1850 / 57 p. 1 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Ausführung hat der Minister einen unserer ausgezeichnetsten Bild-

hauer ausgewählt,

London, 22. Febr.

Großbritanien und Jrland, E ' Klassen 1st

Disraeli’s Antrag zu Gunsten der ackterbautreibenden

e ' "d - , - - e N o ao gestern im Unterhause mit 273 gegen 252, also nur mif einer # jorität von 21 Stimmen, verworfen worden.

Schweiz. Bern, 19. Febr, 15ten d. M. folgendes Kreisschreiben an an die Gränzkantone insbesondere erlassen : S Zeitungen enthielten die Nachricht, daß von verschiedenen ‘ammen- unter anderen von Oesterreih und Preußen, e A S mar- gezogen werden, mit der Bestimmung, gegen Abt hr di \chiren, ja sogar sie zu beseßen, und zwar V n rträgliche Zuge- wisse, mit ihrer Würde und Unabhängigkeit E von Seiten | ständnisse abzunöthigen. Obgleich | A Note | der benannten Mächte, weder schriftli, und kein Ansuchen der in den öffentlichen

ath hat unterut ¿mmtlihe Stände und

G. L E, Mehrere n Mächten,

Der Bundes-R

f A 18 1 gleich nun bis d | Os j noch mündlich, ketne

auf Die Flücht

| | J / |

| |

Ma- |

| auf Dieje

3360

A er zi g und Bewegungen

gen, was Sie in Bezug n Zusam enne 8 rfte, wissen und E Iu He Sus seßen zu wollen, damit wir, falls erfahren 2 Goatten D ausgestreuten Gerüchte gegründet 10 wider D Se geseut wáren, zur rechten Zeit die zur Wv s0nze0, n Len V terlandes erforderlichen Maßregeln zu ergreifen. theidigung des r G L, E,, daß, wenn einerseits die Schweiz Sie win is ihr Gebiet zum Heerd einer Propaganda und zu nicht R ! den Nachbarstaaten Besorgniß einflößen können, Umtrieben, V 5 der schweizerische Bundesrath durch seinen Beschluß herzugevew, li 1849 und seine übrigen Maßregeln in Betreff der n A der Flüchtlinge und der Ausweisung ihrer Anführer, Mañregelis welche nicht Zugeständnisse sind , sondern die selbst- Ftándige und freiwillige Erfüllung unserer völkerrectlichen Bei Ait bewiesen hat, andererseits die Schweiz, stark Zumuthung, welche die Gränze ihrer

pflichtungen waren, w Stellung, jede : i überschreiten würde, jeden Angriff auf ihre Rechte mit

Pflichten

derjenigen Kraft, welche das Bewußtsein einer guten Sache giebt,

Blattern (u | zurücweisen müßte; es is dies der feste Entschluß der Nation und

Dieser Ent-

ihre unausgeseßten Lügen täusche, gelingen, dieselben zum Werkzeuge

ihrer gefährlihen Pläne zu machen.

Schenken Sie auch dieser

Partei keinen Glauben, die da behauptet, es hätte der Bundesrath den Geboten der Diplomatie nachgegeben, oder er sei deren For= derungen entgegengekommen. Es ist dies eben so unwahr, als wenn sie behauptet, der Bundesrath habe niht die Macht, scinen Befehlen Achtung zu verschaffen, oder es gebe die Schweiz fortwährend Ur=

sache zu Unruhen in den Nachbarstaaten.

Diese wie auch andere

Erfindungen stehen in Verbindung mit dem Plane der Umtriebe der reactionairen Partei, daher es wiehtig ist, auf dieselbe ein wachsames Auge zu haben. Wir ergreifen 2c.“

Königliche Schauspiele.

Dienstag, 26. Febr. Jm Opernhause. Mit aufgehobenem

Abonnement. Zum Benefiz der Königl, Kammersängerin Frau Köster :

Fidelio, Oper in 2 Abth., Musik von L. van Beethoven. Nach dem ersten Aft: Anfang halb 7 Uhr.

Große Ouvertüre zu Leonore, von L, van Beethoven.

Billets zu dieser Oper sind im Billet - Verkaufs - Büreau, \o

wie Abends an der Kasse, zu haben.

Art, das heißt Noten und Begehren in dg Ae der Schweiz | ihrer sowoh! fantonalen als De Men A e a s Abonnements und freie Entréen sind zu dieser Vorstellung auf- singe und Gefährdung der E "M “uns gerichtet schluß Me daher auch AOE BASE, N N B | gehoben. Die zu derselben bereits gekauften, mit Dienstag bezeich- S wae E O En zu BesSwerden | die SGUs ie Aae e N L indseligkeiten mit | neten Billets bleiben gültig. wak zie: ola Pie: Mácht« jeglichen C es Stliden und redlich | hungen beugt. Allein wi11 wieDeryolen es, E d 9 o D | K Eni städti 4 —— Theater gegen die Eidgenossenschaft, welhe aus e bat und fortfahren | welchen gewihe Zeitungen die O 2 R " E Dou A d a p | Dio Nnsf ibre vóölkerrechtlihen Verpflichtungen O nat entfernt sind, | allen Giundes, ste wurden der Vernunst und der Gerec!ig- Dienstag, 20. Gebr. _Zum erstenmale wiederholt: Vie Bolfs= wird, fle zu erfüllen, entbehren unl E N Mauben O UG keit, der Erhaltung der allgemeinen Ruhe so sehr zuwiderlaufen, | vertreter auf Urlaub, Lustspiel in 3 Akten, nah dem Französischen, die diesen. Mächten untergeschobenen Absichten S Bewußt daß wir die Mächte zu beleidigen glaubten, wenn wir annehmen | von W. Friedrich. Hierauf: Grande Fantaisle für die Pedal nur vorauszuseben, so sehen wir E C R E | wollten, daß sie sich durch eine Partei hinreißen lassen könnten, | Harfe à double mouvement, von Parish Alvars ; vorgetragen oon sein unserer Pflicht, über die Sicherheit der O E a | welche nit müde wird, die Schweiz zu verleumden, in der Hoss- | Fräulein Rosalie Spohr aus Braunschweig. Znm Schluß: We1 ihrer Unabhängigkeit sowohl als ihrer Neutralital S A | nung, es werde ihr, indem sie die europäischen Regierungen durch | ißt mit ? Vaudeville-Posse in 1 Akt, von W. Friedrich. anlaßt, an Sie das Gesuch zu rihten, uns von Allem demzeni N L S 0E: ZrGAOS

