Sperre des Hafens is} die Veranlassung gewesen, daß die Frequenz beim gewöhnlichen Personen- und Güterverkehr der Hauptbahn ge- gen die des Jahres 1848 sogar noch bedeutend abgenommen hat. Es sind 7240 Personen und 246,479 Ctr. 78 Pfd. Güter weniger, als im Jahre 1848 transportirt worden. Wenngleich die Rech- nung dessenungeachtet ein Mehr von 56,795 Rthlr. 28 Sgr. 1 Pf. gegen die Einnahme aus dem Personen- und Güterverkehr der Hauptbahn im Jahre 1848 nachweist, so hat diese Erscheinung, abgesehen von der Mehreinnahme von ca. 5500 Rthlr. , die der Gepäck= und Vieh-Transport gewährt hat, lediglich einestheils ihren Grund darin, daß im verflossenen Jahre bedeutende Truppenmassen befördert wurden, wodurch sich die außerordentliche Einnahme aus dem Personen - Transport um ca, 26,000 Rthlr. gegen das Zahr 1848 erhöhte, anderentheils in der bewirkten Erhöhung dor Defors derungs - Preise für Personen und Frachtgut, Es VUNDen J. vet flossenen Jahre befördert: 272,528 Personen gegen 2/%/05 1m Jahre 18Ï8, Davon haben die 1ste Wagenklasse benußt 24/0 Z 1848 3270, die Ne 71,067 — 1848 66,626 — und die 3te Klasse 198,985 — 1848 209,872 Personen. Bon Snvstglon ¿u Endstation wurden befördert in 1849 95,749 gegen 38,9. l Perjonen in 1848. Die Einnahme aus. dem Personenverkehr betrug 329,990 Rthlr. 23 Sgr. 4 Pf. gegen 304,954 Thlr. 10 Sgr. Pf. im Zahre 1848, also mehr 25,036 Nthlr. 12 Sgr. 9 Pf. Durchschnittlich ist ur jede Person eingekommen 1849: l Rthlr. 6 Sgr. 3,91 P. und 1848: 1 Rthlr. 2 Sgr. 8,41 Pf. Für jede Perjon und Meile einschließlich des Passagiergepäcks is eingekommen 3,54 Sgr. und 1848: 3,34 Sgr. Die größte Anzahl der in einem Monat beför- derten Personen brachte der Monat Juli mit 30,431 und ebenfalls auch die größte Einnahme mit 36,979 Rthlr. 23 Sgr. 7 Pf.z; die geringste der Monat Februar mit 16,249 Personen und die ge- ringste Einnahme der Monat Januar mit nur 17,075 Rthlr. 21 Sgr. 5 Pf. An Passagiergepäk sind befördert 51,216 Zoll-Ctr. 48 Pfd. gegen 45,114 Ctr. 82 Pfd. in 1848, also mehr 1849: 6104 Ctr. 66 Pfd. 2
Eingenommen wurde dafür 7874 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf. gegen 7378 Rthlr, 3 Sgr. 6 Pf. in 1848, also mehr 1849: 495 Rthlr. 29 Sgr. Für Equipagen find eingenommen 3192 Rthlr. 5 Sgr., weniger gegen 1848: 427 Rthlr. 27 Sgr. 6 Pf. An Eilgütern wurden befördert 14,160 Ctr. 68 Pfd. und an Frachtgütern 1,034,492 Ctr, 72 Pfd., zusammen 1,048,653 Ctr. 40 Di gedet 1,2909130 Cir. 15 P, in 18458, mubin weniger 1849: 246,479 Ctr. 78 Pfd. Eingenommen wurde für Frachtgüter 192,959 Rthlr. 25 Sgr. 9 Ps. und für Eilgüter 7370 Rthlr. 23 Sgr., zusammen 200,330 Rthlr. 18 Sgr. 9 Pf. gegen 200,230 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf. im Jahre 1848, mithin mehr 1849: 100 Rthlr, 16 Sgr. 3 Pf. Es sind transportirt von End- station zu Endstation in 1849: 521,908 Ctr.,, im Jahre 1848: 141 Ctr, streckenweise 1849: 526,745 Ctr. und 1848: 721,692 Ctr. Für den Centner Qut sind eingekommen 1849: 5 Sgr. 8,77 Pf. und 1848: 4 Sgr, 7,66 Pf.; für jeden Centner und für die
pi C)
1/9;
Meile sind eingekommen 5,57 Pf., 1848: 4,68 Pf. Für 180 Pferde,
»
von den
Sekanntmachungen. 1386] SDSerannemaPu n g
Da die in dem nachstehenden Verzeichnisse sub A. aufgeführten Kur- und Neumärkschen Pfandbriefe von den Besigern der betreffenden Güter aufgekündigt wor- den sind und daher eingezogen, so wie demnächst in den Hypothekenbüchern gelöscht werden müssen, so werden dieselben deren Juhabern mit dem Eröffnen hierdurch aufgekündigt, daß nah Ablauf der unten näher be- stimmten reglementsmäßigen Frist die Zahlung der ver- schriebenen Pfandbriefs - Summe geleistet werden soll,
