1881 / 279 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 28 Nov 1881 18:00:01 GMT) scan diff

Bei einigen Früchten find „die Minus-Differenzen des Hektarertrags im Iabre 1880 gegen 1881 nicht sehr groß; allein dur die millionen- fade Multiplikation (zur Gewinnung des Gesammtertrags) wachsen diese Differenzen zu so gewaltigen Summen an, daß man eine s{lechte Ernte vor sih zu haben glaubt, wenn man die eine Schäßungszahl zum Ausgangspunkt des Vergleihs nimmt, oder eine gute, wenn man die andere Zahl dazu heranzieht. Aus diefem Wirrniß is nur herauszukommen, wenn die- jeßt recht be- fricdigend funftionirende Ernte-Statistik wenigstens ein Jahrzehnt ganz ruhig und ohne Aenderungen weder der Formulare nocb der Methoden fortgeseßt wird und dann der in jeder Gemeinde, jedem Gutsbezirke, jedem Kreise u. #. w. aus den zehnjährigen definitiven Ermittelungen gewonnene Jahresdurch\chnitt als Ertrag einer Mit- telernte der betreffenden Landesabséhnitte angesehen wird. Nach wei- teren zehn Jahrcn der Erhebung kann man dann den 20 jährigen Durchschnitt dafür annehmen, und so fort. Daun werden die Mittel- ernte-Zahlen eine Bedeutung haben, die sie jeßt, auch bei den besten Instruktionen und dem besten Willen der Schäßer, nicht erlangen können; das subjektive Ermessen wird darin immer zu starkem Aus- drucke gelangen, von welchem diese Zahlen jedoch so frei sein müssen, wie die der mittleren Temperatur, des mittleren Barometerstandes, der mittleren Windrichtung u. \. w.

Nach dcr Uebersicht der Sparkassen in Westfalen und der Vermögens-Verhältnisse derselben im Jahre 1879 bezw. 1879—80, die in dem zu Essen erscheinenden volkswirthschaft- lichen Wohenblatte „Die Sparkasse“ mitgetheilt wird, beträgt in Westfalen die Zahl der städtishen Sparkassen 63, die der Land- E 10, die der Kreis- und Amts-Sparkafssen 53, die der {tädti- hen Sparkassen 1879—80 4, die der Landgemeinde-Sparkassen 1879— 80 2, die der Kreis- und Amts-Sparkassen 1879—80 1, also die Summe aller Sparkassen in Westfalen 133. Der Betrag der Einlagen am S{luß des Vorjahres bei allen 133 Sparkassen in Westfalen zusammen beträgt 306 364 374 M 90 S, der Zuwachs wäh- rend des Geschäftsjahres durch neue Einlagen bei allen Sparkassen zusam- men 61716 344 4638 4, 2) durch Zuschreibung von Zinsen im Ganzen 9340458 6 44.4, die Ausgabe im Geschäftsjahre für zurückgezogene Ein- lazen bei allen Sparkassen Westfalen8 zusammen 58 678 573 # 84 - ; der Betrag der Einlagen nah dem Abschlusse des Geschäftsjahres im , Ganzen 318 742 603 4 88 - ; der Betrag des Reservefonds, wie er am Schlusse des Geschäftsjahres zu Buche ftand, bei allen Spar- kassen Westfalens zusammen 16 571 537 F. 40 .§; der Betrag der Zinsüberschüsse des Geschäftsjahres im Ganzen 198 428 M 76 s. Aus dem Reservefonds find bei allen westfälishen Sparkassen zu- sammen im Ganzen zu öffentlihen YZwecken verwandt: 1) seit dem Bestehen der Kassen 6917055 #4 20 4, 2) im Geschäftsjahre 912904 Æ 71 H. Von dem Vermögen sämmtlicher westfälishen Sparkassen sind zinsbar angelegt: 1) in auf den Inhaber lautenden Papieren und zwar dem Nominalwerth nah 32 995 899 M, dem Courswerthe am Schlusse des Geschäftsjahres nah 32 065 539 M. 25 S, 2) auf Schuldscheine gegen Bürgschaft und Wechsel 31 680 169 #4 69 „§, 3) auf Faustpfand 5 987 361 M 71 „3, 4) bei offentlichen Instituten und Korporationen 38 982 515 M 92 F Ueberhaupt find Inhaberpapiere zum Courswerth eingestellt bei den westfälishen Sparkassen 312 855 902 M. 17 4.

