B ;
Ste Tief Gegen den unten bes{riebenen Kellner Wilhelm Oscar Mar Falkenberg, ge- boren am 25. Juli 1853 zu Berlin, welcher si ver- borgen hält, ift die Untersuchungshaft wegen Be- truges verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersuhungs-Gefängniß zu Alt-Moabit 11/12 abzuliefern. Berlin, den 4. November 1881. Königliche Staatsanwaltschaft am - Landgericht T. Beschreibung: Alter 27 Jahre, Größe 1,63 m, Statur s{wach, Haare braun, Stirn niedrig, s{mal, Bart Schnurrbart, blond, sonst rasirt, Augenbrauen blond, Augen blau, Nase gerade, steht nah rechts, Mund gewöhnlich, Zähne vollständig, Kinn oval, Gesicht hager, Gesichtsfarbe blaß, Sprache deutsh. Besondere Kennzeichen: An der Stirn links eine bohnengroße Narbe, am reten äußeren Augenwinkel eine {male Narbe, am rechten Fuß Krampfadern. :
Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Ar- beiter Karl Pardemaun, geboren zu Philipps- thal, z. Z. heimathslos, welcher sich verborgen hält, ist die Untersuhungshaft wegen s{chweren Diebstahls verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das N zu Potsdam abzu- liefern. Potsdam, den 8. November 1881. Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Land- gerichte. Beschreibung: Alter geb. am 14. Dezem- ber 1841, Größe 5 Fuß 3 Zoll, Statur \{lank, Haare dunkelblond, Stirn frei, Bart dunklen Schnurrbart, Augenbrauen blond, Augen blau, Nase lang, Mund gewöhnlich, Zähne gut, Kinn rund, Gesichtsfarbe grau, verbrannt, Sprache deutsch. Kleidung: grauer abgetragener Anzug, Holzpantinen, pflegt einen Sack und Korb bei sich zu tragen. Be- sondere Kennzeichen : keine.
Steckbrief. Der Fuhrmann Ferdinand Huypuff, gen. Hiob aus Treuenbrießen, geboren am 21, März 1844 zu Neuendorf bei Niemegk, welcher flüchtig ist, hat laut vollstreckbaren Urtheils der Strafkammer beim Königlichen Landgericht zu Potsdam vom 29, April 1881, wegen wiederholten Betruges eine Ge- fängnißstrafe von einem Jahre zu verbüßen. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Strafgefängniß zu Plötensee abzuliefern. Potsdam, s # November 1881, Königliche Staatsanwalt- 1chast.
Steckbricf. Gegen den Cigarrenhändler Carl Friedrich Sacksofsfy von Cassel, geboren zu Treyfa am 18. Februar 1850, welcher flüchtig ist, ist die Un- tersuhungshaft wegen Unterschlagung verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Landgerichts - Gefängniß zu Caffel abzuliefern bei Nachricht hierher zu den Akten F. 1. 1233/81. Cassel, den 10. November 1881. Königliche Staats- anwaltschaft. Stinting.
[41656]
Die etwa 28 Jahr alte, in Pr.-Stargardt ge- borene Köchin Anna Dombrowski soll in der Untersuchungssache wider den Verkäufer Bolus hier als Zeugin vernommen werden, ift aber nit zu ermitteln. Wer den Aufenthalt derselben kennt, wird ersucht, ihn zu den hiesigen Akten c/a. Bolus E. 144/81 mitzutheilen. Bartenstein, den 7. No- vember 1881. Königliches Amtsgericht. I.
[37382]
Der Scemann und Obermatrose Hermann Wilhelm Daß genannt Söhl aus Osterende, Kreis Otterndorf, geb den 1. August 1852, zuletzt aufhaltsam in Geestendorf, wird beschuldigt, als Wehrmann der Seewehr ohne Erlaubniß aus- gewandert zu sein, Uebertretung gegen §8. 360 Nr. 3 des Strafgeseßbuchs. Derselbe wird auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts bierselbst auf den 20, Januar 1882, Vormittags 9! Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zu Geestemünde zur Hauptverhandlung geladen.
Bei unentsculdigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der na §. 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Landwehr-Bezirks-Kommando ¿u Bremen ausgestellten Erklärung verurtheilt werden,
Geestemünde, den 14. Oktober 1881.
S Böttcher,
Gerichts\chreibergeh. des Königlichen Amtsgerichts.
Ladung. Der ehemalige Wirtbschafts-Inspektor, jeßige Vertreter der deutshen evangelisGen Buch- und Traktat-Gesellshaft in Berlin, Ernst Fink, pre in Berlin wohnhaft, geboren am 7. Oktober 1843 zu Deutsch-Battau bei Fischhausen, evangelisch, dessen Aufenthalt unbekannt ist und welchem zur Last gelegt wird, durch verschiedene selbständige Hand- lungen zu Fehrbellin am 28. September 1881 a. unbefugt den Titel „Prediger“ angenommen, b. ungebührliber Weise rubestörenden Lärm erregt und groben Unfug verübt zu haben — Uebertretung gegen §. 360 Nr. 8 und 11 in Verbindung mit S. 74 des Strafgeseßbuches, wird auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf den 2. März 1882, Vormittags 9 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zu Fehrbellin zur Haupt- verhandlung geladen. Auch bei unentsculdigtem Ausbleiben wird zur Hauptverhandlung geschritten werden. Fehrbellin!, den 8. November 1881. Naecther, Gerichtsschreiber des Königlichen Amts-
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gerichts,
Offene Strafvollstrecknugs-Requisition. Die ecrespflibtigen: a. Landwehrmann, Tambour und Böttcher Robert Heyder aus Grünberg, b. der Ersayreservist I. Klasse, Tubmacer Johann Wil- helm Seidel, geboren zu Neu-Meseritz, Gouver- nement Czernigow in Rußland, prent in Grünberg wohnhaft, sind wegen Verletzung der Wehrpflicht durch unerlaubtes Auswandern durch Erkenntniß des früheren hiesigen Königlichen Kreisgerihts vom 4. Zuli 1879 rechtskräftig zu einer Geldstrafe von je 30 — dreißig Mark, für den Unvermögensfall aber zu je 1 — einer Woche Haft rechtskräftig verurtheilt worden. Da ihr gegenwärtiger Aufenthalt unbe- kannt ist, „werdeu alle öffentlihen Sicherheits- behörden hiermit ersut, auf die Genannten zu fahnden und im Betretungsfalle davon der näâcbsten Gerichtsbehörde Anzeige zu machen, welhe um Strafvollstreckung und Mittheilung hiervon an uns ersucht wird. Grünberg, den 2. November 1881, Königliches Amtsgericht. Abtheilung V.
