1881 / 263 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 09 Nov 1881 18:00:01 GMT) scan diff

[40995] Aus\{chluß-Urtheil.

Auf Grund des Aufgebots vom 10. Juni 1881 und da der Inhaber der darin näher bezeichneten Urkunde solche nit vorgelegt hat, erläßt das König- lide Amtsgeriht Hannover, Abth. 7, durch den Amtsrichter Sabarth, auf Antrag der Ehefrau des Kunsthändlers Oppermann, Auguste, geb. Gersting,

p:

Interate nehmen an: die Annoncen-Expeditionen deg „Jnvalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Sthlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

[40987] Oeffentliche Zustellung. :

Nr. 32519. Der Tüncher Johann Naßner in Mannkbeim, vertreten dur% Rechtsanwalt Dr. Sohlesinger daselbst, klagt gegen den Maurermeister Carl Fricdrich Mündel von Mannheim, z. Zt. an unbekannten Orten abwesend, aus Wesel per | C

Friedri Ernst Wilhelm Menzel von S(hrei-

ersdorf angeblich verloren gegangen und hat derselbe das Aufgebot des gedachten Spar- kafsenbuchs beantragt ;

. das Sparkassenbuch der Laubaner Neben- sparkafse der Oberlausiter Provinzial-Spar- fasse Litt. D. Nr. 14852, über 130 M

5 Inserate für den Deutschen Reihs- und Königl. Preuß. Staats-Anzeiger und das Central-Handels- register nimmt an: die Königliche Exvedition des Deutschen Reihs-Anzeigers und üöuiglich Prenßischen Staats-Anzeigers:

(410983) Oeffentliche Zustellung. Der Eigenthümer Friedri Kallies zu Ortwig bei Groß-Neuendorf (Reg.-Bez. Frankfurt a. O.), vertreten durch den Justizrath Hünke zu Frankfurt . D., flagt gegen die Erben der verwittweten Schiffer Kaul zu Kiniß nämlich:

Deffentlicher Auzeiger.

Steckbriefe nnd Untersnchungs-Sachen. Svhhastationen, Aufgebote, Voriadurgen n. dergl.

5, Industrielle Etablissements, Fabriken und Grossbandel. 6. Verschiedene Bekanntmachnngen.

Berliu 5W., Wilhelm-Straße Nr. 32.

1. 2. 3. 4.

Verloosung, Amortisation, Zinszahlung

U. s. w, von öffentlichen Papieren.

Verküänfe, Verpachtungen, Submissionen etc.

7. Literarische Anzeigen. 8. Theater-Anzeigen. |

In der Börsen- 9, Familien-Nachrichten.

beilage. N

Annouceu-Bureaux. É

Steckbriefe uud Untersuchungs-Sachen.

Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Arbeiter Johann Carl Hübner, welcher flüchtig ist und sich verborgen hält, ist die Untersuhungshast wegen öffentlicher Beleidigung und Widerstandes

egen die Staatsgewalt verhängt. Es wird er- sud, denselben zu verhaften und in das Kal. Unter- uchungs-Gefängniß zu Berlin, Alt-Moabit 11/12, abzuliefern. Berlin, den 22. Oktober 1881. Koönig- liches Amtsgericht I. Abtheil. 88. Beschrcibung: Alter 44 Jahre, Größe 1 m 69 cm, Statur kräf- tig, Haare rothblond, Stirn niedrig, breit, Bart Vollbart roth, Augenbrauen rothblond, Augen blau, Nase hervorstehend, Mund gewöhnli, Zähne voll- ständig, Kinn behaart, Gesicht vol, Gesichtsfarbe gesund, Sprache deuts. Besondere Kennzeichen : Sommersprossen im Gesicht. Neben dem linken Knie eine bohnengroße Narbe.

Ste&brief. Gegen den unten beschriebenen Sthau- Me Conrad Meyer, genannt Maron, welcher lüchtig ist, ist die Untersuhungshaft wegen {weren Diebstahls in den Akten U. R. 11. 1096. 81 ver- hängt. Es wird erfucht, denselben zu verhaften und in das Untersuchungs8gefängniß zu Alt-Moabit 11/19 abzuliefern. Berlin, den 4. November 1881. Der Untersuchungsrihter bei dem Königlichen Land- gerihte I. Johl. Beschreibung: Alter 32 Jahre, geb. den 17. Juni 1849 in Potsdam, Statur unter- tebt, Haare braun, Stirn gewöhnli, Augenbrauen dunkel, Augen dunkelbraun, Nase spiß, Mund ge- wöhnlich, Zähne vollständig, Gesicht gewöhnlich, Gesichtsfarbe gewöhnlih, Sprache deuts.

[40976]

In der Untersuhungssache gegen . den. Fleischer- gese!en Mundrih und den Arbeiter Bauth, welche Beide sih hier in Untersuchungshaft befinden, ist die zeugeneidlihe Vernehmung des Schiefer- Deckers Herrmann Gottfricd Hehr aus Mühl- hausen und des Arbeiters Casimir Lukaszewski aus Wroniawy ‘bei Kiebel erforderlih. Hehr hat fich zuleßt in Braunschweig, Lukas8zewski in Gierau bei Elgersburg aufgehalten. Alle Behörden werden ergebenst ersucht, bei Ermittelung des Aufenthalts dieser Zeugen behülflich zu sein. Der Termin zur Hauptverhandlung ist auf den 21. Dézember cr. h. 9 Vormtg. anberaumt. Halle a. S., 2. November 1881. Der Königliche Erste Staatsanwalt. gez. von Moers.

[40975] ernen, Der unterm 2. April 1881 gegen die verehelihte Restaurateur Ee, Anna, geb. Even aus Magdeburg, erlassene Steck- brief wird in Erinnerung gebracht. Magdeburg, T Oktober 1881. Königliche Staatsanwalt- aft.

Die gegen den Wilhelm Claus aus Freiendictz und Ernst Küsh aus Obersuhl am 25. Oktober 1881 erlassenen Steckbriefe werden hiermit als er- ledigt zuxnGhezogen, Hanau, den 7. November 1881. Der Untersuchungsrichter.