Kunst, Tüissenschaft und Literatur.

Bei Nobert Oppenheim hierselb erschien soeben ein Hand- lerikon der Tonkunst, herausgegeben von Dr. August Reiß- mann, welchbes den Inhalt der in dem großen musikalischen Kon- versations-Lerikon von Mendel-Reißmann niedergelegten zehnjährigen Arbeit der hervorragendsten Musikschriftsteller der Gegenwart in ge- drängter Kürze zusammenfaßt. Während jenes Werk aber nicht weniger als 11 Bände zählt und sein Preis dementsprechend normirt ist, bietet das vorliegende kleine Handbuch in nur einem Bande ein Kompendium des ‘Wissenswerthesten sür eine erheblich geringere Aus- gabe (geheftet 9 M. fein gebunden 10 M). Troß seiner Kürze giebt es über alle Zweige der Musikwissenschaft und Musikpraris wie über ihre hervorragendsten Vertreter zu allen Zeiten und in allen Ländern unterrihtende Auskunft. Der als Musikschriftsteller wohlberufene Verfasser hat darin die neuesten Forschungen berücksichtigt und sich in dem noch immer nicht ges{lichteten Streit der prinzipiellen Kunst- anshauungen und -Richtungen lobenswerther Objektivität befleißigt. Das mit vielen Notenbeispielen illustrirte Lexikon dürfte sich als {nell orientirender Rathgeber auf dem weitverzweigten Gebiete der Tonkunst wohl bewähren.

Von Brockhaus' Conversations-Lerikon, das in 13., vollständig umgearbeiteter und mit Abbildungen und Karten auêtgestatteter Auflage in Leipzig erscheint, und dessen wir hon wiederholt in anerkennen- der Weise gedacbt, ist soeben das 4, Heft ausgegeben worden. Dasselbe reiht von „Afrika“ bis „Aegypten“ und bringt 2 Tafeln Abbildun- gen: 1) Afrikanishe Menschenstämme und 2) Amerikanische Alter- thümer. Der letzte Artikel (Aegypten) ist noch nit vollendet und handelt von der Geologie, topographischen Beschaffenheit, der Pflanzen- und Thierwelt des Landes, sowie von der Bevölkerung (nah Sprache, Verfassung, Administration 2c.), von der Mythologie und der alten Geschichte Egyptent.

Der von der Haude- u. Spenersch en Buchhandlung (F. Weid- ling) berauégegebene Damen-Almanach ist, im 16. Jahrgange, für das Jahr 1882 erschienen. Derselbe enthält außer dem gewöhn- lien Zubehör aller Kalender und dem Notizkalender auch eine Fa- milien-Gedenktafel, einen Geburts- und Namenstag-Kalender, einen Privat- Adreßkalender, Ausgabenotizen, genealogische Uebersichten, eine kleine Novelle, Proben aus dem in demselben Verlage ecschienenen „Sentenzenschaßz" von Mar Lehmann u. Co.: Alles auf den kleinen Raum von 263 S. 12° zusammengedrängt. Der Almanach i} bei \sauberster Ausftattung dauerhaft in Goldschnitt gebunden und mit einer reizenden Jllustration in Farbendruck von Th. Laudien ges{müdckt.

