1881 / 290 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 10 Dec 1881 18:00:01 GMT) scan diff

der Erhebung mit angegeben werden solle; das werde eine total unsichere Statistik ergeben. Der gegenwärtige Jahrgang sei wegen Futtermangels für eine solche Statistik nicht günstig. Redner wünschte ferner, daß die Drucksachen niht vom Reich, von Berlin aus geliefert würden, sondern ihre Beschaffung den Einzelstaaten übcrlassen bleibe. Man solle den Druckern und Papierfabrikanten außerhalb Berlins nicht ihr tägliches Brod entziehen. ; E

Der Bundeerathskommissar erwiderte, gewiß wäre die Erhebung des Werthes und des Gewichtes des Viehes von hohem wirthschaftlihen Jnteresse. Jn dem einstweilen vor- liegenden Formularentwurfe sei dieser Punkt indeß nicht be- rücksichtigt und er bezweisle, ob bei der Schwierigkeit, in den angegebenen Bezichungen zu einigermaßen richtigen Angaben zu gelangen, der Bundesrath jene weiteren Erhebungen be- lieben werde. Namentlich bei der großen Zahl weniger gebildeter Viehbesißer möchte doch die Frage nah dem Werth und Gewicht des Viehbestandes kaum fo beantwortet werden, daß die Antwort irgend einen Werth habe.

Der Abg. Dr. Hirsch erklärte, der Reichskanzler habe geäußert, daß die bisherigen statistishen Unterlagen für die wirthschaft- liche Gesetzgebung nicht ausreichend seien. (Redner verlas eine Stelle aus einer Rede des Reichskanzlers.) Seines Erachtens hätte man dann mit dieser Gefeßgebung überhaupt warten follen, bis jene solide Grundlage gewonnen, oder mcn hätte, wenn dieselbe so nothwendig sei, die Fragen, die jeßt noth- wendig erschcinen, bei der im Jahre 1880 vorgenommenen Volkszählung stellen können. Man hätte dann Zeit und Geld gespart. Er und seine politishen Freunde seien dem Staatssekretär von Boetticher für das dem Reichstage mitgetheilte Formular dankbar. Von den Fragen, die in demselben für be- rufsstatistishe Erhebungen aufgestellt, seien einige allerdings geeignet, Lücken auszufüllen, einige aber auch höchst über- flüssig. Warum solle auch na der Religion gefragt werden, die doch sicher mit dem Berufe nichts zu thun habe. und nur zu falschen Auffassungen der Berufsftatistik führen fönne? Habe doch ein reaktionäres Blatt schon geäußert, daß die Be- rufsstatistik nur eine Judenrevision werden solle. Seine Partei trete für die Einführung einer Berufsstatistik ein, weil eine ziffermäßige Erhebung gegen subjektive Aufnahmen \{chüßte. Wenn der Abg. von Ow (Freudenstadt) meine, daß diese Statistik nur dazu diene, die Anerkennung von der Bedeutun des kleinen Landwirths zu verbreiten, so könne das feiner Partei nur willlommen sein, denn gegenüber der Rechten habe seine Partei die Jnteressen desselben immer vertreten.

__ Demnächst nahm der Staats-Minister von Boetticher, wie folat, das Wort:

Meine Herren! Jch kann nicht zugeben, daß der Herr Vorredner mich berichtigt hat gegenüber der von mir vorhin aufgestcllten Be«. hauptung, daf wir den Mangel statistisher Grundlagen für die fozial- politische Geseßgebung im vorigen Jahre beständig zugegeben baben. Der Herr Vorredner hat zwar eine Aeußerung des Herrn Reichs- kanzlers angezogen, aber ih habe nicht aus dieser Aeußerung entnom- men, wos fie sib auf statistishe Unterlagen bezieht und jedensfalls nit auf berufsstatistisGe Unterlagen, J{ vermutbe, es wird diese Aeußerung fich damals darauf bezogen haben, daß wir, fo gut “und fo vortrefflich es eben mögli ist, ohne eine besondere statistishe Erhebung zu veranlassen bemüht gewesen sind, uns über die Verhältnisse Klarheit zu verschaffen, die für das Unfall- versicberungêgeseß eruirt werden mußten. :

Wenn der Herr Vorredner weiter bemängelt hat, daß in dem von mir mitgetbeilten vorläusigen Formular, von dem ih wiederholt betone, daß es bisher noch gar keiner Revision unterzogen worden ift, und namentlih noch nicht einem Beschlusse des Bundesraths unter- legen hat, so daß feine Ausdehnung oder Beschränkung noch voll- ständig freisteht, daß in diesem Formular auch die Rubrik „Religion“ enthalten ist, so bemerke ih, daß das wesentlih darauf beruht, daß bereits im Jahre 1872 der in St. Petersburg abgehaltene inter- nationale ftatistische Kongreß beschlossen hat, bei jeder größeren Auf- nahme auch die Frage nach der Neligion und Konfession zu stellen. Es ist das eine Forderung, die von den Statistikern unisono gestellt worden ist. Und ih kann weiter hinzufügen, daß in folgenden Staaten: Oesterreih-Ungarn, Schweiz, Frankrei, Italien, Däne- mark, Norwegen, Schweden bei jeder größeren statiflifchen Aufnahme die Rubrik „Religion“ eine konstante ist.

Der Abg. Frhr. von Ow (Freudenstatt) bemerkte, der Behauptung des Abg. Hirsch, daß die rechte Seite des Hauses die Jnteressen der kleinen Landwirthschaft nicht vertrete, müsse er widersprechen. Eben durch die Zollgeseßgebung, die von jener Seite abgelehnt worden, habe die Rechte die Jnteressen der kleinen Landwirthschast zu s{hüßen gesucht.

Der Abg. Dr, Reichensperger (Crefeld) crklärte, er sche nit ein, warum nicht auch bei diesen statistishen Erhebungen nach der Religion gefragt werden solle. Er glaube doch nit, daß sih Jemand schämen würde, zu bekennen, zu welcher Re- ligion cr gehöre.

