h useil, Botenmeister und Kastellan beim Ministerium dcr geistlichen 2c,

Angelegenheiten, i :

Seidemann, Kaufmann und Seifensiede1 in Posen.

Senftleben, berittener Steuer-Aufseher in Rybnick,

Senger, Schulze zu Groß-Neb

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ran, Amtsbezirk Marienwerder.

Sprung, Negierungs-Botenmeister in Koblenz. j

Steinkraus;, Gendarm in der 2ten Gendarmerie-Brigade, in

S üßbier, Nentier in Köpenick, E : :

S zymanski, Unteroffizier im Aten Jnfanterie-Regiment,

Teitge, Schulze in Dannenberg, Kreis Gardelegen. :

Thiede, Schulze und Holzhändler in Ziegenort, Kreis Ueckermünde.

Thiedge, Botenmeister beim Kreisgericht in Potsdam, i

Thiemann, Kanzleidiener beim Appellationsgericht in Arnsberg.

Trappenberg, evangelischer Lehrer in Gabiß, Kreis Breslau

Tyczynski, Unterarzt beim öten Infanterie-Regiment,

Ueberfeld, erster Wachtmeister in der öten Gendarmerie berg. q i

Vinzelberg, Gendarm in Fehrbellin,

Waldmann, Schußmann in Berlin, _ N

W il cke, Kassendiener bei der General-Staatstasse,

Wil czek, Bergmann 1in Zabrze, Kreis Beuthen.

Wördehoff, Shußmann in Berlin, | y :

Wucherpfennig, Kastellan beim Appellationsgericht in Halberstadt.

Worwalla, bäuerlicher Wirth zu Niecdzwiadki, Kreis Kröben,

Zabel, pensionirter Zeugdiener in Bensberg.

Zander, Bote beim Kreisgericht in Dramburg.

Zech, Kanzleidiener beim Appellationsgericht in Insterburg.

Zittlau, evangelischer Lehrer in Czarnowo bei Thorn,

von Zwehl, Sergeant der 8ten Artillerie-Brigade,

Barth.

Brigade in Hirsch-

Ministerinm für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten.

B@ Tann tent a V U U dz

Um dem Publikum die Benußung der elcktro magnetischen Staats =- Telegraphen zu erleichtern, ist die Einrichtung getroffen worden, daß von jeßt an telegraphische Depeschen zur glei ch:- zeitigen Beförderung in derselben Richtung an meh- rere Empfänger angenommen werten fönuen,

Die gleichzeitige Beförderung solcher Depeschen gleihlgu- tend und von einem und demselben Absender ausgehend ist zuz lässig, sowohl in dem Falle, daß tie verschiedenen Adressaten ,ckan welche eine glei{chlautende Depesche zu befördern ist, an demselben Orte wohnen, als in dem anderen Falle, daß die verschiedenen Adressaten in verschiedenen Orten dieselben mögen an der Te- legraphen-Linie oder außerhalb der leßteren liegen wohnen und die gleihlautende Depesche an gewissen Stationen der Telegraphen- Linie abgeseßt werden soll, um von diesen Stationen aus an Adressaten des betreffenden Orts abgegeben oder auch nah anderen | Orten weiter befördert zu werden. In allen diesen Fällen ist die Telegraphen-Gebühr nur mit dem einfachen tarifmäßigen Saße für die ganze Strecke zu erheben, auf welher die Beförderung der De=« pesche dur den Telegraphen geschieht. Die Namen der verschie- denen Empfänger und die Bezeichnungen der einzelnen Bestim- mungsorte sind in die Zahl der Worte, für welche die Gebühr geleistet wird, mit einzurehnen, jedoch mit der Maßgabe, daß, wenn die Depesche vom Endpunkte einer für sich bestehenden Tes legraphen - Linie auf ciner anderen Telegraphen - Linie weiterzube=- fördern ist, vom Uebergangspunkte ab nur diejenigen Namen und Ortsbezeichnungen mit eingerechnet werden, welche auf der neuen Linie weiter zu telegraphiren bleiben. Dagegen sind die tarif mäßigen Bestellgelder von 5 Sgr., so wie dite etwaigen Kosten, welche durch die Weiterbeförderung der Depesche von dem Punkte, wo solche die Telegraphen - Linie verläßt, bis zum Bestimmungs- Orte cntstchen, für jede Adresse besonders in Ansay zu bringen, und ist außerdem zu berehnon:

a) für jede Telegrapben - Station, bei welcher die Depesche bus der Wditerbeförderung an die verschiedenen Empfän- ger mehr als einnial riftli auszufertigen ist, für jedes mehr erforderliche Exemplar eine Veroielfältigungs - Ge= bhühr von 24 Sgr. und : :

b) für ls unterweges belegene Telegraphen - Station, bei

der die Depesche hehufs der Beförderung an einen oder mehrere Empfänger abgeseßt werden muß, cine Abseßungs- Gehühr von 5 Sgr.

