[43720] Deffentliche Zustellung.
Der Kaufmann Joseph Neisser zu Berlin, König- E 99; vertreten durch den Re&;t2anwalt atow, _ Lagt gegen den Schankwirth Paul Linke, zuleßt in Prenzlau wohnhaft ‘gewesen, aus dem Hypothekenbrief vom 19. Juli 1877 we- gen Zahlung der auf dem unten näher bezeichneten Grundstück eèngetragenen und seit dem 1. Oktober 1879 fälligen Theilhypothek von 6000 M, sowie wegen Zablung der rückständigen Hypothekenzinsen von 45,000 M, für die Zeit vom 1. April bis 1. Oktober 1881, von 1125 4, mit dem Antrage: den ELIES kostenpflihtig zur Zahlung von 7725 M, nebst 5% Zin]en von 6000 H. seit dem 1. Oktober 1881 und von 1125 #Æ& vom Tage der Rechtskraft des Urtels an bei Vermeidung der Zwangsvollstreckung in das zu Berlin, Schönhauser Mllee 33 belegene, im Grundbuche von der Königs8- {tadt Band 76 Nr. 4029 verzeichnete Grundstü zu verurtheilen und die einstweilige S des Kô- niglihen Amtsgerichts T. vom 21. Dftober 1881, durch welche die Einleitung der Zwangsvollstreckung über das Grundstück Schönhauser Allee 33 be- {ch{lo}sen worden ist, für gerechtfertigt zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand- Lung des Rechtsstreits vor die 3. Civilkammer des Königlichen Landgerichts I., Jüdenstraße 59 1 Treppe Zimmer 48, auf den 7. Februar 1882, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung , einen bei dem gedahten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird die- Fer Auszug der Klage bekannt gemacht. Kühn, ; Gerichts\chreiber des Königlichen Landgerichts T.
[43726] Oeffentliche HUenag,
Der Schuhmachermeister Heinrih Schuhmacher zu Lippstadt, vertreten dur den Rechtsanwalt Tilt- mann daselbst, klagt gegen die Cheleute Hülfs- weitensteller Opfer, früher in Lippstadt, jeßt ohne befannten Aufenthalt, wegen ciner Forderung für gelieferte Waaren mit dem Antrage auf Verurthei- lung der Beklagten zur Zahlung von 55 A 30 nebst 5 % Zinsen seit 1. September 1881 und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgerichts in Lippstadt auf
den 1. März 1882, Vormittags 9 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird Dieser Auszug der Klage bekännt gemacht.
Lippstadt, den 14. November 1881.
Padberg, i Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[43735] Oeffentlithe Zustellung. s Der Kaufmann GetN Broug zu Saarlouis, Klä- ger, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Muth, klagt gegen den Schneider Johann Kartes, früher zu Uchtel- fangen, jeßt ohne bekannten Wobn- und Aufenthalts- ort, Beklagten, wegen Auflösung eines Vertrages mit dem Antrage: den zwischen Parteien am 5. Oktober 1881 ab- gesGtolsenen Kaufvertrag bezüglich des nach- eshriebenen Immöbels, nämli: ein im Orte Udchtelfangen gelegenes Wohnhaus, fkatastrirt Flur 1 Nr. 770/335 in den Neugärten, Gebäude- fläche mit aufftehendem Wohnhause, Stallung, Hausgarten und Bering, groß 7 Ar 25 Meter neben dem Weg und Nicolaus Zimmer, für au geo zu erklären, zu erkennen, daß dies Im- möbel frei von inzwischen darauf gelegten Hypo- theken, Privilegien und sonstigen Lasten in das Eigenthum des Klägers zurückfällt, den Verklag- ten zur sofortigen Räumung resp. den Kläger zur Besitzergreifung zu ermächtigen, Kosten dem Verklagten zur Last zu legen, provisorische Vollstreckbarkeit eventuell gegen Kaution zu er- statten, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verband- [Iung-des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer tes Königlichen Landgerichts zu Saarbrücken auf den 15. Februar 1882, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- ridte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwee der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Saarbrücken, den 19, November 1881. __ Mügel, Referendar, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
D
[43737] Landgericht Hamburg. Oeffentliche Zustellung.
Der Holzhändler D. A. Homann zu Hamburg, Banksstraße 71, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Hevden, flagt gegen den Holzhändler Ed. Pir, unbekannten Aufenthalts, wegen abseiten des Be- Elagten gekaufter und empfangener Waaren, mit dem Antrage, zu erkennen, daß Beklagter s{huldig fei, dem Kläger 747,69 A nebst 6/9 Zinsen vom Klagetage und die Prozeßkosten zu bezahlen, au das Urtheil gegen Sicherheitssristung für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündliben Verhandlung des Rechtsstreits vor die dritte Civilklammer des Landgerichts zu Hamburg auf den 10. pur 1882, Vormittags 9} Uhr, mit der Au Drernng, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird die- ser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Hamburg, den 25. November 1881.
A, W. Wegener, Gerichtsschreiber des Landgerichts, C. K. 11].
[43739] Landgericht Hamburg. j Oeffentliche Ben,
Die Ebefrau Auguste North, geb. Maiwald, zu Neustadt bei Magdeburg, vertreten durch den Rechts- anwalt Dr. Max. Cohen, flagt gegen ihren Che- mann, den Maurer Christian North, früher in amburg, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen bös- icher Verlafung mit dem Antrage, zu erkennen :
daß Beklagter verpflichtet werde, die Klägerin
innerhalb einer gerictsseitig auzuberaumenden rist zur Fortsetzung des ehelichen Lebens bei ich aufzunehmen, in Ersiehung dessen aber den
Beklagten* als böslichen Verlasser zu erklären,
die Ehe der Parteicn vom Bande zu trennen
und der Klägerin, als dem uns{uldigen Theil, die Wiederverheirathung zu gestatten,
und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand- lung des Rechtsstreits vor die dritte Civilkammer des Landgerichts zu Hamburg auf
deu 10. Februar 1882, Vormittags 9+ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ee- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Hamburg, den 25. November 1881.