1) Der Schmied Heinrich Seils (Pionier) aus IJafssen, geb. am 4. Oktober 1849, 2) der Knecht Johann Stangohr (Husar) aus Jablonz, geb. am 5. März 1852, 3) der Einwohner Wilhelm Scherret (Ge- freiter) aus Strussow, aeb. am 8. April 1848, 4) der Schmied Theodor Misch (Füsilier) aus Gramenz, geb. am 5. Dezember 1850, 5) der Knecht Michael Cisewsfi (Füsilier) aus Czarndamerow, geb. am 4. August 1852, 6) der Arbeiter Franz Bilawa (Füsi- lier) aus Przywors, geb. am 22, Mai 1856, 7) der Arbeiter Franz Kujak ( E aus Czarndamerow, geb. am 17. November 1849, 8) der Musikus Theo- dor Henning (Musketier, Hülfshoboist) aus Klöfsen, geb. am 7. März 1854, 9) der Bäer Richard Rahn (Füsilier) aus Papenhof, geb. am 17. Mai 1851, 10) der Kaufmann Franz Friebel (Jäger) aus Bütow, geb. am 5. Dezember 1853, werden beschuldigt, zu Nr. 1 bis 3 als Wehrmänner der Landwehr, zu Nr. 4 bis 10 als beurlaubte lee visten ohne Erlaubniß ausgewandert zu sein, Ueber- tretung gegen §. 360 Nr. 3 des Strafgeseßbuchs. Dieselben werden auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf den 9. Januar 1882, Vormittags 10 Uhr, vor das Königliche Schöffen- gericht hierselbst zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nah 8. 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Landwehr-Bezirkskommando zu Schlawe ausgestellten Erklärung verurtheilt wer- den. Bütow, den 20, Oktober 1881. Piske, Ge- rihts\chreiber des Königlichen Amtsgerichts.
Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl.
[41680]
Verkaufs-Anzeige und Aufgebot.
In Zwangsvollstreckungssachen ‘des Kaufmanns N E. Leppert zu Lüneburg, Gläubigers, gegen den bbauer und Gastwirth Hermann Harms zu Han- stedt, Sghuldner, wegen Forderung, soll auf den Antrag des Gläubigers im Wege der Zwangsvoll- strelung die sub Nr. 19 zu Hanstedt belegene Ab- bauerstelle des Schuldners in dem am Bs den 24. Januar 1882, ormittags 11 Uhr, auf Antrag an Ort und Stelle ftattfindenden Ter- mine öffentlich gegen Meistgebot verkauft werden.
Die Abbauerstelle, in der außer Aterbau au Gastwirthfhaft und Hokenhandel betrieben ist, be- steht aus:
1) einem 3 Stuben, 4 Kammern, einem Laden mit Vorrathsraum, 1 Küche, 1 Sweundiele mit daran befindlicher Stallung und entsprehendem Bo- denraum enthaltenden Wohnhause,
2) einer mit Stallung versehenen Scheune,
3) einem Schweinestalle, sämmtlihe Gebäude sind aus Steinfachwerk erbaut und ersteres mit Strohdach, die beiden anderen mit Ziegeldach versehen.
An Ländereien gehören zur Stelle:
9 Hectar 35 Ar 54 Qu.-M. Ackerland, L S 61 „ 20 Wiesenland, L (3. O4 Weideland, V 20 L Holzung, a L 12 „ 38 ausgarten, A 8.» 99 “Hofraum.
Kaufliebhaber werden damit geladen.
Zuglei werden Alle, welche an den bezeichneten Immobilien Eigenthums-, Näher-, lehnrectlice, fideikommifssarische, Pfand- und andere dingliche Rechte, insbesondere auch’ Servituten und Realberech- tigungen zu haben vermeinen, zur Anmeldung dieser ihrer Rechte spätestens in dem obigen Termine un- ter Androhung des Rechtsnachtheils aufgefordert, daß für den sich nicht Meldenden das Recht im Ver- hältnisse zum neuen Erwerber verloren geht.
Winsen a. d. Luhe, den 9. November 1881.
Königliches Amtsgericht 11. Ras ch.
[41702] Kgl. Amtsgeridt Künzelsau, _ Aufgebot.
Leonhard Fischer, Bauer von Neuenstein, O. A. Oehringen hat das Aufgebot eines gegen dessen ver- storbenen Vater Michael Fischer, Bauern von Dôöt- tingen, O.-A, Künzeléêau, für cin von Heinri An- dreas Koppenhöfer, Schlosser von Hohebach, O.-A. Künzelsau zu forderndes Darlehen im Betrage von 685 A von der Unterpfandébehörde in Hohebah unterm 17. Juli 1878 ausgestellten Pfandscheins beantragt.
Der Inhaber der verloren gegangenen Urkunde
in dem auf
wird aufgefordert, spätestens
Montag, den 5. Juni 1882,
._ Vormittags 9 Uhr, : von dem hiesigen Amtsgerichte anberaumten Aufge- botstermin scine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Den 8. November 1881.
Gerichtsschreiber des Kgl. Amtsgerichts: Gnädig. [41663] Aufgebst.
