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Decharge ertheilt. Die Dividende beträgt darnah 2"/ für die alten, 4% für die zusammengelegten Aktien.
London, 8. Dezember. (W. T. B.) In der gestrigen Wollauktion waren Preise unverändert.
Verkehrs-:Anftalten.
Triest, 8. Dezember. (W. T. B.) Der Lloyddampfer „Ceres“ ift heute Nachmittag 1} Uhr von Konstantinopel hier angekommen.
Verlin, 9. Dezember 1881.
Der X. Deutsche Handelstag hat heute Vormittag unter Vorsitz des Geheimen Kommerzien-Raths Delbrück iin Oberlicht- saale des Rathhauses seine Sißungen eröffnet. Vor Eintritt in die Tagesordnung richtete der Staats-Minister von Boetticher an die Versammlung ungefähr folgende Worte: Es is mir eine besondere Freude, daß ih zum zweiten Mal die Ehre haben kann, den deutshen Handelstag beim Eintritt in die Verhandlungen namens der Reichsregierung zu begrüßen. Ich folge damit nicht blos der üblichen Sitte, die einen solchen Gruß gebietet, sondern noch mehr der Er- kenntniß, daß es niht nur für Sie von Interesse ist, möglichst die intime Beziehung zur Regierung zu pflegen, als auch für uns „werth- voll, daß Sie Ihre Kenntnisse und Erfahrungen, und Ihr gewichtiges Urtheil der Regierung nicht vorenthalten, die derselben bedarf, wenn sie die ihr obliegende Pflege für Handel und Verkehr wirksam leisten soll. Als ich im vergangenen Jahre zu Ihnen spra, da konnte ih die Anzeichen, die für die Beseitigung tief und {wer empfundener Mißstände, für die Hebung von Handel und Verkehr sih zeigten, begrüßen als die Morgenröthe einer besseren Zeit, und wenn damals vielleiht noch mancher Zweifel an die Doff- nungen, die ih auszusprechen die Ehre hatte, bestand, so glaube i, wird heute niemand unter uns sein, der das allgemeine Bild der wirthschaftliten Entwickelung des Reiches als eine unerfreuliche zu bezeihnen im Stande wäre. Wir haben, wenn auch nit auf allen Gebieten des wirthschaftlihen und industriellen Le- bens, ganz erheblihe Fortschritte .im Laufe dieses - Jahres zu verzeichnen gehabt, und das giebt uns den Muth, vertrauensvoll in die Zukunft zu blicken und der weiteren Hoffnung Raum zu geben, daß auch der Nest von Sorge, der auf uns lastet, demnächst von uns genommen werde. Meine Herren! Um aber nach dieser Richtung die Erkenntniß der thatsächlichen Zustände in Land und Reich zu fördern, ist nichts wesentlicher, als mit kühlem, objektivem Blick festzustellen und zu ermitteln, wie die Pulsader des Verkehrs \{lägt und ruhig und bewußt zu urtheilen, was zur Beseitigung der Klagen, die noh vorzubringen, zu thun ist. Meine Herren! Ich freue mich, gerade aus der Mitte des Handelstages heraus ein Werk begrüßen zu können, welches zur Erkenntniß unserer wirthschaftlichen Zustände die wesent- lichsten Dienste zu leisten verspricht, ich meine die Zusammenstellung der Handelskammerberichte, die ein Gesammtbild über die Lage von Handel und Industrie darbietet, Jch erlaube mir materiell kein Urtheil, da ih das Werk erft vorgestern erhalten, das aber ist sicher, daß es von hohem Werth sein muß, die Zahlen gruppirt zu schen, die aus den Beobactungen des wirtk\{aftlihen Lebens, aus den Berichten der Handelskammern zusammengesett sind. Wird dieses Werk fortgeseßt, so glaube ich, daß dadurch die wirksamste Unterlage für die Gestaltung unserer Wirthschaftspolitik gegeben wird. Meine
bunden, alle Zeit bei Ihnen und bei uns eine eifrige und treue För- derung erhalten. Sie haben auf der Tagesordnung der gegenwärtigen Sitzungen eine Frage, die auch die Regierung lebhaft beschäftigt, das
“ist die Frage nach den Mitteln und Wegen, wie der deutsche Erx-
port zu heben (E Es ift diese Frage von hoher Bedeutung, denn leider steht der deutshe Export nicht auf der Höbe, auf der er stehen könnte und leider ift zu konstatiren, daß zum großen Theil die Shuld an uns liegt. Vergegenwärtigen wir es uns, daß es bei der Wettbewerbung mit den übrigen Industrieländern vor allen Dingen darauf ankommt, daß wir in Solidität, in Zu- verlässigkeit das Aeußerste leisten, was zu leisten ist. Ich weiß, die Erkenntniß der Uebelstände, die niht nur für die unmittelbar Be- theiligten, sondern für die deutshe Industrie überhauvt nicht förderlich waren, beginnt immer mehr. Die deutsche Marke braucht sich im Auslande nicht zu verstecken. Der Erfolg, den wir in Melbourne errungen, wird uns anspornen, auch auf den wenigen Gebieten, wo wir noch nicht konkurrenz;fähig mit dem Aus- lande sind, unsere ganze Kraft anzustrengen. Ich begrüße Sie mit dem Wunsche, daß Handel und Verkehr, Industrie und Arbeit in Deuischland immer höher \ih entwickeln, einen inneren höheren Auf- \{chwung nehmen mögen. Vorwärts! i
Die Versammlung erhob \ih von den Pläßen. Der Präsident dankte mit dem Ausdruck der Hoffnung, daß die Sachkenntniß des Handelsstandes bei der Emanirung der Novelle zum Aktiengesetz Seitens der Regierung in Anspruch aenommen werde. Im Namen der Stadt Berlin begrüßte sodann der Ober-Bürgermeister von Forcken- beck den deutschen. Handelstag.
