1850 / 156 p. 1 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

des Ablósungs=-Kapitals ausmacht.’ Hierauf motivirt Degenhart seinen Autrag: Er werde die Anträge der Linken lebhaft unterstüßen, denn er sei ein Mann von Gewissen und wünsche des Volkes Bestes ; nit für ein Volk von Räubern spreche er, sondern für das Recht. Wenn man nicht abhelfe, s werde man allmälig zur Revolution fommen, Jn Franken wolle man keine Neuerungen, sondern das zustehende Recht verlange man. „Geben Sie“, ruft er mit Extase aus, „den Franken ihre alte Zeit zurüdck, sie schenken Jhnen die neue.“ Der Redner verbreitet sich noch über den materiellen Jnhalt der Anträge in ausführlicher Weise. Reinhart bringt folgenden An- trag ein: „Die Kammer wolle beschließen, auf verfassungsmäßigem Wege an Se. Majestät den König die ehrfurhtsvollste Bitte zu stellen, es sei den sämmtlihen Grundholden von Großwengheim Königl. Landgerihts Münnerstadt im Kreise Unterfranken und Aschaffenburg wenigstens die Hälste ihrer Gilt gnädigst zu erlassen.“ Dieser An- trag wird als Verwaltungsfrage abgelehnt, Der erste Präsident eröffnet hierauf die Diskussion über die gesammten Anträge. Stöcker verlangt gesonderte Berathung über jeden Antrag. Der Antrag wird abgelehnt und nunmehr die Debatte eröffnet. Kirchgeßner geht in klarer, gediegener Rede auf die Einzelnheiten der verschiedenen Beschwerden aus Unterfranken, die er vertritt, ein, &Forndran erklärt, daß er gegen die Anträge der Linken und für die des Ausschusses slimme, weil die Anträge nicht allein den Voll- zug des Geseßes, welches im Drange der Zeit gegeben worden, be- treffen, joadern weiter gehen. Redner ergeht sich in einer weitläufigen Schilderung der Nachtheile und Vortheile, die das Geseß gebracht habe. Daraus folgert er zwar auch manche Unebenheiten des Ge- seßes, aber auch die Pflicht, nicht noch mehr zu ändern. Weipy-= pert erhält das Wort, wird aber durch Sch{lußruf verhindert, zu jprechen. Der Schluß wird angenommen, worauf der Referent von Hermann das Wort nimmt. Derselbe unterzieht die Wal- lersteinshe Rede einer sehr scharfen und ironischen Kritik; wobei er hervorhebt, daß der Herr Fürst Wallerstein als Minister zwar kein Ablösungsgeseß gegeben habe, wohl aber, nach gemachten Acußerun gen, daran habe arbeiten lassen. (Fürst Wallerstein: Wie Sie am besten wissen.) Der Redner geht auf andere gemachte Bemer- kungen über. Man habe von großer Unruhe im Lande gesprochen ; er könne nit leugnen , daß dieselbe theilweise vorhanden sei, abe wie habe dieselbe ihren Ursprung genommen? Dadurch, daß man dem Landvolke Versprechungen machte, die ans Unmög- lihe gränzten, und dasselbe nun zu Aufforderungen, dieselben zu erfüllen, drängte. Was bezwecken aber diese Anträge? Eine gewaltsame Umwälzung des Eigenthums. Jm Drang der Zeit hat man nachgegeben durch das Geseß, welhes man bereits erließ. Da=- mals war Nachgeben unvermeidlih, Aber soll man, nachdem der Drang verschwunden is, das Eigenthum aufs Neue in Frage stel- len? Wollten wir aber wirklich von den kaum gesicherten Besißver- hältnissen abermals einen Theil abschneiden, was würde die Folge sein? Daß in der nächsten Zeit Anforderungen noch weiteren Um- sanges gestellt würden, die noch weiter als in Württemberg gingen, das man bereits als Maßstab genannt und belobt hat; und auch das würde nicht genügen. Der Redner replizirt nun gleichfalls bitter und mit S ärfe auf das Vorbringen einzelner Redner. Ein Herr Redner (Prell) habe die Frohnden als Lasten rein persönlicher Natur hingestellt; nun wisse aber jeder Rechtskundige, daß dieselben dinglicher Natur seien. „Der Blutzehnt, wurde geäußert, müsse von selbst aufhören, au wo er \chon fixirt sei ; diese Ansicht wider spricht aber dem Prinzip des Ablösungsögesetzes direkt. Der Vor schlag, die streitigen Weiderechte der Entscheidung der Landräthe anheimzustellen, is bei den kurzen Versammlungen und bei dem háu- figen Wechsel derselben nicht rathsam.“ Die Mortuarien, auf welche der Herr Referent übergeht, geben ihm Stoff zu sehr detaillirten Er- örterungen und zu Angriffen auf den Fürsten Wallerstein. Die Fixirung, habe man gesagt, müsse wieder der Willkür anheimgegeben werden. Damit sei der Boden des ganzen Geseßes vollständig aufgehoben, und das Gescß sei dann forthin für nihts. Der Referent führt dies gleihfalls höchst ausführlich durch und fritisirt in ähnlicher Weise auch die übrigen Anträge der Linken. Der Redner schließt seine 1l¿stündige Rede mit Empfehlung der Anträge des Ausschusses. Die Sigung wird hierauf um 8 Uhr auf die Dauer einer halben Stunde ausgeseßt, um den Saal beleuchten zu können.