Im Grundbuche des Grundstücks Swiniarce, Band I, Blatt 13, „stehen Abtheilung 111 sub 4e, 200 Thlr. rüdftändiges Kaufgeld für die Peter und Anna, geborne Lendzion, Uminski'schen Eheleute zu
winiarz, überwiesen der Anna Wyélic aus dem
ertrage vom 1. Juni 1864, eingetragen ohne Do- fument und mit dem Bemerken, pas dafür auch winiars Nr. 31 haftet. Diese Post ist auf die
arzelle Zwiniarce Blatt 41 übertragen. Die Gläubigerin ist als Ehefrau des Einsassen Albrecht Drzewicki in Zielkau, mit welchem sie in getrennten Gütern lebte, am 17. Dezember 1865 verstorben und hat zu ihren Erben den genannten Ehemann und ihre Mutter Anna, verehelichte e Uminsfi, per Lendzion, verwittwet gewesene Wyitlic binter- assen. Albrecht Drzewicki hat sein Erbrecht an den Fleischermeister Peter Grzywacz in Neumark laut notarieller Verhandlung vom 23. Oktober 1866 ab- getreten. Durch Rezeß vom 1. Mai 1868 sind von obigen 200 Tblrn. dem Peter Grzywacz 63 Thlr. 9 Sgr. 8 Pf. überwiesen, welche in Sachen Ostrodgki contra Grzywacz in Höhe von 100 Thlrn. mit Zin- sen und 13 Thlrn. 5 Sgr. in Sachen Grzywacz wider Majewski wegen 6 Thlr, 22 Sgr. 6 Pf. und 5 Thlr, 4 Sgr. Gebühren des Rechtsanwalts Raue in Loebau und in den Akten Lyskowski contra Grzywacz wegen einer Forderung des Ritterguts- besißers Theodor v. Lyskowski in Wilczewo im E von 200 Thlrn. nebst 5% - Zinsen seit dem 10. September 1864 mit Arrest belegt sind,
Auf den Antrag des eingetragenen Eigenthümers des Grundstücks Swiniarce Band I., Blatt 13, des Einfassen Martin Brodowski daselbst werden, da die Erben des v. Lyskowski unbekannt sind, im Uebrigen aber niet feststeht, ob und zu welchen Theilen die Forderung den Erben der arrestirenden Gläubiger zusteht, die verfügungsbere{tigten Inhaber obgedach- ter, noch nit bezahlter Post aufgefordert, dem ein- getragenen Eigenthümer innerhalb 3 Monaten vom Tage der Bekanntmachung dieses Aufgebots, spâte- stens aber in dem auf
den 17. Februar 1882, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Termine im hiesigen Gerichtsgebäude, Zimmer Nr. 15, Quittung oder Löschungsbewilli- gung zu ertheilen binsihtlich des dem Peter Grzy- wacz überwiesenen Betrages, widrigenfalls der Eigen- thümer Martin Brodowski zur Hinterlegung des Betrages verstattet und demnächst auf Antrag die Löschung der Post erfolgen wird.
Loecban W.-Pr., den 4. November 1881.
Königliches Amtsgericht. Lenig.
[35042] Bekanntmachung.
Auf den Antrag des Arbeiters Albert Nichter zu Friedrichsberg wird der Inhaber des angeblich ver- loren gegangenen Swuldscheins, d. d. 2, oder 3. Oftober 1880, ausgestellt von dem Holzbändler Louis Schneider zu Dessau über 600 M, hierdurch aufgefordert, seine Rechte auf diesen Sdculdscheîn spätestens im Aufgebotstermine,
am 11, Mai 1882, Vormittags 112 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmerstr. 25, Zimmer Nr. 1, anzumelden und den Schein vorzu- legen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.
Berlin, am 27. September 1881.
Königliches Amtsgericht IT. Abtheilung IXR.
[35043] Bekanntmachung.
Das Sterbekassenbuch der neuen großen Berkiner Sterbekasse Nr. 2675, ausgefertigt für Frau Haber- mann, Anna Marie, geb. Steinberg, über 300 46 ist angebli verloren gegangen und joll auf Antrag der unverehelihten Marie Pauline Habermann amortisirt werden. Es werden daher die Jnhaber des Bus aufgefordert, ihre Rechte spätestens im Aufgebotstermine
„am 4, Mai 1882, Vormittags 112 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmerstraße 25, Zimmer Nr. 1, anzumelden und das Buch vorzu- legen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.
Berlin, am 27. September 1881.
Königliches Amtsgericht T1. Abtheilung IX.
[34432] Ediktalladung.
Auf Autrag der verehelihten Frau Brauer Klara Petroll, geborene Mösekopf und des Klempner- meisters Emil Karl Mösekopf, Beide aus Breslau, wird der Kaufmann Karl Mösekopf, welcher angeb- lih Anfang Januar des Jahres 1813 oder 1814 zu Breslau geboren, am 1. Juli 1839 in Landeshut in Schlesien Bürger geworden, im Monat August 1849 oder 1850 sich aus Landeshut entfernt und seitdem von feinem Aufenthalte keinerlei Kunde gegeben hat, aufgefordert, si in oder vor dem bei dem unterzeich- neten Gerichte vor dem Amtsgerihts-Rath von Studniarski
am 14. Juli 1882 — 11 Uhr, anstehenden Termine \{riftlich oder persönlich zu melden und weitere Anweisung zu erwarten, widri- genfalls derselbe für todt erklärt und sein Ver- mögen den sih meldenden und legitimirenden Erben ausgeantwortet werden wird.
Dieselbe Aufforderung zur Meldung unter An- drohung des nämlichen Nachtheils bezüglich des Nacbla}ses des Verschollenen wird an die etwaigen unbekannten Erben und Erbnehmer gerichtet.
Landeshut, den 21. September 1881.
Königliches Amtsgericht. von Studniarskfi,
[41701] Nr. 12,667. Die kath. Stiftungskommission in Stühlingen hat Namens der Pfarrei Stühlingen,
der Kaplanei und des Meßnerdienstes dortselbst das Aufgebotsverfahren wegen nastehender Liegenschaf- ten beantragt, und zwar: a, wegen Liegenschaften der Pfarrei: 1) Grundst. Nr. 93: 23 Ar 85 Meter Gras- und Baumgarten im Ortsetter, Unterdorf, 2) Grundst. Nr. 63: 38 Ar 50 Meter Garten- land, 7 Ar 50 Meter Hofraithe mit darauf befindlicem Pfarrhaus und Oekonomiegebäude, 27 Ar 83 Meter Kirchenplatz mit darauf be- findlicher Pfarrkirche ; b, wegen Liegenschaften der Kaplanei : Grundst. Nr. 230: 3 Ar 50 Meter Haus- garten im Pfaffenrein, Ortsetter, Grundst. Nr. 1650: 32 Ar 70 Meter Wies in Götschbalde, Grundst. Nr. 402: 11 Ar 49 Meter Wies in Eichwiesen ;
. wegen Liegenschaften des Meßnerdienstes : Grundst. Nr. 817: 39 Ar 57 Meter Aer auf dem Kalvarienberg,
Grundst. Nr. 1150: 18 Ar 69 Meter Wies in Thalwiesen,
[Tus Nr. 1840: 47 Ar 76 Meter Wies im Age,
Grundst. Nr. 403: 6 Ar 21 Meter Wies in Eichwiesen,
Grundst. Nr. 1348: 24 Ar 44 Meter Ackec bei der Buch.