p R 4 m Brf gi S A E Y i

Berliner Börse vom 25. Februar.

an E Ar M E Abi Ai Ard

Nisenbahn-=- Actien

1115, 1118. K Gold 121, Suber 1132

Fonds matt, ohne Veränderung, Fremde Devisen bei beschränk

tem Umsay höher gehalten.

Wechsel -Courfse. Amsterdam 158; Gld, Augsburg 114% Br., 1145 Gld, Frankfurt 1414 Br., 113% Gl. Hamburg 167%, Br., 167% Gld London 11 . 28 Br.

Paris 135 Br.

Leipzig, 23, Febr. Leipzig - Dresdener Part. Oblig. 1065 D L B U 1605 Mr. Leipz, Dr. E. 4, 1105 Old, Sächsisch - Bayerische 87 Br. Schlesische 944 Br. Chemnih-

Riesa 25 Br, Löbau - Zittau 227 Gld, Magdeburg=-Leipzig 217 Br. Berlin - Anhalter 917 Br. Krakauer 715 Old. Friedrich- Wilhelms - Nordbahn 43{ Gld. Altona - Kiel 93 Br, Deßauer B, A. 125% Br. Preuß. B. A, 947 Br.

__ Frankfurt a. M., 23. Febr. Für Oesterr, Fonds zeigte si heute in Folge ihres Weichens von Wien eine flaue Stimmung. U Gattungen derselben , so wie mehrere der übrigen Fonds und tesenbahn-Actien, waren zu billigeren Coursen als gestern angebo ns O (v Geschäft war jedoch im Ganzen unbedeutend. tlterr. 9proz. Metall. 847 Br., 817 Gld, Bank-Actien ohne Div, 1155 Br. Baden Parti Looje a 00 Fl, 02% Br., 52 G dito a 35 Fl, 322 g Zarital-Xooje a 90 Fl, 024 Br, 04 Gld, Ul 92% Br, 32% Gld. Hessen Partial-Loose a 40 Rthlr preuß. 321 Br., Ul g M Hessen Partia Loose a 40 Rthlr. Gebr. B (e 1% V, Sardinien Partial-Loose a 36 Fr. bei ebr. Dethmann 325 Br 3IL (C H ; s 50 Fl. 721 B 55 T, 024 Old, Darmstadt Partial-Loose a i; Aa A id, o; a 25 Fl, 26% Br, 96% Gld Spanien , 3proz. inländ. 29: B oe , 40s Dr, 405 Old, 03 B O o 3 I, , 29 Gld, Poln. 300 Fl. Loose 1204 Dr. - 120 Gld, ho, a 500 Fl. 80% Br., 80 Gld. Frie- dei) = TPR gens 7 Nordbahn 43 Br,, 42; Gld Ludwigshafen Bex 27 Br., 82 K-M 08 ae: Qua as Fs é o C UEE GIPros, v, G. 864 L St. Prám. Oblig. 88x Br, E, R. s S: 86% Dr; 805 Gld. Dän. 955 Br. Ardoins 11% Br. ;

R 3proz. 273 Hambhurg-Berl. 83 Br., 825 Gld, artet da M

Stiegl. 85 Br. 27% Gld,

Bergedorf 93 Br, Magdeh,-

Paris, 22, Feb1 199,

Nach der Börse. Iproz, 99+ 40

Sowohl die Renten als vie übrigen Fonds stiegen heute. die Bank war heute 10 Fr. höher am Schluß als gestern.

oahn

Uuch

Londou, 22, Febr. Iproz. Son, v, C. 957, «e E a. P O S0 07s, 90 Bud, S0 v1 U 992/ a G ü t. » / ¿ E ; h Fes ZA 6 proz. 860, 87. Ard, 157, 19. Pas}. 3, ZP7T0Z 364 D Dan. 99, 101 Bai 890, Mex 29225 80, Peru (2), S0 09 Oa Mex. /

Ÿ ü ¿ N F 1 e (1 1 q ) 1 A Conf. wurden zu 952, 7 p. C, und 995% a # A4, D. gemach

