1850 / 115 p. 1 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

zu den Pyramiden und geben tails der ältesten Gräber.

Gegenstände dieser Abtheilung gewinnen, wenn, schehen wird, die Publication bis zu

Labyrinthes fortschreitet.

Die Tafeln aus der zweiten Abtheilung l Blick in die Civilisation des alten Reiches thun. mehzwerkstätten der ältesten Zeit führenden S

der Pyramiden in Gizeh und Dahschu Felsenbilder, in denen die Könige d ihrer Herrschaft an dann kommt in den Gizeh, aus derselben, vielleicht ägyptischen Lebens, das anzicht. Museum in Berlin, darunter vielleicht

Möge dem Herausgeber ägvptisch

führen zu können!

BVerein für míttelalterlichhe Kunst.

Jn der Rersammlung des Bereins am 2 über den Maler Nicolas Poujsin, welcher Werken des Meisters aus |

einen Vortrag Uo zahl von Kupferstichen nach den berü der reihen Sammlung des Buch

Weigel in Leipzig veranschaulicht wurde,

rafters, eine echte Begeisterung für

derwärtige und hemmende Unstände in der ersten Hälfte scines Le- | Element, das si freilich ers sch

bens glücklich überwinden, und die angestrengtesten noh spät fort- bildete.

geseßten Studien ihn eine seltene Vielseitigkeit der künstlerischen | Die erste Spar dieser nationa

Ausbildung erlangen. Mit besonderem Erfolg wurden seine Studien

der antiken Architektur und Skulptur gekrönt. Seine Compositionen aus phantastishen und bizarren Riemenverschlingungen der

dem Kreise der antiken Mythologie und

geisterung für das tlassische Alterthum das Verständniß desselben.

sein Testament des Eudamidas,

uns endlich \{ Ein besonderes großes Juteresse was hoffentlich bald ge- dem Fayum und den Ruinen des

den Gebirgswänden des Darstellungen aus zum Theil einer älteren dur Naivetät und Eigenthümlichkeit Zwei von diesen Grabkammern befinden sih jeßt 1m Original im die älteste unter allen bekannten,

und ägyptische Zeit ver- liehen sein, um mit deutschem Geiste das große Werk seiner Vollendung zu-

r folgen die in der er 1V. bis VI.

e Ausdauer

hmtesten We1 und Kunsthändlers

tie Kunst

und zeigen ein tiefes Eindringen in Schöne Beläge hierfür gewähren seine Schäfer in Arkadien im Louvre, sein Bacchanal in der englischen National-Gallerie, | ten können wir mit Zuverlässigkeit nux sein an der Wölfin saugender Romulus | und Remus, welche von Faustulus und den Seinigen ihr entrissen werden, Bei lehterem Bilde zieht auch die Landschaft durch die Schönheit ihrer Erfin-

on einige architektonishe De- |

assen uns einen staunenden Nach den, in die Stein- chriftzügen auf den Bausteinen | That ehrwürdigen | Dynastie die Spuren | Sinai hinterlassen haben; 3 Grabkammern in

24, März hielt Herr Waagen

Eine große Energie des Cha ließen Poussin viele wi-

722

wieder, deren Z werden die fens über den großen : drale von Mastricht, und

In der Versammlung am 18,

zahl erhaltener Monumente un wichtigeren und inneren einer std Abukir und | sich nicht behaupten, daß diese Zeit, ein Bild | sei. gleichmäßig | das Ganze als einen in sich ge in jedem Theile eben \ciner das Ganze auszudrüdcken, lage, das Ornament aus sich der englische Geist auch 1n de

quent; er behandelt Construction

u B E hält bei jenem ausschließlich das Nothwend1ge, i I E Auge verfällt daher leiht bald in Trockenheit, bald 1n UNeber- | mit schon andeuten, ladung, fügt entweder die Berzierung dem Konstruktiven willtürlich | hat. Zndejjen herrs | und äußerlich hinzu, oder lôst dieses in dem spielenden Reichthum | sehr die horizontale,

| \cheinbarer Ornamente auf.

allmälige Steigerung uad wenig Sinn. Allein Kunft anziehend, sie ist,

durch eine An-

Herrn Rudolph

diger Klarheit, endlich durch ihre

rung an die runde Linie

daselbst vorgelegt ; beide Werke mit v

trag über die Architektur des Mittelalters ,_ Sie E er, nicht blos den äußerlichen Vorzug ciner verhältnißmaäbß1g größeren An- | | d urfundlicher Nachrichten, sondern auch den \arf ausgesprochenen nationalen Eigenthüm-

das Zarte ; der Construction zu entwickeln. L Kunst verständig, unterscheidend , und Ornament

ahl sich nah dem besten Katalog darüber auf 342 beläuft. Außerdem wurde von Herrn Waagen eine Avt ul n L Religuienfasten des heiligen Servatius in der Kathe- cine Chronif von é erschiedenen Abbildungen.

April hielt Herr Schnaase einen Vor- ters in England,

lichfeit, die sih bei allen Wandlungen des Bauv be. a| Eigenthümlichfeit vorzugswei|e fünstlerisch Die Kunst und namentlich die Architektur habe überall Au]

ordneten lebendigen Organismus darzustellen, | S(lbstständigkeit auch scine Bestimmung fur | und Feine aus der allgemeinen An-

Er liebt das Gradlinige, Eckige, gefällt sich im &pröden und Ueberraschenden, hat für harmonische bei alledem ist diese Eigenrhümlichkeit venn auch minder {ön, doch charafteristish , und interessirt durch den Ausdruck männliche Festigkeit und ckonderbarfeit selbst und durch den Neich- thum der Phantasie, den sie entwickelt, viel später an sciner wahren

len Richtung können wir hon in den angelsächsischen Miniaturen wahrnehmen, 1n den ge schickt ausgeführten, aber

Geschichte athmen eine echte Be- | Einmischung von drohenden Ungeheuern, i pri und eigen Zeichnung der menschlichen Gestalten, in denen fast die Crinne- der Natur verschwunden 1k. einige shmuccklose Thürme aufweisen abcr auch an diesen gehören die wunderlichen Formen, in welchen die zur Halibarkcit des rohen Mauerwerks eingefugten