Es ergeht daher die Aufforderung, etwaige An- sprüche und Rechte an die genannten Liegenschaften in dem auf
Freitag, den 30. Dezember d, M Vormittags 9 Uhr, angeordneten Aufgebotstermin anzumelden, widrigens die nit angemeldeten Ansprüche für erloschen er- flärt würden.
Bonndorf, den 28. Oktober 1881.
Die VEPE po Gr. Amtsgerichts: ‘ehbler.
[41687] E Zufolge eines in dem Subhastation8verfahren auf Anstehen von Daniel Jung, Privatmann, in Schroll- bah wohnhaft, Beschlagnahmegläubiger, gegen Jo- bann Lenbard, Ackerer, und dessen Ebefrau Carolina Müller, beisammen in Obermohr wohnhaft, durch k. Amtsgerict Landstuhl über die Eröffnung
Oktober 1881 erlaffenen Bes{lu}es, werden in Gz, mäßheit des Art. 102 der Subbhastationsordnung di Schuldner zu dem auf Bamfiag, den 17. Dezem, ber 1881, Vormittags 8! UÜhr, im Sitzung: saale des k. Amtsgerichts Landstuhl e Vertheilungstermin geladen.
Die Swbuldner werden darauf aufmerksam g mat, daß im Falle des Nichterscheinens sie mit ihren Einwendungen gegen den aufgestellten oder inm Termine berichtigaten Vertheilungsplan und die darin aufgenommenen Forderungen na Art. 102 der Syuh, hastations8ordnung ausgeschlossen sind.
Landstuhl, den 4. November 1881.
Der Gerichts\chreiber des k. Amtsgerichts; i gez. Weber, . G.
Wird Voranstehendes beglaubigt und den unbekannt R Cre u T Es des §. 187 er Reiws-Civilprozeßordnung öffentlich zugeste
Der k. Gerichts\chreiber: geftellt Weber, st. G.
[41671] Edictalladung.
Der Bürger und Kupferschmied Ernst Siemer ¡u Wittingen hat dem Gerichte angezeigt, daß er wegen eines ihm aus der Landes-Kreditanstalt in Hannover zu bewilligenden Darlehns Hypothek mit seinem im Bezirke des unterzeihneten Amtsgerichts belegenen Grundbesiß zu bestellen beabsichtige.
Namentlich soll verpfändet werden das Bürger- wesen des Anleihers, welches besteht aus den Ge- bäuden Haus Nr. 24 zu Wittingen, den in der Grundfteuermutterrolle des Gemeindebezirks Wittin- gen unter der Art. Nr. 22 zu 24,5882 ha beschriebenen zu den früheren v. d. Knesebeckshen Gütern Vit: tingen IT. und III. L mitgehörigen Grund- stücken, den sonstigen Zubehörungen und Berehti- gungen.
Nachdem der Provokant als verfügungsfähiger Eigenthümer des zu verpfändenden Grundbesißes sid allhier vorläufig ausgewiesen hat, so werden unter Bezugnahme auf die SN- 25 und 26 der Verord- nung vom 18. Juni 1842 und den 8. 18 des Gee seßes vom 12. August 1846 alle Diejenigen, welche an die bezeichneten Pfandgegenstände Ansprüde irgend einer Art erheben zu können glauben, mögen diese in Eigenthums- oder Ober-Eigenthumsreten, in bypothekarishen und sonst bevorzugten Sorderungen, in Reallasten, Abfindungs-, Dotal- oder Leibzuchts- ansprüchen oder anderen Verhaftungen und Be- [astungen bestehen, hierdurch vorgeladen, {olche An- sprüche in dem dazu auf
Mena, aen 10. Januar 1882, E orgens 10 Uhr, im Gerichtsfolale hierselbst angeseßten Termine an- zumelden. Durch die Nichtanmeldung geht der An- spruch nicht. überhaupt, sondern nur im Verhältnisse zu der der Landes-Kreditanstalt zu bestellenden Hy- pothek verloren. ,
Einer Anmeldung bedarf es daher nur dann, wenn die Rechtsbeständigkeit und das Vorzugsrecht der der Landes-Kreditanstalt zu bestellenden Hypothek nitt eingeräumt werden soll.
Von der Anmeldungspfliht sind nur diejenigen befreit, denen über ihre Ansprüche von der Direktion der Hannoverschen Landes-Kreditanstalt Certififate ausgestellt worden.
JZsecnhagen, den 5. November 1881,
Königliches Amtsgericht. Abth. Ik. Schlemm.
[41688] Gr. Bad. Amtsgerict Lörrach.
Nr. 14,575, Kaufmann Wilh. Rost von Frei- burg hat bci Gr. Amtsgerichte Lörrach vorgetragen, daß ihm C. F. Spicgelhalter, Kaufmann von Kandern, für bezogene Waaren den Betrag von 112 MÆ. 60 „8 \s{ulde, für welden Betrag er auf denselben einen Wesel gezogen habe, welchen dieser acceptirt, am Verfalltage aber nicht eingelöst habe, Kläger beantragt nun die Verurtheilung des Be- klagten zur Bezahlung der Hauptsumme mit 112 60 „F mit 6 °/g Zins vom 27. Oktober 1881, der Protestkosten mit 4 M 90 «J, 4 %/0 Provision mit 38 „5 und von 50 Æ Kosten und lädt den Bekl, zu dem von Gr. Amtsgericht auf Montag, 19. De- zember d. J., Vorm. 11 Uhr, bestimmten Termin.
Lörrath, 4, November 1881,
Der Gerichtsschreiber : Appel.
anberaumt,
[41689] Bekanutmachung. : Im Namen des Königs! Auf den Antrag der Bäermeister Carl und Catharina Jaehnel’s{en Eheleute zu Friedland O./S. erkennt das Königliche Amtsgericht zu Fried- land O./S. dur den Amtsrichter Moccke für Recht: 1) die Hypothekenurkunde über 250 Thaler gleich 750 Mark Kaufgelder, eingetragen aus dem Vertrage vom 16, Dezember 1853 resp, 18, Juni 1855 für den Webermeister Franz Jaendel und umgeschrieben am 27, Juni 1855 sür den Webermeister Georg Jaendel zu Fried- land in Abth. 111. Nr. 3 des den Bätermeister Carl und Catharina Jaehnel'’schen Ebeleuten gehörigen Grundstücks Stadt Fricdland Nr. 88, gebildet aus dem Vertrage vom 16. Dezember 1853, den Verhandlungen vom 18. Juni 1855 und 21. Mai 1855 sowie dem Hypotbekenbucbs- auszuge vom 27, Juni 1855 von Nr. 88 Stadt Friedland wird für fraftlos erklärt. Von Nechts Wegen. Verkündet am 4, November 1881, : _ Seudroj set, Gerichts\{hreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[41696] Kaiserliches Landgericßt Straßburg. Auszug.