Die Chronik des Germanischen Museums zu Nürnberg für Ofktober-November hat zu melden, daß die Geshüße der Samm- lung nunmehr aus dem Innern der Karthause entfernt und in der eigens dafür eingerichteten Halle mit denen, die seither an verschiede- nen Stellen im Hofe sowie im Depot lagen und standen, gemeinsam aufgestellt worden sind. Da der Raummangel seit dem Eintreffen der Rosenbergschen und der Wolfshen Sammlung noch größer ge- worden ist als vorher, so soll nun ein Theil der Sammlung zur Geschichte des Bauwesens und der Architektur ausgeräumt werden, um Plaß für erstere zu s{afffen. Für Bauzwede fließen dem Museum übrigens immer neue Unterstüßungen zu. Neuerdings sind den Städten, welche die Errichtung eines Saales unterstüßen, Frankenberg in Sachsen, Leisnig, Neu-Ulm, Northeim, Stuttgart, Torgau und Wismar beige- treten. Auch is wieder ein Fenster als Familien-Erinnerungsdenkmal gestiftet worden. Die Zahl der angemeldeten Jahresbeiträge sowie die Geschenke für die kunst- und fkulturgeschihtlihen Sammlungen mehren sich in erfreulicher Weise.
Die Novembernummer des Museumsorgans, des Anzeigers für Kunde der deutschen Vorzeit, bringt die 12. Fortseßung der Beiträge aus dem germanishen Museum zur Geschichte der Be- waffnung im Mittelalter, vom Direktor A. Essenwein, mit einer Tafel Abbildungen und belehrenden etymologishen Kommentaren zu den eigenthümlichen alten Waffennamenz zur Geschichte der deutschen Glasmalerei, von M. Heyne in Basel. Ueber den eigentlichen Charak- ter mancher heraldischer Adler auf älteren Siegeln. Volksthümliches aus Nieder-Oesterreih, von C. M. Blaas in Stockerau. Ueber die Mala frantzosa, von Ludwig Conrady in Miltenberg 2c.
Aurich, 6. Dezember. (Neue Hannoversche Ztg) In der heutigen Sißzung der außerordentlihen Synode der evangelisch
debatte der Synod aTocd gung sorluesohé. Die §8. 59 —65 wurden ohne Debatte angenommen. ie Synode gelangte dann an den dritten Abschnitt der Synodalordnung, der von der Gesammtsynode handelt (§8. 66—76). Nach längerer Debatte wurden die 8. 36, 38, 58- und 69 an die Kommission zurückverwiesen, die übrigen Para- graphen bis 76 inkl. angenommen.
, Wien, 8. Dezember, Abends. (W. T. B.) Das biefige Ring- Theater (vormals komische Oper) is vor Beginn der beu- tigen Vorstellung in Brand gerathen und steht in bellen Flammen. Die Feuerwehr is mit großer Anstrengung bemüht, die im Hause befindlichen zahlreihen Menschen zu retten.
— 8, Dezember, Nachts. (W. T. B.) Das Feuer im Ring- Theater ist dem Vernehmen nah durch unvorsichtiges Umgehen mit einer Spirituslampe auf der Bühne entstanden. Das alle Räume des Hauses füllende Publikum flüchtete in unbeschreiblicher Verwirrung. Da die Ausgänge bei dem fieberhaften Drängen niht genügten, wurde „ die Rettung des Publikums zum Theil mittels Sprungtüher und Feuerleitern bewerkstelligt. Unbeschreiblibe Szenen des Jammers spielten \sich auf dem durch Militär abgesperrten Brandplaßze ab. Die Feuerwehr rettete mit Lebens8verahtung. Bis jeßt sind etwa 120 anscheinend ohnmähtige, von Rauch geschwärzte Personen in die nahe gelegene Rettungsanstalt getragen worden. Die meisten derselben dürften jedoch ihr Leben eingebüßt haben. Bei dem Bekanntwerden der Unglücksbotschaft in E E Theatern sind die Vorstellungen daselbst abgebrochen worden.
— 9. Dezember. (W. T. B.) Das Innere des Ring- Theaters ist vollständig niedergebrannt. Die Löscharbeiten dürften noch längere Zeit in Anspruch nehmen. Bis 2 Uhr Nachts wurden über 150 verkohlte- Leichen nah dem Krankenhaus übergeführt; viele sind noch unter den Trümmern begraben. Der Gesammtverlust an Menschenleben wird auf über 200 geschäßt. Die Angaben über den Entstehungsgrund des Feuers weichen von einander abz jedenfalls ist das Feuer auf der Bühne ausgebrochen und hat mit rasender Heftigkeit um \ih gegriffen.
Die Schilderungen von Augenzeugen über die Vorgänge in und vor
dem Theater sind herzzerreißend.
