1850 / 31 p. 1 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

+

Aus Pont - Saint - E3prit im Gardepartement wird berichtet, daß dort die Rothen, dur die Spaltungen unter der gemäßigte! Partei dreist geworden, die unerhörtesten Gewaltthätigkeiten beim Wahlakte beginnen und manche Wähler durch Mißhandlungen an Ausübung ihres Wahlrechts verhinderten. Jm Wahllokal ein Mitglied des Büreau?s niedergeworfen und mit Geistliche wurden insultirt, und am Abend shaufen über die Wähler der Ordnungspartei auf den in den Wirthshäusern her. Nach allen im Ministerium angelangten Transportation bestimmten Juni abscheulichsten Gesinnungen kund und Schändung und S

wurde

dem Tode be e ol irt Do nellen wutyende

Straße

Insurgenten rohen nu Plünderung. Partei \chriftlich aufgefordert hätten,

Kampf zu beginnen, Die Gráfin Rossi Ein Abendblatt Nationalökonom Michel Bemerkung über die Fel unterbrochen worden |ei

Zuhörer habe den Versu

Auditorium zum Stillschweigen

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Belgien. BVruj}el, am britischen Hose, Graf 901 Deutschland J

0 Vereinigten Ska

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gereist,

Spanien. Madrid, widerruft die Nachricht, der Regierung wegen B Dienst zu unterhandeln.

Die Kammer sehte gestern wurf wegen Erhebung der Steuern einem Oppositions-Mitgliede ausge]pro rung gehe auf Wiedcerher)teUung Des Narvaez, er betrachte eine Aenderung der

rath und könne ß

Regierungsform versichern, daß das j et nicht entfernt an Einführung einer absoluten Regierung | auf das Wort, um auf die gegen seine Finanz

nen Anklagen zu antworten. Seine Rede sullte der gestrigen und cinen Theil der heutigen ißung sonderes Interesse zu erwecken,

_ Auch die heute angelangten lissaboner melden nichts von revolutionairen Unruhen.

sich eine aus Spaniern und Portugiescn bestehe gutbewafsfneten Reitern gezeigt, was vielleicht zu dem Gerüchte vom Ausbruche einer Revolution in Lissabon den Anlaß gab. Man e1 fährt auch, daß in Porto die Offiziere zweier Regimenter e rflävl haben, sie würden ihre Entlassung nehmen, wenn man ihren ständigen Sold nicht auszahle,

L

vom 14ten Arcos halke

Bande von 70

Wissenschaft und Kunsi Königliches Opernhaus M Zau S MePULTSLAa S Teer.

(Den 2. ZanUar.)

Mozart's Geburtstag wurde von der Königlichen Bühne am 27stett durch die Aufführung eines seiner beliebtesteu Werke „die Zauberflöte“ gangen, Obgleich die Darstellung nicht ohne Mängel war, bot sie dennoch im Allgemeinen so viel Anziehendes, daß man ihr mit Vergnügen beiwohnte War es doch vor Allem der Genius Moza rt's, der dem Zuhörer aus derselben entgegentrat, Seinen Zaubertönen zu Liebe nahm man selbsk Schikaneder's seltsame Zauberpoesie willig wieder mit in den Kaus Die Daistellung im Einzelnen angehend, so verdient Fräul. Tuczek, als Pamina, vorzugsweise Anerkennung, indem ihre Durchführung der Rolle nicht nur von Verständniß und Gefühl zeugte,

sondern auch durch überaus glülihe Disposition der Stimmen b günstigt wurde,

( lz Vi”

Nächstdem war Fräul, Marx, als Papagena, vortrefflich in Spiel und Haltung. Zhr z1 ISeite stand, der beste Papageno, den wir je auf unjere Bühne geschen, Herr Fraue Sviel und Gesang athmeten durchweg den liebenswürdigsten Humor. Auch die Herren Pfister und Zs\chiesche, als Tamíno und Zarastro , leisteten Lobenswerthes , wenngleich das Spiel des Ersteren an einer gewissen Ein- seitigkeit leidet und der Sänger mehr Sorgfalt auf díe Ausbildung seincs Falseties hâtte verwenden müssen, um in der Höhe nicht allzusehr zu ver- legen. Zu wünschen ließ auch die Königin der Nacht, wegen Unpäßlichkeit der Frau Köster von Fräulein Cellberg gesungen, wogegen die drei Da- men (Fräulein Marx, Bonzendorf und Gey) so tüchtig waren, wie wir sie selten gehört haben, Außer durch Aufführung der „Zauberflütc" beging die Königliche Bühne den Geburtstag des Tonmeisters noch durch eine besondere Feier dadurch, daß sic am Schlusse die hervorragendsten (Ve- stalten aus seinen dramatischen Werken in Kostüm in sehr sinnvoller und malerisher Gruppirung, um das Standbild Mozart's zu Zalzburg geschaart, erscheinen ließ. Die Ouvertüre zu „Jdomenno““ diente zur wür- digen Einleitung dieser besonderen Feier.

Watinee musicale

im Saale des Hevrrn Th. Stöder (Den 27. Januar.)