A. W. Wegener, Gerichtsschreiber des Landgerichts zu Hamburg, Civilkammer 11.
[43738] Landgcrict Hanrburg. i Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau Anna Elisabeth Timmann, geb. Pe- ters, zu Hamburg, Meßberg, Hof 21, Sahl 3, ver- treten durch die Rechtsanwälte Dres. Antoine Feill und O. Hübener, Klägerin, ladet ihren Ehemann, den Arbeiter Heinrih Timmann, unbekannten Auf- enthalts, Beklagten, wegen böslicher Verlassung, zur Eidesleistung und weiteren mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die dritte Civillammer des Land- gerichts zu Hamburg auf den 27. Januar 1882, Vormittags 95 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwede der öffentlichen Zustellung wird diese Ladung bekannt gemacht.
Hamburg, den 25. November 1881.
A. W. Wegener, :
Gerichtsschreiber des Landgerichts zu Hamburg,
Civilkammer 1II.
[43750] Oeffentliche Ladung.
Das Kgl. Amtsgericht Hofheim hat in der Klag- sache der ledigen Katharina Fleischmann von Goß- mannsdorf und der Kuratel ihres Kindes Emilie Kunigunde gegen den ledigen Bierbrauer Adam Becht von dort, z. Z. unbekannten Aufenthaltes, mit dem Antrage: /
den Beklagten zur Anerkennung der Vaterschaft, Zahlung von 11 #& Tauf- und Kindbettkosten, 52 M jährliher Alimente für 12 Jahre, der älfte des Schulgeldes 2c., von 50 4 Chrenent- chädigung und zur Kostentragung zu verurtheilen. Verhandlungstermin auf Dounerstag, den 283. März 1882, Vorm. 8 Uhr, anberaumt, wozu Beklagter öffentlich geladen wird.
Hofheim, den 19. November 1881.
Der Kgl. Gerichtsschreiber Cizenhöfer.
[43727] Oeffentliches Ausgebot.
Im Grundbuche von Holthusen Vol. VI. Band 1 Fol. 20 steht die Hälfte eines unter Holthusen be- legenen Hauses und Landes, „Kraienborg“ genannt, bestehend aus der südlichen Hälfte des Haujes und des Gartens nebst etwa 24 Vierdup Einsaat Baus- landes und einem Torffehn seit dem 15. März 1794 bezw. 19. Juli 1809 auf den Namen von Hinrich, Emfke und Renske Jans und Jan Hinrichs Buisker im Titel berichtigt. Diese Personen bezw. deren etwaige Nachkommen sind hier unbekannt.
Der jebige BesiBen e Landwirth Wilke Dirks Groen zu Hotthuser eide, hat nachgewiesen, daß er und seine Rehtsvorgänger mindestens 3 ahre ün ungestörten Besiße der fraglichen Immobilien {i befünden haben. 4
Behufs Berichtigung des Besißtitels im Grund- buche werden auf Antrag des leßteren alle Diejeni- gen, welche Rechte, insbesondere Eigenthumêrechte an den vorbeshriebenen Immobilien geltend zu machen haben, zu deren Anmeldung in dem auf
Donnerstag, den 2. Februar 1882,
Vormittags 11 Uhr, anberaumten Termine unter der Verwarnung ge- laden, daß die Ausbleibenden mit ihren etwaigen Eigenthumsansprüchhen werden präkludirt werden, auch auf Grund des zu erlassenden Präklusions- erkenntnisses mit der Berichtigung des“ Besißtitels im Grundbuche verfahren werden soll. Das dem- nâchstige Präklusionserkenntniß wird nur durch An- {lag an hiesiger Gerichtstafel bekannt gemacht werden.
Weener, den 22, November 1881,
Königliches Amtsgericht. I. Grünefklee.
Verkaufs-Anzeige nebsi Ediktalladung.
In Sachen des Notariatsgehülfen Carl Johann
Freund zu Leer, Gläubigers, Li gegen den Tischler H. Harms zu Wittmund, Sculdner,
soll das dem Leßteren gehörige, Nr. 1318,
Band XV. Blatt 67 Grundbuchs von Wittmund
registrirte Haus mit Garten an der Mühlenstraße
zu Wittmund zwangsweise in dem dazu auf Dienstag, den 24. _ ganuar 1882, Morgens 10 Uhr, allhier anberaumten Termine öffentlich versteigert werden.
Kaufliebhaber werden damit geladen.
Alle, welche daran Eigenthums-, Nähcr-, lehn- retlie, fideikommissarishe, Pfand- und sonstige dinglide Rechte, insbesondere Servituten und Real- berechtigungen zu haben vermeinen, werden aufgefor- dert, selbige im obigen Termin anzumelden und die darüber lautenden Urkunden vorzulegen, unter dem Verwarnen, daß im Nichtanmeldungsfalle das Recht im Verhältniß zum neuen Erwerber des Grundstücks verloren gehe.
Wittmund, den 21. November 1881,
Königliches Amtsgericht. Abtheilung 11. Gropp.
5 [ESToN) Aufgebot.
Der Senatssekretär Dr. Löning zu Bremen als Kurator des von Johann Wilhelm Karsten scknior seinen Enkeln, den Kindern von Heinri Wilhelm Karsten und dessen, Shesrau, Anna Dorothee, gebo- renen Neubourg, hiuterlafsenen Vermögens hat vor- gestellt, die genannte Heinrich Wilhelm Karsten, Wittwe, Anna Dorothee, geborene Neubourg, sei am 1. Oktober d. J. hierselbst verstorben, und dur ihren Tod sei das unter seiner Verwaltung stehende Vermögen verfügbar geworden. Von demselben würde cin Betrag von 20000 bis 35 000 M an sich dem am 15. Juli 1827 hierselbst geborenen Sohne der genannten Eheleute Karsten, Namens
[43720]
Sobann Wilbelm Karsten zugefallen cin.