Mit der Mozartschen Arie „Mentre ti lascio“ begann gestern Abend im Saale der Sing-Akademie das von Hrn. Johannes. Elmblad hierselbst gegebene Concert. Gleih dur dieses Stü erwies sich der Concertgeber als cin Sänger, der fleißig studirt hat und mit Sorgfalt bestrebt ist, die Schwierigkeiten zu überwinden, welche ihm sein von Natur sprödes tiefes Baßorgan bereitet. Dazu: kommt eine liebens8würdige und gewinnende Vortragsweise, welche den Sänger besonders für den Liedergesang befähigt. Das zahlreich er- schienene Publikum belohnte ihn auch mit lebhaftem Beifall und mehrfahem Hervorruf. Unterstüßt wurde 08 Elmblad in erster Linie durch seine Gattin, Fr. aggie Elmblad; dieselbe begleitete ihrem Gatten die Lieder und spielte außerdem mit Hrn. Xaver Scarwenka „Variationen über ein Beethovensches Thema für zwei Klaviere von Saint-Saëns.“ Fr. Elmblad ‘hat sih durch die Ausführung dieser Sachen als tüchtige und begabte Klavierspielerin gezeigt. — Hr. Xaver Scharweuka selbst spielte außer- dem an Solosachen mehrere eigene Kompositionen: „Erzählungen am Klavier, Menuett, Zwei polnishe Tänze" und errang sich auch gestern wieder mehrfachen Hervorruf durch sein meisterhaftes Spiel. — Der Violinist Hr. Josef Kotek war gleichfalls Mitwirkender und brachte als Gaben zwei eigene Kompositionen „Romance éiégiaque“ und
Herren! Ich wünsche, daß die Interessen, welche uns gemeinsam ver-
1eformirten Gemeinden der Provinz Hannover wurde die Spezial-
„Valse caprice.“
m Inserate für den Deutschen Neihs- und Königl. | Preuß. Staats-Anzeiger und das Central-Handels- register nimmt an: die Königliche Expedition des Denischen Reichs-Anzeigers und ßiöniglich
Preußischen Staats-Anzeigers:
Berlin 8W., Wilhelm-Straße Nr. 32. E
Steckbriefe und Untersachungs-Sachen.
1, 2, L u, dergl.
4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung
a. s. w. von öffentlichen Papieren,
Steckbriefe und Untersuchungs - Sacÿizen,
Steclbrief. Gegen den unten beschriebenen Kaufmann Max Kaempf, am 17. Januar 1853 in Berlin geboren, welcher flüchtig ist und \i{ch ver- borgen bält, ist die Untersuchungshaft wegen Unter- [Blagung verhängt. Es wird ersucht, denselben zu ver-
aften und in das Untersuchungsgefängniß zu Berlin, Alt-Moabit 11/12 abzuliefern. Berlin, den 11. November 1881. Königliches Amtsgericht L, Abth. 88. Beschreibung: Alter 28 Jahre, Größe 1,60 m, Statur unterseßt, Haare röthlihblond, Stirn frei, Bart Snurr- und Bakenbart, Kinn ausrasirt, Augenbrauen blond, Nase emporstehenden Rücken, Mund gewöhnli, Zähne vollständig, Kinn oval, Gesicht oval, Gesichtsfarbe gesund, Spracbe deuts, Kleidung: trägt meist dunkelgrauen Anzug. Be- sondere Keuuzeichen: fehlen, trägt goldene Brille.
Stecbriefs-Erncuerung. Der hinter dem Ar- beiter Martin Karpiúski aus Posen und den Glasmadher Gottfricd Greiner aus Königshütte
S. unterm 5, August 1881 erlassene Steckbrief wird hierdurch erneuert. Königliches Amtsgericht zu Pudewizt.
Subhastation: u, Aufgebote, Vo:- ladungen u. dergl.
Berkauss-Anzeige
Edictalladung.
In Sachen des Vollhöfners Jacob Winters in Vierhausfsen Gläubigers gegen
die Ehefrau des Gerd WeUbrock Nr. 26 in Berge-
dorf, Schuldnerin,
soll die der Schuldnerin gehörige Stelle Nr. 26 in Bergedorf mit allen dazu gehörenden Gebäuden und Grundstücken, welche letzteren in der Grund- steuer-Mutterrolle der Gemeinde Bergedorf unter Artikel 39, Kartenblatt 2 zur Größe von 8 Hekt. 29 Ar 80 Qu.-Mtr. beschrieben sind, “zwangsweise in dem dazu auf
Mittwoch, den 25. Jannar 1882, allhier anberaumten Termine öôffentlih versteigert werden.
Kaufliebhaber werden damit geladen.
Die Kaufbedingungen liegen auf der Gerichts- \ckr.iberei zur Einsicht aus.
Alle, welche daran Eigenthums-, Näher-, lehn- rechtlie, fideikommissarisce, Pfand- und sonstige dingliche Rechte, insbesondere Servituten und Real- berechtigungen zu haben vermeinen, werden aufgefor- dert, selbige im obigen Termine anzumelden und die darüber lautenden Urkunden vorzulegen, unter dem erwarnen, daß im ae pas nie t m Verhältniß E neuen Erwerber des Grundftücks
verloren gehe.;
[45677]
Beffentlicher Anzeiger.
Subhastationen, Anfgebote, Vorladnngen
Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc.
C E N L B T O C: CP S I E E I R P R C S S S: N ¿A E)
5. Industrielle Etablissements, Fabriken nund Grosshandel. », Verschicdene Bekanntmachnuugen. 7, Literarische Anzeigen, . Theater-Anzeigen. | In der Börszen- }, Familien-Nachrichten, / beilage.
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Inserate nehmen an: die Annoncen-Expedittonen des „Juvalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E, Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren
Anunoncenu-Bureaux. Á
Der Aus\ch{lußbes{cheid wird demnächst nur vor der hiesigen Gerichtstafel publizirt werden. Lilienthal, den 22. November 1881. Königliches Amtsgericht. Abtheilung I. gez. Thiemig. Beglaubigt:
_ Allermann, Sekretär. Gerichtéshreiber des Königlichen Amtsgerichts Lilienthal.
