1881 / 267 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 14 Nov 1881 18:00:01 GMT) scan diff

vernichtet is, d. daß der Gesanmtschade von Sachverständigen

ungefähr auf 40 000 geschäßt wird.

Hannover, 11. November. (Neue Hannoversche Ztg.

Jn der heutigen Sißung des Provinzial Gar biet wurde der Entwurf einer Kreisord nung gee die Provinz : i ender Debatte

wurden in den ersten Paragraphen die Kommissionsanträge aufgenommen und die Weiterberathung des Entwurfs auf

Hannover berathen ; nach längerer einge

Montag vertagt.

Düsseldorf, 13. November. Nachdem Se. Majestät der König mittelst Allerhöchsten Erlasses vom 17. Oktober cr. die Zusammenberufung des Provinzial-Landtages der Rheinprovinz auf den heutigen Tag zu genehmigen ge- ruht, begab sich heute Mittag 12!/, Uhr nah Beendigung des in der evangelischen und in der katholischen Hauptkirhe hierselbst stattgehabten Gottesdienstes der Königliche Landtags- Kommissarius, Ober-Präsident der Rheinprovinz Dr. von Bardeleben, nah dem neuen Ständehause. Am Eingange des Gebäudes wurde der Königliche Kommissarius von einer Deputation der Provinzialstände empfangen und in den Sißungssaal geleitet. Derselbe überreichte nach einer An- sprache das Allerhöhste Propositions-Dekret vom 31, Oktober 1881 und den Allerhöchsten Landtagsabschied für die im Jahre 1879 versammelt gewesenen Provinzialstände und erklärte demnächst im Namen Sr. Majestät des Kaisers und Königs

den 27. Rheinischen Provinzial-Landtag für eröffnet.

__ Der Landtags-Marschall Fürst zu Wied brachte hit ein dreimaliges Hoh auf Se. Majestät den Ra if nt König aus, in welches die Versammlung begeistert ein-

stimmte. Die Dauer des Landtages ist auf 14 Tage bestimmt.

__ Derselbe wird Ersaßwahlen für die Rheinische Deputati für das Heimathwesen sowie für zwei Se N für die fklassifizirte Einkommensteuer 2c. vorzunehmen haben ferner die Wahl eines Ausschusses zur Vertheilung der Land- lieferungen auf die Kreise, falls niht die Uebertra ung dieses Geschäfts auf den Provinzialverwaltungsrath beschlossen wird. Er wird si gutachtlih zu äußern haben, ob und in welcher Weise in der Rheinprovinz ein Bedürfniß nah anderweitiger Regelung der Erbfolge in den Bauerhöfen hervorgetreten ist und, bejahenden Falls, auf welche Art diesem Bedürfnisse

ß getragen werden kann, ferner darüber, ob der Au hebung der Bestimmung zu 6 des Gesetzes vom 11, Frimaire VIL, welhe es verbietet, die Kosten der Gemeindestierhaltung auf das Gemeindebudget zu nehmen, Bedenken entgegenstehen. Endlich wird der Land- tag über zahlreihe Angelegenheiten der provinzialständischen

Rechnun

Verwaltung Beschluß zu fassen haben.

, Vayern. München, 12. Novêmber. W. T Die Kammer der Reichsräthe hat den Militäre? nah den Beschlüssen der Abgeordnetenkammer einstimmig an- genommen. Der Luthardtsche Antrag, betreffend die Auf- eung der Simultanschulen, wurde dem dritten Aus-

husse zur Vorberathung überwiesen.

Sachsen.“ Dresden, 13. November. Das „Dresdner

Journal“ veröffentlicht folgendes Bulletin:

Ihre Majestät die Königin haben ruhi Appetit i} ziemli gut; in den Abendstunte ¡E E fine

etwas Fieber. Strehlen, 12. November 1881.

Dr, Fiedler.

Vaden. Ueber das Befinden des Großherzogs

liegen heute aus „W. T. B.“ folgende Beri te vor: Baden-Baden, Sonnabend 12. aa Abends.

m Verlaufe des Tages kehrten die Schwächezustände des

erzens nur in kurzen Andeutungen wieder. Das Fieber i mäßig, die S U ENS Bie bersteigend, das Vexukt, e zeilweiling ruhigen Schlafes is j von Sriswbpfung vorwaltend, N PRES E O Neun ,Sonnlag, 13. November, Vormittags. Die letzte N verlief günstiger ; es stellte sich ein längerer, ga lih gegen Morgen hin erquickender Schlaf ein. Die Temperatur stieg niht über 38,7 Grad, der Puls ift kräftiger trat cie Ber ATeQUent, es ie udifein ist klar. Am Morgen j uender Schweiß ein. Das E Qs BEABEIN Eindruck. M IEIE LI Sonntag, 13, November, Abends. Der günsti - „stand im Befinden des Großherzogs hat im e df heutigen Tages angehalten, Nachmittags hatte der Groß- As N E ruhigen Schlaf. Die Temperatur ittag ,5 Und is t M Pulebewegung S st heute Abend 38,6; die , Se. Kaiserlihe und Königliche Hoheit d : prinz, sowie der Kronprinz und die K Si ean ilde and Actie RAOE Ber eingetroffen. Se. Kaiser- KöomgUche Hoheit der Kronpri ihti nach Berlin zurüzufehren. prinz beabsihtigt morgen ontag, 14. November. Während der Naht hat d fee E E ao Zuhig ge) Mlafen g sih wes Cewañait ehr i j .- Lemperatur 38, Puls 78, i Zustand e ne, gefeen Lesriedigend. P A ¿7 Se, Kaljerliche und Königliche Hoheit der Kronvri tritt heute Nachmittag 11/, Uhr die Nütreise von bier ava wird morgen früh in Potsdam eintreffen.