Jedoch
sei derselbe, welcher in Newyork als Kaufmann eta-
blirt gewesen und angeblich mit Wilhelmine Clark Laurence Mott verheirathet gewesen sei, am 22. April 1858 am Bord -des Scbiffes „Orpheus“ auf der Reise von New-York nach Bremen ver- storben. Der Aufenthalt seiner angeblichen Wittwe sei unbekannt, sie habe zuleßt am 22, Juni 1868 aus Hull geschrieben und als ihre Adresse Kingston anon Hull, Yorkshire, Nr. 1 Hopwood Street an- gegeben.
Auf den Antrag des Kurators werden die Erben und Gläubiger des Johann Wilhelm Karsten hier- durch aufgefordert, ihre Ansprüche an den Nachlaß desselken spätestens in dem hiermit auf
Dieustag, den 14. März 1882, : Nachmittags 4 Uhr, in der Amtsgerichtsstube, unten im Stadthause Nr. 9, anberaumten Aufgebotsiermine anzumelden, widrigenfalls die unbekannten Erben und Gläubiger mit. ihren Ansprüchen werden ausgeschlossen werden.
Bremen, den 18. November 1881.
Das Amtsgericht. (gez.) Blendermann. Zur Pa
ede,
Gerichtsschreiber.
[43703] Aufgebot bchuf Todeserklärung.
Auf Antrag der Wittwe des Lohndieners Christoph Koopmann, Anna Maria, geborenen Rademacher zu Bremen wird Johann Hinrich (John Henry) Rade- macher, geboren in Bremen den 12. Mat 1811, Sohn des Arbeitsmannes Johann Albert Rademacher und der Anna, geborenen Sanders, damit aufgefor- dert, spätestens in dem zum weiteren Verfahren auf
Dienstag, den 12. Dezember 1882,
Nachmittags 4 Uhr, in der Amtsgerichtsstube, unten im Stadthause Nr. 9, anberaumten Aufgebotstermine hier sich zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt, sein Nermögen den im Falle seines Ablebens zur Grb- folge Berufenen ausgeantwortet und der etwa hinter- lassenen Ehefrau die Wiederverheirathung gestattet werden soll.
Mit dem Bemerken, daß angestellten Ermittelungen zufolge der Verschollene im Jahre 1850 oder 1851 nach Amerika ausgewandert und über Philadelphia nah Californien gereist is, und daß seitdem alle Nach- rihten von ihm fehlen, und daß ein Bruder von ihm, Carl Louis (Charles Louis) Nademacher in Philadelphia lebte und dort verstorben ist, werden um « weitere Nachrichten über dessen Fortleben oder Tod Alle ersucht, welche solche zu geben im Stande
ind.
« Die unbekannten Erben und Gläubiger des Ver- schollenen haben ihre Ansprüche bei Meidung des Verlustes {pätestens in dem anberaumten Termine geltend zu machen.
Bremen, den 23. November 1881. Das Amtsgericht. (gez) Blendermann. Zur Beglaubigung: Stede, Gerichtsschreiber.
5) [43724] Ausgebot.
Der Kötter Bernard Heinrih Bolle zu Kirchspiel Ochtrup hat das Aufgebot 1) der Urkunde vom
welcher
a. eine Abfindung von 70 Thaler für Johann Hermann Gerhard Eppenhoff, /
b. eine Abfindung von 70 Thaler für Maria Elisabeth Eppenhoff ;
9) der Urkunde vom 5. August 1840, aus welcher eine Kistenfüllung zum Werthe von 50 Thaler für jedes der Geschwister Maria Elisabeth Eppenbhoff, Ehefrau Johann Heinri Eiling zu Gelsenkirhen und Maria Cppenhoff, Che- frau Fabrikarbeiters Hermann Hundeloh zu Ksy. Ochtrup.
Band 7, Blatt 286 des Grundbuches von Ochtrup eingetragen steben z
beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf- gefordert, svätestens in dem auf
den 18. Januac 1882, Vormittags 11 Uhr,
vor dem unterzeihneten Gerichte anberaumten Auf- gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur- funde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Vurgsteinfurt, den 12, November 1881.
Königliches Amtsgericht.
17. Januar 1818, aus
[43725] Aufgebot.
Die Wittwe Heinrih Busse, Johanna, geb. Säl- zer, in Lippstadt, unter Beitritt der Frau Ohnhorft das., hat das Aufgebot der Schuldurkunde vom 25. Februar 1870, bezw. Cessionsurkunde vom 27./8. 1873 über die auf ihren Namen Bd. XI. Bl. 1 des Grundbu{s Lippstadt Rubr. 11]. Nr. 4 eingetragene Post über 100 Thlr., die Tilgung der Schuld durch Zablung behauptend, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf
den 29. Dezember 1881, Vormittags 9 Uhr,
vor dem unterzeibneten Gerichte, auf Zimmer Nr. 14, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte an- zumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Lippstadt, den 29. Oktober 1881.
Königlicbes Amtsgericht. Liebrecht.
Die von dem Hilfsgerictsdiener Carl Friedrich August Albrecht zu Nauen in seiner früheren Amts- eigenschaft als Bote und Exekutor der Gerichts- Kommission Nauen bestellte Kaution, bestehend aus dem 349% preußishen Staatss{uldschein Litt. F. Nr. 95 968 über 100 Thaler nebst Talon, wird hier- durch auf den Antrag des Königlichen Fiékus, ver- treten durch das Kammergeriht zu Berlin, auf- geboten.
Alle unbekannten Gläubiger werden aufgefordert, ibre Ansprücbe und Recchte an die Kaution spätestens am 20. Januar 1882, Mittags 12 Uhr, anzumelden, widrigenfalls die Kaution dem p. Albrecht herau8gege en werden wird und sie wegen nee etwaigen Ansprüche an diesen verwiesen werden
ollen.
Naven, den 16. November 1881.
Königliches Amtsgericht.
(4374) Edictal-Ladung.
