1850 / 86 p. 4 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

ar ede orer wia red T L S D S

M aS ette M tens

Mannigfaltigkeit und Dringlichkeit zu vergleichen, abgesehen davon, Í eine weit er-

daß in allen diesen Ländern garz andere Hülfsmittel r i giebigere Mithülfe von Seiten der Betheiligten in Ausficht ge- stellt war.

als an die Reform Der

Auch in Oesterreich erkannte man, . Nothwendigkeit, die direkten Besteuerung Hand angelegt wurde, die Nothwen ig H d dste Juli] ‘r die deutschen und {av

V lo Bor (Hy y + ckY N 5541 » r Arbeiten der Grundsteuer - Regulirung | ; Provinzen in ibrer obersten Leitung von der G :

igenen Grundsteuer - Regu 11 unge T E fe. Erst als dás Grund- Hof - Kommission zu S! T R E O G und die eingetretenen steue Proviforiun s c 222 u steuer Provisorium Fatastral - Arbeiten zu!

J +7 P 4 » {Y7 Chr u Der -, -_ 1tant ein nr intung j omm cs : A h | j lässig, die gedachte Hof-K0o 111}

Ver {her waltung zu trennen und einer ubertragen.

ausgeführt war

Tnlap hatto; ktiolt nta G für zU L

eçolge hatten, hielt man €S [uf 7 E A Damlei 21 fion aufzulösen und ihre Geschäfte der E Pa P E ¿ureisen Gege nwärtig hingegen, wo die 4usga be u 1 A e 7 N Ar fs « . G 2 q14á n0 p p ) l ausaedebnteren Umfang gewonnen al, M E S

fann es nit vermieden werden, eine eigene

seitende Behörde zu bestellen. i 2 . E j C E / Direction des Grundsteuer-Katkajskers s 1

in unmittelbarer Unterordnung unle7 Ausführung der im Zuge sabilen Katasters in allen Kron dann des Grundsteuer - Provisoriun

Hof-Kommijssion war,

L

Dieselbe dürfte „General-L aenannt werden, und hátte den Finanz - Minister, die griffenen Operationen Des | lándern des Kaîijerstaates, ) : 3 in den Ländern, wo die Grundbesteuerung noch nicht geregelt ist, und den technischen Theil der Evidenzhaltung und die period1jche Nevision des Katasters in jenen Kronländern, in welchen die Ka tastral - Operationen durch den seit ihrer Vollendung abgelaufenen Zeitraum an praktischen Werth verloren haben, zu übernehmen. i: Diese General-Direction hätte in Absicht auf den Perjonal Section des Finanz-Ministeriums zu bilden. dieser General - Direction ge= stellten Aufgabe wird dieselbe unter der Leitung cines General- Direktors, dem der Charakter und die Genüsse ein Chefs im Finanz-Ministerium zu verleihen wären, in, sungen zerfallen, nämli : a) ein Vermessungs-Departement, þ) ein 6fonomisches Departement zur Ausfuhrung der Schaßungen G

für den stabilen Kataster, 2

1 i |

Dieje stand eine Nach dem

Umfange der

cs Scctions ch

rei Ubthe1-

epartemícnt Das Vermessungs-Departement wurDe die messungsgeschäfte im technischen Theile \fowohl als in Veziehung auf das dabei verwendete Personale zu übernehmen auch die Evidenzhaltung in diesen beiden Beziehungen zu überwachen haben, Das ófonomische Departement würde sich mit der L urchfuh | rung der Ertragsshäßungen, und der Reclamationen un mit den | Vorbereitungen zur Anwendung der Katastral-Resultate zu beschâf- | tigen haben; auch würde die Ausführung jener Bestimmungen zu | seinem Wirkungskreise gehören, welche die frühere Benußung dir für den s\tabilen Kataster vorbereiteten Materialien und ihre An wendung auf die Ertragsausmittelung im Grundstcuer Provisorium | zum Zwecke haben. Endlich läge die Aufstellung der Grundsäße | und die Durchführung der Revision des bereits in Anwendung steßen- | den stabilen Katasters dort, wo die Nothwendigkeit in Absicht auf | pie Ertrags-Ausmittelung eintritt, in feiner Aufgabe. | Das Verwaltungs - Departement hätte die allgemeinen Syste- | mal-Arbeiten zu liefern, und insbesondere sich mit der Ausführung des Grundsteuer - Provisoriums in den Ländern, in denen Die Grundsteuer nicht geregelt ist, zu beschäftigen, soweit es sich nicht um Gegenstände havdelt, die ihrer Beschaffenheit nah in eines der beiden anderen Departemente gehören. Der Personalstand dieser General-TD aus stabilen Beamten, zum Theile aus zeitlich beigezogenen ver trauungswürdigen Personen zu bestehen. Die Aufrechthaltung der Bestimmung, daß die Katastral-Vermessung sich in enger Verbindung mit den militairischen Triangulirungs- und Landesaufnahmen halte, verbunden mit dem Umstande, daß bei der größeren Ausdehnung der Katastral-Vermessung die Nothwendigkeit eintreten wird, die tech- nisch ausgebildeten Kräfte des Militairs in Anspruch zu nehmen, machen es

c) ein Berwaltungs=

T\

sämmilichen Ver-

nnd

1

irection hätte zum Theil

räthlih, die Leitung der Arbeiten dieses Departements mit iener der Katastral-Vermessungs Direction zu vereinigen und, | wie bisher, zum Vorsteher dieses Departements und Katastral-VBer-

messungs-Direktor einen ausgezeichneten Stabs=-Offizier zu bestim- men, und ihm außer einem stabilen Beamten für die vorkommen- den Konzevs-Arbeiten die durch die Ausdehnung der Operationen bedingte Anzahl vou technisch gebildeten Judividuen für die Trian- gulirungs-Berechnungen und für die übrigen vorkommenden Arbei ten beizugeben.

Den beiden Sections-Räthe vorzuseßen und jedem derselben ein Secretair, ein Konzipist und ein Konzeps-Adjunkt, die dem Gesammtstatus des Finanzministeriums einzureiheu wären, beizugeben.

Diese beiden Departements, insbesondere aber das zweite, wer den aber außer der bezeichneten Anzahl stabiler Beamten noch meh rere mit den landwirtbschaftlichen Verhältnissen und mit dem Kultur- tande der Kronlánder, in welchen die Operationen im Zuge sind, vollkommen vertraute Männer, die an den Arbeiten sowohl bei der General - Direction, als in den betheiligten Kronländern thätigen Antheil zu nehmen haben, benöthigen.

