1850 / 171 p. 2 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Sam E

S

Ordnung (wozu auÿ die unterm

nung zu rechnen) niht als Geseß

lassen.“ Münhen, 19. Juni.

Frankfurt - Hanauer Eisenbahn Bayern und Kurhessen zum Abschlu

O8

4D e

(N. M. Ztg.)

eingeführt ist.“

den Regierungen

die Ratification Sr. Majestät des Königs erhalten.

Der dritte Aus\huß der Kammer der Abgeordneten hat den Abg. von Steinsdorf, zweiten rechtsfundigen Bürgermeister von e. - Entwurfs, „die Gemeinde= Allem Anschein nach dürste indessen dermaligen Session niht mehr wie man sich heute mit vieler Bestimmtheit mittheilt, soll, sobald das Budget und Finanzgeseß von beiden Kam- Ende Juli der Fall sein dürfte,

München, zum Ref Ordnung“ betreffend, ernannk, dieser wichtige Gegenstand in der erledigt werden, denn,

erenten des Ges.

mern erledigt is, was bis gegen eine Vertagung der Kammern bis

Während der Vertagung sollen indessen die Ausschüsse in Thätigkeit

bleiben, und man glaubt, daß auße

würfen, die niht mehr erledigt werden können, noch andere wich=- tige Vorlagen, namentlich bezüglich der so oft verheißenen Verfas= den Ausschlissen oder den Kammern vor ihrer Ber- Geschieht dies, so würden die Kammern nach ihrem Zusammentritt genügendes Berathungsmate- Ob vor der Vertagung noch der Geseh= rsten Kammer auch nur

\sungs-Revision, tagung würden gemaht werden.

rial vorbereitet finden,

Entwurf bezüglih der Erweiterung der e zur Berathung in dieser Kammer kommen wird, ist uoch sehr zwei- Nach der geringen Anzahl von Reichsräthen zu die zur Zeit anwesend sind (in der leßten Sihung waren nur 25 hohe Kammer - Mitglieder gegenwärtig), wird

felhaft.

sein.

(A. Abdp.) Von dem neuen Anlehen wurden bereits 5 Mil- lionen gezeichnet; es betheiligten sich namentlich auswärtige (frank-

furter) Banquiers mit großen Sur

Nach vollendeter Budget - Berathung

Präsident auf Amathen seines Arz Prinz Eduard von Altenburg

mando des exsten Armee-Corps vom General-Lieutenant Freiherrn Das Gerücht, welches denselben andanten bezeichnet, scheint nicht

von Hohenhausen übernommen, als definitiven Armee-Corps-Komm grundlos zu sein.

Mün hen, 20. Juni. König haben heute früh 6 Uhr Reise nach Aachen angetreten.

(N.

sich der Königliche General - Adjutant, La Roche, der Geheime Rath, Leibarzt Dr. von Gietl, Flügel - Adjutant, Oberst - Lieutenant Freiherr von der Tann. Majestät gedenken heute in Würzburg zu übernachten, m einem kurzen Besuche am Großherzoglichen Hofe zu

Mainz zu erreichen, und des anderen Tages über Bonn, woselbst Allerhöchstdieselben die Nacht zubringen werden, nah Aachen die

Reise fortzuseßen. Zeit auf 4 Wochen festgeseßt.

Bd Nisingen, 19 Zut:

anwesenden Kurgäste beträgt heute 1284 Personen, worunter sich

befinden die Königin von Württe1 zessin Auguste, die Großherzogin

zum 4. November eintreten

r den bereits vorliegenden Ent

nmen.

tes eine Seebadreise antreten. hat heute das Jnterims - Kom

M. Zt g.)

: Die diesjährige Bade-Saison hat mit einer glänzenden Frequenz begonnen und die Zahl der

nberg nebst der Königl. Prin von Medcklenburg-Strelit,

Prinzessin Karoline von Mecklenburg, der regierende Herzog von Altenburg, die Prinzen Joseph und Friedrich von Altenburg, der Prinz Friedrich von Preußen, der Herzog Maximilian in Bayern, der Prinz Löwenstein, die Grafen Platen-Hallermünde, die Gräfin Reventlow-Waldbot-Bassenheim, der Graf Arnim-Boibßenburg, die Herren Guiot du Ponteil, Parseval, Jgelstrôm, Perglas, Saporta, Siingen, Hohenburg, Zeppelin, Vermitteff, Mangersen, Czay, Lerchenfeld, Ugarte, Hubbarde, Eggerlon, Harrach, Roederen, Stre=

lecky, Minister von Carlowiß, Graf Oxenstierna,

James Harrison, Graf Cattenbach Dr, Forbes aus Edinburg.

Sachf\en. Leipzig, 22.

Juni. E akademische Senat hat in seiner Sihung am

Fürstin Auersperg, und der berühmte Professor

(D; A, Zi) Der biesige 20. Juni beschlossen,

zu dem guf den 15. Juli cinberufenen Landtag nicht zu wählen.

Dem können wir noch hinzufügen,

daß der Senat für den Fall,

daß die Regierung denno auf der Vornahme der Wahl von Sei

ten der Universität bestehen sollte, de göttinger Sieben, beauftragt hat, d

n Hofrath Albrecht, einen der ie Gründe, welche den Senat

zur Verweigerung der Wahl bestimmt haben, der Regierung aus-=

führlich darzulegen.

Aus Zwickau erfahren wir, daß

daselbst in den leßten Tagen

von den dortigen Mai-Angeklagten der Stadtrath Breithaupt, Ar- chidiakonus Heubner und Gastwirth Groß gefänglih cingezogen

worden sind.