_Elsaß - Lothringen. Straßbur A f

(Els. Lothr. Ztg.) Der Bezirkstag des Ober El fee in Colmar hielt gestern zwei Sißungen und wurde dann nah Beendigung seiner Arbeiten vom Bezirkspräsidenten geschlossen Während der Bezirkstag im Sizungésaale versammelt blieb, begab sich das Bureau desselben, die Herren Baron von Reinach, Kempf, Grad und C. Schlumberger, mit dem Bezirks- Frásidenten zum Empfange des Statthalters an den Bahn-

f. Derselbe langte mit dem Schnellzuge um 3 Uhr 23 Mi-

nuten an und stattete dem Bezirkstage im edungssaale einen

Besuch ab. Nach kurzer Begrüßung verabschi

Excellen von den Herren bis zu bem Abends in Len Fei

Schlüsseln zu Ehren des Bezirkstages veranstalteten Diner

e Mae L. n Stu N eR eine Rund- S m ScMusse des Diners brachte der

Statthalter das Wohl des Ober- i

Saiten a h er-Clsa age der Mitglieder des

Oesterrei „Bud. Corr.“ er österrei ezüglih der Revision des Tarifes wurde heute bee ntlihe Modifikationen vo Differenzen vorhanden nächst hier statt sprochen werden. __ 183. November. liht ein Kai der Statthalte

estellte Bit

Komiuiission an tärs Kahkanow lokale Verwaltu im Ministercom des Reichsraths, von drei den Provinzen vorgencmmen Minister aufgestellt we Reorganisation der und Stadtdi soll diese Ko den Berichte wesenen S der zur N Behörden zwar in Bez bäuerlichen Ei der Kommissi «Innern Ver

ch-Ungarn. Wien, 11. November. Nachmittag wurden die Berathun- jarishen Zollkonferenz Zolltarifs fortgeseßt. Die Lesung ndigt und zahlreihe, minder Da noch einige en in einer dem-

geordnet unter dem Vorsi zur Ausarbeitung von ng unter Befolgung ein ziehung vo enatoren,

hatten, un rden soll. Diese | Verwaltungen der strikte und der Bau mmission die Aufs n der oben erwähnt enatoren enthalten sind, so egelung der Angelegenheiten und der Terri

be des Staatssekre- Entwürfen für die es Programms, dag n zwei Mitgliedern welche die Enquete in d von Vertretern der Entwürfe sollen die Provinzen, der Land- en umfassen. Sodann nd Vorschläge, welche in der Enquete betraut ge- wie die Entscheidungen der Bauern eingeseßten mlungen prüfen, und welche die speziell ch soll der Präsident it dem Minister des 1 der Zemstwos, der c Personen, deren Mit- hält, einberufen und von den en und Aufschlüsse verlangen.

Stockholm, 10. November. gen gegenwärtig tagenden mission ist gebraht worden, wie der zur „neuen Ordnung des UVebergangszeit ift da-

ité unter

rgenommen. sind, werden dieselb findenden gemeinsamen Ministerkonferenz be-

„Wiener Zeitung“ veröffent- serlihes Handschreiben, d l r und Militär s Du herr von Rodih te in den Ruhestand S A FUNE Ae Ane vanovic zum Militä und Statthalter in Dalmatien.

ßbritannien und Jrland. L Nach den bisher getroffe Prinzessin Beatrice und d

-Kommandant in Dalmatien, auf seine seit längerer Zeit verseßt wird. Die genannte nnung des FML. Freiherrn r-Kommandanten von Zara

rritorialversam ug auf diejenigen Frag inrihtungen betreffen. E on in Uebereinstimmung m rn Vertreter der Lokalverw Munizipalitäten und aller kom g er für nußbringend ern die erforderlichen Akt

Schweden und Norwegen. mb. Corr. Landesvert

ondon,11. November.

(Allg. Co nen Anordnungen wird

die Königin lichen Hofpersonal Scho lassen und am 23. eintreffen.

Die gestern abgehaltene an welcher alle Mitglieder in welcher das Programm der kommenden , dauerte über vier Stunden. Der (Amster war Lord Northbroo Königin in Balmoral befinde

| Bradford, 14. November. hiesigen Polizei wurde gestern ei Und Pton nebst fe nishen S

petenten P

l em König- nd in etwa 10—12 Tagen ver-

ds. wieder auf dem Schlosse Windsor

erste Mini des Kabinets

) Jn der diesseiti heidigungs-Kom ff der Art und Weise ein bergang von der bestehenden 8wesens vor si gehen soll.

nach zu 15 Jahren veranschlagt worden.

sterrathssizung, Theil nahmen und

Session jehgesebt : einzige abwesende k, der sich zum Dienst bei der

(W. T. B.) ne große Anzahl Revolver hriftstücken mit Beschlag

ein Antrag

Von der

Nr. 45 des Deutschen Handel und Geiverbe. enthält: Geseßgebung: Deut ment-Etiketten. Oes: der Schiffahrts- un Großbritannien: V olonien Victoria des allgemeinen Zollt Ausführungs-Reglement fuhr auf Zeit. Frank Italien und Portugal: ankreich und den anderen eutshes Reih: Dresden. Frankfurt a. M. D feld. Mülhausen i. E. M aus Akyab für 1

Nr. 33 des „Centralblatt egeben im Min nhalt: Amtlich

Handels-Arhiv3, Wo herausgegeben im Reichsamt de Tarifirung gewi} Frankrei: Ver ischen beiden

thes Reich: esterreih-Ungarn und d Handelsverträge 2. zw riften über Untersuhung der Da nd Neusüdwales. Spanien: rifs und Zusäße zu demselben. zu dem Gesetz, betreffend die Ei ch, Schweden und Norwe erung der Handelsve vorgenannten Ländern. g. Danzig. Königsberg. Siegen. Essen. C ß. Karlsruhe. Großbritannien. . China: Handelsberiht aus

Cen tderBauverw isterium der öffentlihen Arbeit es: Personalnachrichten. Holzbaukunst. Von der int in Paris 1881. en Eisenbahnen in London, der Fleischerinnung in H Kaiserpala tas in Straßburg Architektenverein in Berlin für 1882. zu einem Kauf- und Wohnhause in Berlin „Prix du Roi“ in Belgien. Be Die dritte Eisenbahn-Wa bung von Kanalschiffen. Straßenkanälen. Büchersch

Frankreich. Prinz Leopold v Der Erzbischof von ist heute Morgen gestorben.

13. November. (W. T. B. von gestern, besagen : von Tripolis, Naz tiefen Eindruck gemach Avisodampfer „Latouche Tréville“ des Gouverneurs zurüctzukehren.