Steckbrief. Gegen den Arbeiter Friedrich Herrmann Böhliß ‘aus Wurzen, welcher si ver- borgen hält, ist die Untersuchungshasft wegen Dieb- stahls einer Uhr und eines Hemdes verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Amtsgerichtsgefängniß zu Bitterfeld abzuliefern.

Bitterfeld, den 3. November 1881.

Königliches Amtsgericht. 11. v, Schilgen.

[38153]

Der Schlächtermeister Ferdinand Grimm, zuleßt in Potsdam wohnhaft, am 12. Januar 1850 zu Goeritz, Kreis Sternberg, geboren, wird beschul- digt, als Wehrmann der Landwehr ohne Erlaubniß ausgewandert zu sein, ohne von der bevorstehenden Auswanderung der Mislitärbehörde Anzeige erstattet zu haben. Uebertretung gegen §. 360 Nr. 3 des Strafgeseßbuchs.

Derselbe wird auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf den 20. Dezember 1881, Vormittags 12 Uhr, vor das Ne Scöffengericht hier, Lindenstr. 54, zur Hauptverhandlung geladen.

Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der na §. 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Landwehr-Bezirks-Kommando zu „Lotheont ausgestellten Erklärung verurtheilt werden.

Potsdam, den 17, Oktober 1881,

N,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts,

Abtheilung V.

Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladungeu n. dergl.

[41010] Oeffentliche Zustellung.

Der Zündholzfabrikant Louis Riepel zu Bennécken- stein klagt gegen „den Handelsmann W. Wiethan, zuleßt wohnhaft in Benneckenstein, dessen gegen- wärtiger Aufenthaltsort unbekannt ist, wegen Waaren- forderung mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 214 A 80 „Z nebst 6 9% Zinsen seit dem Tage der Wlagezuftellung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verband- lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts- geriht 11. Abtheilung zu Ellrich auf

den 18. Januar 1882, Vormittags 9 Uhr.

Zum Zwee der öffentlichen Zustellung wird die- ser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Ellrich, den 1, November 1881.

¿, _, VWURDERICCER,

Gerichtsschreiber des Königlichen Aintsgerichts. [41138] Oeffentliche Zustellun

Der Mühlenbescheider warz ie ver- treten durch den Retsanwalt Toll zu Ebersroalde,

wärtiger Aufenthalt unbekannt ist, zuleßt in Ebers- walde wohnhaft, mit dem Antrage auf Aufhebung des Resoluts des Magistrais zu Eberswalde vom 15. Dftober 1881 in der Gewerbestreitsahe Vesper gegen Schwarz und ladet den Beklagten zur münd- lihen Verhandlung des Rechtsstreits vor das König- lihe Amtsgericht zu Eberswalde auf den 11. Januar 1882, Bormittags 92 Uhr. um Zwedcke der öffentlichen Zustellung wird diejer Auszug der Klage bekannt gemacht. Eberswalde, den 2. November 1881. N Heinri, : Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts,

[41111] Aufgcbot. 2

Bei der Zwangsversteigerung des Grundstücks E Blatt 546 ist die im Grundbuche desselben

btheilung 11]. Nr. 7 für den Inspektor Schink zu Bischdorff eingetragene Darlehnsforderung _von 300 Thlr. nebst Zinsen im Betrage von 947 4 zur Hebung gelangt, und dieser Betrag, da ih Niemand mit Ansprüchen darauf gemeldet hat, im Grundbuche des genannten Grundslücs für die Schinksche Spezial- Masse eingetragen. 4

Diejenigen, welche Ansprüche an diese Masse zu Aen V ali e werden aufgefordert, {pätestens in em au den 29. Dezember 1881, Vormittags 11 Uhr, hierselbst anberaumten Termine ihre Ansprüche geltend ¿zu machen, widrigenfalls fie mit ihren Ansprüchen ausgeschlossen werden.

Rosenberg Westpr., den 22. Oktober 1881.

Königliches Amtsgericht. 111. v. Chmielewßsfki.

[7798] Aufgebot.

Hippolyt Kajetan von Stablewski*), Sohn der Rittergutébesiger Onophrius*) und Emilie, geb. v. Kurowska*), v. Stablewskishen*®) Eheleute, g:boren in Duszno am 17. Juni 1835, hat sich bis zum Jahre 1863 mit kurzen Unterbrechungen in Tremessen auf- gehalten, ift in jenem Jahre bei Ausbruch des pol- nischen Aufstandes nah Russish-Polen gegarigen und seit jener Zeit verschollen. :

Auf den Antrag des päpstlichen Kammerkßerrn Dr, Florian v.-Stablewski®) und der Rentiere Pelagia*) v. Stablewska*) in Wreschen, werden Hippolyt Ka- jetan v. Stablewétki*), sowie seine unbekannten Erben und Erbnehmer aufgefordert, sich spätestens im Termine den 5, Januar 1882, Vorm. 10 Uhr, Zimmer Nr. 2 des hiesigen Amtsgerichts zu melden, widrigenfalls der versbollene Hippolyt Kajetan v. Stablewski*) für todt erklärt und sein Nachlaß den nächsten bekannten Erben mit den Folgen des §. 834 ff. Thl. II. Tit. 18 Allgemeinen Landrechts, zuerkannt werden wird.

Tremessen, den 5. März 1881.

Königlibes Amtsgericht. G Springer. ,*) Nicht: Stablerski, Amphrius, Kurörska, Pela- gier, wie in Nr. 67 d. Bl. irrthümlih gedruckt ist.

[4%] Bekanntmathung. _Das Kgl. Amtsgericht Augsburg hat dur Be- \{chluß vom Heutigen nacstehendes 4 Aufgebot erlassen:

Der Inhaber des zu Verlust gegangenen Geschäfts- Antheilscheins vom 4. Mai 1875 Nr. 14 264 über 58 Fl. 20 Kr., ausgestellt vom landwirthschaftlichen Kreditverein Augsburg, „eingetragene Genossenschaft, für Michael Huber, Müller von Könghausen, und der dazu gehörigen ganzjährigen Coupons pr. 31, März 1876 mit 31. März 1891 und Talon wird auf Antrag des Michael Huber vom 19. d. M. hiermit aufgefordert, scine Ansprüche auf den gedach- ten Schein und die zu folhem gehörigen Coupons spätestens am Mittwoch, den 5. April 4882, fr. 9 Uhr, im Sitzungssaale I., anzumelden und solche hierbei in Vorlage zu bringen, widrigenfalls dieser Schein nebst Coupons und Talon für kraftlos erklärt würde. Augsburg, dea 23. September 1881.