Der Geburtstag Mozart's hatte (nächst der Königl. Bühne) auch den Quartett-Verein des Herrn Bir nb ach zu einer Feier]veranlaßt, die am Sonntag Mittag im Stö ershen Saale vor einer geladenen Versamm- lung von Kunstfreunden stattfand und durch Jnhalt und Ausführung gleich großes Interesse gewährte. Ein Quartett von Haydn (in G-dur), ein Quartett von Mozart (in Es-dur) und ein Quartett von Bethoven (in B-dur) bildeten die Gaben einer Matinee, durh welche die Veranstalter nit nux der Tone größten Meister, sondern auch sich selbst ehrten.

Wissenschaftliche Vorlesungen im Saale der Siugakademie. (Sonnabend den 26. Januar.)

nen Dandelgp tit Gilenschafüichen Vorlesung hielt Herr Dr. Ascher eci- bag: Wesen ust G orirag, in welchem ex einen kurzen Ucherblick über Rednex knüpfte au vén dstén S! ih e A ystems gab, Der Einzelnen ea Saß an, daß, so wie sich die Börse d

nadhei fein Geseh vors&reibe 1e Venn man hin AuéUdes E Ce am besten, wenn man den Verkehr ide sich auch das National-Vermögen

dies num auch: im Prinzip von Aller ah feine Weise N Le | C e

die Anhänger der Shuß-Zölle, .es sei oen wird bewiesen, daß eine unbedingte B fün bis E Bütter vi Ursache völliger Verarmung geworden und vaß nur dur einzi U Schußsystem die einheimische Judostrie gerettet werden time, E mäßiges wand erweist sih indessen bei näherer Betra ne, Dieser Ein- loses Vorurtheil, Die eigentliche Blüthe des Prohibitiv-S na9 grune- seitigsten Hemmungen und Beschränkungen ystems , der all-

Demmunger C ini! des Handels, i telalter, in jene Zeit, als die mächtigen Städte-Verbrlderungon i tifer-

mat zu

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152

dtiger Wachsamkeit alle jene Privilegien eidId he i

ahre mit Recht oder Unrecht zu verschaffen gewußt hatten. So \ (Gemeinde nur der ein Gewerbe treiben war das Recht, diesen oder jenen Ort

aus\{ließliher Privatbesiß gewisser Gesell-

einzelnen städtischen cher zur Gilde gehörte, fo versorgen, ein L | F i / ugherziger Krämcrgeist, dessen einziges Streben dahin ging,

ia Vortheile als möglich zu gestatten, war das Prinzip

: wenn überhaupt von einer solchen die Rede

der dem Nachbar nichts gönnen mag, dem glänzenden Bilde, welches die l der in der Zeit der traurigsten h auf die eiígcne Kraft ver- er ganze Handel war damals 1s\avgesystem unter rechtlichen gefallen Eng-

ndinav1ens

ci P L

Handelspolitik, Dieser fleinliche Neid, erscheint als die Hansa, jener wehrhafie Siädtebund Zerrüttung aller staatlichen Verhältnisse , trauecnd, scine Necbte [ ; weiter, -als ein Lander mi Der reichen Ka yecrren tributpflichtig und sämmtliche Fahrhunderte lang in ihrer Gewalt; aber auch n 2 einzelnen Stätte dem allgemetuen Privilegien gegenüber erste h unzà Zoll-ilmschlags- unt Bewegung

hatte

traurige Kehrseite zu - gewahrt,

ledi li nichts xl Formen, Ganze lassen zum Bortheil

(L der Yansa

e drücckendsten Monopole

in Lübeck und Hamburg. Hafen - mit verschtedenen,

Deren

Aufrechthaltung 1hr« cktapelrechte wurde der

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bhlige Lebensprinz1ip die erschwert, Luneburg

[ee mit Salz zu versorgen, uu

inwand be‘iehen, Als 16ten Jahrhundert den

änderte

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acyemmt Fischer auf der cktädten mußten landesherrliche Städten ein

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freie das Mecht, Die

d _aus den westau}chen L ie unmer mehr stelgende Krämer-Negimeut in den is in den Grundsägen, welche in del waren, vielmehr wurde nun das nscitigen Beschränkungen und Erklusivität aus den Städten auf die übertragen. Man war geblendet durch den Neichthum gewisser häuser und indem man nicht einsah, daß die Einzelnen sich nu1

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. at { 4 if maßgeoLen

sh sten der Allgemein

Großen nachgeahmt werden, L Entwickelung des Kolonialsystems begünstigt. alt damals für das Ziel aller Staatéfunst, ;

Mutterland zu leiten und dieje wleder nur aus

Weisheit der National-Oekono- Nnählige Menschenhände wur-

die glücklichsten Länder in Wüsten

mußte ungenußt untergeh3n, weil

iese Richtung wurde noch durch die all- Der Besiß von Kolo- lle Nahrungssäfte der Kolonteen 11 das x Hei- versorgen, darin bestand men des 16ten und 17ten Jahrhunderts. den dadurch zum Müßiggang verurtheilt, verwandelt, der reiste Segen der Nat C ihn mens{œlicher Unverstand mich Zu wußte, Es war dies die it, in welcher in England die Navigations-Ulte, 1n Frankreich unter Col- bert das Merfantilsvstem cingeführt wurde, Zu Holland, wo man srüher einc1 liberalen Richtung folgte, wuchs der Wohlstand des Volkes von (Zahr Fahr , aber bald ahmtie auch dort die Regierung das Beispiel dex übrigen europäischen Kabinette nach und von da an gerieth der § in Verfall wurden bald von anderen überfslügelt. 1as i Bolk um fo reicher dc8halb der

