1850 / 42 p. 1 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

senden Kosten an NReise- Enischädigungen, Diäten 2c, in diesem Falle sind aus Staagisfonds zu bestreiten, Art, 32, Die an mehreren Orten gebil- deten Vercine der Gewerbetreibenden als freiwillige Verbindungen für be- stimmte gewerblihe Zwecke werden durh gegenwärtige Verordnung nicht berührt, Art, 33. Die vorstehenden Anordnungen treten in der Pfalz nur mit jenen Modificationen in Kraft, welche das Staats - Ministerium des Handels und der öffeutlichen Arbeiten auf Antiag der dortigen Kreisregie- rung nach den besondeien gewerblichen und Handelsverhälinissen dieses Ne- gierungsbezirfes für nothwendig erachtet, Diese Modificationen sind lins «ur Genehmigung vorzulegen. Art, 34, Die Königliche Verordnung vom 3, August 1848, die Einführung von Gewerbekammern betreffend, is aufge- hoben, Die Bestimmungen der Königlichen Verordnung vom 19, Sep- teinber 1842 und 3, August- 1848, die Einführung von Handelskammern betreffend, bleiben in den einzelnen Regierun zsbezirken noch so lange in Kraft, bis die Vertretung des Handels- und Fabrilstandes dleser Regie- rungsbezirke durch nach gegenwärtiger Berordnung gebildete Handels- und Fabrikräthe in aunsreichender Weise gesichert ist, Unser Staatsministerium des Haudels und der dffentlichen Arbeiten is mit der Bekanntmachung und dem Vollzuge gegenwärtiger Verordnung beauftragt. München, den 27. Ja- unar 1850, M ax. von der Pfordten. Auf Königl. Allerhöchsten Befehl : der Gencral-Sccretair, Ministerialrath Frhr. von Brück,“

Sr, Majestät der König haben Sich bewogen gefunden, bei dem Land- gerichte Landsberg in die eröffacte erste Assesso1stelle den dortigen zweiten Assessor, Joseph Wilhelm Pfaffenzeller, in die zweite Assessorstelle deu Altuar Sebastian Graf und in die Altuarstelle den Aktuar extra statum Christoph Strobel daselbst vorrücken zu lassen, und zum Aktuar extra statum din ge- prüften Nechtspraktikanten Joseph Aschenbreuner gus Auhof, dermalen in München, zu erneunen,

R 6g t A j 4 D U Du, Großbritauien und Jrlaud. Parlament Uns terbaus. Sibung vom 1. Februar. Heute nahm zuerst Mar

quis von Granby das Wort,, um das gestellte Amcndemcnt zum Schuße der Ackerbvau Juteressen zu vertheidigen. Er sprach seine Neberzeugung dahin aus, daß die Pächter bei den jekigen Getraide- preisen niht mit Vortheil 1hr Land bauen konnten und ie daher dringendst Schuh gegen das Ausland bedursten. Die Lage der Geldar- beiter schilderte. cr als eine schr tlägliche jcit Annahme DELN U handelsmaßregelu, während er das jeßige Gedeihen der -Manusfak tur-Intere| en blos für ein temporäres hält. Herr Denison tadelte es, daß man die Pächter durch solche Aufforderungen entmuthigez er bält es für lohnender, darauf hinzuarbeiten, daß die Lokaelstuecrn in den Grafschaften nicht deu Ackerbagu sy drücken. Lord Norreys 1 cben so wie Capitain P el ham für die Adresse, während Herr

Pra

C br istoyber die alte Klage der Schugpartei laut werden licß, Daß man die Agrikulturzustände vernachlässige und den gerechten Beschwerden derselben keine Rechnung trage. Herr Mac Cullagh ob hervor, daß man insbesondere in Jrland, dur die Erfahrung

gewibigt, nichts mehr vom Schut:\systeme wissen wolle. Hcrr R. Pal= mer \vrach als Vertreter eines Agrikulturbezirkes für den. Schuß der Bode nproductionz er hält die Schußagitation durch Versammlungen nur u Febr durch die Umstände gerechtfertigt. Das jebige Elend der

Lantbguer ci die nothwendige Folge ter seit 1846 verfolgten Frei

246 handels-Politik ; die Kleinhändler müßten mit darunter leiden, wäh- rcnd der Arbeitslohn bei dem Fullen der Preise der Lebensmittel nothwendig auch falle, so daß die Vortheile des wohlfeilen Brod= tes neutralisirt würden. Herr Munßb spottete über den angeblichen Flor des Ausfuhrhandels, übrigens könne er sich mit einer Rückkehr zum Schubsysteme au nicht cinverstanden erklären. _Hexrr Her- rics griff die Handelspolitik des Kabinets leidenschaftlich an und suchte durch statistishe Angaben das Gedeihen der Rhederei zu widerlegen, während er die gestiegene Ausfuhr nicht als das Re= sultat des Freihandels anerkennt. Herr Labou chère gab dagegen die Versicherung, daß alle Rheterci-Jnteressen in sehr befriedigender Lage seien. Behaupten wollen, daß man jet die Manusakturen vor der Agrikultur bevorzugen wolle, wäre irrigz beständen gleich noch Schußzölle für gewisse Artikel, so wären abtr alle großen Ma nufakturzwcige absolut durchaus nicht mehr geshüßt, Das Kabinet gebe leider zu, daß großes Elend die Grundbesißer und Pächter drückez nichts Verderblicher( s aber gábe có, als die Erwartung rege machen, daß man zum Schubzsysteme zuzlicck= fehren könne, was nothwendig die Aufmerksamkeit davon ablenke, ihre Lage durch eigene Thätigkeit zu heben. -Herr d'Isvaeli sprach für das Amendement z er hält es für eine Pflicht des Par-= laments, daß es, wo die Thatsache des Elends der Agrifultur fest stehe, seine Sympathie dafür «usspreche und sein Urthcil über die Veranlassung jenes Elends auch lundgebe. Zur Unterstüßung seiner Ansichten ging d'Jsraeli in weitläufige Erörterungen über die briti- schen Jndustrieverhältnisse cin und suchte nal statistischen Berech - nungen darzuthun, daß die Fabrikanten zu Manchester in den leß- ten vier Jahren mit Verlust gearbcitet. Die Grundsäße der Man- chester-Freihändler litten an Jnkonsequenz, denn sie wollten ihre Prin- zipien niht auf Grund und Boden bezogen wissen. Grund und Boden sci ein Rohstoff und dennoch sei er stark besteuert ; wolle man Gleichheit, so müsse man den Boden aus gleichen Fuß mit den Manufakturen stellen. Lord Russell begreift nicht, was man mil dem Amendenent wolle. Auf die Geschichte der Freiyandels. Ma z- regeln zurückblikend und auf die Resultate des neuen Systems cingehend, müsse man anerkennen , daß sich das Prinzip bewährt habe. Die wahre Frage sei nun die, ob das Parlament sich veranlaßt finden könne, zum Schußsystem zurüczukehren; dies heiße so viel, als ob man durch Parlamentsbeschluß den Ge traide - Produzenten einen Preis feststellen wolle, den sie auf keine andere Weise mehr erlangen können, eine Frage, die das ganze Volk wesentlich berühre + er sei der Ucberzeugung, daß man bei der jeßigen Geseßgebung dabri es bewenden lassen müsse, wobci er irgend welche Unterstüßungs Maßregel für die Boden Interessen, die ohne Ungerechtigkeit gegen die anderen Klassen zu treffen wäre, wohl gern sehen möchte. Die Scuyzollfrage als Gegenstand einer neueren Agitation ins Volk werfen, könute Konsequenzen haben, die Englands Institulionen selbst gefährden fönnten. Herr Cobden weist darauf hin, wie die Protectionisten sich in der Täuschung be- wegten, als wäre die Freihandelsfrage noch nicht hicr entschieden, und als denke man daran, ktie Getraidezollfrage P R a in Erwägung zu ziehenz dicse Täuschung nähren, hält er jur ein