Der Abg. Dirichlet bemerkte, es werde vom Abg. von Ow behauptet, daß er und seine Partei die Jnteressen des kleinen Grundbesißers vertrete, aber er (Redner), als kleiner Grund- besißer, müsse konstatiren, daß der Zolltarif nur zu Gunsten der Großgrundbesitßer ausgefallen sei. Von der linken Seite werde auch behauptet, daß Begünstigungen des Handelsgewächs- baues von der rechten Seite in Aussicht genommen seien ; die

Linke ‘habe sie aber abgelehnt. Nun der Tabaksbau gehöre doch auch wohl zum Handelsgewähsbau, und was zu seiner Begünstigung geschehen sei, das sei ja eine bekannte Thatsache. Bei der ganzen Berathung über den Zoll- tarif habe jeder versucht, nur seine eigenen Jnteressen wahr- zunehmen, und daraus solle dann cine Förderung des allge- meinen Woblstands erwachsen sein. Sehe man sich nur den Osten an, und man werde erkennen, wie es um denselben be- stellt sci. Uebrigens halte er die Erhebung einer Berufs- statistik niht für unbedingt geboten, denn mit Ausnahme der Nebenberufsstatistik lasse si alles einshlägige Material schon jeßt aus der Veranlagung zur Klassensteuer herbeischaffen.

Die Vorlage wurde einer Kommission von 21 Mitglie- dern überwiesen.

Es folgten Berichte der Abtheilungen resp. der Wahl- prüfungs-Kommission über Wahlen.

Auf Antrag des Berichterstatters der fünsten Abtheilung, Abg. von Simpson-Georgenburg, wurde die Wahl des Abg. von Wedell-Malchow (VI. Potsdam) für güitig erklärt, jedoch zuglei beschlossen, den Neichskanzler zu ersuchen, über die in dem eingegangenen Protest behauptete Wahlbeeinflussung

„Erhebungen anstellen und die Schuldigen event, bestrafen zu

lassen.

Desgleichen wurde die Wahl des Abg. von Benda (VI, Magdeburg) für gültig erklärt und- auy der Antraz der Wah!prüfungs-Kommission (Referent Abg. Jacobi) „die Be- shwerdeschrist vom 25. November 1881 dem Herrn Reichs- kanzler mit dem Ersuchen zu überweisen, die behaupteten That- sahen durch ine gerich:lihe Untersuchung erörtern zu lassen, eventuell die strafgerichtlihe Verfolgung zu veranlasscn, jeden- falls aber dem Reichstage von dem Ergebnisse Mittheilung zu machen“, zum Beschluß erhoben.

Ohne Diskussion wurden ferner nah dem Antraae der- selben Kommission (Referenten Abgg. Pr. Dohrn und Wölfel) die Wahlen der Abgg. von Colmar (1. Bromberg) und Pogge (Medllenburg-Streliß) für gültig erklärt.

Der Abg. Schröter (Nieder Barnim) wies bei dieser Ge- legenheit darauf hin, daß die verschiedene Beschaffenkbeit des zu den Stimmzetteln verwendeten Papiers zu Wahlbeein- flussungen Veranlassung und Gelegenheit biete. Er wolle dabei den Gedanken anregen, daß sämmtliche Stimmzettel in gleihsörmigen von der Reichsregierung zu liefernden Couverts abgegeben würden.

2 N vertagte sich das Haus um 4 Uhr auf Sonna bend f. |

I Ins erate für den Deutschen Reichs- und Königl. | Preuß. Staats-Anzeiger und das Eentral-Handels- register nimmt an: die Königliche Expedition 1,

des Deu!lschen Reichs-Anzeigers und fiöniglih 2, Preußischen &«taats-Anzeigers: 3 Berliu 8W., Wilhelm-Straße Nr. 832. 4

7) 5

Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.

Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

Verkänfe, Verpachtungen, Submissionen etc.

Verloosung, Armortisation, Zinszallung u. s. w. von öffentlichen Papieren.

und Grosshandel. 7, Täterarische Anzeigen. 9, Familien-Nachrichten.

Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl.

[45810] Oeffentliche Zustellung.

Die zum Armenrechte zugelassene Händlerin Johanne Marie Koch, geb. Wagner, zu Lindenau, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Schill in Leipzig, klagt gegen ihren Ehemann, den Rol- produktenhändler Karl Friedrich Koch aus Artern, früher in Lindenau, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen bögëlicher Verlassung und Mißhandlung, mit dem Antrage auf Scheidung der zwischen den Par-

zu Gießen auf

Zum

Pabren auf Zahlung der dafür \{uldig gewordenen Summe von 430 H, mit dem Antrage auf Zahlung dieses Betrags nebst 5% Z Klagezustellung an, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkämmer des Großherzogl. Landgerichts

Mittwsch, den 8. März 1882, Vormittags 9 Uhr,

mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge-

richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. :

Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser

abwesend,

insen ‘vom Tage der

ber 1850.

ò. Industrielle Etablissements, Fabriken 6. Versckiedene Bekanntmachungen.

8, Theater-Anzeigen. | In der BörsoB- beilage. - K

3) Friedrich Fuchs von Scönstein, unbekannt wo

wegen hypothekaris{ber Forderung von 29 Tha- lern aus Schuldverschreibung vom 8. Novem-

Jch lade die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Treysa.

Mein Schlußantrag geht dahin, die Be- klagten zur Zahlung von 60 Æ nebst 5 9% versprocenen Zinsen seit dem 8. November

; 1874 an mich zu verurtheilen ; mit dem Bemerken, daß Verhandlungstermin auf

Desfentlicher Amciger. ——,.,.