In Gemäßheit des Nachtrages vom 2, April 1784 zu §, 281 des Kredit-Reglements vom 14, S L 1163 würde von Seiten des Kredit-Justituts die Einlieferung | 11639 dieser gekündigten Pfandbriefe gegen Ertheilung von | 11641 Depositions- Scheinen bereits im nächsten, mit dem 1, | Juli d, J, beginnenden ZinszahlungE-Termine verlangt werden dürfen z zur größeren Bequemlichkeit der Pfand- briefs - Jnhaber soll indessen auch für diesmal, wie bei den lezten Kündigungen, und bis auf Weiteres, von der gedachten Besugniß des Kredit -Jnstituts kein (9 brauch gemacht, sondern den Pfandbriefs - ZJnhabern nachgegeben weiden, gegen Ablieferung der nach dem Zahlungs - Termine der Pfandbriefs - l
der Pfandbriefe,
O40 | 5018
(090
j
/ (tapitalien fallia werdenden Zins-Coupons, die Pfandbriefe selbst bis zu diesem leyteren Termine in Händen zu behalten m zufolge werden die Juhaber der im Verzeichnisse \pezifizirten Pfandbriefe hierdurch aufgeforbert:
„die Coupons derselben Nr, 2 bis 8 incl
sten Zinszahlungs - Termine, und zwar vom 1,
14, Juli d. J. bei derjenigen Provinzial-Ritter schafts
Kasse, welche auf j. dem einzelnen Coupon bemerkt ift,
vom 1, bis 14, August c. aber bei ter Haupt-Ritter
shafts-Kasse hierselbst abzuliefern und vemnäcbst nach der mit dem 31, Dezember d. ablaufenven Kün- digungsfrist in vem alêvann mit dem 2, ‘Januar k. i. 27 eintretenden Zinezahlungs -Lermine die Pfandvbriess Kapitalien nebft k avon aus die Coupons Nr, 1 fällig gewordenen Zinsen, gegen Aushänvigung der Pfandbriefe und der Coupons Nr. 1, bei derjenigen Kasse, wo die Coupons Nr. 2 bis 8 incl, abgeliefert worden sind, baar in Empfang zu nehmen, widrigen falls die Pfandbriefs - Jnhaber zu gewärtigen haben, daß wegen der nicht abgelieferten Pfandbriefe nach Borschrist des Nachtrags zum §, 281 des Krebit Reglements verfahren werben soll,“
(Bleichzeitig werden hiermit vie Jnhaber ver in bem nachstehenden Verzeichnisse «ub 18. aufgeführten, bereits früher zur Einlieferung gekünvigten Pfandbriefe erin- nert, dieselben nebst den dabei bemerkten Coupons un- verzüglich bei unserer Hauptkasse gegen Empfangnahme ZY der Kapitalbeträge abzuliefern, indem sonst nah Maß- 4% aats der bestehenden Bestimmungen die Mortification |
er gedachten Pfandbriese auf Kosten ver Jnhaber ver- anlaßt werden wird, s
Tim, den 17, Juni 1850,
“Ge h Ute Haupt - Ritterschasts- Direction.
t ras von Boß, Freiherr von Monteton, Graf von Haeseler,
A, V E h
Kenia A gekündigten Kur - unh —_ en Pfandbriefen, Betrag derselben, der r T
Pfandbriefe, S
im nád
245359
21500
ié 018
25922 27M 27060 e 212 28265 28464 28479 29558
30195 31942 11859
[98 b| B
von den am
Betrag
Nummer derselben,
Nummer der , Pfandbriefe, |S; 4233 und 4234/1000 D i 24544 b, 24546 49442 incl, — — | 300) 49623 24561 u, 24562| — | A 49658 42253 — 50
49421 50 100) 400
u, 49624
de
bercits frühe! n eingelieferten Kur - und Neumärkschen Pfa1
Betrag | ierung
Nummer |derselben. | P Nebhrversi
lx f. |
TAnN Amd Berlin-Zamburger Eisenbahn.
H 2 Y A“ I 7).
el ie
i r. b _ Ur 1
rf, A 0
Ci O C A P
Tei erur ventar ameri i inneren Transportbetriebe, als auch in den direkten Ver- kehröverbindungen derselben mit den Anschlußbahnen, zur Anwendung kommen. graphen 8, 10, 29 und 33 unseres cigenen „Regle- ments sür Güterbeförderung““ vom Dezember 1846, so wie vie späteren Bekanutmachungen, welche dem „Ver- eins-Reglement“ entgegenstehen, hiermit aufgehoben und dasür die Bestimmungen im §. 12 des Vereins-Regle- ments Li Seltung gebracht. ]
en unseres eigenen Reglements für Gü É
owohl, als vie stren Bikr Ge unis selben dem Vereins-Reglement nicht tgege]
soweit sie Vorschriften für \pezielle une oe eyen over nisse unserer Bahn R
1084
1587 Rinder, 526 Kälber, 20,935 Schweine, 5903 Schafe Und an- deres Vieh sind eingenommen worden 17,998 Rihlr. 27 Sgr. 6 Pf.; im Jahre 1848: 12,967- Rthlr. 3 Sgr., also mehr 1849: 5031 Rthlr. 24 Sgr. 6 Pf. Die Gesammt - Einnahme aus dem Personen- und Güterverkehr betrug 597,981 Rthlr. 7 Sgr. 11 Pf.
gegen 540,785 Rthlr. 9 Sgr. 10 Pf. in 1848, also mehr 1849: 56,795 Rthlr. 28 Sgr. 1 Pf.
Die Einnahme von der Zweig bahn war :
Brutto. Davon 65 pCt. Netto.
pr. 1. Quart. 1849 17,978Rt. 6 Sg. 11 Pf. 11,685Rt. 25Sg. 11 Pf.