Abendsißung der Kammer der Abgeordneten. &ürst Wallerstein erhält das Wort zu einer persönlichen Be= merkung. Der Herr Referent habe ihm den Vorwurf einer Jnkon- sequenz aus einer früheren Abstimmung in der Kammer der Reichs- räthe in einem ähnlichen Betreff gemachtz er verweise auf den Takt in England, wo zwischen Oberhaus und Unterhaus nie der- artige Vorwürfe vorkämen. Wenn man übrigens stets persén liche Angriffe sich erlaube, so würden die Verhandlungen nie auf einen ruhigen und objektiven Standpunkt gelangen. Man werfe ihm immer seine Antecedentien vorz er könute ja Gleiches

Bekanntmachungen. | » vek [55] Subhastations-Patent. _Das in der Ríchtstraße Nr. 14 hierselbst gelegene, Vol. L. Nr, 14, des Hypothekenbuchs verzeichnete, dem Nagelshmiedemeister Johann Heinrich Ferdinand Spoe- rer jun. gehörige Haus mit 11 Ruthen Wiesen, wel- hes zufolge der nebst dem Hypothekenscheine in der Re- gistratur einzusehenden Tare auf 7277 Thlr. 22 Sgr. 7 Pf, abgeschäßt worden, soll

am 27, August c., Vormittags 11 Uhr, an Gerichtsstelle subhastirt werden.

Frankfurt a, d. O., den 22, Januar 1850,

Königl. Kreisgericht. 1. Abtheilung.

[887

[343] Meanntmahu.nà, , Der Landwehr - Unteroffizier von Wittenburg, früher in Olbersdorf, jeyt seinem Aufenthalte nah unbekannt, is durch Kontumazial-Erkenntniß des hiesigen Schwur- gerihts vom 19, Dezember v, J. der Majestäts-Belei- digung für schuldig erachtet und demzufolge mit Ver- lust der National-Kokarde, des National-Militair-Ab- gh: Degradation zum Gemeinen, Versezung in Grei Klasse des Soldatenstandes,, zweimonatliche le agnibstrafe und den Kosten ver Untersuchung be- S, A De Ra a hierdurch auf den Grund des chweidniß, den L Mus N bekannt gemacht,

Königliches Kreisgericht, 1. Abtheilung.

Verkauf des allen Theaters

[341] zu Breslau.

Die Besiperin der vorbezeichneten Anstalt bsichti dieselbe aus freier Hand zu Verkanf, Ani C E mit Annahme von Geboten und Leitung ver Verkaufs- Verhandlungen beauftragt.

Die Verkaufs-Bedingungen, so wie eine Beschreibung , (Herrnstraße Nr. 29) einzusehen, auch wird Abschrift derselben, so wie jede sonstige Auskunft, auf portofreie Anfrage von mir ertheilt, 30 ist angewiesen, Kauflustigen die Besichtigung der Loka- 154 litäten zu gestatten,

Breslau, den 30, Mai 1850,

S L E (E A Berlin-Skettiner Eisenbahu. i Die während der diesjährigen Wollmarktzeit über

unsere Bahn nach Stettin oder Berlin gehende Wolle A werden wir resp, von unserem hiesigen und dem Berli- ner Bahnhofe nah dem Bestimmungsorte durch unser Gespann befördern lassen, wenn bis zur Ankunft der selben von Seiten der Empsänger unserer Güter-Expe- dition nicht anderweite Bestimmung zugegangen ist, Das dafür zu zahlende NRollgeld beträgt 1 Sgr. per Ctr., is die Wolle aber zunächst zu einer Waage und erst dann nach dem Lagerplaze zu fahren, so sind 2 Sgr, per Ctr. an Nollgeld zu entrichten,

Unsere Güter - Expeditionen können aber nur solche Wolle zur Versendung übernehmen, die “bereits gemarkt, geivogen und mit einem vollständig ausgefüllten Fracht- briefe versehen ist,

Stettin, den 1. Juni 1850,

Peru m Witte. Frebßdorff, Lenke,

34‘ . 2 Thürin Wir beabsichtige

gische Eisenbahn.

n, die Lieferung des zur Bekleidung unserer Beamten erforderlichen Tuches an den Mindest- fordernden zu vergeben. Der Bedarf ist : 1. blaues Tuch;