__ Hannover. die Handels - haben die Kammern nachstehendes erlassen:

Hannover, 1

s Juni, (W. Ztg) Ueber

und Schifffahrts - Verhältnisse der Stadt Münden

Schreiben an die Regieruñg

„Die in bedenflihem Maße zunehmende Verarmung der Stadt Münden, eins einer der reichsten und wichtigsten Handelspläße des Landes, is \chon auf dem Sten Landtage Gegenstand wiederholter uno ausführlicher Verhandlungen beider Kammern der allgemeinen Ge - Versammlung gewesen; und wie sehr derzeit das dringende L ürfniß gründlicher und baldiger Aufhülfe dieser nicht etwa durch eigenes Ver\chulden, sondern in Folge der allgemeinen Handels -

Und

Zollverhältnisse Deutschlands, insbesondere aber durch die er-

staunlichen Begünsti ier 7 günstigungen, welhe dem rivalisirenden Karlshafen 9 T1 ¿4 wre

on seiten der kurhessischen Regierung unablässig und erfolgreich

La worden,

' Yat doch damals eine

die zur Exreithung jenes

nicht zu Stande gebracht „Jn Anlaß

inigung z

ür die weiteren Handels.

zurückgekommenen Stadt allseitig anerkannt ist,

wischen beiden Kammern über

Zieles einzushlagenden Mittel und Wege ret E fönnen. ; ernehen) anges{chlo Y - ats 4 ges{lo}enen Vorstellung Bes e f und der Bürgervorsteher der Stadt Münden ist ies Mes

wichtige Angelegenheit ständi Verkehrs-Verhältnisse des Landes

wägung gezogen und dabei di

her so bedeutende Syttikviga ee Allem durch die bereits in B hafen nach Kassel gerathen,

1

bis dahin etwas geschehen müssen,

\\{herseits von neuem in ernstliche Er-

nfliche Lage, in welche der frü kehr der erwähnten Stadt vor

etrieb gesegte Eisenbahn v allseiti on Karls= Wird nun gleich diese seitig anerkanut worden,

ser Zu verschen Südbahn ein wesentli Fend Vollendun

A L der hanno- werden, so dürfte doth um den gesunkenen Verkehr die-

Januar 1850 für die Kai- serlih dsterreichischen Staaten verkündete allgemeine Wechsel-Ord- Dann sei an Stelle des vom Ausschusse der Abgeordneten-Kammer vorgeschlage- nen neuen Art. 9 (bezüglich der Anweisungen) zu beantragen : „Die Königliche Staats-Regierung möge dem nächsten Landtage einen Géseb-Entwurf über kaufmännische Anweisungen vorlegen

Wie wir eben ver- nehmen, is ein Vertrag wegen Anschlusses der bayerischen Eisen- bahn von Bamberg über Würzburg und Aschaffenburg an die zwischen }e gelangt und hat auch bercits

von

.

\chließen,

dies kaum der Fall

wird der Herr Minister-

Se. Majestät der von der Station Pasing aus die Im Gefolge Sr. Majestät befinden General - Major Delpy von und der

die

1074

ser in ihrer Cxistenz jeßt bedrohten Stadt aufzuhelfen und für das Königreich die Vortheile einer wichtigen Handels straße nicht yerlo-

ren gehen zu lassen.

age gern entgegensehen.“

Zweite Kammer. Schluß der Sißung vom 19, Juni. ren Verlauf der heutigen Verhandlungen über

werke zu 36,000 Rthlr., daß er niht nur über den schwachen Be

preise manche Kkagen gehört habe. seien die Preise niedriger, dadurch würden

Geld ins Ausland zu bringen. Die Gewerbe,

| l 1 | l | | | l l | | | | | | \ l | | | | | | | Ermäßigung gebeten. |

| der Gewerbe als sehr wünschenswerth bezeichnen. von den Salinen betragen 40,000 Rthlr., die Chaussee feugelder sind durch die Eisenbahnen erheblich vermindert ; tragen gegenwärtig noch 185,000 Rthlr.

den Lotterieèên im Lande sind zu 50,000 Rthlr. Zinsen von den Aktivis des Doniinial - Ablösungs -

äußerungs - Fonds betragen 427,917 Rthlr. 6 gGr. Grumbreht und Groß fommen Staatsgelder an Privatpersonen zurüd. nah der Verfassung der Krone das Recht den könne, wenn keine Gelegenheit zum

vorhanden sei, eine temporäre Verleihung an zunehmen. Man habe dann freilich nach einer

terpretation es auch für temporär gehalten, wenn man das auf 90 Jahre unwiderruflich weggebe, Grumbrecht für die Pflicht des Ausschusses der verliehenen Gelder zu untersuchen nen, daß in manchen Ausleihungen eine wahre i) Lehzen glaubte sich dahin aussprechen zu können, day legung auf eine hinreichende Sicherheit gesehen sei. Groß beantragte die Regierung um vollständige Mittheilung der Bedingungen zu er suchen, unter welchen die Kapitalien an Privatpersonen verliehen seten Lindemann erklärte, daß die Bedingungen bei jedem einzelnen Kapi-

sie b

angegeben, und

nicht abgesprochen wer

Privatpersonen vor eigenthümlichen Jn

Es lasse sich nicht verken Begünstigung liege

sei, wie die Zinszahlung geschehen müsse U. |. w.

Bedingungen Aufschluß verschaffen. i Der Abschnitt XV. enthält noh verschiedene Einnahmen der lichen Generalfasse, welhe unter der Einnahmen“ aufgeführt sind. Es 11 Sgr. 4 Pf., welche theils

König

3000 Rthir. vom Intelli

von den Oberbehörden erkannt werden , genz-Comtoir zu Hannver. Dabei wurde auf nanz-Ausschusses beschlossen,

stellen, ob nicht das bei den Anzeigen ersheinende Magazin aufzu heben sei. Für das Fortbestehen des Magazins erhob sich keine Stimme. Lang Il. führte dagegen aus, daß dasselbe in gegen-=

wärtiger Zeit gar keinen Nußen mehr habe. | einstimmig gefaßt. Jnscl Borkum pro anno 3888 Rthlr. 21 Ggr. 8 Pf. Damit wa die erste Berathung des Einnahme - Budgets, Einnahmen der Eisenbahnverwaltung beendigt.

Herrn Minister des Junern zu richten.