Als passende Weihnacbtsgeschenke für Kinder empfehlen si u. A. folgende beiden im Verlage von M. Heinsfius in Bremen erschienene Bücher: 1) Aus dem Kinderleben, zweite Samm- lung, 24 Bilder, von Ludwig Richter und Hugo Bürkner, mit Liedern und Reimen von C. Chr. Dieffenbach. In Holz ge- \{nitten von August Gaber. Zweite Auflage. Sowohl die von zwei Meistern wie Richter und Bürkner gezeibneten Bilder wie die dieselben erläuternden Verse sind mit ihrem gesunden, die naive An- \cchauung und das Gemüth des Kindes ansprebenden Humor eine liebenéwürdige Gabe für den Weibhnachtätisch der Kleinen. Mit diesen Vorzügen des Inhalts ift eine saubere und gefällige typishe Auéstattung verbunden, die den Preis des Buches von nur 2 M 50 «\ als einen sehr mäßigen erscheinen läßt. 2) 600 Kinder-Räthbsel. Neue Folge. Herausgegeben von Ernst Laus ch. Preis 1 4 20 4. Das zierlihe Bändchen enthält 600 Scherz- fragen, Nebusse, Spielliedben, Verschen und Gebete. Eltern und Erzieher wissen, daß das Räthsel der Liebling geweckter Kinder ist.

indet auch bei der Zutheilung jede Altersstufe ein reiblihes Theil, o ist do besonders für die Kleineren gesorgt. Der Rätbselftoff ift tufenweis geordnet. Aufsteigend vom Leichtesten zum Leichten und dem allmählich Schwereren bietet das hier Dargereichte eine Fülle von heiterer, der Urthbeilsfkraft s{ärfender und den Gesichtskreis er- weiternder Anregung für die Kinderwelt.

Gewerbe und Handel.

Zufolge weiterer*) Nachrichten aus Belgrad sind in Serbien Erkranfungen bei Rindern an Anthrax auch im Schabater Kreise, und bei Schafen an Blattern auch im Krainer Kreise vorge- kommen.

Amtlichen Nachrichten zufolge ist die Rinderpest in Ruß- land neuerdings in folgenden4Ortschaften ausgebrochen: 1) im Gou- vernement Warschau: in Kolo, Kreis Warschau; 2) im Gouverne- ment Plock: in Sofsocino-c¡yéewo und in Blichowo, Kreis Plock.

London, 2, November. (W. T. B.) Jn der gestrigen Wollauktion waren Preise unverändert.

Glasgow, 26, November. (W. T. B,) Die Vorräthe von Roheisen in den Stores belaufen sich auf 618 000 Tons

%) conf. „Reichs-Anzeiger“ Nr. 253 de 1881.

gegen 481 500 Tons im vorigen Jahre. Zahl der im Betrieb befind- lihen Hochöfen 105 gegen 120 im vorigen Jahre. Verkehrs-Anstalten. New-York, 26. November. (W. T. B.) Der Hamburger Postdampfer „Silesia“ i} hier eingetroffen.

Berlín, 28. November 1881.

Morgen, Dienstag, den 29., findet Königliche Par- force-Jagd statt. Rendez-vous: Mittags 1 Uhr zu Jagd- {loß Grunewald.'

Das Ihren Königlichen Hoheiten dem Prinzen und der Prinzessin Wilhelm von dem König von Siam nahträglich dargebrahte Hoch zeitsgescbenk, dessen Eintreffen kürzlih gemeldet wurde, ift jeßt als werthvolle Leihgabe der hohen Besißer in dem prächtigen Gold- und Silbersaal des Kunstgewerbe-Museums zur Besichtigung ausgestellt. Es ist ein kostbares und originelles Stück indisher Kunst, ein etwa handgroßes, dicht mit farbigem Email bedecktes goldenes Kästchen auf gleichfalls émaillirtem schalenförmigen Untersaß, der von vier krallenartig behandelten Füßen getragen wird. An dem Oval der eigentlichen Kassette entsprechen ihnen vier \piß aus\pringende Ecken mit angeseßten ztierlichen Bügeln; auf dem flachen Deckel des Kästhens aber ruht inmitten eines {malen Inschrift-