lands den Tag anzuseßen, wann ér

Nicht begreife er, wie män diese und zu unterhalten suche. im Namen der Pächter Eng= die Schußfrage einmal durch- debattiren wolle. Nachdem darauf noch die Herren Drum- mond und Thompson unter Zeichen von Ungeduld ge- \prochen , erfolgte die Abstimmung , und die Adresse wurde, wle gemeldet, mit 311 gegen 19? Stimmen angenoummen. Loudon, 5. Febr. Jn Kanada soll es zu Zwistigkeitcn zwischen Lord Elgin und seinem Ministerium gekommen fcin. E Nachrichten aus Haiti vom 4, Januar melden von ctnem See- gefeccht, welhes bei Aux-Cayes zwischen den beiden feindlichen Flot- ten stattgefunden hatte, und in welchem die Kaiserliche &Glotte fie ap legen war. Die Flotte der Republik San Domingo hatte Port Niviere, Dame Marié und verschiedene andere leine Hasen bvumn- bardirt. Von Kaiser Faustin war das Monopolge]eß noch auf ine bedeutende Anzahl von Artikeln ausgedehnt worden. Mchrere Au leute waren dadurch veranlaßt worden, ihr Geist auszugeden. Meyerbeer ist hier eingetroffen, um die Proben ctnes P ros pheten‘“ persönlich zu dirigiren. Auf den glänzenden Succep, wel- hen die Oper in Dresden ärndtete, hat sich die Spannung des hiesigen Publikums außerordentlich gesteigert. T Ÿ e General Mayerhofer tritt demnächst eine Inspectionsreise vurdch die Bacska an.

Verbreckchen an den Pächtern. hoffnungslose Agitation zu \shüren Schließlich fordert er d'Jsraeli auf,

Dánemnark. Kopenhagen, 4. Febr. G U

beiden Thingen wurden heute die vorgestern verlesenen Cnlwurse zu Antwort1s-Adressen auf Tie Thronrede ohne Diskussion einstimmig angenommen, Pastor Grundtvig, der sih vorgestern im Volfksthing gegen die vorgeschlagene Adresse erklärt hatte, war heute niht zu gegen. Diese Adressen sind, wie bereits bemerkt, ziemli allgemcin gehalten. Die \{leswig-holsteinschen Verhältnisse zu Dánemark werden darin nur leicht berührt. Jn der Landsthing- Adresse heißt ec: „Schwer lastet zwar des Baterlandes s{wierige Stellung auf Allex Herzen, aber srcudig geht dessenungeachtet das dänische Volk der Zukunft entgegen, widmet sich auch das Landslhing zur Lösung seiner Aufgave dem Dienste des Vaterlandes 2c. Jn der Adresse des Volkethings heißt es in dersclben Veranlassung: „Möge der Allmächtige die Hoffnung Ew. Majestät ersüllen, daß die begonne- nen Unterhandlungen zum erwünschten Ziele führen. Wir wollen durch die That die Ausdauer des Volkes beweisen und seinen Wil- len, der Regierung Ew. Majestät bcizustehen in ihrem Streben, das Vaterland zu schüßcn unter dcn es umgebenden Gesahren, und cine Entscheidung zu Wege zu bringen, wodurch die Unabhängig keit des Reichs und die dänische Nationalität gesichert werdcn kón nen.“ Jum Volksthing legte heute der Finanz-Minister den Ent wurf zu cinem Pensionsgcseße vor. Morgen wird cr im Lands- thing cinen Geseß-Entwurf in Betreff der provisorischen Zollver háltnisse zu den Herzogthümcrn Schleswig und Holstein vorlegen. ———__—

