1881 / 286 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 06 Dec 1881 18:00:01 GMT) scan diff

E Subhastation.

In Sachen des Dienstknechts Wilhelm Baden in Söhblingen, Gläubigers, gegen den T-Höfner Jo- hann Hinrich Holtermann in Hemslingen, Schuld- ner, soll die 3-Höfnerstelle des Schuldners in Hems- lingen öffentlich meistbietend versteigert werden.

Zweiter und geseßlich leßter Termin zu diesem Zweck wird anberaumt auf

Dienstag, den 10. Jauuar 1882, Morgens 11 Uhex, l in der Wohnung des Gemeindevorstehers Lüdemann in Hemöslingen. L ;

G8 gelten die geseßlichen Subhastationsbe- dingungen. Der Verkauféstempel ist vom Käufer zu tragen. O Ï :

Wegen der Beschreibung der Stelle wird auf die Bekanntmachung vom 15. August dieses Jahres Bezug genommen.

Rotenburg, 29. November 1881.

Königliches Amtsgericht. Stelling.

145161) Oeffentlihe Zustellung.

Die: Frau Braun, Sophie, geb. Prince-Smitßh, im Beistande ihrcs Ehegatten, des Generalagenten Hans Braun in München, Schüßenstraße Nr. 4, vertreten dur den Justizrath Teichert hier, Kronen- straße 24, klagt gegen den Eigenthümer Richard Otto, dessen Aufenthaltéort unbekannt ist, wegen 1181,25 46. rüdständiger Zinsen mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, zur Vermeidung der Zwangsvollstreckung in das im Grundbucte des Königlichen Amtsgerichts T. zu Berlin von Tempelhof, Band 8 Nr. 334 verzeichnete Grundstück, an die Klägerin 1181,25. nebst 59/0 Zinsen von dem Tage der Rechts- fraft des Erkenntnisses ab, zu zahlen und das Urtbeil gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären,

und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand-

lung des Rechtsstreits vor das Königliche Land-

gericht I. zu Berlin, zehnte Civilkammer, auf

den 20. Februar 1882, Vormittags 10 Uhr,

mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge-

richte zugelassenen Anwalt als Prozeßbevollmächtigten

zu bestellen. h

*- Zum Zweck der öffentlichen Zustellung wird dieser

Auézug der Klage bekannt gemabt.

Berlin, den 29. November 1881. raraus, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts T. Zehnte Civilkammer.

[45136] Oeffentliche Zustellung. :

Der Ssmiedemeister Wilhelm Spiegelberg in Flegessen, vertreten durch Rechtsanwalt Justiz-Rath Hoppe hierselbst, klaat gegen den Bergmann Hein- rich Hanse aus Flegessen, dessen zeitiger Aufenthalt unbekannt is, wegen Hypotbeklöschung mit dem

Antrage: À die dem Kläg:r tur. Kontrakt vom 19- Februar 14, März 1880 verkaufte östilibe Hälfte des in der Feld- mark Flegessen im Gloenfelde belegenen, in die Grundsteuermutterrolle des Gemeindebezirks Flegessen sub Kartenblatt 4 * Parzelle 5 einge- tragenen Aerlandes von 78 a 97 qm von den darauf eingetragenen Hypotheken für Forderun- gen des Anbauers Heinri Oberbeck in Flegessen von 200 Thlr. Courant und 50 Thlr. Gold, ingrossirt am 10. Juli 1854 bezw. 16. Juli 1855, zu befreien und dem Kläger allen dur die Verzögecung solcher Befreiung er- wacsenden Schaden —- Liquidation vorbchält- li zu erseßen und ladet den Beklagten zur mündlicen Verhand- lung des Rechtéstreits vor die Civilkammer I. des Königlichen Landgerichts zu Hannover auf Freitag, decn 17. Februar 1882, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- ribte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diefer Auszug der Klage kekannt gemacht. Hannover, den 30. November 1881, Scch{wertfeger, Gerichtéschreiber des Königlichen Landgerichts.

[45137] Oeffentliche Zustellung.

Der Weber Carl Meyer Nr. 9 in Flegessen, vertreten durch den Rechtéanwalt Justizrath Hoppe bierselbst, klagt gegen den Bergmann Heinrich Hanse aus Flegessen, desfen zeitiger Aufenthalt unbekannt ist, wegen Hvpotheklöscbung mit dem Antrage:

die dem weiland Maurer Ghrttban Merer zu

Ï 3. Februa

Flegefsen durch Kontraït vom 74 M 1880

verkaufte westliche Hälfte des in der Feldmark

Flegessen im Glockenfelde belegenen, in der Grund-

stcuermutterrolle des Gemeindebezirks Flegefsen

sub Kartenblatt 4, Parzelle 5 eingetragenen

Aderlandés von 78 a 97 qm, von den darauf

eingetragenen Hypotheken für Forderungen des

Anbauers Heinri Oberbeck zu Flegessen von 200

Thlr. Courant und 50 Tblr. Gold, ingrofsirt

am 10. Juli 1854, resp. 16. Juli 1855, zu be-

freicn und dem Kläger allen durch die Verzöge- rung solher Befreiung erwachsenden Schaden

Liguidation vorbehältiih zu ersetzen, und latet den Beklagten zur mündliben Verband- lung Necbtéstreits vor dic Civilkammer I. des Königlichen Landgerichts zu Hannover auf

Freitag, deu 17. Februar 1882, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- ricbte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwette der öffentlicen Zustellung wird die- fer Auszug der Klage bekannt gemacht.

Hannover, den 30. November 1881,

Schwertfeger, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

Sa LCV

145151] Bebanntutaung,

Das Verfahren, betreffend das Aufgebot der Nach- lafigläubiger des am 6. April 1880 zu Tiefensee er- hängt vorgefundenen Handelêmanns Franz Ortmann aus Eckwertébeide ist dturch Erlaß des Aus\chluß- urtFßeila vom 4, November 1881 beendet.