IBechsel von aufrechtstehenden und horizontalen ,

wendet, Abhandlung von Herrn Schap- i Diese Brügge von Herrn Gaillard i und gab ihm jo

Sie habe, bemerkte

es Baustyls gleich bleibe. Es lasse

die Aufgabe, |

Jahrhunderts Dagegen zeigî konse- als verschiedene Dinge, bei diesem die Zierde im |

Styls,

Gebi1ochene, | weiche Uebergange, zwar in senkrecb des Mannichfaltigen | stäbe (transoms) l l l |

Berbindung l auch in der

Wir empfinden darin ein poctisches

Rüstigkeit, verstan- | Stelle aus- |

Jnitialen , in der |

daun aber auch in der }proden,

Als sächsische Bau- | tischen Elements

Steinrippen gelegt sind, der

von rauteuförmig gelegten | Verhältnissen des

Vorzug, mittclalterliche Horizontalbau zu verbinden.

tischen Sinne der (Fngländer zu, und di ti i Landes dic Tradition der Vorzeit noch lange, als sie au]

Das Trodckene, ndige, y durch diese Anlage {on 1m Grundplane gegeben, f 7 Tendenz bemächtigte sih denn auch sofort des gothischen Styls, als er noch während seiner fre! d urd fori eine eigenthümliche carafteristisch-englische Form. Dic- ser Styl, der sogenannte früh englische (early sih von dem gothischen Style dcs Kontinents durch die Deldeyal iz Dächer, durch das Vorherrschen steiler (lanzetförmiger) Spiybögen , durch die Wiederholung gleicher Artad r iro

handlung der Kapitäle, des Fenstermaaßwerkes v, zug klarer, mäßiger Berbältni\sse u weniger phantastisch, Eigenthümlichkeit noch mehr geltend. an das

Plumpe übertrieb mc S die Construction,

ohne Rücksiicht auf bildet sich (decorated english), als je tigung der Gewölberippen auffälli, | c ab tische Architcktur von der des Kontinents in der leyten „orm de? welche die Engländer selbst Perpendikul

E ia bis zum Bogen hinaus}, [l horizontal vierccckige Felder reich un dung der Glieder verschwindet und DIE L cin einfahes Ganzes dar,

Reminiscenz und als dunnex L tastishe und reiche Formen zeigen sich D lichen Verschlingungen ckchlußsteinen, wel l | : Anspruche auf fünstliche Zierlichkeit verbinden, und gewö!be, das zwar eine reiche und anmuthige alte Tradition des Kreuzgewölbes völlig zerstori. | | wieder dieselbe Eigenthümlichkeit, obgleich in ganz anderer = Gradlinige, Sprôde, |

|

|

|

che das Schreciende und BVizarre de

im Konstrufktiven. Allein bei alledem hatlîc diejer liche Formen mit dem modernen, der Yutike nachstrebeuden

dem Kontincni durch andere Regierungssormen und

Verständige, die ermüdende Wiederholung waren

Ausbildung von Frankreich her eingeführt wurde

english), unterscheidet Beibehaltung flacher

Arkaden, durch trocene und unharmonische Be- i, #, hat aver den Vor- nd einer einsachen Konsequenz. Er ist

verständiger, kälter. Bald machte sich die nationale 6 Wie früher das Shwerfällige und Scchlanke und Zierliche und häuste den Z2hmud Gegen das Ende des dreizehnten Laber ein neur Sl, E verzierte dessen Eigenthümlichkeit besonders dic Bervielfäl- (li, Noch weiter entfernte sich aber die bri- gothischen arstyl nennen und da” Bogen schwingung gesicgt

daß das (radlinige über die j gels t darin nicht blos die senfkrechte Linie, sonden eben so Der Spiybogen wird herabgedrückt und flach und ist en Einfassung umgeben , das Fenstermaßwert geh! : aber durch Quer-

getheilt, die Wände sind durch flache Slâbe in t einfórmig getheilt, Wf fräfuige Ausla- Wand stellt sich mehr und mehr als cinst tragenden T heile nux als j Eigenthümlich phan- ünst

und doch

an welchem die t r Scmuck erhalten \ind._ agegen am Gewölbe, an den 1

gahrer oder scheinbarer Nippen, an den hängenden 3 alten Styls mit den! endlich an dem Facher Erschcinung bildet, aber die 20 spricht sich auch hier

Reise aus, Das

a _— : N : deg asihe- die Ueppigkeit 1m ckAhmudcke, die Verkennung E ajihc

Ztyl den Ex sagte dem konservativen und zugleich praîï und erhielt in der Kunst wie in deu politischen

