1850 / 105 p. 1 (Preußischer Staats-Anzeiger)

Amsterdam ....

do.

Hamburg

A E 6A

London

Paris

Wien in 20 Xr.

Augsburg Breslau

Leipzig im Courant im 14 Thlr. Fuls -

Frankfurt a. D

Petersburg

Inländische Fonds,

Preuss.Freiw Anul| D 1

St.-Schuld-Sch

Seeh.-Präm.

K.u.Nwm. Schuldv. 35 Berl. Stadt-Obl

do. do

Westpr. Pfandbr. |«

Grofsh, Posen do. | ch

do

Ustpr. Pfandbr

Russ. IHamb.Cert.| ©

do. Hope 1.

do, Stiegl. 2.4. A.

Wechsel - Course.

Pfandbriefe 9 Geld - Course.

Ausländische Fonds.

Pr.Bk. Anth.-Sch

Friedrichsd’or

Poln. neue Pfdbr. | 500 FI.| 300 FI, Hamb, Feuer-K. do.Staats-Pr, Aul Lübeck. Staats-A. Holl. 23 % Int. Kurb.Pr O, 40 th, }5 FI, |—

662 Berliner Börse vom 16. April. Eisenbahn - Actien.

Bef. | Geld.

1423 | 1424 Stamm - Aclien.

| |

S Prioritäts - Actien. Kapital. h L E: S Tages - Cours. ;

C Sämmtliche Priorittits-Actien werden durch jährliche Verloosung à 1 pCt. amortisirt

apital. |

Tages - Course S

Zinsfuss

Brieg - Neisse....

Magdeb.-Wittenb. 1. 500,000 |

Quillungs e Boge n.

d . 9 ”5N ORO I 952 Aachen - Mastricht .. | 2,790,000 |

S1):

Ausländ. Actien.

98 | do. Prior | j

Schluss-Course von Cöln-Minden 937 hz.

Berl.-Anhalt. ...

ba. vi pla

Magdeb.-Leipziger .. | 1,788,000

Ds

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I

1. Priorität 2 Stamm-Prior. l I

1

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«2

6)

L L L S

Düsseldorf-Elhberteld. Niederschl. Märkisch. |

Oberschlesische

1,100,000 |

dl nj C vf bj Dae p S S

Ausl. Stamm- Act.

Amsterd.-Rotterd

Friedr. Wilh.-Nordb. | 8,000,000 | | Mecklenburger

- s — u S meilsten Der Umsatz upserer heutigen Börse war nur sehr gering, und die Course der m

\ctien haben nur unerhebliche Veränderungen erfahren

Betienz 103 Brf. Märkische

L027 Dr,

Anmsterdam Hamburg a vista

London 1 Pfd. Skt. Berlin a vista 100!

00 DO 2 U 99S Paris

2Gien, 4¿ proz. 82

805— 81,

Loutsd'or 11

vros, 100% Br, Litt,

Gld., Gld, , a 200 Fl. 4175

104:

Vez,

(Sonutag.)

Nuswártige Börsen.

Breslau, 15. April, Holländ, u. Kaiserl, Dukaten 95% Gld. | holländische, belgisc

FFriedrihsd'or 1135 Br, 96% bez. u. Gld. huld. 86%, Gld. Seehandl. Br. Posener Pfandbriefe / Schlesishe do. Z34proz. 955 Br., do, 34Proz. 925 Br.

Poln. Pfandbr. alte 4yproz. 9 Br., dv. Partialloose a 300 Jl. Br., vo. Bank = Certif, Bbligationen a 4 yCt. 79% Bx.

Dver\c(hlesische Lin. A. 104 bez. u. Br., Do. Liu. B. sren Devisen sanden bereitwillige Nehmer i Nieder\chlesish= | höher bezahlt. Das Geld bleibt fortwährend abondant; der Geld

Gld.

do,

B,

Breslau-Shweivniß=-Freiburg 76 Br. do. Prioritäts Ost=-Rhein. (Köln-Mind.) 942 Br. Br. Krakau = Oberschles. 671, Nordbahn 395 bez,

2

Vechsel-Course.

Met. Pesther 874

Poln. Papierzeld

neue Aproz. 955 do, a 500 Fl. 80% Russisch-Poln. Schah-=

Lo,

B,

Griedrih - Wilhelms

A

Loosen zoigte sich auch wieder Sp

im Cours mehr oder minder besserten.