Jn fremden Fonds war keine wesentliche Aenderung Cisen-= bahn-Actien waren verlassen Amsterdam , 22, Febr. Das Geschäft in Int. war heute

sehr belebt. Anfangs war der Markt sehr gedrückt, und sie wur- den zu 54% pCt. abgegeben, Es wurde jedoch zu diesem Course viel gekauft, worurch ste höher gingen und ; pCt. besser als gestern {lossen Alle übrigen Holl, Fonds blieben ebenfalls etwas ange= nehmer L Von fremden Effekten waren Franz. gut preishaltend, Span. williger, Port, mehr angeboten, jedoch in allen lebendiger Umsaß. Russ, besonders 6proz., sehr flau. Oest., nach einer Neigung zum Rückgehen, {chlo}en wie gestern. E j E Holl Sitear. 045, 4 Ouros, 005 2, Ac Ap, SEVN 84, 833, 844. Span. Ardoins 114, #&. gr. Piecen 112, 30x03, do, 28%, 2, Russen, alte 1035. Destr. Met. 5proz.

77%, 2kproz. 415, 41. Port. 335.

Markt - Berichte. Berliner Getraideberiht vom 25, Februar, Am heutigen Markt waren die Preise wie folgt: Weizen nah Qualität 50—54 Rthlr. Roggen loco und {wimmend 26—27% Rthlr. 8 » pr. Frühjahr 25 a 245 Rthlr, verk., 25 Br,, 24% G, | » Mai/Juni 254 Rthlr. Br., 25% G, | » Juni /Juli 26% Rthlr. Br., 26% bez.,, 26 O, | » Juli /Aug. 27 Rthlrx, Br., 265 G,