Der K. Gerichtsschreiber :

Wurm.

[36288] Subhasiationspatent.

Die dem RNittergutsbesiter Richard Vuserwit gebörigen ROUBUGEE! Band 1. Blatt: Nr. 3 10 { des Grundbuches von ; 8 Wusterwitz « 78 des Grundbuchs von M A Ringenwalde nebst Zubehör follen an hiesiger Gerictsstelle den 28. November d. J., Vormittags 104 Uhr, im Wege der nothwendigen Subhastation öffentlich an den Meistbietenden versteigert, und demnächst das Urtheil über die Ertbeilung des Zuschlages den 1. Dezember d. J., Vormittags 11 Uhr, verkündet werden. Die Grundstücke sind groß: zu 1: 1 ba 1 a 60 qm und veranlagt zur Grund- steuer mit einem Reinertrage von 2,45 Thlrn. und zur Gebäudesteuer mit einem jährlichen Nutungêwerthe von 6 Thlren., 16 ha 08 a 70 qm und veranlagt zur Grund- steuer mit einem Reinertrage von 46,05 Thlrn., 3: 16 ha 69 a 30 qm und veranlagt zur Grund- steuer mit einem Reinertrage von 45,85 Thlren., 21 ha 93 a 70 qm und veranlagt zur Grund- steuer mit einem Reinertrage von 39,03 Thlrn., 166 ha 76 a 90 qm und veranlagt zur Grund- Feter mit einem Reinertrage von 161,46 rin. Auszüge aus der Steuerrolle und Abschriften der Grundbucbblätter, sowie etwaige besondere E bedingungen sind in unserer Gerichts\s{hreiberei

Lentz zu

) . - .

R ¿s z I, 2

zu 2:

zu 4:

zu 5:

klagt gegen den Müllergesellen Vesper, dessen gegen-

Alle Diejenigen, welche Eigenthums- oder ander- weite, zur Wirkfamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch bedürsende, aber nit eingetragene Realrechte geltend zu machen haben, werden aufge- forters dieselben zur Vermeidung des Aus\{chlusses

bers bis zum Erlaß des Zuschlagsurtheils an- zumelden.

Soldin, den 1. Oktober 1881. Königliches Amtsgericht.

[40992 Jm Namen des Königs ! In Sachen, betreffend das Aufgebot der unbes kannten Erben der am 27. April 1880 zu Lauban ohne le twillige Verordnung verstorbenen unverehe- lichten Shristiane Augustine Körner, genannt Thieme Hat das Königlicbe Amtsgericht zu Lauban in

der öffentlihen Sißung vom 27. September

vai erkannt und eröffnet :

«l

. die unbekannten Erben der am 27. April 1880 zu Lauban ohne leßtwillige Verordnung verstorbenen unverehelihten Christiane Augu- ftine Körner, genannt Thieme, welche sich mit thren Ansprüchen -an den Nachlaß der unver- ehelihten Körner bisher nit gemeldet haben, mit ihren Ansprüchen auszusch{ließen,

IL. daß der Nachlaß der unverehelihten Körner als ein herrenloses Gut dem Fiskus zuzu- sprechen, daß die Kosten des Verfahrens aus der Masse zu entnehmen. Mechts

Von Weber.

TII. Wegen.

[40991] Verkündet am 26. Oktober 1881. Schmidt, als beauftragter Gerichts\chreiber. Jm Namen des Königs! _ Auf den Antrag des Auszüglers Friedri Ben- amin Strießzel zu Seichau erkennt das Königliche umtsgeridt zu Jauer durch den I. Amtsrichter Bete für Necht: _ daß die Hypothekenurkunde liber 1200 Thaler Kaufgeld à 5 Prozent Zinfen, eingetragen auf Grund

ZOL S

des Kaufvertrages vom E 1873 für den Auszügler Friedrih Benjamin Strietel zu Seichau, auf dem Grundstückc, Grundbuh-Nummer 101 zu Seichau, gebildet aus dem Hypothekenbriefe vom 1. März 1873 und dem am 26. Februar 1873 ge- richtlich anerkannten Kaufvertrage vom 20. Januar 1873, für kraftlos zu erklären und die Kosten des Verfahrens dem Antragsteller, Auszügler Friedrich Benjamin Strießel zu Seichau, aufzuerlegen.

ochm, Geridteschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[40993] Bekanntmachung. In der Aufgebotsfahe Nr. 64 Lafoth erkennt das Königliche Amtsgeriht zu Neisse dur den Amtsrichter Dr, Ackermann auf Antrag der Josef und Mathilde Gründler'shen Eheleute zu Lassoth, vertreten durch Herrn Nebtsanwalt Seger zu Neisse (ir Recht: Das Hypothekeninstrument über die auf Blatt 11c. des Grundbuchs von Ober-Lassoth, Abtheilung 11I. Nr. 1, für Florian S{hmolke und dessen Sohn Heinriß Smolke auf Grund des gerichtlichen Kaufvertrages de exped. 12, Oftober 1839 in Ge- mäßheit der Verfügung gleihen Datums eingetrage- nen und auf das von dem oben genannten abge- zweigte Grundstück Nr. 64 Ober-Lassoth na Ab- theilung 1IT. Nr. 11 unverändert übertragenen 57 Thaler 25 Sgr. rückständige Kaufgelder wird für fraftlos ecrflärt. Neisse, den 28. Oktober 1881. Königliches Amtsgericht.