Paris, 12. November. gland ist in Paris

angekommen. Besançon, Msgr. i

mn Ländern. Paulinier,

mpfsciffe in Modifikationen Italien: n- und Aus- gen, Spanien, rträge zwischen

Berichte:

Nachrichten aus Tunis, g des Gouverneurs if Pascha, habe auf die Araber einen stationirte französische Folge der Abseßung heimishen Gewässer

(W. T. B.) Nach weiteren nter dem General Forge-

. in Gafsa agemärsche, wo- Rückmarsch nah : Ankunft in Te- Die Aufständischen us Gafsa entfernt. Die gerot soll am 4. k, M. Küste entlang zie- ie Stämme fahren

die Absezun t. Der in Tunis Befehl erhalten, in die

_— 13. November, Abends. Berichten aus Tunis soll die u stehende Truppenabtheilung ¡der Marsch dahin erfordert 8 T ssers gänzlich entbehren ; der urch die Dasis Tosea und die gen den 4. k. M. erfolgen. hre Familien und Heerden a &ruppenabtheilung des Generals Lo in Gabes eintr hen, welhe nah Susa fort fich zu unterwerfen.

Italien. Unter-Sekretär geistlihe An Münchener

ortmund.

Handelsberiht Niutschuang

am 24. d. altung “, heraus-

en, hat folgenden Nictamtliches: Ueber internationalen Elektricitäts- Die neue Tay-Brücke. Di Central-Vieh- und Scchlacht- Vermischtes: Bau eines Stinkel-Preisaufgaben im Konkurrenz für den Entwurf . __ Konkurrenz um den der Ofenklappen in Berlin. gland, Senkrechte He- Einsteigeshachte zu den

Algier soll d

dieselbe wird die hinauf führt. D

Rom; 12, November. * Kongregation gelegenheiten, Spolverini / Nuntiatur attachirt war, gehen, um die Geschäfte der Nunt des Nuntius Di Pietro aus Rio de J Turin, 12. November. (W. T. B der Grundsteinlegung für Hospital gab der König ei der Prinz Amadeus, der Pri die Spißen der Behörden t von Turin nahm dabei da sowohl wie der Klerus von nig zu Gott richteten hören und dem Könige, Familie und dem Staat

({W. T. B.) Der außerordentliche welcher ehedem der wird nach Mün chen latur bis zur Ankunft aneiro zu leiten.

Bei Gelegenheit ] tius-Lazarus- n größeres Diner, an welchem nz von Savoyen-Carignan und

Erzbischof

ie Deckel der

Neichstags- Angelegenheiten.

Berliner Stichwahlen am 12. d. M. wurden, der

Im 6. Wahlkreise 35 323 davon fielen auf Klo 17,377 St.; mithin (Am 27. Oktobe halten Klotz 18911 zersplittert 224 St.)

das Maurit eN. A. Ztg.“

9 323 gültige Stimmen abgegeben worden“: (Fortschr.) 17,946, auf Hafenclev ) mehr 569 Stimmen.

r hatten 38 723 Wähler g St., Meyer 8959 St.,

Im 4. Wahlkreise wurden 38 454 ortsr.) Na B auf

_Trâger mehr 51 Stin (Am 27. Oktober waren 41 601 ger 19527 St., D

er (Soz.)

estimmt; es hatten er- Hafenclever 10 629 St,,

heilnahmen. s Wort und versicherte, in täglih inbrünstige Gebete und hofften, Gott werde die- den Mitgliedern der König- e jeinen Segen angedeihen

für den Köni i Stimmen abgegeben, wovon

Bebel (Soz,) 18 979 St, fielen. 1. Ungültig 445 Stimmen. Stimmzettel abgegeben; davon Wagner 8470 St.,, Bebel

Mithin auf

[lauteten auf Trä 13573, Zersplittert 231 St.).

F atetevo Stichwahlresultate nah Meldung des

Türkei. Konstantins

el, 13. N i estrigen Si p ovember

1ch-russis{e! türkischen Delegirten die chließlich der Zinsen und en würde; der russische daß er mit hierauf bezüg- n sei. Ferner erklärte der orausscßzung ndholders und ang 1er RN h opponire, wenn si

hränke, die bei jeder Emissios gegeben worden seien unter derung, worüber alles Weitere Endlich erneuerte Garantie für die

(W. T. B.) | bung der türki i - sion wurde Seitens der Abb , welche Annuität eins ng Nußl and verlang von Noviko ff erwiderte, uktionen noch nit versehe

ff, daß Ruzland,

Ansrage gestellt der Amortisiru Botschaster

Regierungsbezirk Y 9, aLkeeis, i avon erhielt Hirs{chberger (deuts{chkonf.) 6860 St.; 22 S, Regierungsbezir Rastenburg. Be

Regierungsbezirk Mari 1, Wahlkreis.

Frankfurt a: D.

Abgegeben im Ganzen 15 184 St. ;

&ortshr.) 8302 St.,, von Wadterb

timmen waren ungültig.

sberg i. Pr.

rend (Fortschr.) gewählt.

e A L G gegeben im Ganzen

Geheimer Rat

î (Pole) 6789 St N

Rosenberg- Löbau.

n erbielt Graf zu D

nikowsfki (Pole) 6829 S

ster von Noviko der Gleichzeitigkeit der wegen der russishen Krie Konvention mit den Bond dieselbe auf die Hypotheke einer Anleihe als Garan Aus\{luß jeder neuen vorbehalten werden müsse. das Verlangen nach einer Kriegsentshädigung. lhre Antwort,

Nußland und Polen. St. Der „Regier rlihen Befehl er inneren Ein Derselbe erinnert 859 bis 1880 ge [lt haben, der in jammten inneren Ve dringend nothwendig vorzugehen. r ausgedehnten dt worden, um rihtungen vorz

unter der V gements mit den Bo gsentshädigung, eir holders ni

10, Wahlkreis.

E Shubm-Barienwerder. l 2 von erhbie irkli

(Tib.) 7360, von Donimirski are 2. Wahlkreis. Stimmen; davon (176, Dr. Rzep 3, Wahlkreis. davon erhielt von Lyskowski

9, Wahlkreis.

4. Wahlkr. Büchtemann (Fortschr.)

3. Wahlkreis.

Abgegeben im Ganzen 14 006 ohna-Finkenstein (kons.)

Abgegeben im Ganzen 16 729 St. : Í (Pole) 8859, Bieler (n Regierungsbezirk Breslau. Schweidniß. Gewählt Dr. v Regierungsbezirk Magdeburg, Magdeburg.

der Botschafter Regelung der

Delegirten verschoben atlib.) 7746 St,

on Kulmiz (kons). Petersburg, 13. Novem- gra gsanzeiger“ veröffent- die zukünftige rihtungen des unächst daran, daß affenen Reformen ciner systematischen rwaltung des Reiches mit einer solchen Kürzlih seien Vollmachten in ver- daselbst eine Enquete hmen und Miß- Diese Enquete rung habe alle Angaben Innern vorzunehmen. a ia lisa fic “u s entralisation, soweit chst sei es n der Regierun en und die ider Theile genau ne vollständige verwaltun

ber. (W. T. B.) liht einen Kaise anisatio i hen Reiches, dic verschiedenen von 1 ihren Zweck nicht erfü ganisation der geja

n 16752 St., Viereck (Soz.) 6931 Stimmen.