GAT 6 T M E S T R R I T Ak E T E T FUETAT 28 E M3 17 B m | Us N Deo tas 084 s H : - , 34 387 599, 12072, 12155. 12196. c) aus der Verloosung vom 30, Dezember 1848 % d mit Amortisation der Urkunden verfahren werden wird, 14349, 11387) 11999, LAU/ A LALIOS Z A Ra e 6 ZI L R anntmachungen C (2389, 12753. 12769, 13170, 13188, 13678. Nr. 73. 309, 719, 1366. 1715 und 1765. S S - | E Königl Preuß. Kreisgericht 1. Abtheilun 13696; 13724, 13756. 13872, 13901, 14080, 6 Stück à 200 Thlr, = 1200 Thlr. | O . Go ch ( è G: na, S E, zE x L L y / ‘( J * [66] B e fanntma Gun g | E al ana did yeilung 14236. 14258, 14308, 14814, 14889, 14943, 2) Von den 4 % Obligationen Lin. B.; A NacfFehend benannte Realitäten des ehemaligen Do p n 15409. 15551. 15901, 416694. 16762, 16763, a) aus der Verloosung vom 19% Februar 1847 mainen-Vorwerks Stegliß bei Berlin nämlich: [67] Detanntmachun g, 16819, 17099, 17444, 17574, 17692, 17942 Nr. 7697. 7706. 8424, 9924, 9925. 9926, 9930, nail - 1D E Des ois 9 E A » 19 nit 7 Moarf p Y » Ms “i A G I N B S F E E P R E c vis L A ia, Gebände: Jn dem Konkurs Verfahren übcyr das Bermögen des 17945. 17946. 17947. 18086, 186553. 19228. 7 Stück à 209 Thlr, = 1400 Thlr. : ber É Kaumann Sarl, Do) DEGMERY, ZUYZNLr S FeL Un 19229, 19232, 19234, 19942, 419943, 20404, 1) aus der Verloosung vom 28. Februar 1848 ;) di lef Der Ma, ZUUigs Deiani Nee Lesauenen 20110, 20410. 20469, 20493, 20761. 20887. Nr. 7764. 7846, 7962, 8318, 8322, 83241, G tall Handlung, welches am 5, Juni d. J, erôssnet 1], wer- 1667, 22068. 22158, 22568, 22569, 22570 8806, 8894 De nul ¿Ly L 5 P e -_ . a di bri t . De ia I O S L, E _— (f E Aa b dent die unbekannten (Hläubiger, welche an dasselbe An DOAT) LDOSTS, 92577, 22080, 229827 22583 8 Stücf à 200 Thlr, = 1600 Thlr. ») 4 S CIR. Dos- un Baustellen, und A \ A 4 “4 220 ( à DOOTO L206 BAOOU, SAOOLE Md e 8 Stuck à ¿V0 hir, Lz A 6) 2 ; [R resp, Lust-, Obst-, Gemüse- sprüche machen, vorgeladen und gufzesordert, h Un 22586. 22876, 23098. 23386. 23474, 23475, | c) aus der Verloosung vom 23, Dezember 1848 A s e E E dem Termine | 92176 92499 13994. 24002, 24606. 24687 Nr. 7455. 8282, 8809. 9921. 9960. und Wei O 4: A m : s 23176, 234 239 24002, 2 . 24687, Nr. 7455, 8282, 8809. 9921, 9960. ç 1 böbe1 vom 1, April 1850 den 9. April 1350, Vormit! 10 h M | 35665. 25886. 26394, 26764, 26839, 27113, 5 Stück à 200 Thlr, = 1090 Thlr. 25 ens bes -Meistgebots verpachtet. | An Gerichtssielle vor dem Qepulirien, Freis- Ultd Sie 27180. 27184, 27384. 27385, 27399. 27584. 3) Von den 5% Obligationen Lut. C. : u werden : : i gerichts-Rath Göring, zu M ADEN, IgLE Gg ls | 27692. 27693. 27722, 27726, 27764. 27833, a) aus der Verloosung vom 18. Februar 184/ A Ç 7 ein Licitgtions-Termin auf zugeben und deren Nichtigkeit nachzuweisen, | 28030. 23073, 28284. 28368, 28443, 28530 Nr. 263, - 279, 2262; 2820; 3216. 3908, i dem Si1de 1 Licitation -2-FIIN aut R L 2A \ L s c, Q3SUOU, * (D, 49A a » 4OE . Q „(l ch E Et enu 27. Februar c., Vormittags 9 Uhr | Den Gläubigern, welche verhindert sind, persöuli zu 28808. 29004. 23357, 29423, 29590, 29873. 1584, 6084, 6094. 6096. 8999. 9686, 1289, i B G böfl ‘zu Stegliß vor dem De erscheinen, werden die Nechts-Anwalte Weber, Weichsel 29980, 31218 12745. 13512. 13521. 13693, 15668, 15794, ali in Bort - Gehosle zu Sieg v0 m Ve- S A i in Vorschla had Ide fe f HOTOUE O L LQe U x s S AARSC e I pa è Negierungs Nath von Bülow, ange- E As Ga R A R e S 165 Stücf à 109 Thlr. = 16500 Thlr, 19. Studt à 1039 Thlr, = 1900 Thir. a 1D), JLCgIET L De SEitt + s W G IR 2 ú rey {rod * v0 unen, J Li E E é a / A N ; R j zu welchem zahlungsfähige Pachtliebhaber U S E t e De An von den 5% Odv!igationen Litt. D. h) aus der Verloosung vom 28. Februar 1848 hiermi laden werden, E e dio e Nr. 122. 382. 464. 591. 723, 909. 971, 1013, Nr. 357. 358. 601. 687. 976, 1587. 1927, i L alia nbe Birbachtung zunt runde zu allein ¿Forderungen gi die Caje auêg [chlossen und [4 1129, 1549.- 1676. 41751. 1810. 1938, 1939, 1976, 2227, 2289, 3982. 3660, 1089, 93/2 E Nie L wird ihm deshalb gegen die übrigen Gläubiger ein ewti- na Dot, 9354 967 9771 2808, 281 5839, 74 972 73 960, 12026 1de l 11 sud 13 der Negistratur der un- S 7 ; D : : 2075. 2256, 2354, 2670, 27/1; 2808! 2819. 5839, 7460; 9721. 11273 1960, . s 0 a¿Ah heilung und bei dem Päch- ges Stillschweigen auferlegt. 9937, 9942. 3025. 3118. 3249. 3364, 3501, 13096. 13521, 14903, 14285, 155418, 16666, (Une U E Sn ErE S E LEE 1 top T orminio ird 21 i P (1 11101 j { S L E E 5 pri j, - N L _ » -_- - - - me) ) pay ) ies ver Ds Dahlem, Deltor P.hlmann, einzu- Zu diesem Termine wird zugleich der Gemeinschuld 3552. 40094, 4193. 4199, 4292. 5030, 5231, 16667. 1:936, 17001, 17105, 17328. 17839, Der ¿10 2 aven A E758 61 A x Ü E Ff R A S A 1 orm s E g A is ri ps pr me ) ) S Io ce my A aud der aeuannte Domainen-Pächter, wenn | nr, Kaufmann Carl Adolph E, Venn N 2085 48001 6120, 649, 60397. 7079, 7211. 18101, 18309. 19091. 22236. 22237. 22251. E bea ollte, nn-Ori-nib Siello--Ant6e (4 10e, U, vem Mirglor Bie dis wall vetresenden Nach- 2366, 7607 7880; 8384. 85/1, 9397, 9637, 23364. 24905, 24008. 24131, 27348, 27354, C E S ee A 59 Stück à 100 Thlr. = 509) Thlr, ¡14 Stü à 109 Thlr, = 4400 Thlr, S E x - | der Gläubiger Ausfunst zu geben, L L L S ; Ç 3 der Verloos om 23, Dezember 1818 Poisdam, den 8. Februar 1850, | E Gebit D 9) A 1849 Ferner von den für die Stamm-Actien der Magde- D E Al S A e E g 9 - x ande A B C è d - j - c c e , j ) O 5 »niglihe Nez Abtheilung für die Verwaltung | ‘ar 2A und Stadt richt, 1, Abtheilun barg-Halberstädter Eisenbähn-Gesellschaft ausgegebenen Ar /0._ E E G ut fads O der direlten uern, Domainen und Forsten, | Angi, Mes L A 3e 4% Obligationen unserer Gesellschaft über 25 Thlr. 060 De 0901. 