Auswärtigen vom 7. Juni d. J. an die Großherzoglih oldenbur gische Regierung und ergebe: 1) daß die Königliche Regierung jene drei anderen deut

{en Regierungen auffordere, bei der eingetretenen Neugestaltun(

mit Hannover zu Werke zu gehèn; 2) daß die Königliche Regic rung sich

sie es wünschten, eine nähere Mittheilung von ihren Ansichten úber

die Revision der Bundes - Verfassung zu machen. Da nun den allgemeinen Ständen des Königreichs, die doch das nächste Anrecht darauf haben, noch gar keine nähere Mittheilun-

geu der Königlichen Regierung in dieser Angelegenheit gemachk seien, so erlaube er sich die Anfrage, ob und wann die allgemeinen Stánde des Königreichs dergleichen Mittheilungen zu erwarken ha - ben? Nach einer Pause bemerkte Präsidium , daß dem Anscheine nach für heute keine Antwort erfolgen werde, worauf die Kammer | zum Ausgabebudget überging, Bei dem Ministerium der auswär tigen Angelegenheiten Position 10,000 Rthlr. für Zwecke des deut- {hen Bundes legte Weinhagen ausdrücklich Protest gegen das Fortbestehen des deutschen Bundes ein. Derselbe wünschte außer= dem eine Aufklärung über die zum Zwecke des Dreikönigsbündni| | ses gemachten Kosten. Ministerial - Vorstand Lehzen erklärte niht zu wissen, welche besondere Kosten gemacht sein sollten. Wein- hagen glaubte, daß doch die Monate langen Verhandlungen, die verschiedenen Reisen nicht ohne Kosten gewesen sein würden, Wenn alle die kleinen Ausgaben zusammengerechnet würden , so würde doch vielleiht etwas Erkleckliches herauskommen, Windthorst meinte, die Verhandlungen in der deutschen Sache seien doch zu ernst, als daß in dieser Weise wegen Kleinigkeiten darüber verhan delt werde. Wenn dem Ministerium seiner Politik wegen ein Miß- trauen hätte an den Tag gelegt werden sollen, so hätte man das in anderer Weise thun sollen. Weinhagen hält es dagegen auch für eine ernste Sache, wenn um Auskunft über Kostenbeträge gebeten wäre; er müsse deshalb den Antrag wiederholen, indem es sich um Kosten handle, die seiner Ansicht nah ganz unnöthiger- weise gemacht seien. Stüve: Jn lethterer Hinsicht sei er entge- gengeseßter Ansicht, übrigens werde \páter vollständiger Aufsctluß Über die Kosten gegeben werden, Gerding war mit Weinhagen einverstanden, da die Kosten völlig unnüß gewesen seien, und es werde \ich später herausstellen, ob die Politik der Regierung dem Lande zum Heile gewesen seiz übrigens halte er es nicht für ge- rechtfertigt, daß hier von der anderen Seite ganz klaren Worten stets andere Motive untergeschoben würden. Stüve: Der ge- ehrte Ante; ver si ‘Alles erlaube, halte Jedes für ungerechtfer tigt, was ihm nicht gefalle. Gerding entgegnete, daß die Verhand-

lungen erwiesen, daß er sich noch nie etwas erlaubt habe, was nicht

hâtte eds gehalten, sorgfältig die Sicherheit

I

trieb der Kohlenbergwerke , sondern auch über die hohen Kohlen Jm benachbarten Preußischen hiesige Landeseinwohner veranlaßt, die Kohlen aus dem Preußischen zu beziehen und das namentlich die Schmiede von Osnabrück, haben unter Darlegung der Verhältnisse um Prets- Dieses Gesuch wolle er zur besonderen Be- rüdsihtigung empfehleu und eine Preis-Berminderung im Juteresse Die Ucberschüsse und Brük- L

Die Ueberschüsse der bci- Die

Ber 10 Pf: auf die Verleihung dieser Lang Il. wies nah, daß

s

Ankaufe von Grundbesiß

Geld

3

bei der Be-

,

tale erláutert seien, z. B. auf wie lange Zeit die Verleihung gemacht

/ Es könne sich jeder Abgeordnete aus dem vorgelegten Material über die speziellen Der Antrag ward abgelehnt.

Rubrik „übrige unmittelbare gehören dahin DOTO UITDIN als Entschädigung wegen der von

Se. | der Krone Preußen dem diesseitigen Gouvernement in Folge eines

orgen, nah .| Staatsvertrages zu iberweisenden Seelenzahl pr. 1. Dezem-

Darmstadt, | ber 1849 1850 zu zahlen sind, theils in einem Kanon we-

| gen des Lehnguts Rickenrode und in einem Kanon von der

| St. Johannes = Eisenhütte bei Ilefeld bestehen. Ferner sind

Der Aufenthalt in leßterem Badeorte ist zur | hier in Berechnung gebracht 600 Rihlr. Strafgelder, welche

den Antrag des Fi- der Regierung zur Erwägung zu ver-

Der Antrag wurde Es war hier ferner ausgeführt ein Beitrag der hollándishen Regierung zu den Seebeleuchtungskosten auf der

r

mit Ausnahnie der Bueren erbat das Wort, um eine Interpellation an den Die in den öffentlichen Blättern abgedruckte Cirkularnote des Königlichen Ministeriums des

an die Senate von Hamburg und Bremen

J

der Verfassung Deutschlands im gemeinschaftlichen Einverständnisse

bereit erkläre, jenen anderen deutschen Regierungen, falls

„Unter diesen Umständen erlauben sich Stände, diese Angelegen- heit der sorgfältigen Beachtung der Königlichen Regierung zu em- pfehlen, indem sie, sofern zu den zu treffenden Maßnahmen ihre Mitwirkung: erforderlih sein sollte, einer desfallsigen baldigen Bor=

Hannover, 19. Juni. (Zeitung für Norddeutschland.) Im 1wweite- das Einnahme Budget bemerkte Detering bei den Ueberschüssen der Kohlenberg-

in der Ordnung sei. Es wurde hierauf der Schluß der Diskussion beliebt und damit der Gegenstand verlassen. Grumbrecht stellte mehrere, die successive Aufhebung der Gesandtshasten im Auslande bezielende Anträge. Gesandte, die das Königreich Hannover bei auswärtigen Mächten repräsentiren, gebrauchen wir nit, denn wir sind nicht in der Lage, eine selbstständige Politik zu befolgen, wir sind nur ein Anhängsel der größeren Mächtez es sind daher die Ge= sandten bei außerdeutshen Staaten (London, Paris) völlig überflüssig. Weinhagen beantragte, die Gesandtschaft in Frankfurt einzuzie- hen, bis im Königreihe Hannover von. einer deutschen Angelegen- heit einmal wieder die Rede sein könne. Jn Hannover gebe es Ja jeßt fein Deutschland mehr, wolle man etwas von dem Stande der Dinge erfahren, so müsse man sich von hier aus an hamburger oder bremer Senatoren wenden; denn wenn man hier anfrage, #0 wisse man, daß man keine Antwort bekomme. France trägt darauf an, daß von der Position für Gesandtschaften 10,000 Rthlr. abgeseßt | würden, wenn aber Rechte der gegenwärtigen Betheiligten dadurch verleßt würden, diese aus den abgeseßten 10,000 Rthlr. befriedigt würden. Röben: Bei den auswärtigen Gesandtschaften, wenn deren Aufhebung noch nicht möglich sei, doch die- möglichsten Er- sparungen eintreten zu lassen. Dieser Antrag wird, unter Ableh-= nung aller übrigen, angenommen,

