4Y &
von Below, Graf von Burghauß, L,
oon Kleist, event Baumstarfk, von Lilten
R 7 T O A,
vom
unter Vertretung von
904
Herford gestern Nachmittag in Folge eines furhtbaren Wolken- bruches eine kleine in einem hohen Damme belegene Brücke einge- stürzt ist, nahdem now etwa 15 Minuten vorher ein Bahnzug hinübergefahren war. Der Verkehr auf der Bahn is durch diesen Unfall auf mehrere Tage unterbrochen, so daß die Personenzüge auf jener Stelle gewehselt und umgeladen werden müssen, Güter- züge aber bis zur Herstellung einer Nothbrücke nicht befördert wer= den können.
Königliche Schauspiele.
Montag, 27. Mai. Im Schauspielhause. 92ste Abonnements-
Vorstellung. Maria Magdalena, bürgerliches Trauerspiel in 3 Aff- ten, Von U Dee Anfang balb 7 Ubr:
Dicustag, 28. Mai. Jm Opernhause. 60ste Abonnements- Vorstellung: Der Prophet. Oper in 5 Akten, nah dem Fran zösischen des Eugene Scribe, deutsch bearbeitet von L. Rellstab. Musik von Meyerbeer. Ballet vom Königlichen Balletmeister Ho-
tag bezeichneten Opernhaus-Billets gültig, auch werden die dazu noch zu verkaufenden Billets ebenfalls mit Sonntag bezeichnet sein
Königsstädtisches Theater.
Montag, 27. Mai. Ein Prophet, oder: Johannes Leiden
und Freuden. Parodirende Zauberposse mit Gesängen, Tänzen und Gruppirungen (mit theilweiser Benußung eines älteren
Sujets), in 3 Akten, von Gustav Räder. Die neuen Maschinerieen und Decorationen im ersten Akte: Gegend mit Windmühlen; im zweiten Akte: der innere Vorhof eines indischen Tempels mit der Seiten ansiht des Palastes; im dritten Akte: Explosion- und Einsturz Pavillon, Ansicht. von St. Petersburg mir der Cisfläche der Newa 2c., sind vom Maschinenmeister und Decorationsmaler Herrn Köhn.
Dienstag, 28. Mai. Zum vorleßtcumale : stellungen (lebende Bilder) des Herrn Professor Flor, in lungen. Nach der ersten Abtheilung (neu einstudirt):
Jfkonologische Vor- 3 Abthei Der gerade
— t, Zwischen dem ersten und zweiten Afte fällt der Vorhang | [Ungen Q E Eiseuba hn : Verkehr. A j N Tb E Ba Un E &rl. SOViR eg ; Uf E A M O 4 Je 4 Akt Braunschweig, 24. Mai. (D. R. Z) Das Gerücht von | Wagner, Mitglied des hamburger Stadttheaters: Fides, als erste | O4 A E A E O8 dem Einsturze des großen Viadukts bei Bielefeld, muß nach zuver Gastrolle.) Anfang 6 S : | S E O lässigem Bericht darauf beshränlt werden, daß in der Nähe von zu dieser Vorstellung bleiben die bereits gekausten, mit Sonu= | & 4 4 Berliner BÖôrse., Berlin, 9 Vat Nie haben wir dic Börse in einer fol [ luß, und wtr erfennen hierin am sichersten die Unhaltbarkeit aller | von 061 i Js /0, ov J) InDep Las / chen Bestürzung gesehen als bei der Kunde von dem verübten At- | politischen Gerüchte. Jn der neuen 45 % preußischen An- | ansehnliche Posten în feste E 4 A tentat auf das Leben Sr. Majestät des Königs. Eine völlige | eibe ist bereits etwas über den Primitiv Preis bezahlt und | war das Geschast in den übrige | n cktaanation in den Geschäften begleitete den ershütterten Eindruck | E a5 0 1 Monat nach Sr\cheinen viel gehandelt | lassen O A n und erst, als man die sichere Nachricht erhalten hatte, daß Se. Ma- | worden, wozu die Hamburger Börse den erjten «Zmputs | S O jestät nur leiht verwundet wären, beruhßigte man si{ch und ging zu | gegeben hat. DIE VON Der Seehandlung negozirten 6 Millionen | Derlin Hamburger von A A, i, Geschäften über, die indeß durch mancherlei Betrachtungen über den | sollen bereits vergriffen sein und an eine überzählige Betheiligung Berlin-S tettiner von 102 a 10s bi Ursprung ciner so verruchten That minder lebhaft wurden, als man | der dem Publikum zur Disposition gestellten 6 Millionen S E s S R A S nach den von Paris eingetroffenen höheren Coursen zu erwarten | mehr gezweifelt. So sehen wir denn augenscheinlier, ms a E A hl Márkische A S 8B be, berechtigt war. Bei den seitdem eingetroffenen besseren Nachrichten | gend eine andere Weise, daß es an Vertrauen nicht fehlt, A A Se Ti A. von 104 a 1037 4 2 Va von dorther zeigte sih auch an unserer Börse cine allgemein günstigere | selbe auch leider noch nicht 1n dem Maße hergestellt S — e R Gon 102 a 102% bez | Tendenz, und die Course aller Effekten blieben bis heute im Steigen. Heute | wir es wünschen, und wie es zu inet Angemeinen Ly Galle Thüringer von G 63 G schien indeß der bevorstehende Ultimo die Course zu drúcken, und es | tigkeit im Geschästsleben dringend nöthig ist. _ Preuyl|Qe S A000 A
will uns bedünken, als mache das Geld stens sich niht mehr so häufig als
rungs - Verbindlichkeiten mit Leichtigkeit man noch. U Ende des v. M. bedeutende Mancherlei aber durch nichts
im Börsenverkehr seither, daher auch die Liefe- zu verschieben sind, während Deports begründete Gerüchte, die in Circula- tion geseßt wurden, vermochten keinen wesentlichen Eindruck au} Die Actien - Course auszuüben; auf preußische Fonds und ausländiscbe
be
wenig
willigte.