( echtsanwalt Wölfel zu eit gegen Landrath von Raucþ- am 10, d. Mts, gewäblt

_Swhles8wig- olstein. Sonderburg. Abg , für Junggreen ( Flensburg.

Regierungsbezirk j s. VBitterfeld-Deli Merseburg ist mit 3342 St. Mehr e zu Delitzsch bei der engeren

1. Wahlkreis. Lassen (Däne) § 2, Wahlkreis. (Däne) gewählt.

6, Wahlkreis. Lenzmann (Fortschr.) 15 508, für Regierungsbezirk W rankfurt a. M.

emofkrat) 9146, f Regierungsbezirk

eben 8060 St., âne) 56 St. Redacteur Gustav Johannsen

gsbezirk Arnsberg. geben 2902 St., davon für erger (lib) 13410 St. V LRd E,

egeben 17 807 St,; davon ür Döll (Soz.) 8602 Stimmen. ba gerporf, 19 even im Ganzen 19 543 St., da- 2981, für Vowinkel (Freikonf.)

Solingen. Abge en (Soz.) 9013,

Reorganisation un davon für

mehrere Senatoren mit e e Provinzen entsan über die bestehenden Ein bräuche und Bedürfnisse sei gegenwärtig beendet. esammelt, ie Zahl der malitáten solle es angeht, dur ein Band zwische rovinzialversammlungen ihten und die festzustellen. Umgestaltun einer theilw

t deshalb

._ 6. Wahlkreis. für Sonnemann (

1, Wahlkreis. von für S ch Stimm

eg “freier ür

6043 St, Samen! 6, Wahlkreis. cher (natlib,) 13 148,

Regierungsb bisherige Abgeordnete Shwarjzen -

eine Reform d eaen soll Ce n abge und eine

chgeführt werden.

n der Verwaltun E,

[üter (Fortschritt eu.

eben 15 157 Stimmen, davon ir von Schorlemer-Alst (Gentr.)

Abgegeben 24 331 St., davon r von Schorlemer-Alst (Genir5

d erantwortl Diese Nothwendigkeit bedin bestehenden Verbesseru Auf den Vors der Kaiser di

Provinzial der Zemstwos und der

t inisters des J e Einseßung einer besonderen

2, Wahlkreis,

berg (Fortschr.) ist in der vorgestrigen Stihwahl mit rund 3000 St. ¡ber die Majorität wiedergewählt. x

8. Wahlkreis. Caffel. Abgegeben 17 750 St. Gewählt Frohme (Soz.) mit 9948 St. Diet (kons.) erhielt 7733 St. 69 St. un-

gültig. Saw sen. L 93, Wahlkreis. Plauen. Abgegeben 13 451 St., davon für Dr. Hartmann (deutschkons.) 7387, für Landmann (natlib.)

6000 St.

Hessen. 5, Wahlkreis. Offenbach. Abgegeben 18 854 St., davon für Liebknecht (Soz.) 11 194, iüe Pas (natlib.) 7586 St. nhalt. 1. Wahlkreis. Dessau. Abgegeben 17431 St., davon für Dr. Sell o (Sezess.) 10174, für Dr. vvn Cuny (natlib.) 7257 St.

erner liegen über vorläufige Resultate folgende Telegramme vor: lbing, 12. November. Bis jeßt sind gezählt 11677 St., davon für Freiherrn von Minnigerode (kons.) 6896, für Rechts- anwalt Horn (Sezess.) 4781 Stimmen. tien - Görliß, 13. November. Stichwahl. Stadtrath Lüders (Sezess.) siegte mit etwa 5000 St. Mehrheit über Landrath von Seydewitz (kons.). i : i

Landau, 14. November. Stichwahl. Petersen, Landgericbts- Präsident in Kolmar (Nat.-lib.), ift mit 11020 St. gewählt. Reiffel (Fortschr.) erhielt 10245 St. A

Ohlau. 13. November. Stichwahl. Bis jeßt sind für Gold - \{midt (Sezess.) 2098 St. und für Graf Frankenberg (Reichspart.) 954 St. gezählt. : : «a E

A De Stichwahl. Die Wahl von Ke s- sels (fons.) erscheint gesichert. Spe | S 13. November. Stichwahl. G. Jan soin (natlib.) siegte über Dr. Herz (Volkspartei). -

Halle, 12. November. Stichwahl. Meyer (Sezess.) ist ge- wählt. i ian 14. November. Stichwahl. Bis jeßt find für Rohland (Fortshr.) 8442, für Graf Flemming (Nat.-lib.) 4995 St. gezählt. Die Wahl Rohlands kann als gesichert betrachtet werden.

Dillenburg, 14. November. Stichwahl. Dr. Thilenius (Sezess.) mit 9257 St. gewählt gegen Ibach (Centr.), welcher 2265 St. erhielt. / Güstrow, 12. November. Heydemann (natlib.) ist in der Stichwahl mit 6255 St. gewählt; Graf Schlieffen (kons.) erhielt 3803 St.

Gotha, 13. November. Stichwahl. Für Barth (Sezess.) sind bis jeßt 9133 St. und für Bloedner 5708 St. gezählt; die Wahl Barths erscheint gesichert. :

Homburg, 12. November. Stichwahl. Mohr (Fortschr.) ist mit 9355 St. als gewählt zu betrahten. Graf Walderdorff Q erhielt 6003 St. Das Ergebniß steht nur noch aus wenigen

rten aus.

-.

Statistische Nachrichten.

