1850 / 44 p. 2 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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von solchen Sachverständigen vorgenommen wurde, welche von Seiten der Berechtigten in Vorschlag gebracht worden waren. Wäre übrigens ein solher Fall vorgekommen,

so stände den Betheiligten der Weg zur Berufung ofen. 2) Die= selben haben ferner keine Kenntniß, daß entgegen dem mit Geseßes- kraft versehenen Ministerialreskripte vom 29. Dezember 1834 bei handlohnspslihtigen Grundstücten, bei welchen das Prozentmaß und die Anfallsnorm wechselt, dem Pflichtigen angesonnen wird, nah den leßten Besißändèrungsfällen und eventuell nah einer neuerlich vorzunehmenden Schätzung vereinzelt zu fixiren, obwohl übrigens Fálle dieser Art nicht gedenkbar sind, indem die fragliche Fixirungs= weise bei ganzen Gemeinden, nit aber bei einzelnen Grundstücken anwendbar ist. Bevor zum leßten Gegenstande der Tagesordnung Übergegangen wurde, nämlich zur Berathung und Schlußfassung über den Äntrag des Abgeordneten Herrn Kirchgeßner auf Erlassung eines Geseßes zur Aufhebung des Hut-, Weide- und Fischerei-Rechtes auf fremdem Grund und Boden betreffend, bemerkte der Präsident daß ihm bezüglih dieses Gegenstandes von dem Herrn Fürsten von Wallerstein ein von mehreren anderen Abgeordneten mitunter- zeichneter Antrag übergeben worden sei, der dahin ginge, die Be

rathung über gedachten Gegenstand zu vertagen. Fürst von Wal

lerstein erhält sofort zur Entwickelung seines Antrags das Wort: Nicht um den Gegenstand selbst hinauszuschieben , stelle er mit sei= nen Genossen den Antrag auf Vertagung, denn der Beweis seines Durchdrungenseins von der Wichtigkeit der Sache liege in der Jni- tiative, die er mit seinen politishen Freunden durch einen dcs

falls gestellten Antrag ergriffen habe. Aber zwischen dem heutigen Antrag, respektive Ausshuß-Gutachten und ihrem Antrage be-

stehe ein wesentliher und sogar ein solhcr Unterschied , daß das Annehmen des heutigen Antrags gewissermaßen die Verwer

fung des ihrigen im voraus in sich schließe. Es werde nämlich nah dem Ausschußantrage ein Geseß-Entwurf für Ablösung des Hut-, Weide= „und Fischerei-Rechts auf fremden Grund und Boden ver langt. Er (der Redner) habe mit seinen Freunden vorgeschlagen, die Kammer möge auf dem Wege der Initiative die Normen über die Ablösung des Hut- und Weiderechts sogleih feststellen. Sie hätten sich geschmeichelt, daß ihr Antrag so gegründet sei, daß er die Rechte und Ansprüche der Berechtigten eben so sehr wie der Verpflichteten vollkommen im Auge habe, Nun wäre es aber doch von der größten Wichtigkeit, daß wenn ein solcher Antrag vorliege, die Berathung darüber mit der Berathung des anderen verbunden werde. Die Herren Kircchgeßner und von Wening sprechen im Sinne des Wallersteinschen Antrages für die Vertagung. Der Präsident bringt die Frage der Vertagung zur Abstimmung, und solche wird einstimmig von der Kammer beschlossen. Hierauf \{loß der Präsident nah 10 Uhr Vormittags die Sißung mit dem Bemerken, daß die nächste, welche die Berathung des Preßgesebes zum Gegenstand habe, am kommenden Montag stattfinden werde,

(A. Z.) In dem Status dex unteren Offizier - Chargen des Genie-Regiments wird derzeit eine Reduction beabsichtigt , indem durch eine Kriegsministerial - Ordre die Unter - Lieutenants und Ober-Ueutenants dieses Regiments aufgefordert wurden, Erklärung varüber abzugeben, ob und zu welchen Regimentern der Infanterie sie verseht zu sein wünschen.

Hessen und bei Nhein. Darmstadt, den 14, Febr (Darmst. Ztg.) Die heute erschienene Nummer des Großh. Re gierungsblattes enthält die Bekanntmachung, den Beitritt zu dem Bündniß der Kronen Preußen, Sachsen und Hannover vom 26. Mai 1849, insbesondere das Bundesschiedsgericht betreffend.

Am 9, würden in den Dammhruch bei Biblis 100 Stein- faschinen, so wie 12 Pontons-Ladungen und 6 Nachen-Ladungen an Steinen, versenkt und verbaut. Man glaubte aber, noch wenig stens 150 bis 200 Wagen voll Steine zu bedürfen. Auch kamen am 9. 4 Kähne mit 4 Floßbäumen von Gernsheim. Am 10, er wartete man von Worms aus ein angekauftes altes Schiff, um an der Stelle des Durchbruchs versenkt zu werden. Die Breite des selben im Ganzen war 155“, die Tiefe des Durchbruchs verschieden von 8 bis 22‘, Die Pioniermaunschaft ist sehr fleißig und hal theilweise mit beständiger Gefahr gearbeitet. Am 9. Abends bc

10. hoffte man de!

trug die Oeffnung noch etwa 15‘ Länge; am größten Theil und am 11. den Rest der Oeffnung zu schließen. Búürstadt und Hofheim hatten durch rasches Aufwerfen von Noth dámmen die Orte selbs am 10, noch geschüßt. Vor Hof heim stand das Wasser beinahe 4‘ hoh. Wattenheim wurde da durch geschüßt, daß unter Leitung des Kreisbaumeisters Rasor am 9, einé Oeffnung in den Weschnißdamm gebrochen wurke, wodur) hinter dem Damm angesammeltes Wasser sih in die Weschnib

ergoß. Schleswig-Holstein.

Flensburg, 10. Febr. (Börs. Halle.) Im s{chwedis{ch-norwegischen Truppen-Corps hat eine Be wegung von Süden nah Norden stattgefunden. Das Garde- Bataillon, welches bisher hier stationirt gewesen, ist nach Graven- stein, Apenrade 2c. ausgerückt, dagegen das Bataillon, welches jüngst von hier ins nördlihe Angeln marschirte, wieder in Flensburg cin- gerüdckt und einquartiert.