streifens auf einem naturalistisch nachgebildeten und im Ton tiefrothen *

Sammets emaillirten Kissen mit goldenen Schnüren und Quasten eine Krone in Gestalt einer hohen und lpgen zackigen Pyramide und rings um dieselbe ist allerhand anderer Zierrath, ein Scepter, ein Elephantenstachel, eine Muschel u. dgl. m., in derselben feinen Aus- arbeitung des minutiösesten Details angebracht. Seinen eigenthüm- listen Reiz gewinnt das interessante Stück jedoch durch das farbig leuchtende Email, das ein in den goldenen Grund eingegrabenes leichtes und gleichmäßig vertheiltes Blattornament ausfüllt und, ohne das Muster als solches zu betonen, die Flächen durch ein {himmern- des Spiel wehselnder Töne belebt. An den Seiten des Kästchens umrahmt es als breite Bordüre vier oblonge Felder, von denen zwei in siamesischer und zwei ihnen entsprechende in englischer Sprache die eingravirte Widmungsinschrift aufweisen. Sie lautet auf den bciden leßteren : „Presented by His Majesty Paramindar Maha Chulalon- korn king of Siam as a wedding gift to Their Royal Hignesses prince William and princess Augusta Victoria of Prussiía 1881 d Ct

Der Verein für die Geschichte Berlins erledigte am Sonn- abend unter dem Vorsiz des Geheimen Postraths Sachße einige geschäftliche Angelegenheiten, indem er als außerordentliche General- versammlung seine formelle Zustimmung zu einigen früher beschlossenen Statutenänderungen ertheilte. Alsdann legte Hr. Alfieri mehrere interessante Zuwendungen vor, die dem Verein gemacht sind. Na- mentlih hat Hr. Buchhändler Violet-Leipzig mehrere alte Holz- \chnitte und Kupferstiche übersendet, die bereits zu den Seltenheiten gehören, obwohl sie keineswegs alt find. So wird das Bergmanns- haus am Tempelhofer Berge Wenigen noch bekannt sein, obwohl es der Straße den Namen gegeben hat und noch heute steht. Außerdem ist eingegangen der Text der Hasse’schen Oper „Die verlassene Dido“, welche unter Friedrih dem Großen in dem neuen Opernhause oft- mals gegeben wurde. Hr. Alfieri theilte ferner mehrere alte, noch ungedructte Kabinets-Ordres E des Großen mit, die sowohl einen Blick in das damalige Berlin gestatten als auch die große Für- sorge des Königs für seine Unterthanen illustriren.

Zum Besten des Wöchnerinnen-Vereins ist au in diesem Jahre im Ritterschaftshause am Wilhelmsplaß ein Bazar ver- anstaltet worden, der Heute unter den besten Äuspizien seinen An- fang genommen hat.

London, 28, November. (W. T. B.) Gestern wüthete in ganz England ein heftiger Sturm, der in den Küstenstädten großen Schaden angerichtet und zahlreiße Schiffbrüche ver- ursacht hat.

Der gestrigen Vorstellung der Operette „Kapitän Nicol“ im Friedrih-Wilhelmstädtishen The!‘ater wohnten Jhre König- lien Hoheiten die Prinzen Wilhelm und Heinrich bis zum Schlusse bei. ;

