E E
versammelte sih diesen Morgen im Elysee. Die große Majorität (6 gegen 3) sprach sich für energishe Maßregeln in der englisch- griechischen Frage aus. Die Vertagung des englischen Parlamentes wird jedo die Unterhandlungen erleichtern. Das Evénement will wissen, daß das Ministerium nur durch eine angé- drohte Demission den Präsidenten der Republik bestimmt habe, die
Vergeßlichkeit des Moniteur wieder gut machen zu lassen. Das
Journal des Débats, der Con stitutionnel und alle bedeu
tenden Blätter führen in der englischen Angelegenheit eine sehr friedlihe Sprache, die in den anderen Journalen wiederhallt. Der Corsagire. enthält sogar Folgendes: „Man betrachtet allgemein die Differenz zwischen dem französischen und englischen Kabinet son als ausgeglichen. Mehrere Mitglieder der Majorität sprachen heute
die Ansicht aus, daß die Angelegenheit nähste Woche gänzlich bei
gelegt sein dürfte. Herr Brénier, Büreau-Chef des Ministers : l sonderem Ausf- rédit beginnt heute etnen Worten: „Wir müssen noch
der auswärtigen Angelegenheiten, ist gestern in be trage nach London abgereist. Der C darauf bezüglichen Artikel mit den A E a ein Mal von dieser lächerlichen Angelegenheit sprehen. Lo sind
p
die Organe der Presse, die ernstlich einen Krieg mit England für
móöglih halten? Wo sind selbst die Börsenmänner, deren Leicht
gläubigkeit man Furcht machen fönnte?‘ Ein Gerücht, dem
¡edoch kein Glauben beigemessen wird, behauptet, es habe gestern
eine telegraphishe Depesche den Befehl ertheilt, alle im Hafen von
Toulon liegenden Kriegsschiffe hätten sich nach Civitavecchia zu begeben, um einen Theil des französischen Expeditions-Corps nach Griechenland zu bringen.
Die Partei - Versammlung der Rue Richelieu hat bes{lossen, fein Amendement zu dem Wahlreform - Geseßentwurf ohne Willen der Kommission zu unterstüßen, Die Legitimisten, mit wenigen Ausnahmen, sollen durch Berryer zur Annahme des Geseßes ge stimmt sein. Unter den Gewonnenen nennt man Kerdrel, de Roquette, Pidoux, de Surville. Der Eindruck der Rede Berryer's hat sich auch auf die anderen Fractionen der Majorität erstreckt. Der leitende Gedanke der gestern daselbst gehaltenen Rede war, daß, Angesichts der heftigen, aufrührerishen und herausfordernden Manifestationen der revolutionairen Minorität, die Majorität ihre Aufgabe gänzlich verkennen würde, wenn sie niht mit einstimmiger, ungeänderter Annahme des Wahlreform - Entwurfes autwortete, Morgen findet keine Sißung der National - Versammlung statt, wie das Siècle sagt, blos deshalb, um sih für die wichtige Debatte über das Wahlgeseß am Dienstag besser vorzubereiten. General Cavaignac ist als der erste Redner gegen das Wahlgeseß eingeschrie- ben. Nach ihm sprechen Victor Hugo, Lagrange und Lamartine gegen das Gese. Der Berg will alle seine Kräfte anwenden, um in der Dringlichkeitsfrage, welche zunächst zur Verhandlung kommt, zu siegen. Für den Entwurf werden zuerst Montalembert und Thiers sprechen. Der Kommissions - Bericht über die Wahlreform wird heute von den Journalen verschieden beurtheilt, Die Oppositionsblätter finden darin ein gelehriges Eho der Motivirung des ministeriellen Ent- wurses, Das Siècle klagt, daß Fauther statt einer ruhigen und gewissenhaften Untersuchung ein galliges Pamphlet gegen die Re-
publik geliefert habe, Die sozialistishen Blätter sind darin einig, daß die Aenderungen der Kommission den Regierungs-Entwurf nur verschärft hätten. Der National verhöhnt den Bericht und be- merkt, derselbe habe dort getreulich nachgeholfen, wo Herr Barothe das Wahlrecht zu wenig gelähmt. Auch die übrigen sozialisti- chen Blätter führen eine ähnliche Spyrache. Die Repu- blique ruft: „Dank der Reinigungswuth der Kommission ist BVéranger von nun an unwürdig, sein Wahlrecht auszuüben.“ Der Constitutionnel dagegen sagt: „Man muß dieses Geseb, den Gegenstand der wüthenden Declamationen der rothen Jour- nale, gründlich entstellen, um es bekämpfen zu können. Nach Herrn Baroche hat gestern Herr Leon Faucher bis zur Evidenz bewiesen, daß es vollkommen constitutionell, billig, sinnreich, sittlih, nothwen- dig, unerläßlich ist. Man sagt, es vernichte das allgemeine Wahl- recht, Lüge und Lächerlichkeit! Nach Vollziehung dieser Reform wird unserem Lande noch das allgemeine Wahlrecht bleiben, so wie es nie und nirgends da war, wie unsere zügellosesten Demagogen nie an ein ähnliches gedacht haben.“ Der Dix Decembre äußert sih: „Das Geseß ist nicht eine That der Regierung, vor Allem und namentlich ist es eine Handlung des Volksbewußtseins. Das Mi- nisterium hat nur dem allgemeinen Schrei des Unwillens und der Entrüstung über die Resultate der leßten Wahlen eine Antwort
gegeben.“
Dem Constitutionnel zufolge hat die Marine - Unter- suchungs - Kommission am 5ten d. M. in Toulon ihre Untersuchun- gen im dortigen Hafen begonnen. Bis zu diesem Tage hat sie die Wirksamkeit der hydraulischen Arbeiten und die Artillerie - Direction geprüft. Sie steht jeßt im Begriff, die Schiffsconstructionen zu untersuchen, Die Kommission hatte sich vorgenommen, blos
{4 Tage in Toulon zu bleiben. Sie scheint aber jeßt ihre Auf
gabe mit größerem Eifer dur{führen zu wollen, und wird daher
längere Zeit daselbst verweilen.
Am 15ten d. M, werden die Administratoren der von hier ausgehenden Eisenbahnen eine Versammlung halten, um ein Syn- dikat der Eisenbahnen zu errihten. Dasselbe hat angebli eine ge- meinsame Wahrung der allgemeinen und individuellen Interessen dieser Industrie zum Zwecke. Die Hauptlinien befinden sich in den
Händen von Privatgesellschäften.