Sachsen-Weimar. Weimar, 9. Febr. (D. A. Z) I! seiner heutigen Sißung hat der Landtag die zweite Berathung des revidirten Grundgeseßes vorgenommen und vollendet. Nachdem die Erklärungsschrist des Landtags über die Ergebnisse der ersten Berathung über vie Regierungsvorlage eines revidirten Grundge- seßes unterm 6. Januar an Großherzogliche Staatsregierung ge- langt war, erhielt der Landtag noch an demselben Tag ein Mini» sterialdefret, welches die Erklärungen der Staatsregierung über die Anträge des Landtags enthielt, Jn vielen Stücken waren die An- träge des Landtags genehmigt worden: so hinsichtlich der Errichtung eines Staatsgerichtshofs für die Anklagen gegen die Ministerz andere Punkte waren ausgeseßt: so wurde die Frage, ob die Staats= regierung bei der Präsidentenwahl zu fonkurriren habe, in eine noch zu vereinbarende Geschäftsordnung verwiesen; in mehreren Punkten dage- gen wurde die landesherrliche Sanction versagt, namentlich hinsicht- Pod des au für Verfassungs- Aenderungen beantragten suspensiven attad- Gt dmg des Landtags über diesen neuen Regie- Fries empfahl Behr rasch von statten. Der Referent Abg. der Ansichten zwisch n_ meisten Punkten, wo noch Verschiedenheit

en Landtag und Regierung obwaltet, die An-

Abe dan oe SuerüngWvoclage im Namen des Ausschusses, Auch zu) -Kochmaliget Abi ge früher beschlossene suspensive Veto kam es der Landtag seluet. frübond welche zu dem Ergebnisse sührte, daß ferent Aba. Fries d. vers: Beshluß zurücknahm, obwohl ver Re- DUE bels: Toagan Se L sür den früheren Beschluß erklärte. harrte, wurde jedoch erklärt, ag A al ey a pecbacd wp c ! A aur - fo p

Revisionswerkes nicht aufgehalten werte, S Alimboe iede dei for

bisherigen Verfassung bewenden \olle, Weimar, 10. Febr. (D, A. Z,

Sgéhlußsißung unseres Landtags statt,

Staatsministerium eingetreten war ,

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Heute fand die feierliche Nachdem das gesammte wurde von den Geheimen

260

Referendar Müller eine höchste Verfügung verlesen, durch welche das Staatsministerium mit der Schließung des Landtags von dem Großherzoge beauftragt war. Sodann erfolgte die Verlesung des

sehr umfänglichen Abschieds-Dekrets. Darauf ergriff der Staats- minister von Wat dorf das Wort. Derselbe sprach zunächst dem

Landtagsvorstande wie den Mitgliedern seinen Dank für ihre Thä-

tigkeit aus und knüpfte daran die Hoffnung, daß die Neugestaltung

unsers Staatslebens, wie sie aus den Beschlüssen des Landtages und der Regierung hervorgehen werde, dem Vaterlande zum wah- ren Segen gereichen möge. Schließlich wandte sih der Redner an die Abgeordneten und warf die Frage auf, ob -sie o, wie sie gekommen, auch wieder in ihre Heimat zurückgingen, welhe Frage er verneinte. Er wies nah, wie sie durch ihre Thätigkeit im Landtage viele Verhältnisse von einer anderen Seite hätten beurtheilen lernen als früher. Namentlich würden sie die Ueberzeugung von dem wohlmeinenden und landes-

väterlichen Sinne des Großherzogs und von dem aufrichtigen und redlichen Willen des Staatsministeriums gewonnen haben, Sie wurden auch eing sehen haben, daß manche Dinge nicht so \{limm sind, “als sie sich sie vörgestellt hatten, so wi daß manche \{chöne Wunsche und Forderungen in der Wirklicl solche Schwie

rigkeiten stießen, daß ihre Ausführung ganz oder theilweise unmög lich sei, Die Hoffnung, die er bei dem Beginne des Landtags über cin gedcihlihes Zusammenwirken mit der Sta prochen, sei jeßt als erfüllt zu betrachten. Nachdem der minister von Watzdor f hierguf Len î \ |

klärt, sprach noch der Präsident Dr. La desfürsten und die die Maßregeln zur

cli aus

f { y J » G 01 uvvbecher gegen den

ant des Landtags Jur

der Grundrechte aus

ep tnrt Iran f Mm T v O S ANTTNEL, Srantiurti 0. M, 11 Sebr. (D, P. U 23.) Gestern Vormittag machten die Offiziere sämmtlicher hier garniso nirenden Truppen Sr. Königl.

Hoheit dem Prinzen von Preußen

ihre Aufwartung. Derselbe dinirte beim Freiherrn von Kübecck und bejuchte am Abend eine Soiree des Herrn von Radowiß. Heut giebt Herr von Schönhals cinen glänzenden Ball, den der Prinz

ebenfalls mit feiner Gegenwart beehren wird,

e Erbssnung der Yan Weserbahn, welche laut Bekaunt

Af B E Í Í í t b R ( Í 4 macqung Der Cijenbaÿndirection Yeuis erfolgen tollte, muß n.0 ch unterbleiben, da mehrere Dämme der Bgh1 durch Frost und Wasse1

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so gelitten haben, daß ihr erfordern

wird.

herstellung cinige Zell

amburg. Bamb, L Feb1 C U et

tigen Versammlung des Ehrb, Sechziger-Kollegiums entschied sich dasselbe mit 29 gegen 20 Stimmen dahin, einen ihm vom Kolle gium der Oberalten vorgelegten Berfassungs-=Sntwur] für unsere «1 4

iten der Bürgerschaft zu empfehlen.