e : e : A: «A 1 nf » Ç Effekten blieben folche wie immer auch diesmal durchaus ohne Cin
952 % verkauf! Pfandbriefe Bon Ci1sen-=
Bank = Antheile bis 967; bezahlt, heute a Staats\chuld\cheine und Kommunal - Effekten wie ohne Bew:gung. 95proz. freiwillige Anleihe begehrt, 0M Es bahn- Actien fand in Potodam-Magdeburger das Hauptgesha}[k [alts der Umsatz war sehr bedeutend und beschränkte sich hauptsächlich auf beträchtlice Ankäufe per Cassa, indem sich bei dem Weichen dev
; unserem vor=
Rheinische von 39% a 392 bez. Magdeburg-Wittenberge von 99% a 907 bez. Friedr. Wilh. Nordbahn von 385 a 40 a 394 l Jn Prioritáts - Obligationen fand wenig Geschäft wir der Emission der neuen Anleihe zuschreiben müssen ; Course aber behaupteten sich ziemlih fest und haben sich wohl
Nuswáärtige Vörsen.
Vresiau, 25, Mai. riedrihsd’or 1135 Br. Louisd'or 965 bez. u. Gld. Oesterr. Banknoten 854 \chuldscheine 86 Br. Br, Pos. Pfandbriefe 897, Gld. Schlesische do. D95 OID, DO Orrs, 925 D, 95% Gld.
Poln. Pfandbr. alte 4yroz. 96; GOld., do. Gld, 00, Partialloose a 00 Fl. 1224 Gld, 00. Br o, Bank = Certif, a 200 Fl. 175 Br, Schah=-Obligationen a 4 pCt. 79 Gld
Actien:
112! Br.
1604, 1002 Br, 00, O E Ds Preuß.
102 Br. Breslau-Scchwetdn.-Fretb, 685 Gld (| Märkische 83% Gld., do, Prioritäts 103%, Gld., do. Ser. lll. Gld, Ost-Rheta. (Köln-Miud.) 94; Br. Neisse-Brieg Krakau = Oberschlesische 68 Br. Friedri - Wilhelms -
392: Gld. Wecchsel-C ourse. Amsterdam 2 M. 1417 Br Hamburg a vista 150% Br. do. 2M 19074 Br. London 1 Pfd. St. 3 M. 6. 24% Br. Berlin a vista 1004 Br.
Litt,
neue 4y
Holländ, u. Kaiserl, Dukaten 95% Gld. Poln. Papiergeld - bez. u. Old. Seehandlungs-Prämienscheine a 50 Rthlr. 103 S200 O D, B, 4 proz. Bankantheil - Scheine
Staats
roz. 957
()!
a 500 Fl. SU
Oberschlesische Litt. A. 104 Br,, 0d
RNussisch-Polnts cht
0 L it D Nieder \ckch lesish= |
101%
00S Vei Nordbahn
do, do, 2 M. 997 Old Wien, 24. Mai. Met. 5 proz. 934, Iproz. 714 — 72, proz. 81—812, 2Lproz. 49—49/. Anleihe 34: 1745—1/5, 99: 109—1092, Nordbahn 1074, 107%. Gloggniß 114:—-115, Mall (05 Det S7 7 89, Banf uctien 1004-00
Wechsel-Courfe.
Augsburg 1205 Br. u. bez.
Frankfurt 1205 Gld.
Hamburg 17/2 e l Qr
London 12, / Dr
Paris 142 Br.
K. Gold 1277
Silber 1195. Die Börse sehr fes in Fonds und Actien,
nuverändert, aber angeboten.
Leipzig, 25. Mai, Leipzig M B 1598 Dr, Lewzig 1195 Gld. Sächsisch - Bayerische 86%, Br. Chemniß - Riesa 245 Gld, Löbau - Zittau 254 Gld Leipzig 214: Br. Berlin - Anhalt. 88 Gld. Friedr, Wilh. Nordbahn 397 Gld. Altona D. U, A 1455 Br,
Fran?furt a. WVt., 24. Iproz. Spanier in Folge ihres
4+
Diucsd, E.
Mai.
Fremde Valuten
Dresdener Part. Oblig. 1077 A. Schlesische 945 Br. Magdeburg
Krakauer 68 Gld, Kiel 942 Br, Deß. Preuß. B. A. 965 Br. 95; Gld. Am Anfange der Börse Steigens von Paris angenehm.
95 Br.
Späterhin blieben solche indessen auf mehrere Verkäufe wiederum
flauer.
Bewegung.
: Vesterr. 5proz. Metall. 76: Br., 765 Gld. Br, 1038 Gld, Baden Partial - Loose AOY, 51% D O a 00 A g S. Hessen Partial-Loose a 40 Rthlr. preuß. 33 Br.,
a 20M, v, 3 1845 314 Br., 314 Gld. 32; Gld.
Bank-Actien 1042 1840 512
Loose a 36 Fr. bei Gebr. Bethmann 343, Br., 31 Gld. stadt Partial - Loose a 50 ol (0 M 2: OID,, 0. a 25 Gl,
26 Br., 25% Gld.
! _ Oesterreichische Fonds und Bexbacher Actien waren bei sehr beschränktem Geschäft zu billigern Preisen als gestern angebo ten. Jn allen übrigen Gattungen war beinahe kein Umsaß und
Sard. |
Darm-
Spanien 3proz. inländ. 302% Br., 307 Gld.
Poln. 300 Jl.-Loose 124 Gld. t e gf i i *%00\e 124 Old, do. Obligationen a 500 Fl, 80% Br. 807 (ld, Friedrich-Wilhelms-Nordbahn A1. Br., T4 Bey-
bacher 79% Br., 79% Gl.