Baden. Mannheim, 21. Juni. (Fr. I) Obergerichts Advokat Lorenz Brentano, der an der Spiße der badischen Mai- Revolution gestanden und gegenwärtig in Amerika sich befindet, il zu lebenslänglihem Zuchthaus verurtheilt.

Hessen und bei Nhein. Darmstadt, 20. Juni. Die Darmstädter Zeitung widerspricht dem Gerüchte, als hât- ten die beiden Hessen uyd Frankfurt den badischen Truppen den

{-)

urhmarsch nah ihren neuen Garnisonsorten verweigert, in Fol

E

gendem: „Wir können in Beziehung auf unser Großherzogthum ganz einfach und auf das Bestimmteste versichern, daß das Groß herzoglich badische Ministerium vor etwa 10 Tagen den bevorste- henden Durhmarsh hierher gemeldet hat und diesseits soglei die deshalb nothwendigen, zur Förderung jenes nachbarlihen Wunsches uóthigen und in solchen Fällen gewöhnlihen Weisungen ergangen sind. Mie wir von anderer Seite vernehmen, wird der ange-

zeigte Durchmarsch (ein Theil der Truppen, Kavallerie und Ar tillerie, soll zu Rhein , der übrige zu Land gehen) náächstbald er- folgen.“

Gießen, 20. Juni. Abermals hat ein sehr harter Schlag unsere Universität getroffen. Gestern is hier der Geheime Regie rungs-Rath Friedrich Jakob Schmitthenner, Professor der Staats und Kameralwissenschaften, nah längerem Leiden verschieden. Der Verewigte war geboren 1796 zu Ober-Donis im Fürsteuthum Wied, stand seit 1828 (während er nur von 1832 bis 1835 als Ober Studienrath in Darmstadt war) als ein mit Recht gefeierter Do zent an unserer Hochschule, und war eben so ausgezeichnet durch seine Kenntniß der praktischen Lebens Verhältnisse, wie dur seine gründlichen Forschungen und anerkannten Leistungen auf verschiede=- nen Gebieten der Wissenschaft.

LübeŒ. Lübeck, 19. Juni. (W. Ztg.) In der heutigen Sihung des Bürger - Ausschusses erklärte der erste Senats -= Kom- missar auf desfallsige Jnterpellation, daß die im Senate berathenen und genehmigten Vorlagen in Betreff der Reform des Senats, des (Bericht8wesens , so wie der ganzen Administration, welche augen- blicklich noch im Druk begriffen scien, dem Bürger - Ausschusse in seiner nächsten Sißung würden vorgelegt werden,

Hamburg. Hamburg, 20. Juni, (W. Ztg.) Die „Bri- tish Queen“ ist seit gestern wohlbehalten wieder in unserem Hafen. So langsam und gefahrvoll ihr erster Ausflug nah New-York ge wesen war, um so rascher und glücklicher ging die Rückkehr von statten. Judessen konnte doch das Mißgeschick jener ersten Reise niht ohne cinen gewissen unangenehmen Eindruck bleiben, und so fam es, daß nur 28 Passagiere auf der Rückfahrt von New - York nach Hamburg befördert wurden z jedo wird nun, da hierzu 18 T genügten, die gute Meinung von der „British Queen“ vóllig

Uge wiederhergestellt sein. An Bord ist zwar Alles wieder wohlauf, Havarie allerdings

|

jcdoh sind noch manche Spuren der erlittenen bemerftbar. Es ist noch ungewiß, wann das ckchi} seine nachste e Fahrt antreten

Ausland.

Hesterreich. Pesth, 18. Juni. Hier ist folgent er Armee- befehl erlassen worden: „Aus Anlaß eines an das K. K. Kriegs Ministerium zur Entscheidung vorgelegten Falles hat dasselbe mit telst hohen Reskripts vom 23. Mai d. J. eröffnet, daß, zufolge der vom Herrn Feldmarschall Fürsten Windischgräß unterm 49, Januar L: D erlassenen Justruction , alle Beförderungen, welche Ten von K. K. Truppen zu Honved übergetretenen Offizieren bei ibrem Uebertritte zu Theil wurden, sämmtlich als ungültig anzu=

sehen und bei ihrer Rüdkehr in die K, K. Armee nun in jener Charge zu übernehmen sind, welche e HOoY ihrem Uebertritte bereits bekleidet haben. Da die ungari-

he Nationalgarde sonach keinen Bestandtheil der K. K. Ar mee bildete, unter dem allgemeinen Ausdruck „Honved“ inbegriffen, ja größtentheils mobilisirt und mit den eigentlihen Honved Batail- lonen verschmolzen wurden, o gelten die angeführten Bestimmun- gen auch ohne Rücksicht auf die Zeit des legalen Bestandes des un= garischen Ministeriums oder der dem Erzherzog-Statthalter einge= räumten Vollmacht, und es ist bei diesen vorangeführten bestehen- den Anordnungen den Offizieren dieser Kategorie die höhere Cha rafter-Právalirung zu untersagen, Diese Bestimmungen werden hier- mit zur allgemeinen Kenntniß gebracht, insbesondere aber die mit der Evidentha!llung der Pensionisten beauftragten Militair - Plah - und Hauptwerb-Kommanden angewiesen, denen nur unter den pensionir- ten Offizieren befindlichen Individuen dieser Kategorie die höhere Charakter - Právalirung sogleich einzustellen und über den Befolg dieser Anordnung hinsichtlich der in ihrem Bereiche vorkommenden fraglichen Offiziere dem Landes Militair - Kommando behufs der Refktifizirung des Grundbuches , unverweilt Bericht zu erstatten. Hauptquartier Pesth, 12. Juni. Haynau, Feldzeugmeister und Armee-Kommandant.““