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Das Publikum wird von der obigen Einrichtung in Kenntniß geseßt. Berlin, den 14, Januar 1850, Der Minister für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten. von der Heydt.

Angekommen: Se, Dur(laucht der Fürst Alexander zu Sayn=-Wittgenstein-Hohenstein von Braunschweig.

Uichtamtlicher Theil. Deutschland.

Hesterreih. Wien, 14, Jan. (Oest. C.) Die s{hwierige Angelegenheit der Waldservituten und Weiderechte, welhe durch das Reichstags-Gcseß vom 7. September 1848 nicht erledigt wurde, ist vom Miuisterium des Innern in Erwägung gezogen und ein dies- fälliger Entwurf vorbereitet worden, welcher den Grund-Entlastungs- Kommissionen zur Begutachtung mitgetheilt werden soll. Jn Be- treff Galiziens, wo die Grund - Entlastung noch nicht begonnen, sollen Fachmänner und die jeweiligen Unterthans - Advokaten zur Aeußerung aufgefordert werden. Auch sind die kroatischen Ver- trauensmänner darüber bereits vernommen, und der Gegenstand ist gleichzeitig dem Urbarial-Comité in Pesth zugestellt worden.

Das neue Forstgeseß wird von einer Kommission unter dem Vorsibe des Ministers von Thinnfeld und unter Zuziehung von Beamten des Handels=-Ministeriums demnächst berathen werden,

Das Ministerium des Handels hat im Einvernehmen mit dem

Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten beschlossen, österrei- chische Konsulate zu Travnik für Bosnien und zu Nostar für die Herzogewina zu errichten. __ Neber das den Hypothekargläubigern eines berechtigten Gutes cinzuraumende bedingte Anmeldungsrecht bei den Grundentlastungs- Kommissionen hat das Ministerium des Jnnern aus Anlaß eines vorgekommenen Streitfalles entschieden, daß zwar den Hypothekar- glänbigern nicht gestattet werden kann, im Falle des Versäumnisses des Bezugsberechtigten die Entschädigungs - Ansprüche ihrer cin- verleibten Forderung anzumelden, daß es jedoch den Landes-Kom- missionen zustehe, in einem selchen Falle über Ansuchen des Hypo- thekargläubigers die Anmeldung von Amts wegen auf Kosten und Gefahr des säumigen Bezugsberechtigten verfassen zu lassen.

Daë Ministerium des Jnnern hat im Einverständniß mit dem Ministerium der Justiz angeordnet, daß vorläufig die Verwahrung und Verrehnung der Baarschaften und Kapitalien der Contribu- tionsfonds unter der Aufsicht der Bezirks-Hauptmannschaften an die l, f. Steuer-Aemter unter Vorbehalt des Entschädigungs-An- spruches sür die dem Staate hierdurch erwachsenden Mehrauslagen zu übergehen habe, Die Verwahrung und Verrechnung der Körner= vorräthe ist einem von den betheiligten Gemeinden selbst gewählten Ausschusse von 6 Personen zu übergeben.

Wien, 15. Jan. Der Wanderer berichtet: „Binnen weni-= gen Tagen können wir die Publication eines Geseßes erwarten, welches so eben aus dem Ministerium der Justiz hervorgegangen und an die Statthaltereien verschickt wurde. Es ist das Gesetz über den Belagerungszustaud, wann er zu verhängen, wie er aus= zuliben. Der geringe Umfang des Ganzen, es zählt nicht mehr als 31 Paragraphen, läßt erwarten, daß die Bestimmungen alle genau B und dadurch der Rechtsboden für Verhältnisse gewonnen Cen bisher außerhalb der constitutionellen Garanticen sich

Der Lloyd meldet: „Das Ministerium hat den linzer Katholiken Verein als einen politischen erklärt und an eordnet u ree Ven E als solcher si iA At oder zeine Statuten adbzuandern habe. Der NVoret 4 P A 6000 Mitglieder.“ 3 habe. Der Verein zählt gegen

Prag, 18. Jan. (Const. Bl. a. B.) Das prager Stadt= verordneten-Kollegium hat eine Eingabe an den Statthalter be= {losen und angenommen, in welher die Kompetenz des Stadtver- ordneten-Kollegiums in politishen Angelegenheiten die Stadt Prag zu repräsentiren, bchauptet wird.