Neisse, den 28, November 1881.

Î Amtéêgerickt.

talt Af Königliî C9

[45139] : Geschehen Königliches Amtsgerict Hameln, Abth. T., am 5. November 1881, in öffentliher Sitzung. Gegenwärtig: Amtsgerichté-Rath Kern, Referendar Calsow. 4 In Sachen des Kaufmanns C. A. Holste zu Hessen-Oldendorf, Gläubigers, gegen den Ziegeleibesizer Friy Fischer zu Lachem, Schuldner, war laut Aufgebots vom 90. September d. J. zur zwangêweisen öffentlichen Versteigerung der dem Schuldner gehörigen Schiffe „Friederike Louise“, genannt „Helene“ und „Abraham“, jowie zur Anmeldung dinglicher Rechte an vorge- nannten Scwiffen auf heute hier Termin anberaumt. C A0 2e Gerictsf\eitig wurde nacstchender Aus\{lußbescheid

verkündet: j Auss\chlußbescheid.

Auf Grund des in dem Aufgebot vom 20. Sep- tember gestellten Präjudizes werden damit alle Die- jenigen, welche ihre im genannten Aufgebot näher bezeineten Ansprüche im heutigen Termine nicht angemeldet haben, mit denfelben im Verhältniß zum neuen Erwerber der fraglichen Schiffe ausgeschlossen

2. X. A. Beglaubigt : gez. Kern. Calsow. Ehrichs. Gerichtsschreiber.

[45160] Bekanntmachung.

Jn die Liste der bei dem Königlichen Kammer- gericht zugelassenen Rechtsanwalte ift : unter Nr. 31 der Rechtsanwalt Dr. Tiksin hier- selbst, Magdeburger Straße 35 (Bureau: Spandauer Straße 63) am beutigen Tage eingetragen worden. Berlin, den 1. Dezember 1881. Königliches Kammergericht.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen 2c.

[45163] Bekanntmachung. i Die in den Beständen der Gewehrfabrik zu Spandau vorhandenen alten Materialien und zwar: prpir. 20000 kg altes Gußeisen, L 6500 « Schmiedeeisen, 10000 Eisen mit Stahl melirt, 15000 alter kohlevstofarmer Gußstahl, 230 „_ Gußstahl, 2,9 altes Kupfer, 200 „_ Eisenblech{, 500 Zinkblecb, 3200 Blei in Splittern (Spritz- blei),

309 kg neues Stahlbleckch, 1157 , neuer englisher Stahldraht (1,25 4+ 0,05 x 1,95 + 0,05 mm), 1697 , Messingdraht (6,8 mm 0) sowie: 95,5, » - Neusilberdraht, sollen im Wege der öffentlichen Submission an den Meistbietenden verkauft werden und ist hierzu ein Termin auf Dieustag, den 3. Zanuar 1882, Bormittags 11 Uhr, im Bureau der unterzeichneten Direktion anberaumt worden. Unternebmungslustige wollen den Bedingun- gen entsvre{ente Offerten bis zum bezeichneten Tage franko bierber 1cihen. Die Bedingungen licgen im diesseitigen Burcau Nr. 3 zur Einsicht aus, können auch gegen Erstattung der Kopialien abschriftlich be- zogen werden.?

Das zum Verkauf gelangende Material ist den Kauflustigen während ter Dienststunden zur Besich- tigung zugänglich.

Spaudau, den 3. Dezember 1881.

Königliche Dircktion der Gewehrfabrik,

Die in ten Beständen der Gewehrfabrik zu Syandau vorhandenen, für Zwecke der unterzeichneten Direktion nicht mehr geeigneten Bobrmaschinen, Drehbänke, Fraitmascbinen, Kolb-, Nuthenzieh-, Ge- windeschneide-, Hobel- und Feilmascbinen, ferner: 4 Swraubstöcke, 16 Handfeuerspriten (Saenger'sche), 1 Wassertiene mit 2 hölzernen Rädern, 2 Hanf- \{chläuhe, verschiedenes altes Tau- und Strickwerk, altes Leder, cine größere Anzahl Pulverbücsen, messingene Vorlegcslöfser und Gesoßformen, Jute 9 alte Dampfkessel, sollen im Wege der öffentlichen Auktion an den Meisibietenden gegen gleih baare Zablun1 verkauft werden. Hierzu ist ein Termin auf Mittwoch, den 4, Januar 1882, Vormit- tags 10 Uhr, anberaumt und wollen Kauflustige sid um dieje Zeit im Bureau der unterzeichneten Dircktion auf dem Gewebrplan einfinden. Span- dau, den 3. Dezember 1881, Königliche Direk- tion der Gewchrfabrik,

Königliche Eisenbahn-Dircktion. Materia- licn-Burcau. Die Lieferung von Betriebs- und Telegraphen - Materialien soll verdungen werden. Subniissionétermin: Mittwoch, den 28. Dezem- ber 1881, Vormittags 11 Uhr, im Geschäfts- lokal der Hauvtwerkstatt auf Bahnbof Bromberg. Offerten sind an die Adresse: „Materialien- Bureau der Königlichen Eisenbahn-Direktion u Bromberg“ mit der Aufschrift: „Offerte auf ‘ieferung von Betriebs-Materialien“ portofrei und versiegelt einzureien, Die Bedingungen kön- nen von dem ‘genannten Materialien-Bureau gegen Einsendung von 50 43 bezogen werden, au liegen dieselben auf den Börsen zu Berlin, Cöln, Stettin, Breélau, Danzig und Königsberg i./Pr. aus. Bromberg, den 5. Dezember 1881, Materialien- Burcau.

Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. \. w. von öffentlichen Papieren.