[40952] Der am 15 September 1825 zu Windhausen bei Cassel verstorbene General-Lieutenant Mcrtin Ernft von Schlieffen, aus dem Hause Dresow, hat in ien leßten Willensordnung vom 23. März 1802 einen ganzen Nachlaß zu einem Familien-Fideikom- miß beftiunmt und in zwei späteren, des Großher- zogs von Mecklenburg-Schwerin, Königlichen Hoheit, überreichten, auch von Höchstdemselben bestätigten leßtwilligen Verfügungen vom 2, Juni 1818, unter Bezugnahme auf die ältere Urkunde de 1802, die speziellen Verhältnisse seines zu der Familienstiftung gehörenden, in den mecklenburgischen Landen belege- nen Lehn- und Allodial-Vermögens festgeseßt, die Oberaufsicht über diese Familicn-Fideikommiß-Stif- tung aber durch die bereits erwähnten Urkunden, \o- wie dur zwei spätere Kodizille vom 27. März 1819 und vom 13, Dezember 1822 der Großberzoglichen Justiz-Kanzlei zu Güstrow und dem vormaligen hic- sigen Obergericht in der Art übertragen, daß die spezielle Oberaufsicht über das in Mecklenburg be- legene und befindlihe Stiftungsvermögen der ge- dachten Großherzoglichen Ju G Sansei =_— an deren Stelle jevt die Großherzogliche Fideikommiß-Behörde zu Rosto nah Verfügung des Großherzoglichen Zustiz-Ministeriuums vom 12. Juni 1854 getreten ist zustehen, im Uebrigen aber das Kurhbessische Ober- geriht zu Caffel an dessen Stelle seit dem 1. Ok- tober 1879 das unterzeichnete Ober-Landesgericbt gee treten ist das zuständige S ungdgerice sein soll.

Es wird daber hiermit in Gemäßheit ciner Ver- ordnung des Stifters: I. Ueber diese Stiftung Folgendes öffentli be- fannt gemacht: Zu dem Sliftungsvermögen gehören an JImmo- bilien die Lehn üter Schlieffenberg, Niegleve, Tolzin und Naden nebst dem Bauerndorfe Sierbagen in Medlenburg; das Gut Windhausen und das vor-

einzusehen.

früheren Kurfürstenthum Hessen, nebst mehreren

cisungen, Nieste und Heiligenrode belegenen Grund: üden.

Das Mobiliar-Stiftungsvermögen besteht in De- legten, zum Stiftungéhäuptstuhl und sonst zum Fidei, tommifie gehörenden Geldern und denjenigen beweg: lichen Gegenständen, welche in den Stiiftungsgütern vom Stister hinterlassen, oder für das S oder zum Stiftungsvermögen übergegangen ind.

Der Niesbrauh dieses Stiftungseigenthums i vom Stifter nah dem Rechte der Erstgeburt zuerst denjenigen Manneéstämmen angewiesen, die zum Gee slechte der von Schlieffen oder von Schlieben ge hören. Dann gelangt er an die Söhne der drei Schwestern des Stifters, verehelichten von Winter- feld, von Zozeno und von Kleist und deren Mannes- stämme, Vos, jedo unter gewissen Beschrän- fungen, an die Abkömmlinge von weiblicher Seite aus jenen weibliden Geschlechtern. Das Nähere über das Erbfolgerecht und die Erbfolgeordnung, sowie über die Familie des Stifters, kann aus den Stistungsurkunden selbst, beziehungsweise aus der im Jahre 1784 zu Cassel gedruckt erschienenen Ab« handlung unter der Aufschrift:

«Nachrichten von cinigen Häusern des Ge- s der von Schliefen oder Schlieben: vor

__ Alters Sliwin oder Sliwingen“, ersehen werden.

Veber den Umfang, sowie die sonstige Beschaffen- heit des Nießbrauchsrechts des jedesmaligen Stif- tungsinhabers enthalten die Stiftungsurkunden die näheren Bestimmungen, wie denn auch jene selbft über die weiteren Stiftungsvorschriften zur Ver- größerung des Stiftungsstuhls 2c. nachgewiesen wer- den müssen.

In Gemäßheit einer ausdrücklichen Vorschrift des Stifters werden jedo einige seiner \veziellen Ver- ordnungen, und zwar wörtlih so, wie sie von dem- selben Pereabeen hier angeführt:

„In Ansehung der zur Stiftung gehörenden be- weglichen Gegenstände find die jedesmaligen Besitzer zur vollständigen Erhaltung und Ergänzung verpflich- tet, damit die Stiftung niemals einigen Schaden leide. Sie vermögen demnach alle solche beweglichen Sachen von Jedem zurückzufordern, der sie empfing, E vermöge der Stiftungsurkunde berechtigt zu sein.“

„Die Befreiung der Stiftungéschuldner und die Abtretung auéstehender Forderungen sollen nur dann stattfinden, wenn alsbald vom Besitzer die urschrift- lie Schuldverschreibung ausgehändigt sein würde, Ee bis dahin stets das Eigenthum der Stiftung eibt.“ ._ «Wenn, wiewohl nitigerweise, irgend eine Ver- äußerung, ein Versatz, cine Verpfändung in Ansehung eines unbeweglichen Stücks oder eines Nechts, das zur Stiftung gehört, vom Besißer vorgenommen, oder eine auéstebende Schuld ohne sofortige Zurüd- gebung der urschriftlihen Schuldverbriefung ange- nommen, oder auch ohne diese Auslieferung eine Stiftungss{uld äbgetreten würde, so soll alsbald dessen Nachfolger zum Selihe gelangen, und das veräußerte oder versezte Stück zurückfordern.“ „Es ist, aub wenn kein solber Nacfolger vor- handen wäre, die höchste Landesherrschaft ausdrüc- lih ersucht, keinen ungerechten Besißer zu dulden.“ _ „Vielmehr fällt dieser höchsten Landesherrschaft selbst dann, wenn am Ende kein Besitzer weiter vorhanden ist, die Hälfte des Stiftungseigenthums heim, um sie zu milden Zwecken zu verwenden.“ «Nur der allerlette oder die allerleßie Stiftungs- Ee vermag über die andere Hälfte zu ver- ügen.“ eDie Verpachtung des Stiftungseigenthums steht dem Besißer frei, jedochd nur für seine eigene Berechtigung8zeit. Gegen den StiftungsnacGfolger erhält der Pächter durchaus keine Befugniß.“ Beide Stiftungsgerihte haben nach dem am 7. Auguft 1836 zu Altwasser erfolaten Ableben des Königlich preußis{hen Majors a. D., Heinri Wil- helm Grafen von Sóbliefen, dessen am 18. Sep- tember 1829 geborenen Sohn, Wilbelm Martin Ernst Ludwig von Schlieffen auf Shlicffenberg, als nächsten api dgs in der Fideilommißstiftung anerkannt und es befindet \sich derselbe fscitdem in dem Besiß des sämmtlichen zur Stiftung gehörigen Eigentbums. Ebenso hat : II. Der am 28, Dezember 1842 verstorbene Ge- neral-Lieutenant HeinriÞh Wilbelm Graf von Schlieffen in Berlin in seinen leßtwilligen Verord- nungen ein Majoratskapital von 50000 Thalern Pr. Cour. gegründet, welches nah dereinstigem Ab- leben aller zur theilweisen Nutznießung berufenen Neffen und Nichten des Erblassers im Wesentlichen nach Vorschrift der Stiftungsakten des weiland General-Lieutenants Martin Ernst von Schlieffen, zuerst von dem Gräflih von Scblieffenschen, sodann von dem von Schliffen-Soldekowshen Manns- stamme, sodann von den weiblihen Nachkommen dieser Linien, nah den Gesetzen der Primogenitur, und beim Absterben des ganzen Gescblechts von dem von Sclieffenshea Hospitale zu Colberg besessen und verwaltet werden soll. Dieses Majorat wird dur sidecre Obligationen, sür welhe jedoch auch cin Landgut angekauft wer- den kann, gebildet. Drei Viertheile der Revenuen genießt der M gen esiger (gegenwärtig Wilhelm Martin Ernft Ludwig Graf von Schlieffen auf Sclieffeaberg), 1/32 derselben is zur Vermeh- rung der sub I. qgedadten Hauptstiftung und 7/2 der Revenuen sind zur Erziehung hülfsbedürftiger Mitglieder der von Sclieffenschen Familie, nach Ermessen des Majoratébercn, eventuell nach Bestimmung des Stiftungsgerichts, ausgesetzt. Stiftungsgericht ist das Königlich preußische Ober- Landesgericht zu Stettin in Pommern, welches ih alle drei Jahre vom Majoratsbesiter Rechnung ab- legen läßt und die Stiftungsurkunden, Obligationen und Dokumente asservirt. Cassel, den 31. Oktober 1881. Königliches Ober-Landesgericht, Civil-Senat 11,