In Sachen
der Karoline Israel, Ehefrau des Handelsmannes
Salomon Weill in Qua enheim, Klägerin, vertreten
durch Rechtéanwalt Dr. Mumm,
gegen den genannten Salomon Weill, Beklagten, i Ren Gütertrennung, hat das Kaiserliße Landgerichts zu Stra burg, . Civilkammer, durch Bes{luß vom 31, Oktober 1881, die ¡wischen den Parteien bestandene Güter- gemeinschaft für s elôst erklärt, die Farteren zur useinanderseßung ihrer Vermögensverbältnisse vor den Kaiserliden Notar Birckel zu Truchtersheim verwiesen und dem Beklagten die Kosten zur Last
gelegt. A, den 5, November 1881, er Landgerichts-Sekretär :
des gerihtlihen Vertheilungsverfahrens unterm 29,
Herßtzig.
[41686] Oeffentliche Zusiellung._ r Kaufmann Salomon Birnbaum zu Roten-
E a./F., E durch den Ruben Kabßenstein zu Sontra, klaat gegen den Paulus Dietrich und dessen Chefrau Martha Elisabeth, geborene Weisen- born, von Diemerode, jeßt in Schemmern, wegen Forkterung, mit dem Antrage auf Zwangsverkauf des den Beklagten eigenthümlich zustehenden, in der Ge- markung von Diemerode belegenen Grundeigenthums und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhand- lung des R vor das Königliche Amts-
iht zu Sontra au Vei 11 Januar 1882, Vormittags 10 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird die- ser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Sontra, Meg Det Sani, am 14. Oktober 1881.
i, k. A., : Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[41621] Oeffentlihe Ladung.
Nachdem der Leinweber Andreas Müller von Vatte- rode, A Vormund des Arbeiters Wilhelm Fraaz von Vatterode die Eintragung des auf den Namen seines Kuranden Wilhelm Fraaz von Vatterode ka- tastrirten in E e Be von Vatterode belege-
n Grundeigenthums, als:
1) Bl. 1 Nr. 132, Acker auf dem Rode 29 a 83 qm 590
D L Wiese am Jber 262
9) » 1» 236a. : M L 2098 Wiese = v 1,35 ,y unter glaubhafter Nachweisung eines. 10jährigen ununterbrochenen Eigenthumsbesißes in das Grund- buch von Vatterode auf den Namen seines Kuran- den Wilhelm Fraaz beantragt hat, so werden alle diejenigen Personen, welhe Rechte an jenem Grundvermögen zu haben vermeinen, aufgefordert, solche in dem Termine den 17. Januar 1882, Vormittags 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Gcrichte anzumelden, widrigen- falls nach Ablauf dieser Frist der bisherige Be- fißer als Eigenthümer in dem Grundbuch eingetra- gen werden wird und der die ihm obliegende Anmel- dung unterlassende Beretigte nicht nur seine An- sprüche gegen jeden Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs das oben erwähnte Grundvermögen erwirbt, nicht mehr geltend machen kann, sondern auc ein Vorzugs- recht gegenüber Denjenigen, deren Rechte in Folge der innerhalb der oben geseßten Frist erfolgten Anmeldung eingetragen sind, verliert. Allendorf a. W., am 2. November 1881, Königliches Amtsgericht. gez. Spangenberg. Veröffentlicht : Maibaum, i Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts.
[41685] Oeffentliche Zustellung.
Die Wittwe Wiebke Claussen Herrmann, geb. Loy, zu Wesselburen, vertreten durch den Rechts- anwalt Ad. Claussen in Heide, klagt gegen den Sélachter Gustav W. Stade, zu Wesselburen, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen einer Forderung vom 10, November 1868 über ein dem Bekla ten von der Klägerin gegebenes Darlehn, mit dem An- trage, auf Verurtheilung des Beklagten zur Zah- Tung von 144 Æ nebst 5 Prozent p. a. Zinsen und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts\treits di das Königliche Amtsgericht u Wesselburen au E deu 9. gZanuar 1882, Vormittags 9 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird die- ser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Winter, ;
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[41635] Oeffentliche Zustellung.
Die Sophie Eppinger, geb. Ha, von Reichen- bah, Oberamts Göppingen, derzeit im Dienst in Stuttgart, Ehefrau des Zimmermanns Christoph Eppinger von Wendlingen, Oberamts Eßlingen, vertreten durch Rechtéauwalt Tafel in Stultgart, klagt gegen diesen ihren Ehemann Christoph Eppinger, dessen Aufenthaltsort unbekannt ist, auf Ehescheidung mit dem Antrage, die Civilkammer wolle erkennen, daß die am 6. Dftober 1878 in Wendlingen, Ober- amts Cßlingen, geschlossene Ebe der Parteien wegen böslicher Verlassung auf Seiten des Beklagten zu scheiden sei, und ladet den Beklagten zur münd- lien Verhandlung des Rechtéstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Stutt-
art auf
P Freitag, den 21. April 1882, Vormittags 9 Uhr,
mit der Aufforderung, cinen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen
Zum Zwee der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Stuttgart, den 9. November 1881,
Stieglißt, . Gerichts\{hreiber des Königlichen Landgerichts.
[41653] Ocffentliche Zustellung Hstebend A Ladung. Nachstchender Auszug: 2 „Zum k. Landgericht Zweibrüdcken, Civilkammer. Sager tür j Glisabetha Wack, Ehefrau von Johannes Vin- cent, Maurer, zur Zeit in Amerika ohne bekann- ten Wohn- und Aufenthaltsort abwesend, sie in Reinheim wohnhaft, Klägerin im Armenrehte, vertreten durÞ den in Zweibrücken wohnenden Rechtsanwalt König,
gegen j ibren genannten Ehemann, früher in Bebelsheim wohnhaft, jeßt ohne bekannten Wohn- und Auf- enthaltsort abwesend, Beklagten,
wegen Ehescheidung. / Der vorgenannte Beklagte Johannes Vincent, Maurer, wird andurch vor das k. Landgericht weibrücken, Civilkammer, vorgeladen und aufge- ordert, einen zur anwaltschaftlihen Vertretung daselbst zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen, weler für ihn in dem unten bezeichneten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreites anbe- raumten Termine zu ershecinen hat, um antragen zu hören:
rb 236 a. 591
At I
frau von Johannes Vincent, Maurer, früher in Bebelsheim wohnhaft, jeßt in Amerika ab- wesend, ohne bekannten Wohn- und Aufent- haltsort, und dem genannten beklagten Ehe- manne bestandene Cbe für aufgelöst zu erklären
* und dem Beklagten die Kosten zur Last zu legen“ wird mit dem Beifügen, daß durch Verfügung des Vorsißenden der Civilkammer „des k. Landgerichts vom 5. November abhin der Sühneversuch für nicht erforderlich erklärt und zur mündlichen Verhandlung der Sache Termin auf den 20. Zanuar 1882, Vormittags 9 Uhr, anberaumt worden ist, dem obgenannten ohne bekannten Wohn- und Aufent- baltsort abwesenden Beklagten Johannes Vincent, Maurer, hiermit öffentlich zugestellt. Zweibrücken, den 9. November 1881. :
Die Gerichtsschreiberei des k. Landgerichts.