DIe ganze

ul

brauchen

andel und die holländischen Städte C Merkantlsystem geht von dem Prinzip aus , dap \ci, je mchr baares Geld im Lande courxsire ; Nationalwohlstand darin, daß die Ausfuhr von eige, O dies aber richtig, so 10

verarmen, die mchr ein- als aussuhren und folgewecije der

j E 1d laben! wilden h werden, da sie zuletzt nicht haben wilden, Hanvelspolitik,

das nach ihm besteht IBaarcn d!

also alle Land

) mußten

mehr (Held

( enug

[ic eingeführten Waaren dem Merikantilsystem huldigt, die allg baben. Der Grundsehler dieies = vstems Werth und Held verwech sell Nicht 1n der Geldes besteht der Nationalreichthum , jondern Dan D lichste Zahl von Bedursuijsen

Nthlr. täglich

telrt und damit 15 welcher für

1! alo mite s Pie 21 DVr)gyIen mußte aljo d1c moîne Verarmung meine OeCrarmung darin, daß

Anhäufung

N Degr1N C baaren

ur das

egt

G Ber verdient, die großtmeg hefric- Kalifornien Gold daran, als der Straßenkehrer bei . täglich dieselben GVenujle sich erkaufen tann, die einheimische Jndujtri durch Ausfuhrvé

, führt nur zu dem Ergebn1ß ) einzelne Fabrikanten auf ganzen Volkes“ b der Ubsperrung einzeinen : erth

ische Waaren ecinzusühren, abe1 Bedingung, daß ein ange französisher Produkte dasur nach 6 _ausgesührt dies der nah nur cine höchst unnatürliche Steuer, Nation zu zahlen hatte. Die Kaufleute, welche ihre französischen Raaren im Auslande nicht absezen kounten, sahen sich genöthigt, ihre La una im Kanal über Bord zu werfen und ents ädigten sich durch den hö- Preis, welchen sie sich für die eingeführten Artikel zahlen ließen. Es Scktaat einen Theil sei-

Fabrikate

1 í » )eld, welches er t Tati Ber 11 N l v \ 1113 Veer a) Ie

rvervoie

5 T fo Mogioruttta 11 ereiCc)er! franzoltc)e Mleglerulg 11 L: / I Í ' l , y Erlaubniß erthetlte, eng-

_ nalanh mesjenes uantun "HgIant

VUrde, 10 welche die

ZDache

wal

dung heren : liegt hierin ganz diejelbe Berkehrtheit, wie wenn Der | ner Einnahmen zum Ankauf und zur Bernichtung eiuheimische1 i bestimmen woll!e, um die Judustrie zu fördern, Ler erske, der die Nalio- nalöfonomie auf vernünflige Prinzipien basirle, war betannt!ich Adam Smith, aber seine Lehren würden lange bloße Theorieen geblieben sein, wenn nicht mit jener großen Nevolution im Gebiet des Geistes die wich- tiasten Veränderungen in der materiellen Welt Hand 1n Hand gegangen wären, Die amerifanischen Kolonieen mußten sich erst von der europäischen Heir- hast losreißen, díe Erfindung, den L ampf als bewegende Krast zu benußen, mußte erst gemacht, und durch sie die Fabrication ins Unendliche verviel faht, der Transport der Waaren in jeder BVezichung erleichtert und be- chleunigt werden, che man dazu ïam, den Handel von seinen künstlichen Fesseln zu befreien, Auf unmsassendere Weise wurde zuerst in England der Gidanke vollständiger Hankdelsfreiheit verwirklicht. wurden nach und nah alle Beschränkungen des Verkehrs von den Monopolen der ostindi- {hen Kompagnie bis zur berüchtigten Navigationsalie aufgehoben Die jährlihe Einfuhr übersteigt hier jeyt um 200 Millionen Rthlr, die Aus- fuhr, und ein ähnliches Verhältniß laßt sich in allen weiter sortgeschrittenen Ziaaten nachweisen, So überschreitet 1n Fraukreih und im Zollverband der Werth der importirten Produkte um 50 Millionen den der #l sfuhHrartifel z Ländern, die auf einer niederen Stuse der Entwickelung stehen, wie 4, B Nußlaud , findet das Umgckehrte statt, Cnglands Beispiel wird neuerdings von Nordamerila und Holland nachgeahmt und der Redner führte die beachtungswerthen Worie zweier berühmter Zcktaatsmanuner an, die in den genannten Ländern als Vorkämpfer dcr Handelsfreiheit austra ten. zum Schluß sprach er die Hossaung aus , daß in aud bei uns eine richtige Handelspolitik über die Anhänger der Schuyzölle, die un ter dem Bauner der Nationalarbeit die Handelsfreiheit, die wahre Quelle des Nationalwohlstandes, beschränken wollen, den Sicg davon tragen werden. Ls

Her

nur in

murzem

Eifeubahu - Berkehr.

Glogau- Saganer Eiseubahn. Jahres-Uebersicht pro 1849 und Gestaltung der Lage des Unternehmens in Betreff der Abtretung der Bahn

an die Staats-Regierung.