/

von einer Regulirung der alten

do, Ser, L, | zins-Cours steht auf 17 a # vCt. Moll nis Af E 2 Neisse-Brieg 36 Frankfurt a. M., 1

Mittags 1 Uhr) Der Rüdfa

heute ungünstig auf den Stand der Fonds. derselben, namentlich alle Oesterreichischen, Zard, Oblig., Bad. und Kurhess. Loose, so wie Friedrih Wilhelms- Nordbahn und Bexbacher Actien, hielten sich gedrückt, worin einige BVerkáufe zu ríückgängigen Coursen stattfanden. tungen bei stillem Geschäft preishaltend, zum Theil etwas matter. “ Oesterr. 5proz. Metall. 795 Br., 795 Gld, Gl 1122 Olo Baden Partial = Loose a 99 01, v, J. 1845 312 Br. , 315 Gld. Darmstadt Partial - Loose a 50 Fl. 72 D Or S e O E E E Of i O 240 N 025 Br 827 O. ör. bei Gebr. Bethmann 327 Br., 325 Gld

ck veculationslust, wodur fast alle sich | London,

Die fremden Papiere, als he, amerikanische und sardinische, sind zum Theil Umsätze darin nicht so dedeu-

\n der 3proz. span. Schuld eitet ; ein großes Bankhaus ließ a aufen, später fielen solche auf Ve- à 30; das Gerucht und eine Ausglei-

auch etwas gestiegen, doch waren dic Oesterr. Banknoten 87; u. 2 bez. u. Br. Staats tend als in den cinheimischen Foud Prämienscheine a 50 Rthlr. 104 | war das Geschäft sehr ausgebr 34proz, 907 Br. | schnlicde Posten bis zu 30% kaufen, |p O DOS Vez, winnst-Realisirungen auf 295 und schlossen

Staatsschuld und ; | ung mit England veranlaßte das Steigen dieses Pap E Handel in Eisenbahn-Actien ist noch immer gelähmt, wodurch bei der geringsten Nachfrage die Courf

in die Höhe gingen. In fremden Wechseln viel Umsaß z wurden zum

Sn O

e aus Mangel an Abgebern ra\ch

Petersburg 37 (Effekten-Sozietät Rentencourse Mehrere Gattungen

Iproz. Spanier,

etwas flauer. Von den übrigen fremden oner Notirungen gesuchte:

Alle übrigen Gat gr. Piecen 1

Bank-Actien 1126 Kurhessen Partial - Loose

Partial=Lovse a 36 Spanien 3proz,

Sardinien

C602 | 1,411,800 4 95 Ds, m, 8. Hamburg... | 5,000,000 4;| 1003 bz. u G II. Ser. | 1,000,000 1412| 98 B.

Potsd -Magd. .. | 2,367,200 | 4 | 92! B .. | 3,1382800 | 5 | 1012 6 do. Litt. D. | 1,000,000 | 5 | 993, bz. u. B. P SOO O00 5105 B d 90 g. Thüringer... | 4,000,000 | 41| 982 p. | 3,674,500 42] 1012 6. ,500;000 | 5 | 1037 bz. gar. 217,000 | 31| 833 B 487,250 | 4 | 89 B 250,000 L n 000,000 | 4 | &8! 6 79.0000 4105 be 900,000 | 5 | 1047 B Serie. | 2,300,000 | 5 | 102! B. Zweigbahn | 252,000 | 4!| | 248,000 | 5 | | 370300 F 4 Oberschl _— | SCGOO00 1 4 | S1 5 | 250/000 | 5 | Vohwinkel …. | 325,000 5 96: B do. 11, Ser. | 375,000 | 5 | 82 B Freiburg. 4000001 41 1,100,000 5 10! f “I | | DP, 2.050.000 5 j F1 6,500,000 { | Thlr. | 4,300,000 | 4 | | 33 3 | I] von Preussischen Bank-Antheilen 93! 4 bz. O E Oos Golf E 95S / O Ds O L O 7 V8 Io O Bras. 89, 87, Chili 98, 96,

4/ 69

Peru 68, ch

Cons. blieben matt und zu den Eröffnungspreisen unveränder! Fremde Fonds bei größerem Geschäft etwas höhe1

Der Fonds-Markt fester.

95%, %, a. 3. 953

»

À Í Lech sel-Cours(

9)

§5 Amsterdam 12. 2—15, Hamburg 13. 13;—12ck, Paris 25. 80—75. Srankfsurt 1212, Wien 12. 9—12 . 3.

»

[lmsterdam, 13. April. Holl. Fonds waren bei einigen Geschäften in Jntegr. etwas feste! Span, bei geringem Umsal Portug. unverändert. Oesterr. neuerdings angene 1D S fekten waren Peru dur bé I C » D1L nue 05 n h 11 2c, 11 Cou (e) E N 1 Mor, 282 L Peru 68