Cullmann, K. Gerichtsschreiber. [41692] Oeffentliäe Zustellung. : Nr. 18 742. Die ledige Magdalena Albieß von Nüttehof, z. Z. in Brunnadern, klagt gegen den Säger Jakob Färber von Brunnadern, z. Z. an unbetannten Orten abwesend, aus Darlehen und Dienstverding mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Bezahlung von 214 4, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor Gr. Amtsgeriht Waldshut auf Mittwoch, den 28. Dezember 1881, Bormittags 9 Uhr. e
Zum Zwede der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Waldshut, 2. November 1881. i
Der Gerichtsschreiber des Gr. Amtsgerichts :
Tröndle.
[41650]
Zivangsversteigerungsanzeige
und
Aufgebot.
In Sacen des Deputirten des Hafens zu Gauen- stet, Zimmermeisters H. Ticdemann daselbst, Gläubigers, wider den Arbeitsmann Claus von Borstel in Drothtersen, Schuldner, wegen E rung, foll die dem Schuldner abgepfändete Wohn- stelle, belegen sub Nr. 65 am Hochsteige in Droch- tersen, in dem auf
Donnerstag, den 29. Dezember d. Js., Nachmittags 43 Uhr, in der Landesherberge zu Drochterjen anberaumten Termine öffentlich an den Meistbietenden verkauft werden, ¿
Die zu verkaufende Wohnstelle besteht aus Wohn- haus, Scheune, Hofraum und Garten und ist in der Grundsteuermutterrolle von Drochtersen auf KbLl. 7 Parz. 193/124 und 194/125 zu 18 a 30 gm ver- messen.
Ae Diejenigen, welchbe an dem vorbezeichneten Kaufobjekte Cigenthums-, Näher-, lehnrechtlihe, fideifommifsarishe, Pfand- und andere dingliche Rechte, insbesondere au Servituten und Real- berechtigungen zu haben vermeinen, werden aufgefor- dert, diese Ansprüche in dem vorgenannten Termine, bei Meidung des Verlustes derselben im Verhält- niß zum neuen Erwerber des Kaufobjekts anzu- melden. i
Freiburg, den 8. November 1881,
Königliches Amtsgericht. T. Voigts., [41651] Ausfertigung. Anufgcbot.
1) Der BVürgersfohn heodor Karl von Eslarn, geboren am 9, November 1808, hat \sich im Jahre 1836 als Fleishhacker auf die Wanderschaft be eben und seit dieser Zeit nichts mehr von si hören lassen. Angekblich soll Karl nah Ungarn gewandert und im Jahre 1848 in der dort ausgebrochenen Re- volution getödtet worden sein. E
2) Der blödsinnige Maurerssohn Christian Roth von Eslarn, geboren am 6. Juni 1815, hat sich vor mebr als 35 Jahren vom genannten Orte wahr- sceinlich über die Grenze nah Böhmen entfernt und ist seitdem verscholeÊ i
Auf Antrag der vom Pflegscaftsgerichte hierzu angewiesenen Kuratoren, nämlich des Marktschreibers Gustav Schermbrucker in Eslarn, Kurators des Theodor Karl, und des Polizeidieners Joseph Grüner in Eslarn, Kurators des Christian Roth, ergeht nun die Aufforderung: S
a, an Theodor Karl und Christian Roth, s\päte-
stens im Aufgebotstermine, welcher hiermit auf Samstag, den 16. September 1882, Vormittags 9 Uhr, ; an hiesiger Gerichtsstelle anberaumt wird, per- sönlich oder schriftlich sich anzumelden, widrigen- falls fie zu gewärtigen haben, daß sie für todt erklärt werden; S . an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Auf- gebotstermine wahrzunehmen ; . an alle Diejenigen, welche über das Leben des Theodor Karl oder Christian Roth Kunde eben fönnen, Mittheilung hierüber bei unter- Frtigten Sericbte zu machen. BVohenstrauß, den 8. November 1881. Kgl. bayer. Amtsgericht. Locner, Amtsrichter. / Für dic Nichtigkeit der Ausfertigung:
Vohenstraufs, am 10. November 1881.
Der Königliche Gerichtsschreiber : Gatterer.
L660) Aufgebot.
Der Bürger und Posthalter Vickor Kempe zu Wittingen hat dem Gerichte angezeigt, daß er wegen eines ihm aus der Landes-Kreditansialt in Hannover u bewilligenden Darlehns Hypothek mit seincm im Bezirke des unterzeichneten Amtsgerichts belegenen Grundbesitz zu bestellen beabsichtige. s
Namentlih soll verpfändet werden das Bürger- wesen des Anleihers, welches besteht aus den Ge- bäuden Haus Nr. 212 Läitt. b. bis incl. e, zu Wit- tingen, den in der Grundsteuermutterrolle und den Grundsteuer-Fortschreibungs-Verhandlungen des Ge- meindebezirks Wittingen unter der Art Nr. 129 zu 27,0326 ha beschriebeney zu den früheren v. d. Knese- beckschen Gütern Wittingen 1]. und 11, mit ge- hörigen Grundstücken, den sonstigen Zubehörungen und Berechtigungen. ; L
Natbdem der Provokant als verfügungsfähiger
Es gefalle dem k. Landgerichte, Civilkammer, die zwischen der Klägerin Clisabetha Wack, Ehe-
Eigenthümer des zu verpfändenden Grundbe hes fich
allhier vorläufig au8gewiesen hat, so werden unter Bezugnahme auf die 8. 25 und 26 der Verordnung vom 18. Juni 1842 und den §. 18 des Gesezes vom 12. August 1846 alle Diejenigen, welce an die bezeichneten -Pfandgegenstände Ansprüche irgend einer Art erheben zu fönnen glauben, mögen diese in Eigenthums- oder Ober-Cigenthumsrechten, in hypo- thekarishen und fonst bevorzugten Forderungen, in Reallasten, Abfindungs-, Dotal- oder LeibzuWts-An- sprüchen oder anderen Verhaftungen und Belastungen bestehen, hierdurch vorgeladen, folhe Ansprüche in dem dazu auf
Dienstag, den 10. Januar 1882,
Morgens 10 Uhr, :
im Gerichtslokale hierselbst, angesetzten Termine an- zumelden. Durch die Nichtanmeldung geht der An- \pruch nit überhaupt, sondern nur im Verhält- nisse zu der der Landes-Kreditanstalt zu bestellenden Hypothek verloren.