durch die #. g. Nenai|-

dung ungemein an. Kein anderer Künstler ist ihm in solchen Com- \ und senkrecbten Stücken hicher. Bor Allem zeigt sich aber dieser | e rrits längst verdrängt war, positionen gleih gekommen, 1n welchen Figuren und_ Landschaft | National - Charakter in den zahlreichen , innerhalb des ersten Jahr- | r E Entwidelungsgang der englischen Architektur wurden gleich bedeutsam und anziehend erscheinen, Besonders schöne Bei- | hunderts nach der Eroberung errichtetcn Gen des sogenannten nor- | L A E A E S beigebracht. Außerdem wurden sch spiele hierfür gewähren einige Compositionen der Findung Mose, | mannischen Styls, welcher aber dem der Normandie zwar verwandt, aus M L ura e S manishenKirchen der sächsischen Gegenden oon denen die cine sich im Louvre befindet, verschiedene andere von Moses, | aber keinesweges gleich is. Lie Struftur dieser Baute 1 111 überaus cinfach, gelungene Zeichnungen (8 Gast anwesenden auswärtigen Dilettanten vorge welcher Wasser aus dem Felsen schlägt, und die Manna-Sammlung, In | roh und plump, mit gerader Balkendeccke, Säulen von unerhörter Dicke, nie von der Hand A h qus der Kirche zu Hamersleben uud aus del eigentlichen Landschaften gehört Poujsin aber zu den größten Malern, | drigen, \hwersälligen Kapitäien, Dagegen ijt dieser plumpen oe O R 8 allgemeinen Beifall fanden, und cine sehr li welche dieselbe in der höchsten Sphäre der Poesie, in den edelsten Formen | ein reicher deforativer Schmuck beigegeben, der die Bogenrändcr ves N Me P L Verschiedenheit diesc1 einfachen , aber malerischen aufgefaßt und ausgebildet haben Häufig sind diese auf eine eben so bedeu- | und der Portale einfaßt, die Säulenstämme umgiebt und Pie GMggoen bedect, eae A M E ns Vaterlandes von dem E 4 tende als geshmactvolle Weise mit Figuren geshmückt. Besonders charaf- | Er beste, t durhaus oder vorherrschend aus geradlinigen Elemen m die aus M 7 K 8 lv lischen Styls gewährten, G A teristisch für seine Landschaften is aber die höchst bedeutende Rolle, we!che | flahem Grunde wenig erhaben ausgearbeitet sind. Plastische Fulle, E thume des aileng A die Architektur in denselben spielt, Die Formen derselben sind mit ungemeinem Rundung, Pflanmenbildungen sind ihm fremd ; der gebrochene E | E Geschmac‘ gewählt und zu den glücklichsten (Begensägen und Unterbrechun- als Zickzack, dann aber nh rechtwinfelig oder zinnenförm1g, serner : tauten, | gen der Natursormen verwendet, Erst in unseren Tagen hat Schinkel in Sterne, Spiyzähne, Kreise oder Nagelköpfe, endlich auch Thier Fop|e, E | I R seinen Landschasten eine ähnliche glütlicbe Berbindung zu erreichen gewußt. den Bogen umfassen, strahlenförmig ge1lellt, find die beliebtejien Formen. L b- | A Tarft - ICUV icht i Unter den zahlreichen, jeyt in ganz Europa zerstreuten Landschasten des gleich nicht aus dem Konstruktiven entwickelt, jagt diesc_\prode, aber mit | S E Nicolas Poussin, wurden hier besonders ; Eurvydice von der Natter gebissen, überwältigendem Neichthume das (Ganze durchdringende L rnamentation der | Breslau, 29. April. Weißen Weizen 92, A4, e die Bahre des Phocion unv die vier Jahreszeiten im Louvre, die Aus\eyzung \chwersälligen und drückenden Architektur wohl zu und steht mit N Ges Gelber Weizen 34 41 49 Sgr. Mose in der Sammlung des Lord Temple, cin Hewittersturm mit Pyrgmus \ stigem Zusammenhange. Im weiteren Verlaufe kam größere L rdnung und | Aa 2220 95 Sar. und Thisbe in der Sammlung des Lord Ashburnyam, und Moscs, der die | Sagvbcrkeit in die Behandlung, #0 daß tie späteren Gebäude diejer Epoche | S 19! 91 Sar Heerden des Jethro weidet, angesührt. Jn dem cyristlicgen Bilverkreise sagte durch ihre einsacyen Formen and ihren heiteren Schmuck selbs} einen sreund- | A ' 7 (81 N der Sinuesweise des Poussin im Ganzen mehr die Darstellung der pa (ichen Anblick gewähren. Allein mit diesem Forischriite war auch eine wei- | E E A e ZZLILE triarhzalishen Zustände des alten Testamcnts, als die Vorgänge im neuen tere Ausbildung der auf das Ecfige und Geradlinige gerichteten Tendenz | Kleesaat sehr stille, Testament zu. Die Anzahl {ner Compositionen aus dem ersteren ist da verbunden, Sie zeigte sich theils in der Häufung horizontaler Parallelen, | Spirilus 6 Rthlrx. bez, her sehr beträchtlich, Aber auch manche Gegenstände aus dem leiteren, theils und besonders in Dex eigenthümlichen Planordnung der englischen Kir- Rüböl 117 Rthlr. Vrs. als die Verkündigung, die Heilung der beiden Blinden von Jericho, dic ea, welche nun festgestellt wurde und sich auch fernerhin erhielt, Die runde Chor- Zink loco 4 Rthlr. 18 Sgr. Br] (Hrablegung hat er mit ungemeinem Erfolg behandelt, So sind auch ver nische, die Zierde der romanischen Kirchen des Kontinents, wude unterdrückt, der | Die Stimmung für Getraide war heute fest baleih nid schiedene sciner sieben Zakramente, namentlich dic Taufe Und die Chor rechtwinkelig geschlossen, Langhaus und Chor erhielten etne ungewöhnliche | here Preise bewilligt wurden. leßte Oelung, höchst ausgezeichnet, Den Meichthum schöner und | Länge, während das FKreuzshif nur wenig vortrat, dafür aber wenigstens | T : eigenthümlicher Erfindungen cincs solhen Geistes fann man { bei den meisten Kathedralen sich _în ciner kleineren Wiederholung am Chore | - _ sch aber erst .durh das Studium ciner Sammlung von Kupfer- | nochmals zeigte. Dic shóne Form des Doppelthurms an der Façadt E stihen uach ihm wie die des Herrn Weigel vergegenwärtigen, welche 206 wurde selten, dagegen cin hoher Thurm auf der Vierung des Kreuzes, DIE | Blätter enthält. Dennoch gebt dieselbe noch lange nicht alle seine Bilder | Mitte des ganzen langgedehnten Gebäudes bezcichnend, fast immer ange- | - m E I R I M S T I PDOYD S LLT TRCSCU A G R E S R E R T E R R I R S E E E E E E T R T U AIT. T E TCET U S T T TRT, M ? T A4 / 1 gemäß auf Grund der §S. 683, 688 und 745, Ih. 11, [211] Q ( O7 Di Ce lf a2 T H ekanntmachungen. | Tit. I. Landr, die zwischen den Parteien bestehende Ehe | A il U 4 N. | h 1i)t l1S- Bahn. i getrennt und Verklagter fur den allein shuldigen Theil | Die Ausführung der Maurer-Arbeiten zu den Gebäu | Bei der heute stattge]undenen Ausloosung der zul [219] Bekanntma gu n g | erkannt werden wird, den des Bahnhofes Kreuz bei Driesen (dem Kreuzungs- | Amortisation gelangenden Prioritäts-2 bligationen wur Die im Oscherslebener Kreise des Negierungsbezirks Erfurt, deu 3, Dezember 1819. i ounkt mit der Stargard - Posener Eisenbahn ) soll im | den aus Der I. à 100 Thlr. die Nummern Magdeburg, 17 Meile von Oschersleben, 7 Meile von Königl, Preuß. Kreisgericht. l. Abtheilung. Wege der Submission verdungen werden. | 134, 199, 262. 381, 398, 418, 437. 617, 694, 740 der Oschersleben-Braunschweigschen Eisenbahn uud von von Nostiß, | Es if hierzu ein Termin au] | 872 und 913. E : deren Stations-Orte Neu-Wegersleben belegene, zum _Mittwo ch den 15, Mal c, Vorm. 10 Uhr, | und aus Serie 1 i 90 hlr, die N immern: i Betriebe eincs technischen Gewerbes sehr geeignete Do» [204] u Abtheilungs N O O s LONAN | T 3 2 E L 7. E E 8 _ 8 4 ine Hamersleben, zu welcher as a = | I | die eingegangenen Submijilonen in egenwazt der an- | 29, 1034. 055 35, 1649, 1663, 829, 1867, 0 Laa (789 Mata: ‘29 ([JR. Ackerland, S O O U S | wesenden Submittenten eröffnet werden sollen. | 1873, 1933, 2030, 2044, 2060, 2169, 2363, 2397 279 d Been, te s Mer 4 150 R n Wiesen Ba Mstäbn I Submissions-Bedingungen, }0 wie die Nachwri- | gezogen. e 13 » 96 » (Härten, 4 R U rg A A S R | sungen der auszuführenden Arbeiten, licgen in dem | Dic Inhaber diesel Obligationen fordern wir dem 10 489 Tee) R R Elbe E M N vorbezeichneten Büreau aus und fönnen wahrend der nach hiermit auf, Valuta dafür gegen Ablieserung del 249 »_d44 » eger, p De A 2 Of R S M e : Dienststunden cingeschen werden, Abschriften derselben Obligationen nebst den Zins - Coupons vom 1. Juli | Jahre 1843 in amerifkanis{her Weise neu erbauten Mehl 20 Sgr, d. J, bei unserer Hauptkasse hierorts am E S