Aus Marseille vom 14ten d, M. erfährt man, daß General Baraguay d'Hilliers an diesem Tage daselbs angelangt sci und unverzüglih seine Reise nah Paris fortgeseßt habe. Der Cor-
\aire meldet, er sei -bercits gestern Abends hier angelangt.
In vergangener Nacht nahm die Polizei zahlreiche Ha1 s-Unter- suchungen vor, Dem Evénement zufolge, soll der Polizei - Prä- feft einigen Flüchtlingen auf der Spur sein, die heimlich von Lon- don hierher gekommen wären. Man erwartet heute Nacht die Fort- ebung, Herr Marie, eines der Mitglieder des Comité?s zur Un- terstübung der abgeseßten Elementarlehrer, zeigt an, daß man in dem Büreau des Comités gleichfalls eine Haussuchung gehalten,
die Papiere mit Beschlag belegt, aber nichts gefunden habe.
Die Republique enthält Folgendes: „Man zeigt uns so eben an, daß heute Nachmittags 30 bis 40 Iubivivuen: d U sich aus einen Play im Faubourg St. Marceau (das ärmste Vier- (E einer rothen Fahne begeben und gerufen haben: „Es lebe A tempfrgkisce und soziale Republik !“ ehrere Arbeiter forder= eten Heber auf, sich zu entfernen, und als sie nicht sofort Folge
n, wurden sie in die Flucht geshlagen,. Wir werden die
Details dieser Scene nacl tra dd Herr Peauger, Mate der National - Bubdruckerei E iht Demission ein Freun asts-Verhältnissen um Pr die Berusung auf feinen E plöpliche Demission des Dixektors i demokratishe Gesinnungen befannt
vom Polizei-Präfekten dex Behörde hezeihneten Arbeiter,
hätten ein zw Unterrichtsgeseß erhalten. E
Die legitimistishen Blätter theilen abermals einen Brief des Herzogs von Bordeaux an die Mitglieder der Kommission der un- teren Loire und der Vendee mit, welche eine Subscription eröffnet haben, um demselben einen Wagen zu senken.
Die Mehrzahl der Blätter kündigt an, ihre Drudckereien seien des Pfingstfestes wegen heute geschlossen, und sie könnten mithin morgen nit erscheinen.
Die sozialistischen Blätter haben eine Subscription zu Gunsten der brotles gewordenen Arbeiter der auf Befehl des Ministers Ba- roche ge\chlo}enen Bouléschen Druckerei eröffnet. :
Aus mehreren Departements geht die Nachricht ein, es fänden starke Truppenmärsche in der Richtung von Marseille statt.
Der National erinnert heute daran, daß er am 9. Januar 1830 einen Artikel von Herrn Thiers enthalten habe, in welchem Wenn Frankreich mit seinem gesunden Urtheile erkannt haben wird, daß sein Grundgeseß verleßt ist, und daß es in seinem Muthe die Kraft zum Widerstande finden könne, so wird es auch die Steuern verweigern.“
Der Dix Decembre versichert, die Regierung habe auf Be- gehren der Freunde Proudhon's sih entschlossen, denselben wieder nach -Paris zu bringen.
Herr Monduit, der demokratische Bataillons - Chef der 11ten Legion der pariser National - Garde, is so eben durch Ordonnanz des Seine - Präfekten auf zwei Monate seiner Functionen enthoben
Zurückberufung
wieder vor das Haus hierauf bis zum Montag über acht Tage.
Sibung vom 17, Mai. Auf eine Interpella tion Disraeli?s über die Ursachen der Abberufung des [ranzo ndten erwiederte Lord J. Russell: „Alles, was ich
Unterhaus.
sischen Gesa gegenwärtig dem ehrenwerthen em ani sich darauf, daß General Lahitte, der französische Minister der aus wärtigen Angelegenheiten , Lord Normanby angezeigt hat, daß er Behandlung , welche Frankreich von Seiten erfahren, die Abberufung des Herrn Drouyn - de Lhuys für nöthig erachtet habe. Zu gleicher Zeit er flärte er, da Drouyn de Lhuys nah London gesandt worden sei, um den Versuch zu machen, einen Vergleich hinsichtlich der grie- ischen Angelegenheit zu erlangen; da seine desfallsigen Bemühun- geblieben seien und die Sache ihre Entschei= dung gefunden habe, so sei cs natürlich, daß der mit jener bestimm- ten Sendung beauftragte Gesandte zurückehre.“ Lord John Russell ein Bedauern über die gereizte Stimmung und das : ranzósischen Regierung aus, England sei von dem Wunsche beseelt gewesen, auf die Vorstellungen g
e Angelegenheit zu hören, und habe keine Mühe ermittelung und mit Hülfe der französischen egierung zu einem befriedigenden Vergleiche zu kommen, Auch sei
in Folge der \chlechten der englischen Regierung
ehemaliger Präfekt von Marseille und Direktor , hat so eben dem Präsidenten der Re- gesendet. Peauger stand in intimen enten der Republik, denen er Einige erklären diese E E t dessen feiten, welhe zwischen Herrn Peau œ E N u Dito n standen, Andere aus seinem Widerstand gegen u
\prach hierauf Verhalten der
auf die griechi\ part, um unter
872
Der Ami de la Religion, das Organ des Herrn von bringt die Nachricht, N ; 6 eites Dankschreiben des Papstes für ihr Wirken beim
Falloux, Molé und Montalembert
Eben erscheint eine Broschüre unter dem Titel: „Der unbeug- \amste und s{chlaueste Sozialist ist die Schlange, oder Widerlegung einiger Irrthümer des Herrn Jules Favre.“ °
Der Constitutionnel kündigt heute an, daß er am 28sten d. M. die Veröffentlichung des neuen Romans von Lamartine: „Genovefa““ beginnen werde.
Der Moniteur enthält heute eine lange Reihe von Ordens verleihungen.
Man erzählt heute in der Passage de l’'Opera, die National- Versammlung wolle sich vom 15. Juli bis 15. Oktober vertagen.
Das Bulletin de Paris führt als einen Beweis dafür, wie sehr General Changarnier entschlossen sei, die Ordnung zu ver- theidigen, das Gerücht an, daß er sein Testament gemacht und für den Fall seines Todes zwei Generalen den Vertheidigungsplan voll- siändig mitgetheilt habe.