980

thun; allein ihn kümmere niht, was gewisse Herren (von Her- mann) in und außer Volksversammlungen gesprochen (Beifall), und wie das mit ihrem jeßigen Auftreten im Abstand stehe. Man habe davon gesprochen, daß Versprechungen gemacht worden seien z diesel= ben würden si aber stets darauf beschränkt haben, daß man dem um Rath und Beistand sih verwendenden Wahlmanne die Vertre- tung seines Rechts auf geseblichem Wege zugesichert habe. Nachdem der Redner noch eine Berichtigung in Betreff einer vom Referenten angezogenen Verfügung vom Jahre 1832, die Mortuarien betreffend, gegeben hat, shließt er mit der Bemerkung, daß ihm nach der Ge- {äfts - Ordnung nicht zustehe, ins Materielle der Argumente des Referenten selbst einzugehen, da nur diesem vergönnt sei, am Schlusse mit allen Rednern abzurechnen. Der Staatsminister der Fi nanzen: „Der Grund, warum sich das Ministerium bei der De= batte nit betheiligt hat, liegt darin, weil es in die freie Bestim- mung der Kammer über ihre Kompetenz sich nicht einmischen wollte. Es is allerdings bemerkenswerth, daß von den Beschwerden nur ein ganz geringer Theil ans Ministerium gelangte; das mag aber darin seine Erklärung finden, daß die Beschwerden nicht gegen den Vollzug des Gesebßes gerichtet waren, sondern ein Andringen zu noch billi geren Bestimmungen, als im Ablösungs - Gesebe bereits enthalten sind, bezwecken. Wenn aber das der Kern der Anträge ist, d. h. wenn an der Hauptbasis des Geseßes geändert werden soll, dann muß sich die Regierung dringend dagegen aussprechen, weil dann das Staatsvermögen noch mehr geschwäht und noch größere Aenderungen in den Finanzen entstehen würden. Was will man eigentlich? Will man, daß die neuen Bestimmungen rückwärts wirken? Das ist unmögli! Oder sollen dieselben keine rückwirkende Kraft haben, dann ist dies ungerecht gegen die, welche bereits al

gelöst oder fixirt haben. Bedenken Sie, meine Herren, 27 Mil- lionen sind bereits abgelöst, Und nun gestatten Sie mir noch eine Bemerkung. Jch gestehe aufrichtig und bitte Sie, mir das nicht übe! zu nehmen, ih finde es erfreulih, daß das Gese vom 4. Juni 1848 zu Stande kam, denn jeßt möchte es vielleiht nicht mehr móg- lich sein. Was übrigens die Ausführung des Gesetzes betrifft, {o wird die Regierung mit Bereitwilligkeit Alles aufgreifen, was zweck- dienlich scheint, und im Vollzug möglichst nachzuhelfen suchen. Ein

zelne Beamte haben vielleicht das {wierige Geseß falsch aufgefaßt, aber dies geschah gewiß nicht aus Mangel an gutem Willen. Schließlich noch eine Endbemerkung. Wohin würde man fommen, wenn man Gesebße, so großartig, wie das vorliegende, nah 2 Jal)

ren wieder in Frage stellen wollte? Wo soll da das nöthige Ver- trauen zu einer Regierung herkommen, und muß das Zutrauen zu der Kammer niht auh etwas s{wächer werden, wenn man diese fortwährenden Aenderungen ins Auge faßt? Wo keine Festigkeit in der Geseßgebung, und das ist eine kleine Sünde in Bayern, da ist kein Gedeihen. Uebrigens stehen die Ablösun gspapiere nicht so schlecht, wie man erwähnte; der Cours derselben steht zu 86 Fl. in baarem Gelde. Derselbe wird gewiß dann steigen, wenn cinmal wieder ein Gleichgewicht eingetreten ist, da zu viel auf einmal auf den Markt kam. Machen Sie, meine Herren, der Regierung das widch= tige und schwierige Geschäft des Vollzuges dieses Gesebßes nicht noch shwieriger, und nehmen Sie die Anträge des Ausschusses an. (Die mit vieler Wärme und einer gewissen Herzlichkeit gesprochenen Worte des Herrn Ministers verfehlen niht, einen sichtbaren Ein- druck zu machen.) Es wird nunmehr zur Abslimmung über die vorliegenden 29 Anträge geschritten. De genhart beantragt na- mentliche Abstimmung. (Oh! Oh!) Es wird über diesen Antrag abgestimmt und derselbe einstimmig abgelehnt. (Großes Gelächter, da der Antragsteller selbst gegen seinen Antrag stimmt, eine Un

aufmerksamkeit, welhe sich von Seiten dieses Herrn beständig wie

derholt und die Würde der Kammer sehr beeinträchtigt.) Es kommen nun die Ausschußanträge zur Abstimmung. Der erste An- trag fállt weg und kommt gar nicht zur Abstimmung, da es der Kammer nicht zusteht, Jemand auf den Rechtêweg zu verweisen. Die übrigen 8 Anträge werden angenommen ; dagegen sämmtliche Anträge der Linken, so wie der des Abgeordneten Wagner, verwor- fen. Während der Abstimmung über die letzteren entstand eine stür

mische Scene, wie wir sie an diesem Landtage noch nicht erlebten. Der erste Präsident ließ námlich über die einzelnen „Wünsche“ der Linken abstimmen ; einzelne Stimmen erinnerten an „Anträge“, was den

Abgeorducten Freiherrn von Lerchenfeld zu der Behauptung veran- laßte, daß blos Wünsche und nicht Anträge hier zur Abstimmung kämen, Der Präsident beschwichtigte, man möge nicht um Namen streiten, wogegen von Lerchenfeld entgegnete, daß es sich hier um ein Prinzip handle. Fürst Wallerstein erklärte nun, daß er die Vor- {läge der Linken als Anträge eingebracht „und durchgeführt habe, und daß es gewiß der Majorität einerlei sein dürfte, unter welchem Namen sie dieselben begrabe. Freiherr von Lerchen fel, tan hat heute morgen von dieser Seite die feicrlihe Erklärung gehört, daß man von Anträgen abstehe und nur Wünsche einbringen volle, (Mehrere Stimmen: So ist's! Andere: Nein! Nein! Die Aufre

sind in meinem Geschäfts - Lokale 2692 » » » 1]. graues Tuch: : Der Kastellan der Anstalt 86 Ellen Berliner Maß, |

l

Die Lieferungs - Bedingungen, so

Graeff, Justizrath,

Etwanige Offerten sind bis zum Ui ae.