malige Er Kurse Sensenstein, Beide bei Cassel, in den Feldmarken der angrenzenden Dörfer Ober-

Martin.

Sidelfommiz B

20. Oktober 1881, mit dem Antrage, den Beklagten unter Verfällung in die Koften zu verurtheilen, an den Kläger 125 4. nebst 6 %/ Zins hieraus vom 20. Oktober 1881 an, 5 08 S Protestkoften und Spesen, sowie 4 “/s Provision aus 125 #& mit 41 «5 zu bezahlen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor ‘das Gr. Amtsgericht dahier, Respiciat I., auf Dieustag, den 20. Dezember 1881, Vormittags 3} Uhr. Zum Zwecke der öffenilicen Zustellung dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Manuheim, den 29. Oktober 1881. Gerichlsschreiber des Gr. Amt2gerichis: Meier.

NASSS S [40382] Oeffentlihe Zußiellung.

Nr. 33 390. Der Ziegelei- und Kalkbrennerei- besißer Georg Grübel in Mardorf, vertreten durch Rechtsanwalt Faas in Mannheim, klagt gegen den Karl Friedrib Mündel von Mannheim, z. Zt. an unbekannten Orten abwesend, aus Kalk- und Ziegel- lieferungen vom Monat Auguît und September d. Is, mit dem Antrage, den Beklagten unter Verfällung in die Kosten des Rechtsstreits zu verurtheilen, an den Kläger 120 4 12 4H nebst 5/0 Zins vom Klagezustellungstage an zu bezahlen, sowie das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des A vor das Gr. Amtsgericht dahier, Nespiciat L, auf:

7 Dienstag, den 20. Dezember 1881,

Bormittags 85 Uhr. L

Zum Zwette der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Mannheim, den 31. Oktober 1881.

Tee L at t Gr, Amtsgerichts: teier.

wird

[40984] Oeffentliche Zustellung.

Der pensionirte Lehrer Müller zu Czyskowo, ver- treten durch den Rechtsanwalt Knirim hier, klagt gegen den Besißer August Radebke, früher zu Battrow, dessen Aufenthaltsort unbekannt ist, wegen 52 A6. 50 4 Zinsen für die Zeit vom 20. Februar 1889 bis dahin 1881 von dem auf Battrow Bl. 12 ‘Abtheilung 111. Nr. 15 eingetragenen Kapitale von 750 MÆ, mit dem Antrage, ¿

den a zur Zahlung von 52 1. 50 u verurtheilen, und Tse den Beklagten zur mündlichen Verhand- lung des i RAlabiAn vor das Königliche Amts- eriht zu Flatow au N den 5. Januar 1882, Vormittags 10 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser

Auszug der Klage bekannt gemacht. (C. 960/81.) Czerwiúsfi, j Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

40985 Oeffentliche Zustellung. l Dee nta Förster Heimbuch zu Niedeck, als gesetzlicher Vormund des unchelichen Kindes seiner Tochter Emma Louise, fsagt gegen den Gärtner Georg Köwing aus Göttingen, jeßiger Aufenthalt unbekannt, wegen Alimente, mit dem Antrage, den Beklagten zur Zahlung von jährlich 60 F an Ali- menten für das unchelie Kind der klägerischen Tochter, zahlbar in vierteljährlihen praennmerando- Raten, und zwar von der Geburt des Kindes bis zum vollendeten 14. Lebensjahre desselben, sowie in die Prozeßkosten zu verurtheilen und ladet den Be- klagten zur mündlichen Verhandlung des Nechts- \treits vor das Königliche Amtsgericht zu Göttingen

auf den 20. Dezember 1881, Vormittags 10 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Göttingen, den 7. November 1881.