Aus der Uebersicht über die Produktion der Berg- werke, Salinen und Hütten im preußischen Staate im Jahre 1880 (Sch{hluß). Die Gewinnung von Salzen aus L Lösung erstreckte sih auf:

Kochsalz in 30 Werken als Haupt-, in 2 als Nebenprodukt 244 998 t 522 kg im Werthe von 5966 845 #4 (24,35 Æ pro Son Beschäftigt waren in den Werken 1774 Arbeiter.

hlorkalium in 10 Werken als Haupt-, in 3 als Nebenpro- dukt 36905 t 319 kg = 4188729 ÆA (113,50 Æ pro Tonne) Produktion, 612 Arbeiter. _

blormagnesium, 2 Werke, 2005 t = 60150 M (pro Tonne 30 Æ) Produktion. i

Schwefelsaure Alkalien: Glaubersalz in 5 Werken als Haupt-, in 8 als Nebenproduktion ; 36 295 t 157 kg = 2 059 006 M (56,73 Æ pro Tonne) Produktion, 123 Arbeiter. Schwefelsaures Kali: 1 Werk als Haupt-, 6 als Nebenproduktion, 8629 t 379 kg = 1634 403 M (1894 Æ pro Tonne) Produktion, 52 Arbeiter. Schwesel- saure Kalimagnesia in 3 Werken als Nebenprodukt, 2630 t 040 kg = 82350 M (31,31 M pro Tonne) Produktion.

Schwefelsaure Magnesia in 6 Werken als Nebenprodufkt, 7890 t 216 kg = 41 290 MÆ. (5,23 Æ pro Tonne) Produktion.

__ Schwefelsaure Erde: Schwefelsaure Thonerde in 4 Werken als Haupt-, in 2 als Nebenprodukt, 4316 t 392 kg = 461 754 M (106,98 K pro Tonne) Produktion, 148 Arbeiter. Alaun in 5 Werken als Haupt-, in 1 als Nebenprodukt, 2653 t 432 kg = 384 585 S. (144,94 Æ pro Tonne) Produktion, 165 Arbeiter. s

Im Ganzen wurden auf 55 Werken als Haupt- und auf 33 als Nebenprodukt 346 323 t 162 kg Salze = 14 879112 4 aus wässe- riger Lösung gewonnen, wobei 2874 Arbeiter beschäftigt waren.

Was den Hüttenbetrieb anbelangt, so wurde an Eisen hergestellt: Holzkohlenroheisen (Masseln, oj meg I, Scbmel- zung, Bruch- und Wascheisen) auf 26 Werken im Haupt- und 1 Werk als Nebenbetrieb 32097 t 141 kg im Werthe von 4052892 M (126,27 # pro Tonne). Beschäftigt wurden 1824 m. und 9 w., zu- jammen 1833 Arbeiter. x j :

. Steinkohlen- und Koksroheisen zuf 69 Werken im Haupt- und 5 im Nebenbetriebe mit 14 127 m. und 933 w., zusam- men 45 060 Arbeitern, 2015992 t 448 kg = 125808127 M. (62,40 & pro Tonne). A E

Roheisen und gemisch{tem vegetabilisßem und minerali- bem Brennstoff auf 2 Werken mit 29 m. Arbeitern 4582 t. = 360 842 M (65,66 L pro Tonne). Roheisen im - Ganzen auf 97 Werken im Haupt- und 6 im Nebenbetricbe mit 15980 m. und 942 w., zusammen 16922 Arbeitern 2052671 t 589 kg = 130 161 861 (6341 Æ pro Tonne) Produktion. :

Blodckzink (eins{ließlich das zu Blechen, Zinkweiß oder Zink- waaren verwendete) in 32 Werken als Haupt- und 1 als Neben- produkt mit 5696 m. und 1002 w., zusammen 6698 Arbeitern D t 058 kg im Werthe von 33812750 Æ = 339,86 Æ4 pro

onne.

Blei: Blockblei in 14 Werken als Haupt- und in 13 als Nebenprodukt mit 2184 m. und 30 w., zus. 2214 Arbeitern 79 337 t 062 kg = 23409289 (pro Tonne 295,06 A4) Produktion. Kaufglätte in 1 Werk als Haupt-, in 8 als Nebenprodukt mit 14 m, Arbeitern 2548 t 524 kg = 696505 M (273,30 # pro Tonne) Produktion.

Kupfer: Hammerbares Block- und Nosettenkupfer in 7 Werken als Haupt- und 5 als Nebenprodukt mit 2141 m. Ar- beitern 13 604 t 056 kg = 18142426 M (1333,60 A pro Tonne) Produktion. Z i

Schwarzkupfer zum Verkauf in 1 bezw. 6 Werken mit 20 Arbeitern 987 t 662 kg = 292 500 M (296,15 M pro Tonne).

Silber in 4 Werken als Haupt-, in 16 als Nebenprodukt mit au Arbeitern 138 939,28 kg = 21345059 M (153,63 M pro

ilogr.).

Gold in 7 Werken als Nebenprodukt 316,16 kg = 881 622 M (2788,50 A pro ka). i R

Nidckel: Neines Nickelmetall in 3 Werken mit 170 Ar- beitern 102 t 804 kg = 514686 M (5006 M pro Tonne). s A 1 Werk, 13 Arbeiter 2 t 500 kg = 300 A (120 4A pro Tonne).

Blaufarbwerkproduktion in 1 Werk als Nebenprodukt, 17 § 500 kg = 350000 A (20000 M vro Tonne).

Cadmium (Kaufwaare) in 8 Werken als Nebenprodukt, 3327,25 kg = 30256 A (9,09 M pro Kilogr.).

Antimon-, Zinn- und Bleilegirungen 1 Werk, 18 Arbeiter, 289 t 636 kg = 113670 M (113 670 Á pro Tonne). Antimon- metall 1 Werk, 2 Arbeiter, 25 t = 65 000 M (2600 F pro Tonne).

Mangankupfer 1 Werk, 2 Arbeiter, 1740 t = 8140 M

(4678,16 e. pro Tonne).

Uranpräparate in 2 Werken als Nebenprodukt, 2 Arbeiter,

337,70 kg = 10700 Æ (31,68 M pro Kilogr.).

Arsenikalien in 2 Werken als Haupt-, 1 als Nebenpvrodukt,

14 Arbeiter, 265 t 475 kg = 60182 M (226,70 kg pro Tonne). J.

Schwefel, rein, in Stangen, Blöcken und Blüthen, in 6 Werken

als Nebenprodukt, 1529 t 632 kg = 175433 M (114,69 M pro Tonne).

Schwefelsäure, englishe, in 21 Werken als Haupt-, 6 als

Nebenprodukt, 1343 m. und 48 w., zusammen 1391 Arbeiter, 105 176 t 360 kg = 5 878759 M (55,89 Æ pro Tonne). Rau- endes Vitriolöl, 1 Werk, 22 Arbeiter, 1108 t 489 kg = 44340 M (40 M pro Tonne).