Teleg ra phi (ce I oti Ci,

¿Frankfurt a. M., 15. April, 27 Uhr, Nordb, 41

i - : 7 ; inlánd. 291 Br., 295 Gld. Poln. 300 Fl. Loose 12 E O S Q Frankfurt a. M., Unsere Börse hatte in | inländ. 2955 Br., 29% Gld. Poln S Gl. Loose 123 45 proz. 694, Span. 29: Kurl u C9 E C E E 4proz. Obligationen a 500 Fl. 807 Br., 805 Gld. K R der abgelaufenen Woche cin sehr freundlihes Ansehen; nicht allein | 80% “Br 80L Glb S orid e Same 0, Uz. daß die meisten Fonds- und Actien - Gattungen einen namhaften | 3 V S R L R M Dambura. 15 Anl, 2 Borlin Gama S9 ; Aufs F r , I , i117 Old. Köln-Minden 95 Br., 94; Gld. amburg, 15. April. 22 Uhr. Berlin-Hamburg 731, K Aufs{hwung erfuhren, sondern die Umsäge waren auch von einen y A A A / | Magdeb, - Willen 52 Noi 22 S a E = - O @ S F Ï i F c j D ! n 1 Q «14 15, l ) Ui IVL (C1 {1 großen Umfange. Die Ursache dieser Lebendigkeit beruhte, wie in Paris, 13. April. 3proz. | gel an Kauflust gedrückt. meinem lebten Bevichte schon bemerkt, hauptsächlich auf Lokalyer bahn 415. I vdelraide bleibt flau. hältnisse, indem fortwährend viele Kapitalien, welche seither müßig Nach der Vörse. 5proz. 88. 50, j In! 116 4 A lagen oder für Zinsen eingingen, jeßt zum Ankauf von Papieren Wechsel - Cour se. j April. » U, O t A, O A0 EEE) ee 2 j verwendet werden, vornehmlich schienen diese Kapital - Anlagen sehr Amsterdam 2107, | vortheilhaft auf österreih. Fonds gewirkt zu haben, worin in Hamburg 185, | alle Sorten Metall., wiener Actien und Loose, bedeutende Kassen- Berlin 365. Umsäße zu steigenden Preisen stattfanden. Auch in süddeutschen London 25 . 45. Verlag der Deckerschen Geheimen Ober-Hofbuchdrucl Effekten, besonders in bayerischen, württemberg. und darmst., wurden Frankfurt 2104. die Vorräthe größtentheils aufgeräumt, und am Schlusse mußte man St, Petersburg 3962. fir die meisten Sorten wieder höhere Preise bewilligen. Jn Anlehens - | Die Börse blieb stationair und die Geschäfte waren gering. A2 S A A A2 EZ R Toi c ICRE Gf Vi eit r T T E fassungs - Urkunden, sind 1n dem Haupt Büreau, am ihrer Ansprüche, überdies auch diese sowohl, als der [50 b] D S

Bekanntmachungen.

[49 b]

Berlin-H

(48 u]

Die neue ASSCK

fährt sort, lagelschaden zu { urchaus kann, gelschlag, der nach erfolgier Fonds, mit wel sür ihre Verbindlie 391,586 "Thlr. 8 Sér G E zunehmenden P; Die erforderlichen Antrags-F

Jahre

Delfanuntmachung.

amburger Eisenbahn. Unser Generalbericht für das Verwal- tungsjahr 1849 is von Donnersta ; 18ten d. M, ab auf unserem Verwal- S tungs-Büreau auf hiesigem Bahnhofe iu 34 Empfang zu nehmen,

Berlin, den 15, April 1850,

Vit eceti Gh

acn d Berliner Haoel- uranz - Gesellschasi

18 der Feldfrüchte gegen rämien, bei welche n stattfinden den Verlust durch Ha- ersìcherten trifst vergütigen, aft im laufenden

besteht nach die ein

achzahlun g

s0 wie Ver-

_—

upfergraben No. 7, so wie bei den betreffenden

A oenten, welche 111 den Provinztialblättern bekannt D

gemacht werden, zu haben.

Berlin, den 15. \ pril 1850. Direction der neuen Berliner Hagel-Assekuranz-Gesellschast.

g den

ici Eee E

» gleich

—

[110] Codifial-Laoung,

Johann Carl Gottlob Erler, geboren am 25, Sey-

tember 1805 zu Müdisdorf, jüngster Sohn Carl Gott- lob Erler’s, vormaligen Gutsbesiyzers in Müúüdisdorf, jeßt in Oberbobrißsch wohnhaft, und Johannen Chri- stignen Erler, geb, Richter, hat nah Angabe seines Vaters seine Heimat Müdisdorf zu Michaelis 1829 verlassen, um als Böttchergeselle in die Fremde zu gehen, ohne von da bis jeßt zurücfzukehren oder etwas über si hören zu lassen, und is deshalb auf Autrag seines Vaters die Einleitung des Ediktalverfahrens beschlossen worden,

Nachdem daher von uns der 2, September 1850 als Anmeld ungsötermin anberaumt worden ist, wird andurch der verschollene Johann Carl Gottlob Erler, unter der Verwarnung, daß er im Falle seines Außen- bleibens für todt erklärt und sein etwaiges Vermögen denen, welche die nächsten Rechte daran darthun, werde

als Gläubiger oder Erben Erler's over sonst aus N

einem Grunde Anspruch auf sein Vermögen glauben, bei Strafe des Ausschlusses und des Verlustes