[45650] In Sachen : L des Gastwirths Georg Puth in Fechenheim, Klägers,
gegen die Chefrau des Konrad Wilhelm Hottes, Johanna Christina, geb. Buck zu Seckbach, vorher verheirathet gewesen an Konrad Emmel XI, daselbst, jeßt un- bekannt wo? abwesend, Beklagte, é wegen Forderung, ist Termin zur Erkennung des Verkaufes der dem Kläger laut Hypothek vom 13./15. Mai 1868 ver- pfändeten Immobilien, als: Brandvers. Nr. 130. i R, 15, — a 78 qm Wohnhaus mit Hofraum und Stallgebäude in der Breitengasse, Q. 4. — , 75 , Wiese im Aerstück, B.B. 89, 1 , 34 „, Acker am ensee, R O. „ im Voltenfee, d n s e. U auf
den 17. Januar 1882, Vormittags 9 Uhr, anher anberaumt, worin sich Parteien über Sub- hastation und gericbtsseitig einzuzichende Taxation bei Meidung des Eingeständnisses und Aus\{lusses zu erklären L Bergen bei Hanau, am 28. November 1881. Königliches Amtsgericht. Goeßmann. Zum Zweck der öffentlichen Zustellung an die Be- klagte wird dieser Beschluß bekannt gemacht. Bergen, wie oben. Lamprecbt, Gerichts\{hreiber des Königlichen Amtsgericht.
(62 Subhastationspatent.
Die ideellen Antheile der Wittwe Fischer, Ottilie Fricderike Adelheid, geb. Sommerfeld, zu Berlin, Mödckernstraße 71, und des Schiffers Albert eodor Ferdinand Sommerfeld zu
erpenshleuse an dem zu Camp belegenen, im
rundbuce von Camp Band I. Blatt Nr. 31 ver- zeichneten Büdnergrundstück nebst Zubehör sollen den 1. Februar 1882, Vormittags 10 Uhr, im Wege der nothwendigen Subhastation öffentlich an den Meistbietenden versteigert, und demnächst das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags
den 4, Februar 1882, Mittags 12 Uhr, verkündet werden. i
Das gesammte Grundstück, eins{ließlich der nicht zur Subhastation stehenden Antheile, is zur Grund-
steuer, bei einem derselben unterliegenden Gesammt- Slähenmaß von 1 ha 23 a 80 gm mit einem Rein- ertrage von 8,34 4 und zur Gebäudesteuer mit einem jährlihen Nußtungswerth von 90 # veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle und Abschrift des Grundbuchblattes, ingleichen etwaige Abschätungen, andere das Grundstück betreffende Nachweisungen und besondere Kaufbedingungen sind in unserer Ge- richtêschreiberci, Abtheilung 11, einzusehen.
Alle Diejenigen, welhe Eigenthum oder ander- weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht eingetra- gene Realrechte geltend zu machen haben, werden aufgefordert, dieselben zur Vermeidung des Aus- \{lusses spätestens bis zum Erlaß des Zuschlags- urtheils anzumelden.
Zehdenick, den 3. Dezember 1881.
Königliches Amtsgericht, Abtheilung I. [45664] Vorladung der Ansteigerer und Schulduer
im _— Subhastatiousverfahren auf Anstehen von Michael Adam, Krämer und Wirth, in Wiesbach wohnhaft,
gegen
Johann Jakob Müller, Maurer, früher in Wies-
bah wohnhaft, derzeit ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort abwesend.
Durch Beschluß des Königlichen Amtsgerichts Homburg vom 22, November 1881 wurde in obigem Verfahren Vertheilungstermin bestimmt auf Mon- tag, den 23. Januar 1882, Vormittags d EMN im Situngssaale des Kgl. Amtsgerichts
omburg.
Zu diesem Termine werden die sämmtlichen An- steigerer und der vorgenannte Schuldner geladen, Letterer unter dem Rechtsnachtheile des Ausscblusses mit seinen Einwendungen gegen den aufgestellten oder im Termine berichtigten Vertheilungêplan und die darin aufgenommenen Forderungen. Vorstehende Vorladung wird dem obgenannten abwesenden Schuldner hiermit öffentli zugestellt.
Zur Beglaubigung:
Homburg, den 7. Dezember 1881,
Der Kal. Gerichtsschreiber : chlimmer,
S Is Aufgebot.
Die Erben des weil. Vollhöfners Heinrich Christian Wilhelm Westermann in Eten, als: 1) die nacgelassene Wittwe Jacobine Dorothea Marie Mathilde, geb. Pagelberg und 2) für die nabgelassenen beiden minderjährigen Kinder die Vormünder derselben, als: die unter 1 genannte Wittwe und der Rentier Carl agelberg in Lüneburg haben dem Gerichte angezeigt, daß sie wegen cines
ihnen aus der Landes Kreditanstalt in E zu bewilligenden Darlehens Hypothek mit dem im
L ————————_——
Bezirke des unterzeibneten Amtsgerichts zu Eten und Dehnsen unter Nr. 3 und 2 belegenen Grund- besitze zu bestellen beabsichtigen.
Derselbe besteht:
a, aus den Gebäuden unter Hausnummer 3 zu
Etzen und 2 zu Dehnsen,
b, aus den Grundstücken, welche in der Grund- steuer-Mutterrolle der Gemeinde Eten unter Artikel Nr. 3 zu 176,3585 ha und Dehnsen unter Artikel Nr. 2 zu 168,0093 ha be- schrieben sind,
c. aus den sonstigen Zubehörungen und Be- rechtigungen.
Nachdem die Prorokanten als verfügungsfähiger Eigenthümer des zu verpfändenden Grundbesitzes fih allhier vorläufig ausgewiesen haben: so werden unter Bezugnahme auf die 88. 25 und 26 der Ver- ordnung vom 18. Juni 1842 und den §8. 18 des Gesetzes vom 12. August 1846 alle Diejenigen, welche an die bezeichneten Pfandgegenstände Ansprüche irgend einer Art erheben zu können glauben, mögen diese in Eigenthums- oder Ober-Eigenthumsérechten, in hypothekarishen und sonst bevorzugten Foiderungen, in Reallasten, Abfindungs-, Dotal- oder Leibzuchts- Ansprüchen, oder anderen Verhaftungen und Bes lastungen bestehen, hierdurch vorgeladen, solche An- sprüche in dem dazu auf
Donnerstag, den 2. Februar 1882, orgens 12 Uhr, angesetzten Termine anzumelden.