ferung“ an uns einzusenden,

40 Ul G, Erfurt, den 30, Mai 1850,

1507 Ellen Berliner Maß, 1. [I

724% » » N

412» » » 1II Farbe und Qualität des Tuches, könne | gistratur eingesehen, resp, gegen portofreie Einsendung von 5 Sgr. abschriftlih von dort bezogen werden. versiegelt und mit der Aufschrift „Offerte zur Tuchlie-

Die Bescheidung darauf erfolgt spätestens bis zum

Die Direction der Thüringischen Eisenbahn-Gesellschaft. af

gung nimmt überhand z mit großem Geräusch erhebt sich ein Theil der Ab geordneten ; Freiherr von Lerchenfeld steht mit geballter Rechten in dez Mitte des Saales, versteht aber vor stürmishem Lärm niht, was er spricht, Endlich gelingt es dem Präsidenten, die Ruhe herzustel len.) Der, Jäger bittet um's Wort: „Aus der Erklärung, welche einige Mitglieder der Linken heute auf den Tisch des Hauses nie dergelegt haben, geht hervor, daß die Linke von ihren Anträgen, als solchen, abstand.‘““ Dr, Schmidt: „Dem ist nicht so. Die Linke

Jnkompetenzerklärung der Kammer ihre Vorschläge als einfache Anträge ein. Die Erklärung, welche auch ich unterzeihnet habe, spricht ‘nit blos von Wünschen, sondern auch von Anträgen.“ Dr, Jäger beruft si{ch zum Beleg sciner Aeußerung auf eine Príi-= vatmittheilung des Herrn Prell. (Man sieht sich vergeblich nach diesem Herrn um. Derselbe scheint den Verlauf der von ihm hauyt sächlich mit angeregten, höchst wichtigen Verhandlung nicht abge wartet zu haben.) Der Prásident verliest den Eingang der erwähn ten Erftlärung von 9 Abgeordneten , woraus hervorgeht, daß aller dings nicht blos von Wünschen, sondern auch von Anträgen die Rede wa1 Mit der Linken hatten in allen Fragen gestimmt die Herren: Rabl, Jordan; zum Theil die Herren Högg, Gummi, De, Arnheim, von Hafen brädl, Snizlein, Meuth. Die Sizung {ließt Nachts 97 Uh Vie 19 formulirten Anträge ver Linken betrafen folgende Ge genstände: 1) die Frohndienste, 2) den Blulzehnt, 3) die Gructifi cationszeit des Ackerlandes und die Hegezeit des Wieslandes, 4) die Ablösung der Hut - und Weiderechte, 5) die Mortuarien , 6) autheu

tishe Interpretation des Begriffs persönlicher Abgaben, 7) Einfüh

rung von Kompromißgerichten zur Entscheidung der Frage über die persönliche oder nicht persönlihe Natur der Abgaben, 8) tie fakul- tative Natur der Fixation, 9) die Fixirung der Zehnten , 10) die Aufhebung früherer Gutspachtverträge zufolge der Fixirung von Weiderechten, 11) die Ermittelung des Aequivalents für den Hin

wegfall des Obereigenthums und für das Recht zur Erhebung von Besißänderungsabgaben, 12) den Anfallszeilpunkt des Aequivalents für den Hinwegfall des Obereigenthums, 13) die Nichtberechtigung zu Erhebung einer jährlichen Laudemialrente, 14) authentische Jn= terpretation bezüglich der (Zrmittelung des ganzen Leibgeldes, 15) die brtlihe Kundgabe des Ablösungsgesebes vom 4, Juni 1848, 16) die Normen über Regulirung des Bodeuzinskapitals, 17) die Normen über den Geldanjchlag der Naturalabgaben , 18) die Ent= richtung des Aequivalents für Besißänderungs-Abgaben bei deren Ueberweisung an die Ablösungskasse des Staates, 19) die Reyar

tition der fixirten Grundlasten auf die einzelnen Gutsbestandtheile

N 4 a

Plnualand,

Moldau und TYLalachei. Der regierende Fürst der Walachei hat unterm gestrigen ein Reskript an den Großban und ersten Bojaren der Walachei er lassen, worin demselben bekannt gemacht wird, daß, dem Willen des Gürsten gemäß, der außerordentliche Divan, welcher einstweilen di Stelle der Stände - Versammlung vertritt, am 18ten d. M. sein Sißungen beginnen soll. In Folge dessen wird der Herr Großban und Präsident desselben aufgefordert, dies sämmtlichen Mitgliedern dieses Senats zu erdffnen, damit sie si{ch an dem bestimmten Tage zum Beginn ihrer Arbeiten in der Hauptstadt einfinden