„Jnvalidendant“, Nudolf Mosse, Haasensteiu

& Vagler, G. L, Daube & Co., E. Schlotte,

Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren Anuouceu-Bureaux.

arbeiters Mathias Schröder und dessen Ehefrau, Magdalene, geb. Schröder zu Uenze vom 1. Mai 1825, 10) das Testament der Halbbauer-Altsiter- Wittwe Terer, Marie, geb. Pankow zu Groß-Lüben vom 20. Jutii 1825, Nach Vorschrift des Allge- meinen Landrechts Theil T., Tit. 12, §. 218 sequ. werden alle Diejenigen, welche bei der Publikation ae leßtwilligen Verfügungen ein Interesse haben, aufgefordert, dasselbe bei uns innerhalb sech3 Mo- naten oder spätestens in dem hierzu auf den 12. Juli 1882, Vormittags 10 Uhr, vor dem Herrn Amtsgerichtsrath Knauff anberaumten Ter-

Zimmer 21,

Hypotheken :

teien bestehenden Ehe, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu

Leipzig auf deu 25. Februar 1882, Vormittags 9 Uhr,

mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zu Rauen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Leipzig, den 6, Dezember 1881.

Z Dölling, | Gerichts\{reiber des Königlichen Landgerichts,

[42684] Oeffentliche Zustelluug. (C. 281—81,) Der Meth Iohann Henke zu Hor- del, vertreten durch Justiz-Rath Duesberg zu Bochum, flagt gegen den Bergmann Johann Diedrich Heinrich Höper zu Günnigfeld wegen vorgelegter Gerichts- kosten und Kosten des Justiz-Naths Marckhoff zu Bochum mit dem Antrage auf Zahlung von 33 M. 35 -Z nebst 5 Prozent Zinsen a die ins, lib., sowie vorläufige Vollstreckbarkeit des Urtheils und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsftreits vor das Königliche Amtsgericht zu Wat- tenscheid i

den 18. Zanuar 1882, Vormittags 10 Uhr.

Zum Zwette der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Flader, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts,

[45838] Oeffentliche Zustellung. Die ohne Stand zu Senßzih wohnende Magda- lena Kohn, vertreten durch Rechtsanwalt Heyder, Tlagt gegen ihren Ehemann Dominik Thiry, früher in Chailly bei Ennery wohnend, jeßt ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, wegen böslichen Ver- lassens, mit dem Antrage, die eng zwischen Parteien ain pre und dieselben zur Ausein- anderseßzung ihrer Recte vor einen Notar zu ver- weisen und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civil- kammer des Kaiserlichen Sandgerihts zu Mey auf den 22. rov 1882, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedacbten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. um Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. eh, den 7. Dezember 1881. Me ger, Landger.-Sekretär, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen LEndgerichts. [45835] Oeffentliche Zu ellung. Der August Kübel zu Herbstein, vertreten dur Rechtsanwalt Kraft zu iesen, klagt egen den ge- wesenen Gerichtsvollzieher Weyland, zuleßt in Herb-

Auszug der Klage bekannt gemacht. Gießen, den 6, Dezember 1881, __ Engel, Hülfs-Gericbtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.

[45832]

Nr. 6289. Sc{huhmacker Anton Wolbert von Miltenberg klagt gegen den ledigen Shuhmaer Kornelius Breitenbach von Boxthal, zur Zeit an unbekannten Orten abwesend, aus Darlehen, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Bezahlung von 200 1. nebst 50/9 Zinsen vom 1. August d. I. und ladet den Beklagten zur münd- lihen Verhandlung des Rechtsstreits vor Gr. Amts- gericht Wertheim auf

Mittwoch, den 25. Jauuar 1882, Vormittags 10 Uhr. S

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Wertheim, den 2. Dezember 1881.

Der Gerichtsschreiber Gr. Amtsgerichts: Keller. [45841] __ Urtheilsauszug.

Durch Versäumnißurtheil der 1. Civilkammer des Kaiserl. Landgerihts zu Meß vom 6. Dezem- ber 1881 wurde die zwischen Barbara Petri, ohne Gewerbe, und ihrem Ehemanne Johann Plein, Gastwirth zu Meß, Moselfort Beide wohnhaft, bestehende Gütergemeinshaft mit Wirkung vom Tage der Klage, 30. September 1881, für auf- geen erklärt und verordnet, daß Parteien fortan n getrennten Gütern leben follen ; zur Auseinander- seung ihrer Ansprüche wurden dieselben vor Notar

aryloff in Meß verwiesen, und wurde der Be- con verurtheilt, die Kosten des Rechtsstreits zu

ragen.

Gemäß des Ausf. Ges. vom 8./7. 79 publizirt,

Mey, den 7. Dezember 1881,

Der Landgerichts-Sekretär : etger.

[39783] Db

Oessenilithe Bekanntmachung. Nathstchender Auszug : Die Gerichtsschreiberei des Königlichen Amtsgerichts. Treysa, am 19, Oktober 1881, B Ber Kaufmann Gutkind Stern in Gilferberg ag

gegen 1) n METRans Fuchs von S{önstein, dermalen n Herne, 2) die Kinder und Erben der Ebefrau des Daniel Hofmann, Maria, geb. Fuchs, in Sc{önsteia, a. Heinrih Hofmann, b, Friedrich Hofmann,

stein, jeßt unbekannten Aufenthalts, für geleistete

den 21. Dezember 1881, Vormittags 10 Uhr, vor das Amtsgericht zu Treysa angeseßt ist, dem Friedrich Fus, dessen Aufenthalt unbekannt ift, hiermit öffentlich zugestellt.

Treysa, den 27, Oktober 1881. Sicbert, Gerichtsschreiber des Königl, Amt3gerichts.