Jch habe die Absicht, sofern Ew. Majestät diesen Anträgen die Allerhöchste Genehmigung zu ertheilen geruhen, aus jedem der ein- zelnen Kronländer, in denen das Grundsteuer-Provisorium auszu führen ist, oder die Vorbereitungen für das stabile Kataster noch nicht getroffen wurden, eine angemessene Anzahl solcher Männer einzube- rufen, sie hier mit den Zwecken und Erfordernissen der Aufgabe vertraut zu machen, thre Kenntnisse hierorts für die zweckmäßigste Einrichtung des Geschäftes zu benußen und sie dann in den ver- {chiedenen Ländergebieten zur Prüfung der Arbeiten und Erzielung einer übereinstimmenden Vollführung zu verwenden.

Nachdem die Bestimmung dieser Vertrauensmänner nur eine vorübergehende wäre, und es auch im Interesse des Dienstes gele gen sein kann, zuweilen einen Wechsel in denselben eintreten zu lassen, so wären sie nicht zu besolden, sondern für die Zeit ihrer

Verwendung angemessen zu entschädigen.

Der General - Direktor wird eines Hülfsarbeiters benöthigen

und ihm ein Ministerial-Konzipist beizugeben sein, Das Central - Archiv des :

A

anderen Departements wären Ministerial-

G

Der

Katasters und das lithographische

C t a

Uni dessclben wären der General-Direction als Hülfs-

E L M, und wegen der zahlreihen Rechnungs= ellarishen Arbeiten müßte eine Vermehrung des

EcAsiavdes Al dem Rechnungs - Departement für die direkten as (ujanten, welche vier Köpfe wahrscheinlich nicht über= Die chrsur{tsvol| an i | | _ Die chrfurhts ingebogene Uebersicht zeigt den Personal- E Bedarfs Lr onzepts-Becanten, Derselbe i} nach dem streng- ees Denn une und stellt sich als unabweisliches Erforderniß ar, ele 1s n G Kategorieen, in denen bei dem Finanz-Ministe- rium der Perjonaistand noh nicht auf das {ystemisirte Maß zurück-

geführt werden konnte, nah Möglichkeit gus viesem Personalstande gedeckt werden wird, daher auch der M etcea A aue vollständig als eine Vermehrung des bisherigen Aufwandes betrach=

| | cs heißt, wird er durch Gendarmen nach der

562

tet werden kann, die aber in jedem Falle durch die hohe Wichtigkeit des Zwedckcs, um den es sich handelt, vollständig ger-chktfertigt ist. Die Kanzlei - und Manipulations - Geschäste werden von den des Finanz-Ministeriums besorgt werden. der

Húülfsämtern i Diesen alleruuterthänigsten Anträgen hat vollständig beigestimmt, Wien, t Mar“ :

Die obigen Anträge find unkerm 19ten d. vom Kaiser gench= migt worden.

STasau. Wisbaden, 22. März. (Frankf. Bl1,) Se. Ho= heit der Herzog ist heute Vormittag nah Wien gereist.

In der cestrigen Sißung der Kammer theilte der Minister- Prásident vou Winzingerode eine Aeußerung der Regierung über die Ab= stimmung, das Ausgabe-Budget für ven herzoglichen Haushalt betreffend, mit, worin gegen die verfassungswidrige Herabsebung der angeforderten Summe protestirt, und auf dem Fortbezug der Summe von 300,000 Fl. bis zur definitiven Regulirung der Civilliste, oder bis zur Entlassung des richterlichen Ausfpruches bestanden wird. Nach einem Nachtrag zur Beantwortung der vom Abgeordneten Braun gestellten In tervellation, den Stand der Geseßgebung betreffend, stellt er das Ersuchen er Regierung, tie Kammer möge wo möglich {hon iu der nächsten Sißung zur Berathung der Steueranforderungen für Zuli bis Septem= ber {reiten. Abgeordn. Raht spricht sich über die Protestation der Ne-= aquerung aus, nach, daß dem Landtag nicht nur das RNeocht der Gelderbewilligung, sondern auch das Recht der Mitaufsicht über

Ministerrath

wett

die Berwendung Der bewilligten Gelder zustehe / und ¡tellt den Antraa : die Kammer möge erklären, daß die K assabeamten für jede A welche die bewil - Summe von 250,000 Fl.

uszahlung, : i j bersteigt, mit ihrem Vermögen zu haften haben. Minister - Prä- sidenten Winbingerode beantragt in seiner Widerlegung den Ordnungsruf gegen den Abgeordneten Raht, weil er nicht zugeben fónne, da Person eines Ministers mit dem Staails- und Hof Ministerium als Körper verwechselt werde. Der gestellte Antrag würde jede Disziplin aufheben, die Kassenbeamten hätten zu gehor chen, die Kammer habe sich an das Ministerium zu halten. Laug beantragt den Druck der von der Regierung gemachten Mittlei= | lung. Braun beantragt, Uber den in der vorigen Siyung gestell= | ten Antrag Rahts zur motivirten Tagesordnung uberzugehen. Aatrag wird mit 21 Stimmen angenommen, ehensso der An-

von Braun und Lang, die gedruckte vorerwähnte Mittheilung einem besonderen Ausschuß zuzuweisen, Fresenius: |

U No vi di ul

Dieser râg der Regierung | l Die hculigen Mittheilungen der Regierung stellen eine baldige Ver= | tagung des Landtags in Aussicht. Jh fraae das Ministerium, ob es in der Lage sei, anzugeben, bis zu welchem t L dereinberufung des Landlags erfolgen werde. Minister - Prâsidcnt Winßingerode; Der & andtag würde spätestens auf den wieder einberufen werden, Die Verjammlung weiteren Berathuug der Exigenzetats, Bei die Kommissionsanträge auf Bewilligung . Bc Hütten- un!

von 16, September chreitet hierauf zux er Abstimmung werden

der geforderten Summen für Forstverwaltung, Berg-=-,

Wasserbau, Gränzregulirung, Landvermessung, Landesbiblioihek UNnD Alterthumsverein angenommen. Die Berathung über ten Syigenz=- tat fúr das Ministerium der Justiz wird auf eine morgen abzu

alteeud Sizung verschoben

Qübeck. Lübe ck, 23, März. In der heutigen Sibung des Bürger - Ausschusses kam in Gegenwart von Denatks- Kommissarien zur Verhandlung: 1) Der Entwurf einer Vereinda