Verschollene selbst, bei Verlust der Wieder-inseßzung in den vorigen Stand andurch geladen, obgedachten Tages zu rechter früher Gerichtszeit an lle entweder in Person oder dur gehörig legitimirte Bevollmächtigte zu erscheinen und sich anzugeben, auch, was die Erlershen Erben und Gläubiger anlangt, ihre An|prüche an dem Erlerschen Vermögen anzumelden und zu bescheinigen, mit einander gütliche Verhandlung zu pslegen und sich, da möglich, zu vergleichen, in Entste- hung Vergleichs aber nah Befinden unter sich und mit dem bestellten Contradictor zu verfahren und binnen 6 Wochen zu beschließen.

Hiernächst haben die Betheiligten

den 9. November 1850, nrotulationstermiíne, die Akten in spruchreifen Stand zu schen, widrigenfalls sie, wie sie dann gerade vorliegen, zum Verspruch gelangen werden, so wie den 28, Dezember 1850

der Bekanntmachung eines Bescheides, welcher für die Außenbleibenden Mittags 12 Uhr als bekannt gemacht zu den Alten wird genommen werden, gewärtig zu sein,

Auswärtige Betheiligte habeu spätestens m ersten Termine bei 5 Thlr, Strafe Beaufstragte zu Empfang- nahme künftiger Verfügungen am hiesigen Orte zu be-

hiesiger Landgerichts-

als îm anberaumten

Freiberg, im Königr, Sachsen, den 16, Februar 1850, Des Raths das. Landgericht.

Das unterzeichnete Virekfiortum bringt hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß die in Gemäßheit des §, 13 der Statuten mit Ende dieses Jahres aus dem Gesell schafts-Ausschusse scheidenden : Herr Wilhelm Friedrich Kunze, Bevollmäch i tigter der Leipziger Feuc1 Versicherungs-Anstalt » Dr. Ludwig Puttrich, Advokat; ingleichen deren Stellvertreter : Herr Johann Friedrich Lu dwig Ernst, U macher und Ritter des K, Sachs, C. B, § „ Carl Franz Kohler, Buchhantler, durxh verfassungsmäßige Wahl wiederum zu diesen Aem- tern berufen worden sind, i Leipzig, am 22, Dezember 1849, e Das Direktorium der Lebensversicherungs - Gesellscha]

[91 b] Deéetaununtm au.

der Lebensversicherungs-Gesellscha ft

zu Le1ipz19- j

Das unterzeichnete Direktorium hat die Hanptrech- nung für das neunzehnte Rechnungsjahr vom L: Zas» nuar bis 34, Dezember 1849 verfassungsmäßig “ abge- legt; es ist dieselbe nach der seitens de3 Deputirten des Raths der Stadt Leipzig, des Gesellshafts-Ausschusses und des verpflichteten Revisors vorgenommenen Prü- fung und Justification den Agenten zugefertigt wordeit und kann bei ihnen in Empfang genommen werden,

Leipzig, am 23, März 1850, Das Direktorium der Lebensversicherungs - Gesellschaft,

Jn Berlin bei C, F. Scheel, Neue Grünstraße 15,

Das Abonnement beträt: 2 Nthlr. für Jahr 4 Able. ° + abr 8 Nthlr. - 1 Jahr in allen Theilen der Monarchie ohne Preis- Erhöhung einzelnen Kummern wird ogen mit 25 Sgr. berechnet.

Bel der L

V 105. Berlin, Dounerstag den 18, Apríl

MPEUEOK I DG P T0 Ae TEE ena ER

Aal L Amtlicher Theil.

D Ut Pland,

Preußen.

dam. Marienburg. Wasserstand.

Deutsche Nngelegenheiten, Erfurt, Verhandlungen des Vollks

auses

Oesterreich. Wien, Ankunft des Gesandten Grafen Thun aus Mün-

_chen, — Berichtigung hinsihtlih des vorarlbergischen Armee-Cc

Sachsen. Dresden, Die verurtheilten Soldaten.

SchleSwig-Holstein. tel, Armeebefehl des General Lieutenants von Willisen, Vertagung der Landcs-Versammlung,

Oldenburg. Oldenburg, Landtags-Verhandlungen.

Uan O

¿Fernere

mité's, i jließung von Wahloersammlungssälen, Großbritanien und

_Goug - cuer Präses der ostindischen Cempagnie. Bermischtes

talien. T urin. Publication des Siccardishen Gesetzes. — Nic ci

: #Anom, Der Pabst in Tercacina. :

ioldau und Walachei. Bukarest, Abreise des General Lüders

_na) Skt, Petersburg, -— ¿asten des Landes,

Türkei. tutarl, Englische Kriegsschiffe zwischen Antivari und der A N

AUndung,

Prien- nd Sandels - Nachrichten.

-mtlicher Theil.

den Bericht des Staats = Ministeriums vom Lten d. M.