Dur die Nichtanmeldung geht der Anspru niht überhaupt, sondern nur im Verhältnisse zu der der Landes-Kreditanstalt zu bestellenden Hypothek verloren.
Einer Anmeldung bedarf es daher nur dann, wenn die Rechtsbeständigkeit und das Vorzugsrecht der der Landes-Kreditanstalt zu bestellenden Hypothek nicht eingeräumt werden soll.
Von der Anmeldungspflicht sind nur Diejenigen be- freit, denen über ihre Ansprüche von der Direktion der Hannoverschen Landes-Kreditanstalt Certifika!e ausgestellt worden.
Lüneburg, den 5. Dezember 1881.
Königliches Amtsgericht 11. Brauns.
[45675] Bekanntmachung.
In die Liste der bei dem Königlichen Landgerichte zu Stettin zugelassenen Retsanwälte ift eingetragen ? unter Nr. 28 der Rechtsanwalt Engelke, mit dem Wohnsiß Stettin. Stettin, den 3, Dezember 1881, Köngliches Landgericht.
Redacteur: Riedel.
Bexrlia Verlag ber Expedition (Kes sel) Druck: W. Elaäner.
Fünf Beilagen (einshließlich Börsen-Beilage),
zum Deutschen Reihs-Anzeiger und Köni
¿2 2B9,
Erste Beilage
Berlin, Freitag, den 9. Dezember
| Inf erate für ven Deutschen Reichs- und Köntgl. | Preuß. Staats-Anzeiger und das Central-Handels- register nimmt an; die Königliche Expedition des Dentschen Reichs-Anzeigers und Königlich
Preußischen Stania-Anzeigers: Berlin 8W., Wilhelm-Straße Nr. 32. M
1. Steckbriefe uxzd Untersuckungs-Sachen.
u. dergl.
3. Verkäufe, Verpachtungen, Snbmissionen etc
4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung
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2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen
glih Preußischen Staats-Anzeiger.
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Deffeutlicher Anzeiger.
Inserate nehmen an: die Annoncen-Expeditionen des
5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshande!. 2?
6, Verschiedene Bekanntmachungen.
7. Literarische Anzeigen.
8. Theater-Anzeigen. In der Börsen -
9. Familien-Nachrichten. beilage. M
„Juvalideudank“, Rudolf Mosse, Haasensteiu & BVogler, G. L. Danbe & Co., E. St{klotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren
Aunoncen-Bureaux. K
Steckbriefe nund Untersuchungs - Sacheu.
Steckbrief. Gegen die unten beschriebene un- verehelihte (Kellnerin) Martha Schmidt, am 14. November 11859 in Brenkenhofsbruch geboren, welche sich verborgen hält, ist die Untersuchungshaft wegen Diebstahls in actis 84 6G, 27. 54. 81 J. IV. a. 901/81 verhängt. Es wird ersucht, die- selbe zu verhaften und in das Untersuchungsgefäng- niß zu Berlin, Alt-Moabit Nr. 11/12 (NW.), abzuliefern. Berlin, Alt - Moabit Nr. 11/12 (NW.), den 7. Dezember 1881. Königliches Amts- gericht I. Abtheilung 84. Beschreibung: Alter 22 Jahre, Statur s{lank, hager, groß, Haare dunkelblond, Stirn hoch, Augenbrauen dunkel, Augen grau, Nase gewöhnlih, Mund gewöhnlich, Zähne vollständig, Kinn klein, Gesicht länglich, Gesichtsfarbe blaß, Sprache deuts{ch; Kleidung \chwarzes Kleid, s{warzer Hut. Besondere Kenn- zeichen : geht gebüdkt.
Der gegen den Eduard Herbert von Ulmbach am 29. November 1881 erlassene Steckdrief wird nrückgezogen. Hanau, den 8. Dezember 1881, er Untersuchungêrichter; Varnhagen.
Bekanutmachung. Als vermuthlich gestohlen sind dem wegen VLadendiebstahls hierselbst seit 8. Oktober cr. verhafteten, bereits mehrfach wegen Diebstahls vorbestraften Diener (Kellner, au Gâärt- ner) Carl Marschall zwei Uhren, eine silberne Cylinderuhr und eine goldene alte Spindeluhr mit vergoldeter pie abgenommen und hier- selbst in Verwabrung genommen. Auf der Rück- seite der Kapsel befindet. sih ein beschädigtes emaillirtes Bild, die Zeiger der Spindeluhr fehlen, ihre Rückseite ist glatt. Alle Diejenigen, welche über diese Uhren Auskunft geben können, werden auf- gefordert, solche bis zum 20. Dezember cr. zu den hiesigen Untersuhungsakten contra Marschall V. R. II. 1063 de 1881, cinzureihen und die Uhren er- forderlihen Falles hierselbst Alt-Moabit 11/12, Zimmer 130, behufs Rokognition sih anzusehen. Berlin, den 5. Dezember 1881, Der Untersucbungs- richter bei dem Königlichen Landgerichte T. Richter.
Subhaftatiouen, Nufgebote, Vor- ladungen u. dergl.