Hamburg, 24. Mai. St, Präm. Obl. 92 Br. Dän. /07 Dr. (0 Gld Br. u. Gld. burg-Berlin 785 Br., 78% Gld,
E. R. 104% Br.
Köln - Minden 94 Br., 93% Gld. 3% proz. p. C. 87% Br., 87% Gld.
Stiegl. 85% Br,
/ Did. Ardoins 115 Br., 145 Gld. Amerik, 6proz, V, St, 409 Br., 1083, Gld, Bergedorf 90 Br,
3proz. 29
Ham-=-
Magdeburg=-
|
| für größere Partieen zu finden. | |
Course vielseitige Käufer zeigten Durch die auf : | noch etwas gebessert,
E Navickb o) fnlato Erläuteruna drudte 1ch der Cours
wöchentlichen Bericht ei folgte Erläuterung UCTtE | 2
Wittenberge 56%; Br., 56 Gld. Altona - Kiel 93 Br., 92; Gld. | sind hier uur 65 Wspl. weiß. \hles. OOP "D. shwimmenL
Æsln- Minden 93: Br., 93 Gld. Friedrich - Wilhelms - Nordbahn | zu 52 Rthlr. und 50 Wspl. pomm. 83-——JOpfd, von ml!
JLOBIN = n Dle g é 7 | Lu "D g M L 1h 41 of 19D
9: Br 39 Gld, Mecklenburg 305 Br. | Qualität zu 53 Rthlr. Man hält gelb. hle}. SIpsd. !
»i I E 10 Z/( (14 Latte Ta c | é ‘ e r) l , T A ck 0190
Wechsel» Cour)e. | und [{chwimmend auf 527 Rthlr., 1n einem ¿Falle wurde eine
Yaris 189: | Partie selbs zu 512 Rthlr. erlassen, während 507 Rthlr. DVulis h , _— “, - Y l 1 y 24 ckt, Petersburg 34. geboten wird. Schöner 90pfd. pomm, ist niht unter 96 London 13 , 82. Rthlr. angetragen. 1 E Amsterdam 35. 75. Roggen wurde sowoh! 1n loco als d Q ermine l 2 na 7 44 c A R Ntlli 031 1 u ¿Franksurt 857. billiger verkauft; loco #4—50p}[d. ch5 A ch« Nthlr. dez, E! O 4 % lg )» c c 1 Ç «ly 19111 1! Pur} Wien 180. | 82pfd. 27% a % Rthlr., 86p\fd. 287 Rthlr,, Junt — Zult 52PÞ] Breslau 152? | 275 Rthlr. bez., 86bpfd. 28% Rthlr. Old. , Zul lugust S82pft OLTCS Da | 2 Ar o S — x S TOOLLER Q M4lily Un Ü Loutsdor 11.9 | 28 Rthlr. bez., September — Oktober 82pfd. 29 Rthlr. Gld., Duo « e 134 | : x Z Wp = N . My Preußische Thaler 514 | Rthlr. Br, : i 4 ( E Gold al Marco 4354. Gerste, anfangs der Woche angenehmer, li Dufkat. 102: i ische 75—T76pfd. loco und s{chwimmend 44 111 A le “20 E f ; E c C L i: C L rf 7 fh O2 F(
\n Wechseln war heute wenig Geschäft. „Fonds und Eijen tragen, 23 Rthlr. Gld, pomm. /0—//(P[d, 405 (
« Le u e ; 71 D 19 (0) Nthl
bahn - Actien fest, höher und begehrt, ¡V—/Lppd, 1 U Nthl | -.) O U :
n Hafer unbeachtet; schle}). und pomm. 35910. Wo 1/ Paris, 23, Mai. 3proz. 955, 75, 09proz. 59 ), Norl Nthlr. nominell :
bahn 418. 79. Fleine Kocherbsen 30 a 31 Rthlr., Futter- 26 a ch4 Nach der Bre, 30102. 99, 09. Fxtra superfeines Weizenmehl y1 T onne / Sh
18 e ch \( i ck 0Ur) 1 B, Amsterd. 2104. Roggenmehl Nr. 1 2% Rthlr. pr. Ctr. f Hamb, 186. Heutiger Landmarkt Berlin 365. eizen. Roggen. Gerste. Hafer, London 25 . 4 | U a O2 20 A e934 20 a 24 / l ) Frankf. 210. | Leinsamen, Von den beiden jet angetommenen Ladung Petersb. 397%. | rigaer geht wenig ab, bei Kleinigkeiten I a I Nthlr, bez., mem Die Rente schwankte anfangs zwischen o J V Do a E A { Rthlr., pernauer {() Nthl : Schluß stieg sie 89 . 70. | Bon Winterraps August September vou Schlesien i ; Qz1 sind ein paar Hundert Wispel zu 707 und 70 Rthlr. Lo 1Don O3 Nai. Proz, Con! M 0 1 V 90, s N S NBorhanTte auf 69 NRtllr. aehalte! D S s » rz 1 A Rapps und Rubjen 1m Derbvante auf 62 Nr. geaen,
Jo, _ 32 Proz. JOs : Ard. (5, L »Pr 03, ) i / / d | Geld.