7241, a Ao E 2 n Qs by J p R Ad 8: é O‘ oa De « . D Tis daes N » p M A . J * ¿Me J 5 »()1 . ck y: Nr, 30, 34. 62. 23 » 99 I, 996 17 12, 17322, 175/ 3, 1200 o E S 00 13577. Y / n Le A y gr O 2 ‘2 T3 D ai ai O It, dd “i OVe Dai di Le U [555] E Vittal Eiftativon | Deriin-+4 otsdam (a JVeDUT el 17575, 17585. 20301, 23690, 2373 f, (3621, 13651, 14156, 15426. 15695, 160387 l | E N vir E | 47 T da 14 Stück à 25 Tylr. -= 350 Thlr. 3021, 13001, 14100, L420, 1100 S H 1 1 der ntcressenten sollen folgende, | L? O ( S A e i A ees E 2 Q 4/4 ck10 20953, 19090 Gal d e She BMAOÉ a | s (Lifenba Il, Diese Actien re’p, Obligationen siad vom 1, Juli s A L N A A E, i anges v gegangen? HHEHHCE B MELYOE 2 L Ry c C T IT S t Morli ç i 25 2 0; O 6 0 . WOTOL s d S4 s; T Tas Zun Gemäßheit unserer Bekanutma- | d. ab bci unseren Hauptfassen in S und Pots- 9 08 Zt 39567 E 20939 21424 L l 1 + Z A ; L L L E s 22028 ! A U S A . N mi erth da- L I: M , 4000 (, OUDO (0, OUVDOS Ai ai A4 {uéfertigung der von Georg Heinrich Groß in | dung vom 7. Dezember pr. sind nah- | dam einzureichen, um L L T A 31222. hal unterm 29, Juni 1843 ausgestellten, am | FNO tehende Prioritäts - Acticn und Obliga- A S U zu Aa is P O 51 Stü à 109 Thlr. = 5100 Thlr. - 3 L Âs E s E L TRUTi S E A Q l 5 ( è j E R : E ), August ejusd. gerichtiich refognoszirten Obli- E ERgtionen unserer Bahn zum Zwecke der N ai Auen U iervard (ir Beiiänbtié Lei 1) Von den 4% Obligationen à 20 Uhr, : tion für die Frau Rendant Auguste Kummer, | A2 S Amortisationausg loost worden, und zwart | _ Sleichzeitig machen as  16 Stif älte Birlin- a) aus der Verloosung vom 28, Februar 1645 cb, Koenig, zu Erfurt über 190 Thlr. Darlehn, 2) am 27. Dezember pr. von den Prioritäts - Actien | Statuten betannt, E gen s O N Nr. 58 und 640. d, Koen S ) Ir, ; Vez i E E G : M) ar: Nr. 5 L S wofür Saa Mohnhans Nr 4 zu Tiefthal und | der aufgelösten Berlin-Potèdamer Eisenbahn-GB.- Potsdamer Prioritäts «lclien, und zwai ; 9 Stü à 25 Thlr. = 50 Thlr. hr Feldgrundftücke dortiger Flur ver det, | f 2) aus der Verloosunz vom 30, Januar 1846 2 Ot ; A mehrere Feldgrundstücke dortiger ¿Flur verpfandet, | jellichasft: A 200 Fl þ) aus der Verloosung vom 23, Dezember 1818 eb Hypothekenschein des Königlichen Land- und N60 101, 161 210, 238, 590, 306, 410. Nr, 187, 1 Stück S 2090 Thlr, 817 Nr, 53 und 262, i cktadtgerihts Erfurt vom 30, August 1843; 195 4/3, 948, 5907 007, L 013, OSL, 11, þ) aus der Verloosunz vom 11, Februar 1817 4 Stü 8 Thlr 50 Thlr. b) die Ausfertigung des notariellen Zllaten-Bekennt- 766. 816. 865. 8853, 902, 921, 1060. 1087. Nr, U U 41090 Thlr mit dem Bemerken daß die Verzinsung mit den Fällig- nisses des Gutsbesizers Carl Friedrih Veruhard 1088 1142 1167. 1185, 1227, 1272, 136) 2 Stü à 200 hlr. = 400 LhIr. it Dem Q E G t i j L Ta F S Su e T U e E 22 E E A U Ms C Lohr 48 cits-Terminen aufgehört hat. Braun in Gispersleben Kiliani für seine Chefrau 1375, 1376; 1390, 1459. 1461, 1471, 1487. c) aus der Verloosung vom 14. Februar 1818 s Da s D i Veft dr n Anne Sophie Charloite, geb. Voigt, über 3000 1646, 1662, 170L 1781, 1827, 19L7. 1958. Nr. 1158. 1855. 1899. L E rien Thlr, in Erfurter Währung, der Species zu 34 1992 i Stück à 209 Thlr. = 890 Thlr. L ck i Í E j D e É Ee : T6B ; - c E 14g zu s 2 4 g‘Hr, gerechnet, wofür das sogenannte Langesche | 47 Sluff à 20) Thir, = 9400 Dir, d) aus der Verloofung vom 30. E Las NAmtsmühlen 2 9371 {aus Postgut zu Gispersleben Kiliani Nr, 45 und mch- b) am 28, Dezember pr. Nx. 24; 27, 30. 38. 96, 88, 8, E S »e * L E ck re Lo ara ti t é S é e T _— , . O) A al S635 58 s Q f . ç De j s rire Gelvgrundstücke doitiger Flur verpfändet, nebst von den 4% Obligationen Liu. B. 122. Os 200! N i Mary Lo 1004 S [629] d Ln A h l, Sächs. Finanz-Ministe- ‘9ypothetenschein des Königlichen Land- und Stadt- N 100 1012 T1011, 1090) - 7001, 1007. 709, /09, 968, 1035, T U E O 1315. ; Auf Anordunng des E ehmígung soll die H gerichts Erfurt vom 18, Oktober 1837; 2678. 1681. T1, T1145, 1185, 1887, 7996. 1363, 1387, 14120, L480, E 949, | riums und bis gus Dee S hitcide - id Wallmüúble (n 4 PY 5:50 ¿ » » t S , h - y e Pp tey 5, N ol e / Rilérus dem wtr g 1848 von der Königlichen 8117, 8126. 8292, 8283, 8348, 8375, 8381, 1731, Le E Fiel E U Ums M ‘und Juventar Negierungs-Hauptfasse zu Erfurt sub Nr. 71 auf 8127 8193 8333. 8376. 8392 23 8898 39 Stück à 209 Thle. = 7809 Thlr. Colditz mit Zubehö E U ai P ENSI zl ub Nr, 8137, 8493, 853). 8576. 8592, 8603, 8898, E à ch0I Le, Sa ß - B50 (rub 10 Ubr a BEUBLe Haupt-Bank-Direlktorium in Berlin 8921, 8939. 8954. 8973. 9124. 9047, 9019, e) di? nicht ve:looste, aus freier Hand cingelöste den 20. Se Wn Colbís e i M O A furt ‘ber L409 eeimanii Bernhard Troester in Er- 9169, 9090. 9096. 9132. 9206, 9232, 9244, Nr, 152). 1 Stück = 20 Thlr, au Justiz - Ae bén l Mei] U r . auggestellt» Nis ( ; E A A p 2 , “n : ao nt 7 e 0 : er. 0 erden, Wir S Ba ausgestellte Assignation, 9298. 9307, 9339, 9404, 9441, 9452, 9532. | eingelöst und in dem Termin am 2/ Dezeinber pr: öffentlich L ir cGnis Nugungs - Anschlag und ber dieser Urkunp t ee etvanigen unbefanuten Jnha- 9544. 93590. 9613. 9700, 9701. 9706, 9758, | mit den dazu gehörigen Coupons in Gegenwart zweier | Jubel gen liegen an Amtsstelle in Coldig zur anven hierdurch auf, sich spätestens Notare verbrannt worden sind, Kaufsbedingungen 1g L /