\* rung zwischen dem Senat und der Bürgerschaft über das Versah- : Verschiedenheit über die Auslegung r Auss{chußÿ

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ren bei beharrlicher Meinungs bestehender Geseße und der Verfassungs - Urkunde. De : veschlos, in Uebereinstimmung mit dem dazu erstatteten Kommissions= Berichte, welcher den Entwurf ungenügend befindet und mehrere Ab- änderungen der Verfassung in Anregung bringt, der Bürgerschaft zu | emvfeblen, behufs Bearbeitung einer dem Zwccke mehr entsprechen | den Vereinbarung auf Niederseßung einer gemeinsamen Nath

Bürger-Kommission beim Senate anzutragen. 2) Ver Senats Un trag auf Bewilligung von ferneren 312,000 aus dem Fonds der lübeckder Staats-Anleihe von 1850 zu den diessährigen Arbeiten der

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111L

- Correction. Der Ausschuß beschloß, diesen Ankrag aus er Beiicht

Trave L statteten Kommij|stous

empfehlen.

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l der Bürgerschaft zur Annahme zu

Paris, 24. März. ZU Toulon haben die

Frankreich, j ben 1 und „Ocean‘“ Befehl erhalten, zux Berstcin

tinienschifse „„Valmy“ des Mittelmeer - Geschwaders in See zu gehen. lezten §0 amnestirten Zun «ujurgent«en hier ein, Am Bahnhofe wu1 Demokraten emvfangen und 1n fleine Gruppen theilten und nach verschiedenen Richtungen zerstreuten. Aus dem Bahnhosc 2U Rouen hatten sie von einem Journal - Verkäufer mit solchem Unge tum die Voix du Peuple verlangt, daß die Stations - Beamten einschreiten mußten, E | Aus Blois wird gemeldet, dasz Lt «Folge Der dorligen sozial! stischen Repräfscntantenwahl cine Menge Weinbestellungen, angeblich wegen der jeßt allgemein gefühlten Vesorguiß, zu rücgenommen wor= den sind. L E Gestern früh wurde der deutsche Flüchtling Dronfe in seiner 5Rohnung verhaftet und nach der Polizei-Präsektur gebracht. Lie bei ihm vorgenommene Haussuchung lieferte kein Ergebniß. Wie j i Gränze gebracht wer

einer geheimen Gesellschaft anzuge

tung

Vorgestern trafen di aus Brest mit der Havre-CEisenbahn den fie einer Schaar hicsiger die Stadt begleitet, wo sie sich in

von

den. Er soll beschuldigt jein,

horen, s

Ein angekündigtes neues fozialistisches Tagblatt Dra pean du

| peuple wird nächstens erscheinen, | | Das Journal L’'Ordre enthält heute einen langen betra ch- tenden Artifel über die auswärtige Politik Rußlands, an desen | Schlusse es heißt, überall habe Rußland seit zwei Jahren das vor | herrschende Bestreben kundgegeben, das europáische Gleichgewicht auf den alten vor ter Februar - Revolution vorhandenen Grundla gen wieder herzustellen und guf diesem Wege den allgemeinen ör1€- pen aufrecht zu halten; bei de1 Frage über die Allianzen Frank reichs vertiene diese Thatsache reiflihe Beherzigung. : : Die Voix du peuple veröffentlicht eine Zuschrift spanischer Demokraten an die französische Demokratie zur Beglückwünschung wegen der hiesigen Wahlen, Man versichert, daß Wahlen des Ober-Rheins eine stürmische Debatte indem der Berg sich alle Mühe geben wolle, die klärung derselben durchzusetzen, Die Polizei hat die Sißungen der Abgeordneten der Arb

hei Gelegenheit der Verification der

Ungültigfeitser

Zeitpunkt die Wie= |

loshre@hen werde,

Associationen aufgehoben, wogegen diese protestiren, da sie gese Blich

sprechen.

bevollmächtigt seien, ihre gemeinschaftlichen Handelsinteressen zu be-

Der neue Kandidat des Departements Allier, Herr Dufour (gemäßigt), hat erklärt, er habe selbst vie schwache Majorität, welche

er Über seinen sozialistischen Gegner erhalten, nur dem Umstande zu danken, daß die Bauern gegen 4 sozialistishe Notare wegen rein persönlicher Streitsachen erbittert waren und aus Rache theilweise für die Gemäßigten stimmten.

Der Napoleon macht heute, mit Bezug auf die vorgestrige Verurtheilung des Geschäftsführers der Réforme, darauf auf- merksam, daß bis jeßt alle Verfolgungen wegen Beleidigung des Präsidenten der Republik von der Jury gebilligt worden.

In der pariser Kathedrale werden die rcligiósen Ceremonicen dèr Charwoche mit großer Feierlihkeit begangen werden, Heute, als am Palmsonntage, wird der Erzbischof am Schlusse des Hoch= amtes die Passionsreliquien aus der Kapitular-Sakristei in PVrozef. sion auf den Hochaltar übertragen. Diese Religuien wurden von Balduin , Kaiser von Konstantinopel , Ludwig dem Heiligen über- sendet, welcher zu ihrer Aufbewahrung cine Kapelle erbauen ließ. Donnerstag ist die Weihe des Oeles und Nachmittags 3 Uhr das Abendmahl. Bei den Feierlichkeiten des Dstersonntags wird der Erzbischof poutifiziren i

Seit der Wahl d

10), März beschästigi man sich auf dem

Des Stadthause eifrig damit, die Wählerlisten von den Unberechtiglen welche früheren Prüfungen entgangen sind, zu purifizircu. Bis jeßt hat man jedoch erst gegen zehn Individucn dcéwegen gericht lih einschreiten könn«n. Großbritanien und Jrlaud. London, 23. Marz