einem Akte der Wohlthätig- keit die Rede, der felbst in unserer durch Bürgersinn und umfas sende Theilnahme für alle Nothleidenden von jeher rühmlich aus gezeichneten Vaterstadt leichen schwerlich aufzuweisen hat. Herr John Henry Schröder, Chef eines sowohl hier als in London ctablirten schr bedeutenden Handlungshauses, hat nämlich die Suinme von nicht weniger als einer Million Mark Beo. (500,000 Thlr.) bestimmt, um mittelst der einen Hälfte derselben Freiwohnungen für 50 arme Männer und 50 grme Frauen zu erbauen und aus dem Zins Ertrag der anderen Hälfte nicht nur diesen armen Leuten jedem jährlih eine bestimmte namhafte Unterstüßung, sondern auch noch 50 anderen, außerhalb jener Q ohnungen befindlichen Armcn t1edem ebenfalls eine bedeutende zuzuweisen,

Vaterstadt der Annahme von Si Seit einigen Tagen is hier von

eines

V COAREE E N ea

Desterretck), a ara, Ca E OadLInaio bezetchnet das von mehreren

Zeitungen verbreitete Gerücht, daß italien che Emissaire sh von Griechenland und den Jonischen Juseln nach Da matien begeben haben, um hier etnen revolutionatren Aufstand dei Bevólkerung zu bewirken, als völlig falsch. Aus Skutari wird Dic sem Blatte geschrieben, daß zu Dulcigno der Marchese Topputi, ei ner der cxaltirtesten Rädelsführer in der neapolitamschen Revolu tion im Jahre 1824, und ein gewisser Giuseppo Vitolo angekom men sind, { huß begaben, von dem bri

i von

chunung behandelt unt

cl welche sich unter englischen Sc tischen Konsul mit de1 t 1 ihm am Tagé threr Abreise n

( aróßten Ausz UTOBTER MUSA(

ck a Ä M A A A 4 ah Korsu eine lange Strede weit

begleitet wurden. Wee MU9 MATUToTCI CNID(LTEN traurig Sid erunaen Der

Verwüstungen, welche ein Orkan in der dortigen Gegend angericl) tet hat. Besonders stark haben die Olivenbäâume gelitten, die zux Hälfte zerstört sind.

Theilen Dalmatiens, besonders mit ihrer Ladung zu Grunde gegangen und de1 rehenbar,

Aehnlich lauten die Nachrichten aus anderen Viele Schiffe sind

Schaden ist unbe

von der Küste.

Franftreih. Gesebgebende Versa4nnmlung. Sibßung U S 2 ! S : l ge 1 ] vom 9. Febr. Ju der hcutigen Sißung wird die am Schlusse der gestrigen Sitzung begonnene Diskussion uber die Erseßung der Na turalleistungen zur Unterhallung der Gemeindewege durch propc

tionirte Bestcuerung fortgesct, Die Gegner der Naturalleistungen suchen darzuthun, haß dieselben eine lästige, unpopuläre, auf dem fleinen Grundbesiz fast ausschließlich lastende und mithin verfas=

sungswidrige Stcuer konstituiren, während die Verfassung das Prinzip der Proporttonalität bei der Besteuerung ausfstelle. Die Vertheidiger der Naturalleistungen machen geltend, daß

cine Vermehrung der direkten Abgaben zu deren Ersezung wenig Anklang bei der Bevölkerung sinden werde und eine voll- fommen proportionirie Vertheilung der Steuern überhaupt nicht möglich sei, worauf Soubies (von ter Linken) entgegnet, daß dies kein Grund sei, um überall die möglichste Annäherung an eine solche von der Verfassung gewollte und von der Gerechtigkeit ge- botene Besteuerungsweise zu versuhen. Ein Reduer der Rechten, Bocherx (gewescner Präfekt unter Ludwig Philipp) vertheidigt das Geseß von 1836 über die Naturalleistungen, das nah seiner Mei- nung nebst dem Geseßze über den Elementar-Unterricht die bedeu tendsten und die Freiheit der Gemeinden in hohem Grade begülnsti- genden Geseße der Juli-Monarchie waren. Er hält dabei eine Lobrede auf die gefallene Monarchie, die dem Lande achtzehn Jahre wahrer Freiheit gegeben habe. Diese Aeußerung ruft Pascal Duprat auf die Tribüne, der gegen diese Reminiszenz protestirt und auch der Majorität, die sich jeßt angeblih so sehr für die Rechte der Gemeinden besorgt zeige, das Geseß gegen die Elementarlehrer ins Gedächtniß ruft, bci dem sie jene dem Despotismus der Centralge- walt zum Opfer gebracht habe. Er fordert sie ironisch auf, ihre Sürsorge für die Gemeinden und ihre Vorliebe für die Decentrali- sation bei dem bevorstehenden Antrage der Regierung auf die Er- nennung der Bürgermeister durch die Centralgewalt darzuthun, Die erste Berathung des Gesebes ist hiermit geschlossen, und die Versammlung genehmigtden Uebergang zur zweiten Berathung, bei der erst die einzelnen Bestimmungen zur Sprache kommen werden. Die, Tagesordnung bringt jeyt die erste Bergthung über den Vorschlag mehrerer Mon-

tagnards zur Begünstigung der Arbeiter-Associationen bei der Kon ze\sion der éfsentlihen Bauten. Nadaud, einer der Utheber des= selben, ider selbst Arbeiter if, giebt der Majorität zu bedenken, daß es von jeher die Konservativen aller Regierungen gewesen scien, die das Land in gewaltsame Katastrophen gestürzt hätten, und ver langt Reformen im Juteresse der Arbeiter, um nahe , vielleicht von \chrecklihen Folgen begleitete Revolutionen zu vermeiden. Er geht

dann auf die einzelnen Uebelstände bei der gebräuchlichen Konzessionsweise bffentliher Bauten ein und sucht nachzu- weisen, daß der Staat und besonders die Arbeiter durch

die zahlreichen Zwischenunternehmer und Agenten an {0 pCt. von den für die fentlichen Bauten bestimmten Summen zu verlieren

pflegten. Er folgcrt, daß in Zukunft der Staat )eine Bauten direkt an

Arbeiter-Associationen übertragen solle. L. Faucher, Berichterstatter des Prüfungs-Ausshu}ses, antwortet, daß Nadaud nichts Anderes

volle, als Lie Arbeiter dcr Anarchie überliefern, und daß er auf e

seine Einzelheiten, die durchaus hypothetisher ode1 wisser Natur seien, nicht weiter eingehen könne. Di rjammliung vel tagt die Fortseßung der Berathung auf nächsten F1 U Sißung wird geschlossen.