an Viesigèr GAMENAT 1850, Vorm, 11 Uhr, Devutinee Setithtsstclle, Zimmer Nr, 34, vor ‘dem

LVepultirten He Ai E Aa 2 E d persönlich oder var b S Ale} Lindig, entweder Nr. 93, 324, 669. 818, 827, 1001. 1322, | gationen folgende noch nicht zur Einlösung präsentirt sind ; stcuirten Bevollmächti i S legitimirten und in- 1338. 1401. 1610, 2153, 2247. 2249, 2363. | 1) Von den alten Berlin-Potsdamer Prioritäts-Actien: Rechts - Anwalte var enn i Ba D Den 2483. 2637. 2932, 3311, 3449, 3787, 2940, a) aus der Verloosung vom 11. Februar 1847 fanntschast vie Herren Reczts- Anwei, Siu der Unbe- 4070, 4141, 4208, 4223, 4468, 4709. 5161. Nr. 502 und 1721. alli vorgeschlagen werden, zu eth SQmeißer und 5310. 5346. 5403, 5731, 6310. 6791. 6853, 2 Stü à 200 Thlr, = 400 Thlr. sprüche an jenen Urkunven ‘nachzuweisen und ihre An- 7357, TT737, ‘7980, 8143. 8375. 8596. 9013, b) aus der Verloosung vom 14. Februar 18418 ihnen deshalb ein ewiges Stillschweigen" oge igenfalls 9182. 9204. 9773, 9776, 9866. 10005, 10292 Nr. 428 und 1960.

gen auferlegt und 10657, 10706, 10767, 10941, 10996, 11145, | 2 Stü à 200 Thlr. = 400 Thlr,

98 22, 9944. 9988. 9989, 10929, 60 Stück à 200 Thlr. = 12909 Thlr. von den 5% Ooligationen Litt. C.

Außerdem machen wir hierdurch bekannt, bei früheren Valoosungen gezogenen Ac.ten reip.

Einsicht bereit, fönnen auch auf Berlangen gegen Be- zahlung der geseßlichen Gebühren in Abschrist mitge- theilt werden. H i

Nochli , Oschay, Dresden und Coldig, den 8. De- zember 1849, i

Die zum Verkauf der Amtsmühle zu Colditz verordnete Kommission. von Carlowigz. Schmidt, Preßler, Porsche, Klien. Legler

daß vou den

Obli-

Das Abonnement beträgr 2 Rthlr. für 5 Jahr. 4 Athblr, o. §: Joke 8 Rthlr. - 1 Jahr. in allen Theilen der Monarchie ohne Preis - Erhöhung. Bei einzelnen VKummern wird . é der Bogen mit 24 Sgr. berechnet.

N 42.

Preußischer

aats-Anzeiger.

Berlin, Dienstag den 12. Februar

Alle Post-Anstalten des Jn- und Auslandes nehmen E, auf dieses Blatt an, für Berlin die Expedition des Preuß. Staats- Anzeigers :

Behren-Straße Ur. 57.

IA h alt. Ámtlicher Theil, Deutschland

Wasserstand, Köln, Wasserstand des Rheins Nebershwemmungen in Belgien, Koblenz.

Preußen. Posen. und in Holland. Fallen des Rheins.

Desterreich. Wien. Die zuleßt erschienenen und noch rückständigen Landesverfassungen. Denkschrift des General Schönhals, —- Slaven- ball, Abreise des griehischen Gesandten Zographos. Vermischtes,

VBayerum. München. Die Emancipatien der Jsraeliten, Sachsen. Dresden, Kammer-Verbandlungen,

Hessen und bei Nhein. Mainz.“ Wasserstand, Ernennung, Schle8wig- Holstein. Altona, Schreiben der Statthalterschast an den König und Antwort darauf,

Nassau, Wiesbaden. Ankunst des Herzogs. Frauenverein,

Sachsen-Weimar. Weimar, Laudtags-Verhandlungen.

Waldeck. Arolsen. Vertagung des Landtags.

Frankfurt. Frankfurt a, M, Verhandlungen der gescßgebenden Versammlung, Ankunft des Prinzen von Preußen, i

Bremem. Bremen, Wasserstand, ;

Ausland.