[45667] Oeffentliche Zustellung. /
Der Atckerer Valentin Heinß zu Wustweilerhof, vertreten durch Rechtsanwalt Bol, klagt gegen den Valentin Heintz, früher Müller zu Dirmingen, jeßt ohne bekannten Stand, Wohn- und Aufenthaltsort, wegen Herausgabe einer Wiese, mit dem Antrage :
den zwischen Parteien durch Aft vor Notar Ilges am 15. Juli 1878 zu Stande gekommenen Alimentationsvertrag für aufgelöst zu erklären, zu erkennen, daß die in der Gemeinde Wustweiler im Brühl snb Flur 6 Nr. 233/121 gelegene, 20 Ar 58 Meier große, von Jakob Guthörl und dem Kläger begrenzte Wiese frei von den inzwischen derselben etwa aufgelegten Servituten oder Hypotheken in das Eigenthum des Klägers zurückfalle, dem Beklagten die Kosten zur Last zu legen, ¡ und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand- lung des Rechtsstreits vor dic zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Saarbrücken auf den 1. Februar 1882, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. i pum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemaht.
SaarbrüdKen, den 6. Dezember 1881.
Mügel, Referendar, i als Gerichts\hreiber des Königlichen Landgerichts.
[45657] Opfsentlide Zustellung.
Die Ebefrau Paul Bachmann, Hermine, geborene Pliestermann, zur Zeit in Nuhrort, vertreten dur den Rechtsanwalt Dr. Michels hier, klagt aegen ihren Ehemann, den früheren Commis Paul Bach- mann, ter zu Oberhausen, jeßt in unbekannter Abwesenheit, wegen Ebeschcidung mit dem Antrage:
durch Urtheil das unter Parteien bestehende Band der Ebe für getrennt und den Verklagten für den allein Jngen Theil zu erklären und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand- lung des Rechtsstreits vor die 11. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Duisburg auf
den 28. Juni 1882, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. e
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Duisburg, 3. Dezember 1881,
Lechner, Necnungsrath,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts,
145656) Oeffentliche Zustellung.
Die Firma Roth frères, Schuhwaarenfabrik zu Straßburg i. Els. mit einer Filiale in Dettweiler, L gegen den Schuster Joseph Gstalter aus Rosen- weiler, Gemeinde Dettweiler, zur Zeit ohne be- kannten Wohn- und Aufenthaltsort, aus baarem Darlehn mit dem Antrage auf kostenfällige Ver- urtheilung des Beklagten zur Zahlung von dreihun- dert Mark nebst fünf Prozent Zinsen seit dem Klage- tage und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver- bandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amts- gerit zu Zabera im Elsaß au den 26, Januar 1882, Vormittags 9 Uhr.
Zum Zweke der öffentlichen Zustellung wird die- ser Auszug der Klage bekannt gemacht. Wichterich, Gerichitschreiber des Kaiserlihea Amtsgerichts.
x ? [665] Oeffentlihe Zustellung.
In Chesachen der Elise Helene Emilie Mohr- mann, geb, Bethge in Löbejün, Klägerin, gegen den Barbier Johann Carl Gustav E zuleßt in Stötteritz, jeßt unbekannten Aufenthalts, Beklagten, ist zur Eidesleistung und Fortsetung der mündlichen Verhandlung Termin auf
den 25. Februar 1882, Vormittags 9 Uhr, vor der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts hierselbst bestimmt worden, wozu Beklagter mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zuge- lassenen Anwalt zu bestellen, geladen wird.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diese Ladung bekannt gemacht.
Leipzig, den 6. Dezember 1881.
Der E A Königlichen Landgerichts. ölling.
aid Ausgebot.
Der Gemüsegärtner Carl Ehlers zu Hannover (kleine Bult Nr. 8), hat tas Aufgebot der nah- stehend bezeichneten, von der A Landes- kreditanstalt zu Hannover als Schuldnerin qusge- n und auf den Inhaber lautenden Obligationen, als:
Litt. E. Nr. 4955 über 50 Thlr. = 150 vom 1. Juli 1870, „ K. Nr. 1409 über 1000 M] vom 1. Januar S I N O 000 21 1879, j beantragt. :
Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert,
spätestens in dem auf Dienstag, 13. Juli 1886, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf- ebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur- unden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erklärung der Urkunden exfolgen wixd.
Hannover, 5. Dezember 1881.
Königliches Amtsgericht, Abtheilung 16.
Jordan.
[Ha G Aufgebot.
Der Meier Gronemeier Nr. 4 der Baucrschaft Lockhausen, Vinnen und Uebbentrup hat das Auf- gebot der Hypotheken-Urkunde über das für ihn ersten Orts auf das Kolonat Schalk Nr. 26 zu Wülfer am 2. Dezember 1854 eingetragene Darlehn von 750 Rthlr. = 2250 M beantragt. Der JIn- haber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf
Freitag, den 16. Juni 1882, Vormittags 9¿ Uhr, i vor dem unterzeihneten Gerichte, Zimmer Nr. 2, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu- melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Salzuflen, den 5, Dezember 1881, Fürstliches Amtsgericht. I. Beglaubigt: F. Ortmann, Gerichtéschreiber k, A.
[45649] Aufgebot.
Nachdem die Wittwe des Kaufmanns Johann Hermann Ko, Charlotte, geb. Kampfmüller, zu Carlshafen, den Antrag gestellt hat, :
ihren am 23. Juni 1809 zu Cassel geborenen, im Jahre 1833 nach Amerika ausgewanderten und seit dem Jahre 1850 verschollenen Bruder, Doktor der Medizin, Heinri Auguft Kampfmüller, Sohn des dahier verstorbenen Kriminalgerihtsamts- und Stadt- Chirurgus August Heinri Kampfmüller und dessen gleihfalls verstorbener Ehefrau Charlotte, geb, Barthold, hier, :
für todt zu erklären,
so wird der genannte Bene August Kampf- müller oder dessen ctwa vorhandene Leibeserben hier- mit aufgefordert, spätestens bis zu dem auf den
6. Zuni i882, Vormittags 9 Uhr, vor das unterzcibnete Gericht in das Geschäftehaus der Gerichte hohes Erdgeschoß, Zimmer Nr. 19, an- beraumten Termine entweder persönlich oder dur einen Bevollmächtigten zu erscheinen, widrigenfalls der 2c. Kampfmüller für todt erklärt und wegen MeLOfaung seines Vermögens an die präsumtiven Rechtsnachfolger das Weitere versügt werden wird.