Hannover. Hannover, 17. Jan, (D. A. Ztg.) In Folge Des Antrags der allgemeinen Stände hat das Justiz-Ministe- rium unterm 9, Januar nachfolgendes Reskript an alle Justiz-Kanz- leicen und Strafsgerichte erlassen: „Die allgemeine Stände - Ver- sammlung hat bci der Königlichen Regierung beantragt, in denje- nigen seit dem März des Jahres 1848 vorgekommenen Straffällen, wo die Geseß - Uebertretung ihrem leßten Grunde nah auf die in der Zeit herrschend gewesene Aufregung sich zurückführen läßt und die Persönlichkeit des Schuldigen, so wie die Umstände des einzel- nen Falles, eine mildere Beurtheilung gestatten, thunlichs| Gnade walten zu lassen, Wir sind nun zwar nicht gemeint, dem Aus\pruche der Gerichte vorzugreifen und eine Begnadigung eintreten zu lassen, so lange niht durch Richterspruch die Schuld und der Grad des Verschuldens feststeht. Sobald dies aber der Fall ist, werden wir, sei es in Veranlassung eingebrachter Begna- digungsgesuche, sei es auf Antrag der erkennenden Strafgerichte, nach Prúfung des einzelnen Falles gern bereit sein, thunlichst Gnade walten zu lassen. Wir veranlassen daher die Königliche Justiz- Kanzlei zu .…..., in allen Fällen, welhe nach Ansicht derselben unter die von der allgemeinen Stände-Versammlung hervorgehobene Kategorie fallen und daneben auch im Uebrigen zu einer Begnadi- gung geeignet erscheinen möchten, sofort, nahdem das abgegebene Straferkenntniß rechtskräftig geworden, unter Beifügung der etwa ausgearbeiteten Vorträge oder sonst unter Darlegung des betreffen- den Sachverhalts und der Persönlichkeit des Verurtheilten, an uns Bericht zu erstatten,“

Hannover, 18. Jau. (Ztg. f. N. D.) Zweite Kam- mex. Ellissen prásidirt. Der Präsident zeigt an, daß aus Schles- wig 19 gleichlautende Dank - Adressen an das Präsidium zweiter Kammer eingegangen. Rohrmann stellt einen Urantrag auf bal- dige Vorlegung einer Notariats-Orduung. Oppermann bean- tragt, das General - Sekretariat der Stände zu ermächtigen, an sämmtliche Stände - Versammlungen Deutschlands Exemplare der hiesigen ständischen Aftenstücke und stenographischen Berichte zu sen- den, nöthigenfalls mit Zustimmung des Ministeriums. Nachdem cinige abweichende Beschlüsse erster Kammer abgelehnt worden, geht die Kammer zur Tagesordnung über, Bundes « Schiedsgericht. Windthorst theilt mit, daß der Versuch, die gewünschte Vereinigung der beiden entgegenstehenden Anträge zu bewir- fen, zu seinem Bedauern ohne Resultat geblieben sei. Er habe seinen Antrag indeß dahin modifizirt, daß das Schieds- gericht auf demselben Wege zu Stande kommen müsse, auf welchem die Reichs - Verfassung zu Stande komme. Auch Lang 11. be- dauert, daß die Ausgleichung nicht habe stattfinden können, Man sei gegen ein Provisorium gewesen, vor Allem müsse man darauf