Paris, 9. Febr. Vorgestern Aben r große A haft und Ball im Ely9see.

Der Ministerrath war heute Mul ( n Schweizerfrage abermals Gegenstand der Déerat {41 LCI Cstafette wre jede Bedenklichkeit der 2 jd il Depeschen Dufour's gemeldet hat! 1 l verungen Oesterreihs und Preuße c1

Man f\pricht wieder von einer g1 ¿V sident nachstens uber die hiesige Besaßu1 1e

Abermals spricht man von elnêem 1j C damit den Umstand tin Verbindun dai Lamarline gele] Prásidenten ins Elÿysee berufen wurlt

Man bemerkte Heute Mittag hier wiel VeDEULCI l penbewegungen. Ein bedeuten Transport Ar | nition nahm seinen LVeg Uber dil

Zwischen den Führern der Namen „Freunde der Bersfassu nl renzen stattgesunden , eren F wed etne Berslan9i gung ven hiesigen Ersaßwahlen aufzustelende „Kandidaten S EUNDE: DeV Verfassung‘ chlagen Girardin i cl aux Lor: man wei noch nicht, T ( n1 1 vird.

Der Polizei-Präfckt hat den Polizei-Kommissaren unl übrigen Agenten befohlen, in den Karnevalstagen ket welche die mindeste politische Anspielung (i ßen zu dulden. Dieser Befehl \oll alb ia sein, weil Carlier erfahren hat, i =tudente1 : selbst, von seinen Polizei-Agenten umgel len

Großbritanien und Zrland. Parlament. 1 haus, Sißzung com 7. Febr. Auf Lord Dudley uart ntra wegen Vorlegung der wichtigsten auf den ungarischen Kri

Flüchtlingsfrage, die Deccupation der L ongufürstenthümer 2c. bez lichen Dokumente versicherte Lord Palmerston, wie schon det, daß die Regierung bereit fei, alle mt dem ffentlichen {nt

» der Rülsicht , die sich die Regierungen gegenseitig shult

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eien, verträgliche Mittheilungen zu machen. Was den Krieg tmn

Ungarn betreffe, so habe er schon in der vorigen S |

sichten über diese große Frage ausge|proche i r fagen

daß die Gefühle, welche die große Masse des englis [f Qi ? {

I { 4“ » 44 nux zum HRuhÿm gereichen (791

Dem XLanpe

wenige Engländer würDen in dieser Hinsicht anders 1 Da us werde aber begreifen, daß in einerAngelegenheit, in welch G eft u interveniren nicht berechtigt sei, \ 1 gierung “in Vezug auf die Lcitu Use! nft sein müssen, eine wie lebhafte Theitnahm e englische rung, als Reprásentantin der öffentlichen Meinung in England | Rücksichtlic) der Donaufüúür} fi

lung Rußlands von Der andere! nuben

vinzen cines fremden Landes. Im Laufe des vorigen

in Vergleich (niht eigentlich y (Bestal cines Protokolls) zu Balta iman en urd Rußland und die Türkei sich verpflichten, ihre beiderseitigen Tr1 pen in den Fürstenthiimern nach einer gewissen Zeit auf 10,000 Mann zu reduziren. Die Pforte habe dies bereits gethan

land dagegen noch nicht. Seine Ueberzeugung sei, daß Rußland Begriff stehe, die Uebereinkunft zu erfüllen. Sein ehrenwerther Freu!

theile diese Meinung nicht. Er (Palmerston) könne nur so viel sa daß er nach den ihm gewordenen Mittheilungen glauben durfe, der türkische Gesandte in St. Petersburg habe Versicherungen wegen ciner baldigen Reduction der russischen Besaßung erhalten. In feiner Weise verkenne er den {weren Druck, den die d der Fürstenthümer durch die große Truppenzahl erlitten. Die Er haltung dieser Truppen müsse ihnen die {wersten Opfer auferlegt haben. Was die ungarische Flüchtlingsfrage betreffe, fo werde e gern alle Papiere vorlegcn, die über das Verhalten Englands Licht verbreiten könnten: „Rußland und Desterreich verlangten die Aus lieferung der nah dem ungarischen Kriege in die Türkei geflüchteten Ungarn, Polen und Jtaliener, wenigstens des österreichischen und russi- {en Unterthanen. Rußland stüßte. sich auf der Vertrag von Kainardschi Oesterreich auf den gon Belgrad. er leßtere enthielt indeß durchaus feine Verpflichtung wegen Auslieferung österreichischer Unterthanen und der Vertrag von Kainardschi ließ die Wahl zwischen Auslie= ferung und Ausweisung. Die Art und eise, wie diese Forde- rungen von den Organen der österreichischen und russischen Regie=- rung gestellt wurden, erregten bei der Pforte Besorgnisse über die Folgen einer Verweigerung. In dieser Lage richtete sie die Augen auf die befreundeten Mächte, von denen sie Hulfe erwarten fonnte, Sie apypellirte an die Regierungen von England und Frantrel@, Die Regierung Ihrer Majestät beschloß, in Uebereinstimmung mit dem allgemeinen Gefühl, das sie“ bei diesem (20) Eng land sich kundgeben sah, dem Sultan die E ltere stüßung zu geben. Sie machte freundschaftliche S O bei den Regierungen von Oesterreich und Rußland. Starungen folgten, aus denen die englische Regierung die Ani)! A daß der Sultan nicht verpflichtet war, die O zu ETTUHEN, Tr (Palmerston) sei es der russischen R O S Q N daß am Tage zuvor, ehe der Spezialge|anDte N N D Al la tersburg eintraf, um den Kaijer U N von seinem Ver Tau ón G “7ch mit der anderen Alternative zu begnügen langen abzustehen unD s{ch n a baba di al A die russische Regierung bereits D S erste Gor= derung aufgebe. Es folgten nun E nel andlungen Uver die speziellen Bestimmungen, die mil einem Uebcreinfommen endeten, wonach die Pforte, wle le vertragsmäßig verpflichtet war, ein- willigte, die polnischen Flüchtlinge anszuweisen, rüdsichtlich Oester= reis dagegen die Ungarn “nicht in ein Gefängniß zu ‘seben, sondern sie von Der ósterreichischen Gränze zu entfernen und sie dort unter jener Art von Ding zu halten, wofür die englische Sprache kein Wort hat, was man aber surveillance nennt,“ Zwischen Rußland