| | | ' ! | |

B f : i | Z | ° dd 20 . y o g : tamm - Actien. | 4 apital. | 2 Prioritäls- Actien. I apital. | Amaterdam - - S a0 ahe a h | T'ages - Cou1 | Tages - Cours; j aDU FI. a Mit l 1 ) h erfol B 1. j} O Simm li Priort!äls-Aclien werde lurch | | e do G i | i nitliche 1OTL äl clien werden durch | 300 Mk Kn 10 n Rubrik aus; ibrliche Verloosung à 1 pCt. amortisirt | Hamburg U 2 A I R) 10! C AcGed ad C N licl Verl e 11 | | / 300 MK 2 Mt 1505 | 15 ain au - —— G0 T Z it 6 2670 ) Ea | 1 ] ] 0 | 5 London R 2 s: S S G h. Ltt: A. B 6,000,000 | 4 1 | 927 92 l Berl.- Anhalt. 1,411,800 | 4 95 6 N l ck M 0 h A j 5 | | ' s é : R s Paris O : ) N C G Hamburo 8 000.000 | 4 00 | 85 bz. do Hamburg 5,000,000 4) 100 B } t I 144 pen | \ ) r Wien in 20 Xr. 150 F1 e F Stettin - Starg 1,824,000 | 4 1 | 105 « do do. 1I. Ser. | 1,000,000 | 4535| 975 B. A A 2 Mt 10° Zt 1 arg ,044,UUU | | Aw e | PAE t Augsburg s A 5H eg Potsd.-Magd 1 000.000 | 4 |65 a 2 do. Potsd.-Magd. 2,307,200 | 4 | 93% B. 4 G a )O Thie. A Mi : Í S add | Aa A i À D 2 ) Bresiau h / (R 5 Gg Halberstadt 1,700,000 | 4 71143 G6 do. 10 3,132,800 ck | 1007 bz. u. G À g O e: ONN N | 1 ] 44 R eat L: 4 Leipzig in Courant im 14 Thle. Fuss 100 Thlr. { 9 9 0! j Leipziger 2,300,000 | 4 (10 | do do Ltt. D 1,000,000 | 5 | 997 G. } 100 1 A Halle - Thüringer 9.000,000 | 4 1092 do. SLettIner „.. 800,000 | 5 1047 B Frankfurt a. M. südd. VW s S a L Minden 13,000,000 | Z1 | Mlagdeb.-Leipzigel L (G0,VU0 | 4 |.99 G x N 5 ck O11 11110 Zes , | d le q ) 1 41 Petersburg LUU SRLL| O A \ achen 1.500.000 | 4 143; Halle - Thüringer 1,000,000 17| 97x G S A j =1 900 | | 5 In - Minden 3 67 0) { 101 B ° A j ] Ran 1.051.200 | : | (oln - Minden 3,674,500 1 j Inländische Fonds, Pfandbriefe, Kommumat-4 zonn - Coin f F : H i 3 500,000 | 3 L S y Id A Düsseld. Elberfeld 1.400 000 | 5 e B d dO 3,000,000 D 105 Geld - Cours Steele - Vohwinkel 1,300,000 | 4 | 32 B Rhein. v. Staat gal 1,217,000 | 3 i3 \iederschl. Märkisch 10,000,000 | 32 | 83 do 1. Priorität 2,487,250 | 4 S9! 1 Aa E O “] N do Zwelgbahn 1,500,000 L | lo Stamm-Prior 1,250,000 | 4 7 Préeuss.Freiw Aul| 9 105 1 x D echt Lt \ 2,253,100 | 3 G 10417 « | Düsseldorf-Elherfeld 1,000,000 1 897 B St.-Schula-Sch. |3% 8/6 Kur- u. N 1 37 | 905 90 j Tf B 2,400,000 | 3L| 6: 1 103: I Niederschl. Märkisch 1,175,000 1 957 B Seeh.-Präm.-Sch.|— 1047 1037 ans BISGLE / 9D C'osel - Oderbert 1 200.000 l | : do do 3,500,000 j 5 103 K.u.Nm. Schuldv. |3Z / Lt, B e. d Breslau - Freiburg 1 700.000 j 111. Serle 2 300,000 f 5 » A = L A G Q E A E A | | e ¿ 9 O Berl. Stadt-Obl. | 5 [1047 [Pr.B : y Krakai )»berschl 1,800,000 | 4 | Zwelgbahn 292,000 | 4 lo. do 134 / . E M ärl l 0.000 ( 10 248,000 | 5 vWWestpr. Vfandhbz 35| 9 [F1 : 13 L Stargard -Posen 5,000. 060 e hles1sche (0,5900 | 4 Grossh. Posen do.! 4 |1003 [An Goldi (1 12 a L E 160 000 Kra 1- Oberschl 360,000 | 6 1 1 ( 15S É 14) I É è j do do./37| 90} [Discon M: T i 500 OOOR Oderbero 250,000 | 5 E 1a v1ttenhb »UU, VUU ¿ 1 = S E / S Ostpr. Pfandhi Z [ j ea] Vohwinke 325,000 I D D I dò, 11, Ser. | S/9,000 15 82 B Ausländische Fonds. Quittung Bogé j Freiburg 100,000 | 4 digt it S s m as e p VI ark i 100.000 | 5 | 100% bz i w j zw az 1 U j 9 | E Russ. Hamb.Cert.| D Poln. neue Pfdbr.| 4 | 95% | 992 v1 M / | | do. b, Hope 3.4.8.9 do. Part. 500 F1./ 4 | 81 j |ch f do. do 1 Anl 4 do. do. 300 FI 120 i I Ausl. Stamm- Act | L do, St1egl. 2.4.4.4 | 895 | 89% | Hamb. Feuer-K. |3% ette | ch do. do. 5. 4./4| 895 E | do.Staats-Pr. Anl. ) | Kiel - Altona .. SP. | 2,050,000 | 5 m 7 1 1 G V 17) n P T 4 J 1 d B ( ) 4 do. v.Rthsch. Lst.| 5 [110% [1107 Lübeck. Staats-A./4z| 98s ' S! | Amsterd.-Rotterd. F l. | 6,500,000 | 4 do. Poln.SchatzO.| 4 | 79 785 | Moll. 27 % Int. |2¿| s | Mecklenburege I'’hlx 1.300,000 | 4 } 13 do. do, Cert. L.A.| 5 | 925 92 | Kurb.Pr.O. 40 th. 3 | do.do.L.B.200FI A N. Bad. do. 35 FI. 19 16 E D A i Ea O 04 2 00e "(s | O53 : Course von Cóôln-Minden 95? von Preussischen Bank-Antheilen 9417 G Poln.a.Pfdbr.a.C.| 4 | 95% l Ui À s E E R E RED T R T A S i E T C ç 1 ; Fonds zu stelcenden Loursen Die Börse war heute sehr guüunstig timmt. und es zeicte sich allgemein Begehr tur die b onds Zu SLe1Sen : AEES iden ) 4 V QO0L Mm (7 MNaagon Soz Oftbr CF7 Nt N e * o Fr ck ; Ns A (O1 N (O G7 M (+51 ol 992 Br., h l Loggen S COU E s 1 T ch MNuswartige IZ0r fen. O ï LOerge 627 Dr, ( « V 1D. Altona-Kiel n D (Herste, aroße loco 22 24 Rthlr. : D E N Ge Cipns 0Q1 0d i Y O 2A Köln-Minden 94% Er., 947 Gld, Fricdrich-=Wilhelms-Lordvah erte, gIOPE L C AEiS IYVien , 3, ebr, Met. ODTD2, Jos, A, proz. (O6, (4 vi Y S N 2 L S L R fleine 19 21 Rthlr. l 01 15 ) c Ls ¿G1 - S A E 2 B L2/7 201 44 WID, Cn DUrg Des V1, x a L D N 4r0roL S272 0D, 2509704, 497, 00 Anleihe 34: 165, 166 S Ls * e / C Ä n Dualität 16—18 Rthl1 3 0 L N babn 107! 108 Glog In 110! B Die Börse war sehr geichastslos, die Sttmmung 1in ) A paser 10co O S E 1 Pa N A 14: G U D, Io V ui (S 1 O { gn, } dzs v1 Frühjahr 5 vf, 143; Nthlr, Br, 14: C Mi 270 3 Q ( ; of S6! 7 B 9 nen matt N R Ml (9 Livorno 608, 08 Je SOT, S4 D, M, Erbsen, Kochwaare 32—40 Rthlr.

Futterwaare 29—32 Rthlr. Rüböl loco 13 Rthlr. S B N E S L O » Sebr. /März 124, 5 u. 4 Rthlr. verk., 125 Br., 5 G.