S » O 1 S5 L Q 3)
» 41044 »— » — » 074 » 8» — »
E (e 19,670 2 24 dé l » 12,786 » — » g »
Summa 82,479 Rt. 13 Sg. 8 Pf. 53,611 Rt. 19Sg. 5P\
Zu dieser Netto=Einnahme treten hinzu: 1) nachträglich eingezahlt pro Dezember 1848: 3 Rthlr, 15 Sgr. 9 Pf. ; 2) von der Star-= gard-Posener Eisenbahn-Gesellschaft kontrakimäßiger Beitrag zum Reservebau-Fonds 11,628 Rihlr. 25 Sgr. 10 Pf.; 3) Antheil an dem Netto-Mehrertrage des karolincnhorster Torfmoores vom Fis- fus pro 1848: 404 Rthlr. 23 Sgr. 4 Pf. Jnôgesammt 65,648 Rthlr. 24 Sgr. 4 Pf. Jm Jahre 1848 betrug die Brutto-Ein- nahme 76,324 Rthlr. 6 Sgr. 3 Pf., 1849 also mehr 6155 Rthlr. 7 Sgr. 5 Pf. Die Gesammt-Einnahme beträgt demnach für die Haupt- und Zweigbahn 663,230 Rthlr. 2 Sgr. 3 Pf. gegen die Gesammt-Einnahme pro 1848 von 602,266 Rthlr. 27 Sgr. 9 Pf,, also mehr 1849: 60,963 Rthlr. 4 Sgr. 6 Pf. Z
Nach dem Rechnungs -Abschlusse stellen sich die Einnahmen und Ausgaben pro 1849, wie folgt :
Einnahme. I st - Einnahme. Rthlr. Sg. Pf.
Soll- Einnahme. i: Mhlr, Sg, Pf, Personen- und Güter
verkehr GO0G4A00 9 7
(3) 2 8
Pächte und Miethen . Lo 20 O4 29.60
Aus dem Verkauf von
Materialien
Zinsen
INSAMMm A SUMi.
I 1,200 I 1.000 L i
I A
6,129 1 O 1 189,325 1 SUOIS 1 | Diese Mehreinnahme von Tit. 11, kommt dur niethen eines | Güterschuppens an die Königliche Telegraphen -Direction; von Tit, | IIT, hat sich dieselbe durch den Verkauf von Coaks ergeben; bei | Tit. V. sind die Zinsen von sämmtlichen für Rechnung der Ver- | waltung bclegten Geldern vereinnahmt; beim Tit. VI. „Jusgemein““ | sind die Werthe der Bestände am Jahresschlusse, für den Betrieb | -Baufonds mit
mit 33,066 Rthlr. 29 Sgr. 6 Pf., für den ! s 047
144,678 Rthlr. 15 Sgr. 1 Pf., an sonstigen ‘ Rthlr. 2 Sgr. 5 Pf. und diesenigen 11,762 Riblr. 4 Sgr. 1 Pf. zusammen 189/154 Rthlr., 21 Pf. vereinnabmt worden,
tattungen ï Sgr. 1
Were M gekündigten
2 Nach
| . [der Kündigung ages.
| S lder Couvoné e cen Tie Dre erti
| 15 |Pfant : : ck 1) daß wir vom 1, Juli d. J. 1 eine Provision von
von 1 Thlr.
Beträge ren geringster Betrag fommen wird, und daß
vont 1, Uit c. ab voit den
M
tionen einzuschenz in denselben is ferner das „Vereins-
Reglement“ à 4 Sgr., so wie Formulare zu den darin
vorgeschriebenen direkten Frachtbriefen, zu haben, Berlin und Hamburg, am 21. Juni 1850,
IT Co n
-
Dte C
[97 b]
Berlin-§amburger Eisenbahn.
bedürfen zu Dienst - Uniformen z
ir unserer Beamten C1,
A) 2 A
20000 /
i r, urê p A E ca,
Iden 18, Tetember 15 47 mit d 1000/4) Coupons Nr. 5 bis 8 incl. 100|ren 21, Juni 1848 mit Cou- | pons Nr. 6 bis 8 incl.
| 200|ben 23. Juni 1849 mit Cou- | | pon Nr. 8.
| 500|den 19. Dezember 1849.
| 500| ¡ven 23. Juni 1849 mit Cou- | 2004 pon Vir, 8.
| Z00|den 18, Dezemb.r 1847 mit | | Coupons Nr, 5 bis 8 incl. | 100|/)den 18 Juni 1841 mit Cou- | 4100|) pon Nr, 8,
| 200|ben 14, Juni 18417 mit Cou- pons Nr. 4 bis 8 incl,
E 1 E 1) si
ch un g.
A V
Berlin, den 21, Juni 1850,
D
[373]
Qi
tionen I, und 11 sellschaft erfolgt: Berlin
in Köln Bormittags z
Juli d, N Í e e n Diel or am 1, 2
Bom 1, vom Ver- 3)
ab wird das eine deutscher Eisenbahn- Berwaltungen festgestellte „BPereins-Neglement
für den Güter-Ver- fehr“, d. d. Stettin | stellen vorzulegen, Köln, den 16. Juni 1850,
4, April 18950, qui 0) auf der Berlin-Hambur- Oi ger Eisenbahn, sowohl im
_tags von 9 bis 12 Uhr. 1 Vie Besißer mehrerer Coupoús
o
(Fs werden daher die Para- P bon m
E
v: Coupons s
=den Alle übrigen Bestimmun-
T und vom t. bis 31, Juli d. J. / erhält- bleiben in Krast, Ves
enthalten ,
Un | mentlich wird die Entschädigung für Vieh nah Maß- | rags zu unserem Reglement für Güter- ¿rung vom November 1847 geleistet; höhere Ver- für Vieb bedingt bei jedem Hundert Thaler ¡cherung eine Prämie zum Belaufe von 4%
den wir die Anzeige: ab auf Speesen-Nach 3 Pf. pro Thlr. - i: s und darüber) berechnen iwver- t y L i i Ae den, welcbe vom Ver sender entnommen und de- mit 6 Pf. zur Erhebung
Stationen Berlin, Wittenberge und Hamburg nach allen Haupt-Sta- tionen des deutschen Eisenbahnvereins Güter mit direktem Frachtbrief expedirt werden.