3 41650: » Or

E E Zumma 2345 Morg. 91 []IN. nugbare (Grundstücke

gehören, soll mit allen dazu gehör

IWohn-, Wirthschasts- und Fabrications-Gebäuden vom

15, Juni c. ab auf Achizehn Jahr meistbietenden Verpachtung gestellt wer Pachtlustige werden daher eingeladen,

am 23 Mal c Vormittags um 410 Uhr, im Session niglichen Regierung zu Magdeburg a

tions - Termine einzufinden und ihre Gebote abzugeben,

Die Verpachtungs - Bedingungen liege

nen-Registratur der Königlichen Regierung zu Magde- burg und auf der Domaine Hamersleben zur Einsicht Unter den drei Bestbietenden wird die Auswahl

bereit, der verpachtenden Behörde vorbehalte! Berlin, den 17, April 1850, Finanz-Ministeriu v R abe,

[634]

hiex enernt v

en böslicher Verl Le inet cs Fr bes angestellt hier, gebüri

fordert, seine gedach

ie Chesrau Ä i fi zunehmen und das efrau ungesäumt bei sich auf- over ábèr U bell M Leben mit ihr sortzusezen, den 14, Augu - vor dem Königl, Vora Am, 11 Uhr, im hiesigen Kreisgerichts - Gebäude Hi anberaumten Termine persónlicz ove Zimmer Nr, 35,

oollmächtigten zu erscheinen und Klage zu erklären, widrigenfalls lassung sciner Ehefrau für überfüh

EPitlaäleCitati101

Nachdem die Chesrau des Leinewebers Friedrich Karl

Schlechiweg, Sophie Schlechiweg, geb, Koch hierselbst

A N genannten Ehemann, welcher sich angeblich

eit länger 14 P estriß hne erhebliche Gründe von | und in unbekannter Abwesenhei

er unterzeichnetem Gerichte die G At anaalae wee

h Karl Schlehtweg von 9 aus Freiburg a. W,, hierdurch Sia

sch auf die angebrachte

abenwälle,

‘igen Königlichen

e zur öffentlichen den. Qualifizirte sich in dem

,

3zimmer der K0- nstehenden Licita-

n in der Domai-

1,

m,

hat, wird der

or Herrn Wenhyel er durch einen Be-

er derx böslizen Ver- rt angesehen und vem-

mühle mit aht Mahlgängen, einer ebenfalls neu crbau ten Schneidemühle, welche zugleich einen Hirsegang ent- hält, und einer in alter Weise konstruirten Mehlmühle mit drei Gängen, sollen vom 1. U O S a Qu sechs bis zwölf Jahre dur Meistgebot verpachtet wer den, Hierzu haben wir einen Licitations-Termin auf den 21. Mai, Vormittags 10 U,

in unserem Siyungszimmer anberaumt, wozu wir Pacht- lustige hierdurch mit dem Bemerken einlaren, daß die speziellen Pachtbedingungen auf portofreie Anträge ge- gen Bezahlung der Schreibegebühren mitgetheilt oder in unserer Registratur cingesehen werden können,

Das Vorwerk Reipzig liegt im Sternberger Kreise, 12 Meile von hiesiger Stadt, 4 Meile von der Bres lauer Chaussee, Meile von der Oder entfernt, Die Mühlen erhalten ihr Betriebswasser durch den Cilang- fluß, welcher zwischen denselben cinen Teich von 99 Mor- gen 48 []1R, bildet, und liegt die größere Mühle nebst Scchneidemühle unterhalb des letzteren, die fleinere da- gegen oberhalb, etwa "- Meile von der größeren ent- fernt. Bis zur Ausführung der shwebenden Dienstab- lösung werden dem Pächter 2108 jährlich Handdienst- tage und 2321 Spanndienste zur Benußung mit ver- pachtet, welche leyteren auch zum Verfahren von Mehl nach hiesiger Stadt und zum Abholen von Mahlgut benuyt werden dürfen,

Zugleich mit dieser Pachtung soll das ebenfalls der hiesiger Stadtgemeinde gehörende vormalige Lchnschul- zen-Vorwerk in der Cuniyer Oderniederung ausgeboten werden. Dasselbe liegt ctwa Meile vom Neipziger Borwerk entfernt und enthält cin Gehöfte nebst (Garten von 4 Morgen 132 (1R,, circa 200 Morgen Aer- land, 62 Morgen 65 1R. Hütung und eine Wiesen- Le von 70 Morgen, Dieses Vorwerk kann als selbst- ständige Pachtung von vem Pächter des Neipziger Vor- werks oder von einem Dritten übernommen werden

Frankfurt g, d, O,, den 9, April 1850, i

Der Magistrat,

werden gegen Erstattung der Kopialien von auf portofieie Anfragen ausgehändigt.