BSlotade-

uber das

ge gegen

„Dhne ihnen auch nux i J

ng anzubieten

Die Times, welcher die Erhaltung des afrikanischen Geschwaders für die größtmögliche Thorheit gilt, spottet V-rfahren, welches das Ministerium bei der Sklaven feine Anhänger verfolgt hat. Sie sagt: die Möglichkeit zu lassen, ihre freiwillige Unierstübung fündigte Massa Russell, denn o müssen wir den Hauptschauspieler bei dieser Gelegenheit nennen, seinen Sklaven an, daß er sie, wen sie si weigerten, ihm bei der Blokade der afrikanischen Küste bc

zustehen, in die Finsterniß hinausstoßen werde, und daß sie dann scheu könnten, wo sie einen neuen Herrn fänden. Kein Wide

streben half; vergebens sprachen sie von Geld, gutem Ruf un deren dergleichen Dingen, von denen anständige Leute wohl zu sprechen pflegen; Se. Herrlichkeit wollte von einer Weigerung nichts wissen. Ihre Meinungen, hieß es, wolle er ihnen lassen, allein

rage

ibre Stimmen müsse er haben. Wie das Ergebniß der Abstimmu zeigt, wurden die Wünsche Sr. Herrlichkeit vollkommen bcsriedig Die armen Dulder lamentirten über ihr hartes Geschick, aber 1

nige von ihnen dachten auch nur im Traume an wirklichen Wid stand. So hat denn durch eine Art von Stellvertretung in de1 Kuechtschaft das britische Parlamentsmitglied die Stelle des Asri- faners eingenommen und zu der Musik der Peitsche Sklavenarbe verrichtet. Das ist die wahre Geschichte der Abstimmung imUnter=

Möge sich das Publikum nicht einen Augenblid täuschen Die 232 Herren, welche dafür stimmen, daß wir diese Last no( lánger auf unseren Schultern tragen follen, itöhnen selbst innerlich

hause.

über den Druck, Wir glauben, Jeder von ihnen wurde Ueßvei einen Sack voll Kohlen oder sämmtliche Akteustöße der Session von Westminster nach St. Paul \{chleppen als noch eine Million für diese jämmerliche Narrensposse bewilligen. Sed lala obstai

Thun fie nicht, was ihnen befohlen ist, sv tritt Lord Palmerst: zurüdck, Lord John tritt zurü, alle Uebrigen treten zurUdck, unl! is unmöglich, zu sagen, wer dann ans Ruder kommen wird, viel ( vielleicht Cobden, vielleicht Feargus D'Conno1 Der Independance belge wird aus London j am 19ten im Unterhause erfochtene, obgleich unbestreitbare Steg Ministeriums i} keinesweges von der Art, ihm das Wohlwollen Majorität für die Zukunft zu sichern. Er war weit mehr de1 lleberrashung als der Ueberzeugung zuzuschreiben. Es ist unube streitbar, daß Lord John Russell selbst in seinem Eifer für die Al | schaffung der Sklaverei nie eine Majorität von 78 Stimmen erlangl hátte, wäre die Frage nicht als Kabinetsfrage hingestellt worden. Das iInterhaus hat Hut1?s Antrag aus dem Grunde verworfen, w man von zwei Uebeln stets das kleinere wählen muß, und weil sicher besser ist, noch einmal 700,000 Pfd. St. für die Beibehal tung eines durch die Erfahrung verurtheilten Systems ins Meer | zu werfen, als unter den Umständen, in denen sich jezt Europc | befindet, eine ministerielle Krisis hervorzurufen; aber es \ | fürchten, daß bei der ersten Gelegenheit, wo es sich nicht um einé so \chwere Folge handelt, die Kammer sich für die erzwungen | Abstimmung rächen wird. Ich icht, daß Lord John Russel

| zjeicht D'Israeli, geri ben:

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oi V E

| und seine Kollegen die Ueberzeugung des ganzen Landes in diefer

M c A 5 C vraohon & 4 A A 4

| Beziehung theilen, und suche vergebens nach den Vewegungsgrun den, welche das Kabinet zu jenem außerordentlichen Entschlusse ve1

anlaßten,

werDen, unL bezahlen, um Lord John l ol bor 41 VeEDalten, | Das zur Unterdrückung des Sklavenhandels bestimmte englis

Geschwader an der afrikanischen Küste besteht jeßt aus 26 Kanonen.

l Jm nächsten Jahre wird die ¿Frage definitiv entschieden so wird England gern noch einmal 700,000 Pfd. S

Russell an der Spiße der Regierun;

mit 200 Í

| londoner Comité bereits gegen 30,000 Pfd, von 100 Pfd. und darüber sind nicht jelten. | daß die Kosten des gropen Internehmens durch die National=Sub

\criplion vollständig aufgebracht werden, Die Times meldet: „Dit

Beitrcig(

gezeichnet.

| folgenden Grundsäße sind von der Königlichen Kommission für dic

Í

allgemeine Ausstellung 1851 als Antwort auf die von dem Loîíal | Comité der City von London aufgestellten Frage angenommen wo l dent 1) |

ih um den Preis einer Section mit bewirbt, hei der Preisvertheilung in dieser Section sein; nicht die Absicht, den Ausstellern die Verpflichtung aufzulegen, zu | gleich Subskribent zu seinz 3) man beabsichtigt nit, irgend | Fabrikanten, Zeichner, Erfinder oder den Eigenthümer eines Gegen | standes zu verhindern, denselben aufzustellen, welches auch die An ordnungen sein mögen, welc seßen, Ein Mißverständniß | house (Comtoir) erhoben, Da | über das zu erbauende Gebäude gebraucht worden ist. | delt sich dabri ganz einfach um Büreaus für | Geldes sür die Eintrittsbillets, ! die Leitung der anderen Angelegenheiten der | um den Verkauf der auszustellenden Gegenstände. Der Ausstellung ist, dem Publikum die Gegenstände der Ausstellung zu gänzlih zu machen, aber nicht § ; | ) und die Kommissäre können folglich sich niht mit dem Verkauf de

\

hat sich über das Wort:

| Gegenstände und den sih darauf beziehenden Unterhandlungen be- | | Bei dem Bankett, welhes vorgestern der Lord-Mayor zu1 eiter- | Vorfeier der Universal Jndustrieausstellung gab, hielt n Albrecht | „Meine Her-

fassen.“

| eine Toastrede, in welcher ex unter Anderem sagte: | ren, i halte es für die Pflicht eines jeden gebildeten Mannes, sorg

sam die Zeit zu studiren, in Der er lebt, und, so viel an ihm ist, | Theil persönlicher Anstrengungen zur Förderung dessen beizutragen, was er als den Willen der Vorsehung erkannt

sein hescheidenes

Schiffen Tür die Universal-Jndustrie-Ausstellung von 1851 sind bei dem

Es schcint keine Frage,

Die Belohnungen werden von Geschworenen zuerkannt, die zu diesem Zwecke gewählt worden sind; aber fein Aussteller, der kann Geschworenen