F, daß den Vorstehern der Ober Post - Directionen der

Ober-Post-Direktor, mit dem Range der Ober

nften Rangklasse der höheren Provinzial-Beamten beibehalten. O har! tenburg, den D April 1850.

(gez) Friedrich TVilhelnr.

ngez.) Graf von VDrandenburg. oon Lab erg.

M

n Manteuffel. von der Heydt. von Rabe. Simons.

von SHleinib. von Stockhausen,

| der König Haben Allergnädigst geruht : jten Konzepts-Vifizial des K. K. österreichischen Oberst

O 2 J ) - Dw ‘ , N f imercr - Amtes, Ver. August Schilling in Wien, und dem

umeister Schwarz zu Ruhrort, Regierungs - Bezirk Düs en Rothen Adler-Drden vierter Klasse; so wic dem Ma

listen und Botenmeister Sch lemmer zu Halle an der

m evangelischen Lehrer Andreas Müller zu Guteber Regierungs = Bezirk Danzig, und dem Gerichtsschulzen, Erb

eibesißex Christian Jüttner zu Polnisch = Tarnau, Kreis ita l (gemeine Ehrenzeichen zu verleihen ; Die Regierungs - Assessoren Maurach, von Bernuth ing und von Larisch zu Landrathen; und Den jen Dirigenten der Realschule zu Burg, ODberlehre1 m, zum Direktor dieser Anstalt zu ernennen. Berlin, Den 10 0E ihre Königliche Hoheit die verwittwete Frau Oroßherzogin on Ce (T q-Schwerin ist, von Shwerin kommend, zum Besuche {l \hren Koniglichen Majestäten 1m Schlosse zu Charlot tenburg angefommecn E E E E E R E S E E E S a á 7 d g Et © A 4 t i o AÉAN © u L amtli (1 CA Cl cu G E / YE L Ls ) } | Pre, D 7 Gy A B Oba ati i s Detitfchland Preußen. Berlin, 17, April. Se. Majestat der Konig haben Allergnädigst geruht: dem Major von Gansauge, aggr rt dem {ten Kura||î( Regiment und Kommandant von Rastatt oie Erlaubni zur Anlegung von Sr. Königl. Hoheit dem herzog von Baden ihm henen Commandeur=Kreuzes vom

} ( ? divenz; Rittmeister von S cch{chlicht des ten Husaren-Regiments, zur Anlegung des von Sr. Hoheit dem

halt - Bernburg ihm verliehenen Ritterkreuzes vom

G anhaltischen Gesanmmt-Hausorden Albrecht's des Bären: fo wie dem Geheimen Revisionsrath Victor Ambronn zu Ber lin zur Unlegung des ihm verliehenen Ehrenk euzes zweiter Klasse vom gemeinschaftlichen hohenzollernschen Hausorden zu ertheilen.

Berlin, 16. April Se. Majestät der König hatten vor= gestern Abend mit dem letzten Bahnzuge Sich nach Potsdam begeben, um das 1sstte Garde - Regiment zu Fuß zu besichtigen. Gestern Morgen um 10 Uhr wurden zuerst _Die neuausgebildeten Mannschaften der Lcib-Compagnie Sr. Majestät vorgestellt und die Compagnie speziell besichtigt, hicrauf ward das ganze iste Bataillon vou Allerhöchstdemselben besichtigt. Nach Beendigung des Cxerzirens ritten Se. Majestät der 3ten und Aten Escadron Des Regiments Garde du Corps entgegen, welche am heutigen Tage in das Stabs quartier zum Regiments FExerzircn einrüdten. Hierauf war Civil Vortrag. Zur Tafel waren die Stabs-Offiziere des 1sten Garde: Regiments zu Fuß und sämmtliche Offiziere des 1sten Bataillons befohlen. Heute Morgen von 10 Uhr an haben Se. Majestät nah einander das 2te und das Füsilier - Bataillon besichtigt, hierauf Militair - Vortrag angenommen und Potsdam mit dem um 2 Uhr abgehenden Bahnzuge verlassen, um in Charlottenburg Jhre Königl, Hoheit die verwittwete Frau Großherzogin von Mecklenburg-Schwe- rin zu emvfangen. i

Berlin. Anwesenheit Sr. Masestäi des Königs in Pots-

Paris. Das Organ des Elysee über das Verhalten der Wahl - Kandidaten des demofkratisch -sozialistis hen Co

*erland. London. Ehrenbezeugungen für Lord

C E RIAE, T E S R E I E T S C M T I O O A E T Tae L-L M A V A Ar. E" O

ind VDber=-Forstmeister, den ihnen beigeordneten 1 der Dienst-Charafkter: Post-Rath, mit dem Range ren zutommen soll, und daß die Post-Jnspektoren in rer Jebigen BDienststellung den bisher eingenommenen Rang der