ZUTaLeN, S Mal, (L10090, D

atum

N

+ ch. f 1

Sir Strak

Ea G T

Türkei, Konstantinopel, 2 ford Canning und Herr von Titoff haben in Angelegenheit der tür- tisch - persischen Gränz - Ausgleichung mit dem Großwesir mehrfache Konferenz gehabt. In den nächsten Tagen reist der Sultan nach Scio. i : : Anatolien war heuer von eine! ägyptischen Plage, von Heu: \{chrecken, bedroht, welche die shrecklichsten Verwüstungen nach \ich gezogen haben würde, l s Gouverneurs, Hallil Pascha, geeignete Maßregeln ergriffen worden wären. Diese bestanden in dem strengen Befehle, die Larven wäh

Sp

N G

wenn nicht auf Veranlassung des General

rend der Verpuppung zu sammeln und zu vernichten. Um si einen Begriff von der Unmasse dieser Jnsekten im Lande zu machen, er- wähnen wir, daß blos in der Provinz Magnesia 215,000 Ofa Larven zusammengebracht worden sind; man denke nun Zerstörung die gefräßigen Jusekten angerichtet haben würden. Auch in der Nähe von Smyrna wurden deren in überaus großer Masse vernichtet; in anderen Gegenden aber, wo dies nicht geschehen ift sind die Felder rein wie abgemäht Aerndte if da

G,

elbst durchaus keine Rede. | |

allein

welche

Und Von Cine!

Sa 20 Ua Co D) Serasfier vo! Bosnien bestimmte Renegat Omer Pascha ist hier am 20sten ein getroffen. Man erwartet vou seiner Energie die baldige Beilegung der bosnischen Unruhen,

At B L 3A A RE U DRIEE C “E a di R 2 T E SSEE Vi A E i R A V E T 285)

Dividendenscheins N; Lom 1 Ul 1890 av

bei hiesiger Hauyutkasse,

bei der Bank in Leiyzig,

dei Qerrn O, C, De

bei Herrn F. Mart. Magnus in Berlin

bei Herren Gebr, Guttentag in Breslau (an leßteren drei Orten nur bis zum 31, Juli) ohn Abzug erfolgen, welches hierdurch in Gemäßheit des §. 30 der Gesellschafts - Statuten öffentlih bekannt ge- macht wird.

Dresden, den 1. Juni 1850.

Das Dire torru in der Sächsisch - Schlesischen Eisenbahn- Gesellschaft, Franz Netcke, in Stellv, des Vorsitzenden,

Klasse,

ydemann in Bauten

»

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wie Proben für n in unserer Ne

| Klasse, | | | j f l |

[82 b]

Dampfschifffahrl

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REG 3 —|

/ 1 | Wll

[338] Belannima bu

deren Auszahlung gegen Einlieferung

Sóôchsfïsech- Schlesische Eisenbahu. Einlösung der Dividendenscheine Nr, 5 betreffend.

auf die Actien der Sächsisch - Schlesi- schen Gesellschafi für das halbe 1.

Q. B)

pr, Actie festgeseßt Di E w

j A I if (h n s Hamburg und de» Nordseebädern Cuxhaven und Helgoland.

Die Dampfböte der Hamburger Elb - Dampfschiff- fahrts - Compagnie werden ihre regelmäßigen Fahrten während der diesjährigen Bade - Saison wie folgt be- werkstelligen

Von Hamburg nach Helgoland (über Cuxhaven) vom 19, Juni an bis zum 17, Juli

jeden Mittwoch und Sonnabend; vom 20, Juli an bis zum 10. September jeden Dienstag, Donnerstag und Sonnabend ; vom 14, September an bis zum 28. September, jeden Mittwoch und Sonnabend, Di Welt Cal D I,

ng,

Die Dividende

Cisenbahu-

Jahr vom Januar bis 30. uni 1850 is auf

2 Thaler

orden, und wird des

stand blos von tihreu Juitiativanträgen ab und brachte nah der

Preußischer

zeig

Berlín, Sonntag den 9. Juni

Das Abonnement beträgt: 2 Rthlr. für & An

4 Mtblr, * ch So. / 8 Rtblr. - 1 Jahr. in allen Theilen der Monarchie pa A ohne Preis - Erhöhung. f / Bei einzelnen Nummern wird l _- ; ; / y

der Bogen mit 23 Sgr. berechnet.

Alle Post-Anstalten des Jn- uud Auslandes nehmen Bestellung auf dieses Blatt an, für Berlin die Expedition des Preuß. Staats- Anzeigers ; 0 Behren-Straße r V7.

A C4 ] 50,

156.

Mit der heutigen Nummer sind das Verzeichniß der Redner und das Sachregister zu den stenographischen Berichten über lungen der im Februar geschlossenen Ersten Kammer, 3 Bogen stark, an die gegenwärtigen Abonnenten versandt worden. Die Register zu denselben Verhandlungen der Zweiten Kammer werden demnächst nachfolgen,

die Verhand

jelbst schon zu mehreren Ueberfahrten benußt worden, ohne die ge- ringste Spur einer Schadhaftigkeit zu zeigen. Es hat auch keine Ueberlastung des Gefäßes stattgefunden, da das Zeichen der Trag-= fähigkeit und die Shwelle des Prahms noch ungefähr einen halben Juß über dem Wasserspiegel blieben; das schreckliche Unglück ist vielmehr dadurch entstanden, daß bald nach dem Abstoßen des aller=- dings schwer beladenen Gefäßes durch eine unbedeutende Spalte der Spiße, dcren Verdichtung nachgelassen hatte, Wasser eindrang, wel- die Zunächststehenden veranlaßte, unter lautem Rufen zurück-= zudrängen. Indem sich der von ihnén verbreitete Schrecken den Uebrigen mittheilte, wurde die ganze Masse nah einer Seite hin auf den hinteren Theil des Prahms geschoben, welcher dadurch das Uebergewicht erhielt, und während die Spiße in die Höhe wurde, cintauchte, Wasser \{öpfffte und so den Prahm zum Sinken brachte. Die Mehrzahl der Verun glückten scheint unmittelbar von der gegen den hinteren Theil des Gefäßes andrängenden Masse in das Wasser gesto-