» Márz /April 12. Rthlr. verk., 12x Br., 12 G

, Avril / Mai 125% a 12 Nlr: verl, 2 Br 1, G Mai /Juni 12 Rthlr. Br. Junt /JUli 145 Nthlr. Br. Sept, /QOkt, 11 u. 11 Rthlx. verk., 14% Br., 11 G

Leinöl loco 117 Rthlr. Br. vr. Marz /April 115 Nthlr. Br. pr, Adril (¿Mat 117 Nthlr. By, Mohnöl 155 Rthlr., Palmöl 125 a 127 Rthlr. Hanföl 14 Rthlr. Südsee - Thran 125 a 122 Rthlr. Spiritus loco ohne Faß 137 Rthlr, verk. » mit Faß ) H pr. Febr. /März ( 13 Rthlr. nominel, ) März /April A ) Avrit/ Mai 133%, Riblr. Br., 135 G » Mai /Juni 14/2 Rthlr, Br., 14 O, » Juni /Zuli 14% Rthlr. Br., 145 G » Zuli /Aug. 15 Rthlr, Br., 14% O.

il I A I C I D M A A A D T mie akn anae Mina. Lde A

Mit der heutigen Nummer des Staats-Au- zeigers sind Bogen 405 der Verhandlungen der Cr-=- sten Kammer und Bogen 384 bis 386 der der Zweiten Kammer ausgegeben worden. |

Berichtigung. In der 107ten Sißung der zweiten Kammer am 14. Januar sind durch ein Ver=- schen die Seitenzahlen von 2679 bis 2696 über= sprungen worden. ln Berlin, Druck und Verlag der Deckerschen Geheimen Ober-Hofbuchdrukeref.

Beilage

Das Abonneméent berrägr 2 Rthlr. für & Jahr. 4 Ntblr. # ‘Tabr. 5. Atblr. e 1] Jahr.

in allen Theilen der Monarchie ohne Preis - Erhöhung

LLD 7 V H I2 54 o 4 Det etnzelnen Vummern wird der Bogen mit 24 Sgr. berechnet.

n 0 uy ja / B O F 4 e“ ÿ ® ® ERPSSER E R N E T T E T A A A U S L T E! Le

Amtlicher Theil, Deutschland. Preufen, Stettin. Wassers Dejsterreich. Borarlberg.

Marienburg. Eisgang

Wien. Ankunft des Feldmarschall-Lieutenant Nob

Vermischtes.

Bayern. München. Kammer-Verhandlungen,

TBürttemberg. Stuttgart. Die Wahlen.

Waden. Karlsruhe, Einberufung des Landtages

Heffen. Kassel, Verhandlungen der Stände-Versammlung.

«Frankfurt. Frankfurt a, M. Aufenthalt des Prinzen von Preußen. Sylvester Jordan.

AN usland. Besterreich, Mailand. Bekanntmachung des Fürsten von zenberg hinsihtlih der Militair-Conscription. ¿Fraufkreich, Geseygebende Versammlung, Unterrichtsgese\z, Paris, Erkranken Dupin's, Bermischtes, «Großbritanien und

trag mit Buenos-Ayrcs,

var

Debatten über das IWWahlkandidaten.

London. Hofnachrichten. Ver- Förderung der allgemeinen Judustrie - Aus-

-rland.

stellung. Vermischtes, Kußlaud und Polen 5t, Petersburg, Kaiserliches Manifest, Kalisch, Gesandte, Bevolterung Warschagu's, llebershwem-

mungen, Spanien. Yioldau

riicher

N i4 Ca A b, p (adrid. Hosnachrichten. und Walachei, Bukarest.

R anftorntt ankerotte,

Schlicßung der Cortes.

Maßregel in Betreff beirüge-

örfen- nud Handels :: Nachrichten.

I WTORE 1AM F; E I-T L Tr t ppen 2 R

{mtlicher Theil.

nig haben Allergnädigst geruht :

on Rozynski zu Landsberg a. d. W. dritter Klasse mit der Schleife, #\o wie es Iten Infanterie-Regiments (Kolberg)

zu verleihen.

eschehen in dem Königlichen Schlosse zu Berlin, den 26. Februar 1850. es Konigs Majestät haben, auf Grund des Art. 77 der sungs-Urkunde vom 31. Januar d. J., den Prásidenten des beauftragt, die gegenwärtige Sißung der tigen Tage zu shlicßen und davon mittelst Aller

PYitnitertums

me n Di

t schaft vom 19ten d. M. beide Kammern mit der Auf= na n Kennt , zu dem gedachten Zweck im hicsigen ch ckchlof izutreten. In Folge dieser Aufforde

Uhr die Mitglie

gen Bormiitage um Ds

es Staats-Ministeriums, mit Ausnahme des durch Krankheit

zin en Ministers der auswärtigen Angelegenheiten, Freiherrn d i 4 j 1 ck le Dea QNönita -

leinib, und beide Kammern im weißen Saale des A0mg

n Schlosses versammelt. ; Der Ministcr-Präsident Graf von Brandenburg sprach zusör= eaen die Versammlung im besonderen Auftrage Sr. Majestät

s Allerhöchstihr lebhaftes Bedauern darüber aus, daß es ». Majestät durch eine Unpäßlichkeit unmöglih gemacht sei, die ckcchließung der Kammern in Person vorzunchmen.

Nachdem hierauf die Führung des Protokolls von

ats-Ministeriums dem (Heheimen Obcr-Finanz-Rath Costenoble,

Setten des

Zeiten den ersten Kammer dem Schriftführer Abgeordneten Bernuth und von Seiten dcr zweiten Kammer dem Schrift } eorTneten Groddeck übertragen war, hielt der Minister= die versammelten Kammern, worin er auf Beteutung der abgelaufenen beinahe 7monatlichen Sißung vor Kammern und auf die zahlreichen und wichtigen Crgebnisse ihrer hinwies und mit der Versicherung |\{chloß, da} die Regie= dcs Königs ihrer biéherigen, von beiden Kam

; treu bleiben und die ihr durch

1

Präsident eine Unrede an

(4

t +

11 (Ctat

ebisligten Volitik auch ferne!