Die betreffenden Tarife sind in den genannten Expedi
Bean maOUn n
150 Ellen blaues Tuch gefähren Preise von 2 Thlr, pr. Elle, 1000 Ellen blaues Tuch zum un- i gefähren Preise von 14 Thlr. pr. Elle, und fordern Lieferungslustige anf, Proben von minde- stens 1 Elle Größe unter Preis-Angabe in unser hiesiges Verwaltunzs-Büreau bis zum 1, Juli c.
e
Die Einlösung der am 1,
verfallenden halbjährigen Zins-Coupons e der Actien und der Prioritäts -Obliga- i Emission unserer Ge-
Köln - Mindener Eisenbahn.
bei Bleichröder in den gewöhnlichen (Geschäftsstun- Den vom 1, bi incl/ 10, Zuli c.3
bei unserer Hauptkasse (Frankenplay )
Und 3. Büreau des dortigen Bahnhof-Jnspektors, Vormit-
werden ersucht, ein numerish geordnetes Verzeichniß derselben den Zah[-
Dire o
392 “- .. . ._- A
"? Thüringische Eisenbahn. Die am 1. Zuli d
Coupons unserer Prioritäts - Obligatio-
nen, ferner die früher sälligen, noch
nicht zur Einlösung vorgezeigten Zins-
und Dividendenschcine
a) in Erfurt bei unserer Hauptkasse, A i þ) in den an unserer Bahn gelegenen Siädten bei unseren dortigen Einnehmern,
c) in Berlin bei den Herren Breest & Gelpckcke, d) în Deßau bei Herrn J, H. Cohn
welche zur Deckung der Ausgaben pro 1848 fehlten, demgemäß, wie die Rechnung nachweist, aus der Einnahme des vorigen Jahres vorgeschvssen und nah dem Beschluß der vorjährigen General-Ver= sammlung aus den Mitteln des Reserve -= Baufonds erstat- tet worden sind. Nach Abzug dieser 189,154 Rthlr. 21 Sgr. 1 Pf. und der abzuseßzenden Summe ad Tit, I[, mit 6129 Rthlrx. 13 Sgr. 3 Pf., bei welcher leßteren die Zinsen von den Kapitalien des Reserve-Baufonds, des Cautions-7Fonds und der Beamten-Unterstüßzungs-Kasse mit 4560 Rthlr. 26 Sgr. 8 Pf. in Rechnung gestellt sind, zusammen mit 10,690 Rthlr. 9 Sgr. 11 Pf. von der Gesammt-Einnahme, stellt sih die eigentliche Einnahme auf 670,553 Rihlr. 12 Sgr. 1 Pf., also gegen den Etat von 613,842 Rthír. 9 Sar. 1 Pf. unt 56,711 Rthlr. D Sgr. höher. — Die Ausgaben haben betragen A. Für die Bahn-Ber waltung 175,084 Rthlr. 3 Sgr. 5 Pf., oder 46,63 pCt.z B, Jür die Transport-Verwaltung 186,956 Rthir. 6 Sgr. ZP},- oder 49,79 pCt.; C, Für die allgemeine Verwaltung 13,461 Rthlr. 11 Sgr. 8 Pf. oder 3,58 pCt. Die sämmtlichen Ausgaben haben betragen: Prozente der Brutto = Einnahmen 56 pCt.z im Jahre 1848 beliefen sich dieselben auf 64,1 pCt. Nach Ausweis der Rechnung übersteigen die Einnahmen die Ausgaben — einshließ- lich 4 pCt. Zinsen und der Beiträge zum Reservesonds um 57,753 Rthlr. 3 Sgr. 11 Pf. Diesem Ueberschuß treten noch 851 Rthblr. 17 Sg1. 3 Pf. als Antheil an dem Netto-Mehrertrage des karolinenhorster Torfmoors pro 1849 und desgleichen eine dies
fällige Nachtragszahlung für die Jahre 1846, 1847 und 1848 von 932 Rthlr. 18 Sgr. 8 Pf., zusammen von 1784 Rthlr. 5 Sgr. 11 Pf. hinzu, \o daß zur Verthcilung aus das Actien-Kapital von 4,824,000 Rihlr. = 59,937 Rthlr. 9 Sgr. 10 Pf. disponibel blieben, von welchem cine Dividende von 1’, pCt. — 57,888 Rthlr.