Carl Sciershmidt von Klein-Fahner, ältester Sohn der verstorbencn Ebeleute Melchior und Bar- bara Schiershmidt aus Klein-Fahner, ift seit mehr als 10 Jahren nah Amerika ausgewandert und ist seit jener Zeit keinerlei Nachriht über ihn einge- gangen. j ; ;
Für denselben wird bei dem unterzeichneten Amts- gerichte ein aus dem Nachlasse des Friedrich Wil- helm Büchner aus Klein-Fahner ihm angefallenes Erbvermögen von
452 M. 58 S obvervormundschaftlich verwaltet.
Auf Antrag der Kinder der verstorbenen Caroline Dorothea Zink, geb. Schiershmidt, Schwester des ausgewanderten Carl Schierschmiedt, als nächsten Seitenverwandten, ergeht nun an Carl Schierschmidt oder dessen Erben hiermit die Aufforderung, fich bis
zunt ; Dienstag, den 21. März 1882,
f Bormittags 10 Uhr, bei dem unterfertigten Gerichte zu melden, widrigen- falls er dur riterliches Grkenntniß, gegen welches eine Wiedereinseßzung in den vorigen Stand nicht stattfindet, wird für todt erklärt und sein Vermögen an die sich legitimirenden Erbberectigten oder in deren Ermangelung an den Fiskus ohne Caution wird überlassen, bezügl. dessen Erben aber, welche sih nicht gemeldet, mit ihren Ansprüchen werden ausgeschlossen werden.
Die außerhalb des Gerichtssißes wohnenden Be- theiligten haben bei Verlust ihrer Ansprüche einen hier wohnenden Bevollmächtigten zur Annahme künf- tiger gerichtlicher Ausfertigungen zu bestellen. Grüfecntouna, den 23. November 1831.
Herzogl. S. Amtsgericht. 11. Kraiß.
[43751] Bekanutmachung.
Durch das am 18. November 1881 verkündete Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts sind folgende Stammaktien I. und 11. Emission der Hannover-Altenbekener Eisenbahngesellschaft
à 300 M Nr. 19465 18461 53005 80090 für kraftlos erklärt. |
Magdeburg, den 18. November 1881.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung TV a.
[43734] Beschluß.
Die verehelichte Arbeiter Schaumburg, geborene Albrecht, zu Stendal hat das Aufgebot ihres Che- mannes, des zuleßt zu Stendal wohnhaft gewesenen Arbeiters August Schaumburg, der seit dem Jahre 1868 verschollen ist, zum Zwecke der Tödeserklärung beantragt.
Der Verschollene resp. die unbekannten Erben und Erbnehmer desselben werden aufgefordert, sich spä- testens in dem auf
den 2. Oktober 1882, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Domstraße Nr. 12, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigen- falls der Verschollene für todt erklärt wird.
Steudal, den 19. November 1881.
Königliches Amtsgericht.
[43740] i
Auf den Antrag der unverehelihten Johanne Friederike Thiele zu Gommern sind die nacbezeih- neten Urkunden :
1) Kaufkontrakt vom 26. Nvvember 1804, be- stätigt 22. Mai 1806, nebst angehängter Che- stiftung vom 22. Mai 1806, und Hypotheken- \{ein vom 9, Mai 1820, noch gültig über die im Grundbuche von Gommern Band 11. Blatt 137 Abtheilung 111. Nr. 2 für die verehelichte Nudloff, Anna Sophie, auch genannt Johanne Christiane Elisabeth, geborne Thiele, zufolge Verfügung vom 5. März 1817 eingetragenen 20 Thlr., i Erbvergleih vom 27. April, bestätigt 24. Mai 1832 nebst Hypothekenschein vom 6. Juni 18332, ausgefertigt als Dokument über die zufolge Verfügung vom leßtgedahten Tage ebenda Ab- theilung 111. Nr. 4 eingetragenen 30 Thlr. väterlide Erbegelder der jechs Geschwister Jo- hanne Sophie Elisabeth, vereheliht gewesenen Shroeder, Katharine Sophie, Sophie Elisabeth, Andreas Peter, Johanne Friederike und Sophie Elisabeth Thiele, .
durch Urtheil des unterzeilhneten Gerichtes vom beutigen Tage für kraftlos erklärt und ift zuglei ferner für Net erkannt : daß alle Diejenigen, welche auf folgende Hypo- thekenposten : i 1) die unter den vorerwähnten 39 Thlr. griffenen zweimal 5 Thlr. Vatererbe der ver- eheliht gewesenen Schröder, Johanne Sophie Glisabeth, geborene Thiele, und des Tischlers Andreas Peter Thiele, j die für die Wittwe Thiele, Anna Sophie, geborne Witte, in dem bezeichneten Grund- buch Abtheilung 111. Nr. 8 laut Vertrages vom 31. Oktober 1860 zufolge Verfügung vom nämlichen Tage eingetragenen 100 Thlr. Kaufgeld, 5 : Necbte und Ansprüche zu machen haben, mit denselben auszuschließen. Gommern, den 5. Oktober 1881, Königliches Amtsgericht,
inbe-
[43752] : Auf den Antrag der Ehefrau des Nagelschmieds Valentin Moy zu Rotterode erkennt das Königliche Amtsgericbt zu Steinba- Hallenberg in der Sihung vom 12. November 1881 durch den Amtsrichter Boehm für Recht: : 5 Die Urkunde über die Perpfänduna des den Kindern des Köhlers Mathäus Bauerschmid! zu Rotterode zustehenden Grundstückes A. 28. auf der Silberwiese wegen einer Darlehnssor/ derung von 34 Thlr. zu Gunsten des Handelé- mannes Mathäus Kaufmann daselbft vom 19. November 1849 wird für kraftlos erklärt und soll die Löschung des Pfandeintrags im G. W. und H. P. von Rotterode Bd. Vill. Bl. 159 demnächst erfolgen.
gez. Boehm. _ Vorstehende Urtbeilsformel wird hierdurch öffent lich bekannt gemacht.
Unterberg, Gerihts\{hreiber des Königlichen Amtsgerichts.