Die Glogau - Saganer Bahn is eine derjenigen Bahnen, welche durch die gestörten Geschäftsverhältnisse des Jahres 1545 bedeuteud gelitten hat, so daß im Jahre 1848 die Betriebs - Cin- nahmen die Betriebs-Ausgaben nur um eine ganz geringe Summ?e überstiegen. Das Jahr 1849 zeigt jedoch eine Gesammt Einnahme, welche der des “Jahres 1848 noch um ein Bedeutendes zurü|steht, so daß troß aller von der Direction eingeleiteten Ersparnisse sich nicht nur kein Ueberschuß ergeben, sondern die Betriebs - Ausgaben die Betriebs-Einnahmen nicht unbedeutend übersteigen werden. Es wurden im verflossenen Jahre befördert 79,874 Personen und 161,525 Ctr. Güter, die Gesammt-Einnahme betrug 55,954 Rthlr. 17 Sgr. Im Jahre 1848 wurden befördert 108,697 Personen und 204,899 Ctr. Güter und insgesammt eingenommen 70,985 Rthlr.. 14 Sgr.z es hat sonach die Frequenz im Jahre 1849 gegen 1848 abgenommen um 28,823 Personen und 43,3747 Ctr. Güter und die Einnahme um 14,630 Rthlr. 27 Sgr. Es ist hierbei wohl | zu bemerken, daß \sich beim Rechnungs - Abschlusse ult, Dezember 1849 die Einnahmen um etwàs durch sonstige Einnahmen vergrs-

ßern werden, welche aber keine bedeutende Rolle spielen, Jm

vertheidigte, welche sie sich int |

Jahre 1847 wurden befördert 91,676 Personen, und die Gesammt Einnahme betrug 81,644 Rthlr. 27 Sgr. 10 Pf. Es hat’ die Einnahme des Jahres 1847 die des Jahres 1848 um 11,059 Nthlr. 13 Sar. 10 Pf. und die Jahres 1849 um 25,690 Rthlr. 10 Sgr. 10 Pf. überstiegen. Bei den obenangegebenen Einnahmen des Jahres 1848 vou 70,585 Rthlr. 14 Sgr. betrugen die Bi triebs - Ausgaben 63,439 Rthlr. 11 Sgr. 10 V 0 dan O f lleberschuß aus den Einnahmen von nur 7146 Rthlr, 2 Sgr. 2 P! und noch zu der zur Verzinsung der Prioritäts-Actien-K uéthigen Summe von 23,320 Rthlr. aus dem Baufouds

: 10 Pf. zugcschossen werden mu Beiriebs-Rechnung ult. 184

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Herr Minister sür Handel 2c. rung, Abschlußz nicht gestatten würde, aus lung nicht weiter fortseßi Enischeidung bet

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Aunsterdatu, 26. Jan, Der Handel in hier diese Woche nicht sehr ausgebreitet gewejen, da Einkäufe zu Geldbelegungen gemacht wurdenz es fielen deshalb we nig Abwechselungen in den Coursen vor, und mehrer( derselben neigten sich zur Verbesserung, weil keine Berkäujer erschienen; holl Integrale behaupten sich jei mehreren Lagen auf 905 70, wurden jedoch nur in kleinen Partieen umgeseßt; etwas mehr Frage san! 3yproz. wirkliche Schuld, welche von 647 bis 047 70, Und 4prn3 Do, welche von 847 bis 854 % emporgekommen ist ; : dikat - Obligationen wurden wegen der nunmehr für Ende nächsken Monats angekündigten Auslosung von 300 Stück derselben eifrig gesucht und von 85 ; % abgenommen. Actien der Handel Maatschappy fanden keinen Umsaß, dagegen wurden Utreczt - Arn heimer Eisenbahn = Actien erst zu 88 und später zu 88% % verhan delt. Die Course der russischen Fonds haben gleichfalls etwas an gezogen, da sich allmälig Liebhaber für die neue Anleihe in England finden, welche den Unternehmern eine Prämie von 15 bis 3% bewilligen ; zuleßl notirte man die neuen Antheile, nah der Herausgabe zu liefern, auf 957 a 962 %z; alte 5 proz. Hopesche Obligationen haben von 5

5 a /0 3 1 1045 diejer

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age 1055 % und 4proz. dito Certifikate von 894 zu leßt 85 % erreicht. Die Course der ósterreihischen Staatspapiere erlitten fleine Shwankungen und blieben zulebt sehr matt; 5 Proz. wiener Metalliques stiegen ers von 82 auf 824 % und wurden gestern zu 81% % abgelassen; 25 proz. drückten 1 pon s An 435 %, Spanische Ardoin - Obligationen hielten sich beständig auf 12% % und Coupons auf 8% a 9% %3 Iproz binneuländ!sche bli gationen sind dagegen von 295 ; bis 29 o emporgekommen, Por tugiesische Obligationen find u Nachfolgung Der londoner Börse erst von 35 bis 36 {@ %o gestiegen und dann wieder auf 30 %o zurückgegangen. Eben so shwangen sih peruanijche Obligationen von 64 ‘bis 6097 % hinauf z einige Gewinn Realisirungen brachten aber den Cours auf 08 % zurü, obglei die Notirungen von Lon don nicht ungünstiger tamen. Me sranzösishe Renten wechselten zwischen 5357 und 54 is /0 und blieben zuleßt 547 %, Am Geldmarkte keine Veränderung.