Vitriol, Eisenvitriol, in 10 Werken als Nebenprodukt, 2672 t

183 kg = 131 065 M. (49,05 M pro Tonne). Kupfervitriol in 2 Werken als Nebenprodukt, 2555 t 892 kg = 1 010 337 4. (395,30 A pro Tonne). Gemischter Vitriol, 1 Werk als Nebenprodukt, 76 t 339 kg = 13 000 M. (170,29 Æ pro Tonne). Zinkvitriol in 3 Werken als Neben- produfkt, 464 t 100 kg = 49 925 M. (107,57 Æ pro Tonne). Farbenerde in 2 Werken als Neébenprodukt 127 t 170 kg = 8250 M (64,87 pro Tonne).

Der Gesammtwerth der Hüttenprodukte beziffert sih auf

231 432 472 M.

(Elf. Lothr. Ztg.) Im Ober-Elsaß haben in den beiden

Prüfungen für den einjährig-freiwilligen Dienst vom 10. bis 13. März und 23. bis 25. September 1880 im Ganzen 106 den Be- rechtigungëschein nachgesucht; von diesen haben ihn 78 erhalten, und zwar 57 auf Grund von Schulzeugnissen und 21 auf Grund bestan- dener Prüfung. 24 haben die Prüfung nicht bestanden und 4 sind von der Prüfung zurückgetreten. Bei dec Musterung und Aushebung im Jahre 1880 hatten sich in den 6 zu Ober-Elsaß gehörenden Kreisen (Altkirch, Colmar, Gebweiler, Mülhausen, Rappoltsweiler und Thann) 5448 zwanzigjährige, 3622 einundzwanzigjähre, 2732 zweiundzwanzigjährige und 1284 ältere Leute, zusam- men 13126 zu fs\tellen, davon sind: unermittelt ge- blieben 972, ohne Entschuldigung ausgeblieben 2762, anderwärts ge- stellungspflichtig geworden 818, zurüdckgestellt 4832, ausges{lossen 9, ausgemustert 1411, der Ersaßreserve 1. Klasse überwiesen 778, der Ersatzreserve 2. Klasse überwiesen 210, ausgehoben 1610, überzählig geblieben 7 und freiwillig eingetreten 167, Von den 1610 Ausgeho- benen wurden für das Heer bestimmt 1608, und zwar zum Dienste mit der Waffe 1573, zum Dienste ohne Waffe 33. Für die Flotte wurden ausgehoben 4 und zwar aus der Landbevölkerung.

Die Zahl der Tabakspflanzer im Ober-Elsaß betrug nah

der „Els. Lothr. Ztg." im Erntejahr 1880 zusammen 6928, die Zahl der mit Tabak bepflanzten Grundstücke 15323 und der mit Tabak bepflanzte Flächeninhalt der Grundstücke 212 446 a. Der Ernteertrag an Tabak in dachreifem trockenem Zustande belief sich auf 5 202 491 kg, pro Hektar auf 2449 kg und stellt sih der Mittelpreis auf 55 M 13 pro Doppelcentner. Der Hauptamtsbezirk Mül- hausen zählte einen Pflanzer, alle übrigen Pflanzer gehörten dem Hauptamtsbezirke Colmar an. Das Ober-Elsaß zählte am Ende des Etatsjahres 1880/81 39 620 Weinbauer, 198 Weingroßhändler und 3408 Weinkleinverkäufer.

Kunft, Wissenschaft und Literatur. Im Verlage von J. F. Weber in Leipzig sind soeben er-

schienen: Dickens* Weihnachtsgeschicht en. Die rührige Ver- lagshandlung bietet den Verehrern Diens? dessen unvergängliche Weihnachtsgeschichten, zu einem Bande vereinigt, in einer {hön aus- gestatteten Ausgabe, die sih deshalb auch zu Weihnachtsgeschenken eignet, zu dem billigen Preise von 5 4 (in Halbfranz gebunden). „Der Weihnachtsabend“, „Das Heimchen auf dem Herde“, „Der Kampf des Lebens“, „Der Verwünschte“ und „Die Sylvesterglocken“ bilden den Inhalt dieses stattlichen Bandes.

In dem kürzlih erschienenen 5. Heft XII1. Jahrgangs 1881 der

Zeitschrift für Ethnologie, Organ der Berliner Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte (Berlin, Verlag von Paul Parey), ist ein interessanter Vortrag von Franz Seraphin Hartmann, Königlichem Gerichtéschreiber in Bruck, „über Reste alt- germanischer Wohnstätten in Bayern mit Rücksicht auf die Trichter- gruben und Mardellen“ publizirt, der seiner Zeit in der Münchener anthropologishen Gesellschaft gehalten wurde. Vorangeschickt wird darin ein WVerzeihniß von Fundfstellen jener eigenthümlichen großen trihterförmigen Vertiefungen, welhe man Spit-, Ke- gel- oder auch Trichtergruven nennt, und welche in Deutschland, der Schweiz, Frankreih (wo man sie Mardelles, Margelles oder Marges nennt) und England (Penpits) vielfa gefunden werden. Dann sind die verschiedenen Ansichten über ihren Zweck zusammen- gestellt, welche sehr divergiren, insofern die Gruben von einigen Forschern für Unterbauten vorhistorisher Wohnungen oder Vor- rathsräume für den Winter, von anderen für ODpferstätten gehalten werden. Die leßtere Ansicht hat, da diese ummwallten Trichtergruben meist in unmittelbarer Nähe von Grabbügeln, alten Straßenzügen und auf Kultusstätten vorkommen und sich in ihnen auch in der Regel Spuren von Feuern zeigen, vieles für \ich, und der Verfasser ist geneigt, sih derselben anzuschließen und anzunehmen, daß sie den Ceremonien eines heidnischen. Kultus, allenfalls auch dem Leichen- und Opferkulte gedient haben, wie ja auch die Alten (zahl-