Aufgebot. Von dem Kaufmann Robert Fußlrott zu Leinefelde, als Generalbevollmächtigter der un- verchelihten Josefa Schneegans, früber in Leine- felde, jeßt zu Bourges, Dep. du Cher in Frankrei, ist das Aufgebot des über die für die 2c. Scbnee- gans bei der hiesigen Kreissparkasse unterm 9. März 1880 gemachte Einlage von 135 4 ausgefertigten Quittungëbuches Nr. 4443, welches angeblich ver- loren gegangen fein soll, beantragt worden. Es werden daher alle Diejenigen, die an diesem Spar- fFassenbuch irgend ein Anrecht zu haben vermeinen, aufgefordert, bei dem unterzeichneten Gerichte und zwar spätestens in dem auf den 24. Juni 1882, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle Zimmer Nr. 20 anberaumten Aufgebotstermine si zu melden und ihr Recht nachzuweisen, widrigenfalls das Buch für kraftlos erklärt, und dem Verlierer ein neues an dessen Stelle ausgefertigt werden wird. Worbis, den 19. November 1881. Amtsgericht, Abtheilung I.
[34272] Aufgebot.
Die Wittwe des Kaufmanns, späteren Hotel- Hesikers Eduard Bühler, Marie, geborene Lohmann zu Düsseldorf, hat das Aufgebot der von der Lebens- versicherungs-Aktiengesellshaft Germania zu Stettin unter dem 23. Dezember 1866 ausstellien Polize Nr. 149 820, durch welche die genannte Gesellschaft dem Kaufmann und Agenten Eduard Matthias Bühler zu Elberfeld 500 Thlr. Preuß. Courant = 1500 M, zahlbar nach dem Tode des 2c. Bühler, beantragt. ;
Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf ;
den 20. April 1882, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeihn&ten Gerichte, Terminszimmer Nr. 45, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen- falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen
Wird, Stettin, den 20. September 1881. Das Königliche Amtsgericht.
[28008] Aufgebot.
Es if das Aufgebot folgender angeblich verloren
gegangener Urkunden beantragt worden.
1) zweier auf den Namen des Bahnwärters Schmidtsdorf hier lautender Reichsbank-Depot- scheine Nr. 121 590 und 121 591 vom 22. No- vember 1879 über 500 4 44 9/9 Berliner Stadt- obligationen de 1875 resp. 2300 M 43 °/6 Ber- liner Stadtobligationen de 1876,
von dem Hospitaliten und ehemaligen Bahn- wärter Friedri Wilhelm Schmidtsdorf hier, im Friedrich-Wilhelms-Hospital, Pallisaden- straße 37, :
9) des auf den Namen der Frau Pauline Sonnen- feld, geb. Sußmann in Halberstadt lautenden Reichsbank - Depotscheins Nr. 139 866 vom 93, Juni 1880 über 13 200 6 4409/6 Preußi- scher consolidirter Staatsanleihe von der Wittwe G Sonnenfeld, geb. Sußmann zu Halber- tadt, Hoheweg 34.
3) des auf den Namen der Clara Starck, Tochter der Wittwe Stark, Steinltrole 27, unter Nr. 59 099 ausgestellten Sparkassenbuhs über 454 M. 73 S, D
von der Wittwe Starck, Emilie Mathilde Marie, geb. Eisener hier, Christinenstr. 11 L,
4) des von dem Kaufmann August Nadmann zu Swinemünde unter dem 15. April 1868 an eigene Ordre auf den Herrn Benno Gerson zu Berlin gezogenen, von diesem acceptirten, am 15. Juli 1868 fälligen Wechsels über 469 Thlr. 95 Sgr., auf welchen in einzelnen Raten bereits 945 Thlr. gezahlt sind, mithin noch lautend über 215 Thlr. 25 Sgr.
von dem Kaufmann August Radmann zu Swinemünde, j 5) der auf den Namen des Seconde-Licutenants Ae Schwerin in Babenhausen ausgestellten ebensversiderungspolice Nr. 1445 der Lebens- versicherungsanstalt für Armee und Marine vom 1. Juli 1873 über 500 Thlr. gleih 1500 M, von dem Seconde-Lieutenant im Schlesischen Ulanen-Regiment Nr. 2, Hans Schwerin hier, Borsigstr. 23, i des auf den Namen des Majors z. D. und Bezirks-Commandeurs Louis von der Oelsnitz in Gumbinnen lautenden Sparkassen- dokuments Nr. 3142 der Sparkasse der Lebens- versicerungs- Anstalt für die Armee und Marine über 30 M von dem Major z. D. von der Delsnit zu Schadenwalde bei Marklissa, des von dem C. Barta auf Herrn I. Bode zu Berlin unter dem 20. September 1820 gezo- genen, am 23. Dezember 1880 fälligen und über 600 M lautenden Peumg- eres von dem Rirdorfer Vorschußverein (Einge- tragene Genossenschaft) zu Nixdorf. Die Snbaber der vorbezeichneten Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 20. März 1882, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Jüdenstr. 58, 1 Treppe, Zimmer 21, anberaumten Ausgebots- termine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Berlin, den 8. Juli 1881.
j Beyer, : Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 55.
— _——
[20013] Aufgebots-Bekanntmachung.
Fegende Personen sollen verschollen sein:
1) Der ¿Matrose Franz Heinrich August Grube
aus Henkenhagen, in der Ehe des Matrosen ranz Grube mit Caroline, geb. Dettmann zu enkcnhagen, am 6. Februar 1849 geboren.
2) Der Fischer Friedri Marth zu Siederland, verheirathet mit Friederike, geb. Tunm.
3) Der Scefahrer Friedrih Otto Theodor Steinkrauß, aus der Ehe des Eigenthümers Fried. Steinkrauß mit Johanna, geb. Holy, am 21. August 1849 zu Henkenhagen geboren.
Auf Antrag erbberechtigter Verwandten werden
¿wecks Todeserklärung die genannten Verschollenen und deren Erben aufgefordert, im Termine
s 1882, Vormittags 11 Uhr, vor dem Herrn
mtéêgerihts-Rath Wegner sich zu
Königliches
melden oder von ihrem Leben und Aufenthalte Nachricht zu geben, widrigenfalls sie für todt erklärt werden werden. Colberg, den 24. Mai 1881.