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Abonnement beträgt. 2 Ntblr. für T Jahr 4 Nthlr. -o« F Jahr. 8 Rthlr. L TaDr, allen Theilen der Monarchie ohne Preis - Erhöhung. Bel M i nzeln en Nummern wird DOgen mit 27 Sgr. berechnet.

E k 10 ije T At T e PM T N 7 7 o A, Pt E

D eUutG@lan Berlin. Wahlen zum“ deutscher Vireftor Schadow esterreich. Wien, Nachrichten aus versbiedenen Provinzen. Bayern. München, Kammer-Berhandlungen, \ | Fürsten Wallerstein. Freiherr von Aretin, T Urttemberg. Stuttgart. Amnestie - Frage. Detanuntmachung. i aden. Aus Baden, Die wegen des Aufstandes in Baden Ee Aae 2D Fur Curt. Mecklenburg - Schwerin. Schwerin, Lübe. Lübeck, Wahlen für Erfurt ntfurt S ranturt a V Fürstlich

ngnaten

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Prenßen.

ung des

Fnterpellation des Berxordnung. Jnhaftirten,

Ie a S Gw Bahlen für (rfurt.

ra L d Thurn- und Taxissche

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Ausland.

Paris. Nussishe Gesandtschaft, Das Ver-

dem Präsidenten Bonaparte und ver Nationalversamm- d T O T 0 (El N » "e I L La lata- Frage. Päpstliche Anleihe, Vermischtes,

vritanten und Arland. London, Neues Gouvernement an

: (Holdküste, Die Subscription für die allgemeine Jndustrie - Aus lung, ; len. Turi! Soiree beim

Amnestie,

FSvantreich.

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vaitnz zun

sranzösischen Gesandten. Vermisch-

LWOorjen- 1nd Haudels-:Nachrichteu.

s, d ® d At *

L Lj h 0+ § Amtlicher Thel. . Majestät der König haben Allergnädigst geruht : ___ Dem Kaiserlich österreichischen Hauptmann im Genie-Corps, Qn N on S ch oll, den Rothen Adler-Orden dritter Klasse; dem nerat= Post-RKassen-Kontrolleur Kathe und dem Geheimen Ge= oramts-Kanzlei=Jnspektor Wolf, den Rothen Adler-Orden erter Klasse; jo wie dem Matrosen Heinrich Fröse der 3ten 01 E Glotillen-Division, die Rettungs-Medaille am Ide 2U Vrl6r C 2 nisterium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten.

BetanntrtmacoUuUn q

wird in der Schweiz das Bundes= Tarif vom 30, Juni 1849 in

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Februar d. Z. Zollwesen nebst Zoll

l bracht t desselben sind von nun an alle nach der Schweiz ur dieselbe transitirenden Postsendungen, wenn einem Pfunde wiegcn oder in gemünztem Golde ven, in der Schweiz zollpflichtig und müssen mit

“nhalts - Verzeichnissen (Declarationen) versehen sein, nl

werden.

C1

und die Nummer oder Tnhalts - Verzeich= französischer

ewicht, den Jnhalt, das eiden r genau nachweisen. Diese

nah Belieben des Versenders in deutscher, Sprache abgefaßt werden ¡iervon in Kenntniy gesetzt. 30, Januar 1550.

General - Post - Amt. ckchmüdckderT.

DEV ndung ronnen italienischer Das Publikum wirk

E U A A a M I B B S E A R R A die non 1 2E L An d ei s Sie. an Le ADAEZ) in B D O

Vichtamtlicher Theil. Denutschlaud.

Preußen. Berlin, 31, Ui Zu Abgeordneten für das erfurter Volkshaus sind heute in den vier Wahlkreisen der Hauptstadt aewáhlt worden: der Minister Prásiden! Graf von Branden burg, Minister von Manteuffel, Staats-Minister a. D, und Borsib ender des deutschen Verwaltungsrathes von Bodelschwingh, und Graf von Bülow Gesandter zu Hannover,

Heute morgen fand die feierlihe Bestat (ung der irdischen Hülle des Bildhaucrs und Direktors der Afkade mie der Künste, G. Schadow, unter der allgemeinsten Theilnahme statt. Jm Trauerhause hatten sich, außer der großen Schaar der Rerehrer des Hingeschiedenen , dle Mitglicder des Magistrats und die Notabilitäten der Kunst und Wissen- Kammer - Mitglieder eingefunden, um Tribut des aufrichtigsten Schmerzes darzu hielt dort die Trauer - Rede an dem mit

Berlin, 31. Jan.