Das Kroll\scche Etablissement hat am Sonnabend seine Pforten zu der allen alten und jungen Berliner Kindern seit vielen Jah- ren unentbehrlichen Weihnachts-Ausstellung eröffnet. Direktor Engel hat auch diesmal, unterstüßt von einer Schaar von Künstlern und Technikern, die prächtigen Säle in eine Welt poetisher Romantik und märchenhaften Reizes umgezaubert. Der Eintretende sieht sh auf den Plat ciner alterthümlih anheimelnden deutschen Stadt ver- setzt. Vor ihm erhebt sh ein mächtiger Bau romanischen Stils, eiRe Glockengießerei, in welcher die kräftigen Gestalten der Schmiede und Gießer foeben bei der Arbeit sind: es ift eine plastische Jllustra- tion zu Scbillers herrlichem Liede von der Glocke, welches fie dar- bieten. Hübsch gemalte Transparentbilder führen ferner die \{chönsten gleicnißartigen Stellen des Gedichts dem Beschauer vor Augen, während ihn von allen Wänden markige Sprüche grüßen. Am oberen Ende aber \{wingt der Meister bereits die fertige Glockte mit der \{önen Mahnung zum Frieden. Der Ritter- saal ist zum Reihe der vier Elemente umgeschaffen: Jn düsterer, von rother Gluth funkelnder Grotte dräut dem Eintretenden auf der einen Seite ein feuerspeiender Drache, auf der anderen der furchtbare Höllenrawen Verderben, das si oben durch den Krater cines Vulkans Ausweg verschafft. Der der Gluth des Feuers Entronnene gelangt aber bald in die s{höôneren Regionen der Erde und des Wassers. Leßtere lacht ibm in einer prächtigen bergigen Landschaft mit Städten, Burgen und reiber Figurenstaffage entgegen; dieses repräsentirt in ganzer Majestät Neptun mit dem Dreizack auf seinem von vier Hippokampen gezogenen Wagen, eine große plastishe Gruppe, mit dem masten- reichen Hafen von Danzig zur Rechten und dem \}turmbewegten mondbeglänzten Meere zur Linken. Riesige Muscheln und aller- lei Seegethier umrahmen das charakteristisWe Gesammtbild. Die Region der Luft und des Himmels personifiziren die Gestalten zweier seliger S welche mit dem Christbaum, dem Symbol der heiligen Weihnachtszeit, himmelan {weben, Am Ende des Saales unter diesem Bilde, führt uns der Weg in das DEJGUUELERE Dunkel der Kapelle des heiligen Grabes zu Jerusalem ; die weihevolle Stim- mung, welche uns hier umfängt, wird noch dur die feierlichen Klänge ciner Orgel erhöht, Die Herren Baumeister E. Tietz sen., die De- kforationsmaler Gebrüder Borgmann, die Maler J. Kostka, Striemer, Klätte und der Bildhauer Bergmeyer haben das Mögliche geleistet, damit die Auéstellung hinter ihrem traditionellen Rufe nicht zurükblieb. Auf der Bühne des Königsaales kam „Der gestiefelte Kater“, eine Märchenkomödie mit Tanz und Gesang, nach Perraults bekannter leihnamiger Dichtung, zur Aufführung, welche, mit ihren Far oten Späßen und Ueberraschungen in erster Linie für die kleine Welt be- stimmt, auf diese ihre belustigende Wirkung gewiß nicht verfehlen wird. Das Stück i} dekorativ und kostümlich bübsch ausgestattet, und die Titelrolle des Kater Murr findet in Frl. Stähle eine anmuthige, muntere Vertreterin, während Hr. Guthery als König Chrysopras von E Komik ist. Die hübschen Ballets werden von den Mitgliedern des Victoriatheaters ausgeführt. Das seit der sommerlihen Opern- saison verödete Haus wird sona in den näbsten Monaten ohne Zweifel wieder allabendlich in seinen glänzenden Räumen ein zahlreiches Peru vereinigen, zu welhem, wie am crsten Abend, die frohe ‘inderwelt ein besonders großes Kontingent stellen dürfte. (

Im National-Theater wird seit dem Ende der vorigen Woche „Die Prinzessin von Bagdad“, ein Schauspiel in 3 Akten von

Alex. Dumas, mit großem Beifall aufgeführt. Der Inhalt des Stückes ist {chon früher von allen Seiten erörtert worden, so daß wir uns mit wenigen Worten begnügen. Die \{öne Lionette de Hun wird auf vague Vermuthungen hin von ihrem Gatten \{impflich be- handelt. Ihr gekränktes Chrgefühl treibt sie in blinder Rachsucht an den Rand des Verderbens; als sie im Begriff steht, dem Millionär Nourvady zu folgen, wird durch ihres Kindes Stimme ihr besseres Selbst wieder erweckt und sie da- durch ihrem Gatten und ihrem Sohne wiedergegeben. Dumas hat uns hier mit großer Gewandtheit eine Reihe leidenschaft- lier Charaktere vorgeführt, deren Zügellosfiakeit weder Sitte noch gesellshaftliße Ordnung achtet. Das Weib findet si selbst wieder, als durch die unbesiegbare Stimme der Natur ihr grenzenloser Cigenwille gebrowen wird. Das Schauspiel fesselt beständig durch den geistvollen Dialog und i überdies reich an