[45690]

Heinrich Nikolaus Vorbeck, genannt Wunderwaldt, zu Travemünde, unehelider Sohn der Sophie Friederike Vorbeck zu Rehorst, geboren am 15. Juni 1825, ift am 16. November 1881 gestorben. Auf Antrag des zum Nachlaßkurator bestellten Nechtsan- walts Dr. Havemann werden

1) Alle, welche Erbansprüche an den Nachlaß er-

heben wollen, aufgefordert, dieselben bei dem Landgericht spätestens Menan, vos 30. Januar 1883, orgens 11 Uhr, - anzumelden, widrigenfalls deren Aus\{luß er- fannt und der Nachlaß dem Lübeckishen Fiskus überwiesen werden s\oll; : e die Nachlaßgläubiger aufgefordert, ihre Ansprüche bei dem Nachlaßkurator und, wenn von diesem ein Anerkennungss{ein nicht ertheilt wird, beim Landgericht in jenem Termin bei Meidung des Aus\chlusses anzumelden.

Lübeck, den 1, Dezember 1881.

Die Civilkammer 1]. des Landgerichts, Hoppenstedt. Bruhns. Hansen, Dr.

Schweiss.

In unserer Verwahrung befinden \ich nach- stehende letztwillige Verfügungen, seit deren Nieder- legung mindestens 56 Jahre verflossen sind: 1) das Testament des Kossäthen Joabim Christian

orchert und seiner Ehefrau, Anna Dorothee, geb. Guhl zu Bernheide vom 29. April 1825, 2) das Testament des Handshuhmachers Johann Friedrich Wilhelm Burow und seiner Ehefrau, Ilsabe Marie, geb. Eggert zu e rennerge vom 18. März 1825, 3) das Testament des Vollbauern Kaspar Eggert und seiner Chefrau, Jlsabe, geb. Theeck zu Wentdorf vom 6. Mai 1825, 4) das Testament der unver- chelihten Anna Marie Knaack zu ¿ Klein-Gottshow vom 14. Januar 1825, 5) der Erbvertrag des Mühlenbesitzers Johann Friedrich ns und seiner Braut, der unverehelibten Louise Elisabeth Denk- mann zu Preméliner Mühle vom 18. Oktober 1825, 6) das Teftament des Käthners Partwig Myvlayz und seiner Ebefrau, Katharine, geb. Wille zu Sargleben vom 1. Oktober 1825, 7) das Testament des Ein- wohners und vormaligen Rademachers Christoph Neumann und seiner Frau, geb. Mushack zu Krampfer vom 29, Dezember 1825, 8) das Testament der vormaligen Wittwe Ohnesorge, zuletzt feparirten Schulz, Catharine Marie, geb. ÎJordan zu Leuzen

vertreten durch ihren Vater Daniel Hofmann,

vom 20. Oktober 1825, 9) das Testament es Tage-

mine, unter Beibringung der nöthigen Beweismittel über das Ableben der Testatoren nachzuweisen, widrigenfalls mit Eröffnung der letztwilligen Ver- fügungen von Amtswegen verfahren, von dem Fn- halte aber nur den darin etwa gedahten milden Stiftungen Nachricht gegeben wird. Perleberg, den 7. Dezember 1881, Königliches Amtsgericht.

[45687] Bekanntmathuug.

Das unterzeichnete Amtsgericht hat durch Aus- \{lußurtheil vom 5. April 1881 die Hypotheken- urkunde über die auf Nr. 128 Albendorf, Kreis Landeshut, Abtheilung 111. Nr. 3 für den In- wohner Robert Herrmann daselbst cingetragene Post von 409 Thlr. bez. Vene Tgen Theil derselben, welcher abgesehen von den bei den Grundakten be- findliben Stücken fehlt, für kraftlos erklärt.

Schömberg, den 4. Dezember 1881,

Königliches Amtsgeriät.

[45686] Bekanntmathung.

Das unterzeichnete Gericht hat unterm 1, Juli 1881 die Hypothekenurkunde vom 24, März 1873 über die auf den Grundstücken Nr. 90 und 149 Berthelsdorf, Abtheilung 111. Nr. 13 und resp. Nr. 1 für die verehelihte Bauergutsbesitzer Barbara Hanel, geborne Hoffmann, zu Reichbhennerédorf ein- eagene Poft von 400 Thlr. Darlehn für kraftlos erklärt.

Schömberg, den 5. Dezember 1881,

Königliches Amtsgericht. ager Bekanntmachung.

C. Nr. 25,583. n Antrag des David Korit- shoner von Wien, f. Zt. in London, wurden in dem Aufgebotsverfahren durch Ausschlußurtheil des Großh, Amtsgerichts vom Heutigen die Bad. 35 Fl. Loose Serie 3027 Nr. 151,304 u. Serie 7280 Nr. 363,973 für fraftlos erklärt.

Karlsruhe, den 1. Dezember 1881,

AEW E P. Amtsgerichts. ran .

[45688] Bekanntmathuug.

Der über die Kaution, welche der Gerichtsbote und Exrefutor Franz Strzedulla in folgenden 3} °/o Staatéschuldscheinen:

a, Litt. H. Nr. 33952 über 25 Thlr.,

b. , » Nr. 26313 über 25 Thlr.,

C Nr. 02449 über 25 Thlr.,

d „, Nr. 65050 über 25 Thlr., bei dem chemaligen Kreisgericht in Cosel nieder- gelegt hat, ausgestellte Sipsangöschein, d, d, Gofel, den 16, April 1875 (gez. Hucbner, A. Z. I. 2011) ist durch Urtheil des unterzeihneten Gerichts von heute für fraftlos erklärt.

Oppelu, den 30. November 1881.

Königliches Amtsgericht, Abtheilung 11].

[28583] Aufgebot.

Der Kaufmann Heinrich de Bary zu Barmen hat das Aufgebot des von der Handlung Gressard & Co. zu Hilden (Rkein-Preußen) am 10. März 1881 auf Herrn Wilhelm Kahnert jun. zu Berlin gezogenen, von diesem acceptirten, auf Ordre lautenden, am 95. Juni 1881 fälligen, von der Ausstellerin an die Firma I. H. Brink & Co., von dieser an Heinrich de Bary und von diesem an die Floretspinnerei Angenstein girirten, am 27. Juni 1881 protestirten Wechsels über 3000 M beantragt.

Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, \pä- testens in dem auf

den 10. März 1882, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte, Jüdenstr. 58, anberaumten Aufgebots - Termine seine Rechte anzumclden und die Urkunde vorzu- legen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Ur- funde erfolgen wird.

Berlin, den 1. August 1881.

Das Königliche Amtsgericht T., Abth. 54.

[45738] Aufgebot.

Es ist die Eröffnung des Aufgebotsverfahrens be- {lossen worden:

I. zur Ermiitelung des Lebens und Todes der nachbenannten hier als abwesend bevormundeten Personen, die scit länger als 10 Jahren keine Nach- rit von sih gegeben haben: a

1) des August Wilhelm Werner von hier (Ver- mögen ca. 50 .),

2) der Emilie Bertha Marie, geb. Werner, angeblich verehel. Musikdirektor Berger von hier, zuleßt angebl. in Breslau (Verm. 50 #),

3) des Zimmergesellen August Brückuer von hier (Verm. 75), :

4) des Gustav Ferdinand Lchmann von hier (Verm, 560 46), /

5) des N Louis Lehmann von hier (Verm. 600 6),

6) des Louis Hermann und dessen Ehefrau Friederike, geb. Bauer, von hier (Verm. des Erstera 45 M.), :

7) der Mathilde Schubert vou hier, zulett in

Arnstadt, und deren dem Namen nah unbe-

kannten Schwester (Verm. zusammen 50 6), 83) des Fricdrich Franz Gruber von hier (Verm.

6009 A6),

9) des Karl Friedrich Huldreich Taubert von Hebdorf, seit der Schlacht bei Mars la Tour vermißt (Verm. 1500 f), E

10) des Johaun August Otto Müller von hier (Verm. 175 46),

11) des Christian Friedrich Carl Eberhard von hier (Verm. 55 .),

12) des Julius Bernhard Korrmann von hier (Verm. 1729 4),

13) des Musikus Karl August Benjamin Wäch- ter und seines Bruders Christian Karl Hein- E ed von hier (Verm. des Ersteren 1250 #6),

14) des Carl Friedrich Gottlob Pilling von hier (Verm. 135 6), 3

auf Antrag erbkerechtigter Verwandter resp. ihrer

‘Abwesenheitsvormünder ;

I. behufs Löschung nachverzeichneter veralteter 1) 50 Mecißenshe Gülden = 39 Thlr. 29 Ngr. 1 Pf. L. W. #. 5% Zinsen, wegen eines Dar- lehens angewiesene Kaufgelder für Hermann Cred Starkloff von hier, auf dem dem Schneider Hermann Müller hier, früher dem Handarbeiter Johann Gottfried Pilling weil. hier gehörigen Fol. 513 f. Eisenberg Rubr. 111], e E eingetragen lt. Kaufbriefs von 30./10. 77 Thlr. 29 Ngr. 8 Pf. S. C,, [Liquidum des Zieglers Johann Christian Friedrich Hell- muth von hier, auf dem den Gebrüdern Fricd- rih {Franz und Wilhelm Hermann Häußler hier gebörigen Fol, 225 f. Eisenberg Rubr. III. s. T eingetragen lt. Adnotation von 27. April

190 Thlr. Preuß. Cour. #. 4% Zinsen, Kauf- gelder für Johanne Auguste Görsch und Auguste Friederike Görsh von hier, auf dem der Firma Gebr, Kämpfe hier früher der Auguste, verehel. Haseloff, geb. Preller hier ge- hörigen Fol, 765 f. Eisenberg Rubr. 11], s. 1/1. cingetragen lt. Kaufbriefs vom 5./2. 1830,

4) a. 100 Meißensbe Gülden = 79 Thlr. 28 Ngr.

1 Pf, L, W. dem Adam Böhme in Wal- pernhain, und

b, 50 Meißenshe Gülden = 39 Thlr. 29 Ngr. 1 Pf. L. W. dem Schuldiener Theil daselbst, als Handschriftsforderung überwiesene Kauf- gelder, beide auf dem dem Friedrih Eduard Müller in Walpernhain gehörigen Fol. 25 f. Walpernhain und dem der Wilhelmine, led. Jahr, in Walpernhain gehörigen Fol. 37 f. Buchheim Rabr. 111, s. 1/1, eingetragenen lt. Kauf- und Lehnscheinen vom 18./10. 1791 und 1./10. 1833.

auf Antrag der bezüglichen verpflichteten Grund-

{tücksbesißzer ;

111, endlich Amtêwegen zur Ermittelung der bier- oris unbekannten Ausprucdberecchti ten an nadhver- zeihneten länger als 32 Jahren aufbewahrten amts- gerichtlichen Depositen, deren nähere Beschreibung an der hiesigen Gerichtstafel aushängt: 5 silberne Spindeluhren, ein- und mebrgehäusig, und zwar 2 mit silbernen, die übrigen mit Draht- oder Band- Uhrketten, 2 Halskeiten von Messing, die cine leiht rersoidet, 1 goldenes Uhrketthen, 2 vergoldete melsingene Nadeln, 1 goldener Siegelring, 1 Fes, s{aît, 1 Halskreuzchen, 6 Stück silberne Kaffee- lôffel (auf Antrag der Marie Luise, verebel. Pfarr- müller Krietsch von hier, deponirt seit 1849), 8 Thlr. 23 Nar. Pf., in baar (Kaufgelder für Daniel Friysce von Rauschwilz seit 1849), sowie an

Stück silbernen Kaffeelöffeln mit den Buch- taben M. S. gezeichnet und 1 alten goldenen