Königliches Amtsgericht. IT.
[43938]
Zwangsversteigerungs-Anzeige
Aufgebot.
In Zwangsvollstreckungssachen des Ziegeleibesißzers J. Braack zu Sietwende bei Drochtersen, Gläu- bigers, wider den Schiffer Claus Funck zu Wisch- en, Schuldner, wegen Forderung, soll die dem
culdner abgepfändete, zu Wiscbhafen unter Haus- Nr. 123 belegene, unten näher bezeichneté Wohnstelle in dem auf
Dienstag, den 17. Januar 1882,
: Nachmittags 3 Uhr, in dem Hause des Gastwirthes Wilhelm Lührs zu Neuland damit anberaumten Termine unter den in diesem Termine bekannt zu machenden Bedingungen öffentlih gegen Meistgebot verkauft werden. Die obengedachte Wohnstelle besteht aus den unter Artikel 86 der Grundsteuermutterolle des Gemeinde- bezirks Hamelwörden, Kartenblatt 10, Parcellen 332/164, 333/165 und 166, zur Größe von 12 Ar 86 [Metern catastrirten Grundstücken mit dem da- U befindlichen Wohnhause aus Fachwerk nebst
nbau.
Zugleih werden alle Diejenigen, welche an den vorbeschriebenen Immobilien Eigenthums-, Näher», lehnrechtlie, fideikommissarische, Pfand- und andere dingliche Rechte, insbesondere au Servituten und Realberechtigungen zu haben vermeinen, damit auf- gefordert, diese Ansprüche und Rechte spätestens in dem obengenannten, hiermit zugleih zum Aufgebots- termine bestimmten Termine bei Meidung des Ver- sustes derselhen im Verhältniß zum neuen Erwerber des Verkaufsobjektes anzumelden.
Freiburg i./H., den 22. November 1881.
Königliches Amtsgericht. 11. Brockmann.
b Aufgebot.
Auf dem Herbergtanwesen Hs. Nr. 19 f. an der Lobstraße dahier des minderjährigen Taglöhners- sohnes Tomas Neichbauer von Gesseltshausen sind im Hypothekenbuhe für Giesing Bd, I. S. 391 für den Taglöhner Georg Danzer von der Loh An- sprüche auf Wohnuna, tägliche Kost oder wöchentlich 94 Fr. und auf Verpflegung in Krankheitsfällen
eingetragen.
Nachdem die Nachforschungen nach dem recht- mäßigen Inhaber dieser Ansprüche erfolglos ge- blieben und seit der leßten auf dieselben bezüglichen Handlung mehr als dreißig Jahre verflossen sind, ergeht hiermit an alle jene, welche aus dem er- wähnten Hypothekenbuchseintrage Rechte ableiten zu fönnen glauben, die Aufforderung, ihre Ansprüche innerhalb sech8 Monaten, längstens aber in dem auf
Dienstag, den 24. Oïtober 1882,
Nachmittags 4 Uhr, im diesgerihtlihen Si E Nr. 19 anberaumten Aufgebotstermin beim Kgl. Amtsgerichte München I., Abtheilung B. für Civilsahen (Mariahilfplaß Nr. 17/11.), anzumelden, widrigenfalls die Hypothek für lI erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht würde,
München, 22. November 1881.
(L. 8.) gez. Auracher. Für die richtige Ausfertigung.
Müneheu, am fünf und zwanzigsten November achtzehnhundert ein und actzig.
Maggauer, K. Gerichtëschr.
(48960) Ausgebot.
Der Rentier Hirsekorn zu Weidlingsbach bei Wien hat das Aufgebot des von dem Comtoir der Neichs-Hauptbank für Werthpapiere zu Berlin aus- gestellten, angeblih verloren gegangenen Depot- Scheins Nr. 124166, inhalts dessen am 8. Januar 1880 von dem Herrn Friedri Wilhelm Hirsekorn in Champel bei Genf 5400 H Aktien der Dresdener Bank mit Dividendenscheinen 8—10 und Talons der Reichsbank zur Aufbewahrung übergeben worden sind, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf- gefordert, svätestens in dem auf '
ven 29. Juni 1882, Mittags 12 Uhr,
vor dem unterzeichneten Gerichte, Jüdenstr. 58 hier- selbst, im Saal 21, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vor- zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Berlin, den 18. November 1881.
Das Königliche Amtsgericht 1. Abtheilung 54.
[43949] Aufgebot.
Auf Antrag der Erben des verstorbenen Johannes Velten zweiter von Bleichenba, nämlich der Katha- rina Maria Günther und Genossen von da, werden der unbekannt wo abwesende Conrad Velten oder dessen Rechtsnachfolger aufgefordert, spätestens in dein auf J Donnerstag, den 9. März 1882, Vormittags 9 Uhr, vor unterzeichnetem Gerichte anberaumten Aufgebotstermine sich über Antretung der ihm deferir- ten Erbschaft des Johannes Velien zweiter von Bleicbenbah zu erklären, widrigenfalls er als die Erbschaft aussclagend letrabtet und der Nachlaß unter die übrigen Erben vertheilt werde.
Ortenberg, den 19, November 1881,
Großherzogl. Amtsgericht Ortenberg. Dei,
[43975] Proclama.
In dem am 26. April 1880 publizirten Testa- mente der verwittweten Major a. D, von Ha:seler, Ottilie Der Wilhelmine Louise (gharlotte Emilie, geb. v. Sydow, sind die Frau Strauy, geb. Gräfin Hackc, und deren beide Lóchter, Fräulein Maric und Hedwig von Strany bedacht. . ]
Dies wird den Betheiligten hierdurh bekannt ge-
madcbt. Berlin, den 19. November 1881, Königliches Amtsgericht I.
Abtbeilung 61.
[43964] Oeffentliche Zustellung.