Der Buchdrucker der Nouveau Monde hat sich geweigert, einen Artikel Louis Blanc?s über die jeßige Situation, der im leß- ten Hefte erscheinen sollte, abzudrucken, Als Grund gab er an, daß die Entziehung des Bouléschen Brevets ihm Furcht mache.
Lamartine wird in kurzem cine Reise nah Konstantinopel und Kleinasien antreten. E
Der Erzbischof von Paris hat mehreren Bischöfen seines Spren- gels geschrieben, er habe gehört, daß sie ihn in den obersten Unter- rihts-Rath zu wählen beschlossen hätten; er würde aber aus vcr chiedenen Ursachen außer Stande sein, diesen Ehrenposten anzu
_ Buchez, \rüher Präsident der konstituirenden Versammlung und seitdem Mitglied des hiesigen Gemeinde-Raths, hat wegen der Ah- seßung einiger Mairie - Beigeordneten Feine städtische Stelle nieder-
Zu Marseille sind 25 Compagnieen, Das is} die Hälfte der dortigen National - Garde , mittelst Dekrets Des Präsidenten Bona parte aufgelöst worden.
Großbritanien und Jrland, Parlament. Vber Sibung vom 17. Mai. Lord Brougham verlangte nähere Aufklärung über die Abreise oder vielmehr über die Abberufung, denn als eine solche stelle sle sich jeßt heraus, des französischen Ge Der Marquis von Lansdowne habe am Donnerstag dem
Hause zu verstehen gegeben, daß die Abwesenheit des Herrn Drouyn von untergeordneter Bedeutung sei; es zeige sich hingegen jept, daß die französische Regierung durch Mißvergnügen über das, was sie als einen Wortbruch von Seiten der englischen Regierung be an den Tag daß die Partei der Ordnung in der französischen National - Ver- sammlung die Verlesung der welche Drouyn de Lhuys abberufen werde, mit lautem Beifall be- grüßt habe, während von den rothen Republikanern ein unheilvolles Schweigen beobachtet worden sei. Aus den am Donnerstag im Par- samente von Marquis von Landsdowne abgegebenen Erklärungen gehe hervor, daß Drouyn de Lhuys entweder sein Abberufungsschrei- ben Lord Palmerston nicht vorgelesen oder daß der edle Lord unter= lassen habe, dasselbe seinen Kollegen mitzutheilen. Die ganze Sache sei râthselhaft, er (Brougham) hoffe jedoch, daß der Marquis von Lansdowne befriedigende Aufshlüsse darüber geben und so die in London und Paris herrschende Aufregung stillen werde. Der Marquis vonLansdowne entgegnet, er nehme von den am Donnerstag abge ge- benen Erklärungen nichts zurück. Der französische Gesandte habe London verlassen, ohne ein förmliches Abberufungs - Schreiben er halten oder überreiht zu haben. Vor seiner Abreise habe ihm Pal merston Abschriften verschiedener , der französischen Regierung noch unbekannter Dokumente mitgetheilt, von denen sich eine günstige Wirkung für die Erhaltung der freundschaftlichen Beziehungen zwi hen England und Frankreih und eine bessere Aufklärung der gan- zen Sachlage erwarten lasse. Jn eine weitläuftige Disfussion über die griechische Streitfrage einzugehen, lehnte der Marquis von Lans= downe ab, da die Sache nach Vorlegung der betreffenden Papiere fommen werde. Das Haus vertagte sich
legen wollen. Es sei bezeichnend,
Depesche des Generals Lahitte, durch
Mitgliede bemerken kann, beschränkt
rankreihs in Be-=
alle Aussicht zu einem günstigen Erfolge der Sendung des Herrn Drouyn de Lhuys vorhanden gewesen, und hätte niht Baron Gros plóglich am 23, April die Unterhandlungen (J. Russell) abgebrochen , i angekommen
L gegenwärtige verständniß zu verhindern.
h 11 Als Anwort auf eine andere Inter= pellation erklärte sodann Lord John Russell, der französische Ge- sandte habe Palmerston keine Abschrift der Abberufungs - Adresse gegeben, jondern ihm die Depesche nur vorgelesen, 1 welchen der Fall auf ihn gemacht, und seine Auffassung desselben habe Palmerston in seiner gestrigen Erklärung im Unterhause wie Die Zusammenkunft zwischen dem französischen Ge-= sandten und dem englischen Minister des Auswärtigen sei eine sehr lange gewesen. Auf eine Frage Anstey’s erwiedert Lord John Russell, Lord Normanby sei niht abberufen worden, und er hoffe, es werde auch die Nothwendigkeit, ihn zurückzuberufen, nicht eintre- Hierauf bittet Lord John Russell um Erlaubniß, ein Geseb zur Abschaffung der Statthaltershaft von Jrland einbringen zu dür=- s Der Antrag wurde mit 170 gegen 17 Stimmen angenommen. Lord John Russell suchte nachzuweisen, daß die Centralisirnng der Regierung im Interesse Englands selbst liege, weil nur dadurch die Einheit und Gemeinfsamkeit der Interessen Irlands mit England und Schottland wirklich gesichert werden könne. er die Stellung des Lord- antwortlichkeit
Den Eindru,
dergegeben.
Zugleich schilderte Lieutenants, dem ein Uebermaß der Ver übertragen Jer, Unzufricden- ungenügende
Regimente Die kleinen Nachtheile, welche die
jelben hervorzurufen.
wiederholte : d durch Erhaltung des Hos- Die spezielle Leitung den
hervorzubringen suche des Souverains in Jrland un haltes im Phönix-Park beseitigt werden, irländischen Angelegenheiten soll einem zu dem Zwecke - Secretair übertragen, Geheimraths - Kollegium unter dem Vorsiße des Lord - Kanzlers von Frland aufrecht erhalten werden. ländische Mitglieder des Hauses bekämp mit großer Heftigkeit. Jhr Hauptargumenk fon j Aufhebung der besonderen Ne ] Nationalitát verlieren werde. Andere irländische Mit Osborne, sprachen sich sür die t darauf, daß mit
vierten Staats
Herr Grattan und andere
ften den Antrag zum Theil zentrirte sih in dem Ge- danken, daß, mit Frland den Rest seiner besonderen wie die Herren Fagan und d legten besonderes Gewid des Vice-Königs ein Haupt=-Nahrstoff des Irland einen Unter den eng-
Maßregel aus und 1 Entfernung des Hoses fanatischen P so großen Theil seines
artei-Treibens verschwinden werde, dem Unglücks zuzuschreiben hat. lischen Mitgliedern des Hauses |\prach unter Anderen Herr Dis nsbesondere gegen die Einseßung eines neuen Staats-Secretairs, dessen Functionen er dem Kolonial-Se cretair übertragen wissen will, dem die in den Koloniecn einzusüh rende Lokal-Regierung viel Muße lassen werde. für Einbringung zum 23sten d. M.
raeli gegen die Bill und 1
Nach ertheilten
Bill vertagte das Haus bis
Der Times zufolge, hat die englisch he Note von gleicher oder noch größerer Ent \chiedenheit, als die bekannte Note vom 19. Februar, in Bet griechischen Angelegenheit erhalten.