Einer Anmeldung bedarf es daher nur dann, wenn die Rechtsbeständigkeit und das Vorzugsre{t der der Landes-Kreditanstalt zu bestellenden Hypo- thek nit eingeräumt werden soll. S
Von der Anmeldungspfliht sind nur Diejenigen befreit, denen über ihre Ansprüche von der Direktion der Hannoverschen Landeës-Kreditanstalt Certifikate ausgestellt worden.
Jsenhagen, den 5. November 1881.
Königliches Amtsgericht, Abtheilung Il. chlemm.
A Ausgebot.
Die mit unbekanntem Aufenthalt abwesenden Kinder erster Ghe der verstorbenen Andreas Debarue Chefrau von Bensheim, Maria, geb. Deckert und bezw. deren Leibeserben, nämlich: :
1) Margaretha Schüler, verehelihte Hermes, zuleßt in New-York, . : 2) Johannes Schüler, zuleßt in Dularque in
ava, L - 3) Véorg Sghüler, zuleßt ebendaselbst wohnhaft, werden hiermit aufgefordert, das von ihrer verstor- benen Mutter gemcinschaftlich mit deren gleichfalls verstorbenen zweiten Ehemann Andreas Delarue errihtete Testament vom 29. Dktober 1889, worin die Crblasserin ihre drei genannten Kinder T. Cbe bezügli ihres väterlichen Erbtheils für abgefunden erklärt, denselben aber zur Befriedigung bezüglich ihres mütterlichen Erbantheils zusammen vierhundert Mark, zahlbar zu gleichen Theilen hinterläßt und sie im Fall der Anfechtung des Testaments auf den Pflichttheil setzt, längstens bis zum Termin Greitag, den 13. Januar 1882, Vormittags 10 Uhr, N sih über Antritt oder Ausschlagung der Erbschaft bezw. Anfehtung des Testaments zu erklären bei Meidung des auf Antrag des Kurators auêzu- sprehenden Rechtsnachtheils des Ausschlusses mit Sbiwenbungen und Vertheilung des Nachlasses lediglich nach Maßgabe des für rechtsgültig ange- nommen werdenden Testaments. Zwingenberg, den 2. November 1881. Großhzgl. E Zwingenberg. unk.
[41602] Ausgeboi.
Auf den Antrag des Gürtlermeisters O. T. Mowsky in Königsberg wird der Inhaber des angebli ver- loren gegangenen Wesels d. d. Königsberg, den 10, Juli 1879 über 450 4, zahlbar am 10. Oktober 1879 ausgestellt von D. T. Mowsky an eigene Order, acceptirt von dem Wagenfabrikanten F. Fischer, hier- durch Cgetoruert, gene Rechte auf diesen Wechsel
vätestens im Aufgebotstermine N Tia 3. Zuni 1882, V. M. 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Theaterplatz 3/4 (Zimmer Nr. 19) anzumelden und den Wesel vor- zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. : —
Königsberg i. Pr., den 2. November 1881,
Königliches Amtsgericht. VII. 41642 Auszug. [ DaL Königlile Amtsgericht zu Attendorn bat durch Ausschlußurtheil vom 7. Oktober 1881 das Hypothekendokument vom 8. Mai 1854, lautend über die Post Abth. 111. Nr. 9 Bd. I. Bl. 94 des Grund- bus von Heggen über 151 Thaler 2 Sgr. 6 Pfg. zu Gunsten der Ehefrau Daniel Wiethoff, geb. Lennemann zu Habbecke für kraftlos erklärt. Attendorn, den 8. Oktober 1881.
JUerer,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts, 41639 Auszug eincr Klageschrift i L Anna Marie Louis, ohne G in Dirm- stein wohnhaft, Wittwe des allda verlebten Tagners Johannes Scbuster, Klägerin, gegen Sebastian Schuster, Schuhmacher, in Dirmstein wohnhaft gewesen, nun uubekannten Aufenthalts, Beklagten, zum Kgl. Amtsgerichte Grünstadt. 4
Klägerin ladet Beklagten auf Freitag, den 30. Dezember 1881, Vormittags 9 Uhr, in den Sigtungssaal gedachten Gerichts, um daselbst mit ihr über folgenden Antrag zu verhandeln:
Es gefalle dem Kgl. Amtsgeribte, den zwischen den Rechtsvorgängern der Klägerin, nämli der Wittwe und den Erben von dem zu Dirmstein ver- lebten Ackersmann Augustin Ramsayer, und dem Beklagten zufolge Aktes vor dem K. Notar Dim- roth, frühe: in Dirmstein, am 14, Oktober 1869 ab- eshlofsenen Vertrag, wonach Beklagter lan Nr. 9920 — 32 Dezimalen oder 10 a 90 qm Ader in der Kurz ewann vor der Straße, Bann von Dirmstcin, neben Jacob Janson 11. und Theresia Berger um 170 Gulden ersteigert hat, wenn Nicht - bezahlung des Erwerbspreises für ausgelöst zu er- klären; zu erkennen, daß dieses Grundstück frei von allen Schulden und Verbindlichkeiten in das Eigen- thum der Klägerin, als Rechtsnacfolgerin der Wittwe und Erben Ramsaver, zurückgebt ; {ließli dem Beklagten die Prozeßkosten zur Last zu legen; auch das ergehende Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären. : Z
Gegenwärtiges bezweckt die öffentliche Zustellung an den Beklagten.
Aktenzeichenz 351, 1881 A.