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id der Pforte f\eien die diplomatischen Beziehungen wieder aufge- nach den leßten Nachrichten würde dies auch in wenigen

Tagen von Oesterreih geshehen. Was den Antrag seines edlen Freundes betreffe, so hoffe er, daß er sich mit denjenigen Papieren begnugen würde Nachtheil für den öffentlichen Dienst vor= gelegt werden könnten. Stuart erklärte sich damit ein- erstanden. An der nun folgenden lebhaften Diskussion nahmen unter An- ren nstey, De Lacy Evans, Monkton, Milnes, Gratttan, Lord C.Hamil-

i raeliversagt der Politik Palmerston’s nicht nerfennung. Er halte den Staats-Secretair des Auswärtigen we- einen Verrätl

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seine A [un her, noch erblicke er auf der anderen Seite die ausge- lhneten Fähigkeiten in ihm, die ihm von seinen Freunden zugeschrieben üirden, Seiner Ansicht nach habe Palmerston die auswärtige Po wenigstens insofern leidlich gut geführt, als er Sorge dafür agen habe, dieselbe nicht der sogenannten liberalen Partei in

/ liberale Partei dem türkischen unberechenbaren Schaden zugefügt. ufgestachelt, welche zur Katastrophe

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spielen, Diese babe dadurch England

Hande Zu Ie U

ie Jene Le1iden\chafien

a / Navarin, zur Erklärung der Unabhängigkeit Griechenlands somit zur Schwächung der Türkei geführt hätten, und nun, (l Inbeil gesehen, trete sle mit leeren unt l Bezeugungen auf Der leidenschaftli )iter1 Redner del \rlänt t ! ] e der Gegenstand went ntere} l (nzahl d itglieder hielt hrend 1 Î | n. Qu ( t Y( t! l 149 l zeben ) N n ( INT i L 2 1 vebuna nod s ij { 4 { »PT l GILTOI Li. D nel 1 ( t 1 ( {C1 at et gust ach Schloß Balmoral in acht Cen h aufhalten | O L erzogin Kent Sch 1 HNU at gel di ngefunT Regterungs ill ü ie fünftige politishe und administrative Orgauisation uftra vorgelegt. Diese Maß- gel st1 Kolonisten örtliche S t11D um dadurch die Verbin g ( zu befestigen. Der Prä | D( verlas Auszüge aus 2 um zu zeigen, daß die (1 genen Maßregeln als eins ol E etámpft wiederholt die britische Politik in der l „Die im Parlament gegebenen Erklärungen über hren des Herrn Wyse,“/ sagt dieselbe, „und des britischen ders in Athen haben unglücklicherweise die Thatsachen , die röffentlicht waren, bestätigt und den Abscheu und das Be- ht vermindert, welches solche Maßregeln erregen müssen. n Qu, N im Parlamente angegeben, die von Herrn Wyse zte fategorische Antwort sich nicht auf die Abtretung der bei nseln, sondern nur auf die Privatansprüche britischer und jo her Unterthanen bezogen, so waren doch leßtere der Art, daß sie indseligkeiten keinen genügenden Grund gaben.“ Auch legt imes darauf noch besonderes Gewicht, daf ein riterlies, den 01 iehmsten Beamten und Rechtsgelehrten bestehendes Kolle | ider König Otto diese Ansprüche vorleate, sich entschieden gegen hen habe, worauf nach dem höéflichen Brauche un- den Nationen, welcher der Meinung der geseßmäßigen Autori n ei emden Landes große Achtung zolle, Admiral Parker j 1 follen, anstatt zu gewaltthätigen Maßregeln 6 den Maßregeln,“ fährt die Times w inlichkfeit nach fruchtlos sein, unl i E Dg S O. MaArter ( i lassen, und daß die offntliche una in Europa, durch die anderen ckchußmächte gestüt:t, Di t in Furcht zu jagen, mit Unwil vird. Aber selbst, wenn man durch nag jener elenden Schulden oder dite

C E E G b T G D Bla werthlosen Injeln erreichte, ind das Vöjetle,

1 die britishe Regierung eine jener politischen RNuctsichten oder ener vbffentlichen Interessen aufopfern dürfte, welche England

Auge hatte, als es mit allen ihm zu Gebote stehenden Kräften

Wohlfahrt des griechishen Königreichs mit man behaupten, daß wir wegen solcher Absichten rige Politik aufgeben sollten, um die Partei in Grie vertrauensvoll auf England

blickt, zu entmuthige1

( und die Flagge, welche den König Dtto nach

and führte, zum Zeichen und Werktzeuge feiner Demüthi

na zu maden Kann man leugnen, daß diese geringsügigen

Vergnügen redressirt worden wären, Regierung in den leßten 4 Jahren und den Verkehr mit ihren Ministern auf eine eise zu führen, es zu einem Interesse jener

hatten, unsere Freundschaft zu besißen, und zu dem Ministerium Koletti bis zur gegenwärtigen

(&iser UnD L G : a: hA M4

wir, anstatt die grie) erogen

erbitternde

ing gemacht

YVayren (L ( A en unsere Beziehungen zu Griechenland in dem hoch aen drohenden Tone eines mächtigen Gegners geführt; Folge ist, daß nichts von den griechischen Ministern erreicht und nsere gered Ansvyrüche geringgeshäßt und geleugnet wurden.