M. LUTLEN) i

Gerichtéscreiber des Königlichen Amt3gerihts, 40986 Oeffentliche Zustellung. : : Auf unk cines Beschlusses des K. Amts8gerichts bier vom 4, l. M. werden Peter Bachtler, Wirth, und dessen gewerblose Ehefrau Margaretha, geborne Steinmann, früher beisammen in Burrweiler, dann in Oggersheim wohnhaft gewesen, jeßt ohne bekann- ten Wohn- und Aufenthaltsort, zu dem auf 30. Dezember l. J., Vorm. 9 Uhr, im Sißungssaale des K. Amtsgerichts hier bestimmten Termine die gerichtliche Vertheilung des Erlöses aus den gegen Gheleute Bachtler auf Betreiben von Marie Anton, Modiste hier, am 19. vor. Mon. zwangêeweise ver- steigerten Liegenschaften betr. hiermit geladen, und zwar unter dem Nechtsnachtheile des Ausschlusses mit ihren Einwendungen gegen den Agenten oder im Termine berichtigten Sr D Uge an sowie die darin aufgenommenen Forderungen. Auch wird den Eheleuten Bachtler, Gesammtschuldnern, eröffnet, daß die erfolgten Anmeldungen sowie der Entwurf des Vertheilungsplanes während der leßten 2 Wochen vor dem Vertheilungstermine auf der K. Amts- gerihtsschreiberei hier zur Einsichtnahme aufliegen.

Edenkoben (Pfalz), den 7. November 1881.

Haas, K. Gerichtsschreiber.

409901 Oeffentliche Zustellung. C Dee Bidinees Wilhelm Küll zu Witten, ver- treten dur den Rectsanwalt F. Gerstein zu Wit- ten, klagt gegen seine Ehefrau, Caroline, geb. Sens, deren Aufezthalt unbekannt ist, auf Grund der Vor- schriften der £8. 670, 689, 690 seq. Theil 11. tit. 1

des Allgemeinen Landrechts wegen Ehebruchs und

böôgliher Verlassung mit dem Antrage auf Tren-

nung der zwischen ibnen bestehenden Ehe, und ladet ° Bekla mündlichen Verbandlung des Rechtsstreits vor die erste Civillammer des König-

die Beklagte zur lichen Landgerichts zu Hagen

0 1882, Vormittags 10 Uhr, Su V L Gaus einen bei dem obadten Ge-

mit der Auffocderung , rihte zugelassenen Anwalt zu bestell

um Zwecke dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

en. der öffentliden Zustellung wird

I. den Schiffer Friedrich Grust Kaul, auf dessen Kahne wohnhaft und seinem Aufenthalte nah unbekannt, A : die verwittwete Schiffer Kaul, Louise Bertha, geb. Kaul, zu Kinit, : die verehelichte Schiffer Hensel, Anna Marie, geb. Kaul, mit ihrem Ehemanne August Henschel, auf dessen Kahn lebend und dem Aufenthalte nach zur Zeit unbekannt, a IV. den Sciffer Franz Theodor Kaul zu Kiniß, wegen Zahlung von 12000 4 mit dem Antrage: Die Beklagten, Einen für Alle und Alle für Einen, zu verurtheilen, an Kläger 12000 nebst 5% Zinsen seit 1. Juli 1879 zu zahlen und die Kosten zu tragen, und ladet die Beklagten zur mündliGßen Ver- handlung des Rechtsstreits vor die IL. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Frankfurt a. O. auf den 28. Januar 1882, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, eincn bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestelle- Zum Zwele der öffentlichen Zustellung wird die- ser Auszug der Klage bekannt gemacht. Frankfurta. O., den 27, Oktober 1881.

Richter, : Gerichts\{hreiber des Königlichen Landgerichts, IT.- Civilkammer.

Verlaussanzeige

Ausgebot

In Zwangsvollstreckungssachen des Halbmeiers

Wendte in Eissel, Klägers,

wider

den Anbauer H. Bartels in Daverden, Beklagten,

wegen Forderung, f

wird, nachdem der desfallsige Antrag des Klägers

für zulässig erachtet ist, zum öffentlich meistbietenden

Verkaufe der dem Beklagten gehörigen, in Daver-

den unter Haus-Nr. 58 belegenen Anbaustelle, be-

stehend aus: : :

1) einem Wohnhause Haus-Nr. 58 mit Zubehör, verzeichnet unter Nr. 58 der Gebäudesteuer- rolle von Daverden,

2) 2 ha 60 a 79 qm Weide, Wiese und Acker- land, verzeichnet auf Artikel 53, Karten- blatt 1 und 2, Parzelle 36, 37, 74, 117, 118, 119, 120 der Grundsteuermutterrolle von Daverden, j

beantragtermaßen Termin am:

Sonnabend, den 21. Januar 1882,

Morgens 9 Uhr, :

im Köthner Gerken shen Wirthshause in Da-

verden angeseßt, wozu Kaufliebhaber damit geladen

werden.

Zugleich werden ‘Alle, welche an den Verkaufs-

objefkten Eigenthums-, Näher-, lehnrechtliche, fidei-

Tommiffarishe, Pfand- und andere dingliche Rechte,

insbesondere auch Servituten und Realberech-

tigungen zu haben vermeinen, aufgefordert, ihre

Ansprüche so gewiß spätestens if obigen Termirfe

anzumelden, als widrigenfalls für den fih nicht

Meldenden im Verhältniß zum neuen Erwerber

das Necht verloren geht.

Die Verkaufsbedingungen sind 14 Tage vor dem

Verkaufstermine auf der hiesigen Gerichtsschreiberei

einzusehen, auch gegen Erstattung der Schreib-

gebühren abfchriftlid zu beziehen.

Achim, den 28. Oktober 1881.

Königliches Amtsgericht, Abtheilung I1I. (gez.) von Hahn. Ausgefertigt :

Achim, den 3, November 1881.

(L, 8.) Der Gerichtsschreiber: Sergel, A.-G.-Sekretär.

TI, ILI,

[40957]

[40770]

Der Partikulier Gottfried S Gwelyer in Tilsit hat das Aufgebot cines von Tilsit, den 10. März 1878 datirten, von (7. Faak auf Herrn M. Mer- tinkus in Norweiscßen gezogenen, von Lehterem an- genommenen Wechsels über 1200 4, zahlbar drei Monate a dato an die Ordre des Faak, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, \späte- stens in dem auf

den 14. Juni 1882, Vormittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf- gebotstermine seine Rehte anzumelden und die Ur- funde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä- rung der Urkunde erfolgen wird.

Kaukehmen, den 1, November 1881.

Königliches Amtsgericht.