Preußischer

/

Marienburg, 13. April, (Königsb, Ztg.) Das Æ ist in den lebten zwei Tagen so gewachsen, daß die seit Donnerstag aufgestellte Nogatbrücke wahrscheinlich bei noch weiterem Steigez wird abgenommen werden müssen. Es steht jeßt 155 Fuß. Die Schiffbrücke bildet bei der Auf - und Abfahrt ziemli zwei Berg ähnliche Höhepunkte, die für s{hwercs Fuhrwerk kaum zu passiren sind; dabei ist der Strom schr reißend. Bei Dirschau stcht dgs Wasser zwar nicht so hoh, nämlich bis jeßt 14 Fuß 9 Zoll ; allein dennoch liegen die beiden Enden der Brücke schon unter Wasser, und sollte dasselbe noch weitere 15 Fuß wachsen, so treten die Käm- pen sämmtlich unter Wasser und die Passage is wieder von Neuem unterbrochen. Nach heute eingegangener Nachricht von Thorn war

das Wasser noch im Steigen,

rern ra FMMMEDtEA I

Vel Angelegen eiten.

Erfurt, 16. April. (C. C.) Sitzung des Volks hau- ses, Prásident Simson. Eröffnung 10 Uhr. Nach Erledigung der gewöhnlichen Formalien und Genehmigung einiger Wahlen wird das gestern erwähnte Amendement Urlichs (eine Redactions= Aenderung in §. 82) in zweiter Abstimmung einstimmig ange nommen. Eben so der Viebahnshe Abänderungs - Vorschlag, der cine Ergänzung des Bodelschwinghschen Antrages in Betreff des F. 112 ist. Nachdem ein anderer inzwischen eingebrachter Abände rungs-Vorschlag nicht die ausreichende Unterstüßung gefunden, geht die Versammlung zur Diskussion über die vom Abgeordneten Stahl und Genossen eingebrachten Verbesserungs - Vorschläge zum Verfas- sungs - Entwurf in Betreff der Stellung des Reichs8gerichts Über. DUCrT Id Deaitagts S It a gans zu streben. Nachdem Abgeordneter Camphausen die Ablehnung dieses Vor- {hlages empfohlen hat, begründet Abgeordneter Stahl den-

selben ausführliher. Er verbreitet sich namentlich über die Kompetenz des Reichsgerichtes. Es set unerhort, in ‘Der Geschichte, daß ein Gericht die entscheidende Gewalt habe in Streitigkeiten zwischen den Landesherrn und ihren Ständen. Ein solches Gericht stehe aber auch mit dem Geist aller politischen Institutionen der neueren Zeit im Widerspru. Wenn der König von Preußen mehrere derartige Prozesse bei dem Reichsgericht an- hängig hätte, so gliche er jenem Kaufmann von Venedig, der zwar viele Schiffe in der See hatte, aber durch einen Sturm bettelarm werden konnte. Die Fürsten wären in solhem Falle genöthigt, bei den großen Rechtsgelchrten zu antihambriren, um nur ihre Stellen zu behalten. Man sagt, Louis Philipp habe dadurch regiert, daß cr einige hundert Deputirte korrumpirt habe. Es wäre ihm viel leichter gewesen, dasselbe nur mit 7 oder 8 Rechtsgelehrten zu thun. Die Staatsverhältnisse haben eine innere Nothwendigkeit und dürfen nicht durch cine mögliche absurde Entscheidung eines Juristen-Kol

legiums in Frage gestellt werden. — Bei Festseßung der Verfassung hat man namentlih ins Auge zu fassen, daß sie gehalten werdcn müsse. Bei Eintritt cines solhen Kompetenzstreites, der die Fort-

existenz cines Staates bedrohen kann, wird die Verfassung aber schwerlich gehalten werden.

Abg. Kierulff erklärt sih gegen alle Amendements von Stahl und Genossen zu §. 124 a, c, d, e, f, so wie gegen den Abände= rungsvorschlag zu §. 125, Wenn die in den Amendements gefor derten Beschneidungen des Geseßes stattfänden, so würde von dem Reichsgericht nichts übrig bleiben. Ein solches soll aber gerade einerseits die zu große Centralisation verhindern und dadurch den Bundesstaat möglich machen z andererseits den partikularistischen lebergrissen entgegentreten. Auch die Erbfolgestreitigkeiten und dergleichen seien leine rein dynastischen, sondern interessirten wesent lich das Land, welches eine Garantie für Wahrung seiner Interessen haben müsse. Nach den Theorieen der Antragsteller, wie sie gestern entwickelt sind, hätte man ganz ceinfach das ganze Reichs- geriht streichen und zur alten Austrägal =Jnstanz zurückehren nússen Der Non ut aud aus ciner Stelle der Stahlschen Schriften nachzuweisen, daß der Antragstellèr sich mit seinen eigenen dort niedergelegten Theoriecn im Wider- [pruch befinde. Endlich ist der Antrag im Ganzen auch noch im Widerspruch mit dem Passus über das Reichsgericht in der Denk chrift zu der angenommencn Verfassung (verliest ihn). Auf die einzelnen Punkte eingehend, weist Redner nach, daß die Streichung von Litt, a, einen Bundesstaat unmöglich mahe. Der Zusahz zu Litt, d, mache das Reichsgericht zu cinem Scheingericht, zu einem bloßen „Schmuck der Krone““, wenn es nur instruiren und begut=- ichten solle, Wenn aber das Fürsten-Kollegium wirklich entscheiden solle, so halte er es dazu theoretisch für nicht befähigt und in ihrer parteiischen Stellung zu den Fragen die Fürsten nothwendig für parteiische Richter. Wollen Sie den Bundesstaat wirklich ins Leben rufen, \o verwerfen Sie die Stahlschen Atträge und nehmen Sie die §§. 124 und 125 unverändert an