2) man verfolgt

einen

he die zu erfüllenden Förmlichkeiten fest- QCoUunting=- as in dem Prospektus des Kommissärs Es han=- den Empfang Des den Verkauf der Kataloge und für der Ausstellung, aber nicht Der Zwet den

nicht Handels-Operationen zu erleichtern,

Anblickck der

hat. Jedemann aber wird erkennen, daß wir in einer Periode des punderbarsten Ueberganges leben, welche uns rasch der Erfüllung

große Aufgabe entgegenführt, auf die alle Geschichte hindeutet , ver Verwirklichung der Einheit des Menschengeschlechts, nicht ei Einheit , die alle charafkteristishen Züge und Gränzen der verschiedenen Nationen verwischt, sondern einer solchen Einheit,

en das Resultat und Produkt der nationalen Verschiedenhei- en und Gegensáäße ist. Die Entfernungen, welche die Nationen Welttheile trennen, vershwinden allmälig vor den neuen Er-

[on

%

findungen ; wir können sie mit unglaublicher Leichtigkeit zurüdcklegen, Die Sprachen aller Völker sind bekannt; Jedermann kann sie sich ¿r Gedanke wird mit der Schnelligkeit und mik der Andererseits ist das große Prinzip

êraft des Blibes mitgetheilt, eilung der Arbeit, das man die bewegende Kraft der Civili- ? ag, auf alle Zweige der Wissenschaft , Industrie D Während früher die intellektuclle Energie

ti er war, wendet fie sich jeßt den Spezialitäten zu, und diesen wieder ven kleinsten Partieen, aber die erworbene enntniß wird zugleich das Eigenthum der ganzen Gesellschaft {hrend die Erfindungen sich früher in Geheimnisse hüllten, be- ft Deffentlichkeit der gegenwärtigen Zeit, daß, wenn faum

ne Entdeckung gemacht ist , sie auch schon verbessert , übertroffen ri Die Produkte aller Welttheile sind zu unserer Verfügung

ellt, und wir haben uur die Wahl zu treffen, welche für unsere wede die besten und wohlfeilsten sind. So nähert sich der Mensch | ) Frfüllung der großen und heiligen Misfion, die Welt erbalten hat, Seine Vernunft is nach dem 5 iLD6 oftes geschaffen, und er hat sie zu gebrauchen, um die eseße zu erforshen, nach welchen der Allmächtige seine Schöpfung diese Geseue zur Richtschnur seines Handelns zu machen,

zu seinem Nuten zu erobern, er selbst ein göttliches

T

g. Diese Wissenschaft entdeckt diese Geseße der Kraft, Be ( 1 und Transformation ; die ÎJndustrie wendet sie an bei den stoffen, e uns dic beut, die aber nur durch

Erde in Fülle voll D Kunst lehrt uns die unwandelbaren

werden; ote Kun ( aßes und giebt ihren Erzeug-

s und des benn 1

hende Form. Meine Herren, die Ausstellung von

L} wahre Probe und ein lebendiges Gemälde des itwicfelung« geben, bis zu welchem die Menschheit in dieser ( tg t ist; sie soll den neuen Ausgangspunkt fest llen, von Völker in 1hren Bestrebungen fortschreiten len ch hosse, daß der erste CEindruck, den diese große Samm uf den Zuschaucr machen wird, das tiefste Dankgefühl ge=

en Allmächtige1 für die Segnungen, die er uns

eit hienicde1 10) Und Der ee Lie Uebêrzeus in j} win N D Maße weiter gelangen, als wir be- gegenseitig beizustehen, also nur durch Frieden, Liebe

ige Hi nicht allein zwischen Judividuen, soudern

den Nationen der Erde, Dies i} meine Ueberzeugung,

icht es mir denn zur höchsten Freude, hier die Magi=

zieren Städte des Kömgreichs mt Len mannigfal-

teressen, die Repräsentanten der verschiedenen peliti-

l des Landes und die Repräsentanten der fremden

i ute in einem gemeinsamen Interesse versammelt zu se= In ver That war Alles geschehen, um dem Fest einen uni harakter zu geben, wie ihn die JInduftrie - Ausstellung bet Geistliche, Minister, Diplomaten, Parlaments licder nahmen nach einander das Wort, um ihre zuversichtlichen

uf die würdige Realisation des Unternehmens und wuszusprechen, Der Erzbishof von Canter =- V Diener De Mrengion, Seracien

joll.

O, Day Mr Burger ind; wiy hegen das teresse fur Alles, was die Wohlfahrt und Größe aterlandes hebt, und wir werden um so mehr uns

Unternehmen freuen, wenn es zugleich die sozialen zwischen der Meuschheit und den freundschaftlichen Ver fer auf der Erde fördert.“ Drouyn de Lhuys, der Wenn ich umherblicke und alle Städte en ersten Magistraten repräsentirt sehe, so darf una wohl das Unterhaus der englischen Jndustrie eine andere. Denn bald werden alle

vertundet

l V I nen unter dem Banner Großbritaniens durch lhre Erzeugnisse oßen Versammlung repräsentirt sein, in einem (Harten, botenen Früchten versucht. Oft versagt uns die gol Trüchte ausländischer Industrie jener Drache mit den Pro- d den ewig offenen Späheraugen, Sie aber,

Konkurrenz der ganzen riedlicher Nebenbuhle1 Alle lernen können,

aven 176 Drorten De ein Nationalkampy}

1 f S c t. S o E Schult 1c T De Du

i ren Manufakturisten wird kein geringer Vortheil erwachsen, {enst besteht in der Wohlfeilheit ihrer Artikel, dem Gewebe, der auerhaftigkcit, um mit der Frau des Vikars von Wakefield zu rede ni in dem {bnen glänzenden Aeußeren, sondern in soli=- | Sie sind Früchte eines verborgenen Geschicks,

i nisse kein neugieriges Auge dringt, mährend die

die Superiorität der Zeichnung, worin sich Un

( dem ersten Blicke offen liegt und der Nachahmung

ch i cd J. Russell: „Wie alles Gute, werden auch,

die Wirkungen unseres Unternehmens weit Uber ihren

j ved reihen. Die in Kunst und Wissenschaft aus zeichnet! sten Männer {edes Berufs und aus allen Lebensfreijen rden hierher kommen, um diese große Ausstellung zu besuchen. le Versammlung von Männern aller Nationen, die sonst

v einzeln d ohne einander zu berühren, nah England kommen, itl [tlihen Gesinnungen zwischen uns und unseren