Der Baggerführer Friedrich Tornow zu Sacsen- hausen bei Oranienburg, vertreten dur den Rechts- anwalt Dr. Lebin hier, Élagt acgen seine Ehefrau Auguste, geb. Nöden, früher ebendaselbst, jeßt un- bekannten Aufenthalts, wegen böslier Verlassung mit dem Antrage auf Chescheidung: die Beklagte für den allein {uldigen Theil zu erklären und in die Herausgabe des vierten Theils ihres Vermögens als Ehescheidungsstrafe an Kläger zu verurtheilen, und ladet die Beklagte zur mündlihen Verhand- lung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts I1. hierselb, Dorotheen- straße 7, 1 Treppe, Zimmer Nr. 14, auf
den 16. Februar 1882, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus8zug der Klage bekannt gemacht.
Berlin, den 22. November 1881.
: ; Gräben, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts Ik.
[43960] Oeffentlicze Zusteliung.
0. 347/81. Die zum Armenre(te belassenen Wilhelm Duchéne und Hermann Duchéne, Beide x zger zu Stolberg, vertreten durch Rechtsanwalt Thissen,
fiagen gegen den Joseph Duchéne, Meßger, früher zu Madrid, jeßt ohne bekannten Wohn- und Auf- enthaltsort, in Verbindung mit den übrigen Erben,
mit dem Antrage auf Theilung der Gütergemein- schaft ihrer Eltern, des zu Stolberg verstorbenen Joseph Duchéne und dessen mitbeklagten Wittwe Anna Catharina, geborene Smit, und des Nach- lasses des p. Duchéne
und laden den Beklagten zur mündlihen Ver- handlung des Rechtsstreits vor die 11. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Aachen auf
den 17. Februar 1882, Bormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- riúte zugelassenen Anwalt zu bestellen. :
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Aachen, den 24. November 1881.
Bewer, i Gerichts\chreiber des Königlichen Landgerichts.
[43961] Oeffentliche Zustellung. / Der zu Stolberg wohnende Metzger Mathias Laufs, vertreten dur Rechtsanwalt Thissen, klagt gegen den Joseph Duchéne, Meßger, früher zu Madrid, jetzt ohne bekannten Wohn- und Aufent- haltsort, und die übrigen Erben des zu Stolberg verlebten Metgers Joseph Duchéne, : im Urkundenprozeß aus dem Schuldscheine des Letzteren und dessen mitbeklagter Wittwe, e Catharina, geborene Schmit, vom 2. August 1879, mit dem Antrage auf Zahlung von 750 nebst Zinsen zu 5/9 vom 2. August 1879, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand- lung des Rechtsstreits vor die 11, Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Aachen auf den 17. Februar 1882, Vormittags 9 uhr, mit der- Aufforderung, cinen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. : E Zwecke der öffentliden Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Aachen, den 24. November 1881. Bewer, | Geridbts\{hreiber des Königlichen Landgerichis.
[43955] Oeffentliche Zustellung.
Der Abraham Wormus, Handelsmann zu Delme, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Müller, klagt gegen 1) Luise Tribout, Wiltwe von Lucien Demot, Saonthlimerin; 9) Franz Eugen Tribout, Bahn- beamter, Beide srüher in Paris, jeßt ohne bekannten Wohn- noch Aufenthaltsort und Genossen wegen Bestätigung des Verkaufs von Liegenschaften unter dem Taxpreis, mit dem Antrage: Kais. Landgericht wolle die laut Versteigerungsprotokolles des Notars Ferch in Delme vom 10. Juni 1880 vorgenommene Lizitationsversteigerung bezüglih der in der Klage- chrift aufgeführten Liegenschaften, welche den Schätzungspreis nicht erreicbt haben und unter dem- selben vorläufig zugesblagen worden sind, bestätigen und die Kosten auf die Masse legen und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor die 1I. Civilfammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Metz auf i
den 9. Februar 1882, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- rite zugelassenen Anwalt zu bestellen, :
Zum Zwedcke der öffentlichen Zustellung wird die- ser Auszug der Klage bekannt gemact.
Lichteuthaeler, Landg: Sekr,
Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgeri@ts.
[43968] Oeffentliche Zustellung.
Die Katharine Huder, ledig, und deren Vater Wilbelm Huder, Bauer von Ailringen — vertreten dur Rechtsanwalt Schwarz in Künzelsau — klagen gegen den mit unbekanntem Aufenthaltsort abwesen- den ledigen Bauern Philipp Sturm von Ailringen
— Alimentenforderung betr. — L mit dem Antrage auf vorläufig vollstcecktbares Urtheil, der Beklagte habe L
1) 100 M jährliche Alimente für das am 3. Ofk- tober 1881 geborene Kind der Klägerin bis zum Selbstständigwerden desselben, mindestens aber bis zu dessen 14. Lebensjahr zu bezahlen, auch 9) 49 (4 Tauf- und Kindbettkosten der Klägerin zu ersetzen S und laden den Beklagten zur mündlichen Verhand- lung des Rechtsstreits vor das Kgl. Amtsgericht zu Künzelsau auf den 31. Zannar 1882, Vormittags 10 Uhr. :
Zum Zwecke der öffentlichen “Zustellung wird
dieser Auszug der Klage bekannt gema%ßht. Gnädig, : Gerichtéschreiber des Königlichen Landgerichts.
[43948] Bekanntmachung. i Valentin S@Wmid von Stetten unter Holstein, Königlich preußischen Oberamts Hecingen, chelicher Sohn der verstorbenen Eheleute Sirtus Schmid und Eleonore, geb. Schmid, von da, geboren am 12, Fe- bruar 1812, ift vor etwa 30 Jahren nah der welschen Sweiz ausgewandert und E verschollen. Nachdem nunmehr auf Todeserklärung des Ge- nannten angetragen ist, werden er und seine etwaigen
unbekannten Erben aufgefordert, fch binnen neun Monaten von beute ab spätestens im Termine
den 30. Dezember 1882, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsftelle, Zimmer Nr. 11, s{riftinh oder perfönlich zu melden, widrigenfalls Valentin Sch4hmid für todt erklärt und sein Nachlaß den be- fannten Erben au8geantwortet wird.
Hechingen, den 18. November 1881. Königliches Amtsgericht.