E É 0 g A 0 lUlichtamtlich cl E h erl ßen zu sein. Bei einer noch am 3ten d. M. durch Sachver= E : E ständige bewirkten genauen Untersuchung des ans Land gezogenen

: g und versuchsweise in der Spiße mit 70 Personen belasteten Prahms Deutschlaud | S Ca.

drang durch die Spalte nur so wenig Wasser in das Gefäß, daß dessen Brauchbarkeit und Sicherheit auch da keinen Eintrag erlitten Preußen. Berlin, 8. Juni. Se, Majestät der König | hatte. Nur mit Entsegen vermögen wir niederzuschreiben, daß die haben Allergnädigst geruht: Dem Major von Vorcke des 2en Zahl der Verunglüdckten sich nah allen Schäßungen auf mehr als Infauterie- (Königs -) Regiments tie Erlaubniß zur Anlegung des | 100 beläuft. Nur von Wenigen is der Name und Wohnort be- Eröffnung des Sonber-Landtags von des Herzogs zu Sachsen-Altenburg Hoheit ihm verliehenen faunt, fo dasz nicht einmal die traurige F ot M Ln, s E A Commandeur - Kreuzes 2ter Klasse des sachsen = ernestinischen Haus vie Angehörizen von diejem ers{hütternden Ung ABETEN in Kennt= Ordens ; so wie dem Stadtrath Risch in Berlin die Erlaubniß zur | niß zu schen. Die Mehrzahl chien entfernteren Gegenden anzu Anlegung des ihm verliehenen Ritterkreuzes vom Herzoglich anhal- | gehören und namentlich aus dem danziger Regierungsbezirk herbei tischen Gesammt-Hausëorden Albrecht?s des Bären zu ertheilen. | gekommen zu sein. Vis zum Iten d V Abends waren bei den i; H ] E f | noch fortdauernden Nachsuchungen 50, der Mehrzahl nach weibliche Berlin, 8. Juni. Nach dem heutigen Militair -Wochen=- | seichen aufgefunden worden. blatte ist von Shmeling, Major a. D., zuleßt im enr QU= | Vorstehendes Ergebniß der bisherigen, unter Leitung des Staats- saren-Regiment, zum Führer des Zten Aufgebots vom 2ten Ba- | Anwalts, an Ort und Stelle angestellten Ermittelungen halten wir taillon Lten E E 2 „c | Uns verpflichtet , zur bffentlichen Kenntniß zu bringen, um Entstel : Vasselbe Qt entyalt die Allerhöchste Mabineis-Wrdre, belres= lungen und Uebertreibungen dieses hon in seiner wahren Gestalt s M O Sing fr | so s{chmerzlichen Ereignisses zu begegnen. genossene Benefizien : S i „Jh habe beschlossen, daß die in den Bestimmungen vom 26, | H Marienwerder, den G H 1800, Februar und 30. Juli 1824 den Zöglingen des potsdanschen gro= | KSniglich preußische Regierung. ßen Militair=-Waisenhauses und des Militair Knaben=-Erziehungs Instituts zu Annaburg, so wie den Militair-Fuudatisten der Rit=- ter=Akademie zu Liegniß und den Söhnen von Offizieren, Militair Beamten, Unteroffizieren und Soldaten für das aus Staatskosten genossene Erziehungs-, resp. Pflegegeld, auferlegte beson

Amtlicher Thel. |\ : forlhia nie mbe gefor:

Militair - Dienstverpflichtung au sowohl auf die mit einer

Inhalt, ihnen ein die Stückzahl und den Betrag enthaltendes aufsummirtes Verzeichniß beizufügen. Berlin, den 4. Juni 1850, Haupt=-=Verwaltung der Staa

Amtlicher Theil, Deutschland, Berlin, Beförderung in der Armee, Allerhöchste Kabi- Verordnungen des General-Post-Amts, Mariíen-

Unglücfsfall auf der Fähr-Anstatt zu Unterschloß Mete. Korvette „Amazone“, Statistisches, Köslin,

VBreußen. nets-Ordre, werder, Stettin. Gerichtsferien.

Desterreich, Wien, Besuch des Kaisers im Militairspitale und ver- schiedene militairishe Verfügungen, Vermischtes,

Bayern, Kissingen, Ankunft der Königin von Württemberg, Nürnberg, Telegraphenlinie von Augsburg bis Bamberg,

Sachsen. Dresden. Gesandtenwechsel,

Hannover. Hannover. Gratulations-Adresse an Se, Majestät den König.