G sten unter einander befestigen und wird daher höchst wirksam zu c großen Völkerv cbrüderung beitragen, deren Förderung Sr. obeit am Herzen liegt. Dann wird dies Fest dercinst als

as große Jubiläum des Gewerbfleißes und des Friedens gefeiert werden.“ Lord Stanley rühmte die rege Theilnahme des Prinzen

{sbreht für alle gemeinnüßigen Bestrebungen, während er si stets on den politischen Streitfragen fern gehalten habe. S M, Peel sprach: „Es is ein edles Unternehmen, auf einen Punkt zu- ammenzubringen und der Welt zur Schau zu stellen die Naturer allweise und gütige Schöpfer unter die ver- hiedenen Klimate vertheilt hat, um menschlichen Geist und Betriebsamkeit zu wecken. Es is ein edles Unternehmen, durch die Erfahrung erproben, wie weit die verschiedenen Völker den Absichten des Schöpsers entsprohen und die natürlichen Vor- theile, die jedes Land besißt, verbessert, seinen Mängeln abgeholfen haben. Zonen gab es glän-

welche der

' Co ful

Ju anderen Ländern und in anderen zende Schauspiele für das Volk, Noch stehen die Trümmer jener großen Bauwerke, in denen zur Augenweide für das Volk an einem rómischen Festtag Hetakomben wilder Thiere geschlachtet, blutige Kämpfe zwischen Mann und Mann gefochten wurden. Wir wollen dem Volk ein anderes Schauspiel geben; wir wollen es lehren, im A Í wunderbaren Gaben der Natur dem allmächtigen Schöpfer dankbar zu sein, wir wollen im ehrenvollen Wettkampf sinnreicher Erfindung und Geschicklichkeit die Bande der allgemeinen

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Freundschaft zwischen den Vblkern fester ziehen,“ Graf Carlisle: „Unter all der Königlichen, patrizishen, bürgerlichen Pracht unseres Festes dürfen wir derer nit vergessen, die Tag" für Tag die wahre

Arbeit der Welt thun. Versammlung, von den Prinzen zunächst dem Throne Englauds bis zu dem Magistrat der kleinsten Stadt, deren Leben nicht verschbö- nert, erhalten wird durch den Schweiß auf der Stirn, die Kraft der Sehnen, die geshickte Hand der Arbeiter Englands? Obgleich die Ausstellung von 1851 für alle Klassen, für alle Nationen be- stimmt ist, so soll sie doch recht eigentlich das Fest unserer Arbeiter,

unserer Arbeiterinnen sein, soll ihren Geshmack yverfeinern, ihre Crfindungsgabe anregen und vor Allem threm Fleiße

Ebre anthun. Von dem römischen Volk auf dem Gipfel seiner Macht sagte man, wenn Andere das Erz, den Marmor \{chöner zu formen wüßten, so habe es feinen Ersaß in seiner Waffengewalt als Sieger der Welt. Auch unsere Landsleute mögen in der fei neren Grazie der Zeichnung, der Form hinter Anderen zurückstehen, aber se werden ihren Ersaß nicht in dem Lärm der Schlacwt su chen, sondern in dem nübßlichen, beharrlihen Fleiße, der das Ele ment des sächsischen Charakters und den Ruhm des britischen Na- mens bildet. Es leben die Arbeiter des Vereinigten Königreichs !

Die Mitglieder des United Service Club gaben am 2sten d. Lord Gough ein großes Festmahl, welchem an 200 Personen, u. A. auch der Herzog von Wellington, beiwohnten.

Am vorigen Donnerstag fand in der Rotunde zu Dublin. eine ziemlich zahlreich besuchte Versammlung statt, deren Zweck es war, sich gegen die Abschaffung der Statthalterschaft von Jrland auszu sprehen. Es fällt auf, daß gerade einige der Repeal-Blätter, die Nation mit eingeschlossen, welche früher die heftigsten Gegne1 jeder „sächsischen““ Institution waren und den wüthendsten Krieg gegen den irländischen Hof führten, den sie als „Fokus der Cor- ruption‘‘, als einen „moralischen Pfuhl““ u. #. w. bezeichneten, jcbt am meisten gegen die Abschaffung dieses Hofes eifern.

In Mandwester hat gestern eine Feuersbrunst das ger der Herren Wood und Westhead in Asche gelegt Schaden von beinahe 100,000 Pfd. St, angerichtet, :

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Schweiz. Ber n, 22, März. (Eid g. Z.) Glücklicherweise ladet der eben erschienene Aufruf der Konservativen ihre Anhänger auf Mor- gens 10 Uhr nach Münsingen ein; dadurch känn vielleicht ein Kon- flikt vermieden werden. Wie sehr man übrigens einen solchen be fürchtet, mag der Umstand beweisen, daß allen Aerzten und Abwär- tern des Inselspitals aufs strengste anbefohlen worden ist, am Mon tag auf ihren Posten zu sein und die Statt niht zu verlassen. Ein berühmter hiesiger Arzt richtet sogar in Münsingen selbst eine Ambulance ein. Auch sollen von Seiten des Bundesraths alle Maßregeln getroffen worden sein, um nöthigenfalls die Ruhe schnell und dauernd herzustellen und die Freiheit der Maiwahlen zu sichern. Wenn man von solchen Dingen sprechen hört, so traut man seinen Sinnen nicht. Das ruhige, phlegmatische Bernervolk is in eine! Aufregung, wie man sie in keinem Kanton wohl je erlebte. Der bekannte Agitator Karlen von der Mühlematt erhielt vor einigen Tagen einen ravifalen ano- nymen Brief, worin ihm der Tod gedroht wurde, wenn «c in Mün- singen gegen vie Radikalen aufirete. Der Drohung folgte die That bald nah. nige j Thun so arg, daß er längere Zeit das Bett wird hüten müssen. Sie haben ihren Zweck erreicht. Er wird nicht in Münsingen sein ; aber seine durch solche Handlungen bewirkte Abwesenheit wird lau- ter reden als je seine Anwesenheit. Jn dem antiradikalen Aufruf nach Münsingen heißt es: „War Anfangs nur der Zusammentritt einer beschränkteren Zahl von Ausgeschlossenen beabsichtigt, so hat sich im Laufe der leßten Tage die Sachlage insofern verändert, als unvorhergesehene Umstände eine zahlreichere Betheiligung unserer gleihgesinntcn Mitbürger wünshbar mahen. Die radikale Partei hat nämli seither, ebenfalls auf den 25. März, eine Volksversamm- lung nach Münsingen ausgeschrieben. Unter diesen Umständen halten