7 } Ç T 1 \2 / int ) ) t D | »C) » “ q
s; 4° Rus} Dro E. 108 10 int "l ) 1Pproz. 20, Vi | Ravpvkuchen 30 a 32, Lein 13 a 45 Sg
Bras, 88, 50. ; - ne g 6, Spiritus angenehmer, loco ohne Faß 245 7%, pr. „Juni—Zu! Con/. blieben zu ihren Eröffnungspreisen unverändert. (Cijen= 25% %, mit Faß Geld, pr. Juli-—Aug. 244 %, Augull ckepteml
bahn-Actien fest und gestiegen | 941 0/7, By U Co C90 70 5. 20) 905, | Fettwaaren. Baumöl eher fester zu den lebten Notirungen
| e - ( K 4 M ) Y F! E L c: T C A fo » ¿ll »7t GBallipo 1 J 9 lag LO Amsterdam, 23, Mai Die Stimmung für holl. Fonds da die Zufuhren A G all E »ck A ia ge n “- . ad . S 260 hs « Z Lw C a — A Ç » 0Y A1 S 11 mo oh I ab war heute im Allgèmcinen williger. Für Span. zeigten sich be- | Rthlr., E e L \ d E G s Dona ¿ « S E 4 L GEN . . (SiiDiee ‘an T1 Nui el Vi Zuni sonders viel Käufer zu höheren Preisen. Russ. 4proz. mehr an- | E eh e 4 Ktblr i ; M Aa Leindóöl C "u I O : ticher N) LAaigq On maB, C geboten. Vou Süd. =- Amerik, waren Peru und Mex, zu höheren | 492 M A, “a4 U, | :
E Eee , / E C E N R )5 Rthlx. Br.
Coursen gefragtz in leßteren war das Geschüst ziemli belebt, 1 as R ivurde gestern auf Mai-Lieferung stark angetragen, unl E U RAS 3197 Sond. 872 | Rubol e gestern auf Xat-=1x l j nal ( O Holl. Int. 55, 5. Iproz. neue 00%, 2. I35Ppr03, S9nd, 5/5. | A E d i: f ou Abgeber bleibe
Svan, Ard, 15, 124 Gr. Piecen 134 3yroz. do. 377, | der Preis dadur auf 14 Rthlr. geworfen, wozu Abgeber VLEREN,
U, D, Jy bi 16 * Lo G 00 10:0 \ S j) Q —_—, 1 S I Ny
h ¿7 9 Z A ) = cke Okt. 10 A OUDIT., 1.
5ouvons 82 fr. 47, Russen alte 4proz. 55%, 2 e E 2 S x Gou 4a
U M E I! d i | Butter in Folge sehr günstiger Witterung ganz vernachlä|}lg!
E : L S ; pomm
Markt -Verichte.
Stettin, 25. Mai. 88pfd, hochbunt. poln. Weizen loco 53 Rthlr. Roggen ging zurück, doch am Schluß fester. 82pfd, pr. Zuli 265 Rthlr., pr. Aug. 27 Rlhlr., pr. Oft. 28 Rthlr, Rúböl sehr flau, pr. Juni 10, %, pr, Okt. 104, «. Spiritus 24%, #, pr. Juli 25% %.
Stettin , 24. Mai. (Ostsee=-Ztg.) [Wochenbericht.] Wir hatten in den leuten Tagen sehr s{önes heißes Wetter, wel ches nur immer auf kurze Zeit durch heftige Gewitter abgekühlt wurde. Inzwischen hat sich das Aussehen der Felder wesentlich verbessert. Auf unser Getraidegeschäst wirkten das schöne Wetter und die flauen Berichte aus England so stark ein, daß dasselbe fast ganz ins Stocken gerieth, und während wir in vorlebter Woche so bedeutende Umsäße, namentlich in Weizen hatten, wurde jeit 5 Ta- gen fast gar nichts gehandelt, Man kann den Rückgang der Preise von Weizen auf 2 bis 3 Rthlxr. pr, Wspl. annehmen, denn selbst zu einer solhen Reduction würde es {wer werden, Reflektanten \ü f Bei alledem zeigen aber unsere Inhaber ein großes Vertrauen zu dem ferneren Gange des Ge- \{ä}ts, und die Offerten sind vaher sehr geringfügig. Man glaubt, daß diesmal, begünstigt durch die Verhältnisse, die jährlich wieder- und Juli Gehandelt
| kehrende Wetterspeculation im Laufe der Monate Juni von größerer Ausdehnung sein werde, als gewöhnlich.
Frische Páächterwaare 5 Sgr., rügenwalder 14: a 15 Riblr. 35 a 02 Sd. Zink ohne Kauflust 44 Rthlr. Br. S s Nach der Börse. Gelber schlesischer Weizen in lóro Bi psd Ablatung mil 51 Rihlr. erlassen, 505 Rthlr, geboten, bei J artieen etwas mehr zu machenz polnische leichte bunte Sorten N bester Condition mit 52 Rthlr. vergebens offerirt, fr feinen 88p\d, weiß: bunten 53 Rthlr. geboten. Roggen þÞr. Zuli August 82pfd. 27 Rthlr. bez., pr. Herbst S4p\d. 28% Rihlr, bez. E E : “ Rüböl pr. Mai 10%, später 105 und in einem Falle 105 Rthlr. bez., pr. Herbst 105 Rthlr. Br.
Telegraphische Ea EO Fraukfurt a, M., 25. Mal, 202 Li 1% proz. Met. 66%. 5proz 7605, Span, 94 32k Wien 99%. Ut h S E O8 : O1 ir. Hamburg, 25. Mai. 25 r 095 gängig. Hamb.=Berlin /B- Köln-Minden 925. 56, Nordbahn 38%. i Weizen nicht niedriger, Roggen l niedriger. L E Amsterdam, 24. Mai. 45 Uhr. Junt. 5ów&. Span. 3013-, Met. 24proz. 40%. proz. 74, Neue 805, Russ. 4proz. 30. 2 2 E „Dp 4, ; Hope 80. Stiegl. S RúÚból DY, O 04.
Nordbahn 41 Bad 01%; Kur.
Bórse flau. Course rüd- Magdeb,-Wittenb.,
Berlin, Druck und Verlag dex Deckerschen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei. Beilage
& 145.