Fraukreich, Geseygebende Versammlung, Berathung des Unter- richtsgeseßzes, Reclamation gegen den Kammerbericht, Fortseyung der Debatte über das Unterrichtsgeseß. Paris. Die Verfolgung Lamoriciere’s. Konferenz beim Präsidenten, Cirkular des Polizei- präfekten. Duell, Ertrag des pariser Octroi. Wahlen. Ver- mischtes.

Großbritauien und Frland.

Parlament, Oberhaus, Bill für

geistliche Jurisdiction, Das Eisenbahnwesen, London, Hosnach- richt, Vermischtes. talien. Rom, Die spanischen Truppen.

Vör sen- und Handels-Nachrichten.

Beilage.

amm D e E S E E S E E E]

lichtamtlicher Theil. Deutschland.

Posen, 9. Febr. (Pos. Ztg.) Der heutige se am Brückten-Pegel ist 10 Fuß 6 Zoll zu Mittag L la ie leberfälle überströmen immer stärker die Niederung und die Eis= dede will nirgends bersten. Wie man hört, sollen Festungs=Pioniere chon heute Anstalten zum Sprengen der Cisdecke getroffen haben.

Köln, 9. Febr., 8 Uhr Morgens. (Köln.-Ztg.) Seit gestern Vormittags ist das Wasser stündlich einen Zoll gefallen, so daß es jebt auf 25 Fuß 4 Zoll rhein. Pegel steht, Gâllt dasselbe hier noh 3 bis 4; Fuß und in Deuß noch 25 Fuß, so werden die Werste \rei scin. Mittags 12 Uhr betrug der Wasserstand 25 Fuß. Nachrichten aus dem Haag bis zum 52, Februar zufolge, er- gab sich aus den daselbst eingegangenen amtlichen Wasserberichten, daß in Holland auf dem Rheine und der Waal das Eis bei fal» lendem Wasser stark abtrieb. Auf dem Leck war wenig Treibeis; das Eis der Yssel trieb bei abwechselnd steigendem und fallendem Wasser geregelt ab. Das Eis der Maas saß oberhalb noch fest, unterhalb begann es in Bewegung zu gerathen und hier und da abzutreiben. Auf dem Merwede war dur das viele Cis der Waal zu Gocfum und Hardinxfeld das Wasser bedeutend gestiegen, bald aber wieder gefallen, Die Killen waren oberhalb noch mit Cis be=- seht, das Wasser strömte aber nach den unteren Killen, die sämmt- lih„offen zu sein s{hienen. In Herzogenbusch ist ein großer Theil der Stadt bedeutend überschwemmt; das Wasser war in der Nacht vom 3. zum 4. Februar so ras gestiegen, daß viele Bewohner Morgens beim Erwachen ihre Stuben unter Wasser fanden; man war in um so größerer Besorgniß, als den Berichten aus Grave zufolge ein weiteres Steigen nur zu sehr zu fürchten S (Düss, Ztg.) Die Uebershwemmungen der Provinz Lüttich sind noch furchtbar, obglei seit dem ten die Wasser der Maas im Fallen sind. Alle Behörden wetteifern, um dort Hülfe zu brin- gen, wo es Noth thut. Nach manchen Gegenden war dics aber faupi mbglih, Zu Veunes bildete die Ourthe einen alles zerstó- renden Waldstrom und von dem unglücklichen Orte aus steckte man Nothfahuen aus und feuerte Schüsse ab, um Hülfe flehend, die man durch die aufgeregten Fluthen nicht bringen fonnte. Ganze Wohnungen sollen fortgeschwemmt worden sein und wirklich is das Kaffeehaus und das Schießgebäude der Jnsel Wexired zertrümmert, Die Arbeiter der Gießerei zu Landen wurden mit genauer Noth von den Pontoniers von den Dächern gerettet, auf die sie sih ge- slüchtet. Die Kähne, welche Rettung nach der Ourthgegend brin- cen, mußten mit Tauen an den Bäumen befestigt werden, sollten sie nicht von dem reißenden Strome fortges{leudert werden. Auch die Verwüstungen der Vestre sind s{hrecklich, Die Drahtbrücke des Etablissements von Hauster ist ganz zerstört, nur noch eine Säule steht aufreht. Man weiß niht, welhe Menschen das Opfer ge- worden. Vieh is viel ertrunken. Ein Leichnam is aus der Maas aufgefischt worden. Die Brücken von Fraipont und Chaudfontaine sind fortgerissen, wie die kleine Drahtbrücke, die nach dem Gute Masu=- res führt. Aus Namur hört man ebenfalls Trauriges über die Verhee- rungen des Wassers, welches auch zu fallen ansing. Außerhalb die Maas hinab bildet die Gegend einen weiten See, so daß die Ver- bindung der Stadt mit der Gegend von Beez ganz abgebrochen ist, Auch die Maas hinauf ist die Jambe-Ebene ganz überschwemmt, Gärten und Felder sind \hrecklich verwüstet. Auch die Straße nach Dinand ist nur an wenigen Orten fahrbar. Auch bei Brüssel und Löwen haben die Wasser Unheil angerichtet, jedoch sind sie überall im Fal- len begriffen, Die lüttiher Blätter glauben, daß die Eisenbahn von Lüttich na Verviers s{werlich vor sechs Wochen wieder her-

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gestellt werden könne.

Ruermonde sind einige Dämme durchgebrochen, so daß ganze Dóör=- fer unter Wasser geseht, und“ die Einwohner flüchten müssen.

Koblenz, 8. Febr. (Rh. u. M. Ztg.) Das Wasser fällt seit diesem Morgen so stark, daß bis gegen Abend sämmtliche Straßen, in welhen es gestanden, davon befreit sein werden. Hunderte von geschäftigen Händen sind in Bewegung, den abgehenden Fluthen den mitgebrachten ungeheueren Schlamm nachzukehren. Hausfrau und Mádchen puben und scheuern die Wohnungen, um die Fastnacht wieder im Besiß ihres Lieblingpläßchens in der Wohnstube zu sein. Unsere Pioniere sind so eben beschäftigt, die Pontons aus den Straßen wieder ins Magazin zu bringen; wir gelben uns der freu- digen Hoffnung hin, sehr bald Alles wieder im alten Geleise zu haben.- Unter diesen Umständen glaubt man allgemein, am Sonn- tage das erste Dampfboot begrüßen zu können, da bis dahin der E allem Vermuthen na längst in seine Ufer zurückgetreten scin wird,