Unze, welche ver mehreren Jahren an Amtestelle gefunden worden sind. :

ie Verbindung aller dieser Aufgebote ist auge ordnet und gemeinschaftlicher Aufgebotstermin au Sonnabend, den 1. Juli 1882, Vormittags 10 Uhr,

anberaumt worden,

Es werden daher die snb I. 1—14 genannten Ab- wesenden, deren Erben und Alle, welche aus rgend einem Rechtegrunde Ansprüche an deren

ermögen zu haben glauben, sowie Alle, welche

aus irgend einem Grunde Ansprüche auf die eub IT. und TII. näher bezeichneten veralteten Hypothek- forderungen, Depositen und Werthsobjekte zu haben glauben, hiermit aufgefordert, im anberaumten Ter- mine legal zu erscheinen, ihre Anfprüche und Rechte spätestens in demselben anzumelden und zu bescheini- gen, widrigenfalls auf Antrag ein Aus\{lußurtheil dabin zu erlassen ist,

- ad I., daß die sub I. 1—14 genannten Abwesezu- den für verschollen und todt, die übrigen nit erschienenen Interessenten an deren Aufgebote aber ihres Erbrechts und ihrer sonstigen An- sprüche für verlustig erklärt, aub die Vermö- gensbestände der Abwesenden an die Berechtig- ten ohne Caution ausgeantwortet, nach Befinden für erbloses Gut erklärt werden ;

ad II,, daß die snb II, 1—4 bezeichneten Hypo- thekenforderungen für erloschen zu erachten sind ; ad IIL., daß die 8ub 111. aufgeführten Depositen und Werthsobjelte unter Aus\{ließung der nicht erschienenen Interessenten mit ihren Rechteu daran dem Staatsfiskus als herrenloses Gut zugesprochen werden. Eisenberg, am 8. Dezember 1881. erzogl. Sächs. Amtsgericht. : Geier,

I D

bi Aufgebot.

Auf den Antrag der nächsten Blutsverwandten der am 3. April 1799 geborenen, mit unbekanntem Aufenthalte in Amerika abwesenden Rebekka Pfeiffer von Niederhofheim werden hierdurch die A oder deren Leibes- oder Testamentserben ausgefordert, sih innerhalb drei Monaten, spätestens in dem auf

Samstag, den 15. April 1882, anberaumten Aufgebotstermine, zur Empfangnahme des bisher vormundschaftlih verwalteten Vermögens der Abwesenden dahier zu melden, wibrigenfalla dieses nebst allen künftig derselben etwa noch an- fallenden Erbschaften in Gemäßheit der Nassauischen Verordnung vom 21, Mai 1751 den darum nach- suchenden nächsten Erben als Eigenthum hingewiesen werden wird.

Höchst, den 25. November 1881.

Königliches Auts3gericht. 1IL.

[36608] Aufgebot.

Die unbekannten Rechtsnachfolger der am 24, Mai 1844 zu Filadelphia bei Dobrzyca unverheirathet und fkinderlos verstorbenen Nevomucena Miszkiewicz, welche cin Vermögen von 162 f 77 „§ hinterlassen hat, werden hiermit aufgefordert, spätestens in

dem anm 15. April 1882, Bormittags 11 Uhr, vor dem Herrn Amtsgerichtsrath Kasel hierselbst im Zimmer Nr. 5 anstehenden Termine ihre Rechte anzumelden und sih als Erben zu legitimiren, widrigenfalls der landesherrliche Fiskus für den rechtmäßigen Erben angenommen, ihm als solchen der Nachlaß ausgeantwortet und die nach erfolgter Prä- kflusion sih erft meldenden Erben alle seine Hand- [ungen und Dispositionen anzuerkennen und zu übernchmen schuldig, von ihm weder Rechnungs- legung noch Ersaß der gehobenen Nußungen zu for- dern berechtigt, sondern sich lediglih mit dem, was alsdann von der Erbschaft noch vorhanden ift, zu begnügen verbunden sein sollen. Krotoschin, den 26. September 1881, Königliches Amtsgericht.

[45691]

Die Wittwe des Bäckers Georg Friedrich Conrad Begemann zu Lübecck, Margaretha Maria Henriette, geb. Cantel, ist am 18, Mai 1881 gestorben. Auf Bitrós des Naclaßkurators Nehtsanwalts Dr. Deiss werden

1) Alle, welche an den Nalaß Erbansprüche er- heben wollen, aufgefordert, folche bei dem Land- gericht spätestens in dem auf

Dicnstag, den 4, Juli 1882, Morgens 11 Uhr, anberaumten Termine anzumelden, widrigenfall3 gegen sie der Aus\{luß erkannt und der Nach- O em Lübeckischen Fiskus zugesprochen wer-

en soll;

2) Alle Nablaßgläubiger aufgefordert, ihre An- sprüche bei dem Nachlaßkurator und, wenn von diesem ein Anerkennungsscein nicht ertheilt wird, bei dem Landgericht spätestens in jenem Feruene bei Meidung des Aus\{lusses anzu- melden.

Lübedck, den 1, Dezember 1881.

Die Civilkammer x. des Landgerichts. Hoppenstedt. Bruhns. Hansen, Dr.

_Aus\{hluß - Urtheil. Verkündet am 1, Dezember 1881, Nix, Aktuar, als Gerichtsscreiber. Zm Namen des Königs! i Auf den Antrag der Betbeiligten hat das König- lihe Amtsgericht, 111. Abtheilung zu Nordhausen, am 25. November 1881 für Recht erkannt:

Das Sparkassenbuch des verstorbenen Zimmer- manns Heinrih Jatho Nr. 31493 über 90 X wird für kraftlos erklärt.

Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden den Antragstellern zur Last gelegt.

[45689]

[45700] Bekanntmachung. : In der von uns geführten Retäanwaltsliste ist heute die Eintragung ad 2, betreffend den Justiz- Rath Ziemßen ju Stralsund in Folge seines Ab- lebens gelöst worden. Stralsund, den 7. Dezember 1881, Königliche Kammer für Handelssachen.