Fraukreih, Geseßgebende Versammlung. Sißung vom 20. Juni. Vorsißender Bedeau, Der Vorschlag Huguenin's in Betreff der Gehalts - Verminderung und Unterdrückung unnüger Aemter ist an der Tagesordnung, Die Kommission verwirft diesen Vorschlag einstimmig. Huguenin vertheidigt seinen Vorschlag, welcher beabsichtigt, jedes Gehalt, welches 2000 Franken übersteigt, zu vermindern, mit der nothdürftigen Lage, in welcher sich der 0f= fentlide Schaß gegenwärtig befindet. Der Berichterstatter der Kommission hingegen findet , daß jede Sparsamkeit ihre Gränzen

9

habe, und daß es eben so gefährlich als ungerecht sei, die ruhige Existenz jener arbeitsamen Männer zu beunruhigen, die ihr Leben den Diensten des Landes geweiht haben. Zudem würde eine zu große Ver- minderung die besseren Talente von den öffentlichen Aemtern zurück- scheuen. Der Vorschlag Huguenin?s wird nicht in Betracht ge zogen; 393 Stimmen waren dagegen, 206 dafür. Der Vorschlag Febvrel?s, welcher eine Besteuerung des von beweglichen Kapitalien herrührenden Einkommens beantragte, soll dagegen, ungeachtet des Widerspruchs der Kommission, in Betracht gezogen werden. (Zei

en der Ueberrashung auf der Rechten.) Auf Antrag Che ga- ray's wird der Antrag Feborel?s an die Budget-Kommission gewie

fen, Der Vorsitzende theilt der Versammlung zwei Gesuche um Gestat

tung gerichtlicher Verfolgung gegen den Volksvertreker Hennequin mit, deren eines von dem General-Prokurator des pariser Appellations- gerihts unv das andere durch Ernst Gregoire gestellt wurde. Beide werden an die Abtheilungen gewiesen. Der Minister der Ma

rine legte cinen Geseßvorshlag auf den Tisch, welcher die Bestä

tigung und Aufrechterhaltung des Belagerungszustandes in Pointe à Pitre auf Martinique betrifft. Einige Stimmen: „Lesen Sie die Auseinandersebung Ter Gründe.“ Der Minister liest diese Aus

einandersezung, wclche die abscheulichen Thaisachen ins Gedäcl tniß ruft, welche die Brandstistung Pointe à Pitre begleitetin, so wie die politischen Leidenschaften, welche zu diesem unheilvollen Ereig

nisse Anlaß gegeben. Der Minister kündigt zugleich die Verhaftung

eines Journalisten an, die der Oberst Fieron für nothwendig hielt. Der Minister verlangt, daß die Dringlichkeit der Erwägung seines Antrages ausgesprochen werde. Dies geschieht von S eiten einer fehr beträchtlichen Majorität. Santeyra verlangt die Ernennung einer Kommission von 30 Mitgliedern für eine Gesammtarbeit über die

inschenswerthen Reformen der öffentlichen Aemter. Der Antragsteller erklärt, daß er keine übermäßige Verminte- rung der Gehal'e, wo aber eine Verminderung der Aemte1

verlange. Er macht zugleih auf viele Details aufmerksam und

flagt über Mißbrauch der Unterstüßungen, welche ter Präsident der Republik ertheilt. Der Minister des Innern unterbricht den | r, indem en erklärt, daß die von diesem erwähnte falsche Thatsache dem Siè&cle entnommen, aber in der heutigen Nummer dess(lben Blattes offiziell widerlegt sci. Der Antrag Sauteyra?s wird nicht n Dea Joan: Ein gleiches Schicksal theilen ein An

rag von L oiset bezüglich der a terstübung wegen Unglücksfälle

Cel S

n die Agrikultur zu leistenden Un : | Antrag Francisque Bou- 's hinsichtlich der Aufhebung des Velagerungs-Zustandes in der

Division, und ein Antrag von Emil Barrault, welcher dem Bodenkredit in Algerien eine Summe von 10 Millionen zugewendet wissen will. Ein Antrag von Sauteyra und Prud homme, welcher die Staatsrente bestcuert sehen will, wird auf Verlan gen des ersten Antragstellers auf morgen vertagt. Mehrere Pro- positionen werden verworfen , |

of L rie Verhandlung eines Gesez-Vor- | \hlages über das Duell auf morgen vertagt und die Sißzung um | lhr aufgehoben i - |

|

Paris, 20. Juni. Die Dotationsfrage’ ist in eine neue Phase |

eten, Es handelt sich jet niht mehr um 3 Millionen, sondern | um 2,160,000 Fr. und nicht mehr um eine förmliche Civil= | líste, sondern blos um die Bewilligung einer Summe für das Jahr | 1850, Man versichert nämlich, daß die Minorität der Kommission | folgendes AÄmendemeut stellen wolle: „Ein Kretit von 2,160,000 S , l

ivird dem Finanzminister auf das Verwaltungsjahr 1850 für außer- ordentliche Kosten der Präsidentschaft der Republik eröffnet.“ Das Ninisterium soll, der Versicherung mehrerer fonservativen Journale zufolge, seine Beistimmung diesem Amendement nicht verweigern

ollen Auch Blätter, wie die Union und Patrie unterstüßen dasselbe. Es fragt sich uur, ob der Präsident der Repüblik Diese Transaction annehmen werde. Es soll hcute Abend eine außer-

ordentliche Sißungaller Rep rásentantenvereiue stattfinden, um über dieses Amendem, nt zu disfutiren. Der parlamentarische Klub der Rue Nivoli be sich bereits gestern mit diejem Vermittelungs - Vorschlag.