natürliche Resultat des bisher befolgten Systems. ckystem nachdrücklicher bezeichnen und verdammen, als das Bekenntniß, daß in Griechenland britische Unterthanen für ihr Etgenthum keine Sicherheit finden können und die britische Regierung nicht ohne das Einschreiten eines Geschwaders von Kriegsschiffen Schadenersay erhalten oder Schub gewähren kann, Diese Frage wird indeß nicht ausschließlich von dem englischen Ge sandten und dem griechischen Kabinet enischieden werden, Das Königreich Griechenland is Die Schöpfung der drei Mächte, die den londoner Vertrag von 1827 unterzeichneten, und diese Mächte haben länger als 20 Jahre fortwährend die Entwickelung der In fitution Griechenlands überwacht und sein Gebiet und seine Jnter- essen geschirmt. Daß. cine dieser Sc(hubmächte ih plöblih gegen diesen vertheidigungslosen Staat kehren, jämmerliche Privatbeschwerden in Staatsbeleidigungen verwandeln und die Gränzen eines Gebie- tes bestreiten sollte, welches auch unter ihrer Garantie steht, wäre

Das it das Y

‘ichts Tann dies

ein so außerordentlicher Akt, daß Frankreich und Rußland mit Recht fragen dürften, mit welhem Rechte solche Maßregela ohne ihre Kenntniß und Beistimmung ergriffen werden können. Wenn solche Maßregeln die britishe Regiernng im Auge hatte, so würde es nicht überflüssig gewesen sein, sie den anderen Schußmächten

mitzutheilenz allein dies geschah nicht, Six Stratford Canning und

261

Admiral Parker gaben, wiewohl die englische vnd französische Flotte im genauesten Einverständniß im Orient noch vor kurzem gehan- delt, nit die geringste Andeutung, daß sle gerade in jenem Augen- blie einen casus belli gegen König Otto im Sinne hatten. Ja, so weit trieb man die vorgebliche Freundschaft, daß die Griechen selbst keinen Verdacht gehegt zu haben \cheinin. _Die Kriegslist ihrer Vorfahren und das hölzerne Pferd, welches die Thürme Troja's zu Boden warf, waren einen arglosen Volke nicht verderblicher, Admiral Parker speiste an dem etnen Lage n Palaste zu Mittag und drohte mit seiner Blokade am folgenden. Unter die- \cn Umständen- hoffen wir nur, daß die griechishe Bevölkerung nicht in dem Maße erbittert sein wird, daß |ie sich Gewaltthätigfkeiten agegen britishes Eigenthum erlaubt; denn da nach Lord Palmer-= iton’s Angabe Herr Wyse selbst sich auf ein Kriegsschi} im Hasen zurückgezogen, so dürfte die Sicherung der britischen Unterthanen in Athen allein auf den Schulz der Kanonen der britishen Schiffe retuzirt \cin, In cinigen Tagen wird Die französische Flotte, die von Smyrna den 2Wsten absegelte, au] sabe vor Athen einget1 und da ohne Zweifel der französische und der Ö annehmen

Alter=

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russische Ges1indte sich thätig der griehi|chen Regierung werden, \o wird sich Sir W. Parker tin der widerwärnigen

tonflitt zu risfTiren oder

entweder einen ernsthaften

bestnden ,

che und unveranlaßte Unternehmen auszugeben 11T fut

ahren ,

jeden Engländer schmerzlich, zu er] unser Ruhm und Siolz feit und Politik mißbilligen, ben:

k die offizielle Korre)pondenz

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ß ( einer sowohl auf die griechischen auf w(1zer Angelegenheiten bezüglichen Mission beauftragt jet.

Ein beftiger Sturm hat in der Nacht vom Dienstage in Lon don und der Nachbarschaft, in Manchester, Liverpool und an ver schiedenen anderen Punkten der englischen und irländischen Küste vielen Schaden verursaht. Das dover - ostender Postdampfboot

N während dieses Sturmes unweit Ostende gestrandet, Passagiere und Posten wurden geborgen. An verschiedenen Punk? 7

ten {lug die See hoh über die Leuchtthürme hinweg, welche über

or“ ist

109 Fuß aus vem Wasserspiegel emporragen. Neben der Expedition zur Aufsuchung Franili von der Beh ringstraße aus hat die Admiralität jeßt auch te, von der

Ostseite Amerika?s durch den Lankastersund besch!

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ißland und Polen. St. Petersburg, 9 L ifsishe Invalide enthält nachstehenden Kaiserlihen Ukas Vene: O) i Bezeichnung der An=- ( ausgezeichneten Kriegsthaten Inserer Truppen in dem ruhmwürdigen Kampfe zur Beruhigung Ungarns und Sieben- í

Q Zur weiteren

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bürgens haben Wir für gut befunden, eine besondere Medaille zu

len die Brust aller

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nit welcher zu {müdcken Wir befel

er diejes Kampses, Der neuen

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stiften, ( Rulm

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xen und muthigen Theilneh: l i Unseren Waffen und eine glänzende Seite denGeschichtsbüchernNRußlauds beigefügt hat. Nachdem Wir jeßt diese Medaitle und die Statuten bestä tigt haben, auf Grund welcher sie verliehen werden joll, um an Bande, das aus einer Vereinigung des Andreas- und Wladimir-Bandes besteht, getragen zu werden, beauftragen Wir Sie: diese Statuten zu veröffentlihen, mit dem Minister der Fi nanzen wegen Prägung Medaillen und Herstellung des Bandes in erforderlicher Anzah in Berbindung zu treten und Die Medaillen dem Gevyveral - Feldmarschall Fürsten von Warschau rasen Paskewitsch Von Eritvan Ur Berflügung zuzustc llen. Nikolaus. St. Petersburg, den Februar 1850.