gezahlt und ein Bestand von 1649 Rthlr. 9 Sgr. 10 Pf. vei
bleibt, welcher nad Abzug der Summe, welher an die Beam- ten - Pensionskasse zu überweisen jein würde, in der Rechnung des laufenden Jahres vorzutragen l Dep von «dem Verwal- tungs-Rathe der Bahn genehmigte Etat für das laufende Jahr ist auf 625,397 Rthlr. 13 Sgr. 11 Pf. festgestellt, also gegen den von
jährigen Etat von 013/542 N 9 C L V Un 1/005 Nthlr. 4 Sgr. 10 Pf. höher, Diese Mehrausgabe beruht in den Kosten, welche dadurch entstehen, daß der mit dem Frühpersonen=- fombinirte Güterzug seit dem 15. November v. J. als besonderer Zug neben den täglichen drei Personenzügen expedirt wird,
e) in Leipzig bei der dorigen Bank, i | {) in Franksurt a. M. bei den. Herren de Neu f- | ville Mertens § Co., des Vormittags in den gewöhnlichen Geschäftsstunden bezahlt. Die Zahlung ad þ. kann nur nach vorheriger Anmeldung erfolgen. Erfurt, den 20. Juni 1850, Die Direction der Thüringischen Eisenbahn-Gesellschast,
(für C E E 81 Thüringische Eisenbahn. Mit dem 1. November c. wird die Restauration auf unserem Bahnhofe zu Halle pachtlos, und es soll die- selbe von da ab auf anderweite sechs Jahre verpachidi werden. 2 L : Wir cine Submission und fordern
erzu unter der Auf-
cröffnen hi i Offerten verstegelt und
Pachtlustige auf,
\chrift : 7
Offerte auf die Pachtung der Restaura- On In Dae
bie um 15, Ul Pei
werden nicht berücksichtigt, Die Pachtbedingungen liegen in unserer Registratur
hier zur Einsicht aus und können gegen Einsendung
von 15 Sgr. von derselben abschriftlich bezogen werden Erfurt, den 29, Mai 1850.
Die Direction der Thüringischen Eisenbahn-Gesellschaft,
uns einzureihen, Nacbgebote
[96 b] Kunst- Verein
für die
J e 7% n z ( Rheinlande und Weslphalen. Die General-Versammlung der Mitglieder des Kunst- Bereins und die Verloosung der angekauften Kunstwerke für das Jahr 1849—50 wird am 7. September d, J statthaben und die damit verbundene Ausstellung am 7, Juli d, J. eröffnet werden. Die Künstler, welche geneigt sind, ihre Werke zu derselben einzusenden, wer- den daher crsucht, dieses bis zum 30, Juni d, J. un- tex der Adresse des Herrn Jnspektors Wintergerst im Akademie-Gebäude zu thun und gleichzeitig uns zu be- nachrihtigen, ob und zu welchem Preise sie verkäuflich sind, Alle Mütheilungen werden, um Portofreiheit zu genicßen, unter Kreuzband und mit der Rubrik: „An gelegenheiten des Kunst-Vereins sür die Rheinlande und Westphalen““, erbeten, Düsseldorf, den 20, Juni 1850. Der Verwaltungsrath des Kunst - Vereins, U. A. Wiegmann,
zum un-
einzugeben,
Juli d, L
Herrn S,
dem
Secretair. Su G im
[288] on 1900 :
Die Zahlung der am 1, Juli d, J. fälligen Zins- Coupous findet nah der Wabl der Jnhaber statt:
in Berlin bei Herren Gebrüder Schickler oder
bei Herren Mendelssohn & Co.,
in Hamburg bei Herrn Salomon Heine,
in Lübeck von der unterzeichneten Behörde, Es sind dazu die Werktage vom 1, bis 15, Juli bestimmt,
Diejcnigen Juhaber, welche die Zahlung in Berlin oder in Hamburg entgegennehmen wollen, haben ihre Coupons cinen Monat vorher — mithin zwischen dem 1, und 15, Juni — bei einem der gedachten Banquier- Häuser abstempeln zu lassen, i
Die abgestempelten Coupons, welche zwischen dem 1. und 15. Juli nicht in Berlin und Hamburg bei dem Banquier-Hause, von welchem sie abgestempelt sind, er- hoben werden, können späterhin nur in Lübeck cingezo- gen werden, 2
Lübeck, den 4, Mai 1850. e
Die Deputation zur Verwaltung der Lübeckischen
Staats-Anleihe von 1850,
J. fälligen Zins-
n,
wer-
Das Abonnement beträgt: 2 Rthlr. für & Jahr #4 Rthir. - _+ck Jahr. S. Atbir, - 1 Jaber. in allen Theilen der Monarchie ohne Preis- Erhöhung. Bei einzelnen Vummern wird der Bogen mit 25 Sgr. berechnet.
M 173.
Preußischer
Berlín, Mittwoch den 26, Juni
Staafs-Anzeiger.
Alle Post-Anstalten des Jn- uud Auslandes nehmen Bestellung auf dieses Blatt an, für Berlin die Œxpedition des Preuß. Staats- nzeigers ; Behren-Straße Ur. 57.
1850.
__Die verehrlichen Abonnenten des Preußischen Staats - Anzeigers werden ergebenst ersucht, ihre resp. Bestellungen für das mit dem 1. Juli d. J beginnende Quartal gefälligst rechtzeitig so bewirken zu wollen, daß die regelmäßige Zusendung keine Unterbrehung erleide und die Stärke der Auflage gleich zu
Anfang dana bestimmt werden köune, — Der vierteljährliche Pränumeratious- Preis beträgt 2 Thlr. Das so eben ausgegebene Sach- und Personen - Register zum Preußischen Staats- Anzeiger für das Jahr 1848,
127 Bogeu stark, ist,
vielseitigen Wünschen zu ent)prechen, auch abgesondert in unserer Expedition, Behrenstraße Nr. 57, für den Preis von 2 Thlr. zu haben.
Das
O Amtlicher Theil. Deutschland.