{chästigte 7 \ ' É u Ö waren fehr viele Mitglieder der Majorität ins Ely=-

Gestern AbenT

Tie

y Bericht Flandin's

Republif gegangen, um über die Frage zu ersahren. V

see zum Präsidenten der seine Stimmung

es Lage

ber die Dotation des Prásidenten wäre chon gestern | in der National Versammlung niedergelegt worken wenn | nicht die Kommission über diesen ministeriellen Antrag Eini-= l in demselben zu tadeln gesunden und den Berichter | atter zu Modificationen der Abfassung aufgefordert hätte. |

Die bonapartistishen Blätter behandeln die Dotationsfrage fortwäh rend als eine Frage Der Regierungsgewalt Die Assembléé Nationale bemerkt heute hierzu: „Man hüte si, aus einer Geld der Macht zu machen, wenn man sich die Mog

frage eine Frag e ch l erhalten Hie Kommission, weiche

lichkeit erhalten will, eiwas zu beaustragt wurde, (

Prásidenten de Republik zu prüfen, ver) neuerdings, um die Forlsezung des Berichts Flandin?'s zu hören Die Majorität der Kommission war neuerdings der Ansicht, ihre erüberen Beschlüsse aufrecht zu erhalten. Je näher der Tag heranrüdt, an welchem iber die Frage der 3 Millionen debattirt wcrden. joll, desto versöhnlicher zeigt sih das Elysce, der Majorität gegenüber immt Gf nile das Bon qur Gin Zar 1 que unterwirst sich sogar Dem Titel der Kreditsbewilligung „zur Dedung außerordentlicher Kosten“, was einer bloßen Schuldenzahlung sehr nahe kömmt. Man stellt bereits Berechnungen über das wah cheinliche Votum und über die Majorität, mit welcher dasselbe Von gewisser Seite sind förmliche Wetten

ammelte sich heute Mittags

aßt werden dürfte, an. dafür gemacht worden, daß der ursprüngliche ministerielle Antrag mit 430 Stimmen verworfen werden dürste. Von anderer Seite wird gewettet, daß die 3 Millioneu mit einer Mehrheit von 30 bis i() Stimmen werde bewilligt werden. Die abwesenden Repräsentanten fangen an zurüczukehren, sämmtliche auf Urlaub befindliche Volks BRertreter werden zurücterwartet, und Montags, an welchem Tags die Debatte eröffnet wird, durften 700 Milglieder in der Sibßung zugegen sein, Der Verein der Rue Richelieu hat gestern über das Votum der Dotation cine Partcisibung gehalten, Herr Lebeuf machte die Bemerkung, daß jedes der Mitglieder bei einer Ver werfung des Projekts dem Präsidenten der Republik 10,000 Fr. für das Jahr geben mögo. Dieser Antrag fand nicht viel Anklang, und es konnte überhaupt kein Beschluß gefaßt werden, Die ver=- schiedenen Fractionen der Majorität versammeln \sich heute Abend in den Sälen des Staatsrathes, um über das Dotationsgeseß zu

berathen. Man bespricht stets die Möglichkeit einer ministeriellen Modification, Heute geht das Gerücht, daß General d’Hautpoul

durch General d'Arbouville erscht werden dürfte. aber, daß jedenfalls vor dem Votum über die Ministerveränderung erfolgen erde. - |

Im Befinden des Königs Ludwig Philipp hat eine bedeutende Besserung stattgefunden. Er gewinnt wieder an Kräften und maht alle Tage Spazierfahrten.

Das Wiedersehen seiner alten Freunde hat ihn sehr gerührt, er hat sie

züglich mehreremale Konferenzen mit

alle cinzeln empsangen und vor= Broglie gehabt, Guizot, Du- chatel und Dumont sind bereits gestern wieder zurückgekehrt.

Man glaubt Dotation keine

und Broglie heute früh

die Forderung ciner Gehalts-Erhöhung für den |

1075

Heute ging das Gerücht, die sozialistische Partei beabsichtige zur Feier des Junikampfes von 1848 eiue Demonstration glei der mit den Kränzen für die im Februar Gefallenen.

Es fállt auf, daß die heutige Tagesordnung zwanzig Auträge sozialistisher Natur enthält.

Der Präsident der Republik besuchte gestern die Gewerbschule. Ex war vom Handelsminister begleitet.

Bei Beginn der heutigen Sibung soll der Minister der aus- wärtigen Angelegenheiten einem Repräsentanten die Nachricht wit- getheilt haben, daß Herr von Brunow, Gesandter Rußlands, näch=- stens London verlassen werde. Diese Nachricht war wenigstens im Saale verbreitet und machte großes Ausschen.

Großbritanien und Frland. London, 20. Juni. Heute wurde der dreizehnte Jahrestag der Thronbesteigung Jhrer Majestät der Königin durch Glockengeläut von allen Kirchen der Hauptstavt und durch Abfeuerung der Geschüße des Parks und des Towers gefeiert. Im St. James - Palaste war große Cour, bei welcher namentlich der Gesandte von Nepal die allgemcine Aufmerksam- feit auf sich zog. Gestern überreichte der General Fürst Castelcicala ter Königin in einer besonderen Kudienz im Buckingham-Palast das Schreiben , welches ihn als neapolitanishen Gesandten bei Ihrer Majestät beglaubigt; desgleihen Herr Jsturiz, als Gesandter tei Königin von Spanien am britischen Hofe, und General Dí\chung Bahadur Kunwnr Renadschih, als außerordentlicher Abgesandter des Souverains von Nepal, der Jhrer Majestät zugleich verschietene kostbare Gescheuke vou seinem Gebvieter über reichte. Die Königin der Belgier und der Prinz August von Sachsen = Koburg nebs Gemahlin haben gestern im Buckingham- Palast von Jhrer Majestät der Königin Abschied genommen und sind dann nah Dover abgereist, um sich dort nah dem Festlante einzuschiffen,

Der heutige Standard sagt: „Heute fruh ging das Ge- richt, daß Lord John Russell wahrscheinlich am heutigen Abend seine Entlassung cinreicen und daß das Ministerium morgen oder übermorgen aus den alteu Bestaudtheilen, nur mit Ersebung Lord Palme! ston?s durch Lord Clarendon oder vielli icht durch Lord Aberdeen, werde reorganisirt werden, Da Lord Lansdowne den Entschluß ausgesprochen hat, nicht länger als Führer im Ob.rhause fungiren zu wollen, so würde vermuthlich Lord Clarendon mit Uebernahme des auswärtigen Am- tes zugleih jene Function erhalten.“

Jn Hydepark beginnen bereits die Vorarbeiten für die Errich- {ung der Gebäude zur großen Industrie - Ausstellung im nächsten Iahr.