Eh L d
[3 woge Ï S,
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SCERLAE A Ge s C
I Ell
S Ut \Mmland. Württemberg. Stuttgart. Verhandlungen der Landes - Versamm- lung. :
(isenbahn - Verkehr.
Bonn- Koblenzer Eisenbahn,
ltichtamtlicher Theil.
Deutschland.
JGuürttemberg. Stuttgart, 2 Mä (Sch{wá hb.
Mi ert.) Sibßung der Landes - Versammlung. Am Ministertische
aatsrath von Hänlein, die Minister von Schlayer, von Herdegen und von Baur.
Berathung des Berichts
Tagesordnung : uh Gesebß - Entivurf,
der Ftnanz-Rommi}= Í
betreNsend die Forkerhebung
er. Den rn bis leßten Juni 1850. Die Kommission empfiehlt die An
des von der Regierung vorgeschlagenen Termins Da
l Va e N aber fr A btet, nicht blos die durd Wahlgeseß fil Das gegenwärlige (nui rlángerte )
euerprovisforium rgeschriebene Beschränkung zu wied
( \onDert auß noch@ etnen eiteren Zusaß zu dem vor nden Gese = Entwurf zu b gen, Der N Dove Jab
l Eritreckung Ld Steuerprovisoriums bis zum leßten Juni
H
id F v A U) LUT(O
m Regterungs E Cl ECQUNA: DEY
Entwurf vorgeschlagen war, daß nán Berabschiedung des Etats pro 1849 — 50 wée in Beziehung auf einzelne Abänderungen, noch in Beziehung Hauptabstimmung vorgegriffen werden folle. Sofern der ian2-VYiinister in seinem mündlichen Vortrage in der zwanziasten bung zugleich die Jndemnitäts-Erklärung der Landes versammlung den ohne Steuerverwilligung zurückgelegten Theil des laufen- ¿ angesprochen hat, 1ist die Finanzkommission der An
{V1 die Beantwortung dieser Frage der staatsrecht- ien Ron On Ode, Dae 0 QUO Vev damit IUTELAQOE E, (C Vere De Nu der Erklärung zu
rotokoll bedürfen, daß durch die heutige Annahme des Gesez=-Ent
urfs diese staatsrechtlihe Frage nicht als erledigt zu betrachten Nicht einverstanden mit dem Antrage der Kommission haben
\ die beiden Mitglieder derselben, Pfäfflin und Ruoff, Nachdem der Berichterstatter Sh nibßer den Bericht vorgetra hatte, erklärt der Präsident: Es ist folgender Gegenantrag len u. \ w. gestellt worden, dahin lautend: Jn Er
daß eine Vereinbarung mit der Regierung über die Ver
ge sehr unwahrscheinlich ist, und daß die Regierung zu scheine, die sruhere Ständeversammlung vielleicht mit
i Bayonette deutschen Bundes einzuberufen, e Bei ng di vorliegenden Berichts #\o lange auszu f 18 Verfsassungswerk erledigt ift Ein weiterer
if er gestellt worden: in einer Adresse an das T
taal pt zu erklären, daß man dem jeßigen Ministerium
ein Vei nken könne, vaß es die Steuer verfassungsmäßig erwendi daher dem vorliegenden Geseß-Entwurfe die u | ] müssen
habe versagen Finanz=Minister von Her- , daß er mit dem Kommissions-Antrage ganz einver= jei, namen!lich damit, daß der Termin nur bis zum letzten erlaugert werde, da von da an die Steuern ohnehin erhöht
| nn dem Antrage der Kommission nicht bei
| cht die politisd Meinungs - Verschic 11 enwärtigen Ministerium und mir,
( ch zu dem Antrage auf Berweigerung der Steuern bewo VUirT u ovem bestimmten Ausspruche des
j Berfassu1 nicht recchtigen Allein in jeder _lieq rtrauen, daß d isterium die
su na rwenden ») lin
| y De (Ul eSverti rganisa
| ht aufgehoben sei, sondern nur ruhe uno
1! n Ï DelonDeren Bertretung Des Adels V1
f wenn mit den tandesversammlung feine
u de komme über die neue Verfassung. Die
aeloit Landesverfsammlung hat erfl daß, wenn das Nini! nach bie Ansicht handeln würde, «cs sich einen offen Berfalungs und Geseßbruch zu Schulden kommen lasse. idwohl is das Ministerium auf seiner Ansicht beharrt und hat flärt, 1 ders handeln zu wollen Der Zeitpunkt, wo sich darstellt ; die Landes - Versammlung und die gegenwäriige gierung sich nicht verständigen, ist gekommen, es ist gewiß, daß Landes - Versammlung die Vorlage der Regierung verwerfen 1rd, unl i wenigen Tagen wird das Ministerium zu den Hand- ungen schreiten, welche in unseren Augen ein Verfassungsbruckl j Sen Verfassung bricht, É au ( uern 1 ungsmäßig verw ie ing drohi it einer Revolution, mit einem Verbrechen, und ich 1 ner fo rvaliven und nicht einer revolutionairen Regie
a L uUern erl ligen
at | Ine L Herr Abgeordnete von Rot
rilart | t Ministerium fein Bertrauen habe
TATA Netourchaise erwiedern, daß
) wi Vini) ordneten vou Rottenburg kein
ti ven, iejer N hat von revolutionairen und
n brecherisd) T Î der Regierung gesprochen, ich weise dieje Bes aunq nit er Fndignation zurück. Minister n Schlaver: Jch schließe mich dieser Erklärung an und kann nich nur wundern, wie cin Abgeordneter in diesem Saale ungerügt ine Sprache führen konnte, wie es von dem Abgeordneten Pfeifer geschehen ift Darin erkenne ich feine parlamentarische Sprache, und auf dieje Weise fann unmöglich fortdebattirt werden, Das Bertrauen des Volkes, desscn Sie sich rühmen, werden Sie Dadui nit aur Sre Selle ringen, Ich achte die Rede- freiheit so gut als irgend Jemand, allein ich fordere auch die Unverleblichkeit des Charakters, welhe der Abgeordnete von
Rottenburg am wenigsten anzugreifen sich veranlaßt fühlen sollte. Prásident Schoder: Der Herr Minister von Schlayer hat geäußert, er habe sich wundern müssen, daß der Abgeordnete Pfei fer nicht zur Ordnung gerufen worden ist. Da Niemand in diesem Saale berechtigt ist, einen Ordnungsruf zu erlassen, als ih, der Präsident, so tri dieser Vorwurf nur mich. Ich habe aber die Aeußerungen des Abgeordneten Pfeifer nicht anders als in dem Sinn aufgefaßt, als wie auch die aufgelöste Landes-Versammlung einen Ausspruch gethan hat. Das Ministerium hat nämlich wäh- rend der Dauer der aufgelösten Landes-Versammlung die Wieder-