Ausloosung von Reutenbriefen. Bei der am beutigen Tage stattgefundenen Ausloosung von Rentenbriefen der Promnz Westfalen und der Rhciuprovinz für das Halbjahr vom 1. Oktober 1881 bis 31, März 1882 find folgende Apoints ge- ¡egen worden: 1) Lite. A. à 3000 M (1000 Thlr.): Ne. 83/210 323 519 552 561 615

697 740 797 852 919 1507 1572 1601 1643 1667 1850 1878 1944 1963 1989 2070 2082 2158 2252 2288 2626 2729 2910 3196 3472 3814 3825 3903 4019 4032 4087 4260 4491 4501 4779 4952 5007 5198 5321 5338 5458 5842 5896 6033 6060 6339. 2) Litt. B. à 1500 & (500 Zhlr.): Nr. 34 131 144 286 371 432 483 545 616 901 920 946 1009 1079 1084 1095 1218 1792 1869 2088 2437. 3) Litt. C. à 300 # (100 Thlr.): Nr. 62 283 392 523 834 1184 1585 1769 1919 2031 2054 2074 2172 2200 2205 9353 2354 2542 2561 2628 2787 2819 2822 2883 9939 3075 3166 3336 3411 3497 3519 3582 3627 3633 3666 3927 4070 4144 4145 4280 4346 4353 4372 4630 4864 4967 5098 5181 5251 5348 5381 5445 5521 5799 5803 5895 5958 6016 6023 6072 6073 6162 6487 6756 6843 6845 6905 6975 7023 T7071 7196 7234 7294 7429 7585 7592 7643 7821 7874 7985 8160 8200 8211 8261 8262 8314 8400 8568 8599 8863 8866 8972 9034 9165 9349 9544 9821 9909 10068 10176 10240 10744 10961 11788 11911 11927 12169 12193 12363 12541 12651 12739 12742 12818 13210 13245 13299. 4) Litt. D. à 75 (25 Zhlr.). Nr. 142 426 452 TT5 827 994 1141 1384 1567 1653 1818 1826 1880 1910 2420 2465 2582 2653 2732 2851 3031 3055 3082 3155 3178 3691 3812 3818 3833 3892 3989 4017 4126 4182 4355 4374 4451 4456 4647 48086 5054 5069 5256 5257 5258 5343 5742 5844 5885 5906 5983 6313 6518 6563 6761 6914 6958 T7216 7284 T7355 7382 7509 7543 7600 7765 7820 8009 8011 8109 8176 8196 8249 8693 8846 8847 8943 8987 9081 9115 9128 9291 9348 9429 9555 9967 9986 9997 10102 10272 10342 10463 10606 10676 10945 10977 11116 11329 11383 11430 11442 11541 11596 11619 12081. Die ausgeloosten Rentenbriefe, deren Verzinsung vom 1. April 1882 ab aufhört, werden den Inha- bern derselben mit der Aufforderung gekündigt, den Kapitalbetrag gegen Quittung und Rückgabe der Rentenbricfe im coursfähigen Zustande mit den dazu gehörigen niht mehr zahlbaren Zinscoupons Serie IV. Nr. 16 und Talons vom 1. April 1882 ab bei der Rentenbank-Kasse bierselbst in den Vermit- tagéstunden von 9 bis 12 Uhr in Empfang zu neh- men. Auswärts wohnenden Inhabern der gekündig- ten Rentenbriefe ist es gestattet, dieselben mit der Post, aber frankirt und unter Beifügung einer gehö- rigen Quittung über den Empfang der Valuta, der gedachten Kasse einzusenden und die Uebersendung des Geldbetrages auf gleichem Wege, jedod auf Gefahr und Kosten des Empfängers, zu beantragen. Scbließ- lid machen wir darauf aufmerksam, daß die Num- mern aller gekündigten resp. noch rückständigen Nen- tenbriefe durch die Seitens der Redaktion des „Deutschen. Neibs- und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers“ herausgegebene „Allgemeine Ver- [oosungé-Tabelle“ sowohl im Monat Mai als auch im Monat November jeden Jahres veröffentlicht werden, und daß das betreffende Stück dieser Tabelle bei der gedachten Redaktion zum Preise von 25 S bezogen werden kann. Münster, den 19, Novem- ber 1881. Königliche Direktion der Renten- bank für die Provinz Westfalen, die Rhein- provinz und die Provinz Hessen-Nassau.

[45165] AETEEZEERE Cottbus-Großenhainer Cu Eisenbahn - Geselischaft.

Die Einlösung der am 2.

¿ Januar 1882 fällig werdenden

j #A(Soupons unserer beiden Priori- moN Sea täts- Anleihen erfolgt vom 15.

d. Mts, ab bei unferer Hauptkasse hierselbst, und

p gr Zeit vom 15. d. Mts. bis 31. Januar in Leipzig: bei der Leipziger Bank und der

Allgemcinen Deutschen Kredit-

Anstalt,

bei der Dircktion der Disconto-

_— Gesellshaft.

Gleichzeitig machen wir wiederholt darauf auf- merksam, daß von den zum 1. Januar d. Is. in Folge der Convertirung getündigt gewesenen und von der Zeit niht mehr zur Verzinsung gelangenden Obligationen der Prioritäts-Anleibe I. Em. fol-

in Berlin:

gende Nummern bis jeßt nit eingelöst worden sind: |

Nr. 69, 82, 492, 504, 755/7, 801/2, 831, 922/6, 1151/55, 1312, 1319, 1427 1436, 1782 und fordern biermit nochmals zur Einlösung derselben behufs Empfangnahme des Betrages auf. Cottbus, den 4, Dezember 1881, Die Direktion.

5141) Bergish-Märkische Eisenbahn - Gesellschaft.