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dringen, daß eine Nationalvertretung zu Stande gebracht werde, Er wünsche, daß man aus dem Zustande der Gewalt auf einen Rechtszustand zurückkfomme. Ein Gericht, welches ohne Verfassung dastehe, ohne Volksvertretung zur Aufrechterhaltung der Verfassung, werde nicht einmal dem Reichs-Kammergericht gleih kommen. Ge= rihte ohne Rechtszustände, auf dem ste beruhen, seien Schein. Er erinnert an die Sternkammer. Er beharrt bei seinem Antrage, wie er liegt. Windthorst will auch ohne eine Verfassung, die si noch verzögern könne, ein Gericht. Justitute, bei welchen die Zu- stimmung der Stände vorbehalten werde, werden {chwerlich jemals der Sternkammer gleichen. Dppermann hält den Weg einer Verfassungs= Entwickelung durch ein vorab gegründetes Reichsgericht für gefähr- lid. Bueren fann den Saß nicht anerkennen, daß der Weg der Negationzur Revolution führe, sonst führe der Weg der Regierung auch dabin. Man könne das Schiedsgericht nicht von dem Bündnisse trennen. Beide seien Unrecht. Ein Reichsgericht sei hon in der Reichever= fassung gegeben; diese allein erkenne er an. Ob die andere Seite die franffurter Reichsverfassung anerkenne, set weder ausgesprochen noch geleugnet. Stüve bedauert, daß die Vereinigung nicht statt- gefunden. Es habe geschienen, als scien in beiden Anträgen die wesentlichen Säße dieselben. Das Schieds-Gericht in Erfurt bestehe und bedürfe der Bestätigung der Stände nicht; diese sci nur er- forderlich für den Fall einer Erweiterung desselben, Jn dem Windt- horstschen Antrage sei alles Nöthige enthalten; in dem Langschen Antrage liege nur eine reine Negation. Er weist eine Verwechse- lung dcs Schiedogerichts mit dem Interim zurück, Er giebt zu, daß auch Gerichte forrumpirt werden können, mehr Corruption, als durch die Sternkammer, sei durch die Jury in England verbreitet. Ueber der verwaltenden Behörde (dem Interim) müsse eine gerichtliche bestehen, namentlich im Juteresse der Stände. Er warnt vor der Verantwortung, wenn die Einsezung eines \{chüz- zenden Gerichts am Widerspruch der Stände gescheitert, ODpper

manu versteht diese Ansicht niht; wenn einerscits gesagt werde, das Schiedsgericht bestche und bedürfe der Bestätigung nicht, so könne die Erweiterung desselben gleichfalls der ständischen Zustim

mung nicht bedürfen. Buer en zieht seinen Antrag zurück, um ge- gen beide Anträge zu stimmen, da ihm das reine votum negativum genügt. Weinhagen leugnet, daß, wenn man gegen beide An- tráge stimme, man auf cine Revolution hinarbcite, Beide Anträge haden deshalb, weil sie die öffentliche Lüge anf das öffentliche Recht vermehren. Man wolle dem deutschen Volke, das ohnehin {lehten Respekt vor seinem öffentlichen Rechte habe, ein Gericht anstatt des Rechtes geben, das ihm vielleicht erst octroyirt werde. Stände kböunen nichts tbun, als ihren Beschluß von vorgestern wie

derholen, er salvire die Ehre, das Recht und trete (unter Bezugnahme auf den B: chluß in der deutschen Frage) der Regicrung nicht in den Weg, Schlüter unterstüßt den Langschen Antrag, der mit dem früheren Antrage dieser Seite, in Betreff der deutschen Sache, im Einklange stehe. Bueren: Der Langsche Antrag wolle eine Verfassung der Zukunft, während cer von der bestehenden Reichsverfas= sung nicht ein Titelchen ablassen wolle. Lang 11, rechtfertigt seinen Antrag. Er wollte, er könnte mit dem Vorredner sagen, das, was bestehen solle, was auf rehtsgültige Weise zu Stande gekommen, bestehe, er könne gegen die faktischen Zustände nicht blind scin. Schwercr als der Vorwurf, Stände seien einem Gerichte ent-

gegengetreten, wicge der Vorwurf, daß Stände das Recht beseitigt haben. Er fönne nie dazu rathen, einem Gerichte

beizustimmen , das neben diesem Junterim allein steht. Bueren trägt auf namentliche Abstimmung an. Freudentheil für den Langschen Antrag. Reese kann es nicht billigen, daß man aus dem Jahre 1848 nur die Hälfte der Jdee festhalten wolle : das Ziel, ohne den Weg durch eine Volksvertretung. Der Windk- horstshe Antrag wird bei namentlicher Abstimmung mit 39 gegen 29 Stimmen angenommen. Die Gothaer hatten den Saal verlas- sen. Es wird dann der gestrige Beschluß, die Regierungs-Vorlage wegen des Wegbauwesens an eine Kommission von je fünf Mitgliedern zu verweisen, ohne Weiteres wiederholt, desgleichen der gestrige Be- schluß, bezüglich der Negierungs - Vorlage wegen Aufhebung der Salzsteuer von dem zu landwirthschaftlichen und gewerblichen Zwecken bestimmten Salze, i Í