die Stadtverordneten , hast, so wle viele ven Vielen so schweren bringen. Prediger Vater 4 a : t Corbeerkränzen und Blumen geshmüdten Sarge, an dessén Seite sich die Orden Des Verstorbenen aufgestellt befanden. Der Gesang von Mitgliedern der Sing-Akademie und den Eleven der Königl, Akademie der Künste (Abtheilung für Musik) leitete die Geier ein unt beendigte sie. In der Rede wurde noch einmal in kurzen eindringenden Worten erinnert an die herrlichen Talente Schadow's, an die {öpferische Fülle und Größe seines Geistes und die Art und Weise, wie der= selbe nicht nur seine Kunst übte, sondern sie auch Anderen mittheilte und so zum Gemeingut Aller machte. Der Trauerzug seßte sich von der Wohnung des Verstorbenen, aus jener Straße, die nach ihm \ Dorotheenstädtishen Kirchhofe in Be

den Namen führt, nah dem Lor | : wegung, U Sarg unter Gesang von dem Prediger Vater ein=-

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Preußischer

de. Den Trauerzug eröffneten die Schüler der Aka 1

gejegnet w1 ) demie und die jüngeren Künstler Berlins. Dem Sarge folgten die Equipagen Jh1er Majestäten des Königs und der Königin, sto

wie der Königlichen Prinzen, und eine lange Reihe Wagen.

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Hesterreich. Wien, 26. n W Constite Blatte a D, Uhl eo „AUs Del Süden Oesterreihs kommen immer noch Berichte une“freuliher Art. Für die Woywodowina wurde das Standrecht publizirt. Die Auflösung des serbischen National- Comités soll, nach der Súdslav. Ztg., von herben Formen be- gleitet worden sein. Ein Brief aus Temesvar zeigt die Spaltung zwischen den Bürgern vou Panzova und General Kuschewiß an. Ueber die Expedition Mamulas gegen die Cattareseu werden Details berichtet, welche die Bewohner vou Cattaro in Verbindung mit der über- wundenen Republik Venedig erscheinen lassen. Eine Zeitungsnachricht, die jedoch wohl der Bestätigung bedarf, erzählt, daß ein österreichisches Heer bereit gehalt; n werden soll, um auf Ve:langen der sa rdinischenRegie- rung in Piemont einzurücken. Kossuth?s Frau ist nah Schumla entkom- men. Die heutige Wiener Zeitung bringt weder die Landesver= fassung für Böhmen, noch die eben so sehnlichst erwarteten Be- sebungen der neuen Gerichtsstellen in unserem Kronlande, Der Oesterr. Correspondent beginnt seine heutige Nummer mit einem Leitartikel über die Preßfreiheit unter Kaiser Joseph Il, die man endli aufzuheben und die Censur einzuführen sich veran- laßt sah. Der Oesterr. Correspondent bemuht sich sodann, eine Parallele mit den jebigen Preßzuständen zu ziehen, Wir wol-=

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len nicht glauben, daß dies eine Vorbedeutung sein jolle,

VBayern. München, 24, Jan. (Schluß der gestern ab- gebrochenen Sibung der Abgeordneten - Kammer.) : __ von Las }aulx verwahrt den „Joseph Görres vordem Vorwurfe einer geheimen Verbindung, bestreitet eine derartige Betheiligung von Stein, der keiner olchen erbärmlichen Mittel zum Sturze Napoleon? s bedurste, auch Gueisenau habe solche verschmäht. Was die Bercine vetresse, Jo weise er auf den Landvolkverein hin, welchen Döllinger mit jener scharfen Dialektik neulich \o trefflih zergliedert , obwohl Zürst Wallerstein an der Spive desselben stände. (Wallerstein : Oas ist niht wahr!) Der Redner entwickelt nun ein Bild der römischen Republik, der Blüthezeit der europäishen Menschheit, wo der Scnat ein Verein von Männern, sobald er Kenntniß er=- hielt von gefährlichen Vereinen , einen Diktator zur Untersuchung ernannte, welcher den Befehlshaber der Reiterei requirirte, welcher jeden Theilnehmer, wo er ihn traf, sofort niederhauen