dramatischen Effekten; die Wirkung steigerte sh mit jedem Akte

und riß -das Publikum manchmal zu rauschendem Beifall hin. Die Heldin des Stücks, Lionette de Hun, stellte Frl. Kathi Frank vom Stadttheater in Wien dar. Ihre glänzende Erscheinung machte sie von vornherein zur Darstellerin dieser Rolle geeignet. Sie gab die verschwenderische, ihres Herzens sich noch niht bewußte Weltdame mit feinem Verständniß wieder. Nicht minder gelangen ihr die Scenen, in denen die unbezähmbare Leidenschaftlichkeit das ganze Weib beherrsht und die guten Geister in ihr in Sesseln \chlägt, bis ihre erweckte Mutterliebe den Sieg da- von trägt. Sie führte uns den seelishen Konflikt mit greifbarer Natürlichkeit vor und wußte sich troßdem durch ihr gleichzeitig dezentes Spiel über manche scenische Schwierigkeiten hin- wegzuhelfen. Neben dieser Künstlerin sind die lobenswerthen Leistun- gen des Hrn Berla (Iean de Hun) und Hrn. Direktors van Hell (Nourvady) hervorzuheben. Die andern Darsteller thaten nah Kräf- ten ihre Schuldigkeit. Nach jedem Akt wurde besonders Frl. Kathi Frank mehrfach stürmisch gerufen. Das Stück war sehr hübsch und theilweise neu ausgestaltet.

Das Belle-Alliance-Theater war am gestrigen Sonn- u f der 15. Aufführung der Gesangsposse „Kyrißz-Pyritz“, aus- verkauft.

Cinem der bisherigen Uebelstände der Böttcherschen Soiréen im Stadtheater, der darin bestand, daß das reiche Ma- terial der Erdbildungsgeschichte mit dem Entwiklungsgange der Organismen, troß der Theilung des Ganzen in zwei Akte, eine ungebührlich lange Zeit in Anspruc) nahm, so daß sich die Soiréen bis weit über 10 Ühr hinausdehnten, ist fortan abgeholfen. Das geologische Material ist jeßt in 3 Akte zerlegt, die den drei Haupt- phasen der Erdbildung entsprechen. Mit Sonntag begann der erste Theil dieser höchst lehrreichen Soiréen, während Fortseßung und Schluß in den zwei nätstfolgenden Wochen demonstrirt werden. Mit jedem dieser Akte ist auch jedesmal ein „neuer Cyclus“ malerischer Wanderungen verbunden.

Im Central-Skating Rink hat am Sonnabend eine Damenkapelle aus Wien unter Leitung der Frau Scbizek einen Cyklus von Konzerten begonnen. Das aus etwa 25 Damen be- stehende Orchester verfügt über tüchtige und geschulte musikalische Kräfte und besitt ein gutes Programm, zu welcbem auch die Dirigentin einzelne Kompositionen geliefert hat, Die Produktionen der Damenkapelle wurden mit großem Beifall aufgenommen.

Literarische Neuigkeiten und periodishe Schriften.