TIVürttemberg. Stuttgart, 16. Jan. Folgendes isnach den Schwäb. Merk. der Wortlaut der bereits erwähnten, am 13ten d. M. in Plochingen beschlossenen Erklärung: „Offen und entschieden unsere Stimme zu crheben und dringend aufzufordern zur Bewirkung des Anschlusses von Württemberg an den deutschen Bundesstaat mah= nen uns der bedrohliche Zustand unseres engeren Vaterlandcs, die verwirrten politischen Verhältnisse von ganz Deutschland, die skono- mische Bedrängniß der Einzelnen, wie der Staaten, das Anwachsen der Armuth und der sittlichen Verwilderung, die Gefahr neuer gewaltiger Erschütterung, welche jeder Tag uns von Westen herüberbringen kann, es mahnen uns die Ehre Deutschlands und unser Gewissen, Nach- dem die frankfurter Reichsverfassung von allen deutschen Staaten auf= gegeben is , bleibt nach nüchternem Urtheil keine andere Möglich- keit, eine wahre deutsche Einheit, den deutschen Bundesstaat , die Bedingung der Macht und Ehre, wie der Freibeit Deutschlands und ganz besonders der kleineren Staaten, ins Leben zu führen, als mittelst des von Preußen und seinen Verbündeten vorgelegten, von 25 Staaten angenommenen Verfassungs-Entwurfs, Wir ver- fennen nicht die gewihtigen Bedenken, welche man gegen diesen Verfassungs-Entwurf erheben kann. Abcr wie die Sachen jeßt ste= hen, haben wir nur die Wahl, entweder etwas minder Gutes, das aber der Verbesserung fähig ist, anzunehmen, oder auch das Gute, das geboten ist, und somit die lte Hoffnung auf eine deutsc)e Ver- fassung aufzugeben. Die Frage, über welche kein wackerer Deutscher im Zweifel bleiben kann, ist die: wollen wir eine, wenn au vit vollkommene Verfassung, oder keine? wollen wir mitgründen belfen ein großes deutsches Vaterland, oder sollen wir, uncinig und hadernd, dem Verderben thatlos entgegensehen? Die zwei wichtig- sten Anklagen gegen jenen Entwurf sind: daß er sowohl die Ein- heit Deutschlands als die Freiheit vernichte oder gefährde, statt sie zu begründen und zu verbürgen. Die Verfassung ist auf ganz Deutschland, mit Ausnahme des deutschen Oesterreichs, berechnet, und die einzelnen Staaten, die kleineren Königreiche, trifft die Schuld, wenn sich der deutshe Bundesstaat nicht so weit ausdehnen sollte. Was aber Oesterreich betrifst, so hat, abgesehen von der Möglichkeit, ob es überhaupt an dem deutschen Bundesstaat theil- nehmen könnte, die österreichische Regierung selbst wiederholt erklärt, und mit der That gezeigt, daß sie in den Bundesstaat mit einem Volkshause nicht eintreten wolle. Bei dieser Lage der Dinge fann der Vorwurf der Ausschließung Oesterreichs nur von solchen erhoben werden, welche entweder den einseitigen Einfluß und die Herrschaft Oesterreichs in und über Deutschland, nicht aber Gegen- seitigkeit und wahre Volksvertretung wollen, oder welche diesen Vorwand benußen, um jede feste Gestaltung Deutschlands zu ver= hindern, oder in partikularistishem Bestreben auf die Wiederher- stellung des alten Bundestages hindrängen, Von Vernichtung oder Gefährdung der Freiheit durch den Anschluß an den deutschen Bundesstaat kann nicht die Rede sein, da in den preußischen Ver= fassungsentwurf- fast alles Wesentliche des frankfurter, namentlich