zu lassen be- fugt war. Unsere Regierung wäre auch etwas von der Energie der römischen Republik zu wünschen, so wie ein Theil ihrer Be sugniß, dann würde es bald anders werden! (Schallendes Gelächter.) Ler enfelv berichtigt, daß bas verlesene Aktenstii, wie er so eben gefälsccht fei, S a ci E IOEN Yns Ortschasten bt G S s N gefährliche Tendenz desselben noch euticher V j Der Redner widerlegt urste Wallerstein, Der Tugendbund sei kein 2 IVELLEDE Hun den Fürsten U —( g und sei kein Verein, sondern eine Ver= \hwörung gewe}en, die lediglich in der Lösung ihrer Aufgabe ihre Rechtfertigung finde. Was die Arbeitervereine betreffe, so seien die Lesevereine, Wanderunterstüßungsvereine und Bildungsvereine wohl= thätige Vereine und fallen demnach als solche niht unter die poli- tischen und unter das gescbliche Verbot. Die Modifikationen Boye?s und Langs seien nicht zu empfehlen, wohl aber die Modification des zweiten Präsidenten. Döllinger: Schluß! Schluß! Waller-= stein spriht gegen den Schluß. Man möge den Abge ordneten Döllinger sprehen lassen, denn dieser Artikel sei der kritische; nah dessen Annahme im Sinne der bisheri= gen Majorität werde der Widerstand der Linken vorüber sein. Dóöllinger: Die Modification des Abg. Boye sei geeignet, uns in die frühere Haltungs- und Machlosigkeit zurückzuwerfen, die beste Kritik derselben enthalte die Lobrede des Dr, Schmidt, welche alles Eingehen auf dieselbe überflüssig mache, nur die Motive des Herrn Antragstellers selbst verdienten eine Berücksichtigung, allein dieselben scien gleichfalls unstichhaltig, wie leicht nachzuweisen wäre. Der Redner unterwirft nun die pfälzischen Vereine, insbesondere den Volksverein, einer scharfen Kritik, sucht die einzelnen Aeuße- rungen Boye's hierüber zu widerlegen und kommt zu dem Schluß, wie nothwendig es sei, die Vereine im Interesse der Freiheit, wie er (Redner) sie neulich entwickelt, zu beshränken. Gegen eine Zu- sammenstellung des irländshenBereins mit unseremVereinswesen, gegen eine Vergleichung O'Connell’s mit unseren Agitatoren müsse e1 sich verwahren. Jn Irland habe es sich um die heiligsten Inter- essen, um die Existenz einer ganzen Nation gehandelt; allein gerade O'Connell sei cin Beispiel, wie es möglich sei, daß ein centralisir- ter Verein einer Regierung Schach zu bieten vermöge, welche sich dann aufs Transigiren zu verlegen gezwungen sei. Man habe auch des Jesuitenordens erwähnt, allein dies sei ja ein religiöser Verein, der nicht mit den politischen zusammengestellt werden dürfe, man möge von seiner politishen Thätigkeit fabeln, was man wolle. Lasse man aber die politishen Vereine, wie sie wollen, sich geriren, so könne man es sich auch bet der Verfassungsrevision leicht machen. Man dürfe dann nur drei Paragraphen schaffen : §. 1. Die Oberen der Vereine schaffen die Gesche und die Vertreter, §. 2. Die Minister vollziehen deren Befehle. §, 3. Das Volk, welches nicht in Vereinen ist, gehorcht, Dèm Lobredner der Arbeiter müsse er {ließlich bemerken, daß die Arbeiterbildungsvereine si seit jüngster Zeit emsig mit Politik beschäftigen, wovon ihr Programm für das Jahr 1850 zeuge, in welhem sogar ein von allen Konfessionen aner- fannter Grundsaß (Sonntagsfeier) ausgeschlossen sei, Heine er- flärt, daß er in den Modificationen mehr den Charakter der Majo- rität, als der Gerechtigkeit erblide, Boye verwahrt sich gegen die auf Mißverständnisse gegründeten Angriffe Döllinger?s. Waller- )stein fragt Lassaulx, was er sagen würde, wenn ein Demokrat den Vorschlag mit der Nachahmung des magister equitum der alten Römer gemacht, und wie oft die Linke dies hatte hören