905 Beilage zum Preußischen Staats-Anzeiger.
einführung der früheren Stände-Versammlung, nur mit Ausschei- dung der privilegirten Stände, in Aussicht gestellt, falls auch mit einer zweiten einzuberufenden Landes - Versamm- lung eine Verständigung niht zu Stande kommen sollte. Dieses hat die aufgelöste Landes - Versammlung für eine Ver- fassungs - Verleßung erklärt. Der Abgeordnete Pfeifer hat nun nichts weiter ausgesprochen, als was auch die aufgelöste Landes- versammlung ausgesprochen hat. Er hat dafür allerdings starke Ausdrücke gewählt, allein es sind in der Verfassungsberathung über-
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Montag d. 27. Maí.
Wahlart enthielte, so ift diese Frage gleichfalls zu verneinen. Das Volk will eine Verfassung mit den Grundrecten , eine collständig revidirte Verfassung, und die ihm überhaupt mehr und Besseres bietet, als die alte Verfassung. Im Uebrigen hat es \o viel politi {hen Verstand, um das Bessere nicht darum zu verschmähen, weil es nicht das Beste ist, und so viel Billigkeit, um von seinen Abge= ordneten niht mehr zu verlangen, als nach der Lage der Dinge er reihbar is. Sie selber sind von dieser Annahme ausgegangen, indem sie sih zur Vertretung des Landes in zwei Kammern und für die BVil-
haupt {hon starke Ausdrücke gefallen, ih verweise nur auf den | dung der ersten Kammer zur indirekten Wahlart verstehen wollen,
Vortrag des Ministers des Jnnern zu der Verfassungsvorlage. Jch
bitte aber diese Versammlung, in den ferneren Berathungen, ibeirrt durch die Vorlagen der Regierung, ihre Worte auf die Vagschale zu legen, wie es allerdings der Würde der Versammlung
angemessen ist.
Römer: Was die staatsrechtlihe Ansicht
Steuerverweigerungsreht betrifft, jo kann ich nid
standen sein, und ich beharre darauf, daß dé r H
sungs-Urkunde für diese Frage nicht allein maßg \ as
praktische Seite betrifft, so ist es sehr unpraktis, den Antrag
Pfeifer’s anzunehmen, deni wenn auch die Versammlung einem sol
chen Beschlusse Nachdruck geben könnte, die Steuern sind schon be-
reits bezahlt und die Staatskasse wird sie nicht ( herausgeben.
lleberhaupt sind die Maßnahmen der Regierung für jeßt noch nicht
von der Art, daß sie zur Steuerverweigerung treiben oder berechti Der deutsche Bund existirt sreilich nicht mehr, denn
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ein Bund ohne Organe ist wie ein Mensch ohne Kopf;
ßerung is aber bis jeßt nur von Einem Mitgliede des Ministeriums ausgesprochen worden, übrigens fürchtet man auch von dem Bun viel zu viel, wozu das Ministerinm, welches das Aufhören der Standes vorrechte zugesichert hat, keinen Anlaß gegcben hat. Die bisherige Berwilligung der Steuern, welche nur tropfenweise geschah, rade, welche dem Steuerverwilligungs-Recht der Kammer allen Nerv abgeschnitten hat, mit dieser Art von Mißtrauen bringt man es nicht weit, und das Volk ist nicht damit einverstanden. Wir sind wahrscheinlich am Ende unserer Tage; jeßt müssen Sie nicht nur Courage, sondern auch Kiugheit haben, welche leßtere die Steuer- verwilligung gebietet, und nicht die Verweigerung, welche keine Fol» gen hätte und die Regierung nur in eine höchst vortheilhafte Lage verseßen würde. Pfäfflin spricht sich dafür aus, daß der jebige Augenblick der ungünstigste ci, die Steuern zu verwilligen, die frü- heren Gründe der Kommission gelten noch, man sollte dem Teut= porijiren ein Ende machen und dem Ministerium nah Beendigung der jeßigen Versassungs-Berathung die Hauptsätze mittheilen, und wenn es denselben nicht beitrete, dann die Steuern verweigern, also inzwischen die Berwilligung noch um 8 Tage aus\seven, M. Mohl: Wenn es zur Auflösung fommt, so solle es über den Punkt sein, der die Hauptsache ist, über das Verfas}sungswerk, nicht über einen anderen Gegenstand, der von uns ausgeht. Verweigern wir jeßt die Steuern,
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so ziehen wir uns ja den Boden, auf dem wir über die Verfassung verathen, weg. Der Antrag der Finanz-Kommission is vollkommen begründet | /
Es kommen drei Anträge auf S
ge}eßt wird Der Berichterstatter
hluß ein, der sofort auch fest ck chnihßer hält den Kommi} sions-Antrag aufrecht. Bei der Abstimmung wird der Antrag von Oesterlen mit 50 gegen § Stimmen abgelehnt. Der Antrag von Pfeifer wird mit 57 gegen 1 Stimme (Pfeifer) abgelehnt und der Kommissions-Antrag mit 52 gegen 6 Stimmen angenommen Eben so wird die von der Kommission vorgeschlagene Erklärung zu Protokoll beschlossen, daß durch die Annahme des Gesetz - Ent wurfes die staatsrehtliche Frage nicht als erledigt zu betrachten sei. Der Bericht der Justizgeseßgebungs - Kommission über die Endre daction des Gesetz - Entwurfs über Oeffentlichkeit und Mündlichkeit im bürgerlichen Rechtsverfahren, auf welchen dic Tagesordnung nun führen sollte, konnte wegen eingetretener Hindernisse