Württemberg. Stuttgart. Landesversammlung: Berathung des Be- richts der &inanz-Kommission über das Königliche Reskript in Betreff der Etatsdauerz Debatten mit Hinsicht auf das Vertagungs-Reskriptz Verwer- fung der Dringlichkeitsfrage über den Antrag auf Anklage des Ministers der auswärtigen Angelegenheiten, Bitte um Einberufung einer gaußer- ordentlihen Versammlung. i

Hessen. Kassel. Abreise des Großherzogs von Hessen und bei Rhein

Hessen und bei Nhein. Gießen, Professor von Madai M

Sachsen-Weimar. Weimar, Konferenz wegen des Polizei-Straf- geseßbuches, E

Sachsen- Koburg-Gotha. Gotha. Vereinigung der beiden Herzogthümer.

Anhalt - Cöthen. Cöthen,

Ungetommen: Der Königl. sardü! Gesandte und bevollmächtigte Minister, Ma Turin, i

Abgereist: Se. Excellenz der General-Lieutenant Inspecteur der Festungen und Chef -der Jngenieure und Pioniere, Bre se, nah Wittenberg.

Der Wirkliche Geheime Ober-Regierungs-Rath und Direkto1 im Ministerium des Junern, von Puttkammer, nach T anzig.

(

General

gehoben

Vorlage über die organische

ANusland,

Frankreich. Paris, Päpstlihes Geschenk an den Präsidenten, Der Antrag auf Erhöhung der Dotation des Präsidenten. Großbritanien und London, Hofnachricht,

Irland, Parla- ments-Vecrhandlungen über die griechische Frage.

Nußland und Polen. Warschau. Der Kaiser in Suwalki, Verordnung hinsichtlich der im Auslande verweilenden Unterthanen aus dem Königreich Polen,

Börfsen- und Handels - Nachrichten. Abtheilung des Innern. Sten, A Sun S ce zone“’ ist gestern von hier abgegangen. reits gemeldet, um als Scbiffsjungen die bevorstehenden Uebungen auf dem Marine-=Schiffe „Merkur“ mitzumachen, so daß man zur Erwartung berechtigt is, die noch fehlende Zahl von 30 gleichfalls ohne Weitläufigkeiten zu beschaffen. Nach einer Mittheilung aus Köslin hat die Ende 1849 statt= gefundene Volkszählung des kösliner Regierungsbezirks [

N2tg.) Die Korvette „Ama= 70 Knabcn haben sich be

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S E E

werden, und dieser Nachlaß

solchen Verpflichtung {hon im Heere dienenden, als ge genwärtig noch in den bezeichneten Anstalten befindlichen Zöglinge und die Erziehungs- resp. Pflegegeld empfangenden Offizier=, Mi litair=Beamten-, Unterofsizier= und Soldaten- Söhne dergestalt zur Anwendung kommen sfoll, daß sie der besonderen Dienstverpflichtung für das bereits Genossene entledigt werden. Jh gebe hiernach dem Kriegs - Ministerium Veranlassung und Bekannt- machung anheim, Charlottenburg, den 14

folgende Resultate ergeben: Die Gesammtzahl der Einwohner betrug 445,251; von denselben leben in den Städten 89,284, auf dem platten Lande 359,967, Die Zunahme der Bevölkerung gegen 1846 beträgt 15,544. Von den Einwohnern sind männlichen Beschlecchts 221 689. weiblichen Geschlechts 223,562, also mehr 1873. Die Anzahl de1 Familien betrug 82,497, An Gebäuden sind Privat 15,079 Kirchen und Bethäuser 455, 992 an- Gebaude 511.

Könia baben Allergnädigst geruht :

vOnI O Fretherrn

: D f en Neagit rungs Ratl S5 On E

s (BRohotmoy Rogior g Trier den Charakter als Geheimer Regierungs

( Fr at Rur ch arT in MagdD( E E E G i G ollec A die Weller vorhan? Ei: ntial-Schul-=Kollegtum, den

fi dr tynD Dem 1n Hußÿc}tany ) ir bei dem dortigen Provinz!

e N ck cl 1 sor S (cretatr S ( ( i häuser Bul bauler RBohoimen Kanzlei-Rath s beizuleger s, L 4) ae 4 HBeheimen Kanziel-Halhs Pelzulegel Mai 1850. dere vssentliché

ï Ç Q tall Aa O Kal Nis A Die Amtsblait enthalt die

Zter Znjstanz “a AeA

_. A, E i Friedrich Wilhelm. Késlin, 6. Juni, Ordnung für die Gerichte pellations-Gericht, so wie bei | tlichen Stadt- und uf sechs

(963,) (gegengez.) Von

Ulle E Kitiegs-Ministerium.,

efinden Sr. Majejtat des Kön1ge | An Das N wurd

í e doa N 4 b Q; 2 Najestät des Honig

4 rid ten, sollen alljährlih in der rndtezeit

hierdurch zur alge- var vom 21 Ju Die . September, Ferien

N Während der Ferien ruht der Vertrieb aller nicht schleunigen ( Schleunige Sachen müssen als solche begründet und al bezeichnet werden Nicht unterbrohen werden Prásidial- und Direktorial-Ge schäfte, di monatlichen K sionen, der Subaltern- und Unter-Beamtendientst, _doch gend entkehrlihe Beamte bcurlaubt werden, Außer dies Aerndteferien finden noch Gerichts-Ferien statt : E Pfingsten drei Tage vor und drei Tage nach

und zu Weihnachten vom 23. Handelsgerichte und die Beamten ar fcine Ferien,

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Die vorgedruckte Allerhöchste Ordre wir! b

meinen Kenntniß der Armee gebracht, um danach zu Berlin, ven 31. Mai 1850.