[45699 Peguntmeung, Nacdem der Rechtsanwalt Justizrath Ziemßfen

hierselbst am 6. dieses Monats verstorben ist, ist

am heutigen Tage die Eintragung desselben in der

hiesigen Nechtsanwaltsliste gelöscht worden, Stralsund, den 7. Dezember 1881.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen 2c. 9

[45827] Bekanntmachung.

Die zur Erweiterung der Entwäfserungs-Anlage der Haupt-Kadetten-Anstalt zu Lichterfelde erforder- lihen Erdarbeiten sollea im Wege der öffentlichen Submission verdungen werden.

Die Bedingungen und Kosten-Anschläge sind in unferem Geschäftslokale, Michaelkirhlaßz 17, einzu- sehen und vershlossene Offerten bis zum 19, De- zember cr., Vormittags 11 Uhr, daselbst einzu- reichen.

Berlin, den 8, Dezember 1881.

Königl. Garnison-Verwaltung.

[45835] ___ Submission. „Zur Utenfilienauéstattung eines Kasernements für circa 9 Compagnien Infanterie \ollen

1) die unangcstrichenen Tischlerarbeitcn,

2) die Zimmerarbeiten,

3) die Böttcherarbeiten und ,_ 4) die gläsernen und Fayence-Geschirre, in öffentliher Submission verdungen werden.

Schristlibe, mit entsprechender Aufschrift ver-

sehene, versiegelte Offerten sind bis zum Termine: Sonnabend, den 17. Dezember d. Js.,

: Vormittags 10 Uhr,

im Geschäftslokale der Garnison-Verwaltung hier-

selbst, Kaserne I, Zimmer Nr. 8, franko einzurei-

chen, wo au die Bedingungen, Beschreibungen 2c.

zur Einsicht ausliegen.

Abschriften von den Bedingungen 2c. werden gegen Erstattung der Kopialien auf Wunsch übersandt.

Frankfurt a./O., den 8. Dezember 1881.

Königliche Garnisou-Verwaltung.

[45671] Bekanntmachung.

Die zur Ausstattung des Infanterie-Kasernements hierselbst erforderlihen Borstenwaaren, veranlagt auf rot. 458 M, sollen im Wege der Submission vergeben werden.

Die Bedingungen 2c. können im Geschäftslokal der unterzeichneten Verwaltung eingesehen und ver- siegelte, mit entsprehender Ausschrift versehene Offerten bis zum Dieustag, den 20. d. Mts., Vormittags 11 Uhr, daselbst abgegeben werden.

Brandeuburg a. H., den 8, Dezember 1881,

Königliche Garnison-Verwaltung.

[45820]

Die Lieferung nachstehend aufgeführter Materialien und zwar:

40 m blau Scooßfuiter, 240 m Futter-Callicot, 310 mw Jaken-Drillich, 509 m Stallhosen - Segel- leinen, 4 m Futterboy, ca. 80 kg Fahlleder, 169 kg Sohlleder, 53 kg Brandsohlleder, 30 Paar Neit- bosenbesäße, als Bedarf zu extraordinären Beschaffungen für das laufende Jahr soll im Wege der Submission am Sonnabend, den 17. d, M., Vormittags 10 Uhr, vergeben werden. Die Lieferungsbedingungen können gegen Einsendung von 1 # Copialien in Abschrift bezogen werden.

Nur solche Offerten werden berücksihtigt, welcben die durch eigenhändige Unterschrift der Submittenten anerkannten Lieferung8bedingungen- beigefügt sind.

Straßburg, den 7. Dezember 1881.

Die Bataillous-Beckleidungs-Commission

des Traiu-Bataillons Nr. 15.

[44563] Ladeuverpachtung.

Monutag, den 12. Dezember l. J.,, Morgens 9 Uhr, werden bei der unterzeidneten Verwaltung die Verkaufsläden im Nondel vor dem König- lichen Kurhaufe Nr. 3 in der Kesselbrunnenballe und 18 und 20 in der Kolonade am Kursaalgebäude dahier öffentlich auf die Dauer von 6 Jahren verpachtet.

Ems, den 1. Dezember 1881,

Königliche Badeverwaltung-

Nr; 2, 9, 10.12. 17;

Eisenbahn - Dircktious - Bezirk Magdeburg, Neubaustrecke Blumenberg-Eilsleben. Die Aus-- führung der Erd- und Böschung8arbeiten der zu- nächst Blumenkerg gelegenen Theilstreke km 0 bis km 8 der Eisenbahn von Blumenberg nach Eils- leben, umfassend 63 300 cbm zu bewegende Massen und 52 200 qm Böschungen, foll in öffentlicer Sub- mission vergeben werden. Versclossene, mit bezüg- lier Aufschrift versehene Offerten find bis zum 23. Dezember h. a., 11 Uhr Vormittags, in dem Bureau des Unterzeichneten, Knochenhauerufer- straße 11, einzureichen, woselbst dieselben in Gegen- wart der etwa persönli erschienenen Submittenten geöffnet werden. Die Mafssendispositionen, sowie die allgemeinen und speziellen Bedingungen, Preis- und Massenverzeichnisse liegen ebendafelbst zur Kenntniß- nahme aus und können erkl, der Massendiépositionen gegen Einsendung von 1,50 H bezogen werden. Magdeburg, den 6. Dezember 1881, Der Eisen- bahn-Bau-Juspektor. Skalweit.

ur die unterzeichnete Werft sollen 150 m Schläuche von Hanf, gunmimirt, 58 mm lihte Weite ohne Spirale, beschafft werden. Reflektanten wollen ihre Offerten versiegelt mit der Aufschrift „Sub- mission auf Lieferung von gummirten Hanf- scchläuchen“ bis zu dem am 283. Dezember 1881, Y ittags 12 Uhr, im Burcau der unterzeich- neten Behörde anberaumten Termine einreichen. Die Bedingungen liegen in der Erpedition des 4 mal wöchentlih in Stuttgart erscheinenden Allgemeinen Submissions-Anzeigers sowie in der Registratur der Verwaltungs-Abtheilung aus und können auf porto- freien Antrag und gegen Einsendung von 0,50 A Kosten von der Registratur der Kaiserlilen Werft bezogen werden. Kiel, den 5, Dezember 1881, Kaiserliche Werft, Verwaltungs-Abthcilung.