Das Portofoglio Maltese berichtet, die Fregatte „Firebrand““ nach Neapel gesandt, um Po1 ston?s Forderungen wegen Entschädigung der den britischen Unter= thanen beim Bombardement Messina's zugefügten Berluste unve züglich befriedigende Gewährung zu verschaffen, widrigenfalls seine Flotte vor Neapel erschiene.
An der Börse scheint man vor einem ernsten Zerwürsnisse mit Frankreih keine Besorgniß zu hegen. Standard ist man der Meinung, daß die französische Regie rung die griechishe Frage als Mittel benußen wolle, um die Aus merksamkeit von den inneren Angelegenheiten möglichst abzulenken andererseits vertröstet der Börsen-Artikel des Globe auf eine mit Zuversicht zu erwartende zufriedenstellende Erklärung merston's an die französische Regierung.
Der Globe berichtet, daß französische Kapitale in großen Menge nach England wandern und hier in Konsols angelegt wer denz besonders häufen sich, sagt dies Blatt, in London die kleinen Ersparungen der französischen Bürgerschaft, Amtsstuben de
Regierung eine russi\c
Admiral Parker habe
ch dem Börsen - Artik
Man baut nicht mehr
Der fkarlistische General Cabrera hat sich mit einer der rei sten Erbinnen Englands, Miß Richards, einzigen Tochter eines d Man \chlägt deren Vermögen Die Veranlassung zu dieser Verbin dung ist die Begeisterung der fünfundzwanzigjährigen Dame für die Auch soll Cabrera beabsichtigen , die ihm dadurch zur Verfügung gestellten Mittel für die Sache der karli stischen Partei zu verwenden.
Mit der Verwerfung ver Motion des Herrn Berclay Das einzige Argument“, sagt sie, „worau} er hinweist, ist das, was wir selbst oft genug gehört, nämlich, daß das Getraide seit der leßten Aerndte niedrig gestanden. leßten Aerndte waren die Preise des Getraides und alle ander Agrikulturprodukte hoch genug und in der That der Durchschnitts preis von Weizen feit Februar 1846 höher, als er ren gewesen, die unmittelbar vorhergingen. Jn den leßten 5 Mo naten war der Preis ein niedriger. ob das Parlament jedesmal um Hülfe gerufen werden soll, wenn die Preise fallen, damit man es zwinge, den Ackerbau irgend ein stimulirendes oder restaurirendes ist die Aufgabe des Parlaments, für das ganze D in Stárkungsmittel für diese oder “Wenn nun auch das fo s]steigt es wiederumz (s mmer gewesen.“ chuld-Regulirungsplan, welchen nglischen Gläubigern an 3: Millionen Dollars der nordame- rüdstäándigen Zinsen vom Zinsfuß der Schuld Dafür sollen aber die ganzen Einsuhr- e künftigen Zinszahlungen Ct. der Einfuhrzölle sollen jährlich für die Schuld= Inhaber bei Seite gesebt werden.
Ueber die Streitfrage, ob die Boulogne nach Paris die bessere sci, \ s aus und ist mit dem sich für Calai
(Hroßrichter auf 638,000 Pfd.
on England,
Sache des Don Carlos.
Times sehx zufrieden. „
in den 4 Jah
Es bleibt indessen zu prufen,
Mittel zu reichen. Volk ein Regiment zu finden, nicht aber e felnde oder gewinnsüchtige Klasse, leßterer Zeit niedrig gestanden, mer auf und niedergehen, und o 1/1
Die Times giebt den neuen S Finanz-Ministerium den 0
Getraide in
das mexikanische l Mexiko will hiernah 3% N chádigungs-Gelder sur die
rifanischen Ents ' j und hinfort soll der
Juli 1846 an hergeben, auf 3 pCt. reduzirt sein. zólle der Repub dienen, und 3 Þ
lif als Garantie für all
Verbindung über Calais oder pricht sich die Times zu n Entscheide des darüber s entschieden, keineswe- war der Ansicht, daß durchschnittlich n und Paris über Boulogne nur um et, als die Verbindung über Calais, und ür Calais, weil Wind und Landungs-
Gunsten Boulogne? eingeseßten Com ges zusrieden. 1 die Verbindung zwischen Lo eine halbe Stunde rascher \ so erflärt sich das Comité f
its, welches Das Comité
verhältnisse über Calais günstiger und regelmäßiger sih herausstell-
ten. Die Times ist nihts weniger als zufrieden mit dieser Ent-
scheidung. Nach einigen Probeversuchen glaubt sie die Gewißheit zu haben, daß man über Boulogne durchschnittlich vier Stunden
früher von London nach Paris, wie von Paris nah London, De peschen und Nachrichten wie Passagiere bringen könne. Die Ti- mes erflärt sich demnach für die Zweckmäßigkeit und Nothwendig keit, in Zukunft den Paketbootdienst wieder ausschließlich auf Bou logne zu beschränken
Der römische Korrespondent der Times beschwert sih über die Censur, welche zu Rom gegen englische, französische und italienische Journale gebt werde, und daß die Times selbst manche Tage auf der Post mit Beschlag belegt und nicht ausgegeben würde. Das Schicksal treffe aber am meisten die turiner und florentiner Jour-= nale, Bemerkenswerth sei aber, daß die boshaften Korrespondenzen des pariser Journals La Presse, die so viel Skandal enthielten, zu Rom von Hand zu Hand gingen und mit großer Begierde ge
lesen würden. Der Korrespondent der Times ist mit der Unthä tigkeit, welche seit der Rückkehr des Papstes zu Rom walte, wenig zufrieden. Uebrigens huldigt er der persönlichen Milde des Pap
tes, dessen kürzlihe Begnadigungen guten Eindruck gemacht haben, {n eine allgemeine Amnestie sei aber so bald nicht zu denken,
Am 11ten d. M. wurde dem Premier - Minister Lord John Russell eine protectionistische Adresse der National - Asociation in seiner Amtswohnung in Downing = Street von einer zahlreichen Deputation überreicht; an der Spihe
Frederick Young, Vorsißender des
erselben stand Herr Gcorge ite? Prasident (
l reins, Herzog von Richmond, durch Unwohlsein zu erscheinen war. Der Premier =-= Minister f rren f\ch1 sich die kräftig c Adre ss h dann
Jch kann nur sagen, ich nehme die ganze Verantwortlichkeit 3 Raths auf mich, den ih meiner Souverainin zu geben mich ver
ntc tet tuen 1 ( 15 ‘val Í 4 t La pflichtet sudßlen mag. Meine Erfahrung leitet mich direkt zu der enl
zten Schlußfolgerung von der, zu welcher Sie,
elne Derreén,
er Frage gekommen sind: ob wir auf der Bahn der Han
E N er zu den Grundsäßen des Zollshutlzes
Gt zurückkehren sollen. Auch erachte ich
| un} T Parlament aufzulösen, um durch
: 1! Landes uber tie Sache cinzuho
D Leiden der acckerbauenden Klassen an
10 DALe t von dem, was man gesagt hat , fin Ia, D Vave 0 dais zen Thcilen des Landes genug
1 n Daf! n E; «f Les Sf Ç s _ h ijen, daß wirklich ein tiefer Nothstand vorhan
ein, daß diese Noth theilweise der neuerlichen Aen
dele hen zuzuschreiben if, betrachte sie aber
Bor zehn Jahren erkannte ich deutlich, daß Englan?