Grünstadt, den 11. November 1881. i Der Gerichtsschreiber am Königlichen Amtsgerichte :
i K. Gerichtb{hreiber,
[41658] : :
Durch Aus\ch{lußurtheil des hiesigen Amtsgerichts vom 5. Oktober 1881 sind die nachstehend bezeihne- ten Hvpothekendokumente :
1) Die Ausfertigung des Erbrezesses vom 4. Sev- tember 1820 nebst Hrpothekenshein vom 24. November 1820 als Urkunde über die im Grund- buche von Westheeren Band I. Blatt 20 Ab- theilung III. Nr. 2b. auf dem Acerhofe Nr. 20 für die drei Geshwister Schulze zu Westheeren : Catharine Dorothec, Anna Elisabeth und Marie Sophie eingetragenen Hoczeitantheile ;
2) die Ausfertigung der Korrealobligation vom 12. November 1818, der Cession vom 5. April 1821, 27. August 1823 und 20. März 1824 nebst Hypothetenshein vom 4. Juli 1826 als Urkunde über die im Grundbuche von Mikltecn Band I]. Blatt 57 Abtheilung 1I1. Nr. 4 auf dem Acerhofe Nr. 14 für den Partikulier Gottfried Holzerland in Tangermünde einge- tragenen 300 Thaler Darlehn,
für kraftlos erflärt. Tangermünde, den 4. November 1881. Königliches Amtsgericht.
[41675] E In dem Verfabren, betreffend die Zwangsverstei- gerung des dem Nagelsbmied Carl Johaun Chri- stian Wilhelm Lübow hierselbst früher gehörigen, allhier an der Strandstraße auf der Südseite 8ub Nr. 1526 b, belegenen Wohnhauses ist zur Erklä- rung über den Theilungsplan, fowie zur Vornahme der Vertheilung ein Termin auf Sounabend, den 26. d. Mts., Morgens 117 Uhx, : im Amtsgerihtsgebäude, Zimmer Nr. 7, hierselbst anberaumt, und werden die bei der Zwangsversteige- rung Betbeiligten dazu mit dem Bemerken geladen, daß der Theilungsplan zu ihrer Einsicht auf der Gerichts\creiberet niedergelegt ist.
Nostock, den 7. November 1881. — Großherzoglich Melenburg-S{hwerinsches Amtsgericht.
Zur Beglaubigung : E. Blanck, A.-G.-Aftuar.
[41704] Bekanntmachnng.
Rechtsanwalt Bernhard Alfred von Gutermann dahier wurde wegen Aufgabe der Zulassung in der Rechtsanwaltsliste hiesigen Landgerichts gelsscht.
Augsburg, den 10. November 1881.
Königliches Landgericht. Der Kgl. Landgerichts-Präsident : Köbler. [41677] i
In der Liste der beim Großherzogli Mecklen- burg-Schwerinschen Landgerichte zu Güstrow zuge- lassenen Rechtsanwälte ist die Eintragung des
Rechtsanwalts Martin Lemckc gelöscht, nachdem dessen Zulassung in Folge der Verlegung feines Wohnsißes von Malchow nah Rostock zurückgenommen ift.
Güstrow, den 9. November 1881.
Großherzogl. Meclenbura-Schwerinsches Landgericht. Der Präsident. von Amsberg.
Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen 2c.
Eisenbahn - Direktiouns- bezirk Berlin. Am Mon- tag, den 28. November 1881, Vormittags, Subs- mission in unserem Ge- schäftslokal bierselbst, Köthe- r: um 10 Uhr auf Lieferung
von ca. 5500 Tonnen Flußstablsienen, um 105 Uhr auf Lieferung von ca. 3700 Tonnen Langschwellen und ca. 500 Tonnen Querschwellcn aus Fluß- oder Schweißs eisen, um 11 Uhr, auf Lieferung von ca. 1000 Tonnen diversem Kleineisenzeug, Offerten müssen bis zu diesen Terminen frankirt, versiegelt und mit der in den Offertenformularen vorgeschriebenen Aufschrift eingereiht sein. Bedingungen mit Zeicbnungen können bei uns eingesehen oder gezen Einsendung der Kosten und Bestellgeld in Empfang genommen werden, Die Kosten der Bedingungen nebst Zeich- nungen betragen für Schienen 1,2 M, für Lang- und Querschwellen zusammen 1,6 K, für Klein- cisenzeug 2,88 # Berlin, den 8. November 1881. Materialien-Bureau.
[41690] Bekanntmachung. E Wir machen biermit bckannt, daß dem Scblosser- meister Theodor Sturm bier, Grünstraße 19, die 4410/0 Berliner Stadt-Anleihescheine de 1878 Litt. L. Nr. 19682 über 1000 Æ und Litt. A. Nr. 52 294 über 500 4A mit Zinsscheinen und Talons, der andelsgesellsdaft J. T. Goldberger hierselbst, Ra urgerstr. 27, die 4/% Berliner Stadt- Obligation de 1869 Nr. 14 932 über
Lätt, D, 6009 Æ, und der Frau Redakteur S{lingmann, Agnes, geb. Rettig, Hallescbestraße 17, der 45'/a Ber- liner Stadt-Anleiheschein de 187d Litt. 0. Nr. 77 über 100 M angebli abhanden gekommen sind.
Die zeitigen Besißer dieser Obligation und An- [eihesheine fordern wir bierdurch auf, si bei uns, bezüglih bei dem Schlossermeister Sturm, der Han- delsgesellshaft Goldberger und der Frau Redaîteur Slingmann zu melden, widrigenfalls das gericht- lide Amortisationsverfahren cingeleitet werden wird.
Berlin, den 7. November 1881.
Magistrat hiesiger Königlicher Haupt- und Residenzstadt, von Fordcktenbeck.
[41154 Bekanntmachung.
Die Lieferung von circa 1070 cbm kiefern Kloben- holz — 4850 kl Braunkohlen — 36 000 kg Petro- leum — 210 kg weißer Seife — 275 kg Harzscife — 2300 kg grüner Seife — 4300 kg fkrvstall. Soda —, für die biesigen Garnison-Anstalten und Insti- tute pro 1. April 1882 kis ult. März 1883, foll im Wege der Submission verdungen werden.
Die Bedingungen sind in unserem Geschäftslokale, Stresow-Kaserne Nr. 11, einzusehen und versiegelte Offerten bis freitea, den 18, d. Mts., Vormittags 11 Uhr, daselbst einzureichen.
Spandau, den 8. November 1881.
Königliche Garnison-Verwaltung.