Hefterreich. Wien, 8. Febr. schienenen und die noch rückständigen bémerkt der Wanderer: „Da Böhmen das bevölkertste Kronland is}, #o stellt sich auch hier die stärkste Zahl der Landtagsmitglieder heraus, wie sie noch bisher bei keiner Verfassung Plaß gegriffen; dennoch is diese Zahl von 220 Abgeordneten fast auf die Hälfte jener Anzahl reduzirt, ‘welche die im Jahre 1848 von den böhmischen Ständen entworfene Landesverfassung feststellte, da dieser Entwurf seine Wahlbezirke niht nach Administrations- oder politischen Distrikten, sondern vielmehr nah den Pfarrspren- geln des Landes vertheilte und hierbei auch vorzüglich nur der czechishen Majorität gegenüber den deutschen Bewohnern Rechnung getragen wurde. Diese Parteilichkeit dex nationalen Interessen ist in der gegenwärtigen Verfassung s{heinbarx davurch gehoben, daß der Wahlcensus nach dem Steuerbetrage und nach Stadt- Und Landgemeinden gleih den übrigen Brovinzen eingeführt wurde. Die Organisirung des Landtages unterscheidet sich von den bereits in den übrigen Verfassungen erlassenen Bestimmungen durchaus nicht, Der Landesausschuß besteht aue zwölf Mitgliedern. Zwei Mitglieder werden durch die von der Wählerklasse der Höchstbesteuer=- ten gewählten Abgeordneten, zwei Mitglieder durch die in den Städten und Jndustrial - Orten gewählten Abgeordneten und zwei Mitglieder durch die Abgeordneten der Landgemeinden aus der Mitte des Landtags gewählt. Die übrigen sechs Ausshuß-Mitglie- der werden einzeln von der Landtags-Versammlung aus ihrer Mitte gewählt. In demselben Verhältniß, als die Zahl der Landtags- Mitglieder sich für Böhmen höher als für sonst cin Kronland stellte, mußte auch der Landesausschuß in einem bedeutenderen Maße erhöht werden. Auffallend jedoch erscheint die Bestimmung, wo- nach diesem Ausschusse nah Maßgabe Der bestehenden Gesebe die Aufsicht über die aus Landesmitteln unterhaltenen wissenschaftlichen

Ueber die zuleßt er- Landes - Verfassungen

Kunst - und Humanitätsanstalten und Unternehmungen, ferner die Vertheilung der aus Landesmitteln bestimmten Prämien

zur Emporbringung der Landwirthschaft und der Judustrie zu- gewiesen is. Wir sehen diesen erweiterten Wirkungskreis des Landtagsausshusses jedenfalls als eine besondere Bevorzugung dieses Institutes an, da bisher noch kein Landtag dieser Be- rücksihtigung würdig gehalten, ja sogar selbst dem böhmi- {hen Landtage diese Rechte vorenthalten wurden, denn der Wirkungskreis dieses Hauses is genau dem Wortlaute nach derselbe, welcher bereits den übrigen Landtagen zugewiesen wurde, jedo die Aufsiht über die Erziehungs - und Humani- tätsanstalten des Landes über die Prämienvertheilung für Judu- strie-Unternehmungen ist eine neue Rechtssphäre, deren sich nur der böhmische Landesausschuß zu erfreuen hat; dadurch also werden die Lehr - und Industrie - Institute im Lande selbst zu Landesinsti- tuten. Der verstärkte Landesauss{huß tritt auch in diesem Kron- lande nicht in Wirksamkeit, was uus zu dem Glauben veranlaßt, das Ministerium beabsichtige diesen verstärkten Ausschuß als ein überflüssiges Organ der Landesvertretung gänzlich bei Seite zu legen und auh gar uie ins Leben treten zu lassen, Uebrigens cheint hier der Grundsaß gewahrt, daß Städte mit 10,000 Einwohnern mit zwei, jene hingegen mit 4500 nur mit Einem Abgeordneten den Landtag zu beschicken haben, Uebersehen wir die Zusammenwürflung der JIndustrie-Orte, so bemerken wir, daß darin das deutsche Element jedenfalls in der verfallenden Wino=- rität bleibe, während der czehische Volksstamm auch hier feine überwiegende Majorität behauptet, und insofern scheint aller- dings der Entwurf der Stände von 1848 auf diese neue Land- tags-Ordnung nicht ohne Einfluß geblieben zu sein, welche, von einer gleichen Ansicht durchdrungen, au ihy Elaborat zu Tage förvderten. Der Total-Ueberblick dieser Verfassung im Entgegen- halte zu den übrigen Landescharten gewährt uns die Ueberzeugung, daß sich das Ministerium geneigt fühle, einer centralisirenden Einigung der verschiedenen Kronländer nur insofern Reh- nung zu tragen, als dadurch das Band der Landtage selbst ein einziges allgemeines werde, daß jedoch das Ministerium bei Konstituirung der Landes - Ausschüsse die föderative Einigung zur Geltung gelangen lasse, da dort im Landtage nur ein Wir= fungskreis für alle Kronländer erlassen wurde, während hier im Landtagsausshuß wesentliche Verschiedenheit in der Geschäftszu- weisung bemerkbar wird, wie die Zuweisung der Landes-Berthei- digung an den tyroler , der Universität- und Jndustrie-Aufsicht an den böhmischen Aus\{huß. Eines anderen wesentlichen Eindrucks jedoch können wir uns bei dem Anblicke der Landes-Verfassung für Böhmen nicht erwehren, nämlih bezüglih der für das Kronland Ungarn zu erlassenden Landes-Verfassung. Es scheint uns nun= mehr gewiß, daß auch Ungarn dieselbe Landes-Verfassung, wie sie den deutschen Erblanden zu Theil wurde, erhalten, daß jedoch der

Auch zu Mástricht und Ruermonde ist die | Maas ausgetreten. Ein Theil Mästrichts steht unter Wasser. Zu | Ruermonde sind 14 Personen im Wasser umgekommen. Bei