í ¡ der die Einfuhr regelnden Gesebe bedürfe, da dasselbe l ehr ein Handelsstaat wurde. Mcine Ab
jo mild als möglich zu machen Ce
eine Bereinigung von Agrikultur - und
damals keine Nothwendigkeit, unser System en ware; im Jahre 1846 aber war die Ansicht und gar umgeschlagen. Eine allgemeine Wahl
Und die Wähler entschieden für Fortsetzung das Haus der Gemeinen 1846 als Norm auf
estellt 53 war, meines Erachtens, im Jahre 1840 von Seiten der betheiligten Interessen nicht sehr weise gehandelt, daß sie nicht dem von mir damals vorgeschlagenen Kompromiß der großen Frage beitraten. Jetzt würde es aber noch viel unweiser sein, wenn wir
hmen, wied
herausna er Shubßzölle aufzulegen, denn dies, weit ntfernt, die Frage auszugleichen, riefe, glaube ih, nur eine frische {gitation um Gesebesänderungen hervor, welche den geschüßten Ju-
teresscn selbst gefährlich wäre. Nichts könnte, meines Dafürhaltecns, dcn bleibenden Landes=.(Fnteressen nachtheiliger sein, als wenn ein Parlament Jahre 1851 Schubzolle auflegen wollte, welche zu einer neuen Agitation
(
ihrer Wiederabschaffung im Jahre 1852 oder 1853 führen
rden Da jede Nückkehr zu dem früheren System, meiner Ueber
eugung zufolge, unmöglich ist, so mag es hingegen wünschenswerth
fein, die auf dem Grund und Boden liegenden Lasten, wo möglich,
máßiag zu machen, und das möchte wohl der Wunsch alle Par USIE Q oß
die Aenderung war, das
; Aussehen d( mir erm nov U Len, es Pflicht unl aller Volksklassen, dahin r 1h sich Ordnung der Dinge fügen m id) T mich verpflichtet, sowohl als Minister der Kri tsglied, mit denjelben tin nflang zu handein, ich es umgekehrt auch thun würde, nn [nsichten hegte.“ Herr Guthrie bemerkte: „SU ben ( ( Mylord, es set unweisx gewesen, den von Fhnen n ah 1841 vorgeschlagenen festen Zol von 5 chl A e a Ute Velen zu verwerfen. Nun mngenom e1 S rlichkeit handelte weise, diese Maßregel von zufschlag( die andere Partei unweise, welche sie verwar] venn diese Partei nun zu Jhrer früheren Ansichk sich bekehrte, wu1 d ie es für unrecht halten, im Jahr 1850 auf den Vorschlag
i Is , N { f 4 ( & Í j ¿ i 4 trücfzukfommen, den Sie 1m ZUH"1 1541 als den rihtgen vetrach
teten2“ Lord John Russell „Ich kann diese Frage leicht beant rten. Angenommen, der Getraidepreis wäre 58 Shillin rter, so wäre ein Gesecb, das denselben auf den Vurch|chnil on 50 Sh. ermäßigte, sehr gut; aber kosictc Getzen 4 1 ( [OTY) Dc den Preis auf 50 Sh. erhöhte, ein scchlim 1 Herr Guthrie, als Mitglied des Kolonial A1 {ssociation, noch das Zuckergeseß von 1546 ben Zir E. Buxton nächstens zum Gegenstanï n m Unterhaus machen will, zogen die Ab \( wei Tage zuvor war Dieselbe Deputation eiter der Protectionisten-Partei im Dbe1 rsichtliche Berheißungen machte.
l sen !ondoner Associationen hat sih nun auch ein Verein su1 Leichenverbrennung ebildet, um das londoner Kirch hofunwesen zu vermindern, Der Verein hat den Plan, in der un mittelbaren Näbe der Hauptstadt ein ebaude zu jenem wed nach den besten wissenschaftliche1 (Grundsäßen zu errichten, desgleichen einen Garten anzulegen, wo die Aschenkrüge in Grabmonumenten aufgestellt werden können, Die Verbrennung soll nicht blos nicht
i f
theurer, sondern sogar wohlfeiler zu stehen kommen, als die jebige S oD tenbejtattuna,
Schweden und Norwegen. Stockholm, 15, Mai, cke. Königliche Hoheit der Kronprinz ist vorgestern mit dem Kron Dampfschiffe „Thor‘“ im besten Wohlsein hier angelommen,
Ftalien. Turin, 15. Mai, (Fr. B.) Der Erzbischof hat gleich nah seiner Verhaftung ein Schreiben aus Rom orhal ten, worin ihm im Auftrage Sr. Heiligkeit für den Widerstand gegen das Geseh Siccardi und das Cirkular, weswegen er in Un tersuchung ist, gedankt wird. Als der Minister Santa Rosa vor vier Tagen plößlich todtkrank wurde und einen Priester rufen ließ, verweigerte ihm dieser das Sakrament, weil er am Geseße Sic- cardi Theil genommen.