Y

Kommissarius Vollpracht führt aus, daß der Abg. Kierulff

| f die Konsequenzen aus den beantragten Abänderungen zu weit gezo |

gen habe.

| Abgeordn. von Gerlach hält es für eine Abweichung von der Idee der deutschen Freiheit und Gerechtigkeit, wenn die Juristen ausschlicßlih die Richterstühle beseßen, es müßten auch ungelehrte Richter dabei sein; so sci cs von alten Zeiten her gewesen. Des halb sei er auch nicht unbedingt gegen das Jnstitut der Geschwore- nengerichte, wohl aber gegen unsere jebige rohe Composition dersel

oder Nichtjuristen könne man aber unmögli die Entscheidung über so gewaltige und hohe Staatsfragen, wie sie hier vorkommen sollen,

A

anheimgeben. Das sei unnatürlich und werde in Wahrheit niemals

zur Ausführung kommen können. Man habe aber cinen anderen

Grund für die Befestigung des Reichsgerichts. Man wolle daraus ein Band machen, welches den auseinanderfallenden Bundesstaat zusammenhalten solle, Das aber sei ihm kein Argument für das Reichsgericht, sondern nur eines gegen den Bundesstaat,

tz i E s- U5CcI

j j j | | | | |

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—

V kussion über die Grundrechte cin und erinnert daran daß sie fa wörtlich übereinstimmen mit jenem Entwurfe, der von Fricdric Wilhelm 111., Stein und Hardenberg ausgegangen sci, mahnt, die destruktiven Elemente daraus zu entfernen, und empfiehlt dann Wirksamkeit einem höheren Schuße, als dem irdischen. Die b präjudiziellen Anträge von Stahl und Gerlah werden mit großer Majorität abgelehnt

gestellten Zusabß-Antrag zu §. 131, welcher di | licher Genossenschasten und die Selbstverwaltung ihrer Angelegen hcitcn durch Handels-Kammern und Gewerbe-Räthe verlangt.

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ben, welche eine Nachahmung der französischen sei. Cinigen TZuristen

Alle Poft-Anstalten des In- uud Auslandes nehmen Bestellung auf

s d 0 dieses Blatt an, für Berlin die Expedition des Preuß. Staats- Anzeigers ; / 0 Behren-Straße Ur. 57.

1850.

Abg. Bekk (ehemaliger badischer Minister) spriht gegen die Stahlschen Anträge, welche seiner Ansicht nach wahrscheinlich von demofratischer Seite sehr lebhafte Unterstüßung finden würden. Man gcbe vor, damit die monarchische Gewalt stärken zu wollen. Man handle aber gegen den Bundesstaat, welcher eben aus ver= schiedenen Monarchieen bestehe, und wenn man diesen bei vorkom-= menden Konsflikten die Mittel der Ausgleichung abschneide, so sei dies nicht im Interesse der Monarchie gehandelt. Es handle sich überhaupt nicht um die monarchishe , sondern um die Centralisa= tionssrage. Den Centralisations - Bestrebungen einerseits und den vartikularistischen andererseits trete aber ter Bundesstaat entgegen. Er stehe lediglich auf dem Boden der Verträge, und die Frage, ob ein Bruch derselben vorliege, müsse von einem dritten unparteiishen Ge= richt entschieden werden. Lie Aufstellung des Grundsates, daß die Cen- tralgewalt ihre Macht immer weiter ausdehnen könne, ohne daß der einzelne Staat einen Reichsshuß dagegen hätte, wird nicht nux Viele vom Beitritt zum Bundesstaate abhalten, sondern auch den Aus- tritt aus demselben erleichtern. Die Abänderungs - Vorschläge sind also geeignet , die Spaltung in Deutschland zu vergrößern. Wir aber wollen diesen Bundesstaat als den Anfang zu ciner großeu und allgemeinen Einigung Deutschlands betrachten.