Die \chriftlich abzugebenden Offerten müssen bis zu dem oben bezeichneten Termine versiegelt und porto- frei mit der Bezeichnung :

„Submission für dic Maurer-Arbeiten zu Bahnhof

Krenz“

im Abtheilungs-Büreau hierselbst eingereicht werden,

Schneidemühl, den 23. April 1850.

Tm Austrage der Königlichen Direction dcx Ofibahn. Der Abtheilungs - Baumeister. (G) V udecwig.

d Of day u Die Ausführung der Zimmer - Arbeiten incl. Matce- rial - Lieferung zu den Gebäuden des Bahnhoses Areuz bei Driesen (dem Kreuzungspunkle mit der Stargard- Posener Eisenbahn) soll im Wege der Submission ver dungen werden, Es ist hierzu ein Termin aus Mittwoch den 15, Mai c., Nachm, 3 Uhr, im Abtheilungs-Büreau hierselbst angeseyt, in welchem die eingegangenen Submissionen in Gegenwart der an- wescnden Submittenten eröffnet werden sollen, ; Die Submissions-Bedingungen, so wie die Nachwei- sungen der auszuführenden Arbeiten, liegen in dem vorbezeihneten Büreau aus und können während der Dienststunden eingesehen werden. Abschristen derselben werden gegen Erstattung der Kopialien von 25 Sgr. auf portofreie Anfrage ausgehändigt. 2 : Die \chri ft li ch abzugebenden Offerten müssen bis zu dem oben bezeichneten Termine versiegelt und porto- frei mit der Bezeichnung: | "Submission für die Zimmer-Arbeiten zu! Bahnhof Kreuz“ ; : im Abtheilungs - Büreau hierselbst eingereicht werden, Schneidemühl, den 23, April 1850, Im Austrage der Königlichen Direction der Ostbahn, Der Abtheilungs - Baumeister, (gez) Ludewig,

[242]

in Empfang zu nehmen, und hört mit diescm Tage dic fernere Verzinsung derselben auf. Natibor, den 13, April 1850, D aa Ore or

[52 b]

V2 H E A ( 4% 40052 (Cn 14 R T Berlin-Hamburger Eisenbahn. P Li due E 44 () p D “V ga Vom Zlflen d. M. ab

@ck werden wieder alle Sonn- und ¿Festtage {ADExtrazüge von Berlin na ch Span- Esüdan und zurück stattfinden, zu welchen et G die Billets sür die Hin- und Nücksahrt in 111. Wagenklasse à 7 Sgr., die Billets zux 11. und 1. Klasse aber nach dem gewöhnlichen Lar!aß veifgauft werden.

Abfahrt von Berlin 2 Uhr Nachmittags, Spandau 8 Uhr Abends. April 1890.

Berlin, den 1/ s A A T Duitecli on

P L S Seeclándifche 9 4 9 D tr D

Eifenb.-Gefellschaft. Die od. General-Versammlung §9, Mai d. J, Nachmittags v Ut, hierselbst abgehalten. Legitimation del Actionaire

Tages zuvor im Haupt - Comtoir.

Kopenhagen, am 20. April 1850. : Ehlers, Vorsigender,

wird am

[240] es U 00 Das N igaer Dampfschiff ,; WUNA , geführt vom Capitain Gu stav Böhme, wird am 1. Mai d. J. mit Passagieren und Gütern von Lübeck nach Riga expedirt werden, _—

J, G, Nöltingk & Cordes, Agenten 11 Lübe,

Das Abonnement beträgtz

P S 9E T INET

3 Ntblr. für % Jahr 4 Arie. s { 8 Athlx: - L Zahr. in allen Theilen der Monarchie ohne Preis- Erhöhung. Bei einzelnen VKummern wird der Bogen mit 25 Sgr. berechnet.

Jahr.

T E R C E T R R T O E T TGT

An al

Amtlicher Theil,

Preußen.

1

irmee,

Deutschland.

R pri N f - P Ç ' D e rli n. Beförderungen und Abschied3bewilligungen in der Allerhöchste Kabinets-VDrdre, Koblenz. Anfunfst der Her-

zogin von Orleans.

Deutsche Angelegenheiten.

len- und Oesterreich. en Kirche Sachsen. Dresden

und des Prinzen Frankfurt

\ch

i ( Erfurt, Verhandlungen des Staa-

Bolkshauses, I iel Ne n1 U le S i j Wle n. Berordnung über die Beziehungen der katholi-

zum öffentlichen Unterricht, Hofnachrichten.

L nfunst des Erbprinzen von Sachsen-Meiningen

ilhelm von Mecklenburg-Schwerin. :

Franksurt a, M, Durchreise des Prinzen Friedrich Wil-

helm von Preußen,

Frankreich. Paris, Die Aufregung wegen der

Zeitungs-V

Schweden und Norwegen.

A usland.

Beschränkung des

vf 1! 7 riausc

S todckholm. Der britishe Gesandte

Sir Thomas Cartwright +7. ¡talien. Non Das rómishe Munizipi die W Îtalien m, Das römische Munizipium, Die Wachtposten im ifan, Fest beim Fürsten Borghese f peim ¿Fursten Z orgh f

BRörsen- unnd Handels - Nachrichten.

aa er

Amtlicher Theil.

T it

der König haben Allergnädigst geruht: Lieutenant Hossmann der Zten Nothen Adler-Orden vierter 1 hen Adler-Drden vierter Klasse; und ts-Anwalt und Notar Uttecch zu Görlitz den Cha- tizrath zu verleihen. E

ckCconDe a vonio «„INngenleur -

Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten.

Prüm ernannt

1DICN

lngetommen:

Pre 11F3Cc1.

C71

Berlin, 27 bl des Generalstabes der Armee Múóöllendorff als Commandeur der

Múller worden.

Baumdcister

zu Altena is zum Wegebaumcister

: e Der Generalmajor und Landwehr=Brigade, Palm, von Trier. ber-Ceremonienmeister, Freiherr

Commandeur der

von Stillfried,

ereist: Der Wirkliche Geheime Ober - Justizrath und ats - Secretair im Ministerium sür landwirthschaftliche ten, Bode, nach Landsberg a. d. W i

ut C C E t R C U C TT or:

tamtlicher Theil.

E) + i

DenutfchlanD.

Berlin, 27. April. Se. Majestät der König ergnädigst geruht: dem General-Lieutenant von Peudcker ( Anlegung des von den Herzogen von Sachsen g- Gotha und Sachsen Altenburg Hoheiten ihm verliehenen ck adsen-Ernestinischen Haus-Drden mit Schwertern

I (f A 44

ubniß zur

] Avril. Nach dem heutigen Militair-Wo-=- latte ist der General=Lieutenant von R ey her definitiv zum ernannt, der General Major (Harde-Jufanterie bestä

t, der Oberst vou Dankbahr, Chef vom Generalstabe des Hard s, zum Commandeur der ten Landwehr-Brigade, der Qa Kruse vom 38sten Jnfanterie - Regiment zum Major nd Commandeur des 1sten Bataillons Z0sten Landwehr Regiments, der Rittmeister von Raven vom {ten Ulanen-Regiment zum Major

(V \

om

Uniform mit den

24sten Infanterie

orden. Ferner ist dem Hauptmann von Ledebur vom Referve-Jnfanterie- (Landwehr-) Regiment, als Major mit ments-Uniform und Pension, dem Hauptmann Berggold Regiment, als Major mit der Regiments vorschristsmäßigen Abzeichen für Verabschiedete,

Aussicht auf Civil Versorgung und Pension, der Abschied bewilligt

worden.

Dai s elbe Blatt enth [T de Allerhöchste Kabinets-Ordre, be- das Cingehen des Gouvernements der Residenz Berlin. 13. Mai 1838 über das Verhältniß des Gouver= und des Kommandanten von Berlin ergangene Bestimmung

treffend Da die unterm neurs

den gegenwärtigen Verhältnissen nicht entspricht ; so will Jch solche und die in Folge dersclben erlassenen Justructionen aufheben und

dagegen

l)

O)

4“)

Folgendes hierdurch bestimmen:

Das Gouvernement von Berlin gcht als Behörde ein.

Die bisherigen Befugnisse des Gouverneurs, so weit sie die Fürsorge für die militairischen Maßregeln zur Aufreht- haltung der vffentlihen Ruhe und Ordnung und die sich dar- auf beziehende Disposition über sämmtliche Truppen der Re- sidenz, so wie die Peberwachung des Garnisondienstes und eine entsprechende Communication mit den obersten Civilbehör= ven in polizeilichen Angelegenheiten betreffen - werden dem Ober-Befehlshaber in den Marken, im Uebrigen aber defini- tiv dem Kommandanten von Berlin übertragen, mit Aus- nahme des, im §. 159 Thl. 1. des Militair-Strafgeseßbuches dem Gouverneur von Berlin beigelegten Bestätigungsrechts in welcher Hinsicht nach Wegfall der Stelle des Gouyver=

reußischer

neurs die allgemeinen geseßlichen Bestimmungen bend sind

3) Die Kommandantur von Berlin tritt zu dem Ober-Kommand in den Marken wieder dem Jahre 1838 das Gouvernement von Berlin zu dem Ge neral-Kommando des Zten Armee-Corps gestanden hat.

1) Das Kriegs - Regulirung der betreffenden Wirkungskr. ise das weiter Er forderliche zu verfügen.

Charlottenburg, den 4. April 1850,

(gez.) Friedrich Wilhelm.

(gegengez.) von Stockhausen.

An das Kriegs-Ministerium.“

Koblenz, 22, April. . O. P. A, Z-) wurde heute Nachmittag Ihre Königliche Hoheit die Frau Herzogi von Orleans, als sie gegen

maßge- in dasselbe Verhältniß, in welchcm vor

Ministerium hat danach wegen Trennung resp.

Ju herzlichster Weise

5 Uhr mit ihren beiden Kindern, dem

Ms Post-Anstalten des JYn- uud O nehmen Bestellung auf Expedi latt an, für Berlin die xpedition des Preuß. Staats- Anzeigers Behren-Straße 7

Ur. 9

1850.

Entsteht Zweifel darüber, ob ein Verhältniß der sei, oder glaubt ein Richter sonst wegen in einer Sache enthalten zu müssen, so ist darüber dur einen Beschluß des Kol- - | legiums zu entscheiden. §. 39a, Die Partcien, so wie der Reichs= | Anwalt, sind befugt, wegen Beachtung der Vorschrift des §. 37 in den daselbst bezeichneten Fällen Anträge zu stellen. Auch ist den - | Parteien unbenommen, wenn außer diesen Fällen besondere Um stände obwalten, welhe eine nicht unbefangene Beurtheilung des Richters besorgen lassen, darauf anzutragen, daß dieser sich der amtlichen Wirksamkeit in ihrer Sache enthalte. Jn allen diesen Fällen wird über den Antrag durch einen Beschluß des Reichs-=- | gerichts entschieden, ohne daß darúber eine Verhandlung mit den | Parteien stattfindet.“ 47) Statt: „Beschlüsse“/ in der ersten Zeile |

zeige zu machen. gedachten Art vorhanden o | besonderer Umstände sich der amtlichen Mitwirkung

des §. 40 zu segen: „Beschlüsse und Entscheidungen‘/z und statt der Worte „im Einvernehmen mit dem Reichsanwalt““ 1m §. 42 zu seßen: „nach Anhörung des Reichsanwalts.““ 418) Zu §. 44 den

{i

Zusaß: „Die Vorschrift Tes §. 38 findet auch noch auf den Reichs-

n

Grafen vou Paris und dem Herz S hartre bst Gefo

von Pc Herzog von Chartres, nebst Gefolge | 5 9 u

N C , S & E -- is 4 d ) 2

auf der Reise nah London mit dem Dampfboote von Franksurt | iawait Anwendung e E M x T hier ank von Alter Cantalie O L e@ 19) Den §. 46 so zu sajen: „Bie Untersuchung und Entk- ier anfam, von Ihrer Königlichen Hoheit der Frau Prinzessin von | 7 B In : E E

Preußen empfangen, welche Jhre hohe Anverwandte {on seit Mit- {eidung hinsichtlich aller in den Strafsge]eßen auédrúdccklich vorge- 2 | gen, Je ree yoy M L jet Mll- | seheneu Amtsverbrechen und Amtsvergehen der beim Reichs=

tag am Anlandeplayh der Dampfböte erwartete,

wie ihre Kinder , folgten der Prinzessin von Preußen

übernachten werden. i ihre Reise per Dampfboot nach Köln weiter fortseßen.

en Cme

Deutsche Angelegenheiten.

Erfurt, 25, April. (C. C) Sihung hauses, Der Prâäsident wart der Kommissarien des Verwaltungs von Lepel die Sißzung um 105 Uhr, Das- Protokoll der voriger Sibung wird verlesen und genehmigt. Auf zunächst der von dem Abgeordneten Birnbaum erstattete Berich des Ausschusses über den Entwurf des Gesehes, betreffend die Ein richtung des Reichsgerichtes. Í des Geseßes mit folgenden Abänderungen : these im } 5

des

Z en 1) Zu §. 1, die Paren t Say 2 zu streichen uud §. 412 u. |\. des Ende anzusühren, 9) Statt des Wortes : „nachweisen“ die Worte „nachgewiesen haben“ zu

Antrag des Reichsgerichts‘‘, und in Zeile 5 das Wort : „öffentliches

zu streichen, Om N 5 nach den Worten: „mit Ertheilung von BHutachten““ die darauf folgenden bis zum Schlusse des Sabes zu streichen und dafür die Worte hinzuzufügen: „so wie mit einer Mitwirkung | \

bei der Ertheilung solcher Rechtsgutachten.““

c i E 9) Den 8: 10 fassen: „Der Präsident S so z!

darf sich ohne Urlaub des Reichsvorstan-

des nicht länger als acht Tage vom Sive des Reichsgerichts ent-

fernen,“ 0) Daß der Satz 1 im §. 12 folgende Fassung erhalten moge ¡Ie Gerichts\{hreiber und Gerichtsdiener werden vom Präsidenten nach Anhörung des Reichsgerichts und Reichsanwalts ernannt“, nund dem 2en Saß des §. 12 folgende Fassung zu ge-

ben: „Die Ernennung derselben erfolgt auf Lebenszeit, dem Präsidenten bleibt jedoch vorbehalten, in Erledigungs- und Behinderungsfällen die Annahme zeitweiliger Vertreter oder Gehülfen zu verfügen, auch hinsichtlich der Gerichtsdiener

nur eine Anstellung auf Probe eintreten zu la D Sm S. 17. statt der Worte: „u Beamter bezeichnet wird“, zu setzen : „Beamte bezeichnet werden.“ 8) Den Anfang des §. 21 so zu fas sen: „Die Pension beträgt. sür den Präsidenten 3000 Rthlyr. Für die Mitglieder des Neichsgerichts und für den Reichs-Anwalt soll sie niemals weniger“ u. V, De qu Det Worte „steigen,“ die zunächst darauf folgenden Worte bis zum Schlusse des Sahzes zu streichen und dem leßten Saye die Worte beizufügen: „Die Rechts-Anwaltschaft oder Advokatur ist hier einem öffentlichen Amte gleih zu achten.“ 9) Statt der Worte: „soll besondere Für jorge getroffen werden“ am Ende Lon C 22 die Loe zu seßen: „soll durch die Reichögescßgebung Fürsorge getroffen wer- den, Bis dahin, daß der Gegenstand in dieser Weise ge 'rdnet sein wird, soll der Wittwe und den hinterbliebenen Kindern bis zum vollendeten 21, Lebensjahre ein Sechötel des etatsmäßigen Gehalts des Verstorbenen als Pension gezählt werden.“ 10) Zum 8s. 24 anstatt der Worte: „aus den zum Advokaten“ u. st. w. bis zum Scluß folgende Worte hinzuzufügen: „aus den zur Rechtsanwalt- chaft bei den höheren Gerichten in den einzelnen Staaten berech- tigten oder befähigten Personen. Ueber die Bestimmung der An- zahl sind das Reichsgericht und der Reichsanwalt zu vernehmen.“ 141) Den 8. 25 \o zu fassen: „Diese Reichsanwalte sind nach nä- herer Bestimmung der Gesebße über das Verfahren bei dem Reichs gericht zur Vertretung der Parteien aus\chließlich besugt; sie können zugleich Anwalte bei den Landesgerichten sein.“ |

Auch schlagen wir vor: 12) zum §. 27 den“ Zusaß hinzuzu- fügen: „Es bleibt der Reichsgeschgebung die Anordnung eines Ehrenraths zur Handhabung der Disziplin über die Rechtsanwalte vorbehalten.“ 13) Statt der Worte: „müssen eingeladen werden“/ und „müssen sich einfinden“, zu sehen: „sind einzuladen“ und „haben si cinzufinden.“ 414) Statt des Wortes „größere“ in der ersten Zeile ves §. 36 das Wort „andere“ zu seßen und om Ende beizufügen: „die Beschlüsse und Entscheidungen sind mit Gründen zu versehen.“ 15) Im C 37 (n dex eustan Sue statt: „jedes Mitglied des Reichsgerichts““ zu seßen : „jeder Reichsrichter““ und im dritten Sayße zwishen den Worten „enthält“ und „hat“ hinzuzusügen „oder bei Ertheilung eines Rechtsgutachtens mitgewirkt.“ 16) Statt des §. 39 folgende zwei Paragraphen anzunehmen: „H. 39, Auf die Beachtung ver Vorschrift des §. 37 hat das Reichsgericht und insbesondere der Präsident von Amts wegen zu halten. Auch is der Richter, bei welchem eines der in §. 37 bezeihneten Verhältnisse vor- handen is, verpflichtet, dem Kollegium davon ungufgeforvert An-

Die Herzogin , so i i , folgte 3 i ußen aus deren Einladung ins hiesige Schloß, wo sie zu Mittag speisten und auch Morgen erst wird die Herzogin von Orleans ck