Berlin, Feier der Genesung Sr. Majestät des Königs, — Breslau. Fürstin Paskiewitsch. :
Oesterreich, Wien. Hofnachrichten,
Bayern. MNün hen, Deutsch - österreichischer Post-Verein, —- Armec- Befehl. — Landau, Gefangenen- Transporte,
Sachsen. : Drebden, Dankadresse, — Leipzig. Post-Tax-Ordnung,
Hannover. Hannover. Zweite Kammer: Der Mititair-Etat; die P APOR 5A Unterrichts-Angelegenheiten ; definitive Bewilligung des Aus- gabe-Dudgets. — Erste Kammer: Städteordnung; Gerichtsoraanisati
0 gets, (0 S gz; Gerichtsorganisation.
Baden, Rast att, Abreise preußischer Reservisten, atl
Hessen und bei Nhein. Darmstadt, Verordnung, bctreffend die
_ Wahlen, — Anwesenheit des Königs Max von Bavern.
Schleswig - Holstein. Altona. Bürgermeister Behn mit den Ober- Prásidial - Geschäften belraut.
Nusland.
Frankreich, Gesezgebende Versammlun ing, Ergänzungs - Kredit sür das Ministerium des Jnnern, — Vermischtes, — Paris. Die Do- tationsfrage, — Die Entscheidung der griechischen Differenz. — Amen- dement zum NRekrutirungsgeseß. - — Bankbericht.
Großbritanien und Jrlanud. Parlament. Oberhaus. nennung einer E in Folge der durch Lord laßten Scene. — Unterhaus. Die Erklärungen des Premier-Mints sters über politishe Beschlüsse des Obcr- und ui L Lesung ter Handelsflotten- und dritte der Fabrik-Bill. — London, An- kunft des Prinzen von Preußen. — Geschenk au Lady Palmerston — Verhaftung des General Lopez in New-Orleans. — Admiral Parker?s Geschwader,
Dänemark. Kopenhagen.
Moldau uud Walachei. von einer Emoeate,
PYBreußen.
Er- Brougham veran-
Staatsrath,
Bukarest, Widerlegung des Gerüchts
Börsen - und Handels: Nachrichten. Beilage.
A T A L M L E E E NCE I O E E O P P P E T T T EE T O
T E E Tr P E E S S U E E
Amilicher Theil.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht :
Dem Königlich sardinischen Major der Kavallerie, Grafen Ludwig von Germagnano, den Rothen Adler - Orden zweiter Klassez den Königlich sardinishen Hauptleuten und Flügel - Adju- tanten des Herzogs von Genua Königl. Hoheit, Grafen Dem e!z trius della Balle und Marquis Victor di St. Marzano und Caraglio, den Rothen Adler-Orden dritter Klasse; \o wie dem lenter-Licutenant der Kavallerie und Ordonnanz - Offizier des Herzogs von Genua Königl. Hoheit, Marquis Ambrosius Do- ria, desgleichen dem bisherigen Königlich sardinischen Konsal in Jerusalem, Dr. Castellinard, den Rothen Adler = Orden vierter Klasse zu verleihen; und __ Den bisherigen Regierungs - und vortragenden Rath im Mi- nisterium des Jnnern, Freiherrn von Meusebach, unter Beför- derung zum Geheimen Regierungs-Rath, zum General-Konsul in Buarcst, serner den bisherigen Regierungs = Assessor vou Loos zum Konsul in Jassy und den bisherigen Ober - Gerichts - Assessor König zum Konsul in Galacz zu erncnnen.
Justiz - Ministerium.
Der Kreisgerichts - Direktor Hartmann zu Seehausen in der Altmark ist als Direktor an das Kreisgericht in Kottbus ver= jeyt worden. |
Ministerium der geistlichen 2c. Angelegenheiten.
Der praktische Arzt, Wundarzt und Geburtshelfer, Dr. Gem- mel, ist zum Kreisphysikus des Kreises Gerdauen ernaunt worden.
Angekommen: Der General -= Major und Commandeur der 10ten Division, von Winning, von Neisse,
Uichtamtlicher Theil. Deutschland.
| Preußen. Berlin, 25. Juni, Se. Majestät der König | haben Allergnädigst geruht: Dem Major von Buddenbrock, | Hauptmann von Kessel 1, vom ersten, und Hauptmann von Clau- sewibß vom zweiten Garde-Regiment zu Fuß, zur Anlegung der von Sr. Königl. Hoheit dem Großherzog von Baden ihnen ver= liehenen Orden, Ersterem des Commandeurkreuzes, leßteren Beiden
des Ritterkreuzes vom Zähringer Löwen; ferner dem Major von Herwarth vom zweiten Garde-Regiment zu Fuß und dem Haupt- mann von Hohendorff vom Kaiser Alexander Grenadier - Regi= ment, zur Anlegung der von Sr, Hoheit dcm Herzog von Anhalt-= Depau ihnen verliehenen Orden, Ersterem des Commandeurkreuzes, Lebterem des Ritterkreuzes vom Gesammt - Haus - Orden Albrecht?s des Bâren, die Erlaubniß zu ertheilen.
Berlin, 25. Juni. Gestern fand in den hiesigen Gymnasien und Scul-Anstalten eine Feier zur Genesung Sr. Majestät des Königs statt, die mit Gesang, Gebet, Reden und Vorträgen in festlich geshmückten Räumen begangen wurde. Bei den früher er- wähnten kirchlichen Feiern am Sonntage hatten \ich der Magisirat und die Stadtverordneten in corpore zum Dankgottesdienste in die Nifkolai-Kirche begeben. Mittags hatten si dieselben zu einem Festmahle versammelt, welches im Mielenßshen Saale veranstaltet war. Auch im Nikolaus Bürger-Hospital wurde der vergangene Sonntag Turch eine geistliche Ansprache und ein Festmahl began-= gen, zu dem die Kommunal=-Behörden die Kosten bewilligt hatten.