Freitag den 1 Februar

missen? Der Redner wendet sich gegen Döllinger: „Man hat

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Aug landes nehmen Bestellung auf

dieses Blatt an, für Berlin die

Expedition des Preuß. Staats Anzeigers :

Behren-Straße Ur. 57.

1850.

29 E Ea E CESS I E A R L M Gr: Su S R R P N C bi M E S S E E N R E SIDA E H E

mich mißverstanden und meine Worte mißdeutet. Jh habe ge- sagt: Gebt uns die Größe Englands, die Action nah außen, die öretheit nach innen, die folossalen Verhältnisse dieses Landes, und wir werden der Regierung eine wemger beshränkte Gewalt mit Greuden gewähren, denn in ersterem liegen große Garantien für die Freiheit, Man hat wiederholt den Landvolkverein angegriffen. Derselbe bezweckt hauplsächlich Abänderung gravirlicher Bestim= mungen des Ablösungsgeseßes und anderer drickender Lasten. Wie fommt es nun, daß den Landbewohnern bei Adressen sür die Antiz volksfreiheit Verstand in Fülle zugetraut wird, während man, wenn es sich um Erringung constitutioneller Freiheiten handelt, den= selben Unmündigkeit vorhält? Nein, meine Herren, mit gleichem Maße muß gemessen werden! Lassen Sie unseren Landvolkverein in Ruhe, wir stören auch Ihre Piusvereine niht!“ Döllinger verweist auf die Statuten ves Landvolksvereins, welcher politische Agitation und Zwietracht ins Volk werfe und das Volk in bestän- diger Aufregnng und in Argwohn gegen Regierung und Beamten erhalte, wobei eine feste Regierung fär die Folge rein undenkbar sei. Er vertheidigt wiederholt den Jesuitenorden und verlangt, daß die Betheilidung einzelner Ordensglieder an politischen Ereignissen nicht dem ganzen Orden in die Schuhe geschoben werde, um so weniger, als die Oberen derartige Handlungen stets desavouirt hätten. Der Minister-Prásident weist auf die englische Geseßgebung über die Affiliation, auf Nummer 74 und 57 der Statuten Georgs ITT, hin, welhe sehr streng seien. Er verliest dieselben und sragk, ob der Art. 16 des Regierungs - Entwurfs etwas Anderes ent= halte, als den Gesammtinhalt der ängstlich \pezialisirten englischen Gesetze? Glaube nun doch die Majorität des Hauses, dem Regie- rungsentwurfe nicht völlig beipflihten zu können, jo möge sie im- merbin eine der beiden ersten Modificationen si aneignen. Die Regierung werde ihr nicht entgegentreten, denn der eigentliche Kern des Regierungsentwurfs, das Berbot der orgauisirten Affiliation, sei ja doch in beiden Modificationen deutlich enthalten und das Re=- gierungsprinzip darin ausgesprochen. Der Grundgedanke der Re- gierung sei gewesen, keine weiteren Beschränkungen dem Vereins- rechte aufzulegen, als nöthig sei, um Gefahren vorzubeugen und Mißbrauch zu verhüten, Dem Boyeschen Antrag könne die Regie= rung nah dem Vorgehenden nicht beipflichten. Die Gründe, welche sie hierzu bestimmen, seien aber au sehr gewichtiger Natur. Nicht theoretishe Untersuchung, sondern die praktishen Erfahrungen sprächen für sie, sowohl in England und resp. Irland, als in Frank- reich und auch in Deutschland. Er sage es unumwunden, die Re- volution in Baden und in der Pfalz habe ihren Ursprung in den Vereinen gehabt, und wir hätten in Franken dasselbe erfahren, wenn wir niht unsere Truppenkörper aufgestellt gehabt hätten. „Meine Herren! Man hat uns Schwierigkeiten und Vorwürfe beim Vollzuge des Gesetzes in Aussicht gestellt, allein diese hrecken uns niht ab, zumal wir in einer Zeit leben, wo man es Niemand ret machen kann. Es hat {hon genug Vorwürfe auf uns geregnet, wir werden uns auch weiteren ausseßen, sonst dürften wir überhaupt feinen Geseßesvorshlag mehr cinbringen. Wir werden unsere Pflicht thun und feine Vorwürfe scheuen, denn unser höchster Lohn ist es, wenn wir nur den Staat und die sittliche wie retlihe Ordnung aufrechthalten und die Zukunft unseres Volkes retten.“ (Bravo !) La ug verthcidigt seine Modifikation gegen die Angriffe einzelner Redner, insbesondere gegen den leise angedeuteten Vorwurf Wal-= lersteins, als bestehe zwischen ihm und dem zweiten Präsidenten rück= sichtlich ihrer resp. Modificationen eine Verabredung. Forndran als Referent verzichtet, nachdem Döllinger so trefflich die Aus\{chuß- fassung vertheidigt habe, aufs Wort. Die Diskussion wird ge- \{lossen. Bei ver Abstimmung werden die Modificationen der Ab= geordneten Boye und Lang, so wie des Ausschusses verworfen, da= gegen die des zweiten Präsidenten angenoutmen. Die Sibung {ließt um 2 Uhrz die Berathung wird morgen fortgeseßt. e

Fürst Walle rstein hat dem Präsidium folgende pellation, als Seitenstuck der des Abgeordneten Sepp, übergeben: „1) Jsst| dem Königlichen Ministerium bekannt, daß Königliche Beamte ihre amtliche Autorität zur Förderung jener Agitation benußen, welche von gewisser Seite gegen die Bestimmung der Grundrechte in Betreff der politishen Gleichheit aller Glau bensbefenutnisse, gegen den darauf gestüßten und von den Ministern warm vertretenen Gescß-Entwurf über Emancipation der israeliti hen Glaubensgenossen, gegen den zustimmenden Beschluß der Kammer der Abgeordneten und der diescm Beschlusse beigetretenen 91 Mitglieder der Abgceordnetenkammer hervorgerufen wurde? 2) Ist dem Königlichen Ministerium bekannt, daß ein Königliches Landgericht sämmtliche Gemeindevorsteher seines Bezirks ohne An gabe des Grundes vorgeladen, ihnen das Unterzeichnen einer sol- chen Adresse Namens ihrer Gemeinden angesonnen, ihrem Wunsche, sich erst mit den Gemeindeverwaltungen und Gemeindegliedern be- nebmen zu dürfen, kein Gehör gegeben und später gegen Gemein- deglieder, welhe der abgedungenen Adresse eine Gegenadrisse ent- gegeustellen wollten, Untirsuchung eingeleitet hat? 3) Ist dem Kö- niglihen Ministerium bekannt, daß, während solche Adressen amt- lihe Unterstüßung fanden, Adressen des baycrischen Landvolksvereins an die Kammer der Abgeordneten bezüglich eines gerehten Vollzugs des Ablóösungsgeseßes und anderer das Volkswohl berührender An- gelegenheiten von der Gensdarmerie hinweg genommen wurden, daß allo die Behörden und die Gensdarmerie sich zu Richtern zwischen dem Volk und den Volksvertretern in Absicht auf das Pe- titionsreht aufwerfen ?“

Die Kammer der Reichsräthe hat in ihrer heutigen Sißung bei fortgeseßter Berathung des Geseßentwurfes, die Dienstverhält- uisse der gerichtlichen Beamten betrefsend, die Artikel 13 17 in folgender Fassung augenommen: U. Abschnitt, Disziplinarverfü- gungen gegen gerichtlihe Beamte. Artikel 13. Dem ersten Vor- stande jenes Kollegialgerichts steht es zu, den Mitgliedern und den untergcordneten Angestellten des betreffenden Gerichts, welche sich eine Verleßung oder Vernachlässigung ihrer Amtspflichten oder ein anderes mit der Ehre soder mit der Würde der amtlichen Stellung

In-