L Aufgebot. Auf den Antrag des Maurers Friedrih Wilhelm Kirsch hieselbst werden alle Diejenigen, welche auf das von ihm besessene Grundstück Elbing XI. 225 Eigenthumsansprüche oder Ansprüche auf dingliche ere Mugen erheben können, zur Geltendmachung ihrer Ansprüche auf G den 20. Februar 1882, 12 Uhr, im Zimmer Nr. 7 des unterzeichneten Amtsgerichts biedur) geladen, unter der Verwarnung, daß bei ihrem Ausbleiben fie mit ihren etwaigen dinglichen Ansprüchen auf das Grundstück ausgeschlossen und ihnen ewiges Stillshweigen auferlegt werden wird. Inébesondere werden zu diesem Termine auch die unbelannten Erben der Wittwe Marie Fink, geb. Barwich, und deren Kinder Anna Regine Fink, ver- ehelihte Jacob Hube, Carl Wilhelm Fink “und Ferdinand Fink unter der obigen Verwarnung mit- vorgeladen. Elbing, den 28. Oktober 1881. Königliches Amtsgericht. Abtheilung TII.

40959 Proclama. l G8, werden folgende Sparkassenbücher hierdurh [geboten : L E ‘das Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Lauban, Litt. D. Nr. 664, über 692

25 «4 für die Gedingehäusler Johann Ernst Wilhelm Menzel'she Mündelmasse Aus

irgend ein Anrecht zu Haben vermeint, wird aae et, sih binnen drei Monaten, spätestens aber anberaumten Termine, im Terminszimmer Nr. 17,

; S aats die Bücher für erloschen erklärt und den

29 S für Ernestine Pauline Ludwig zu Seiffersdorf. Der frühere Vormund der großjährigen Ludwig hat dasselbe verloren und unter Beitcitt der p. Ludwig, den Auf- gebotsantrag gestellt ; E . das Sparkassenbuch der {tädtishen Sparkasse zu Lauban, Litr. F, Nr. 76 über 930 A, für den Halbbauer Karl Gottlieb Wuersig in Berna. Dasselbe ist dem p. Wuersig an- geblih verloren gegangen und hat er das Aufgebot desselben beantragt ; 4 . das Sparkassenbuch der siädtishen Sparkasse zu Lauban Litt. D. Nr. 1142 über 1461 39 4, ausgestellt für die verchelihte Mo- delleur Dehmke, Anna, geborene Roeder zu Lauban, welche das Buch verloren und den Äufgebotsantrag gestellt hat. h Ein Jeder, der an dem verlorenen Sparkassenbuch

n dem auf den 5. Mai 1882, Vormittags 11 Uhr, beim Königlichen Amtsgericht hier zu melden, erliecrern an deren Stelle neue ausgefertigt werden. Lauban, den 6. Oktober 1881. Königliches Amtsgericht. 40962] Aufgebot. Der nachstehend bezeichnete Wechsel : „Frankfurt a./OD., den 1. Februar 1881. Für Mark 450. e E Am 1. Mai 1881 zahlen Sie gegen diesen Prima-Wechsel an die Ordre von mir selbst die Fe von Mark Vierhundert fünfzig Mar den Werth in uns selbst und stellen ihn auf Rechnung ohne Bericht. Herrn Ludwig Schulz Althäusler in Reipzig. Heinrich Fuhrmann.“ Nücseite.

H. F. Frankfurt a. O. M. 0,30.

0 80

Heinrich Fuhrmann. : ist nah dem 29, April 1881 dem Cigarrenfabrik’an- ten Ernst Kothe zu Frankfurt a. O. angeblich bei der Postagentur Pulverkrug verloren gegangen. Auf den Antrag des Cigarrenfabrikanten Ernst Kothe zu Frankfurt a. O. wird der Inhaber des oben bezeichneten, dem Acceptanten Althäusler Lud- wig Schulz in Reipzig am 29. April 1881 zur Zahlung durch den Postboten Wasmuth vorgelegten Wechsels aufgefordert, spätestens in dem auf den 17. Mai 1882, Vormittags 11 Uhr, in dem Geschäftsgebäude, Oderstraße Nr. 53/54, Zimmer 16, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraft- [loserkflärung desselben erfolgen wird. Frankfurt a. O., den 1. November 1881. Königliches Amtsgericht. 11.

Angenommen udwig Schulz.

L

[40968] Amtsgericht Hamburg. Auf Antrag der hiesigen Rebtsanwälte Dr. Max Cohen und Dr. E. Bradckenhoeft als curatores bonorum von Richard Huppertsberg, in Firma Huppertsberg & Wilke, wird cin Aufgebot dahin erlassen: f RaA Alle, mit Ausnahme derjenigen, deren For- derungen bereits zur Fallitinasse angemeldet wor- den, welche an die Fallitmasse des Richard Huppertsberg, in Firma Huppertésberg & Wilke, Ansprüche und Forderungen zu haben vermeinen, hiemit aufgefordert werden, solche Ansprüche und Forderungen spätestens in dem auf Freitag, den 23. Dezember 1881, 10 Uhr V. M., : anberaumten Aufgebotstermine im unterzcicne- ten Amtsgericht anzumelden bei Strafe des Aus- \ch{lusses. Hamburg, den 3. November 1881, Das Amtsgericht Hamburg. Civil-Abtheilung [Ux Zur Beglaubigung: Romberg, Dr, Gerichts - Sekretär.

40969 Amdtsgericht Hamburg. i Auf 'Autrag des Hausmaklers Yicolaus Lud- wig von der Meden als Testamentsvollstrecker von Christophorus Stephanus Nadolsky, vertreten dur die Rechtsanwälte Dres. Schlüter und Predöhl, wird ein Aufgebot dahin erlassen: daß Alle, welche an den Nachlaß des am 13. September 1881 hierselbft verstorbenen Christophorus Stephanus Nadolsk Erb- oder sonflige Ansprüche zu haben vermeinen, oder den Bestimmungen des von dem genann- ten Erblasser am 15. Februar 1876 errichteten, mit Nachtrag vom 11. Juni 1879 verschenen, am 6, Oktober 1881 hieselbst publizirten Testaments, insbesondere den dem Antrag- teller als Testamentsvollstrecker ertheilten Be- B nissen widersprechen wollen, hiemit auf- gefordert werden, solde An- und Widersprüche pätestens in dem auf ! Dienstag, 3. Januar 1882, 10 Uhr V. M., ; anberaumten Aufgebotstermine im unterzeich- neten Amtéêgeriht anzumelden, und zwar Aus- wärtige unter Ps cines biesigen Zustel- lungsbevollmächtigten, bei Strafe des Aus- \{lusses. Hamburg, den 4. November 1881, Das Amtbgert Hamburg, Civil-Abtheilung V. ur Beglaubigung:

ombe , Dr., Geribts-Sekretär,

Schaper t Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

ibersdorf. Dasselbe ist dem Gärtner L Gun Ecnst Simon als Vormund des

[40961]

hier, das Aus\c{lußurtheil :