Cassel, den 2. Dezember 1881,
Königliches Amtsgericht, Abth, T. Schoedde.
\
[15652] Anfgebot.
Der s punergeiele Traugott Voigt, geboren am 18. Juli 1809 zu Nablendorf, Kreis Querfurt, zu- leßt wohnhaft in Tagewerben, ist angeblih im Jahre 1856 nach Amerika ausgewandert und hat seitdem nichts mehr von si höôren laffen.
Auf den Antrag seines Pflegers wird der Zimmer- eselle Traugott Voigt aufgefordert, \sich spätestens m Termine am 28. September 1882, Vormittags 11 Uhr,
bei dem hiesigen Gerichte s{riftlich oder persönli zu melden, widrigenfalls er auf Antrag für todt er- klärt werden wird,
Gleichzeitig werden olle Diejenigen, welche ein
haben, aufgefordert, ibre Ansprüche in dem obigen Termine hier anzumelden und sich als Erben zu legitimiren, widrigenfalls das Vermögen des Trau- gott Voigt dem Fiskus verabfolgt werden. wird. Weißenfels, den 6. Dezember 1881. Königliches Amtsgericht, IIT. Abtheilung.
[45645]
Verkaufs-Anzeige und Aufgebot.
In Zwangsvollstreckungssachen des Mandatars J. J. Bösch in Dm gen, Gläubigers, E wider den Anbauer Hinrich Peper in Blumenthal, Schuldner, soll auf Antrag des Gläubigers die dem Schuldner gehörige Anbauerstelle Haus Nr. 40 in Blumenthal, bestehend aus:
1) einem aus Fachwerk erbaueten, mit Stroh ge- gedeckten Wohnhause,
2) den unter Artikel 37 in der Grundsteuermutter- rolle des Gemeindebezirks Blumenthal einge- tragenen, auf Kartenblatt 1 unter den Parzellen- Nummern 96, 97, 98, 234, 237 verzeichneten Grundstücken von insgesammt 74 a 30 qm Flächeninhalt,
am Freitag, den 27. Januar 1882, A Morgens 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle öffentlich versteigert werden.
Zugleih werden alle Diejenigen, welche an der zu versteigernden Anbauerstelle Eigenthums-, Näher-; lehnrechtliche, fideiklommissarische, Pfand- und andere dingliche Rechte, insbesondere auch Servituten und Realberectigungen zu haben vermeinen, aufgefordert, solche Nechte unter Vorlegung der betreffenden Ur- kunden in dem obigen. Termine anzumelden, unter Androhung des Rechtsnachtheils, daß für den sich nicht Meldenden im Verhältnisse zum neuen Erwer- Me fraglichen Anbauerstelle das Recht verloren geht.
Die Hannoversche Landes-Creditanstalt is wegen des den Blumenthaler Deich- und Schleusenverbands- Interessenten vorgeließenen, am 29, Dezember 1854 in1das Hypothekenbuch einaetragenen Kapitals von 18/000 Thaler, für welWeëGrundstücke der zu ver- \teigernden Anbauerstelle mit verhaftet sind, von der Verpflichtung zur Anmeldung ausgenommen und geht derselben Abschrift dieses öffentlichen Aufrufs statt besonderer Ladung zu.
Stade, den 2. Dezember 1881.
Königliches Amtsgericht. IT, v. Zwehl[.
[45666] Großh. Amtsgeriht Neustadt verfügt :
Nr. 8361. Aufgebot. Auf Antrag der Kaspar Hofmayer Eheleute von Kappel, welhe das untenbezeihnete Grundstü ohne Erwerbsurkunde besißen, werden alle Diejenigen, welche an demselben in dem Grund- und Pfandbuch nicht eingetragene, auch sonst nicht bekannte dingliche, oder auf einem Stammguts- und Familiengutsverband ruhende Rechte haben, oder ;u haben glauben, aufgefordert, solche spätestens in dem auf Freitag, den 27. Ja- nuar 1882, Vormittags 9 Uhr, festgeseßten Aufgebotstermin anzumelden, widrigenfalls sie für ericiéas erklärt würden. Beschreibung des Grund- stückes: Gemarkung Kappel, 7 Jaucbert 3 Viertel 26 Ruthen Wiesen. Angrenzer Martin Rogg und Mathä Birkle von Kappel.
Gerichtsschreiber Ba umann.
[4562 Bekanntmachung. Dur Ausf\ch{lußurtheil des hiesigen Gericbts vom 30. November 1881 sind die Inhaber der nachstehend bezeibneten Hypothekenpost : 300 Thlr. = 900 M Darlehn, zu 4} Prozent jährli verzinslich, sür Frau Amtmann Chri- ftiane Marie Karoline Lütti zu Leimbah im Gesammtgrundbuche des Amtsgerichts Querfurt Band 125 Artikel 5559 Abtheilung 111. Nr. 4 aus der Schuldverschreibung vom 28. November 1823 eingetragen, :
mit ibren etwaigen Ansprüchen auf diese Post aus-
geschlossen, und ist das nachstehend bezeihnete Hypo-
theken-Dokument : Hypothekenbrief vom 16. Oktober 1874 nebst den Verhandlungen vom 7. Dezember 1870, 17, April und 9. Mai 1871, als Urkunde über die im Grundbuhe Band 125 Artikel 5559 Abtheilung 111. Nr. 6 für Johann Andreas Zanke und dessen Ebefrau, Christiane Sophie, geb. arestphal, zu Oberfarnstedt eingetragenen rüdckständigen Kaufgelder von noch 1000 Thlr.