O1 11h | Kriegs-Ministerium, Allgemeines Kriegs-Departement |

e A | Jn Vertretung |

Kunowsk1, von H

Die nächtliche Ruhe Sr | | im Juße unterbrochen, an dem

ift Die Heilung der Wunde |chrettel

ckcchmerzen

inz abgelausen

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C ( int Margen( jache““ Fharlottenburg, am 8. Zuni, (olgen

\Q1 L Grimm. Langenveéld 0

_ C4 I # S ckch.onlein. erwar!

Berlin, 8 Juni. Das Amtsblatt des Königlichen Post S Departements enthält die Verordnung, betreffend den Brief- und bisherige Appellationsgerichts Referendarius Horn ijt zum Frachtkarten-Wechsel zwischen Königlich preußischen und Großher dem Kreisgerichte zu Militsch, mit Anweisung sei=- | zoglich mecklenburg - \{chwerins{hen Post-Anstalten ; desgleichen be unD i | treffend die Revision der Brief-= und Frachtkarten nah dem Aus- | Referendarius Gabriel Jgnaz Herti- | \ande, so wie der betreffenden Personen-Manuale und Personenzet- | der bestandenen dritten Prüfung zum | j¿[; und das Cirkular an sämmtliche Königliche Ober-Post-Direc- | tionen, wonach der frühere Beschluß des Königlichen Staats-Mis- | nisteriums wegen der den Civil-Beamten, welche im Dienste Uni form tragen müssen, auferlegten Ve1pflichtung zur Anlegung der deutshen National- Kokarde, außer Kraft geseht worden ist.

Justiz - Ministerium.

| Lezembc1

anwali bei Woh nsibes

Ter Landgeri

A, 1:

Hesterreich. Wien, 6. Juni. Se. Majestät der . erschien am 3ten d, ganz unerwartet im hiesigen Militairspi besuchte die Krankenzimmer „und äußerte große Zufriedenheit Verpflegung und Wartung der Patienten. Im Spitalgarten weilte der Monarch längere Zeit und bezeigte seinen Antheil an der Hei terkeit der Rekonvaleszenten. Auf Befehl Sr. Majestät des Kai

; lichen Regierung zu Marienwerder enthält folgende Vekannlmachung: | sers wurde eine eigene Bon 8 Ur ht e Um-: Dem Oberlehrer an dem Gymnasium zu Aachen, Pr, Franz „Ein bekflagenswerther Unglücksfall hat sich am Zten d. M. arbeitung Ms Kavallerie - M A N: ebefe, is das Prädikat „Professor“ beigelegt worden, Vormittags bei der Fähr - Anstalt zu Unterschloß Mewe ereignet, | Auf einen Vortrag des Kriegs O A O S hta Det. / Als ein auf der Wallfahrt zum Ablaß in Lonk befindlicher, aus angetragene Umänderung der unter dem «rrestanten Ausfsic B Per- ungefähr 200 Personen bestehender Zug im Begriff war, von Mewe sonale vorkommenden Benennung ,„Stolmeistez und Zee inet aus über die Weichsel zu seßen, ging ungefähr 5 Ruthen vom Ufer in „„Dber-Beschließer“ und „„Beschließer genehmigt. , Das Kriegs entfernt der Prahm mit der ganzen Ladung unter, und es gelang Ministerium _hat die Abschaffung Der bisher üblich gewesenen den augenblicklich zur Hülfe herbeieilenden Kähnen, leider nur die | pariser Klafter bei fortififatorischer Genie und allen ans fleine Zahl von eiwa 30 Personen zu retten. Nach dem bis- deren Militair Baulichkeiten angeordnet und bestimmt , day herigen Ergebniß der sogleich angestellten Untersuchung Ut | n Zukunft die wiener Klafter in Anwendung zu kommen habe. der gesunkene Spibprahm nur erst vor ungefähr 14 Tagen Nachträglich zu den im Reichsgeseßblatte publizirten Borschriflen durch den Wasserbau - Beamten untersucht und vollkommen über die Besreiung militairpflichtiger Männer vom persönlichen Ein- tauglich befunden, auch an dem Tage des Unglüdlßsfalles | tritte gegen Erlag der Taxe, macht das Kriegsministerium bekannt,

manni zu Köln runo , e, Advokaten im 2 Königlichen Appellationsgerichtshofes zu

Köln ernannt worden Rua Ministerium der geistlichen 2c. Angelegenheiten, Dem Oberlehrer und Prorektor an der Löbenichtschen höheren 1.4 e L 4 5 É

ger\chule in Königêberg in Pr., Dr, RKraftowz und

Marienwerder, 4, Juni. Das Amtsblatt der Königs

Finanz-Ministerium.

Beranntma un ; F

Die am 41. Juli d. J. sälligen Zinsen der Staats\huldscheine können gegen Ablieferung der Coupons Serie X. Nr, ú schon vom 47ten d, M. ab bei der Staatsschulden - Tilgungskasse Ne Taubevstraße Nr. 30, par terre links, in den Wochentagen von ‘( bis 1 Uhr Vormittags erhoben werden. E Die Coupons müssen nach den Appoints geordnet sein, und ist