Bredlau 4 Juni. (Bresl. Ztg.) Die Fürstin Pas- fiewitsh traf gestern auf einer Reise von Warschau nach Dresden hierselbst cin.
___ Oesterreich. Wien, 23. Juni, Vorgestern Nachmittags ist Se. Königliche Hoheit der Erzherzog Ferdinand d'Este von Srohsdorf und gestern früh von Modena die Herzogin Adelgunde von Modena hier angekommen, Der Feldzeugmeister und Va= mus es Croatien, Freiherr vow Jellacic, ist gestern nah Agram abgereist,
Vayern. München, 21, Juni. (N. C.) Aus einer Bekanut- machung der General-Verwaltung der Königl. Posten und Eisenbahnen ersieht man, daß bayerischerseits zur Ausführung des deutsch - öster- reichischen Postvereins vorerst mit Oesterreih, Preußen und Sachsen neue Postverträge abgeschlossen worden sind, wclchen die für den Postverein aufgestellten Bestimmungen zur gemeinsamen Grund- lage dienen. i
München, 22. Juni (N. C.) Se. Majestät der König hat vor seiner Abrcise nah Aachen den Armeebe fehl! unterzeichnct ; der- selbe wird heute noch aus der Drueerei an das Kriegs-Ministerium abgeliefert und also wahrscheinlich heute Nachmittag cxpedirt wer= den. Man sagt, daß er nur Beförderungen in den höheren Offi= zierschargen enthalte, Zum ersten Mal wird der Armecbefchl im Kriegs-Ministerium verkauft werden, und es ist der Ertrag für den Militair - Wittwen- und Waisenfonds bestimmt — jedenfalls eine zweckmäßige Anordnung.
Landau, 19. Juni. (V. B.) Nachdem schon scit einiger Zeit die Ablieferung der kriegsgerichtlich und oberstrichterlich abgeurtheilten, beim vorjährigen Aufstand in der Pfalz betheiligten Militairperso= nen in die Strafanstalten jenseits des Rheins sistirt worden war, ist nun die Verfügung getroffen worden, daß tie noch übrigen zur Erstehung ihrer Strafe in das Königliche Centralgefängniß zu Kai- serslautern abgegeben werden, und es sind demgemäß {on seit ei= nigen Tagen Transporte solcher Gefangenen dahin abgegangen.
Sachsen. Dresden, Juni, (Freie Sachsen=Ztg.) Heute Mittag wurde die, mit nahe an tausend Unterschriften versehene Dank - Adresse für die Juni = Verordnungen Sr Majestät dem Könige in Pillnig überreicht, und zwar erfolgte die Uebergabe auf ausdrücklihen Wunsh Sr. Majestät persón- lih durch einige von denen, welche die Adresse veranstaltet hat- ten. Mit unverkennbarer Freude nahmen Se, Majestät die Adresse in Empfang und erkannten. mit Befriedigung in den Unterschriften der Adresse cin Zeichen dafür, daß vicle Bürger wicder den Muth gewonnen haben, sich ofen und freimüthig zu ihren Grundsäßen zu bekennen, Nachdem Se. Majestät sich hierauf mit jedem Einzel- nen in gewohnter Herablassung unterhalten hatten, entließen Aller- höchstdieselben mit sichtbaren Zeichen des Wohlwollens die Ueber- bringer der Adresse, welche hierauf in den gegcnüverliegenden Flügel des Lustschlosses geleitet wurden, wo in einem der Königlichen Ge- mâcher ein Frühstück für sie bereitet war. e
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__ Leipzig, 24, Juni, Die heutige Leipz. Ztg. bringt eine Verordnung, die Post-Taxordnung und den deutsch - österreichischen Postverein betreffend, vom 13, Juni 1850, Demzufolge ist die Post= Tayordnung vom 7, Dezember 1840 vom 1. Juli d. J. an aufge= hoben und tritt von demselben Zeitpunkt an die neue Post-Tax= ordnung innerhalb des Königreichs Sachsen und des Herzogthums Altenburg in Kraft, und ist die Regierung dem von Preußen und SE begründeten deutsch - österreichischen Post - Verein beige- reten,
: Hannover, 21. Juni. Zweite Kammer. (Ztg. f. N. D.) Die zweite Kammer beschäftigte sich heute aus= {hließlih mit der zweitcn Berathung des Budgets. Die Positio- nen für die Kriegsverwaltung, für das geistliche Ministerium und auch der größte Theil des Ministeriums des Junern wurden erle= digt, Von dem ordentlichen Beitrag zum Militairetat von
Hannover.