der Entfernung der Minen, 10 bis 20 Doll.
den Beschluß gefaßt, die Einstellung des Verkaufes von Staatsgrundstücken nicht nachzu fommen , wcil die Stadtkasse für den Augenblick leer is und noch 30,000 Dollars Schulden für öffentliche Arbeiten hat. Der Ge meinderath hat sofort einen Verkauf von vielen Loosen angekündigt. Man sieht, daß die Staaten nicht blos mit Schulden aufhören, sondern auch damit anfangen.
ies, der noch unmündig ist. Eine shrecklihe Hungersnoth herr]!
in den Central-Provinzen und in Schanghay. Eine Piraten-Flolte, l )
bay ist flau und Nachrichten ohne Juteresse. L
ein Cin (
offenbar die in dem Gedichte shaffende und webende, geheimnißvolle No-
873
Spanien. Madrid, 14, Mai. (Fr. B.) Das Journal El Clamor publico ist mit Verleßung der Rechtsformen zu 20,000 Realen Geldbuße verurtheilt. Der Observatore wurde
heute mit Beschlag belegt. 3proz. 92.
Vereinigte Staaten von Nord- Amerika. San
Francisco, 1. Márz. (Köln. Ztg.) Unsere inneren Verhält isse werden mit jedem Tage geordneker. So is unter Anderem ein Erlaß des Gouverneurs, Peter H. Vurnett, erschienen, nach welchem bis auf weitere Bestimmung keine Staatsländereien mehr veräußert werden dürfen. Unter der mexikanischen Verwaltung, die auch noch nach der Besitnahme des Landes turch die Vereinigten Staaten bestand, wurden Loose von 50 bis 100 Vara zu 12 spa nishen Dollars verkauft, die mit der außerordentlich steigenden Be- völkerung zwar bis auf 200 stiegen, aber mehrere Tausend werth geworden sind. Um nun dem Grundbesiß eine feste Basis zu geben, ist obiger Erlaß bekannt gemacht und eine Kommissiou zur Ordnung dieser Angelegenheit niedergeseßt worden. Du
Bauthä tigkeit gräuzt hier ans Unbefchreibliche, Scchs vei schiedene Gotteshäuser der vorzüglichsten Kulte sind außer den Schulen {hon fertig, wie auch ein großes Zollhaus aus Eisen, in dem \\ch ebenfalls dic Post befindet Die Nachrichten aus den Minen sind alle befriedigend, und allenthalbe1 ist die Ausbeute nach der Regenzeit weit ergiebiger ausgefallen, al vor derselben. Jn den südlichen Minen an den Nebenflüssen i
ckan Joaquin, wie am Mokelumne, am Coleveras, tanisla1
Niver, am Tuolumne und seinen Beiflüssen, am Mercedes und am Mariposa zählt man über 30 verschiedene Waschpläße, welche von 60 bis 100 Meilen von Stockton entfernt sind. Die Paf
der von hicr nach Stockton betragen 2
25 DoUli UnT O E L M — Lb E14 Ga Ç Ed J 1 O per Pfund. Von Stockton kostet der Plat in einem
viele der Minirer das Passagiergeld durch Ru Bic
machen den Weg von Stockton zu Land auf ciner Straße, welch parallel mit den Gebirgen durch die Prairieen läuft, und z1 mcist auf Maulthieren. Kleidung und Mundvorrath finden rie Minire1
jeßt vollauf in den Minen, \o daß die kalifornishen Journale den selben den Rath geben, sich nicht mit zu Jn den Minen selbs herrs{cht die größte Ordnung, und in verschie denen, fo unter anderen in dem Chinese - Digging am Tuolumne, sind alle Artcn Hazardspiele unter schwerer Geldstrafe und Confis cation der im Spiele befindlichen Su
Verbrechen in den Minen vor, so wird f nern bestehende Jury gebildet, deren Verdikt fogleih vollzogen wird
vielem Gepack zu verschen
11! 11 y
4 1 T) f f 4 {3 4 4 men Vervoten. ommen
1 "11! 112 6 ) 7 ofort eine aus zwölf Män-
i Diebe und ähnliche Verbrecher, sind sie überführt, werden ohn Weiteres an den nächsten Baum aufgeknüpft. Am 22sten v. M.
wurde von der hiesigen Bürgerwehr zum erstenmale Washington's (Geburtstag gefeiert, und zwar unter Anderem mit einem Festmahle,
Vorstellungen gebende französische Schauspieler - Gesellschast macht sehr gute Geschäfte. Es wird jeßt auch eine englische Truppe er-
wartet. Der hiesige Gemeinderath hat in seiner lebten Sibung
dem Erlaß des Gouverneurs in Bezug aus
Ostindien und China. Das Dampfschiff „Schild“ hat
folgende Nachrichten aus Indien nach Triest gebracht : Die Auf
ständischen machen noch immer Schwierigkeiten und sind im Besilz« des Passes zwischen Peschauer und Kohat, und soll eine zweite Ex- pedition gegen sie geschickt werden. Der General-Gouverneur wat in Kalkutta, und der Befehlshaber der Truppen ist auf dem Wege von Lahore nach Simla. Bon China erhált man die Nachricht
vom Tode des Kaisers und vou der Thronfolge seines vierten Soh
If
13 T \chunken, ist von den Engländern vernichtet wo1 en. Große Regsamkeit is im Theehandel. Der Handel in Bom 1s Dampfschi}
lz
S DADDINIAION VTAWDIE N Ut Fen (Hesandten uon Vepal au]
r Felje nach London
Wissenschaft und Kunst.