Hierauf ist folgender Tagesbefehl vom Kriegsminister erlassen worden : _St, Petersburg, den 3. Februar 1850, Durch allerhöchsten, an mich gerichteten Ufas vom heutigen Tage haben Sr. Majestät der Kaiser geruht, eine besondere Medaille zu stiften, zur Bezeichnung Kaiserlicher Erkenntlich- keit gegen die Truppen, die an dem Kampfe gegen die ungarischen Jnsur- genten Theil genommen, Gemäß dem allerhöchsten Befehle Sr. Maj. haben ein Anrecht auf die Medaille: 1) Ohne Ausnahme alle Generâle, Stab und Ober-Offiziere, so wie Gemeine, die in den Kämpsen gegen die unga {nsurgenten innerhalb der Gränzen Ungarns und Siebenbürgens ] Orten im Auslande Theil genommen, 2) Ueberhaupt alle Generále, Stab- und Ober-Offiziere und Gemeine, die verschiedener Anlässe wegen bei den Schlachten selb| nicht zugegen gewesend sind, aber während des Krieges im Auslande bei den dem Feinde gegenüberstehenden

einen

ck L 1 l

rischen

und an anderen

Truppen zur Ausführung anderer Obliegenheiten gestanden, desgleichen auch die, welhe sich in den in Ungarn und Siebenbürgen eingerichteten Ho]p1- tálern befunden haben. 3) Die Regiments - Geistlichen, die ihren Beruf

unter dem feindlichen Feuer erfüllt, und die Aerzte, welche den auf dem S chlactfelde Verwundeten Beistand geleistet haben, so wie überhaupt die Geistlihen und Medizinal - Beamte, die bei den Regiments - Lazarethen

i ürgen

und Hospitälern in Ungarn und Siebenb angestellt gewesen sind. 4) Alle Beamte des General - Stabes dex Armee, der Corps-

und Divisions - Stabe, des Kommissariats - und Proviant - Res sorts, der Artillerie - Jugenieur - Parks und der mobilen Hospi- täler, die Civil-Beamten, die Beamten des Feldjäger - Corps , die Bereiter, Quartiermeister, Auditeurs, Veterinair-Aerzte und ihre Gehülfen, die bei den Truvpen in Ungarn und Siebenbürgen angestellt gewejen. 5) Die Frei- willigen, wenn ííe bei den Truppen ih befunden und an wirklichen Shlach- ten Theil genommen haben, 6) Alle Unter-Beamten, die nicht zum Fronte- dienst gel dren, wie: Schreiber, Feldschere, Roßärzte, Meisterleute jeder Art, Lazarethdiener, Bader und dergleichen, die zum Bestand der Truppen ge- hörten und während des Krieges in Ungarn und Ziebenbürgen gestanden haben, mit Ausnahme der weiter unten Bezeichneten, 7) Die ein Anrecht quf die Medaille habenden Gemeinen, welche in gerichtlicher Untersuchung gestanden, in der Folge aber von der Strafe freigesprochen sind, oder die, wenn auch bestrafi, poch nur eine Besserungsstrafe erlitten haben, ohne Aus- chließung aus dem Militair-Ressort und ohne Verschikung in Arrestanten- Compagnieen, können gleichfalls diese Medaille tragen, ZFndem ich diese Kaiserlihe Guadenbezeigung zur Kenntniß der Truppen bringe, halte ich für Pflicht hinzuzufügen, daß demnach ein Anrecht auf die neu gestiftete Medaille nicht haden: 4) Diejenigen Lruppen, die zwar in Veranlassung des Krieges mit den ungarischen Jusurgenten ausmarschirt înd, aber innerhalb der Gränzen dcs Kaiserreichs und des Königreichs Polen verblieben sind. 2) Die nicht zum Frontedienst gehörenden Unterbeamten, die als Kirchendiener, Offiziersdiener, Fuhrleute und Profoße fungirt ha- ben, und 3) diejenigen Gemeinen , die zwar, weil sie am Feldzuge gegen die Ungarn Theil genommen, ein Anrecht auf die Medaille hâtten, aber bis zur Zeit, wo sie vertheilt wird, sich ein Vergehen haben zu Schulden fommen lassen und durch Nichterspruch aus dem Militair - Ressort ausge- {lossen oder Arrestanten- Compagnieen zugewiesen worden sind, General- Adjutant Fürst Ts\cherny \chew.“

Niederlande. Aus dem Haag, 7. Sebr. (Börs. H.) Nach den gestern hier eingegangenen Berichten wax das Wasser im

holländischen Ober-Rhein und dex Waal, \o wie im Nieder-Rhein

und Lek, an einigen Punkten bedeutend gestiegen, an anderen wie= der gefallen. Auf den meisten Punkten ver Flüsse hatte man offffe= nes Wasser. Auf der Ysel war das Eis völlig losgekommen und durch die Mündung des Flusses durchgetrieben. Auch die Maas in E war frei von Eis und das Wasser merklih im Ab- nehmen.

Schon mit der lebten ostindischen Post ist hier ein Gesuech des Herrn Rochussen eingegangen , ihn von seinem Amte als Geittä. Gouverneur des niederländischen Ostindien zu entheben; es werden hon mehrere Personen namhaft gemacht, auf welche bei Wieder= besezung dieses Amtes Bedacht genommen sein soll.

__ Dánemark. Kopenhagen, 8. Febr. (Alt. Merk.) Im Volksthing legte heute der Finanz-Minister das Budget von 1850 vor. Es sei dies, bemerkte er, weder ein Friedens- noch ein Kriegs=*

Budget, da man auf alle Eventualitäten gefaßt sein müssez deshalb sei das Kriegs - Ministerium stark belastet, auch erfordere der Ab= trag auf die Staatsschuld und das ererbte Pensionssystem große Ausgaben. So wie im Falle des Friedens das Budget bedeutend würde herabgeseßt werden, so verstehe es sich von selbst, daß im

lle des Krieges die Regierung die Bewilligung eines außer=

E Aut

ordentlichen Kredits beantragen müssez hierüber könne er sich bei dem jeßigen Standpunkte der Sache niht bestimmt äußern. Das Budget beginnt mit dem 1. April 1850 und chlic6t mit dem 831. März 418541. Die Einngahmeu Und darin, mit Abzug eines zu 4,800,000 Rbthlr. verans{lag-

die Aus=- Unter den Einnahmen figurirt die 4,200,000 Rbthlr. Die Staatsschuld if zu Unter den Ausgaben sind beide

ten Kassenbehalts, zu 17,304,000 Rbthlr. veranschlagt, gaben zu 18,048090 Rbthlr. Kriegssteuer mit 112 Millionen Rbthlr. angegeben. {