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Sach- und Personen- Register für den Jahr gang von 1849 wird gleichfalls binnen Kurzem erscheinen,
1,988,866 Rthlr, 16 gGr. 4 Pf. und eben so von der Position für Kavallerieverpflegung von 280,000 Rthlr. wollte (wie son er- wähnt) Grumbrecht 80,000 Rthlr., also im Ganzen 160,000 gestrihen wissen. Jun einem dritten von ihm zum Begleitschreiben gestellten Antrage war ausgesprohen, daß in Betracht der bedräng=- ten Finanzlage des Landes eine Verminderung der Ausgaben für das Militair geboten werde, eine Reduction der Kavallerie aber ohne alle Gefahr geschehen könne und völlig ausführbar sei, so daß Stände bei der Streichung der obigen Summen eine Verminderung der gehaltenen Kavallerie im Auge hätten. Grumbreht motivirte diese Anträge aus- führlich, indem er zunächst dur einen Rückblick auf die Entwikelung der Militairverhältnisse unseres Landes darzuthun bemüht war, taß wir weit mehr Soldaten hiellen, als nothwendig und geseßlich er- forderlich sei. So sei hon im Jahre 1820 die Armee auf 19,000 Mann gebracht, während noch neuerdings von der Militair-Kom= mission zu Frankfurt die von Hannover zu haltende Truppenzahl auf 17,050 Mann festgestellt sei, insbesondere aber würde weit mehr Kavallerie gchalten, als nöthig wäre. Daher sci es denn auch na= türlih gekommen, daß der jeßige Militair-Etat, welcher im Jahre 1834 regulatiomäßig auf 1,575,000 Rthlr. festgestellt sei, gegen- wärtig die ganz enorme Summe von nahe an 2 Millionen betrage, Der Proponeut suchte sodann von vorn herein Tem etwaigen Einwurfe zu begegnen, daß die Stände nicht befugt seien, durch einseitigen Beschluß an ten für das Militair geforder- ten Summen zu streichen. Das Regulativ von 1834 habe hon durch den Umsturz des Staats-Grundgcsebes seine Vedeu- tung verloren; nah der gegennärtigen Verfassung aber müsse er die Stände vollkommen für befugt halten, für jede Finanzperiode mit der in ihrem Bewilligungsrehte enthaltenen Befugniß, an deu aufgestellten Positionen zu streichen, die gemachten Anschläge zu ge- nchmigen. Es finde sich gegenwärtig kein Sat in dcr Verfassung, daß der Militair-Etat so lange fortbestehrn solle, bis er dur Ver- cinbarung zwishen Regierung und Ständen aufgehoben sei, der be- tressende Saß des Landesverfassungs - Geseßes sei in dem Geseue vom 8. September 1848 gestrichen, also müsse die Absicht dahin ge= gangen sein, taß der in Folge des Regulativs vereinbarte Etat nicht länger als Vereinbarung fortbestehe, daß er jedeêmal nur \o lange bestcht, als cer von den Ständen neu bewilligt sei. Weinha ge n der nichts schnliher wünschte, als daß der Militair=Etat ganz le deutend vermindert werde, konnte sich nicht davon überzeugt baltes daß auf die proponirte Weise etwas zu erzielen sci. Die Anträge schienen allerdings ein Radikalmittel zu enthalten, aber bei näbcrer Erwägung der Verhältnisse scheine es ihm nicht möglich, daß damit zur Ausführung geschritten werden könne. Es müsse tur ein= greifende Reformen in der Militair-Verfassung \elb#| gebolfen wer- denz durch cinfache Streichung an den geforderten Summen könne es nicht geschehen, es sei dieses aber auch kaum zulässig, indem er sih durch den Vortrag nicht überzeugt habe, daß der vereinbarte Militair = Etat nicht mehr bestehe. Der Redner führte dann weiter die Gesichtépunkte aus, auf welhe na seiner Ansicht die Stände bei den gegenwärtigen Verhältnissen vorzugsweise ihr Augenmerk zu richten hätten, und stellte darauf folgende Anträge : :
„Stände wollen beschließen, daß Tie Königliche Regierung es in ernste Erwägung nehmen möge: : .
1) ob nicht durch eine Revision und Veránderung unserer Militair-Aushebungs- und Dienstgeseße eine erhebliche Ersparung an der vereinbarten Ausgabe und Einnahme für ‘die Kriegs - Ver=
waltung zu erzielen, und ob nicht
2) cine noch größcre Ersparung durch eine Gage-Etats für die höheren Stabs-Offiziere vom herbeizuführen sei;
3) ob es nicht an der Zeit sei, eine den neueren Reformen in der bürgerliden Strafgeseßgebung und namentlich des Strafverfah rens entsprechende Revision unserer militairischen Strafgeseße und vorzugsweise des Strafverfahrens vorzunehmen : S
4) ob und welche Veränderungen in unscrer Kriegs=Organisa tion zu treffen seien, um den Unteroffizieren das Avanccment zum Offizier zu erleichtern ; —
9) ob nicht den in der Garde-Jufanterie und der Artillerie Hannover dienenden Soldaten, eine Vergütung für ihre Reisen aus den resp. Provinzen zum Dienst und auch ihre Rückreisen zu ge- währen sei, insoweit eine solche Vergütung bis jebt nicht gewährt werde ; .
6) ob nit die seit 1848 beliebte Garnison-Veränderung wie derum auszuheben und die resp. Regimentêér wieder in die Garni= son der Skädte zu verlegen seien, aus deren Umgebung und Pro= vinz sie refrutirt würden, und wenn nicht, ob nicht den Soldaten wegen ihres größeren Reisekosten-Aufwandes, um von ibren cnt- fernten Wohnorten in die entferntere Garnison hin=- und zurückzu= gelangen, cine Entschädigung zu bewilligen seiz i: T _ Q! Stände erneuern ihre früheren Wünsche und Anträge wegen Kasernirung der gesammten Kavallerie und wegen Aufhebung der Kadetten-Anstalt, oder wegen Umwandlung der letzteren in eine Unteroffizier-Schule.“/ : 5 j Ueber diese und die Grumbrechtshen Anträge wurde von Lang Il, und Stüve ausführlich gesprochen. Lang 11, erklärte sich mit den meisten Anträgen Weinhagen's einverstanden, bestritt dagegen entschieden die Zulässigkeit und Zwedmäßigkeit der Grun=
Herabseßuna der Major aufwárts
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