Königliches Opernhaus,
Urmioe, Lon Qu
Dent 24 Dal) Die Königliche Opernbühne führte zur Feier der (am 18iecn) 1 Bermählung Jhrer Königlichen Hoheit der Prinzessin
preußen mit Sr. Hoheit dem Erbprinzen von Sachsen - Peining iensta g) ein altes klassisches Kunstwerk, Gluck's „Armide““, wieder in e Kunsthallen ein. Die Vorstellung war etne der glänzendsten, die je 1m
Opernhause stattgefunden, und sah nicht nur die Allerhöchsten und Höchsten Herrschaften, sondern auch alle hoffähigen Personen in Galla, so wie cin
überaus zahlreihes und elegantes Publikum versammelt, Als das hohe neuvermählte Paar an der Seite Sr. Majestät des Königs 1n der großen Mittel - Loge erschien, wurde dasselbe seitens des Pu-
blifums ehrfurchtsvoll durch Aufstehen und vom Orchester durch einen dreimaligen Tusch begrüßt, in welchen die ganze Versammlung ju belnd mit einstimmte, Das in allen Räumen gefüllle Haus, die vielen glänzenden Uniformen und die reichen, mit dem kostbarsten Edelgestein ge- \chmüdckten Toiletten der Damen gewährten cinen überaus imposanten unt wahrhaft festlihen Anblik, Das hohe neuverwählte Paar, Se, Majestät der König und der ganze Hof wohnten der Vorslellung, troy der im Hauje herrschenden übermäßigen Hiße, mit sichtlichem und ausdauerndem Znteresje von Anfang bis zum Schluß bei,
Das Werk selbst is bekannt. Jener einfa erhabene Styl, der, jed-
wedcs äußerlich anregende Element verschmähend und nur dem iuneren Ausdrucke huldigend, allen Glu ck schen Tonschöpfungen beiwohnt und ihnen den Stempel eter Klassizität aufdrückt, bezeichnet auch die Musik zur „Ar- mide“, Eine Vermischung des Antiken mit dem Romantifchen ertheilt ihr eine individuelle Färbung und kommt hon in der Ouvertüre zum Bor- hein, Während die antik gedachte Jntroduction derselben dem Hörer | gleichsam die Gestalten des stolz kriegerischen Ninald und der in Liebesklage | dahinshmelzenden Armide musikalisch veranschaulicht, sucht das Allegro
Ï
mantik in Tönen wiederzugeben, Wie groß Gluck übrigens, bei seiner Hinneigung zum Antiken, auch in der Roma ntik sein kann, zeigt er na- mentlich in der reizvollen Scene im zweiten Aft, wo Rinald allein is und in Schlummer versinkk. Seine gewaltige antike Kraft tritt dagegen vorzugsweise in dem Beschwörungs-Duett zwischen Armide und Hidraot und in der Furien-Scene des dritten Aktes in wahrhaft erschütternder Großar-
(Hutc1
11 Mar. 0 V, m Jahre 1847, in welchem ebenfalls nur die
den befördert 329,278 Personen und 2,94 (Huter die Einnahme betrug für ¡164,442 Rthlr. 16. Ngr. 7 Pf. Jahres welche für Militair - Transporte eingenommen wurden, eine Gesammt-Summe von 604, stellt, welche Summe wir aber i
3
10 Pfd. und int Z50hre LO2O Vel Monat November mit Ety, 90 V); di stärkste Einnahme brachte in 1543 de1
tigkeit entgegen, obwohl das Werk noch Vieles enthält, was die wahrhaft titanische Natur des Meisters ebenfalls in ihrem vollsten Strahlenglanze hinstellt, Die Beseyung angehend, so waren sämmiliche Rollen in den Händen unserer heimishen Künstler. Wie bei einer früheren Veranlassung, fönnen wir der Ausführung das Lob ertheile ; sie im Allge ; “ e ait i ge e IPürdiges O das, M n Pee L T 7 O t j / Eng C [ C
zelnen der Eifer der Mitwirkenden nicht überall ausreichte, um das Werk mit jener Vollendung zu geben, die sein klassisher Ruhm eigentlich beanspruchen darf. Besondere Anerkennung verdient Frau K öfter, die in den Geist Glucsher Musik immer tiefer eindringt und deren Armide eine ihrer edelsten Schöpfungen is, Sie giebt Alles, was sie vermag, und nicht leiht dürfte gegenwärtig eine andere deutsche Künstlerin existiren, welche die Aufgabe in gleicher künstlerischer Einsicht und Vollendung zu lösen versteht, Sowohl als slolze mächtige Zauberfürstin, z, B. in dem oben erwähnten Beschwörungs-Duett mit Hidrgot, wie als liebeathmendes Weib, namentlich in dem schönen Duett mit Rinald, leistete sie wieder in hohem Grade Bor- trefflihes, Auch die Schluß-Scene der Oper gab Frau Köster so meister- hast, daß ihr oft lebhafter Beifall gespendet wurde. Die Herren P fister (Rinald), Z chie sche (Hidraot) und Fräul. Brexendorf (Furie), jo wie die Repräsentanten der kleineren Nollen, die Herren Krause, Mantius, Kraus und Frau Herrenburger, wirkten ebenfalls mit Fleiß und Sorg- falt, gleihwie auch Chor und Orchester unter Taubert's Leitung 1hre ckchuldigfkeit thaten,
Eisenbahn : Verkehr. ächsisch : Bayerische und Sächsisch - Böhmische Staats - Eisenbahn.