Für kraftlos erklärt wird die aufgebotene Aus- fertigung des Protokolls des Stadtgerichts Han- nover vom 30, Oftober 1842 nebt der erem- plifizirten für den Maurermeister Aae Christian Gerfting auf 1500 Thaler Gold gül- tigen Abschrift der Obligation vom 14. April 1842, welche dem Maurermeister Gersting wegen des ihm zustehenden, auf dem im alten Hypo- thekenbube der Markstraße Nr. 145, jeßt im Grundbu der Altstadt Hannover Bd. X. Blatt 1007 beschriebenen BVürgerwesen hypo- thekarish lastenden Kapitals ertheilt ift. Sabarth. Verkündet am 4. November 1881. Scchneiderreit, Gerichtsschreiber.

Verschollenhcits verfahren.

Nr. 21 266. Andreas Bell von Appenweier ift

im Jahre 1839 nach Amerika auëgewandert, ohne seitdem Nachricht von sich zu geben. aufgefordert, binnen.

Derselbe wird

Jahresfrist s anher von fsich Nachricht zu geben, ansonst er für verschollen erklärt und seine nächsten Erben in den fürforglichen Besitz scines Vermögens eingewiesen würden. Offenburg, 3. November 1881.

Gr. Amtsgericht.

Der Gerichtsschreiber : C. Beller.

40967] l In der Danneberg schen Aufgebots-Sacßze wird, da die Wittwe Danneberg, Jobanne Caroline, acb. Schmidt, das Aufgebot des Dokuments Über 800 Thlr. Eingebrachtes, welche für sie auf dem Grundstükke Welsigkendorf Nr. 12 Ab- theilung III. Nr, 3 eingetragen stehen, bean- tragt hat, : da der Verlust des Dokuments durch den in Welsigkendorf im Jahre 1879 stattgehabten Brand durch den von Antragstellerin geleisteten Eid bescheinigt ist, 5 da das Aufgebot die etwaigen Interessenten mit den gesetzmäßigen Fristen und Bekannt- machungen crfolgt ist und : Ï da endlich die Antragstellerin als Inhaberin der Post das Dokument mortifizirt hat, das über 800 Thlr. Einçebrachtes, welche für die Wittwe Danneberg, Johanne Caroline, geb. Smidt, auf dem Grundstücie Welsigkendorf Nr. 12 Abtheilung 111. Nr. 3 eingetragen stehen, gebildete Hypothekendokument vom 16. Januar 1852 für kraftlos erklärt. Die Kosten des Verfahrens werden der Antrag- stellerin auferlegt. : Jüterbog, den 14. Juli 1881. Königliches Amtsgericht. 40960 D int 22. November 1810 zu Merzhaufen, Amtsgerichts Ziegenhain, im ehemaligen Kurfürften- thum Hessen, geborene Georg Heinrich Itenhäusfer, Sohn des im Jahre 1854 verstorbenen Johann Heinrich Ißtenhäufer und dessen ebenfalls verstorbene Ehefrau Anna Kunigunde, geborene Krauße, ist an- geblich im Jahre 1834 nach Amerita auégewandert und seitdem unbekannt wo? abwesend. Es ergeht an denselben, bezw. dessen etwa vor- handene Leibeserben die Aufforderung, in dem auf Dicustag, den 10. Januar 1882, Vorm. 11 Uhr, ; an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Termin ent- weder persönlich oder durch einen Bevollmächtigten zu erscheinen, widrigenfalls cr für todt erklärt und wegen Verabfolgung seines Vermögens an die prä- sumtiven Rechtsnachfolger das Weitere verfügt wer- den wird. i 7 2 Ziegenhain, am 31. Ottober 1881. Königlicbes Amtsgericht. Winkler. [40998] E Z i In dem Verfahren, betreffend die Zwangsverstei- gerung des dem Maurer FricedriÞh Zohann Joachim Borgwardt hierselb früher gehörigen, allhier an der Wismarschen Straße auf der Nord- seite snb Nr. 1975b. belegenen Hauses und Gar- tens Nr. 11431. ift zur Erklärung über den Thei- lungsplan, sowie zur Vornahme der PBertlbeilung cin

Termin auf Mittwoch, decn 16. d. M., Morgeus 10 Uhr, im Amtsgeritsgebäude, Zimmer Nr. 7, hieselbft anberaumt, und werden die bei der Zwangsversteige- rung Betheiligten dazu mit dem Bemerken geladen, daß der Theilungsplan zu ihrer Einsicht auf der Gert eepere mdergeeat (A Rosto, den 3, November 1881, / Großherzoglich Medcklenburg - Schwerin*shes Amtsgericht. Zur Beglaubigung: E. Blau, A.-G.-Altuar. Bekaunntinachung. Jm Namen des Königs! L Auf den Antrag des cingetragenen Eigenthümers von Goersdorf Bl. 15 Besiter - Andreas Klinger, vertreten dur den Justizrath Fleck hier, erkennt das Königliche Amtägeriht zu Koniz durh den Amts- ihter Neumann Sai für Ret:

I. Alle unbekannten Interessenten werden mit ihren Ansprüchen an folgende auf Goersdorf Bl. 25 Abth. 111. eingetragenen Posten: t

a. untex Nr. 1 für die Geschwister Jobann

Barbara Anna, Marie und Franz Theuß

50 Thlr. Erbtheil, _

b. unter Nr. 2 für den Gutsherrn v. Vronds P Sa Thaler 3 Sar. ausgeschlossen.

IL Die Kosten- sind vom Antragsteller zu erfor« tern.

Von Rechts Wegen. Verkündet am 2. November 1881,

[40994]

Kob, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. 19.