Giebt es eine einzige Person in dieser edlen

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Verpflichtungen bleiben Denselben zugesichert, Desgleichen bleibt es bei den verfassungsmäßigen Zusagen des Staates, Doch soll es neben wirksamerer Unterstüßung der wirklich Berartiten Suuvtaüf gabe der Regierung sein, der Verarmung selber vorzubeugen durch Wegräumung alles dessen, was der Trägheit und Lied erliditett hrs shub leistet, und Beförderung dessen , ras vie entgegengeseb- ten Tugenden der Arbeitsamkeit und Mäßigkeit weckt : ¡obelkudere durch kräftigen Schuß des Eigenthums und ernste Bekänipfuna Det kfommunistishen und soztalistishen Grundsäße. 6) Der gesammte Staatshaushalt soll vereinfacht, eben so die Gesebgebung auf die Be- dürfnisse cines einfachen, republikanischen Volkes zurüdgeführt mnd durch möglich: Sparsamkeit in allen Zweigen der Staatsverwaltung, na mentlich durch Herabseßung der Besoldungen, die Last der Abgaben so weit vermindert wz den, als es ohne Nachtheil für die Administration geschehen kann. 7) Rücksichtlich der geistigen Interessen wollen wir fortschreitende Hebung der Verstandesbildung, aber nit minder und vor Allem

Vorgestern mißhandelten ihn einige Radikale in |

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wir es für Pflicht, entgegen der früheren Absicht unserer mit den |

Grundsäßen des mitfolgenden Entwurfes einverstandenen Freunde hiermit öffentlich aufzufordern, recht zahlreich in Münsingen Mon- tag den 25. März, Vormittags 10 Uhr, auf der für diesen Tag schon früher rechtskräftig von uns und für uns gepachteten Leuen- matte sich einzufinden, Werthe Gesinnungsgenossen! Schaaret euch um die Männer eures Vertrauens, ordnet gemeinde - oder bezirkls- weise unter wackeren Führern eure Haufen, erscheint zahlreih und entsch{chlosenen Sinnes, euer verfassungsmäßiges Recht der freien Be- rathung vaterländischer Angelegenheiten auszuüben, Wir bitten uch, keine Waffen irgend einer Art mitzunehmen, Die Waffen, die unsere gute Sache zum Ziele führen sollen, sind Ordnung, Eintracht und Ausdauer, Der Gott unserer Väter schenke unserem Werke seinen Segen!“ Unterzeichnet sind: E. Blösch, J. Dähler, I, Fellenberg, L. Fischer, J. Kernen, B, Straub u. A. m.

Bern, 22. März, (D, Z.) Folgendes ist das Programm der Konservativen, welches von dem provisorischen Comité der münsinger Versammlung vorgelegt werden soll: 1) Die von der

Mehrheit des Schweizervolkes angenommene Bundesverfassung ist 6ffentlihes Gese der Eidgenossenschaft, und den laut derselben be- stehenden Bundesbehörden wird in Allem, was ihnen verfassungs- gemäß zusteht, loyale und redliche Unterstüßung zugesagt. 2) In gleicher Weise ist die Staatsverfassung des Kantons Bern vom 31. Heumonat 1846 Grundgeseß des engeren Vaterlandes und wird in allen ihren Bestimmungen treu und gewissenhaft beobach tet und erfüllt, 3) Eine Revision der Verfassung des Kantons im gegenwärtigen Zeitpunkt soll nicht stattfinden. Würde aber, wie es in den Rechten liegt, früher oder später zu einer Revision der Staatsverfassung geschritten wer: en, so hätte sie in demokra- tischem Geiste und darum auf der einzig wahrhaft demokratischen Grundlage der Gemeinden zu geschehen; mit dem Bestreben, statt sie ‘bewegten zu bevogten wie es durch das neue Schulgeseß und durch den Entwurf des Gemeindegeseßes geshehen würde -

den Gemeinden möglihste Selbstständigkeit in der eigenen waltung und erweiterten Einfluß auf die allgemeine Landesadmi- nistration einzuräumen. 4) Anlangend das Verhältniß zum Aus

land, sagen wir mit Niklaus von der Flüe: „Meidet fremde Händel, seid friedsame Nachbarn.“ Die Schweiz ist ein unabhän

giger Staat, an Rechten allen anderen Staaten gleich, Darum feste Be- hauptung, treue Bewahrung der Ehre und Freiheit der Eidgenossen- \haft, aber zugleich gewissenhafte Erfüllung der Pflichten gegen unjere Nachbarn! Denn vor Allem ist es das Recht, das uns stark macht gegen die Mächtigeren, und am sichersten dürfen wir erwarten, un- ser Recht geachtet zu sehen, wenn wir felber die Rechte der Nach

barstaaten achten. Wir wollen uns nicht einmischen in die Sachen Anderer, weisen aber auch alle fremde Einmischung und Belästigung von uns, nicht weniger als die der Diplomaten, diejenige der einge= drungenen, eingeschlichenen oder berufenen Fremden. 9) Die Zehnten und Bodenzinse und übrigen Feudallasten bleiben abgeschafft und dür= fen unter keinen Umständen, felbst im Falle einer Verfassungsrevisiou nicht, hergestellt werden. Für nöthige Steuern werden die in der Ver- fassung aufgestellten, allgemeinen Grundsäße festgehalten. Die in F. 85 der Verfassung gegen bestimmte Landestheile ausgedrückten

Ver

auch ernstliGe Aufrechthaltung und sorgsame Pflege des christlichen Glaubens und den christlihen Sitten unsercr Vorältern durch die bürgerliche Gesebgebung, durch die Schule, dur das Beispiel aller

derer, die tem Volke vorstehen, und auch durch allerdings wünsch bare, aber nur zu diesem Zwecke vorzunehmende Veränderungen in

unseren kirhlichen Einrichtungen, l kennung der wirklich bestehenden und der Verschiedenheit der Ge seßgebung, der Sprache und theilweise der Religion wurzelnden Eigenthiümlichkeiten, insbesondere Achtung der Rechte und Ansprüche der katholischen Bevölkerung.“

s) Gegenüber dem Jura

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Bern, 23. März. (D- P. A. Z.) Mit Kreisschreiben vom 19ien d. M, ladet der Bundesrath die Mitglieder des National- und Ständeraths ein, sich Donnerstag den 4. April in der Bun- desstadt einzufinden. F