és)
Die Sätsisch-Bayerische Staats-Eisenbahn umfaßt die Strede
von Leipzig - Reichenbach - Werdau - Plauen - Hof. És wurden im Jahre 1849 guf dieser Strecke befördert 391,090 Personen und ° 887 587 Ctr. 56 Pfo. Güter, die Einnahme betrug für Personen 341,927 Rthlr. 18 Nar. 9 Pf. und für Güter 336,690 Rthlr. 99 Nar. 9 Pf., zusammen 578,618 Rthlr. 11 Ngr. 8 Ps. Im ire 1848, in welchem vom 1. Januar bis 18. November nux Strecke Lcipzig - Reichenbach - Werdau im Betrieb war und von
an die Strecke von Plauen nach Hof hinzukam, wurden besür-
rt 325,454 Personen, 2,375,068 Ctr. 14 Po. Güter, die Eln-
bme betrug für Personen 184,742 Rthlr. 2 Ngr. 7 Pf. und für 273,247 Rthlr. 8 Ngr. 9 Pf., zusammen 457,989 Rthlr. cktrecke Leipzig - Reichenbach = Werdau im Betrieb war, wUk- 326,242 Centner 42 Pfund Personen 194,441 _Rthlr, Nar. 7 Pf. und für Güter 270,001 Rthlr. 14 Ngxr., zujammen »u der Gesammt-CEinnahm€ Lf? 1849 kommen noch hinzu 25,764 Rthlr. 17 Ngr. 4 Pf, so Daß sich
379 Rthlr. 47 Ngr. 4 Pf. heraus bei Vergleichung dex verschiedenen
welches in Bezug auf seinen Speisczettel die Anerkennung des Fahre nicht berücksichtigen, indem dieselbe nur als eine außerordent ersten europäischen Feinshmeckers gefunden haben \vÚrde. An [iche Erscheinung hervortritt. Es wurden sonach 1m Jahre 4959 Toasten fehlte es nl Der auf Washington selbst wurde stehend, | gegen 1848 an Personen 65,636 Rthlr. und an Gükern- ILA04A mit entblößtem Haupte und in andächtiger Stille ausgebracht. Un- | Cir. 42 DHfv. mehr befördert, und mehr eingenommen 157 A sere innere Polizei ist äußerst thätig, und jede Zeitung bringt uns | 57,185 Rihlr. 16 Na 2 N Un u C E Namen von einzelnen Personen, die wegen Trunkenheit mit 5 bis | Ngr. Zusammen Mehr Einnahme 120,629 Rthlr. P. N 10) Dollars bestraft worden. Die in der Washington-Street {hon | das Jahr 1847 war (m Ute 1849 die Frequenz größer E
(X11
61,812 Personen und 561,345 Ctr. 14 Prod. Guter und die j nahme war größer für Personen 47,486 Rthlr. 16 Ngr. 2 P\. und für Güter 66,689 Rthlr. 8 Ngr. 2 Pr. Tnsagesammt (1444175 Riblr, 25 Nau. 4 Ns Das Zahr 1029 geg 1847 zeigt eine Minderheit von 3824 Personen mit einer Minde J
Einnahme von 9699 Rthlr., dagegen ein größeres Quantum ar
Gütern von 48,825 Ctr. 72 Pfd. mit einer VMehreinnahm( 3945 Rthlr. 24 Ngr. 9 Pf., so daß sih in 1848 gegen 184/ eine wirkliche Minder-Einnahme von 6453 Rthlr. 52 ) Í stellt. Vergleicht man die Gesammt - Einnahme ; für Militair - Transporte so ergiebt sich eine Mehr - Cinnahmé
(a1
gegen 1848 von 146,390 Rthlr. 17 Ngr. 06 Ps. und gege 154/ von 139,937 Rthlr. 12 Ngr. 5 Pf. Vergleicht man die verschit | denen Quartale in 1849 gegen die der vorhergegangenen Orte, 10 | ergiebt sich Folgendes: Im ersten Quartal 1849 wurden eingenom | men für Personen 36,065 Rthlr. 9 Ngr. §8 Pf. und für Güter 74,952
Rthlr. 7 Ngr. 8 Pf., zusammen 111,017 Rthlr. 17 Ngr. 6 Pf., mehr | gegen dasselbe 1848 für Personen 4355 Rthlr. 25 Ngr. 8 Pf, und | weniger für Güter 562 Rthlr. 7 Ngr. 2 Pf., zusammen mehr 1549:
3793 Rthlr. 18 Ngr. 6 Pf. und mehx gegen 1847: für Perso n 10,544 Rthlr. 28 Nar. 6 Pf., für Güter 19,945 Rihlr. 24 ar, 8 Vf, zusammen 30,490 R. 20 Mar, 4 Im zw n Quartal wurden eingenommen , [u PDertonen 74088 9
[0 Nan 2 N Uy Qu (04 Nthlr. 9 Nag T T
nen 147,845 Rthlr. 19 Ngr. 3 P}s., mehr gegen 1848 fu nen: 21,064 Rthlr. 6 Ngr. 2 Pf., und für Guter: 20 (790
Nar. 1 Pf, zusammen 41,851 Nthlr, 15 gr. O U eacn 1847 für Personen: 14,790 Rthlr. 28 Ngr. L P Î 12,4 14 (g Î ! usammen 10,2 N l m dritten Quartal wurde eingen 1459 Rthli ar. 1. ur QUre L, 0 {ammen 162 524 Rthlr. 27 Ngr. 1 Pf. ( Personen: 26,822 Nthlr. ( V l und f t(l 25 Nar. L P usam ¡7 490 Rthl a 1847 mel Perjo1 Í » N u 14,958 R 24 Nar fa N ] 581 erten Lu 1849 wun n
O 314 Li ? M è 1} 7 »1 l i
usammen 157,230 Rthlr. 7 Ngr. 5 Ps., mehr gegen 1
Personen 4946 Rthlr. §8 Ngr. 1 P\[. und sür Quler 2 i
14 Nar., zusammen 27,493 Rthilr. 2 f
aen dasselbe Quartal 1847 für Personen 4704 Rthlr.
Pf, für Güter 19,622 Rthlr. 3 Ngr., zusamm neh!
thlr. 27 Ngr. 8 Pf. Die stärkste Personen-Frequenz
bre 1849 der Monat April mit 40,305 und 14
1 nl vtember mit 35,201 Personen; das größte Quantu
; 3 l / O So N A0 «ih 4 Q derten uter brachte 1849 deri Monat Vezemder mt 1,25 U) f7
3
September mit 61,083 Rthlr. 12 Ngr. 5 Ps. und im Jahre 1840 ebenfalls der Monat September mit nur 44,985 Nthlr, 16 Vg
Von der Sächsisch - Böhmischen Eisenbahn wurde August 1848 die Bahnstrecke von Dresden bis Pirna dem Betriel ibergebenz; es wurden von da ab bis ult. Dezember befördert 147,827 Personen fur eine Einnahme von 15/6803 25 Nar. 5 Ps, was ine Burcichmtis + Einnahme pro
Monat erzielt von 3136 Ntblr. 23 Nar. 4 V m Zahre 1549 wurden befördert 274,413 Personen und dafür eingenommen 35,168 Rthlr. 21 Ngr. 5 Pf. Es- wurden sonach durchschnittlich pro Mo nat befördert 22,868 Personen und die Durchschnitts - Einnahme betrug 2930 Rthlr. 21 Ngvr. 9 Pf. Die stärkste Personenfrequenz brachte im Jahre 1849 der Monat Mai mit 37,970, die hwädcchste der Monat Januar mit 13,374 Personen; ebenfalls brachte der Monat Mai die stärkste Einnahme mit 5090 Rthlr. 2 Ngr. und