nicht erstattet werden, daher wird mit Berathung der Verfassungsfrage fortge- fahren. Zuerst nahm das Wort Minister von Schlayer: Jch | habe mich in meinem Vortrag zu den Verfassungs - Vorlagen scharf und entschieden ausgesprochen, um jede Jllusion abzuschneiden, aber gewiß nicht verletßzend. Stelle, daß die großen Gewerbs- männer, Kapitalisten der gegenwärtigen Zeit des Wahl 0 aut als leraubt salei wird angegriffen; abe hier habe ih mich durchaus objektiv ausgesprochen und nir Veranlassung gegeben, meinen Worten cine subjek 106 WeNeuUig zU geven, edel Urtheil bilden und eine subjektive Beziehung gleichgültig sein, ich habe es nicht zu vertreten, meinen Humor küm nert es im entferntesten nicht. Das allgemeine Stimmrecht ist gestern übertrieben gelobt worden, und verschiedene Autoritäten, wie die Griechenlands, sind dafür von dem Abgeordneten von Hall bei- | zjebracht worden. Jn Athen wurde die Demokratie allerdings immer |
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mächtiger und übertricbener, und es traten, nach Beseitigung des | Königshauses, allerlei Verwirrungen ein. Die Stimmberechtigung | nach Kurien wurd6 standen neben den |
eingeführt, aber nebendem vollberechtigten Bürgern immer noch Viele, welche kein Stimmrecht hat- ten, abgesehen von den Sklaven. Nach wenigen Generationen ging diese Berfassung zu Grunde. Die römische Verfassung dagegen, | venn sie sonst auch nicts gethan hätte, so hat fie die Welt er- | obert, dabei aber hat sie die Kultur nicht vernachlässigt; die Römer | sind die Gründer der neuen Staatseinrichtungen, deshalb darf und fann man die römische Verfassung nicht so ignoriren und bei Seite werfen, wie der Abgeordnete von Hall gestern es gethan, Jn Rom aber bestand fein allgemeines Wahlrecht. Der Redner geht nun weiter auf die öffentlichen und Verfassungszustände und ihre Ge \chihte von England und Frankreich in ihrer früheren und jeßigen Periode über, um zu beweisen, daß man die Lehren der Geschichte und die abschreckendsten Beispiele gegen sich habe, f das allgemeine Wahlrecht sei.
Mack: Die Regierungsvorlage, über welche wir berathen, hat zur Grundlage für die Landesvertretung selber das Zweikammer system, für die Bildung der Landesvertretung aber die gegliedert
wenn man fu
Wahlart gegliedert der Zeit nah, indem der Entwurf zuerst dic Wahl der Wahlmänner und hierauf die Wahl der Abgeordneten
bestimmt, gegliedert aber auch der Theilnahme nah, indem er ci- | nem Theile der Wähler die Abstimmung in Person, dem anderen die | Abstimmung durch gewählte Vertrauensmänner zuweist, Fragen wir, ob auf dieser zweifachen Grundlage die Einführung der Grund
rechte in die Landesverfassung möglich sei, was unsere Hauptaufa gabe ist, so habe ich noch keine verneinende Stimme gehört , und ist eine solche auch nicht zu erwarten, da ja das CEinführungsgeseß die Abänderung der Einzelverfassungen nach den Grundrechten sogar den damals noch bestehenden älteren Organen der Landesgesebge- bung anvertraute. Fragen wir, ob unsere Auftraggeber, das Volk, eine nah den Grundrechten verbesserte Verfassung darum zurück- weisen würden, weil sie das Zweikammersystem und die gegliederte
ohne daß sie zu besorgen haben, es werde der Widerspruch, wel- chen gegen diese Nachgiebigkeit einige ihrer Freunde außerhalb die- ser Versammlung erhoben haben, zu einem unversöhnlichen Zwie- spalt ühren. Allein Sie bestehen darauf, daß für Tie Wahlen zur ersten Kammer das allgemeine, bei denen zur zweiten Kammer das gemeine, direkte und gleiche Wahlrecht (lassen Sie mich dafür mit iem Worte sagen, das absolute) festgeseßt werde, während das
s-Versammlung vorschlägt, in die Berathung der Regie- rungê-Vorlage über Kap. IX, derVerfassungs-Urkunde einzutreten. Das absolute Wahlrecht kommt grundgeseblih nur vor beidemokratischen Re- publiken und bei republikanischen oder monarchischen Bundesstaaten, nicht aber bei Einzelstaaten mit Erbmonarchie, wären sie au demokratisch= monarchis; bei großen Bundesstaaten, weil ihre Verfassung eine andere Gliederung als die nach Bürgern und nach Einzelstaaten gar nicht zuläßt, auch nicht nöthig hat; bei demokratishen Repu- blifen, weil dort die Staatsgewalt im Volke ruht und der Zwie- spalt zwischen der Behörde, welhe die Exekutive verwaltet, und dem Bolke, dem sie angehört, nur mittelst des allgemeinen direkten glei- hen Wahlrechts überwunden werden kann; nicht bei demokratischen Erbmonarchieen, dafür spriht Belgien, wo durch den hohen Census für Wahlrecht und Wählbarkeit die Allgemeinheit des Wahl- rechts beseitigt is. Dem allgemeinen und direkten Wahl- rccht muß der reine Maßstab der Bevölkerung zu Grund gelegt werden; nicht nur die Wählenden, sondern auch die Abge- ordneten müssen ledialih nah der Kopfzahl bestimmt werden, wie im Wahlgeseß der französishen Republik und in dem deutschen Reichsgeseße. Sie aber, da sie die Zahl der Abgeordueten nach der Zabl O