die allermeisten Bestimmungen der Grundrechte unverändert über- gegangen sind. Wenn eine Stelle in ter dem preußi Verf sungsentwurfe beigefügten Denkschrift, zumal pregpilen erfale bracht mit der jüngst erla}en Knt A E RIO Ee E A P en Komglichen Botschaft in Betreff der Zusammenseßung der ersten Kammer in P i L E : reußen, die Be=- sorgniß einer beabsichtigten Wiederk ecstellung der Nörrecite Did Adels, besonders des Landstandschaftsrecßts Au t A (A di klaren Worte von §. 135. des- Entwurfs t Ml gf E desvorrechte sind abgeschafft, \o wie darauf , daß Vas H ifanta jener Botschaft an sih noch nicht die Geltung eines Prinzips e muß. Beruhigende Auskunft hierüber zu erlangen, i} e hö{ster Wichtigkeit. Jedenfalls aber wäre, wenn wirklich ein solches Prinzip auf- gestellt werden wollte, die Betheiligung Württembergs am Reichs- tage zu Erfurt, welchem der Verfassungs-Entwurf zur Vereinbarung vorgelegt wird, nur um so dringender geboten, um das Gewicht seiner Stimmen in dieser, wie in anderen Beziehungen, namentlich hinsichtlih des Wahlgeseßes, so wie zur Bewahrung der in unse= rem engeren Vaterlande schon gewonnenen politischen Rechte in die Wagschale legen zu kfönncn. Mit vereinten Kräften würden sich dann die Volksvertreter Maßregeln der Reaction entgegenstellen, von welchen, falls sie im übrigen Deutschland durhdrängen, auch das alleinstehende Württemberg gewiß nicht verschont bliebe. Wenn ferner ein großes, von mancher Seite das größte Gewicht gelegt wird auf den Verlust oder die Beschränkung der. Souveränetät Württembergs durch Anschluß an den Bundesstaat, so ist dagegen unsere festbegründete Ueberzeugung, daß Württemberg, als Klein- staat, eine politische Selbstständigkeit im höheren Sinne bisher nie gehabt hat, noch künftig haben oder ansprechen kann ; daß dem Na= men und Schein der Souveränetät in der That die Abhängigkeit vom Willen der deutschen Großmächte entsprach, und daß die Zurückführung der württembergishen Souveränetät auf die ehrenhafte und stolze Stellung eines deutschen Reichs= fürsten mit Siß und Stimme im Fürsten - Kollegium, wenn überhaupt ein Opfer, gewiß nur ein solches ist, dessen wahre Va- terlandsliebe sich niht weigern darf. Endlich ist auch die Eigen= thümlichkeit des Landes und Volkes in Sitten und Gewohnheiten durch einen engeren Anschluß an den deutschen Bundesstaat in feiner Weise bedroht, während das hartnäckige Festhalten an der Abgeschlossenheit vom übrigen Deutschland, selbst wenn es möglich wäre, wenn es von den Großmächten geduldet würde, nur die in= neren Gefahren mehren und die Unhaltbarkeit der selbstgenügsamen Kleinstaaterei durch langsames Siecthum oder durch unheilvolle Katastrophen offenbaren würde. Dagegen wird der Anschluß an ein großes Ganze den scheinbaren Verlust an Selbststän- digkeit durch den wirklichen Gewinn von Einfluß, Macht, Ehre, Nationalgefühl, durch Hebung und Sicherung der materiellen Wohl= fahrt reichlich vergüten. Jedenfalls würde unser Volk durch seine Mitvertretung in Erfurt auch eine neue Bürgschaft seiner Rechte, Freiheiten und Interessen erhalten, während sonst nur die Regie- rung allein durch ihre Bevollmächtigten bei den Großmächten ver=- treten wäre. Von der württembergischen Regierung, welche ihre Verpflich = tung anerkannt hat: „unter gewissenhafter Beachtung der Stimme des