Außerordentliche Generalversammlung der Aktionäre. Elberfeld, den 24. November 1881. Der Vorsitzende der Deputation der Aktionäre der

Bergish-Märkiscben Eisenbahn-Gesellschaft, Eisen-

bahn-Direktions-Präsident a. D. Danco hat durch

Bekanntmachung vom 20. Oktober d. I. die Aktionäre

der Bergish-Märkischen Eisenbahn-Gesellschaft auf

beute zu einer außerordentlichen Generalversammlung cingeladen, urn

1) darüber Besbluß zu fassen, ob das Bergische Märkische Eisenbahn-Unternehmen gegen Ge- währnng ciner festen Rente von fünf Prozent und gegen den, wenn nah dem Ermessen der Staatêregierung angängig, son vor dem 1. Ja- nuar 1883, und zwar thunlichst {hon zum 1. Juli 1882 zu offerirenden Umtausch von 4 Aktien gegen fünf vierprozentige Staats- \{uldvers{hreibungen im Nominalbetrage von 1500 M, im Uebrigen auf der Grund- lage des der Generalversammlung vom 21, September d. I. vorgelegten Vertrags- entwurfs au den Staat abzutreten und dicsem das Recht einzuräumen, gegen Zablung eines Kaufpreises von 210 Millionen Mark und selbstshuldnerisbe Uebernabme der Schul- den der GesellsGaft das Eigenthum der Bergisch-Märkischen Eisenbahn zu jeder Zeit, jedo nicht vor dem Beginn des Umtausches der Aktien in Staatsschuldverschreibungen zu erwerben und die Auflösung der Gesellschaft herbeizuführen;

9) in dem Falle, daß dies besblossen werde, drei Kommissarien und ebensoviel Stellvertreter als Bevollmächtigte der Gesellsbaft zu dem Ab- s{lusse des als Nachtrag ¡um Gesellschafts-

statute anzusekenden Vertrages mit der Könige lihen Staatsregierung zu wählen.

Diese Bekanntmachung ist innerhalb der ftatut- mäßigen Frist in vorschriftsmäßiger Weise zur öffentlichen Kentniß gebraGt und lagen die Belags- blätter über die erfolgten Insertionen vor.

In Folge dieser Bekanntmachung haben \sich inner- halb der No festgestellten Frist nach dem von der Königlichen Eisenbahn-Direktion mitge- theilten Anmelderegister überhaupt 243 598 Stück Aktien angemeldet, welche nah den Bestimmungen des Statuts, wona bei der Abstimmnng über die Auflösung der Gesellschaft jede Aktie eine Stimme gewährt, zu der gleichen Stimmenzahl berechtigen. Bon diesen waren in der beutigen Generalversamm- lung nach der geführten Präfenzliste 241 157 Stü Aktien mit der gleichen Stimmenzahl vertreten.

Nach den Bestimmungen des Betriebs-Ueber- lafsungsvertrages übernahm der Vorsißende der Deputation der Aktionäre, Präsident Danco, den Vorsiß in der heutigen Generalversammlung, er- flärte diese für eröffnet und ernannte die Herren Rechtsanwalt Courth zu Düsseldorf und Nechnungs- Rath Vormann zu Eiberfeld zu ProtokolUführern und die Herren Banquier Leonh. Scheuer zu Düssel- dorf und Bankdirektor E. Koenigs zu Cöln zu Stimmsammlern, ersuchte auch den anwesenden Königlichen Notar Herrn Oster, die Beschlüsse der heutigen Generalversammlung zu beurkunden.

Der Vorsißende tbeilte der Generalversammlung mit, daß als Kommissarien der Königlichen Staats- regierung der Präsident der Königlichen Cisenbahn- direktion, Herr Jonas, und der Regierungs-Assessor im Königlichen Ministerium der öffentlichen Arbeiten, Herr Hoppenstedt, welcher zur Assistenz in der heu- tigen Generalversammlung komumiittirt worden fei, der letzteren beiwohnten und leitete sodann die Ver- handlungen mit einem kurzen Vortrage ein, indem er chließlich die Generalversammlung ersuchte, dar- über zu besließen : :

1) ob das Bergisch - Märkiscbe Eisenbahnunterneh-

men gegen Gewährung einer festen Nente von 5 9% und gegen den spätestens zum 2. Januar 1883 anzubietenden, und sofern es nah dem Ermessen der Königlichen Regierung angängig erscheinen sollte, {on vor diesem Termine, und zwar thunlichst zum 1. Juli 1882, zu bewirken- den Umtausch der Bergish-Märkischen Stamm- aktien gegen Staats{culdverschreibungen der kfonsolidirten Anleihe im Verhältniß von vier Aktien gegen 4% Staatssculdverschreibungen zum Nominalbetrage von 1500 4, im Uebrigen auf der Grundlage des vorliegenden Vertrags- entwurfs an den Staat abzutreten, und diesem das Recht einzuräumen, gegen Zahlung eine Kaufpreises von 210 Millionen Mark und selbst- \huldnerische Uebernahme der Schulden der Ge- jellshaft das Eigenthum der Bergisch - Märki- cen Cisenbahn zu jeder Zeit, jedoch nicht vor dem Beginn des Umtausches der Aktien gegen Staatsschuldverschreibungen zu erwerben und die Auflösung der Gesellschaft herbeizuführen ; im Falle der Bejahung dieser Frage,

9) drei Kommissarien und eben so viel Stell- vertreter als Bevollmächtigte der Gesellschaft zum Abschluß des als Nachtrag zum Gesell: schaftsstatute anzuschenden Vertrages mit der Königlichen Staatsregierung zu wählen.

Der Vorsitzende stellte diese beiden Anträge zur Diskussion und ersuchte diejenigen Herren Aktionäre, welhe das Wert nehmen wollten, sich hierzu an- zumelden.