der Oberamtsbezirke beibehalten, geben den 5000 Wählern des mittleren Bezirks eben so viel Wahlrecht, als den 7000 Wäh- lern des größeren oder den 5000 des kleineren, und statuiren damit eine Ungleichheit, welche ihrem allg meinen und direkten Wahlrecht die Grundlage «utzieht. Absicht bei Festsezung des allgemeinen direkten Wablrechts kann natürlich nur die sein, daß durch persön- liche Abstimmung der Vollzahl der Staatsbürger der reine Wille des Volks erlannt werde; es handelt sich ja darum, daß nicht blos allgemein und direkt gewählt werden könne, sondern auth wirk=- lich so gewählt werde. Was nun die Vollzahl der Abstimmenden bei der tircften Stimmgebung anbelangt, so haben die Wahlen vom August v. I. und vom Februar d. J. den Beweis geliefert, daß bei allen Erleichterungen und Antreibungen die Zahl der Abstimmenden im Dur@schnitte unverhältnißmäßig gering war, während bei der früheren indirekten Wahlart verhältnißmäßig nur Wenige bei der Aufstellung der Wahlmänner unv uv) 1 gere bei der Abgeordneten - Wahl selber unbetheiligt blieben, Ih weiß auch nicht, ob es recht und ob es billig jei, alle Diejenigen, welche ohne ihr Verschulden nicht am Abstimmungsort erscheinen können, nun von aller Theilnahme an den Wahlen auszuschlicßen. Und endlich
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müßte man, um die allgemeinen direkten Wahlen wirklich zu solchen zu
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machen, nicht blos Wahlkommissáäre, sondern auch Wahlkommandanten in Thätigkeit seßen. Es is kein theoretischer Saß, sondern eine dur die geschitliche Entwickelung unseres politischen Lebens erzeugte IWahr- heit und praktische Nothwendigkeit, die in unserer Verfassungs-Urkunde und in unserem Gemeinderecht mit den Worten auszedrüdckt ist: Die Gemeinden sind die Grundlagen des Staatsvereins, Das all- gemeine direkte Wahlrecht nimmt von dieser Einrichtung unseres Staatswesens, welche in allen Perioden der würitembergishen Ver fassungsgeschihte die politische Tugend ihre s{önsten Siege sowohl der Standhasftigkeit, wie des Fortschritts errungen hat gar feine Kenutniß, und als ob das kommunale Element in Württemberg in derselben politischen Unterdrückung sich befände, wie in Franfk- e anderen
Nos ton UnT cktaate Ka A M? « reich, Belgien untd Staaten des absoluten Wahlrechts
wird dem Recht der Gemeinde der Grundlage des Staats, in Wahrheit keinerlei Berucksihtigung bei der für den Staat wich
tigsten Thätigkeit seiner Bürger zu Theil, nicht wollen; dies kaun am württembergischen Landesvertretung sein
fommnung dieses Fundaments erst vor kurzem alle Personen alle Gebietstheile des n den Gemeindeverband hereingenon
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Diesen | cheint aber der Staatsbürger auch bei den politischen Wahl blos in seinem eigenen Rechte, sondern boni dann eróffnet sich uns das Gebiet der tenden und neuschaffenden Kräften, dem Umfang sowohl, als in der Art i den politischen Wahlen, und M absolute Wahlrecht durchhaul esonnene aber durch aedulî und (T r ) Rerhältnisse, durch eine der Natur der e un arUndeten Bedürfnisse angemessene Verbindu D besonderen, des direkten und mittelbaren , de: d gliederten Wahlmodus löst. Vo iesem eigenthümlich württ gischen Gesichtspunkte aus, welcher doch bei Revision de1 bergischen Landes - Verfassung gar nicht abzuweisen wa1 Kommissionsbericht das absolute (ih meine das allgemein und gleiche) Wahlrecht nicht beleuchtet, und überhaupt außen von einigen anderen Landern und von dem Gese vom 41. Zul V D welche ih abe
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hergenommenen Gründen für dasselbe, abgewiesen habe, genau besehen sür das gemischte Wahlrecht eigent 4
lich nur solche beigebracht, welche sagen, das besondere Wa
A) b Brecht | verwerflich, weil es nicht das allgemeine, das indirekte es nicht direkt sei, und umgekehrt das allgemeine und direkte sei 21
behaupten, weil es das Gegentheil von dem spezifishen und übe1 tragenen fei. Dagegen enthält der Gesebesentwurf das Prinzix des gegliederten Wahlrechtes, wenngleich seine Ausführung wesent- liher und vielfacher Verbesserung bedarf; und darum vermochte die Minorität der Verfassungs-Kommission nicht, Jhuen vorzuschlagen, daß Sie die Regierungsvorlage einfach ablehnen und auf die Ein- zelberathung überhaupt nicht eingehen sollten. Sie, die Sie um des absoluten Wahlrechtes willen jeder Vereinbarung den Weg zu verlegen im Begriffe sind, haben Sie Hoffnung, dasselbe durchzu- seßen? Ich glaube nicht; aber wenn es Ihnen gelänge, die auf dasselbe begründete Landes-Repräsentation wäre doch nicht haltbar, denn die Natur der Dinge ist stärker, als die der Gedanken. Die wün tlimbiigishe Nalux aber, tas Wesen, die Geschichte und die
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