Landes-Ausshuß für Ungarn, glei senem für Böhmen, eine Er- weiterung der Befugnisse nah Maßgabe der alten ungarischen Berfassung zu gewärtigen habe, damit auch hier wieder Centrali- sirung im Allgemeinen und Föderirung in den einzelnen Wirkungskreisen als Einigungsband der verschiedenen Kronländer, als ministerielles Amalgam ersichtlich und erkenntlich werde. Mit der nun auch publizirten Landes - Verfassung für Görz und Jstrien is fast der ganze Kreis jener Länder geschlossen, welche, auf dem ersten österreichischen Reichstage repräsentirt waren, denen in der Charte neue Landes- Verfassungen und nicht eigene Statute zugesichert waren. Nur zwei Krouländer (außer der Stadt Triest) fehlen noch, und gerade sind dieses Provinzen, denen nah unerforshlichen Beschlüssen nicht jene übershwengliche Gunst der Berücksichtigung im höchsten Rathe zu Theil zu werden scheint, als sie theils ihrer geographischen Lage, ihren Verhältnissen und ihrer möglihen Wichtigkeit in vielleicht chon nächster Zukunft verdienen. Es sind dieses die Kronländer an den áußersten Süd- und Nordgränzen des Reiches: Dalmatien und Galizien. Vorzüglih in leßterem drängen si die Wünsche der Bevölkerung nah einer endlichen constitutionellen Gestaltung ihrer Zustände, und es muß in mehrfacher Beziehung nit wenig über- rascheu, von dorther die Nachricht zu hören, daß an eine Landes- verfassung so lange nicht zu denken, als nicht die neue politische Eintheilung des Landes vollendet, als niht die neuen politischen Behörden hier so wie in den anderen Kronländern ihre Wirksam- feit zu beginnen im Stande sind. Wir vermögen es nit, den ministeriellen Gedanken zu durchdringen, welcher bisher gerade jenes Kronland von der Wohlthat der neuen politishen Aemter ausge- {lossen , wo doch die Patrimonialgerichte und das Mandatar- wesen eine Verwaltung bildeten, welhe eben so wenig im Sinne ver Regierung, als im Geiste des Constitutionalismus war, wo die Stellung der adeligen Gerichtsherren und Kaiserlichen Beamten nicht wenig dazu beitrug, um in diesem Lande die verschiedenen Stände in gewissermaßen feindseliger Stellung zu einander zu erhal- ten. Es gab wenig Patrioten in Galizien, die dies nicht einsahen, und noch weniger, welche niht von der Einführung der neuen politi- \chen Stellen, von der Aufhebung der Patrimonialgerichte, von der Uebernahme durch Reichsbeamte hier eine Besserung erwarteten. Diese Hoffnung is bis jeßt für Galizien noch nicht in Erfüllung gegangen, die alten Aemter fahren dort fort, amtzuhandeln, und nur eines ist neu und nach dem Muster der anderen neu administrirten Kronlánder eingeführt worden , . die Steuer - Aemter. Es ent- steht nun die Frage, warum Eines oder das Andere, warum dadurch dem Mißtrauen Nahrung geben, daß man das Amt zuerst organisirt, das überall und in den loyalsten Kreisen das weniger beliebte ist, und mit jenen Reformen zurückhält, welche, wenn irgendwo, so in Galizien, von der höchsten Dringlichkeit sind. Aus keinem Kronlandé dringen so viele Klagen über Beamtenwill- für und inconstitutionelles Verfahren in die Oeffentlichkeit , wie aus Galizien; die Kreisämter in diesem Lande scheinen weder das Prinzip der Gleichheit vor dem Gesetze, noch der Gleiberechtigun noch der Verantwortlichkeit anzuerkennen. Es herrscht ein Fest i L an alten Formen, das Regierung und RNegierte nur in Wide E bringen muß. Wir wollen hoffen, daß die Regierung baldigst e s diesem Kronulande gerecht werde. Wir würden die baldige Einfúh-= rung der neuen politischen Gerichte als den Vorläufer der Ver= fassung für Galizien erkennen und diese Akte um so lieber beshleu- nigt sehen, als wir es uicht verhehlen können, daß vorzüglih im rumänischen Theile dieses Landes ein Geist sich zu entfalten beginnt, der wohl nur am sichersten durch Recht und Gerechtigkeit, Freiheit und Geseß zu bannen sein dürfte. Freilich treten in Galizien alle die kolossalen Schwierigkeiten des Gleichberechtigüungsprinzips mit größerer Gewalt, als in irgend einem anderen Kronlande, entgegen, aber wix haben einen zu hohen Begriff von der Weisheit unserer Staatsmänner, als daß sie eine Nationalität erschaffen sollten, von der sie crs später einsehen, daß ihr auch sehr Vieles fehlt, um als politische Nation ein autonomes Leben beginnen zu können. Was Dalmatien betrifft, da ist das Nochnichterscheinen einer Landes=-

verfassung erklärlih. Die Regierung hat es zu Croatien geschlagen und will es auf dem fkroatischen Landtage ver- treten sehen, in Dalmatien selbst wächs| dagegen die

Opposition gegen dieses Zuschlagen von Tag zu Tag. Der Dalma- tiner hat sih entwöhnt, als Slave zu gelten, und wenn irgendwo die slavishe Nationalität durch Agitation getragen wird, so hier. Dalmatien hat von jeher mehr italienisch. als slavisch gedacht, und wir hoffen, die Regierung wird- in ihrem eigenen Fhlerele handeln und lieber eine Oesterreich freundliche italienische Partei bilden, als das slavishe Element mit einem unsiheren Bundesgenossen stärken wollen, Während der Unterbrehung, welche in der Publication der Landesverfassungen eine Zeit lang eingetreten war, durfte es nit Wunder nehmen, daß darüber mitunter die allersonderbarsten Gerüchte auftauchten. Eines dieser Gerüchte aver halten wir den- noch der Erwähnung werth, niht nur weil es mit allen äußeren Formen der Glaubwürdigkeit zu uns gelangt, sondern mehr now, weil wir zu wissen glauben, daß die darin vertretene Ansicht im Ministerium selbst nicht ohne Stüßen is, Wir meinen das Ge-

rüht: das lombárdisch - venetianishe Königreih solle eine eigene, abgesonderte und einheitlihe Verfassung erhalten. Wenn man unter einer eigenen Verfassung eine eigenthüm- liche, den faktishen und historischen Verhältnissen des Lan-

des angepaßte Provinzial - Verfassung versteht, welche sich in manchen, selbs wesentlichen Punkten von den bisher verkündeten Landes-Verfassungen unterscheidet , so können wir von unserem Standpunkte, welcher durchaus nicht der einer starren Centralisa- tion ist, am allerwenigsten etwas dagegen einwenden. Sollte aber darunter eine weitergehende Trennung, etwa gar eine solche ge- meint sein, welche die Vertretung der lombardisch - venetianischen Länder auf dem allgemeinen österreichischen Reichstage in Frage stellen und einen abgesonderten italienischen Reichstag ins Leben rufen würde, so wäre dieses niht nur ein Riß in die Verfassung vom 4, März, ein Aufgeben des Prinzips der Einheit Oesterreichs,