[43940] Bekanntmachung.
August Hufnagel, geboren am 24. Febr. 1835, ift im Jahre 1852 mit obrigkeitliher Bewilligung nach Amerika ausgewandert. Seit dieser Zeit ist über das Leben desselben keine Nachricht vorhanden. . Auf Antrag des Taglöhners Adam Hufnagel von
- Wäfserndorf, des Vaters des Erstgenannten, wird
anmit Aufgebot erlassen und Aufgebotstermin auf Samstag, den 14. Oktober 1882, Vermittags 10 Uhr, hierorts anberaumt. Es ergebt daber Aufforderung :
1) an den Verschollenen, August Hufnagel, spätestens im Aufgebotstermine persönlich oder \c{riftlich bei Gerichte sih anzumelden, widrigenfalls er für todt erklärt werde,
2) an die Erbbercchüigten, ihre Interessen im Auf- gebotsverfahren wahrzunehmen,
3) an alle Diejenigen, welhe über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, Mit-
theilung hierüber bet Gericht zu machen.
Marfktbreit, 25. November 1881. Königlich bayr. Amtsgericht.
Der K. Dber-Amtsrichter
Schäffer. Ocrffentlicße Ladung. In Sachen
der Kuratel über Therese Steidle von Krumbach, Ss durch den Spengler Martin Steidle von ort,
[43953]
gegen den Maschinenschloffer Karl Mayer von Krumbach, zuleßt in Ulm, nun in Amerika, wegen Alimentenforderung zu 308 M 57 S, wird der Beklagte, nabdem auf klägerischen Antrag vom 17. d. Mts. das K. Amtsgericht Weißenhorn, welches gemäß §&, 24 der R. (C. P. O. für die Sacbe zuständig ist, die öffentliche Zustellung be- willigt hat, zur Verhandlung der Sache auf Dienstag, den 17. Jänner 1882, Vorm. 9 Ur, in die Sitzung des genannten Gerichtes geladen. Weißenhorn, 26. November 1881. K. Amtsgericht. gez. Bäuerlein, O. A. N. K. Gerichtésreiber: Einsle.
[43937] Oeffentliche Bekanntmachung, In Sachen des prakt. Arztes Dr. Averbeck in Baden, Klägert, gegen den prakt. Arzt Dr. Senff, z. Zt. an unbekannten Orten abwesend, Beklagten, wegen Vertragsauslösung.
Dem Beklagten wird eröffnet, daß der Kläger, vertreten dur Rechtsanwalt Dr. Binz in Karls- ruhe, bei dem aus dem Gr. Notar Friß in Baden und dem Gr. Amtêrichter Seng in Gernsbach ge- mäß Art. 14 des Gesellschaft8vertrags errichteten Schiedsgeribte auf Auflösung der zwischen den Parteien durch Gesellschaftsvertrag vom 58. November 1878 Lezw. 28. Februar 1879 eingegangenen Gesell- chaft wegen Nicbterfüllung dieses Vertrags seitens des Beklagten geklagt hat.
Zugleich wird dem Beklagten gemäß §. 860 Abf. 1 G. P. O. aufgegeben, cine ctwaige Erklärung binnen 6 Wochen nah dem Tage der Einrückung dieser Bekanntmachung im Necicbs-Anzeiger an den Er. Notar Fritz in Baden cinzureihen; nah Ablauf dieser Frist wird weitere Verfügung ergeben.
Baden-Baden, 15, Oktober 1881,
Das Schiedsgericht. riß, Sena. [43939] Klage-Auszug.
Elisabetha Waldschmidt, obne Gewerbe, zu Met wobnbait klagt gegen ihre: Ebemann Anton Maver, Barbier zu Meß, Kinderstraße Nr. 4 wohnhaft, wegen Vermögensverfall derselben, mit dem Ankrage, Kaiserl. Landgericht wolle Gütertrennung zwischen Parteien aussprechen, dieselben vor cinen Notar be- hufs Auseinandersetzung threr gegenseitigen Ansprüche verweisen und dem Beklagten die Kosten zur Last legen. e
Zur Verhandlung des Necbtéstreites ift die üsfent- liGe Sitzung der 1. Civilkamnnmer des Kaiferl. Land» gerihts zu Mey ‘rom 11. Fanuar 1882, Mor- gens 9 Uhr, bestimmt. |
Gemäß des Ausf.-Ges. rom 8. Juli 1879 wird dieser Au83zug bekannt gemacht.
Mey, den 26. Nov
Dec Landaerichts-S«kcetär: Menger.
[43942] Bekanutmachung. |
Dur Beschluß des Kaiseritchen Landgericts vez 19. November 1881 wurde das im Deutsche Reiche befindliche Vermögen des fabnenflüchtigen Musekfetiers Joscf Meyer zu Siersthal bis zur Höbe von 3000 mit Beschlag belegt.
Saargemünd, den 25. November 1881.
Der Kaiserliche Erstc Staatsanwalt.
[43936] Sts A In der Strafsache gegen! den Füsilier Peter Joscf Büsen der 12, Compagnie 6. Rheinischen Infante- rice-Regiments Nr. 68, geb. zu Straelen, Kreis Geldern, am 12. Juni 1860, wegen Fahnenflucht wird, da der Angeschuldizte der Fabnenflucht beschul- digt und abwesend ist, auf Grund des 8, 326 der Strafprozeßordnung zur Deckung der dem Angeschul- digten möglicher Weise treffenden böcbsten Geld- strafe und der Kosten des Verfahrens das im Deutschen Reiche bcfindlihe Vermögen des Angeschuldigten mit Beschlag belegt. Cleve, den 22. November 1881. Königliches Landgericht, Strafkammer. gez. Pfeffer. Stickers, Fischer. Zur Beglaubigung: Assistent KUpPpers, als Ec- riiss@reiber. Vorstehender Besbluß wird in Sc- mäßheit des §. 326 der St. P. O. zur öffentlichen Kenntniß gebrat. Cleve, den 23, November 1881, Königliche Staatsanwaltschaft. A, Müller.