Die \{wimmenden Cisberge scheinen in nördlichen Gewässern besonders zahlreich und

diescm Jahre in deu der Schifffahrt ver

derblich zu sein, Man hat bereits Nachricht von 14 untergegan= | genen Schiffen. | |

Dánemark. Kopenhagen, 20. Juni. (H. C.) Die |

Znbetrachtnahme einer gestern vou Herrn Balthazar Christenfen an gekündigten Interpellation wurde heute in namentlicher Abstimmung mit // Stimmen gegen 2 beschlossen; 4 slimmten nicht, 16 waren abwesend. Die Juterpellation lautet folgendermaßen; Hat die Re gierung einen bestimmten Plan eder Beschluß in Betre}} Der ge- genwärtigen Verwickelungen in Schleswig gefaßt, und ist das Mi= nisterium gesonnen, dem Reichstage vollständige Mittheilungen über die gegenwärtige Stellung des dänischen Staates dem Auslande, und namentlich Deutschland gegenüber, zu machen.

Für den abwesenden Conseilspräsidenten antwortete der Justiz- minister: Die Regierung hege schon länge Den Wunsch, dem Reichs tage Eróffnungen über den Stand der Unterhandlungen und über die gegenwärtige politische Lage Dänemarks zu machen ; die Regie- rung hake indeß das Eintreten der Unterhandlungen in ein ge wisses Stadium abwarten wollen Ein solcher Zeitpunkt sei seßt eingetreten, und die Regierung werde daher am fünftigen Montage dem Reichstage in geheimer Sißung die erwünschten Mittheilungen

machen. E | Der König hat gestern Staatsrath in der Hauptstadt gehal= ten; es sollen, nach Fly ve posten, die preußischen Vorschläge vorge

fommen scin. Der Kammerherr Graf Knuth, Amtmann in Frie orichsburg, ist zum Obergestütmeister, und Der Direktor der Vete rinairschule, Professor Witt, zum Landgestütmeister ernannt worden,

Jtalien. Turin, 15, Juni. Der König hat den glänzenden Empfang, der ihm von der B völkerung der Haupt stadt seiner Rüdkehr aus voyen zu Theil geworden, mit einem ländlichen Feste erwiedert, das er vorgestern in seiner Villa u Stupinigi gab und dem eine unzählbare Menschenmenge bei wohnte. Die Kammern, deren Mitglieder größtentheils auch dort sich einfanden, hielten an diesem Tage keine Sibung.

Gestern sehte die Deputirten-Kammer die Diskussion uber die Passiv-Bilanz des Ministeriums der éffentlichen Bauten für 1850 fort und bewilligte die Konzession des Eisenbahnbaues zwischen Tu- rin und Savigliano an eine Privatgesellschaft.

Arbeiten an der Eisenbahn von Alessandria Tunnel von Valenza, die im Jahre {848 unterbrochen waren bereits bcendet, Der Bau dexr Strecke vom Po bis Arona noch in diesem Jahre in Angriff} genommen uuD zuversichtlich Jahre 18953, gleichzcitig mit dn Arbeiten auf der Linie von na Genua, vollendet werden. Die Ausführung des Unterbaues auf der 13,795 Meter langen Sirecke von Sartirana nah Mortara wurde deu Baupächtern Galiardi und Strata überlassen.

Auf der Jnsel Sardinien verspricht die Getraide-Aerndte und Oliven - Ausbeute reichlich zu werden Im vorigen Jahre war die Aerndte auf jener Insel îu Folge der Durre {ehr \pärlich ;

Fn Turin heißt es, daß Pinelli wieder statt Galvagno’s ins Kabinet treten werde E ;

Der Herzog von Genua hal dem Dichter Prati, wahrschemnucch für dessen JTestgedicht bei Gelegenheit der Vermählung Sr. K. H0- heit mit ter Prinzessin von Sachsen, ein prächtiges Siege! n Diamanten mit einem schr verbindlichen Schreiben überjendet,

Die türkische Kriegs-Fregatte Fase Illah‘“/, mit 42 Kanonen, von Cagliari, und die Brigantiine „Nassar““, mit 12 Kanonen, von Tunis kommend, haben heute in Genua Anker geworfen. Au] lebterer befanden sich vier Pferde und zwei Löwen sur den König von Sardinien.

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Modena, 7. Juni. (Lloyd.) Ein Herzogliches Defret |eB1 die Jesuiten wieder in ihre Besitzungen und C erechtsame ein.

(Lloyd.) Der Erzbischof hat die un- Synode einberufen, Vie Syÿ-

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Florenz, 14. Juni. ter ihm stehenden Bischöfe zu einer Synode klt, _Die node trat am Iten zusammen. Der Erzbischo|\ leitete die Sipung mit einer Rede in lateinisher Sprache ein, nachdem die Anwejen- den das Glaubensbekenntniß abgeleg! und den üblichen Schwur ge- leistet hatten. e / E

Der s\ardinishe Gesandte am tosfkanischen Hofe, Marchese di Villamarina, i} wieder in Florenz eingetro}sen. 7

Das Debit des in Genua erscheinenden Blattes Contemp o-

raneo ist in den toskanischen Staaten untersagt worden.

Kardinal Lambrus@ini befindet sich in Civitavecchia. Gleich na seiner Ankunft fauden mehrere Verhaftungen und Hausunter= | suhungen statt, Auf den Wuns{ch der Munizipalität wurde die | Stadt beleuchtet. : Rom, 12. Juni. (Ll.) In einem Tageskefehl des päpstlichen Kriegs-Ministers, betreffend die neue © rganisation und Besoldung der pápstlihen Armee, heißt cs: „Die Vertheidigung des Thrones und des heiligen Vaters wird in Zukunft nur der Treue uud Tapferkcit der reorganisirten päpstlihen Armee überlassen bleiben. Und ih bin gewiß, daß sie bei jeder Gelegenheit dur die That sicch des Vertrauens Sr. Heiligkeit würdig zeigen wird.“ Die päpstliche Arme wird aus einem Generalstabe, aus der Militair- Jntendanz, dim Militair-Auditoriat, einem Plaß-Kommando, einem Geniecorps, trei Jnfauterie - Regimentern, einem Jäger - Bataillon, cinem Kavallerie- und einem Artillerie - Regimente, aus vier Com pagnieen Veteranen und einer Compagnie Invaliden bestehen. __ Von den organischen Gesegen ist bis jeßt noch keines veröf- fentliht worden. Man behauptet jedoch, daß das Motu proprio vom 12. September 1849 in Wirksamkeit treten werde. Mit dem Portefeuille der Justiz wird wahrscheinlich Monsignore Matteucci von Fermo, Secretair der Consulta, betraut werden. Achi Prálaten sollen wieder den Kardinalshut erhalten.