Preußisches Verwaltungs-Blatt. Wowenschrift für Verwaltung und Verwaltungsrechbtspflege in Preußen. Herausgeber: Dr. jur. Binseel. Verlag und Expedition: Otto Drewiß in Berlin N., Monbijou-Platz 10. Jahrgang TI1. Nr. 8. Inhalt: Ver- bindung zwischen der behördlihen Armenpflege und der Thätigkeit der Frauen und Frauenvereine. Kommunale Pfennigsparkassen. Ent- schädigung für die bewaffnete Macht im Frieden. Prügelstrafe als Disziplinarmittel in Korrektionsanstalten. Kommunal-Ersatzwahlen für den Rheinisben Gemeinderath. Anträge auf Niederlegung oder Veränderung von Stadtmauern 2c. Höhe der Armen-Verpflegungs- und Kurkosten zur Erstattung zwischen preußischen und nichtpreußischen Armenverbänden. Unmittelbarer Zwang behufs Leistung einer Handlung und Bewirkung dieser Leistung durh einen Dritten. Natur des zur Kommunalkasse fließenden Schulgeldes; Schulgeld für die Kinder der Geistlichen und Lehrer. Stellung der Geistlihen als Schulaufsichts- beamte vor und nah Emanation des Geseßes vom 11. März 1872. Anbringung des Einspruchs gegen die Ordnungsmäßigkeit der Wahl eines Gemeindebeamten. Anwendbarkeit der Baufreiheitsbeshrän- kungen auf die Beurtheilung der vor ihrem Inkrafttreten angebrachten Baufkonsensgesuche; Erlaß von die Baufreiheit beshränkenden poli- zeilihen Vorschriften, insbesondere betreffend Anlegung von s\traßen- seitigen Ausgängen; Genehmigung einer Polizeiverordnung und Ab- änderung derselben. Streitigkeiten über die rechtlihe Natur der Abgaben und Leistungen aus dem Kirchen-, Pfarr-, Schul- und Ge- meindeverbande. Höhe der zu erstattenden Unterstützungskosten für Kinder. Rechte des Steuerfiskus in Konkursfällen. Beitragsfuß zu den Kosten des Landarmen- und Korrigendenwesens. Befreiung der Rentner und Pensionäre von Kommunalsteuern.

Deutsche Heeres-Zeitung. Organ für Offiziere aller Waffen des deutschen Heeres und der Marine. Nr. 95. Inhalt : Abhandlungen, Aufsäße 2c.: Die großen Kavallerie-Streifzüge im amerikanischen Sezessionskriege (Förtseßung und Schluß). Deut- {es Reich: Mittheilungen aus der Armee. Mittheilungen aus der Marine: Ausland: Oesterreih. Italien. England. Aué- land: Militärishe Mittheilungen: Frankrei. Literatur. Bei der Redaktion zur Besprehung eingegangene Scbriften 2c. Ein- gesandt. Personalveränderungen. Familiennachrihten. Anzeigen.

Deutscbe Landwirthschaftliche Presse. Nr. 95. V: halt: Sieben Quadratmeilen Rieselfelder in Siht. Von Thiene. Erster und letzter Schnee und Frost zu Berlin in den Jahren 1848 —1881, Die wirthschaftliden Vortheile des modernen Flachsbau- betriebes. Patent-Hühnernester. (Mit R Eine neue Kar- toffel-Sortir- und Reinigungsmaschine. (Mit Abb.) Aufzucht oder Schlachten der von einem vorher verseuchten Rinderviehstande zu er- wartenden Kälber. Von Dammann. Scharren der Pferde. Von A. Kartoffelbau mit künstlihem Dünger. Von W. Paulsen.

Deutsche Bauzeitung, Verkündigungsblatt des Verban- des deutscher Arcbitekten- und Ingenieurvereine, Redacteure K. E. O. Gris und F. W. Büsing, XV. Jahrgang. Nr. 95. Jnhalt:

as Münster zu Freiburg i. Br. (Fortseßung). Karl des Großen Rheinbrücke bei Mainz, eine Römerbrücke. Ueber die Einführung rer Eisenbahnen in Großstädte (Fortsetzung). Das neue Theater in Oldenburg. Mittheilungen aus Vereinen: Arcbitektenverein zu Berlin, Vermischtes: Die Eröffnung des Gewerbemuseums zu Berlin. Tripolith als Brennmaterial. Balmains leuchtende faree. Ausdehnung der Fernsprewanlagen in Deutschland.

usdehnung der Vorschriften über die Neuregelung des Submissions- wesens in Preußen. Konkurrenzen.

Redacteur: Riedel. Berlin: ————————— Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elsner. Vier Beilagen (einsch{ließlich 2 Börsen-Beilagen). (13384)

M 279.