; Rertrauen ver Kammern zul Disposition gestellten Geldmittel nit anders als im Juleresse und zu Ehre des Landes verwenden

Minister- Präsident im Auftrage Sr. Ma-

Sibßung beider Kammern für geschlossen und

jestät des Königs Dit » Handlung für beendigl!

Kammern erwiederten diese Rede

Die Yeutige

Die Prásidenten beider dur cl)

ein Hoch auf Se Majestät den König, in welches die Versammlung 111 L U vet - p L s G L -# N ( n freudig instimmk i Das UVer Vie Handlung aufgenommene Pr \ tokoll ist, auf v+rgängige Vorlesung und Genehmigung, von den DLLC , 1j M H l L « À

es Staats-Ministeriums und den Präsi

anwesenden Mitgliedern â in drei Ausfertigungen vollzogen worden.

denten beider Kammern 1! Graf vonBrandenburg. vonLadenberg. von Manteuffel von Strotha, von der Dey, 901 Rabe. Simons4s von Auerswald. Graf von Schwerin.

Geschehen wie oben.

von Bernuth. Groddeck.

Costenoble.

Nachstehend folgt die beim Schluß der Kammern gehaltene

Rete des Minister-Präsidenten, Grafen von Brandenburg: Meine Herren: L

So stechen wir denn an dem Schluß ciner langen und creig nißreihen Sihung, der exsten regelmäßigen Sibung preußischer Kammern, einer Sihung, die in den Annalen preußischer Geschic te verzeichnet werden wird als einzig in hrer Art. Es kann mir nicht in den Sinn kommen, für das, was geleistet wurde, hier Worte des Dankes und der Anerkennung auszusprechen. Dies zu thun, an dieser Stätte, dazu fchlt es mir an jeglicher Berechtigung. Besäße ih aber auch diese Berechtigung, so würden Worte des Dankes

Berlin, Míttwoch

den 22,

Februar

Alle Post-Anstalten des In- und Auslandes nehmen Bestellung auf dieses Blatt an, für Berlin die Expedition des Preuß. Staats- Anzeigers : Behren-Straße Ur. 57.

1850.

T I T E T D S I T s R T I T "C T V E L R E M T B I Tat C? D L L R E I E S T I N e S E S T P I E V E D A

und der Anerkennung nur Wicderholung dessen sein können, was Sie vom Thron, aus dem Munde Sr, Majestät, Worte, die bei Veranlassung jenes unvergeßlichen Aktes der Eideslcistung auch in minder feierlicher Nicht unerwähnt kann ih es lassen, daß Ausdrüde gleiher Anerkennung in authentischer Weise zu meiner Kenntniß gekommen sind, seitens Sr. Königlichen Hoheit des Prinzen von Preußen, welchen der

vernommen haben von der einzigen dazu berufenen Stelle,

Weise in diesen Räumen mehrfach wiederholt worden sind,

: Dienst des Königs unt des Vaterlandes an jenem Tage von Ber l fernt hielt.

lin ent é F

Darlegung Jhrer Thätigkeit an Jhrer Erinnerung führen und zu erwähnen, daß nicht blos das wichtige und um- sassende Werk der Verfassungs

sondern auch 50 Geseß -Entwürse und Verordnungen nach ständiger Berathung die Genehmigung beider Kammern publizirt worden sind. Darunter befinden sich Gesche der wichtig sten Art, als da sind: Bezirks- und Provinzial - Ordnung. Staatshaushalts-Etats für die Jahre 1849—50 und die Erledigung vie-

ler anderen Propositionen und Anträge und einer großen Zahl von

Petitionen. Diescs, meine Herren, ist das Resultat Jhrer Thä

tigkeit scit dem 7. August v. J. bis zu dem hecutigcn Tage, eine verhältnißmäßig nur kurze Frist, ein Refultat, welches gewiß einen besriedigenden Rückblick gewährt auf die abgelaufene Zeit dieser

denkwürdigen Sißung.

Sache der Regicrung wird es nunmchr scin, auf dem Wege, mit welchem Sie sih cinverstanden erklärt haben, voranzuschreiten, und daß wir dazu entschlossen sind, daß wir nach besten Kräften

mit Offenheit und Treue die Politik Preußens leiten werden, die Versicherung, meine Herren, gebe ih Jhuen hiermit.

Was namentlich die Geldmittel betri, welche Jhr Vertrauen zu unserer Disposition gestcllt hat, so werden wir niht vergessen,

dap dadurch der mühevolle Erwerb aller Klassen des Volks in An= spruch genommen wird, aber wir werden davon Gebrauch machen,

wenn das Znteresse und die Ehre des Landes es erheischt.

Ich kann es mix nicht versagen, einen kurzen Ueberblick in vorüberzu-

Revision seinen Abschluß gefunden, voll=- erhalten haben, von welchen auch bereits 24 durch die Geseß - Sammlung

die Agrargeseße, die Gemeinde-, so wie Kreis=, Außerdem die Feststellung des

__ Im Namen Sr. Majestät ves Königs erkläre ih die gegen- wärtige Sibßung beider Kammern hiermit für ges{chlo}en und diese

Handlung für beendigt.