Neapel, 11. Juni. (Ll.) Der neue außerordentliche Ge sandte und bevollmächtigte Minister der französischen Republik beim neapolitanischen Hose, Graf Walewski, überreichte dem Könige am 9ten in Caserta sein Begleitungsschreiben, worauf der Graf und seine Gemahlin, geborene Ricci, dem Könige und der Königin ihre befont ere Aufwartung machten.

Der Prozeß der 42 Mitglieder der Sekte der Unitarier wurde bekanntlich am 1, Juni in Ncapel wieder aufgenommen. Sämml- liche Angeklagte erschienen in {warzer Kleidung mit Handfesseln. Der Präsident Navarra las seinen langen Bericht, worauf kaum drei verhört werden konnten. Poerio wurde noh nicht vernommen, aber er mußte häufig ihn betreffende Fragen beanlworten, und oft mit ruhiger und fester Stimme tie Worte: „Jch fürchte nicht ten Tod, aber den Verlust der Ehre.“ Die Diskussion fand bei vers{los}scnen Thüren statt.

Der Prozeß mußte abermals vertagt werden, weil der Ange- klagte Leipneker erklärt hat, Unpäßlichkeit halber für jeßt dem df- fentlichen Verhöre nicht beiwohnen zu können.

C E ov prach cl

Bekanntm@Mun s A

Zur Widerlegung übertriebener Gerüchte über die in hiesiger Stadt ausgebrochene Cholera wird hiermit amtlich versichert , dap nachdem {on seit Februar dieses Jahres einzelne verk ächtige Falle vorgekommen waren , seit April die Cholera hier unbezweiselt zum Ausbruch gckommen ist, daß seitdem und bis heute, mithin in einem Zeitraume von fast 3 Monaten und bei einer Bevölkerung Von nahe an 20,000 Seelen, nach dem geführten Journale vou den zur überhaupt

Anzeige der Cholerasälle geseblich verpflichteten Aerzien L 902 als erfrantt und vavon 110 als gestorben angemeldet sind, und daß vie früher hier noch nie oorgekommtne Krankheit hier

durchaus nicht besonders bögartig aufgetreten, vielmehr in den lebten Tagen offeubax milder geworden is und schr crheblich abge- nommen hat. Halberstadt, den 22. Juni 1850. Die Königliche Polizei - Verwaltung (gez) von Brünken, §_ ber - Bürgermeister.

N ff D: PD .

Die Pestalozzi- S ti ftun rig 1e rit der Sákularfeler der Geburt Pestalozzi’s im Sabhre 1846, dur eine Sammlung von Beiträgen von Berehreru Des V Manues der erste Grund gelegt wurde, soll mit dem Herbste dieses Jahres ins Leben treten. Zur Errichtung einer crsten Anstalt ist cin Grundstück von 10 Morgen, zwischen Yaukow und Nieder Schönhausen, eine Meile von Berlin, angekauft worden.

Die Austalt hat den Zweck, im Geiste Pestalozzi?’s und nah den von ihm aufgestellten Grundsäßen, arme, physisch oder mora- lisch verwaiste Kinder durch Unterricht und Arbeit in Pflege Anstalten auf dem Lande zu erziehen.

Diesem Zwecke gemäß, soll den Zöglingen e durchaus einfacher Unterricht ertheilt und mit D tung u Garten- und anderen öfonomischen, | nischen Arbeiten verbunden werden

bei Gefegenheit

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in griündl aber emselben die Anliet

auslichen und ted

Die Zöglinge, bis zu einir Zahl von 25, bilden mit dem Hausvater und seinen Angehörigen eine Familie, Bon ihm, al dem Voersteher und Lehrer der Anstalt, l nich der Veit D921 _ A » V % 7

rdnunga, thattgen Menfschenliebe und echten Relig1( sität über das Ganze verbreiten, um in den Zögling

gründlich unterrichtete und praktisch befähigte, sondern auc ebengenanuten höheren unkd wichtigsten

{hen dem Leben zu überliefern.

Diese Zwecke können nur angedeuteten Eigenschasten, von wahrer, Kindern und zu seinem wichtigen, aber | drungcn und beseelt ist, erreicht werden.

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auch mit landwirthschaftlichen Verhältnissen und Verrichtungen traut scin, Einen solchen Mann {uchen wir jeßt Ii demnach alle diejenigen, welche sich befsahigt und berufen den gestellten Bedingungen Zu entsprechen, hierdurch auf ‘ranfirten Briefen ehestens bet dem Verwaltungsrathe de1 lozzi - Stiftung, zu Händen des Vorsitzenden desselben P1 Cette, Bernburger Straße Nr. 14, melden zu wollen

Berlin, den 19, Juni 1850.

Der Verwaltungsrath der Pestalozzi-Stistung

Königliche Schauspiele 24. Juni, Im Schauspielhause. 103te Abounements Dornen und Lorbeer, Drama in 2 Akten, nach Lafont, Hierauf: Geistige Liebe, Lusispiel in 3 Abth. von Dr. Fr. Lederer. Anfang halb 7 Uhr.

Dienstag, 25, Juni. Jm Opernhause. Mit aufgehobenem Séhauspielhaus - Abonnement : Faust , dramatisches Gedicht von Göthe, in 6 Abth. Ouvertüre, Entxreakts und die sonst zur Hand- lung gehbrige Musik ist theils von dem Fürsten Radziwill, theils vom Kapellmeister Lindpaintner. Anfang 6 Uhr.

Schauspiel-Preise im Opernhause, als : Proscenium 1 Rthlr. 10 Sgr., erster Rang und erster Balkon 1 Rihlr. Parquet, Tri-

büne und zweiter Rang 20 Sgr. , dritter Rang, Balkon daselbst

Montag, Vorstellung : von W, Friedri.

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