Militair-Etats mit circa 6 Millionen, und das Pensionenwesen mit 1,327,000 Rbthlr. aufgeführt, T\cherning fragte, ob der Mi- nister darauf bedacht gewesen sci , für die Zukunft das ganze ckteuerwesen nach dem Vermögen und den Verhältnissen der Personen umzureguliren, worauf der Minister antwortete, daß man aus den vorzulegenden Motiven zum Budget |e

hen werde, daß er darauf bedacht gewesen. Hierauf legte der Minister die Abrechnung von 1848 vor, und man schritt dann zur Schlußberathung über die Geschäfts -Drdnung , welche bis um §. 27. angenommen wurde. Nach §. 7 werden die Mit= des Things durch das Loos in 4 Abtheilungen getheilt,

Griechenland. (Lloyd.) Das am 9ten in Triest einge- troffene Dampfboot „Erzherzog Ludwig brachte Nachrichten aus Griecenland, die nicht viel neuer sind, als die bereits von uns mitgetheilien. Sie bestätigen nur, daß sämmtliche griechische Häfen von den englischen Schiffen streng blokirt werden. Vor Patras freuzten eine Brigantine und ein Dampf\i}s. Der Verkehr liegt in Folge der leßten Ereignisse völlig danieder, und der Schaden, welhen der Handel wie die Marine von Griechenland \chon jeßt erlitten haben, wird als bedeutend dargestellt.

Markt - Verichte. Berliner Getraidebericht vom 13. Februar. Am heutigen Markt waren die Preise wie folgt:

Weizen nach Qualität 50—55 Rthlr.

Roggen loco und \{wimmend 265—28 Rthlr.

» pr. Frühjahr 25% u. 5 Rthlr. bez., 26 Br, ) Mai /Juni 26% u. # Rthlr. bez., Juni /Juli 275 Rthlr. Br., 27 bez. u. G.

Gerste, große loco 22- -24 Rthlr.

») fleine 19—21 Rthlr. Hafer loco nach Qualität 16—18 Nthlr.

» pr. Frühjahr 50 pfd. 16 Rthlr. Br. Erbsen, Kochwaare 322—40 Rthlr. » Futterwaare 29—32 Rthlr. Rüböl loco 1354—135 Rthlr. » “pvr. Nebr. 13% U 2 Nihlr, 4, Br, % O, ») Febr. /Márz 124 u. 5 Rthlr. Br., # bez.,, 7 G. » Márz /April 125 Rthlr. bez. u. Br., # G, » April /Mai 1242/1 25 blr. bez, L253 » Mai/Dutt 122 Nl; bez, 1: Br, 1274 G Leinól loco 113 Rthlr. » pr. Marz /Apbril 112 Rk Br, 115 O. » vr. Avril / Mai 115 Nthlr, M. 5 O. Mohnöl 15# Rthlr. Palmöl 125 a 127 Rthlr. Hanföl 14 Rthlr. Südsee - Thran 127 a 127 Rthlr. Spiritus loco ohne Faß 13% Rthlr. b » mit. Laß 13% Ntblr: Dry, L r

parat

[37 Br., G

Br.

Febr. /März 13% Rthlr. Br., 135 G

) Márz /April 14 Rthlr. Br., 135 G.

» April /Mai 14% Rthlr. Br., % bez. u. G. Mai /Juni 145 Rthlr. Br., 5 G.

) Juni /Juli 15 Rthlr. bez. u. Br Juli /Aug. 155 u. 5 Rthlr. verk., 165 Br., 5G

Königliche Schauspiele.

Donnerstag, 14. Febr. Im Opernhause. 23ste Abonnements- Vorstellung: Das hübsche Mädchen vou Gent, großes pantomimisches Ballet in 3 Akten und 9 Bildern, von St. George und Albert. Musik von A. Adam. -Jn Scene geseßt vom Königlichen Ballet meister Hoguet. (Frl. Lucile Grahn: Beatrix, als leßte Gastrolle vor ihrer Abreise nach Dresden.) Vorher: Das Versprechen bin term Heerde, Scene aus den ósterreichischen Alpen, mit N tional-Gesängen von Alexander Baumann. Anfang halb 7" Uh1

Preise der Pläße: Parquet, Tribüne und zweiter Rang 1 Nth! Erster Rang, erster Balkon daselbst und Proscenium 1 Rthlx. g Parterre, dritker Rang und Balkon daselbst 20 Sgr. Amphitheate1 10 Sar, 20.

Freitag, 15. Febr. Im Opernhause. 2á4ste Abonnements= Vorstellung: - Othello, der Mohr von Venedig, Oper in 3 Ab- theil, mit Tanz, Musik von Rossini. Anfang halb 7 Uhr.

Königsstädtisches Theater. Donnerstag, 14. Febr. Berlin bei Nacht. Posse mit Gesang in 3 Akten von O. Kalish. Vorher: Herr Lehmann. Monologische Scene mit Gesang, als Prolog vorgetragen, von Herrn Grobecker. Freitag, 15. Febr. Lorbeerbaum und Bettelstab, oder: i

C, Drei Winter eines deutschen Dichters. Schauspiel in 3 Akten, von

K. von Holtei, Hierauf: Bettelstab und Lorbeerbaum, oder: Zwanzig Jahre nach dem Tode, Nachspiel in 4 Akt, von K. von

Holtei.

Sonnabend, 46. Febr. (Italienishe Opern - Vorstellung.) Roberto il Diavolo (Robert der Teufel). Oper in 5 Abtheilungen. Musik vom Königl. General-Musik-Direktor und Hof-Kapellmeister Meyerbeer. (Sga. Claudina Fiorentini: Alice, als [Gastrolle,) Anfang 6 Uhr,

264 Br,, % G.

L B L 2 P : L) : 2% be Wf  ; v9 20 N F