[44584] Bekauntmachung. Die für die neuerbauten Kasernen 11, und 111. hierselbst erforderlichen s 109 resp. 109 Stü eisernen Füll-Reguliröfen, L verans{lagt zu 7270 A resp. 6840 6, 17 refy. 17- Stück kleine eiserne Kochheerde, s verans{lagt zu 920 M resp. 990 , sowie 12 Stück Kachelöfen für Kaserne 1I., veransch{lagt zu 1470 , sollen

Donunerstag,den 15. d. Mts., Vormittags 10 Uhr, außerdem nochmals die Tischler-Arbeiten der Kaserne 111,

Königliches Amtsgericht.

Donnerftag, den 15. d. Mt3., Vormittags 11 Uhr, im Wege der öffentlihen Submission 11: Geschäfts- zimmer der unterzeihneten Verwaltung Münz- Kaserne, große JIohanniéstraße Nr. 82 verdungeir werden. G

Die Bedingungen nebst den Kostenans{lägen liegen ebendaselbst während der Dienststunden zur Einsicht aus.

Altona, den 1. Dezember 1881. Königliche Garnison-Verwaltung.

[45670] Bekanntmachung. __Die zum Neubau einer Arrestanstalt bierselbst er- forderlichen

Erd- und Maurer-

Arbeiten . . veranschlagt zu 13 865,69 Berblendsteine ; do. 5 896,70 , Formsteine. . do. u 180,3 Kbm. gelösten

Kalk

L do. 2 É 45% Tonnen Portland- C do. 471,2 Kbm. Mauer- E do. Steinmetz - Arbeiten do. Dacdecker-Arbeiten . do. Asphalt-Arbeiten . . do. Schmiede-Arbeiten . do, Klempner-Arbeiten . do. Glaser-Arbeiten . do. Anstreicher-Arbeiten . do. Gisenguß-Arbeiten . do. Ofen-Arbeiten (3 ciserne Füll-, Ne- gulir-, 21 Kachelöfen und 1 kleiner Kochheerd) veranschlagt zu... 2490,00 ,„ sollen Dounerstag, den 22. d. Mts3., Vormit- tags 11 Uhr, im Geschäftszimmer dec unterzeich- neten Verwaltung Münz-Kaserne, große Jo- bannisstraße Nr. 82 im Wege der öffentlichen Submission verdungen werden. Die Bedingungen nebst Kostenanschlägen - liegen ebendaselbst während der Dienststunden zur Einsicht aus. Altona, den 7, Dezember 1881. Königliche Garuifon-BVeriwwaltung.

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ZVocheu-Nustweise der deutschen Fettelbaukezu.

Wochen-Uebersicht er

d Neichs:-Bau€k vom 7. Dezember 1881 Activa. 1) Metallbestand (der Bestand an b. coursfähigem deutschen Gelde und an Gold in Barren oder aus- ländiswen Münzen, das Pfund

[45813]

fein zu 1392 Mark berechnet). . 2) Bestand an Reichskassenscheinen . 9 »„ an Noten anderer Banken 4 an Wechseln. N s an Lombardforderungen .

) an Effecten . E 7) an sonstigen Activen . FPassiva. 8) Das Grundkapital 9) Der Reservefonds . 10) Der Betrag der Me e ao n Vis aldo 11) Die fonstigen tägli fälligen Ver- Pre O) es 12) Die sonstigen Passiva E Bcerliu, den 10. Dezember 1881. RNeichsbauk-Direktoriun. v. Dechend. Boese. RNotth. Gallenkamp. Herrmann. Koch. v. Koenen.

umlaufenden

Braunschweigische Bank. Stand vomn 7. Dezember 1881, [45825] Activa. Metallbestand , ee A 493.559, Reichskassenscheine . 93,060, Noten anderer Banken . 140,800. Wechsel-Bestand , 10,988,037. Lombard-Forderungen 5,261,350. Effecten-Bestand . . .., _—, Sonstige Activa 2,943,095.

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-_ Gl -

J | | j | | s -' e

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Passíva. Grundkapital . A6 10,500,000, T o ei o e v9 326,515, DIAUIIOOO No . . » « » 1,867,100, Sonstige tüglich fällige Ver-

VIEODRER « eo 9 An eine Kündigungsfrist ge-

bundene Verbindlichkeiten . , Bo P (o o o: p

| 8| r o

5,140,376. 35.

ck- C

1 CD 4 930,

161,330.

Eventuelle Verbindlichkeiten aus weiter begebenen, im 1n- lande zahlbaren Wechseln . M 1,101,292 Braunschweig, 7. Dezzmber 1881. Die Direktion. Bewig. 8tübeL

[45816] FRREDLIBER Es T

Württembergischen Notenbank

vom 7. Dezember 1881.

Activa. |

Mae , « + » «- ¿k j 9,0185 01 Bestand an Meichskassenscheinen . 83,710 « an Noten anderer Banken 2,015,700 an Weseln s 18,364,263 51 an Lombardforderungen . 823,000 an Effekten . —— 509,191/14 an sonstigen Akliven . 655,94553

P RsSÍva.

Das Grundkapital . . . . , M | 9,000,000 Der Reservefonds . L 406,609 34 Der Betrag der | E e a0 Le Die sonstigen täglich fälligen Ver- A bindlichkeiten. R 253,712 19 Die an eine Kündigungsfrist ge- | bundenen Verbindlichkeiten . . , _20,300/— Die sonstigen Ba! E e 760,511 96 Eventuelle Verbindlichkeiten aus wee IEgr denn,

umlaufenden

. .

verans{lagt zu 23 955 M 10 S,

im Inlande zahlbaren Wechseln A 1 690 162, 14.