Ministerium der geistlichen 2c. Angelegenheiten. Königliche Bibliothek. In der nächsten Woche vom 4.

bis 9. März findet, dem §6. 24

des gedruckten Auszuges aus dcr BVibliothek-Ordnung gemäß, die allgemeine Zurücklieferung aller aus der Königlichen Bibliothek ent-

liehenen Bücher statt. Es werden daher alle diejenigen,

gefordert, solhe während dieser Zeit in

scheine zurückzuliefern. alphabetischer Ordnung der Namen der Entleiher, und ¿war von \ H am Montag und Dienstag, von J—R am Mittwoch und Donnerstag und von S—Z am Freitag und Sonnabend. Berlin, den 25. Februar 1850. Der Königliche Geheime Regierungs-Rath und Ober-Bibliothekar. Perkt.

I S C N Ti AIUNTCIOK U O P A: Tg P L A TEA-

llichtamtlicher Theil. Deutschland.

(

Preußen. Marienburg, 21. Febr. (K. Z) CAbends.) So cben tritt hier die Nachricht von Thorn ein, daß das Eis in der Weichsel in vollem Gange ist. Vier Brückenjoche sind daselbst yom Eise fortgerissen. Gleichzeitig is dasselbe bei Graudenz bei einem schr hohen Wasser stande gebrochen. Hier ist noch Alles ruhig. Jedenfalls muß oberhalb eine Stopfung stattfinden, da das Wasser im Laufe des Tages nicht gestiegen is. Wir sehen mit großer Be-= sorgniß den nächsten Tagen entgegen.

Stettin, 25, Der. (COstsee- Zkg.) Dis Wüsser ver Oder, welches am Freitag scinen höchsten Stand erreicht hatte, fing am Sonnabend, nah einem ziemlich starken Nachtsroste und bei mäßigem Winde, langsam an zu fallen, wurde aber gestern turch einen heftigen Nordwcstwind schr aufgestaut und is {on wieder fast auf die Höhe vom Freitag gestiegen, obgleich der Wind sich heute gelegt hat. Das gauze rcchte Oderufer ist überschwemmt. Hiesige Holzläger haben durh den Strom nicht unerhebliche Ber- luste erlitten. Die Communication mit Swinemünde ist noch nit hergestellt, da das Eis im Haff zwar 1ns Treiben gerathen, durch den westlihen Wind aber nah dem nordöstlichen Theile geschoben worden ift.

Der Feldmarschall- ange=-

Febr.

Oesterrei. Wien, 24. i von Vorarlberg hier

Lieutenant Graf Johann Nobili ist kommen. A

Das Ministerium hat verordnet, daß bei Beseßung erledigten minderer Dienstesstellen auf ausgediente Militair-Jndividuen und Juvaliden, wenn sie sich in Kompetenz jeßen, vorzüglich Bedacht zu nehmen ist. Ï S! : i L

Die telegraphische Leitung ist seit vorgestern fortwährend unter- brochen. Der starke Wind wirft stellenweise die Tragsäulen um. Ju der Nähe von Neudorf hatte sih beim Verkehr des preßburger Zuges der telegraphische Draht durch den Sturm um die Maschine gelungen, an welcher er hängen blieb, so daß der Zug anhalten und der Draht abgelöst werden mußte.

e r sa welche Bücher der Königlichen Bibliothek in Händen haben, hierdurch au f- 01 /: 1 : den Vormittagsstunden zwischen 9 und 12 Uhr, gegen die darüber ausgestellten Empfang= Die Zurücknahme der Bücher crfolgt nach

| |

| |

| |

j l

| |

E

Nach einem Dekrete des Finanz - Ministeriums sind die Krimi- nal-Koslen für das Jahr 1850 auf die Landes-Einkünfte nicht mehr zu repartîtiren.

In Prag hat sih ein Verein böhmischer Literaten, die zur Mehrzahl Professoren und Docenten sind, gebildet, um Werke latei= nischer und griechischer Klassiker ins Böhmische zu überseßen. Die= ser Verein wird nächstens die Erlaubniß nachsuchen, si konstituiren zu dürfen. Herr Kübeck, Professor der böhmischen und polnischen Litcratur an der prager Universität, wird eine Geschichte der polni- schen Literatur veröffentlichen.

Cin Dampfboot, das von Cattaro kam, brachte nach Zara die Nachricht, daß die Städte der Gerbljaner Besaßzungen erhalten, um die Einwohner zum Niederlegen der Waffen zu zwingen. Die meisten kompromittirten Gerbljaner haben sich nach Montenegro ge=- flühtet. Jn der Umgegend von Cattaro sollen 6000 Mann regu- lârer Truppen sein, ¿

Aus Preßburg wird dem Constit. Blatt berichtet, daß die Besorgniß wegen Assentirung der in der Revolutionszeit mobil ge= wordenen Nationalgarden nicht ganz unbegründet erscheine, und daß bercits Graf Szapáry, ein Mann von 50 Jahren, assentirt wurde.

Bayern. München, 22. Febr. (Münch. Ztg.) Sibung der Abgeordneten-Kammer. Tagesordnung: Fortseßung der Bera- thung und Schlußfassung über den Geseßentwurf, den Schuß gegen decn Mißbrauch der Presse betreffend.