Ubg. von Gerlach beantragt Aussezung der Beschlußnahme (ber §8. 124 und 125 bis zur Diskussion über das Reichsgericht. (Unterstüßt.) Der Schluß der Debatte wird angenommen. :

Abg, Stahl (persönlihe Bemerkung). Der Abg. Kierul ff hat einzelne Stellen aus meinen Schriften herausgerissen und mir nicht angehörige Tendenzen hineingelegt. Hiergegen muß ich mich verwahren und die Auffassung jener Stellen als eine irrige er- flären. ¿ ;

Bericl terstatlter Camphausen spriht \{ließlich noch gegen die Abänderungsvorschläge, indem ex namentlich ausführt, daß eine Schwächung drr Köbniglichen Autorität keinesweges in der Einseßhung eincs Reichsgerichts liege. Mit dcmscldben Rechte könnte man be= haupten, daß schon die bloßen hiesigen Berathungen eine solche in sich \{lsö}en, denn es sei hier auch von einem Gegenüberstellen der parlamentarischen Gewalt gegen die Königliche die Rede. Die An tragsteller stehen immer auf dem Kriegsfuße gegen die Revolution, gegen den Rehtsbruh. Bei Begründung eincr Verfassung müsse man aber auf ihre wohlmeinende Befolgung in Zeiten des Friedens rechnen. Man dürfe nicht den Rechtsbruch als bevorstehend, \on- dern müsse die gewissenhafte Bcobachtung als wahrscheinlich anneh- men. Dem angesührten Beispiel von Louis Philipp seßt der Red= ner das von König Jakob entgegen, welchem es, troß aller ange- wandten Mittel, nicht gelang, 12 Richter zu korrumpiren.

Dec Berichterstatter trägt auf Ablehnung sämmtlicher Anträge an. Der Antrag auf namentlihe Abstimmung wird abgelehnt. Desgs-= gleichen der obenerwähnte Antrag des Abg. von Gerlach. Eben so sämmtliche sünf Stahlsche Berbesserungsvorschläge.

; Hiernach steht die Versammlung jeßt bei der Beralhung der Grundrechte. Es sind zwei präjudizielle Anträge in Betreff dieser Berathung gestellt worden von Stahl und von Gerlach und Ge-= nossen. Der erste verlangt die Berathung der Grundrechte auf

dem nächsten Reichstage, der zweite will den ganzen Abschnitt ein-= sah durch fünf schr abweichende Grundrechte ersetzt wissen.

Tur diese Anträge spricht der Abg. von M asío w, und zwar ‘hr unzweideutig im Sinne der äußersten , spezifish preußischen 6

Rechten. Er hat 1813 bis 1815 nicht für deutsche Einheit, Preß- reiheit u. dgl. gekämpft, sondern allein, um die Franzosen aus

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)reußen hinauszushlagen. Das Wort Blücher?s : „Kür metne Soldaten ist mir Freßfreiheit am liebsten“, sei sehr bezeichnend.

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Der Redner wünscht, daß die Grundrechte en bloc aus der Ver fassung und bald auch aus der Welt ges{chaf}t werden mögen

Abgeordneter Reichensperger Il. spriht gegen den Gerlacb

schen Antrag. Der Schluß wird angenommen.

Referent Goltdammer leitet mit einigen Worten die Dis

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Abgeordneter Pi per vertheidigt den von ihm und Genossen 5

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Abg. von Viebahn erklärt sich gegen die Ausführuna

Vorredners. Jn Folge dessen wird der Pipershe Antra.

worfen.

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Nachdem hierauf in d1 Auswanderungsfrage Niemand da:

Wort ergrissfen und ein Verbesserungs-Antrag zu §. 135 von dem Abg. Triest, betreffend die Beseßung der öffentlichen Aemter, die Wehrpflicht 2c, abgelehnt worden war, troß der Vertheidigung des Herrn von Gerlach gegen diè Angriffe des Herrn von Vincke, ver= theidigt der Abg. Keller seinen Abänderunasvorschlag zu G8. 136, 138, 139, Abg. Plathner spriht mit Wärme gegen diésen Ar

trag, wie überhaupt gegen die von der Rechten aufgestellten Grund

säße. Referent Goltdammer vertheidigt die Ansicht des Ausschusses. 5

er Antrag Keller’s wird abgelehnt. Triest spricht für Streichung des §. 137. Abgeordn. Kaul

fuß sucht ihn zu unterstüßen, muß aber von dem Präsidenten zur Ordnung gerufen werden und verläßt die Tribüne.

Die Ausschuß - Anträge zu §§. 138 und 139 werden ange-

nommen.

Zu No. 141 wird ein Zusaß=-Antrag des Grafen Ly nar an-

genommen, desgleichen der betreffende Punkt 9 aus dcm Bodel- \chwinghschen Antrage. Nachdem ein Zusaß-Antrag zu §. 143 ver worfen worden, wird die Sißung auf morgen 10 Uhr vertagt. Schluß der heutigen Sißung 3 Uhr,

1850 / 105 p. 1 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff