1850 / 139 p. 1 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Sekanntmachungen

[299] De rauntmaGutnáa,

Die im Bomster Kreise des hiesigen Regierungs-Be- zirks unmittelbar an der Schlesischen Gränze belegene

Domaine Karge, bestehend aus l) dem Vorwerke Karge mit einem Areal von

a) Acker, größtentheils Gerst- und Haferboden 1174 M, 14/4

b) Gärten. (6. » 140 c) Wiesen Lon 2—10 Centner

Ertrag pro Morgen ;/0 » S d) Raume Hütungen 1158 e) Hof- und Baustellen 11 100 {) Rohrschnit t as -) Gewässer [2 , 2 h) Unland 2c. E

sammen 1789 M, 20 Ll 2) dem Vorwerke Liehne mil él

nem Areal von 114 2) Warten s 114

b) Ader E A c) Wiesen. : d) Gutungen Q e) Hof- und Baustellen 1 f) Gewässer (Liehner See) 09 121

C : Q) g) (Graden 2c, l i

n 700 M, 149

a ujammc

3) den Forsten mit einem Flächen

im Schlosse zu Karge vor dem Regierungs - J Kreßschmer anstehenden Licitations - Termine an Meistbietenden veräußert werden, das Vorwerk L

in Parzellen durch unsere Bekanntmachung vom

tat ergiebt,

Kaufgeldes von 50—55,000 Thlr. ergeben.

todten Inventarium beseht.

der Königlichen Administration zu Karge, acht vor dem Veräußerungs-Termin einzuschen.

N

bares Resultat gewähren sollte, Posen, den 15. Mai 1850,

Domainen und Forsten,

Fre schmer.

%

[298] Bera Ma On 0

d

Chaussee, 5 Meilen von Samter und von de1

8 Meilen von Posen entfernt belegenen, bereits

Darzellen verlqust oder auf 9 Jahre pachtet werden.

[ Die zum Verkaufe bestimmten Grundstücke in 3 größere Etablissements von 1241, 309 und

Morgen , unter welche die dazu nöthigen Vorwerks

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Gebäude vertheilt sind, in 17 Aker - Parzellen von je 50 Morgen, in 26 Wiesen-Parzellen von 9 bis Morgen und in eine isolirt belegene Wald-Parzelle von

271 Morgen 172 CJNuthen zerlegt worden.

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Parzellen stehen

am 18, Juni Vormittags 10 Uhr,

,

l er Wald-P {

arzeuc J

am 12 uni c, Vormittags 10 U) 1,

dic Licitations-Termine im Borwerkshause zu Bolewice an. , welche ein Zehntheil ihres Gebots als Caution zu bestellen vermögen, werden dazu mit dem Bemerken eingeladen, daß die Karte, der Veräußerungs- Plan, so wie die allgemeinen und speziellen Veräuße- rungs-Bedingungen nebst Licitations - Regeln, auf dem Borwerke Bolewice und in unserer Domainen-Negistra- tur zur Einsicht ausliegen. Auch wird der Administra- tor Schulz zu Bolewice auf Erfordern nähere Auskunft

Kauflu stige

geben. 1]. Jm Falle die vorgedachten Veräußerungs

mine ganz oder theilweise erfolglos sein sollten, werden

in dem

am 20, Juni c., von Vormittags 10 Uhr bis _ Nachmittags 6 Uhr, im Vorwerlshaguse zu Bolewice anstehenden Licitations - Termine nachbexrannte Gegen-

stände zur Verpachtun g kommen:

1) das Vorwerk Bolewice mit dem in dem besonderen Register nachgewiesenen Areal von 2168 Morgen 176 [1R. excl, der mehrgedachten Wald-Parzelle zevoch incl, einer von der Veräußerung ausgeschlos- enen Aer - und Wiesenfläche von 295 Mrg.

o R, ee ne uigoweile mit der vo

gebliebenen Restfläche, und zw i

den dazu gehörigen Gebäuden. dem o an

Wirthschafts - Jnventarium und

9 wie mit sämmtlichen Naitural-

unverkauft

todten Haus- und allen Vorräthen, Früchten, Obs- und wilden das Krugverlagsrecht über wice, Neu - Bolewie, Sap O : 3) die noch von mehreren Ein\sa}e Ortschaften zu leistenden B E Handdienste,

A 9 Bäumen,

R

Tnhalte von . B -

überhaupt also mit einem Areale

von 498 5) A 18 N. soll mit den zu beiden Vorwerken gehörigen Gebäuden im Ganzen in dem

am 47 Anni d, A, Nachmittags 4 Uhr,

jetoch nur dann, wenn der zur Veräußerung desselbe April d. J. anberaumte Termin kein günstiges Resul-

Der Veräußerungs - Anschlag is noch nicht definiti« festgestellt, wird aber voraussichtlich ein Minimum des

Beide Vorwerke sind mit vollständigem lebenden un!

Die Bietungs-Caution beträgt ein Zehntheil der An- {lagssumme und i baar oder in inländischen öffent- lien Papicren nach dem Courswe: th zu deponiren, Die Veräußerungs-Bedingungen sind in den Büreaus der Königlichen Regierungen zu Posen, Bromberg, Breslau, Liegniy und Frankfurt a. d. O., so wie Tage

Bemerkt wird hierbei, daß der durch unsere Bekannt- machung vom 30. April d. J. zur Verpachtung von Karge am 418. Juni d. J. an Ort und Stelle anbe- raumte Termin nur dann abgehalten werden wird, wenn der vorstehend gedachte Verkaufss-Termin kein annehm-

Königliche Regierung. Abtheilung für direkte Steuern,

Die Grundstücke des dem Fiskus gehörigen, 1m fer Kreise des Regierungs - Bezirks Posen, 2 Meilen von Bentschen, Pinne und von der Berliner - Posene1

gard - Posener Eisenbahn, 6 Meilen von Züllichau und

rirten Vorwerks Bolewice sollen durch den Negtierungs- Rath Schnell von Johannis d. J. ab im Weg des öffentlihen Meistgebots entweder

Der Aker besteht überwiegend aus Gerstland zweiter Klasse und aus Haferboden erster Klasse, Die Wiesen sind durchschnittlich zu 6 Centner Heu-Crtrag pro Mor- gen bonitirt, Die Gegend von Bolewice ist holzreich, zum Verkaufe der 17 Acker- und 26 Wiesen - Par

nd zum Verkaufe der 3 größeren Etablissements und

die 5 Krüge zu Bole- olsfie und We gielskie

orgenannten - und

S870

1) die von

| E

| nit 51 Scheffel 74 Meyen Hafer und dem Wasser- müller zu Sapolskie Hauland mit 10 Scheffel

2 Meyen Weizenmehl und

j

Roggen aufkommenden Natural-Gefálle.

c e Bedi ingen von | T r V „Anschlag und die VDedingung O, j r acht 441 | j C 7 , O A Ee A | - Ministerium noch nicht deft-

dem Königlichen Finanz | ? Wn ‘festgestellt sind , so fann für jeßt hier blos nach- v fri e : a Cn idilicheo N - ‘¡ichtlih bemerkt werden, daß der durchschnittliche Pacht ri M inschließlich der Zinsen von ns für 4 Morgen, eins ep _der Zj Sett aus dem Haus- und Wirthschafts - „Fnventa rium fonftituirten , dem Pächter zur Benußung mit u überlassenden Geld-Jnventarium , ungefähr 1 Thlr. und die Pacht - Caution ein Drittheil des jähr- lichen Pachtzinses betragen durften. Sobald inde} die definitive Feststellung des Anschlages und der Be dingungen erfolgt sein wird, werden diese S chriftstücte mit der Karte und dem Negister auf dem Vorwerke Bo- lewice und mit Ausschluß der Karte auch in unierer Domainen-RNegistratur zur näheren Einsicht und Jufor-

mation der Pachtbewerber ausgelegt werden. Von den leztercn hat sich übrigens ein Jeder in dem Termine

niht nur über seine perfönlichen Verhältnisse und seine Befahigung, sondern auch über ein dispo

ptfonom1i)che

Í

nibles Vermögen von 8000 Thlr. glaubhaft auszuweisen,

n 44, Mat 1850,

Q Posen

Königliche Regieruna. Abtheilung für direkte Steuern, Domainen und Forsten, Krepschmer [301] BeranntmaouUna Der Miller MaltiWen PriLal- Dani in Dome,

die Ausgabe von Banknoten zu 50 Thlr. betreffend.

{n Verfolg unserer Bekanntmachung vom 21. Ja

nuar «. bringen wir hiermit die nachfolgende nähere

Beschreibung der Banknoten zu 50 S0 zur dffent lichen Kenntmß, und bem Noten vom 21sten d. M. ab huccessive erfolgen wird Steitin, den 18, Mai 1850, Ter um der Nitterschaftlichen Privat-Bank in Pomme1n (R) Un a Jobst

unjerer Y

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Der Dante n Der Ver Oa Een La tant 20 O Shaler Cou ranl, Me

441

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oll Lange und 3 Zoll 105 Linien Hohe abged1

welches mit einem Wasserzeichen versehen ist, den V

59 ‘THALER în Schatten und Licht und von dunklen

Strahlen umgeben enthaltend Der Aufdruck der Me zeigt in s{chwarzer Farbe in Kupferdrumanier:

i) Dven, eine weibliche Figur mit der Burgerkron«

auf dem Haupte in sizender Stellung, welche, einen 2ckchild mit dem heraldishen Greif an ihrer linken Seite, ihre beiden Arme segnend über die im Hin- tergrunde land\chastlich ausgeführten Arbeiten der JFeldbguer, der Schaßzucht und der Schifffahrt

ausbreitet*

þ) links und rets Kränze von Eichenlaub vou Stan- gen getragen, um welche einmal Nerndte-AWerkzeuge, danu Kaufmannsgüter gruppirt sind. Der Naum

4

innerhalb der Kränze ist gemustert und zeigt die

Ierthzahl 2@ in Weiß;

dem geschriebenen Namen des eintragenden Beamten ; d) in der Mitte zwischen Figur, Sockel und den Seiten- feldern einen gemusterten Hrund, und aus demjelben

13 11 31

N U O Aman er: Lit. A. (laufende No.) Funfzig Thaler Courant nach dem Münzsusse von 1764 zahlt u Stettin dem Inhaber dicser Banknot«

DIE RITTERSCHAFTLICHE PRIVATBANK

IN PONMMERN Stettin, den 24. August 1849 DIRECGTORLUN Dumrath. Jobst

In der Mitte des vorerwähnten Sockels in Diamant

schrift die folgende Strafandrohung :

Wer die Noten der Pommerschen Ritterschastlichen Privat - Bank verfälscht oder nachmacht, oder der gleichen verfälschte oder nahgemachte Noien wis- sentlich verbreiten hilft, soll gleich demjenigen be- straft werden, welcher falsches Geld unter landes

herrlichem Gepräge gemünzt oder verbreitct hat Der Aufdruck der U zeigt dagegen in brauner (Farbe :

) links und rechts Schilde in verzierten Linten, den erth der Banknoten in Junitialen (FUNPFZI6)

und in Zahlen (509) enthaltend; b) in der Mitte mit verzierter Schrift

Ritterschaftliche Privat-Bank in Pommern

Düsseldorf - Elberfelde1

Eisenbahn.

ck nats und der Genehmigung der Gene

e —— E Decharge scitens der Nevisions-Kommis-

sion für das Geschäftsjahr 1849

1) den Inhabern der ersten Stamm-Actien vier und

cin halb Prozent gezahlt und

2) denjenigen Zeichnern auf die ferneren Primitiv- Actien 11. Serie, welche bereits Cinzahlungen ge- leistet haben, letztere mit fünf Prozent verzinst

werden,

: Wir laden _daher die Herren Actionaire, so wie die Besizer von Dividendenscheinen, ein, gegen deren Aus- tausch die erwähnte Dividende resp. Zinsen vom 1, Juni d. Je ab bei den Bankhäusern Wil h, Cle ff dahier, von der Heydt-Kersten & Söhne in Elberfeld und Mendelssohn & Co. in Berlin in Empfang zu nehmen, \o wie die Besizer von Interims-Quittun-

en, gegen deren Vorzeigung und Ausstellung einer be- onderen Empsangs-Beschcinigung die ratirlichen Zinsen

ebendaselbst zu erheben,

den Wirthen zu Neu - Bolewice Hauland

237 Scheffel 15 Meyen

daß die Ausgabe dicser

anknoten zu 50 Thlr, sind auf weißem Papier vou

unten einen in 3 recht-ckige Felder getheilten Sockel mit in kalter Prägung ausgesührtem Stempel

\

|

|

| . _ , | R. P. B. i. P., mit der Strafandrohung und mit ,

|

In Folge des Beschlusses des Ver- waltungs-Naths vom 13ten vorigen Mo-

ral - Versammlung vom 20sten desselben Monats sollen nach nunmehr certheilter

|

j |

|

|

| | | | |

E

Zugleich is eine Anzahl Exemplare des Jahresbe-

rihts für 1849 nebst dem Protokoll der leßten Gene-

ral-Versamnlung bei obigen Banïihäusern zur Aushän-

digung an die Herren Actionaire niedergelegt worden, Düsseldorf, den 16. Mai 41850,

Die O Le ctitvo n,

¡253] Betranntimacmung.

Die geehrten Actionaire der Magdeburg - Cöthen- Halle- Leipziger Eisenbahn - Gesellschaft werden mit Be- zugnahme auf die Bestimmungen des §. 24. unseres Gesellschafts-Statuts hiermit eingeladen , sich

ras

Diensiag den 28; Mat c, Vorm. 10 Uhx, im Saale des hiesigen Administrations -Gebäudes zu der im §, 23, des Statuts vorgeschriebenen Gencral- Versammlung cinzufinden, in welcher

1) der Geschäftsbericht des Direktoriums vorgetragen,

2) der Rechnungs-Abschluß pro 1849 vertheilt,

;) für die statutgemäß ausscheidenden Ausschuß-Mit glieder und Stellvertretex cine anderweite Wahl getroffen werden soll.

1) Ferner soll über den Antrag des Direktoriums, einen Zuschuß von 2000 Thlr, aus der Gesell- schaftsktasse zur Pensionskasse pro 1849 zu zahlen, so wie über den vom Direktorium unterstugten Antrag der Verwaltungs-Deputation der Pensions- und Wittwenkasse, den bereits zugesicherten alljähr- lich von der General-Versammlung zu bestimmen den Zuschuß auf cine Reihe von Jahren durch cinen Minimalsaß zu fixiren, Beschluß gefaßt werden,

Jeder Actionair oder Bevollmächtigte, welcher an der

General-Versammlung Theil nehmen will, hat sich selbst und resp. scinen Machtgeber am 23,, 24,, 29. oder 27, Mai c. in den Büreaustunden im Administrations-Ge bäude hicrselbst als Eigenthümer von 5 oder mehr Actien zu legitimiren und darauf eine Eintrittskarte zu empfangen, worauf die Anzahl der thm gebührenden cktimmen vermerkt is und ohne welche Niemand zux

General-Versammlung zugelassen werden kann. Sollte einer der Herren Actionaire beabsichtigen, cinen das gemeinschaftliche Interesse berührenden Gegentiand r General-Versammlung zum Vortrag zu bringen,

De so wird derselbe mit Bezugnahme auf §, 29 des Dta tuts ersucht, scin Vorhaben mit ausführlicher Angabe der Motive spätestens bis zum 17, Mai dem BVorsigen den des Ausschusses, und zwar durch Abgabe seines Antrages im Beschästs-Lokale der Gesellschast am ¿zu stenwall hierselbst, anzuzeigen, Magdeburg, den 26. April 1850,

Der Vorsitzende des Ausschusses der Magdeburg-&öthen Halle-Leiy ziger Eisenbahn Gesellschast.

Me E G

[224] E :

Vom Civil - Magistrate der K. Hauptstadt Lemberg werden auf Ansuchen des Karl Viebig zur Erforschung des Schuldenstandes des hiesigen in Leubus bei Bres- lau in Preußisch Schlesien verstorbenen Bürgers und Liqueur-Fabrikanten Samuel Gottlieb Viebig alle die- jenigen, welche aus was 1mmer sür einem Nechtsgrunde an die Verlassenschast des Samuel Gottlieb Biebig eine

Forderung zu stellen haben, aufgefordert, diese ihre For- derungen entweder persönlich oder durch ihre Beyvoll= mächtigte bei der auf den 42. Juni 1850, um 10 hr Vormittags, angeordneten Tagfahrt mündlich ristlich hiergerichts

ern gemäß §. 814

b, G. B, an die Verlassenschaft, wenn sie durch

die Bezahlung der angemeldeten Forderungen er|chopst werden sollte, kein weiterer Anspruch zustände, als in-

T oder längstens bis zu diesem Tage #ch anzumelden, widrigens diesen Gläubig

f

Des a,

sofern ihnen cin Pfandrecht gebührt

Lemberg, am 8. Februar 1850,

[297] Beta ma Ung Der diesjahrige

W ollmarfkt in resden

wird Den 12 Und 10, Un L

abgchalten und den Verkäufern dic bereits am Tage vorher, den 12, Das Nähere wird durch besondere Anschlage delannt

gemacht werden.

Dresden, den 15,

300]

C E v1 b § di E 1%

jeferung von Kup}ferdrahl.

Die Württembergische Eisenbahn-Verwaltung wird in nächster Zeit circa 200 Zoll - Centner 50 Kilogr, ) Kupferdraht für den längs der Württembergischen Staats - Eisenbahn zu errichtenden eleftromagnetischen

Telegraphen benöthigen. Der Draht soll 1 engl, Linie dik sein, wobei gegen 40 Fuß auf 1 Pfd. gech n, und so weich geliefert werden, daß er vor dem Spannen nicht ausgeglüht zu werden braucht, Er muß n cktücfen von wenigstens 500 Fuß bestehen und dar] teine Löthstellen enthalten. :

Fabrikanten und Kaufleute, welche sih bei dieser Draht - Lieferung betheiligen wollen, werden eingeladen, in Välde hierher anzuzeigen, zu welchem Preise pr. Zoll - Centner, frei auf die hiesige Eisenbahn, sie ge nannten Draht, und zwar das ganze Quantum vodcr einen Theil hiervon, zu liefern übernehmen wollen, innerhalb welchem Termin die Lieferung stattfinden fönnte und welches die sonstigen Lieferungs-Bedingun- U I Das Offert ift mit cinem Muster von wenigstens 500 Fuß Drahtlänge von der angegebenen Dice zu begleiten, welches später wieder zurückgegeben

wird, auch is der Erzeugungsort des Drahtes anzugeben.

Stuttgart, den 17, Mai 1850, i Königl. Württembergische Eisenbahn-Kommission, U

l Seelándishe Eifenb.-Gesfellschaft.

Die Auszahlung der Divi Ò en d C von45Rbthlrn.

Dänisch p. Actie für das Jahr 1849 findet statt vom

e

18ten d. M. an im Haupt -Büreau zu Kopenhagen

gegen Ueberreichung der entsprechenden Coupons, Kopenhagen, den. 15. Mai 1850, Or O e 0 N

Lübeckische Staats - Anleihe [288] Lon 4850,

Die Zahlung der am 1. Juli d, J. fälligen Zins- Coupons findet nah der Wahl der Jnhaber statt:

in Berlin bei Herren Gebrüder Schickler oder

bei Herren Mendelssohn & Co,,

in Hamburg bei Herrn Salomon Heine,

in Lübeck von der unterzeichneten Behörde.

Es sind dazu die Werktage vom 1. bis 15, Juli bestimmt,

Diejenigen Inhaber, welche die Zahlung in Berlin oder in Hamburg entgegennehmen wollen, haben ihre Coupons einen Monat vorher mithin zwischen dem l, und 15, Juni bei einem der gedachten Banquier- Häuser abstempeln zu lassen.

Die abgestempelten Coupons, welche zwischen dem 4. und 15. Juli nicht in Berlin und Hamburg bei dem Banquier-Hause, von welchem sie abgestempeit sind, er- hoben werden , können späterhin uur in Lübeck eingezo- gen werden.

Lübecf, den 4. Mai 1850.,

Die Deputation zur Verwaltung der Lübeckischen

Staats-Anleihe von 1850,

E: R s 4 Alt 4A J ¿t É Lübecker Staats- Anleih( [303] von 1890 In Beziehung an die Bekanntmachung der Deputa- tion zur Verwaltung der Lübecer Staats - Anleihe von 1850, d. d. Lübe, den 4, Mai 1850, zeigen die Un- terzeihneten den Besißern von Obligattonen r gi nannten Anleihe an, daß sie beauftragt sind, die am l, Juli d. Î, fäüigen Zins - Coupons 1n den Lagen vom 1, bis 45. Juli d, J. ohne Abzug zu bezah len, wenn fie zuvor 1n den Tagen vom 1. d1s Juni d. J. bei einem derselben unter Beifügung eines

Nummern - Verzeichnisses angemeldet und abgest sind. Die abgestempelten Coupons, weiche ¿wischen 1, und 15, Juli nicht in Berlin und Hamburg bei dem Banqguierhause, von welchem sie abgefiempelt sind, ex

worden, können später nur in Lubeck eingezogen wt Berlin, den 22, Mai 1850.

Gebrüder Schickler, Geitraudtensiraße 211

Mendelssohn & Co., Jägerslraße Lr, 91

Nr. 16

1G] % G -. L i : Bad Vom urg D Qua 2E

Am Fuße des Taunusgebirges, 600 Fuß über der Meeresfläche, entspringen die Mineralquellen von Hom D Ur Den älteren, längst in hohem Rufe stehen- den Quellen dieses Badeortes kamen 1n neuester Zeit noch neue durch arte sische Bohrungen hinzu, die durch ihren ausgezeichneten Gehalt, durch ihre Inten sität und Wirkjamkeit in vielen Krankheiten \chon in ter kurzen Zeit, seitdem sie praktisch angewendet wer- den, einen ungewöhnlichen Ruf unter den Mine- ralwassern Deutschlands erlangt haben, '

Es find jeßt im Ganzen fünf Quellen 1n Dom burg, deren Analyse von dem berühmten Professor Liebig in Gießen unternommen worden 1j, ros ihres verschiedenartigen Gehaltcs fönnen dieselben all wie cine einzige Quelle, die nur verschiedenartig mo difizirt ist, betrachtet werden, Die minecr alischen Hauptbestandtheile bleiben dieselben, sie sind nul verschiedenartig in ihrer Quantit( t , Verhältnissen. Es wird dadurch wichtiger Vortheil gewährt, da er so für Fall das Wasser , das ihm gut dunkt,

Verlaufe der Krankheit den Patienten

jene Quelle, je nach dem cktadium des lassen kann. i: :

Non ebr DurWgleiTenode Wiriliilig 1 De innere Gebrauch des Wassers, besonders wenn es frisch an der Quelle getrunken wird, und die Berg lust, die Bewegung , die Zerstreuung, das Entferntsein von allen Geschäften und jedem Geräusche des Städte- lebens unterstüßt die Heilkraft dieses herrlichen Mine- ralwassers.

Die Quellcn Homburgs sind errxezen

l d, Tontjc auflösend und abführend, sie bethätigen 1hre Wirkjam- feit in allen Fallen, cs sich darum handelt,

stórten Functionen des Magens und des Unterleib« wieder herzustellen, indem sie einen eigenthümlichen Reiz

*

die ge-

auf diese Organe ausüben, dic abdominale Circulation in Thätigkeit seyen und die Berdauungs fähigkeit regeln Mit vielem Erfolge findet ihre Anwendung statt in Qrantbeiten der Leber und der Mila, del Hyvochondrie, bei Urinleiden, bei Stein, bei der Gicht, bei der Gelbsucht, bei Hämorrhoi dalleiden und Berstopsungen, 0 wie hel ae Man bciten bie Von Der Nee mäßigkeit der Verdauungs-Functionen herx- ruhret! Mit dem Rufe Homburgs, der sich seit 9 Zahren stets gemehrt hat, is auch Homburg selbst in jeder Beziehung fortgeschritten, neben der alten is eine neue Stadt erstanden, mit prächtigen Hotels, schonen Privat -Wohnungen, die dem Fremden allen möglichen Comfort gewähren, und die mit den berühmtesten Bä- dern in Bezug auf Bequemlichkeit und Luxus rivalisiren, Die Waldungen und Bergketten, die Homburg mil einem reizenden Gürtel umfkränzen, und die wahrhast romantische und pittoresfe Gegend laden zu Spazier- gängen nach dem nahen Taunusgebirge etn, Das Kurgebäude , welches das ganze Jahr hindurch geöffnet bleibt, erregt durh das Großartige seiner ck au art, durch den Luxus, mit dem es ausgestattet ist, a gemeine Bewunderung. Es enthall O einen Konzertsaal , viele geschmackvoll dekorirte L 0n- versationssäle, wo Roulette Und trente mit namhaften Vortheilen sür die Et vor an deren Banken gespielt wird, ein großes Leseka binet, das unentgeltlich für das Publikum geossuct ift, und wo die bedeutendsten deutschen, [1 a nzóst}ch en, englischen, russischen und holländischen poli- tischen und belletristishen Journale gehalten warn, ein Kaffce- und ein Nauchzimmer, die auf etne |L H Asphalt - Terrasse des Kurgartens führen, rie Speise -Salon, wo um ein Uhr und um fünf Uh1 Table d note I : - Das rühmlichst bekanute Ku r-Or ch e st Le d E ßig Mitgliedern spielt dreim al des T E E gens an den Quellen, Nachmittags {m Ball, pavilon des Kurgartens und Abends 1m S Ballsaale, Z Jede Woche finden Reunious, Bâlle, wo die gewähl- teste Badegesellschaft sich versammelt / und Konzerte der bedeutendsten durchreisenven Künstler statt, Die Sommer-Saison für dieses Jahr be-

ginnt mit dem 1. Mai 1850,

et quarant«

Abonnement beträgt 2 Rtblr. für

allen Theilen der Monarchie ohne Preis- Erhöhung.

Bei einzelnen Vummern wird

der Bogen mit 25 Sgr. berechnet.

faal

Berlin, Donnerstag den 23. Mai

na E i f 2mal bei Wilsnach und nach Wei i4 Gewinne zu 500 Rthlr. auf Nr. 235. 23 6898. 7600, 9557. 12,765, 13,042, 13,115. 18,21 21416. 26294 20/98, 21494 27 685. 28518, 29 232. 30,031.. 31,564, 31.700. 57,294. 39,307, 40,685. 45,103; 54,026. 57,712, 99,189 59 906. 60,305. 62,172. 71,847 und 79,769 n Dexlin 2mal bei bei Baller, 2Mmal bei Moser und 4mal bei Seeger, nach bei Holzschuher, Breslau 4mal bei Schreiber, Cöln bei Krauß und 2mal bei Reimbold, Danzig bei Meyer, Eilenburg bei Kiesewetter, Erfurt bei Tröster, Glogau bei Levysohn, Halberstadt 2mal bei Sußmann, Halle 3mal bei Lehmann, Königsberg in Preußen Heygster und bei Sieburger, Landsberg bei Borchardt, Magdeburg bei Brauns und 2mal bei Roch, Mühlhausen bei Blachstein, Neisse Jädel, Neumarkt bei Wirsieg, Ostrowo bei Wiesenthal, Schweidniß bei Scholz, Stet Thorn bei Krit UNd na Torgau

Amtlicher“ Theil. Deutschland®. Hofnachricht.

Beimifchtes, Stände - Verhandlungen. Sachsen- Koburg-Gotha. Sachsen - Meiningen. Frankfurt.

Preußen. &esterreich.

l erhandlungen, UAblösungsgeset. Militairisches,

Meiningen, Franksurt a. M. Fvraukreich. Lord Norma! ferenz mit England. form-Geseßentwurfs, sammlung der Eisenbahn - Administratoren. Baraguay d’Hillier's, ‘oßbritanien und Frland, terpellation über die Beziehungen zu Frankreich.

und die Ansichten ü Vorbereitungen auf Diskussionen des Wahlre- Die Marine-Untersuhungs-Kommission. - Heimkehr des Generals Sicherheitsmaßregeln. Vermischtes, Parlament. Oberhaus. Unterhaus, Statthaltershaft von Jrland, Forderungen Englands von Neapel, Bermischtes. 5todckholm

bei

Russische Note Ms S ils j ©timmung an der Börse, ilsnach ,

Schweden und Norwegen.

apstes an den verhasteten Erzbischof, Maßregeln gegen die Presse. Itcrd-A merika.

Vereinigte Staaten von Verwaltungszustände Kaliforniens, Ostindien und China.

n Francisco,

Ï Zweite Expedition gegen Tod des Kaisers von China,

Wissenschaft und Kunft.

ie Insurrection bei 70,580. 70,893 und 74,863,

Berlin, den 22, Mai 1850.

Eisenbahn jen - nud Handels - Nachrichten,

Amtlicher Theil.

des Königs Majestät heute Mittag um 12 Uhr im Be= grif , mit der Eisenbahn nach Potsdam zu fahren, ist auf die Allerhöchste Person ein Pistolenschuß aus unmittelbarer Nähe ibgeseuert worden, Die Vorsehung hat das Leben ha! eine Fleis{chwunde angelegtem

Königs gefchüßt. rechten Ünterarm Verbande sogleich nach Charlottenburg Der Thäter ist ergriffen in der Person eines am 1. Oktober ls Invalide entlassenen Feuerwerkers der Garde - Artillerie, [ Derselbe trug eine von ihm selbst beschaffte

Preußen. Dex Minister des Innern

vom Krämpfer Thore zu Erfurt nah in der Richtung au] nehmigt hake,

1 des tarismäßigen gedachten Straße hiermil

weimarschen Landesgränze Stadt Erfurt Befugniß zun ine halbe Meile

Der gegenwärtige

tenburg, den : Friedrich Wilhelm. De De für Handel, Gewerbe und öffentliche an den Finanz-Minister.

der König haben Allergnädigst geruht: herigen Hofmarschall Sr. Königlichen Oberst-Lieutenant von D zweiter Klasse

Postmeister Wittenberg und Ober Bergamts-Kassirer Grolmann irektor Mosevius zu Bres

Klasse ; desgleichen dem Gefangenwärter George Górsfki zu nzeichen zu verleihen.

; j oheit des Prin Karl von Preußen,

um Rothen mit Eichenlaub ;

Hauptinann

Berlin ftatt.

Orden vierte

cten Gerichtsboten und das Allgemeine Ll

[rmide““ von Gluck.

Königliche General- Lotterie- Directiou. f Ziehung der Aten Klasse 101ster Königl. Klassen - Lotterie fielen 2 Gewinne zu 5000 Rthlr. auf Nr, ] 15,785 nah Ehrenbreitstein bei Goldschmidt und nach Stern; 1 Gewinn von 2000 Rthlr. Gewinne zu 1000 Rthlr. fielen auf Nr.

fortge]eßten

10,099 UND Minden hei fiel auf Vir, 22,203 lin bei Alevin ;

7689, 8660, 87 3, 292 668. 25,840, 26,840, 27,971, 30,74 28. 01,049; 04,022, 57,064. 57,132. 63,458. 67,731. 71,199. 73,420, 74,292 und 74,478 in Berlin bei Borchardt, bei Burg, bei Dettmann, bei Gra und bei Seeger, nah Barmen bei Holzshuher, Breslau bei Froböß und mal bei Schreiber, Bunzlau bei Effmert, Cöln bei Reimbold, Düsseldorf bei Spaß, Elbing bei Silber, Frankenstein bei Fried- Salzmann, Glogau bei Levysohn, Halle bei Lehmann, Iserlohn bei Hellmann, Königsberg in Pr. bei Borchardt, bei Heygster, bei Samter und bei Sieburger, Landsberg bei Bor- hardt, Liegniß bei Schwarz, Magdeburg 2mal bei Brauns und 2mal bei Roch, Mühlhausen bei Blachstein, Schweidniß bei Scholz,

40,100, 42,

länder, Frankfurt be

Preußischer

Y 4

41,164.

Gewinne zu 200 Mbl, auf Nr, 007.

4, 5792, 7358. 9563. 9691. 14,455. 15,361. 1

622. 16/601, 16,968. 24,882, 22217. 24/799, 2

047, 27,635, 28,609, 29,086. 30,489, 31,200, 3 35,766. 36,288. 37,157. 41,189. 43,118.

45,968, 46,717, 49,539. 49,547.

Ministeriunt für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten. Dem Christian Rhodius zu Sterner-Hütte bei Linz am Rhein is} unter dem 20, Mai 1850 ein Patent auf ein Verfahren zur vollständigen Entschwefelung s{hwe-

selhaltiger Erze in Röstöfen, auf sechs Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Um- sang des preußischen Staats ertheilt worden.

_ Abgereist: Se. Excellenz der Herzoglich anhalt - cöthen\che | Staats-Minister von G oßler, nach Cöthen,

oe. aumnc

lrtichtamtlicher Theil.

Deutschland.

Berlin, 22. Mai. Am Pfingst - Sonntage, den 19ten, n dem Tage nach der Vermählung ves hohen erbprinzlichen Paa ; wie bereits erwähnt, der feierliche Kirhgang desselben 1m 11 Uhr statt. Um 4 Uhr war Gala-Dejeuner für die Allerhöchsten und Höch sten Herrschaften und die Hofstaaten in der Gallerie des Neuen

1

Den Nachmittag um 545 Uhr war große Cour bei dem neuvermählten Paar im Königlichen Schlosse zu Berlin. erschienen Jhre Majestäten der König und die Königin auf einige Zeit in der Vorstellung des Propheten im Opernhause. L vermählte Paar kehrte nah Charlottenburg zurück, wo dc heute im Königlichen Schlosse residirt hat.

Am Montage den 20sten dinirten die Allerhöchsten Herrschaf ten mit dem hohen neuvermählten Paare en fanuille, Abends großer Galaball in den Räumen des Neuen Schlosses.

Am Dienstag den 21sten fand Diner im Königlichen Schlosse Außer den sämmtlichen Hofstaaten waren die Ge neralität, die Minister und andere ausgezeichnete Personen befohlen. Für die Allerhöchsten und Höchsten Herrschaften, die Generalität, die Minister war im Rittersaale servirt, für die übrigen Anwesenden der Gemälde Gallerie. Im 6 Uhr erschienen die Allerhöchsten | “Frankfurt. Frankfurt a. M., 19, Ma (Frank und Höchsten Herrschaften im Opernhause zur Vorstellung der © Das diplomatische Corps und andere aus- gezeichnete Personen waren zu dieser Vorstellung eingeladen und die Logen des ersten Ranges für dieselben reservirt. hohe neuvermählte Paar wurde bei seinem Erscheinen mit lebhaftem Zuruf vom Publikum begrüßt. Akten nahmen die Allerhöchsten und Höchsten Herrschaften den Thee im großen Saale ein,

Hierauf begaben Jhre Majestäten der König und die Königin so wie das neuvermáählte Paar Sich nach Charlottenburg zurü.

Heute haben die Allerhöchsten Herrschaften Allerhöchstihre Re- sidenz von Charlottenburg nach Sanssouci verlegt, selben sind nach Potsdam mit einem Extrazuge um 11 Uhr ab

Ba

Das hohe neuvermählte Paar und die Frau Herzogin von Meiningen Hoheit nebst der Prinzessin Karoline von Hessen Hoheit haben Jhre Majestäten den König und die Königin begleitet und werden einige Tage in Sanssouci zubringen,

Oesterreich. Wien, 19, Mai. Der Kriegsminister Frei- herr von Gyulai ist nebst Gefolge von seiner Înspectionsreise hier her zurüdgekehrt,

Anzei

ßenfels bei Homme O. OEO O02: P)

158,099,

1,898, | den Reformen benut

00,020, 61,51 1

: Berlin, 22. Mai. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem Geheimen Staats - und Kriegs- Minister, General = Lieutenant von Stockhausen, 1 zur Anlegung des von Sr. Hoheit dem Herzoge zu Sachsen-Koburg-= Gotha ihm verliehenen Großkreuzes vom Herzoglich sachsen-ernesti nischen Hausordenz so wie dem Oberst - Lieutenant Freiherrn von Schenck zu Schweinsberg, Commandeur des 26sten Jnfanterie- Regiments, die Erlaubniß zur Anlegung des ihm verliehenen Ehren freuzes L2ter Klasse vom Fürstlich hohenzollernshen Hausorden zu

die Erlaubniß

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In den Zwischen

Allerhöchstdie=

| Frankreich. Paris, 19. Mai, Lord Normanby begab \ich

Alle Post-Anstalten des Jn- uud Auslandes nehmen Bestellung auf

/ §- + oleses Blatt an, für Berlin die Expedition des Preuß. Staats- Anzeigers ; E 3 ; È Behren-Straße Ur. 57.

1850.

A.

B un außerordentlichen päpstlihen Gesandten am hiesigen Hose bestimmte Monsignore Camillo Amici wird in einigen Tagen hier erwartet. j i Der Lloyd sagt: „Wir erwähnten jüngst einer Kolonisirung, welche Herr Ehrenberg in Ungarn gründen will. Als Nachtrag erfahren wir, daß ein zweiter Unternehmer, Herr Windeleny, bereits bei decn Behörden Schritte that, um die Bewilligung zu erhalten, in Ungarn Kolonieen zu gründen und bei denselben das System der Lebensversicherungen anzuwenden. Jeder Kolonist hätte für die ihm verliehene Länterstrecke, welche nah 20 Jahren sein Eigenthum wird und über die ihm testamentarishe Verfügung zusteht, eine an- gemessene Prämie und vier pCt. des Werthes der Länderstrecke zu bezahlen.“

Aus verläßliher Quelle vernimmt der Lloyd, daß ein großer Theil der Aufmerksamkeit des Ministeriums der Verbesserung des Hafenwesens an den österreichishen Küsten gewidmet sei. „Zur Besichtigung ausländischer Häfen“, sagt dies Blatt, „wurden bereits sachverständige Individuen auf Reisen gesendet, um die von ihnen gesammelten Erfahrungen und Beobachtungen für die bevorstehen- ßen zu können. Ueberhaupt wird für die Grün- dung einer Achtung gebietenden Seemacht viele Thätigkeit entwik-

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834, | felt, welche gegenwärtig wohl nur noch wenig in die äußere Erz

\heinung trat, da sie sich bis jeßt nur auf Vorbereitungen be- \{ranken mußte.“

Hessen. Kassel, 17. Mai. (Kass. Ztg.) Jun der heu- tigen Sipung der Stände-Versammlung wurde der Geseh-Entwurf wegen Ablösung der noch bestehenden Grunvlasten nah erfolgter Revision in geheimer Abstimmung mit 43 gegen 1 Stimme ange- nommen. Herr Pfeiffer erstattete für den Verfassungs = Ausschuß | weiteren Bericht über die Mittheilung der Regierung, den Beitritt | zum Interim betresend. Nah Mittheilung der von der Regierung

dem Verfassungs-Aus\{huß gegebenen Erklärungen wurde beschlossen, die Sache auf sih beruhen zu lassen. Herr Oetker zeigte eine Jn= | terpellation an wegen der Beschickung der frankfurter Plenar -Ver- | sammlung durch einen kurhessischen Bevollmächtigten.

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Sachfsen-Koburg-Gotha. Gotha, 18. Mai. (Frankf. | Journ.) Der Staats-Minister von Seebach, ver sein Nichterschei= | nen in der heutigen Landtagssißung durch Geschäfts - Anhäufung | entschuldigen ließ, theilte durch den Vorsißenden Becker den Ab- | geordneten in Bezug auf den Erfolg des berliner Fürsten-Kongres | fes vertraulich mit, daß den Verhältnissen nah für das Unionswerk | ein erfreuliches Resultat erzielt worden sei. Denn es sei eine Unions- | Regierung zu Stande gekommen, deren vorläufige Dauer eine zwei= | monatliche sein würde, Die Ausstellungen, welche an dem Ganzen | gemacht werden, könne man nur formelle, durchaus nicht wesentliche | nennen, und würden dieselben von dem Parlamente beseitigt und | erledigt werden, welches in Erfurt wteder zusammentreten solle, so- | bald die Unions-Regierung förmlich installirt worden sei. Jn Be« | zug auf den jebt tagenden frankfurter Kongreß habe man Tich da- | hin geeinigt, daß derselbe nur unter der Bedingung beschickt werden | solle, daß von Seiten der denselben bildenden Regierungen die Union | als solche anerkannt worden sei. 5 i

| Die Werra-Cisenbahn, zu welcher das Projekt den betheiligten Negierungen {hon lange vorgelegen, soll nun in Angriff genommen werden.

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Sachsen-Meiningen. Meiningen, 18. Mai, (Leivz, Ztg.) So eben ist ein Geseß erschienen, welches die in den Jahren 1846 und 1848 über Ablösung grund- und lehnherrlicher Lasten | erlassenen Geseße wesentlich erweitert. Hiernach sind die aus dem | guts- und schubßherrlichen Verbande fließenden persönlichen Abgaben | und Leistungen, sämmtliche Boten-, Jagd- und Wildpret Trans) | Frohnen, die Frohnen zu den Herzoglichen Schlössern und der Flö | das Sterbelehngeld, das Besthaupt, alles bei Veränderungsfállen

herrschender Hand zu entrichtende Handlehn, ferner Lehngeld u | Erbtheilungs - Handlehn, so wie Beides über 5 Fl. im einzelnen | Falle sich berechnet, mehrere andere Arten des Handlehns und Leh geldes, der Anspruch auf künftigen Neubruchzehnt und all die Anwesenheit des Hofes allein bedingte Leistungen ohne t | digung aufgehoben; wegen der Ablösung des Zehnten, Lebngeldes | u. f. w. enthält das Geseß ausführlihe Bestimmungen, Dl | Frohnen werden mit dem 12fachen, das Lehngeld mit dem 15facen alle übrigen Grundlasten mit dem 18fachen Betrag des jährlichen

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Dts

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l Reinertrages abgelóst. Hiermit zusammen hängt eine Erweiteru | der im vorigen Jahre errichteten Landes-Kredit-Anstalt.

Heute Mittag stellte der seitherige Befehlshaber des Z31sten preu ßishen Infanterie-Regiments, Oberst von Brauchitsch, welcher zunt Commandeur des 1sten Garde-Jnfanterie-Regiments ernannt wurd

| auf dem Roßmarkie den Offizieren und Unteroffizieren der hier in Besaßung stehenden preußischen Truppen seinen Nachfolger, den Oberst-Lieutenant von Olberg, vor. Gestern Mittag versammelte Oberst von Brauchitsh die hier in Besaßung stehenden zwei Ba taillone des Z31sten Regiments vor dem Untermainthor um \i{ und nahm von ihnen in einer längeren Rede' Abschied. Den Abend brachten die Offiziere und das Musik -Corps des besagten Regi ments ihrem neuen Befehlshaber eine große Serenade.

Ausland.

heute zum Minister der auswärtigen Angelegenheiten, mit dem er eine lange Konferenz hatte. Heute |\peist er beim spanischen Gesandten. | Beim Finanz-Minister waren heute die finanziellen Notabilitäten der Hauptstadt versammelt. Es soll, mit Hinsicht auf die british-fran- | zösische Differenz, über den Abschluß eines Anlehens verhandelt wor- | den sein, Die Estafette enthält Folgendes: „Der Minister-Rath