Auf Einladung des Präsidenten erstattet der Referent Vor=- trag über die in der gestrigen Sißung dem kombinirten ersten und dritten Ausschusse zur Vorberathung überwiesenen betressnden Ar=- tifel. Bezu lich des von dem Herrn Kirchgeßner nah Arkikel 39 des Regicrungsentwurfes vorgeschlagenen neuen Zusaß =- Artikels hatte der Ausschuß eine von dem Ausschußmitgliede Herrn Prinz beantragte Modification angenommen , welche lautet: „Wenn aus cinem Verlage oder aus einer Druckerei binnen eines Jahres we- nigstens zwei Schriften hervorgegangen sind, die wegen Preßver- brehens oder Ver ehens zur Verurtheilung Veranlassung gegeben haben und innerhalb Jahresfrist vom lehten rechtskräftigen Erkennt=- nisse aus diesem Verlage oder dieser Druckerei eine neue Schrift erscheint, die ein solches Verbrechen oder Vergehen ent- hält, fo ist die zuständige Gewerbepolizeibehörde, jedoch nur wäh= rend drei Monaten von dem rechtskräftigen Urtheile über diese neu strafrechtlihe Handlung an, berechtigt, gegen den Verleger oder Drucker, die Gewerbebefugniß auf höchstens ein Jahr lang cinzu-

zichen. War diese Maßregel gegen den Verleger oder Druckter be- reits einmal in Folge vorsteheoden Bestimmung verhängt worden, fo fann unter den nämlichen Voraussetungen und innerhalb der näm= lichen Frist die gänzliche Einzichung der Gewerbebefugniß angeord- nct werden,“ Zu dieser Modification beantragte in der heutigen Kawmersißbung - Fürst v. Wallerstein eine Untermodification nachste= henden Inhaltes: „Es sci nach den Worten „zur Verurtheilung“ bcizuseßben „des Verlegers oder Drudckereibesißbers“ und tnah den Worten „Berechtigt gegen den““ beizuseßen „also verur= theilten.“ Hr. Lang zieht hierauf seine zu dem Kirchgeßnerschen Ar= tifel beantragte Untermodification zurück und {ließt fi dem Antrage des Ausscl usses an. Nachdem auch noch Staaté-Minister von der Pford- ten die von dem Ministerium desfalls vorgeschlagene Modification zurückgezogen, und sich für das Amendement des Herrn Prinz, aber gegen die von Herrn Fürsten von Wallerstein hierzu vorgeschla - gene Untermodification ausgesprochen hatte, betheiligten sih an der hierüber eröffneten Debatte noch die Herren Boye, Il. Präsident Weiß, Fürst von Wallersicin, Dr. Heine, Freiherr von Lerchenfeld, Gelbert und Referent. Die Abstimmung ergab die Annahme des Antrages des Herrn Prinz, resp. des Ausschusses und die Ableh- nung sowohl der Wallersteinschen Untermodification, als au des Kirchgeßnershen Amendemcnts. Die Kammer entscheidet sich \o- dann auf Vorschlag ihres Referenten dahin, den betreffenden Zu- saß-Artikel nach Artikel 50 der Schlußbestimmungen des Reglie- rungs-Entwurfes einzuschalten.

Die Berathung erstreckt sich hierauf auf den von dem zweiten Prásidentcn Weis nach Artikel 44 des Regierungs - Entwurfes vorgeschlagenen Zusaßartikel, welcher gleihfalls an den ersten und dritten Aus\{chuß zurückgewiesen worden war. Bereits im Ausschusse hatte der zweite Präsident die Zurücknahme dieses Artikels erklärt, und wiederholte diese Erklärung auch in der heutigen öffentlichen Situng, wogegen von Seiten der Kammer keine Erinnerung lau wurde. Sodann wird die Berathung über Artikel 45 des Re rungs-Entwurfes cröffnet, welcher nebst den von den Herren Kirchge/ und Kolb hicrzu gestellten Modificationen gleichfalls l fombinirten ersten und dritten Aussck usse überwiesen worden war Der vereinigte Ausschuß hatte, nachdem Herr Kir{geßner sein cn Antrag zurückzuziehen erklärte, beschlossen, auf das Kolbsche Amen = dement nicht einzugehen, sondern als zweiten Absaß des gedachtcn Artikels folgenden Zusaß zu beantragen: „Bei Verhinderung des Redacteurs hat die Unterschrift durch einen nach Artikel 43 zur Uebernahme der Redaction befähigten Stellvertreter zu geschehen, welchen für diesen Fall die gleihe Verantwortlichkeit tritt.“ Herr Kirchgeßner ergreift zuerst das Wort, um mit Bewilligung der Kammer seinen desfallsigen Antrag auch in der heutigen Sihung zurüzuziehen. Herr von Lassaulx beantragt zu dem Amendc= ment des Ausschusses folgende Untermodification: Es möge statt der Worte „welchen für diesen Fall die gleiche Verantwortlichkeit triff“ gesagt werden: „Verantwortlich aber bleibt auch in diesem Falle der Redacteur selbst. Eentuell beantragte Herr von Lassaulx: Eventuell solle statt der Worte des Ausschusses „gleiche Verantwort- lichkeit,“ „mit Verantwortlichkeit“ gesagt werden. Nachdem sih außer den genannten Herren Antragstellern noch die Herren Kolb, zweiter Präsident Weis, Boye, Ruland und der K. Staatsminister von der Pfordten an der Diskussion über gedachten Artikel betheiligt hat- ten, wird zur Abstimmung geschritten und Artikel 45 in der nenen