…_= 3000 Æ, zu 44 %/6 jährlich verzinslich,
für kraftlos erflärt.
Querfurt, den 5, Dezember 1881,
Königliches Amtsgerickt, 11, Abth. Krüger.
[45648]
Auf Antrag des Handelsmanns Pinhas Reuter zu Breitenbach, als gerictlich bestellter Vertreter der Swe jenDen ledigen Ella Bloch, ist zufoloe Aus- \{lußurtheils Königlihen Amtsgerichts, Abth. 1, zu Caffel, vom 29, November 1881, die Original- Schuldurkunde über die von dem Handelsmann David Bloch, Moses Sohn und dessen Ehefrau,
Sarah, geh. Meyerhof, von Breitenbach zu Gunsten
Erbrecht auf das Vermögen des Traugott Voigt | h
der ledigen Ella Bloch, jeßt unbekannten Aufent- alta, aus Breitenbah vom 25. August 1858 aus- gestellte Schuld- und Pfandverschreibung über 300 #4, laut welcher folgende Grundstücke ver- pfändet sind: G. 190. 3/16 Acker 7 Ruthen Wiese an der Schindegasse, G. 252. 28/16 Ader 6 Nuthen einzelnes Land zwis [ves dem Kohlenpfadsweg und Jakob Ek-
ard, B. 105. 19/16 Aer 411/16 Ruthen Lehnland zur 3te aus einem zerrissenen } Lehn im Boden Der Hohen genannt, für fraftlos erklärt worden. Caffel, den 8. Dezember 1881. Der Gerichtsschreiber Königlichen Amtsgericht, Abtheilung I. : Kohlhepp.
: Ausschlußurtheil. , Verkündet am 25. November 1881. Schulze, Referendar, als Gerichtsschreiber. Auf den Antrag des Betheiligten hat das König- lie Amtsgericht, 111. Abtheilung, zu Nordhausen am 25, November 1881 für Recht erkannt:
19, Januar 1878 1) das Hypothekenzweigdokument v. T
Über eine der verstorbenen Wittwe Dörre, Jo- hanne, geb. Thorhauer, zu Nordhausen zustehende und im Grundbuche von Nordhausen Band 6 Blatt 169 Abtheilung IIT, Colonne Cessionen sub Nr. 13b. eingetragene Forderung von 300 M wird für kraftlos erklärt,
2) die Kosten des Aufgebots werden dem Antrags steller auferlegt.
[45660]
Oeffentlihe Sitzung des Königlichen Amtsgericts. T. Hildesheim, den 2. Dezember 1881, Gegenwärtig:
[45659]
_ Amt3z3gerichtsrath Bening,
als Richter. Referendar Burghard als Gerichtéschreiber. In Sachen der Königlichen Eisenbahn-Direction zu Hannover, Provocautin, gegen unbestimmte Gegner, Provocaten, wegen dinglicher Ansprüche, erschien 2c. Es ward erkannt und verkündet:
Die bislang nicht angemeldeten Rechte der in der gehörig bekannt gemachten öffentlihen Ladung vom 17. September 1881 bezeichneten Art an den daselbst unter den Nr. 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 verzeichneten Liegenschaften werden in Ausführung des in jener Ladung angedrohten Rectsnachtheils im Verhältniß zur neuen Erwerberin ee verloren gegangen erkannt.
ur Beglaubigung: (gez.) ening. Burghard. Ausgefertigt : Gade, Secretair, , Gerichtsshreiber Königlihen Amtsgerichts Hildes- heim, Abtheilung I.
[45642] In der Strafsache
egen den Dispositions-Urlaube: Josef Schweizer vom Bezirks-Kommando Altkirch, geboren am 18, Sep- tember 1858 zu Oberdorf, Kreis Altkirch, Sohn von Blasius, Tagncr in Oberdorf, wegen Fahnenflut, S hat auf Antrag der Kaiserlichen Staatsanwaltschaft vom 29. Oktober 1881 die Strafkammer des Kaisers lihen Landgerihts zu Mülhausen in der Sitzung vom 4. November 1881 bes{lossen, daß das Ver- mögen des 2c. Schweizer bis zum Betrage der ihn möglicherweise treffenden Geldstrafe von 3000 A und der Kosten mit Beschlag belegt sci und zu- gleich die auszngëweise einmalige Bekanntmachung dieses Beschlusses im Deutschen Reichs-Anzeiger ver- fügt und zwar in weiterer Anwendung per S8. 325 und 326 Strafprozeßordnung. gez. Wolf. Hoppe. Fuchs.
[45643] In der Strafsache gegen
den Musketier Emil Johann Dürrcnwächter der 3. Compagnie 4, Rheinischen Infanterie-Regiments
r. 30, geboren am 24. Februar 1858 zu Hegen- beim, Kreis Mülhausen i, E., im Civilverbältniß Seidenfärber, Sohn von Ignaß und Marie Jung in Burgfelden,
wegen Fahnenfluct, hat auf Antrag der Kaiserlidben Staatsanwaltschaft vom 24. Oktober 1881 die Strafkammer des Kaiser- lihen Landgerichts zu Mülhausen in der Sitzung vom 29, Oktober 1881 beschlossen : L daß das Vermögen des p. Dürreuwächter bis zum Betrage der ihn möglier Weise treffenden Geldstrafe von 3000 M und der Kosten, zusammen bis zum Betrage von 3200 K, mit Beschlag be- legt sei und zuglei die auszugsweise einmalige Bekanntmachung dieses Beschlusses im „Deutschen Reichs-Anzeiger* verfügt, und zwar in weiterer An- wendnng der §8. 325 und 326 Str.«Pr.-Or k: gez. Wolf. gez. Hoppe. gez. Fuch 8.7