Der Herr Wilb. Funde von Hagen ergriff das Wort zu cinem Vortrage, in welchem er ausfüßbrte, daß es zweckmäßig erscheine, an die Uebertragung der Bergish-Märkishen Eisenbahn an den Staak im Interesse des Verkehrs und des Bahngebietes Ve- dingungen zu knüpfen, inébesoudere die Einrichlung von Sammelstellen, die Ausführung der verschiedenen kfonzessionirten oder projektirten Linien , die Ermäßi gung, jedenfalls Nichterhöhung der Frac{ten, das Nerbleiben einer Centralstelle der Verwaltung 11 Elberfeld. Li

Nachdem der Vorsitzende, die Herren Präsident Jonas, Ober-Bürgermeister Weber, Geh, Regierung Rath Dülberg und Jacob Meyer das Wort ergris® fen hatten, erflärte Herr Funde \{ließlich, daz er den gestellten Antrag zurückziehen wolle. i

Da si auf crfolgter Umfrage Niemand weiter zum Worte gemeldet, wurde durch den Vorsißenden die Diskussion geschlossen und die Versammlung aufgefordert, über den am Schlusse des gedaten Vortrages gestellten und nocmals verlesencn Antrag durch Stimmzettel in der Weise abzustimmen, daß auf den Stimmzetteln mit Angabe der Worte „Ja oder „Nein® angegeben würde, ob derselbe ar genommen oder abgelehnt werde. 2

Die Skrutatoren sammelten die Stimmzettel ein; naGdem sodann auf Befragen des Vorsitzenden kot statirt war, daß die leßteren sämmtlich abgegeben

| seien, wurde das Skrutinium ges{lofsen und dur | die Skrutatorenu

das Ergebniß der Abstimmung dahin festgestellt, daß gestimmt haben : s mit Ja 239 201 Stimmen, mit Nein 188 Stimmen, 7 u so daß der vorerwähnte Antrag mit großer Majorität zur Annahme gelangt ift. ;

Der Herr Vorsitzende theilte das Resultat der Abstimmung mit und ersuchte hierauf, die Wabl der drei Kommissarien und eben so viel StellvertretW als Bevollmächtigte der Gesellschaft zum Absluf des Vertrages mit der Königlichen Staatëregieruns vorzunehmen. Aus der Versammlung wurde v0 geschlagen, zu Kommissarien die Herren Präsiden! Danco zu Elberfeld, Kommerzien-Rath Rud. Weyer mann zu Leicblingen und Wilhelm Jentges zu Cre feld und zu Stellvertretern die Herren Geb. Regi rungt-Rath Dülberg zu Berlin, Kommerzien-R2 B, Simons zu Elberfeld und Kommerzicn- al Wilh. Colêman zu Langenberg dur Affklamatio® zu wählen. Die Versammlung erklärte si mit T Wahl per Akflamation einverstanden und wählte | dieser Art die genannten Herren Danco, Weyerm= und Jentges als Kommissarien und dic Ves Dülberg, Simoaxs und Colsman zu deren Sit vertretern. z der

Da auf gehaltene Umfrage Niemand a Generalversammlung noch etwas anzufübren ha so wurde die Verhandlung ges{lossen, nacden E die Stimmzettel dem Herrn Notar Oster zur ® läufigen Aufbewahrung übergeben waren.

Beglaubigt : R

Der Vorsitende der Deputation dec Aktionare

Danco.

zum Deutschen Reich

„F 28G.

Zweite Beilage s-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

AWSÜ

Berlin, Dienstag,

den 6. Dezember

M5 1 Ins erate für den Deutschen Reichs- und Königl. Preuf. Staats-Anzeiger und das Central-Handels- register nimmt an: die Königliche Expedition

des Deutschen Reichs-Anzeigers und fiöniglih Prenßischen Staats-Anzeigers: Berlin 8W., Wilhelm-Straße Nr. 32. L

. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.

. Snbhastationen, Aufgebote, Vorladungen u, dergl.

. Verkänfe, Verpachtungen, Submissionen etc.

. Verloosung, Ámortisation, Zinszahlung

5 u. s. w. von öffentlichen Papieren.

Beffentlicher Anzeiger.

5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshande!.

6. Verschiedene Bekanntmachungen.

7. Literarische Anzeigen,

8, Theater-Anzeigen. | In der Börsen-

9, Familien-Nachrichten. beilage.

Inserate nehmen an: die Annoncen-Expeditionen des „Jnvalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

Annouceu-Bureaurx. A

Steckbriefe und Untersuchungs - Sachen.

45147 [ L briéfs - Erneuerun « Der hinter den Maurer Hermann Schneider unterm 21. Juli 1881 erlassene Steckbrief wird hiermit erneuert. Pudewit, den 29. November 1881. Königliches

Amtsgericht.

Der hinter die Dienstmagd Auguste Krüger aus Dahme unterm 17. November 1881 erlassene Stebrief ist erledigt. Zossen, den 2. Dezember 1881. Königliches Amtsgericht.

45138] [ Der gegen den Kaufmann Adolf Karl Thieme aus St. Petersburg, welcher am 4. August d. Is. aus dem Zellengefängniß zu Heilbronn entlassen worden ist, am 27. August d. Is. ergangene Steck- brief wird hiermit erueuert. Dresden, am 3. Dezember 1881. Der Untersuchungsrichter beim Königlichen Landgericht. Dr. Hagemann, As.

Ladung. Der ehemalige Wirthschafts-Inspektor, jeßige Vertreter der deutschen evangelishen Buch- und Traktat-Gesellshaft in Berlin, Ernst Fink, zulegt in Berlin wohnhaft, geboren am 7. Oktober 1843 zu Deutsch-Battau bei Fishhausen, evangelisch, dessen Aufenthalt unbekannt is und welhem zur Last gelegt wird, dur verschiedene selbständige Hand- lungen zu Fehrbellin am 28. September 1881 a, unbefugt den Titel „Prediger“ angenommen, b. ungebührliher Weise ruhestörenden Lärm erregt und groben Unfug verübt zu haben Uebertretung gegen §. 360 Nr. 8 und 11 in Verbindung mit 8. 74 des Strafgeseßbuches, wird auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf , den 2. März 1882, Vormittags 9 Uhr, vor das Königlihe Schöffengericht zu Fehrbellin zur Haupt- verhandlung geladen. Auch bei unentschuldigtem Ausbleiben wird zur Hauptverhandlung geschritten werden. E, den 8. November 1881. 47 V erichts\{hreiber des Königlichen Amts- gerichts.

Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl.

Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Bertha Meier, geborene Hermsdorf, zu Halle a. S., vertreten durch den Justizrath von Radecke daselbst, klagt gegen ihren, in unbe- fannter Abwesenheit lebenden Ehemann Johann P Karl Meier, früher zu Halle a. S., wegen

öswilliger Verlassung mit dem Antrage auf Che- scheidung und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsftreits vor die IV. Civil- kammer des Königlichen Landgerichts zu Halle a. S. auf den 16. März 1882, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- ribte zugelassenen Anwalt zu bestellen. :

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Halle a. S., den 3. Dezember 1881.

Z Wagner, Gerichts\{reiber des Königlichen Landgerichts,

[45155]

[45134] Oeffentliche Zustellung.

Die Ebefrau des Peter Reinhardt von Nieder- Ohmen, Katharina, geb. Möbus, zu Quekborn, ver- treten durch Rechtsanwalt Dr. Dittmar zu Gießen, klagt gegen ihren Ehemann Peter Reinhardt von Nieder-Ohmen, jeßt unbekannt wo ? abwesend, aus lebensgefährliher Bedrohung und böslicher Ver- lassung mit dem Antrage, die Cbe der Streittheile vom Bande zu trennen und den Beklagten in die Kosten zu verurtheilen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Großherzoglichen Landgerichts zu Gießen auf

den 13. März 1882, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Ge- ridte zugelassenen Anwalt zu bestellen. 4

Zum Zwet der öffentlichen Zustellung wird dieser Auêzug der Klage bekannt gemacht.

Gießen, den 26. November 1881.

Schudt, / H. Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.

[45133] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau des Schmieds Heinrich Wilhelm Ludwig Pfeiffer, Elisabetha, geb. Muth, hier, ver- treten durch Rechtsanwalt Dr. Lang dahier, klagt (egen ihren genannten, unbekannt wo? abwesenden

emann, wegen Ehescheidung auf Grund böslicher Verlassung, mit dem Antrage, den Beklagten für einen böslihen Verlasser zu erklären und die zwischen den Streittheilen bestehende Ehe dem Bande nah zu trennen, auch dem Beklagten die Kosten zur Last U legen, und ladet den Beklagten zur mündlichen

erhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civil- er e Königlichen Landgerichts zu Frankfurt . Main au den 28, Februar 1882, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Ge- rihte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Frankfurt a. Main, den 1. Dezember 1881. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts,

[45146] Subhastationspatent.

Das dem Bahnmeister Wilhelm Lehmann zu Galatz gehörige, zu Beeliß belegene, im Grundbuch von Beeliß Band XIT. Blatt 151 verzeichnete Heide- grundstücke nebst Zubehör soll

den 1. Februar 1882, Vormittags 10 Uhr, an der Gerichtsstelle im Wege der nothwendigen Subhastation öffentlich an den Meistbietenden ver- steigert und demnächst das Urtheil über die Er- theilung des Zuschlages

den 2. Februar 1882, Vormittags 10 Uhr, verkündet werden.

Das zu versleigernde Grundstück is zur Grund- steuer bei einem derselben unterliegenden Gesammt- Flächenmaß von 1 ha 41a 10 am mit einem Rein- ertrag von 1,29 Thlr. veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle und Abschrift des Grundbuchblattes, in- geen etwaige Abschäßungen, andere das Grundstü

etreffende Nachweisungen und besondere Kaufbedin- gungen sind in unserer Gerichtsschreiberei einzusehen.

Alle Diejenigen, welche Eigenthum oder ander- weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht eingetragene Realrechte geltend zu machen haben, werden aufge- fordert, dieselben zur Vermeidung des Ausschlusses spätestens bis zum Erlaß des Zuschlagsurtheils an- zumelden. g

Beelitz, den 3. Dezember 1881.

Königliches Amtsgericht. Rosenow.

10080) Aufgebot.

Nr. 8357. Kaspar Wiehl Cheleute von Ilmspan besitzen ohne Erwerbstitel folgende Liegenschaften :

A. Auf der Gemarkung Großrinderfeld:

1) 19 Ar Aer am Reut, neben Georg Schäfer und Franz Karl Bayer. :

9) 10 Ar Atcker allda, neben Anton Lesch und Nikolaus Knorsch.

3) 10 Acker am Reityfad, neben Michael Schnorr und Johann Adam Fleischmann.

4) 29 Ar Tannenwald an den Fuchsenlöchern, neben Michael Schäfer und Anton Lesch. :

5) 10 Ar Tannenwald allda, neben Anstößer und Simon Dürr.

6) 15 Ar Acker am Reut, neben Michael Schäfer und Johann Adam Fléishmann.

7) Ein Drittel von 40 Ar Ader an den Fusen- lôchern, neben Anton Lesch und Michael Schäfer,

B. Auf der Gemarkung Schönfeld:

8) 19 Ar 89 Meter Acker am Breitenstein, neben Josef Stolzenberger von Ilmspan und Peter Reß- bah von Schönfeld.

C. Auf der Gemarkung Jlmspan:

9) 19 Ar Ater in den Weinbergen, neben Kaspar Borst beiderseits.

Auf Antrag der genannten Besißer werden alle Diejenigen, welche daran in den Grund- und Pfand- büchern nit eingetragene und auch sonst nicht be- fannte dinglihe oder auf einem Stammguts- oder Familiengutsverbande beruhende Rechte zu haben glauben, aufgefordert, solhe in dem Aufgebotster- min am :

Donnerstag, den 19. Januar 1882, Vormittags 9 Uhr, dahier anzumelden, widrigens die niht angemeldeten Ansprüche den Aufgebotsklägern gegenüber für er- loschen erklärt würden.

Tauberbischofsheim, den 24, November 1881, Großh. bad. Amtsgericht. Beglaubigt:

Der Gerichtsschreiber :

Herkert.