reichen mitgetheilten Belegstellen zufolge) den unterirdischen Göttern in Gruben geopfert haben. Zwei beigegebene Tafeln veranschaulichen mehrere derartige Trichtergruben, Rekonstruktionen derselben nah der ersteren Ansicht zu idealen Hütten aus der Bronzezeit, wobei als Vorbilder die Darstellungen gallischer Wohnungen auf der Antonius- sâule und auf einem römischen Denkmale_ im Louvre dienten, sowie diese leßteren Darstellungen nah den Originalen selbs. Viel anthropologisches und kulturhistorisbes Interesse bietet ferner die dann folgende Abhandlung über den Weiberbart, von Dr. Mar Bartels, praftishem Arzt in Berlin. In den Miscellen berihtet F. Mestorf über das von Schestedtsde Museum lokaler Alterthümer zu Bro- holm auf Fünen und erwähat bei dieser Gelegenheit des auf Veranlassung des genannten dänishen Kammerherren und Alterthuméfreundes aus\chließlich mit Hülfe alter steinerner Aexte und Werkzeuge hergestellten hübschen Blockbauses. Dr. Marx Bartels hat hier au noch einen Beitrag über das „Ueberbändchenspiel“ im Harz beigesteuert. Aus den Protokollen über die Verhand- lungen der Gesellshaft im Mai und Juni d. J. verdienen folgende Vorträge und Mittheilungen Erwähnung: Wien: Die Indianer in Argentinien (Schluß); Jentsch, Funde aus der Gegend von Guben (mit c tien Band: über einen prähistorishen Fund zu Lügen (mit Holzschnitten); W. Siemens und Virchow: Thongeräthe von einem Urnenfelde in Charlottenburg (mit Holzschnitten); Bastian: australishe Schriftsubstitute, Botenstöke (mit Holzschnitten); Schliemann, Virchow: Reise in der Troas, Zug des Xerxes; H. andelmann: Ein Wunderwerk des bl. Bonifacius; Heintzel, J. H. üller: Fensterurnen. Gleichzeitig erschienen als Ergänzungshesft : eEthnologische Studien über die Aino auf der Jnsel Yesso®, von Heinrich v. Siebold, Legations-Sekretär bei der K. und K. Mission in Japan (mit 6 lithographirten Tafeln. Preis 4 4). : Cassel, 6. November. (Allg. 3a Den Funden römischer Alterthümer im unteren Maingebiet, ist ein neuer, der eines Mithräums zu Friedberg, gefolgt. Zwar deuteten {hon längst Spuren darauf hin, daß auch dort bei dem wichtigsten militärischen Stütpunkte der röômishen Grenztruppen in der Wetterau \sich ein Tempel des Mithras befunden haben müsse; kleinere Skulpturen, die sich auf den Kult des Gottes bezogen, waren {on früher ins Museum zu Darmstadt gelangt; do abnte man nicht, daß das große Relief, welches, wie in allen Mithräen, die Rückwand des Heiligthums eingenommen hatte, schon seit mehreren Jahren gefunden sei. Hr. G. Dieffenbach zu Friedberg, der Sohn des um wetterauisbe und dessiswe Gescbichte verdienten For- [ers Professor Philipp Dieffenbach, hatte die Platte entdeckt und sie ür rômisch gehalten, war jedo durch die eigenthümliche und unge- wöhnliche Art der Auffassung des Gottes in Folge des Widerspruchs

Anderer gegen die römische Provenienz wieder \{wankend geworden. Sdließlih hatte er in dem Bildwerk eine Arbeit aus der Zeit der Renaissance erblicken zu müssen geglaubt. Unbeachtet stand das Relief mehrere Jahre auf seinem Hofe, bis vor wenigen Tagen Hr. Gym- nasiallehrer Dr. Wolff von Hanau auf die Kunde von einigen kleineren mithrishen Funden nach Friedberg reiste und bei einem Besuche des Hrn. Dieffenbach alsbald die Herkunft und Bedeutung der Skulpturen erkannte. Das Relief nähert fich in seinen Dimensionen ganz dem im März d. I. zu Groß-Kroßenburg gefundenen, ist also bedeutend größer als das berühmte aus Noyus Vicus bei Heddenheim stammende, welches das Wiesbadener Museum aufbewahrt. Es ift Hoffnung vorhanden, durch planmäßige Nach- grabungen, die im nächsten Frühjahre vorgenommen werden follen, die Größenverbältnisse des Tempels zu bestimmen, über dessen Stelle heute eine Straße binzieht. Dr, Wolff will im nächsten Hefte des „Correspondenzblatts der deutschen Geschichtsvereine“ Näheres über den Fund mittheilen. Gewerbe und Handel.

Aus der Bilanz der Gußstahl- und Waffenfahbrik Witten, vormals Berger u. Co., für den 30. Juni 1881 ergiebt sich, daß das Unternehmen auch im leßtverflossenen Geschäftsjahr mit un- günstigem Erfolge gearbeitet hat, indem sh ein Berlust von 568 569 M. berausstellte. Dadurch erhöht fich die Gesammtunterbilanz auf 1 205 334 Æ Der Versuch, das Unternehmen durch Ausgabe von Stammpyprioritäten zu rekonstruiren, ist mifglüct, und es ist deshalb in der am 31. Oktober cr. stattgehabten Generalversammlung die Liquidation der Gesellschaft beschlossen worden.

Antwerpen, 12. November. (W. T. B) Wollauktion. Sehr fest. Angeboten 2005 B., verkauft 1851 B.

Glasgow, 12. November. (W. T. B.) Die Vorräthe von Roheisen in den Stores belaufen sich auf 612 800 Tons gegen 477 600 Tons im vorigen Jahre. Zahl der im Betrieb befindlichen Hochöfen 105 gegen 119 im vorigen Jahre.

Christiania, 10. November. (Hamb. Gg Die norwegi- schen Schiffsr h eder sind seit einiger Zeit bestrebt, die Dampfer - flotte zu vergrößern. So wird die Handelsflotte Bergens dem- näcbst um 10 Dampfer vermehrt werden, dere: Kostenpreis zusammen ca. 2 Millionen Kronen betragen wird. Die meisten dieser Dampfer werden im Auslande gebaut, fünf derselben in Rosto.

Verkebrs-Anftalten.

(D. Bauztg.) Am 12. Oktober d. J. ist die Eröffnung des Kanals Haren-Rütenbrock erfolgt , dur welchen die erste Verbin - dung zwischen der Ems und den holländischen Kanälen

eshaffen ist. Die fertig gestellte Wasserstraße gehört cinem gréßeren tanalneße- an, welches den Zweck hat, die ausgedehnten Hochmoore zwischen der Unter-Ems und der holländischen Grenze zu entwässern, sowie einen direkten Schiffsverkehr von der Ems aus na den Ka- nâlen in den holländischen Provinzen Drenthe und Groningen zu er- möglichen.