Erfte Börsen-Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Montag, den 28. November

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1 Dollar = 4,26 Mark. österr. Währ. == 2 Mark.

Amsterdam .. Brüss. 0. Antw.

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Wien, öst. W. do

100 8. R. 100 S8. R. (100 S8. R.

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j 1852, 53 Staata-Schuldscheine . .|3t Kurmärkische Schuldäy.|: Nenmärkische Oder-Deichb.-Obl. I. Ser. Berlin.Stadt-Obl. 760.78 do. 1846, 49, 55

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Fannoversche . . .. Vessen-Nassan . „IKur- n. Nenumürk. . Lauenburger. . . .. Pommersche \Pouenschs , ..... Prenssische Rbein, n. Westf. .. Süchsischs . ..... Schlesische -Holstein .'4 | Badische St.-Eisenb.-A./4 | versch Bayerische Anl. de 1875/4 |1/1. n n

Bremer Anleibe de 1874/44/1/3, Gros herzogl Hos. OL 4 19/ ros : . Hess, Obl.'4 | Hamburger Staats-Anl. 4 0. St.-Rentse. . 3411 Meckl.Eis Schuldversch. 34 1/1,

befindl. Gesellichafien finden sich am Schluaee des Courszettels,

Umrechnungs - Sätze. 106 Francs == 80 Mark, 7 Gulden sûüdd. Währ, = 12 Mark 160 @ulden holl Währ. = 170 Mark. 1 Mark Baneo == 1,50 Mark 100 Rubel =- 830 Mark, 1 Livre Sterling = 20 Murk

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Geld-Sorten nud Banknoten.

Dukaten pr. Stück... .. Sovereigns pr. Stück . 20-Francs-Stück .. Dollars pr. Stück Imperials pr. Stück i pr. 500 Gramm fein... Engl. Bankn. pr. 1 Ly. Sterl Franz. Bankn. pr. 100 Fres Oesterr. Banknoten per 100 FI.... Silbergulden pr. 100 FI. . Russische Banknoten pr. 100 Rube! | Zinsfuss der Reichsbank: Wechsel 59/6, Lomb. 69%.

Fonuds- und Staats-Papl6ro,

Denisch. Reichs-Anleihe|4 |1/4.n.1/10,/101,00bz olid.Preuss.Anleihe/4}/1/4.n.1/10./105,50bz N ¿ 4 |1/1. n. 1/7./100,60bz B [100,50bz G 1100,50b G ® 1/1. u. 1/7.199,00B 1/5.u.1/11./99,00b

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In dem nachfclgenden Courszettel sind die in einen amtlichen und nichtamtlichen Theil gotrennten Courenotirnngen nach den zusammengshörigen Effektengattungen geordnet und die nicht- amtlichen Rubriken änurch (N. A.) bezeichnet. --- Die in Liquid.

Sächsische Staats-Rente Dns, LAUOI E IANASE, 4 0. 0.

1/1. u. 1/7. 1/1. n. 1/7.

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Preuss. FPr.-Ánl, 1855 „| BHess. Pr.-Sch. à 40 Thlr. Badisgche Pr.-Anl.de1867 do. 35 FIl.-Loose . Bayerische Präm.-Aunl. . Braunschw.20 Thl-Loose Cöln-Mind. Pr.-Antheil . Dessauer St.-Pr.-Anl. . . Goth. Gr. Präm.-Pfdbr. I. do. do. IT. Abtheilung Hamb. .50Th1.-Loose p.St. Lübecker 50 Thl.-L.p. Sf. Meininger 7 Fl.-Loose . .-Präm.-Pfäbr. Oldenb. 40 Thlr.-L. p. St.

Vom Staat erworboue Bisenbabunen, Berl.-Stettiner St.-Act. . Magdeb.-Halb. B. St.-Pr. n * mit neuen Zinsep. mit Talon u C. St.-Pr. Miinster-Hamm. St.-Act. Niederschl.-Märk. Rheinische

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313 89bz G 1/2. n. 1/8.

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