[45145] Aufgebot. i

Der Arbeiter Thomas Borzecki zu Gierlahowo und die Arbeiter Michael und Marianna, geb. Bor- zecka, Naskrot'shen Eheleute zu Lubin, vertreten durch den Rechtéanwalt Schult zu Kosten, haben das Aufgebot des am 19. August 1836 in Belencin geborenen, seit länger als zehn Jahren verschollenen Arbeiters Roh Borzecki, welcher seinen letzten Wohnsitz zu Bielewo, Kreis Kosten, gehabt hat, zum Zwecke der Todeserklärung beantragt.

Der Arbeiter Roh Borzscki wird demgemäß auf- gefordert, svätestens in dem auf

4, Oktober 1882, Vormitt. 9 Uhr,

vor dem unterzeihneten Gerichte anberaumten Ter- mine si zu melden, widrigenfalls die Todeserklä- rung desselben erfolgen wird.

Kosten, den 2. Dezember 1881,

Königliches Amtsgericht.

LSOENI Aufgebot.

Auf Grundbesitzungen der Bauerseheleute So Georg und Eva Margaretha Schopf zu Gatten- hofen, dann der Wagnerseheleute Johann Mathias und Helena Barbara Kallert daselbst, ist im Hypo- thekenbuche für Gattenhofen Bd. I, S. 66, 594 u. 595 unterm 6. März 1827 ein Kapital von 50 Fl. zur Apollonia Hoffmannschen Verlassenschaft in Rothenburg auf Privatshein nah Hypothekenproto- foll vom 6. August 1814 vorgemerkt. Da die Nach- forschungen na dem rechtmäßigen Inhaber dieser Pypothe fruchtlos geblieben und vom Tage der etten auf diese Forderung si beziehenden Hand- lung an gerechnet mehr als 30 Jahre verstrichen nd, so werden auf Antrag der vorgenannten Be- her Diejenigen, welhe auf diese Forderun ein

echt zu haben glauben, zur Anmeldung d elben

innerhalb sechs Monaten unter dem Rechtsna theile

hiemit aufgefordert, daß im Falle der Unterlassung der Anmeldung die Forderung für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht würde. Aufgebotstermin wird auf Dounerstag, den 15. Juni 1882, L Vormittags 9 Uhr, dahier anberaumt. Rothenburg a. Tbr., den 30, November 1881. Kgl. Bayr. Amtsgericht. Der kf. Ober-Amtsrichter : Thürauf. Zur Beglaubigung: Der Gerichts\chreiber: Ulsenheimer.

A a Aufgebot.

Der Kaufmann Julius L. Katenstein in Eschwege hat das Aufgebot der drei Stück Prämienscheine der kurhessishen 40 Thaler-Loose

Serie 5122 Nr. 128 027 Abth. II.,

« 4784 119592 Abth. II.,

„3676 „, 91895 Abth. II., : welche bei der am 1. Juli d. I. stattgehabten Ver- loosung gezogen worden find und am 15. Dezember d. I. zur Auszahlung kommen werden, beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 14. Februar 1881, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neues Geschäfts- haus der Gerichte, Hochparterre, Zimmer Nr. 19, an- beraumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraft- loserkflärung der Urkunden erfolgen wird.

Cassel, den 30. November 1881.

öniglihes Amtsgericht, Abtheilung T. Schoedde.

[45127] Oeffentliches Aufgebot.

Im Grundbuhe Weener Bogtei Vol. VIII. Band IV. Fo!. 50 steht auf daselbst registrirten Grundbesiße des Arbeiters Bastian Hinderks Kuper zu Dielerheide in Abthlg. IlI. eine Hypothek über 100 Gulden holl. für den Landwirth Harbert Hin- derks Sinningen zu Stapelmoor. eingetragen. Die über das fragliche Kapital gebildete Schuldurkunde vom 6. Januar 1862 nebst Hypothekenschein sind verloren gegangen. Auf Antrag des þÞ. Sinningèn werden die etwaigen unbekannten Inhaber der vorbezeihneten vermißten Urkunde aufgefordert, ihre Rechte an derselben spätestens in dem auf

Donnerstag, deu 2. Februar 1882, Vormittags 11 Uhr, : vor dem unterzeichneten Gerichte anstehenden Termine anzumelden, widrigenfalls die vermißte Urkunde hin- sichtlich des etwaigen sih nicht meldenden Inhabers für ungültig und wirkungslos erklärt werden wird.

Weener, den 1. Dezember 1881.

Königliches Amtsgericht. I. Grünefklee.

[45157]

Na heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nah durch Anschlag an die Gerichtstafel und dur Abdruck in den Mecklenburgischen Anzeigen bekannt gemachtem Proklam finden zur Zwangsversteigerung des dem Fuhrmann H. Swröder zu Schwerin ge- hörigen Grundstücks Nr. 830 hiesiger Altstadt am Gr. Moor mit Zubehör Termine : |

1) zum Verkaufe nah zuvoriger endlicher Reguli-

rung der Verkaufsbedingungen am Mes, den 15. Februar 1882, ormittags 11 Uhr, 2) zum Ueberbot am : Mittwoch, den 8. März 1882, Vormittags 11 Uhr,

im Zimmer Nr. 16 Schöffengerichts]aal des hiesigen Amtsgerichtsgebäudes statt.

Auslage der Verkaufsbedingungen vom 1. Fe- bruar k J. an auf der Gerichts\reiberei und bei dem zum Sequester bestellten Rechtsanwalt Welytien hieselbst, welcher Kaufliebhabern nach vorgängiger Anmeldung die Besichtigung des Grundstücks mit Zubehör gestatten wird.

Schwerin, den 3. Dezember 1881. ; Großherzogl. Mecklenburg-Schwerinsches Amtsgericht. Zur Beglaubigung:

Der Gerichtsschreiber :

L, Kuhs.