DULLel. Köonstäntinovel, 13. Marz, (andere n) Oesterreich hat die offiziellen Verbindungen mit der Türkei noch t wieder aufgenommen, und au seine Unterhandlungen in Be-=

nich treff der Juternirung sind noch nicht weiter vorgeschritten. Wie

man versichert, will der ottomanishe Minister, auf den Rath der Diplomatie des Westens, dem wiener Kabinet den Vorschlag machen, die Internirung der Flüchtlinge, die sich in diesem Augenblicke in Brussa befinden, in eine Ausweisung nach Amerika umzuwandeln, un so die bei der Jnternirungsmaßregel sich ergebenden Schwierig- keiten beizulegen. Wir glauben uicht, daß das wiener Kabinet, wenn ihm diescr Vorschlag wirklih gemacht werden sollte, darau] eingehen werde, {hon aus dem Grunde nit; Wel 69 dadurch geradezu den Wünschen einiger Flüchtlinge eutge- genkommen würde, die nichts sehuliher verlangen, als dieses. Herr Jasmagyi ist mit den ihn begleitenden Kroaten

Vorbereitun-

von Varna nach Konstantinopel gekommen und trifft |

gen, um von hier nah Brussa und von da nah Kiutahie und Aleppo zu gehen. Hier glaubt Niemand mehr anu jene Mord- geschichte; man betrachtet diese Personen als Aufseher, welche von Oesterreich ausgesandt wurden. Freilich ist dies ein Beweis von Mißtrauen gegen die Berpslichtungen , weiche Die Pforte eingegan- gen, da Herr JFasmagyt auch die ossizielle Srnennung zum Aufseher Der in der Türkei internirten Flüchtlinge mitbringt, aber man fann es ver bsterreichischen Regierung nicht übel nehmen, wenn sie einige Zweifel gegen die Wachsamkeit der türkischen Polizci hegt, die in der That noch sehr viel zu wünschen übrig läßt. Die Pforte erkennt übri-

gens die Mission des Herrn Jasmagyi nicht an, da sie jedoch mit ODester- reich auf friedlichem Fuße steht, fo kann sie dessen Unterthanen , wenn sie mit gehörigen Pässen verschen sind, das Reisen und den Auf enthalt in ihren Staaten nicht verwehren. Den Türken \{einen diese offiziósen Agenten etwas unbequem zu sein, da man fürchtet, daß sie bei den österreichischen und rufsischen Konsuln Unterstüßung finden werden. Auch erfahren wir, daß Herr Kanning, der von einem Vertreter einer befreundeten Macht übelwollende Nachrichten erhielt, bei der Pforte Schritte eingeleitet habe, wonach die Be= gleiter Jasmagyi's von Seiten der Türkei streng überwacht werden sollen; ja es heißt sogar, er habe verlangt, daß ihnen die Reise= pásse nah den Aufenthaltsorte Ler Flüchtlinge verweigert werden, Murad Pascha (Bem) und diefenigen, welhe zum Jslam überge- treten, sind am 7ten d. M, an Konstantinopel vorübergekommen, ohne hier anzuhalten, Murad Pascha, welher die Ermächtigung erhalten hatte, ans Land zu steigen und in der Hauptstadt zu verweilen, hat diese Gunst abgelehnt und an den Seraskier ein Schreiben gerichtet, worin er erklärt: nachdem er blos die Ermächtigung, nit abe: den Befehl erhalten habe, hier ans Land zu steigen, so bitte er, man möge ihm gestatten, hiervon keinen Gebrauch zu machen, er behalte sich das Recht, seine Huldigung an den Stufen des Thro= nes seines Fürsten niederzulegen, für eine Zeit vor, wo er von jeder fremden Beaufsichtigung frei sein und seine Anwesenheit kein Protestation von den Gegnern seines früheren, wie seines aeaenwárs-

tigen Vaterlandes, Polens und der Türkei, hervorrufen werde, Man muß gestehen, daß Murad Pascha hierdurch viel Takt bewiesen, er vermied Alles, was die Würde seiner Regie

rung gefährden könnte, und hat dabei auch seine eigen ;

retie. Das Si, welches die Flüchtlinge trug, fuhr na Alexandrette, von wo sie sich zu Lande nach

Man meldet als bestimmt die Abreise mer im Laufe des Monats April und die Ankunft folgers Baron Prokesh, der ein eben Diplomat fein \oll, wie sein Vorgänger z daß sich Oesterreich der Dienste des

schlagen werde, der während seiner langen, dem Staate o Dienste geleistet Grafen Stürmer und den Tod des Fürstet zwei seiner gewandtesten und in den Angelegenheiten de

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erfahrensten Diplomaten z denn

die Politik der hohen Pforte nach un

in ihren Grundlagen die altottoma1

beibehalten. Nach .der Ansicht der I

ster in dieser Politik gewesen. Der FÜrf f Sti mer, der Groß-Logothet Aristarchi und Der 1 rbene franzófi

russische Dragoman Franchini. Von diesen Lier divplomat schen Athleten bliebe somit nur noch Einer auf dem K

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plaße ; Aristarchi , da iuUnaere Dragoman, der alle Eigenschasten hatte, in Italien an einex undheuvaren Kra Ein Brief aus Odessa, der Anfangs dieses wurde, berichtet Folgendes : cüstungen vorgenommen;z sie geschehen Maßstabe, daß sie nicht mehr geheim Welt nunmehr davon Kenntniß hat. Zwei Gründe können unsere Regierung zum Kriege drängen ; erstens die unruhigen Köpfe, die im Stande wären, in Rußland einen Aufstand herbei zu führen, und denen man nun lieber den Ruhm auf dem Schlachtfelde bietet, und zweitens, um haares Geld zu bekommen, denn man hofft, die Kriegscontribution würde mehr einbringen als der gerüstete und bewaffnete] Friede, der Rußland so viel kostet. Nur weiß man noch nicht recht, gegen wen eigentlich Krieg geführt werden soll. Die Einen sagen, gegen das revolutionaire Frankreich, die Anderen ge-

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bereits in so großartigem zu halten waren und alle

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