Das Hochmoor beginnt südwestliß von Lingen in der Nähe von Nordhorn und erstreckt sich nordwärts bis nach Papenburg. Die Breite dieser Hohmoorfläche beträgt 7—10 km, die größte Moor- tiefe 10 m, die dur{schnittlihe Mächtigkeit des Moores etwa 3 m. Das Hauptgefälle der Moor-Oberfläche ist von Süden nach Nor- den gerichtet; während das Terrain auf der Meppen gegenüber lie- genden Strecke an 24 m N.- N. liegt, sinkt dasselbe bei Papenburg auf 1 m N.-N. herab. Die Hochmoorfläche wird der Länge nah durch den parallel der holländishen Grenze verlaufenden Süd-Nord-Kanal geschnitten, dessen Ausführung für die Strecke zwischen Nordhorn und Haren feststeht.

Zur Verbindung des Süd-Nord-Kanals mit der Ems einerseits und der holländischen Grenze bezw. den holländischen Kanälen anderer- seits dienen die folgenden Kanallinien :

1) Der Kanal Haren-Rütenbrock, welcher bei dem Orte Haren, 13 km nêèërdlich von Meppen, in die Ems mündet und in nordwest- licher Richtung verlaufend, bei dem Orte Rütenbrock den holländi- schen „Stadtkanal“ der Stadt Groningen erreicht.

2) Der Ems-Vechte-Kanal, welcher \sich ca. 6 km südli der Stadt Lingen, oberhalb des Emswehrs bei Haneken von der Ems abzweigt, sih dann nah Westen wendet, bei Nordhorn das südliche Ende des Süd-Nord-Kanals trifft und kurz darauf in die Vechte ausmündet.

3) Der Kanal Picardie-Coevorden, welcher 25 km nördlich von Nordhorn aus dem Süd-Nord-Kanal tritt, in nordwestlicber Nichtung verläuft und in der Nähe der bolländishen Grenzstadt Coevorden sich mit dem Kanal von Coevorden nach Almelo vereinigt.

Die Entlastung der Kanäle erfolgt in den nördlichen Haltungen durch den Kanal Haren-NRütenbrock, und zwar nach der Ems, in den südlichen Haltungen nach der Vechte, zu welbem Zwette der Kanal Picardie-Coevorden in der Nähe der Ortschaft Emblichheim durch einen Seitenkanal mit der Vechte in Verbindung gebracht ift.

Eine besondere Speisung der Kanäle ift in den ersten Jahren nicht erforderli; doch ift, weil die Kanäle aub na erfolgter Ab- torfung des Moores zur Be- und Entwässerung, sowie zur Verkehrs- vermittelung dienen sollen, hierauf von vorn herein Bedacht genom- men und geschieht die Wafserzuleitung von der Ems aus durch den Ems-Vechtekanal. Das Gefälle der Kanäle entspriht dem Gefälle des Terrains bezw. der Moorsohle. Der Wasserspiegel ist meistens in gleiher Höhe mit der Sandoberfläche angeordnet, so daß durch- gängig cine vollständige Abtorfung des Moores erreichbar ist. Die obere Haltung des Süd-Nordkanals liegt dem entsprechend an dem Südende deffelben, während die Scheitelhaltungen der Ouerkanäle mit der Haltung des Süd-Nordkanals übereinstimmen, aus welcher dieselben abzweigen.

Der Süd-Nordkanal besteht bei ciner Länge von 46 km aus 7 Haltungen; der Kanal Haren-Rütenbrock, bei 14 km Länge, aus 3 Haltungen ; der Kanal Picardie-Coevorden, bei 23 km Länge, aus 3 Haltungen und einer Scbeitelstrecke; der Ems-Vechtekanal, 21 km lang, bildet cine einzige Haltung.

Die Soblenbreite der Kanäle beträgt 8,5 m, die Spiegelbreite 15,7 w, die Wassertiefe 1,88 m. Das Gefälle der Schleusen wechselt zwischen 0,8 und 2,3 w. Die Maße für die Lichtweite und die nutz- bare Länge der Schleusen wourden, den Dimensionen der Emsfahr- zeuge entsprebend und in gleichzeitiger Berücksichtigung der bei den benachbarten holländischen Kanälen zur Anwendung gekommenen Di- inensionen, auf 6,5 m bezw. 33 m festgeseßt.

Die beiden Ems-S(bleusen bei Haren und Hanecen sind ganz massiv gebaut; die übrigen Swleusen haben nur massive Häupter, während die Kammerwände aus hbalbsteinstarken, zwischben gußzeisernen

Ständern eingespaunten Gewölbén oder aber aus Packwerk bezw. Be- fleidungen aus Säulenbasalt bestehen. Zur Ueberführung von Wegen dienen eiserne Drehbrücken, welche leicht durch einen Mann zu bewegen sind. Der beim Kanalauésbub geförderte Moorboden wird, so weit er tauglich ift, zur Torfbereitung verwendet.

Die eigentlibe Bauausführung begann in den Jahren 1871 und 1872, konnte indeß in denjenigen Strecken, wo das Moor eine Tiefe von 3 m und darüber besitzt, nur langsam fortscreiten, zunäcbst, weil das Moor, bevor zur Aus8torfung geschritten mird, einer mebr- jährigen Vorentwässerung bedarf, damit es fester, zur Aushebung und zur Torfbereitung geeigneter wird; sodann auc, weil eine rationelle Torfbereitung jährli nur die Aushebung cines Moorstreifens von 10—15 m Breite gestattet.

Vollständig fertig gestellt sind der Kanal Haren-Rütenbrock und der Ems-Vechte-Kanal; am Süd-Nord-Kanal is noch die Fertig- stellung der 4. und 5. Haltung (ca. 25 km Länge) rüdständig; der Kanal Picardie-Coevorden wurde erft im Laufe diefes Jahres in An- griff genommen.

Das Bauterrain is der Hauptsade nach von den betr. Ge- meinden unentgeltlich zur Verfügung gestellt, welhe im Verein mit einzelnen Großgrundbesißern und Industriellen sowie unter Zuziehung einiger Städte eine Genossenschaft gebildet haben, welche das Kanal- spstem mit staatliher Beihülfe aus8baut und später den Betrieb desselben übernehmen wird. L

New-York, 12. November. (W. T. B) Der Dampfer des Norddeutschen Lloyd „Donau“ ist hier cingetroffen.