[45152] In der Michael Kosy'schen Aufgebotssache F. 9/81 bat das Nes che Amtsgericht zu Wronke am 30. November 1881 dur den Amtsrichter Dr. Groß- mann erkannt :

Die Hypothekenurkunde über 30 Rthlr, 1 Sgr. Erbegelder, Gngtragen aus dem Erbrezesse vom 15, Dezember 1846 für Catharina Kawka in Abthei- lung 111. Nr. 2 des dem Wirth Michael Kosy ge- hörigen Grundftücks Neudorf Nr. 23, gebildet aus dem Erbrezesse vom 15. Dezember 1846 mit der Jn- grofsationsnote vom 2. Juni 1847 und dem Hypo- Ens vom 2. Juni 1847, wird für kraftlos erklärt.

Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Antragsteller auferlegt.

gez. Dr. Großmann. Wronke, den 1. Dezember 1881.

Anklam Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[45148]

Die durch Beschluß vom 2. März 1881 gegen den Handelsgärtner Diedrich Oellrich in Langenstraße ausgesprochene Entmündigung, wegen Vershwendung, ist durch Beschluß vom 12. November d. I. wieder aufgehoben und sind die Vormünder ihres Amtes entlassen.

Neuhans a. d. O,, den 29. November 1881.

Königliches Amtsgericht. Gülle.

O

Durch rechtskräftiges Urtheil der I. Civilkammer des Königl. Landgerichts zu Düsseldorf vom 9, No- vember 1881 ist in Sachen der Chefrau des Bau- unternehmers Hugo Offermann Eva, geborne Kilger, ohne Geschäft, zu Düsseldorf wohnend, gegen 1) den genannten Hugo Offermarn, 2) den Rechtéanwalt Adolf Strauven bierselb als Verwalter des Kon- furses von Hugo Offermann, zwischen den genannten Eheleuten Offermann die Gütertrennung mit den geseßlichen Wirkungen vom 25, Juli 1881 an aus- gesprochen worden.

Der Gerichtsschreiber des Landgerichts. Steinhäufer.

[45120] ;

Auf Antrag des Verwalters im Konkurse des Gastwirths Berner in Adelebsen sollen die zur Kon- fursmasse gehörigen Grundstüe:

1) Haus Nr. 164 in Adelebsen,

ofraum 1 a 17 qm, K. 14 P. 32, 9) Haus Nr. 165, 2 a 04 qm, K. 14 P. 34, 3) Haus Nr. 19 zu Adelebsen, Hofraum 1 a 01 qm, K. 14 P. 63, Hausgarten 3 a 87 qm, K. 14 P. 64, ausgarten 6 a 19 qm, K. 14 P. 62, 4) Wiese im düstern Teiche, K. 5 P. 286/98 4 a 10 qm in dem auf Sonnabend, den 14. Januar 1882, Morgens 11 Uhr, ' auf dem Rathskeller zu Adelebsen angeseßten Ter- mine öffentlich meistbietend verkauft werden.

Es wird hervorgehoben, daß in den Gebäuden Nr. 164—165 Rathskeller seit langer Zeit Gasftwirth\haft mit Detailhandlung betrieben ift, daß dieselben in bester Lage des Fleckens belegen

ind.

N Es wird beabsichtigt, den Käufer gegen entsprechende Sicherheit sofort nah dem Zuschlage, auf Antrag, in vorläufigen Besiß der Verkaufsobjekte zu seßen, aub demselben das Wirthschaftsinventar ganz oder theilweise käuflich zu überlassen.

Der Werth der Grundstücke ist auf etwa 17 000 bis 18 000 veranslagt.

Zuglei werden alle Diejenigen, welche Eigen- thums-, Pfand-, servitutishe oder andere dingliche Rechte an den beregten Grundstücken zu haben ver- meinen, aufgefordert, diese Rechte in jenem Termine anzumelden bei Strafe des Ausschlusses den neuen Erwderbern gegenüber.

Von der Anmeldungspflicht befreit sind diejenigen Pfandgläubiger oder sonst dinglich Berechtigte, welche ihre Forderungen bereits zu den Konkursakten an- gemeldet haben.

Uslar, den 3. Dezember 1881,

Königliches Amtsgericht. Kamlahb.

[45064]

Dur verkündetes Aus\{lußurtheil vom 23. No- vember d. I. ist der unterm 24. November 1879 vom Herzoglihen Amtsgericht als Grundbuchsamt Zella autgefertigte Hypothekenbrief über eine Dar- lehnsforderung der Herzogl. Landeskreditanftalt zu Gotha von 1780 M, sichergestellt durch Verpfän- dung der im Grundbu für Mehlis Band A. Nr. 39 33, Bd. D. Nr. 1396 eingetragenen Grundstücke des Friedrich Wilhelm Wagner und Ehefrau Chri- stiane Marie Wagner, geb. ODehring, zu Mehlis, für kraftlos erklärt worden.

Zella, am 24. November 1881,

Herzogl. Sächs. Amtsgericht. Raf ch.

45125]

[ Mittelst Rezesses Nr. 21642 ift goives Herzog liher Kammer, Direktion der Forsten zu Braun- \{weig, und dem Cigarrenarbeiter Wilhelm Bode zu Seesen die Ablösung der dem Bürgerhause des Letzteren No. ass8ec, 156 zu Seesen zustehenden, auf den Herzoglichen Forsten des vormaligen Commu- nionharzes lastenden Bauholzberechtigung gegen eine Entschädigung von 314 M 47 F nebst jährlichen Linsen zu 49% seit dem 18. September 1881 ver- einbart und auf Antrag der pflichtigen Kammer Termin zur Auszahlung des Ablösungskapitals nebst

Zinsen auf den 27. Januar 1882,

Morgens 11 Uhr, E angeseßt, zu welhem Alle, die nsprüche bezüglich der abgelösten Berechtigung oder der Entschädigung zu haben glauben, bei Vermeidung des Aus\{lusses mit solchen im Verhältniß zur Antragstellerin damit geladen werden.

Seesen, den 3, Dezember 1881. Herzogliches Amtsgericht. Bartels.