Staaten- von Auerswald eröffnet in Gegen- Rathes Pr. Liebe und

der Tagesordnung is | forderlich ist“ zu seven:

Der Ausschuß empfiehlt die Annahme Entwurfs am

„nad j zu seven. 3) In §. 5 statt der Worte: „auf Anzeige des Reichsgerihts oder dessen Vorsitzenden“ zu seßen: „auf

gericht angestellten Beamten und Rechtsanwalte wird den Landeê- gerichten des Orts, wo das Reichsgericht seinen Siß hat, cinstwei- len übertragen. Das Verfahren richtet sich nah den für solche Fälle dort geltenden Strafprozeß - Geseßen. Die Land esgerichte dürfen eine solche Untersucbung nur daun einleiten, und es sieht ibnen die Entscheidung nur dann zu, wenn das Rrichsgericht nach Antrag oder rach Anhörung des Reichsanwalts den Angeschuldig= ten durch Beschluß den Landesgerichten überweist. In diesem Fall hat der Reichsanwalt die Befugniß, in der Sache bei den hbetreffen- den Landcsgerichten als Staatsanwalt aufzutreten. ““

90) Tie 88. 47, 49 und 50 zu streichen.

1 24) In §. 48 statt der Worte : „diejenige Behörde“ bis: „er- f „der vorgeseßten Behörde‘““ des Angeschul t | digten. 22) Den Eingang des §. 51 folgendermaßen abzuändern: -= | „Verleßungen der Amtspflichten, welche nicht unter §. 45 fallen D G: 54 statt: „gemeinschaftlich mit dem Reichs „auf Antrag des Reichsanwaltes.“ 24) Den Worten: „im Wege der Disziplinar-Untersuchung““ zu substituiren : : 1 „im Wege des in nachstehenden Paragraphen angeordneten gericht= lichen Verfahrens.“ 25) In §. 956 anstatt des Satzes: „dieser Verhandlung muß aber jederzeit eine Voruntersuchung vorausgehen““ zu seßen: „dieser Verhandlung geht in den geeigneten Fällen eine Voruntersuchung voraus.“ 26) In §. 58 zu den Worten: „der Angeschuldigte“ in der zweiten Zeile hinzuzuseßen: „wenn er er cheint“ vorgeschlagen. 27) Im §. 60 die Worte: „aber niht dur | le c t R Saa A in dic Worte umzuändern ; „sich aber nie- E S N S 64 die Worte: „oder Disziplinar=“‘ in Gemäßheit des zu §. 55 gestellten Antrags zu reien, 98) Die Worte: „bei dessen Abfassung die Vorschrift des §. 62 “Éidbfalle zu beachten ist“, im zweiten Sas des §. 64 zu streichen. af ian

29) Einen Zusaß - Paragraphen in folgender Fassung beizufü gen : N den Fällen der §§. 66 bis 68 übernimmt, sofern es sich um die unfrciwillige Pensionirung des Reichsgerichts = Präsidenten handelt, der Reichs-Justizminister die dort vorgeschriebenen Functio- nen des Präsidenten“, und 30) Zu §. 69 vorgesclagen, statt der Worte: „die Appellations- oder Obergerichte“ blos zu seben: „die Obergerichte.“ Auch hält es der berichtende Ausschuß für zwed- gemäß, am Ende den allgemeinen Antrag zu stellen: „Das Staa= tenhaus wolle beschließen: dem Entwurfe im Ganzen, soweit nicht im Vorgehenden einzelne Abänderungen beschlossen wurden, seine Zustimmung zu ertheilen.

Der Kommissarius des Verwaltungs Rathes von Lepel: Jch war leider durch Unwohlscin verhindert, den Sibvagen des Aus \husses beizuwohnen. Die Ausschußberichte beider Häuser liegen nunmehr vor: sie stimmen darin überein, daß beide empfehlen, dem Gescßze die Zustimmung zu ertheilen und einzelne Veränderungen beantragen. Die vom Ausschusse des Volkshauses vorgeschlagenen Veränderungen gchen weiter als die des Ausschusses des Staaten- hauscs. Wir stehen nicht auf dem gewöhnlichen parlamentarischen Boden und es kommt darauf an, daß in möglichst kurzer Zeit mög lichst viel geleistet werde ; dessen sind Sie alle si bewußt diese ausgezeihneten Männer haben den Zeitumständen gemäß gc handelt und Ausgezeihnetes geleistet. Jch gebe dem Hause anheim, das Gese als Ganzes anzunehmen, die Verbesserungen als Wünsche hinzustellen und ste vertrauungsvoll den Regierungen zu überlassen

In Betreff des §. 22 empfiehlt der Kommissarius des Ver waltungsrathes von Lepel, den Antrag des Ausschusses abzulehnen Der Antrag des Ausschusses erhält 40 von 80 Stimmen, en daher abgelehnt. Die übrigen Vorschläge des Ausschusses werd bis quf den Schlußantrag: „das Staatenhaus wolle beschließen““ 24 \ämmilih angenommen. a | Der Abg. Graf Rittberg beantragt, die Frage, ob die vor- 1 |

Ì- | anwalt“ zu seßen:

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geschlagenen Veränderungen als Bedingungen der Annahme oder als Propositionen zu betrachten seien, dem Ausschusse zu überweisen. Der Berichterstatter Abg. Birnbaum crahtet es für ange messen, die Frage, ob das Gese als organisches Reichsgeseß zu betrachten sei, dem Verfassungsaus\s{huß zur Berathung anheimzu stellen. / : Das Haus beschließt : beide Fragen dem Justizaus\schusse zur Vorberathung zu überweisen. Der Vorsißende dieses Ausschusses Abgeordn. von Düesberg zeigt an, daß die Berathung heute Abends 6 Uhr stattfinden wird. i : / Hierauf wird der von dem Abgeordn, Brandis erstattete Be- rit des Ausschusses für den Gesey - Entwurf über das Verfahren vor dem Reichsgerichte in streitigen Rechts\achen berathen. Ausschuß beantragt, den Entwurf mit Ausnahme des §. 27 anzu- nehmen und das Gese dem nächsten Reichstage zur wiederholten Prüfung zu überweisen,

Der