Landes dazu mitzuwirken, daß eine kräftige, nationale Einigung Deutsch= lands erreicht werde, und zu diesem Zwecke kein eigenes Opfer zu euen,“ glauben wir zuversihtlih erwarten zu dürfen, daß sie, von den Gesinnungen des Volkes unzweideutig in Kenntniß geseßt, nicht anstehen werde, die erforderlichen Schritte zum Anschluß Württembergs an den deutschen Bundesstaat zu thun. Sie wird das württembergische Volk nicht dazu verdammen, müßig und voll Scham zuzuschauen, wenn in Erfurt die Abgeordneten Deutsch- lands ohne Mitwirkung seiner Vertreter die Verfassung des deutshen Bundesstaats berathen. Sie wird Württemberg nicht in die unselige Lage verseßen wollen, ausgeschlossen von den Berathungen und Entschließungen des Bundesstaats, wie von denen des Juterim, durch die zwei Großmächte allein sein Schikfsal, etwa als vorderösterreichishe Provinz, _entschei- den zu lassen. Sie wird nicht die Verantwortung auf sich laden wollen, Württemberg von der heilsamen und nothwendigen Einigung im folgenschweren Augenblick zurückgehalten und dadurch seine Ehre und seinen Einfluß gekürzt oder gar die Einigung Deutschlands

selbst gehemmt und vereitelt, dem Ausland einen Triumph bereitet, die Einmischung der Fremden begünstigt öder herausgefordert zu haben. Wenn theils die Schwierigkeiten der Durchführung des deutschen Bundesstaats, theils die Mängel des vorgelegten Verfassungs - Entwurfs die Zuversicht und Freudigkeit wohl auch des festen Vaterlandsfreundes erschüttern könnten, so muß doch die Erbitterung, womit die inncren und äußeren Feinde der deut= schen Einheit dem Plane des Bundesstaats entgegenwirken, ein Sporn für uns sein, mit Aufbietung aller geseßlichen Mittel das jeßt noch Mögliche zu retten, in unbefriedigender Gegenwart doch die dauernde Grundlage einer besseren Zukunft des Vaterlandes mit Ueberwindung und Selbverleugnung festzustellen. Dies Alles bestimmt uns, dem Antrage des Abgeordneten Kapfff uns anzuschlie=- ßen, welcher dahin geht: Die Regierung um möglichst baldigen An=- {luß an den deutschen Bundesstaat zu bitten.“ Die hier folgen- den Unterschriften füllen fünf Spalten im Schwäb. Merkur. Die Unterzeichneten gehören dem Kaufmanns- und Gewerbestande, dcr Administration und Justiz, dem geistlichen, ärztlichen und Lehrer=- stande an.

Baden. Karlsruhe, 15. Jan. (D. Ztg.) Ein provisori- {hes Geseß vom ten d. M. im heutigen Regierungsblatte verlängert das Jagdgeseß vom 26. Juli 1848, dessen Dauer bis 1. Februar 1850 beschränkt war, auf ein Jahr. Eine Verordnung bestimmt, daß dem Finanz - Ministerium die fiskalische Vertretung bei Ersaß - Forderungen an Theilnehmer des Aufstandes ausschlicß= lih zustehe. Die Zuruheseßung des Großherzoglichen Bevollmäch- tigten bei der provisorischen Centralgewalt, Geh. Raths Dr. Welker welche auf dessen Ansuchen schon unterm 14. Juni ausgesprochen war, is nach dem Erlöschen der Centralgewalt zum Vollzug ge= bracht worden. A

Mannheim, 16. Jan. Heute wurden die Wahlmänner= wahlen beendigt; sie sind ganz in dem Sinne ausgefallen, wie ein aus dem vaterländischen Vereine hervorgegangener Wahlaus\huß sie vorgeschlagen hatte. Die Vorbereitungen für die Wahl na Erfurt sind auch so weit beendigt, daß in etwa 8 Tagen mit den Wahlmännerwahlen begonnen werden kann. Sie dürften aber {werlich, wie in Preußen, an Einem Tage auch beendigt sein. Wenn wir die Schwierigkeiten erwägen, welche bei uns die Wah-= len schon in kleinen Städten verursachen, so muß es in Erstaunen seßen, zu erfahren, daß in so großen Städten, wie Berlin, Bres= lau, Köln u. st. w. die Wahlen an Einem Tage beginnen und endi- gen. Dieses sept eine Geschäftsgewandtheit voraus, welche alle un- jere Erfahrungen übersteigt.

Hessen und bei Nhein. Darmstadt, 16. Jan. (D. Z.) Die heutige Sißung der ersten Kammer war eine kurze, weil um 12 Uhr Mittags die Deputation derselben zur Ueberrei- chung der Antworts - Adresse auf die Eröffnungsrede Audienz bei dem Großherzoge hatte, Es wurde nur die Ernennung der Regie-