1881 / 292 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 13 Dec 1881 18:00:01 GMT) scan diff

Comité hat im verflossenen Jahre ausgezeichnete Mitglieder durch den An die Sitzung des deutsben Central-Gomités {loß

Tod verloren. 1 si die Generalversammlung des preußischen Vereins wundeter Krieger u \. w. Wirksamkeit und Vermögenslage entgegengenommen. sih danach nit unwesentlih verbessert.

Der unter dem Protektorat Ihrer Kaiserlichen und König- lichen Hoheit der Frau Kronprinzessin stehende Verein zur Speisung armerKinder undNothleidender trat gestern Abend im Bürgersaale des Rathhauses zu seiner 6. Jahresversamm- lung zusammen. Der Bericht über die Thätigkeit des Vereins im leßten Jahre konstatirt eine erspricßliche Fortentwickelung. In Anbetracht des itrengen Winters und des herrschenden großen Nothstandes war man von dem biêherigen Prinzip, nur Lebensmittel und Speisemarken zu gewäh- ren abgewichen und hat au Geldunterstükungen und wollene Decken in Die Unterstüßungsgaben des Vereins be- liefen sich im Jahre 1879 auf 915,16 4, im Jahre 1880 auf 2400,14 M, 1881 auf 7007,57 Æ Der Effektenbestand beträgt zur Zeit 1260 4 Seit dem Bestehen sind insgesammt „an 10000 Per- Dur éinen in diesem Jahre veranstalteten Bazar sind dem Vereine 2615,80 M, ferner dur eine Die Einnahmen beziffern sich in Summa auf 7020,56 M, die Ausgaben auf 7007,57 „« Alsdann

gebotenen Fällen gewährt.

fonen Unterstüßungen gegeben worden. Matinée 543,25 46 zugeflo}en. erfolgten die Vorstandswahlen.®

Die 10. Delegirtenversammlung der Ge

deutscher Bühnenangchöriger ift heute Vormittag im oberen &Festsaal des Central-Skating-Rinks vom Präsidenten der Genofsen- haft, Berndal-Berlin, eröffnet worden. A D ca. 50 Dele- erlin, Braunschweig, die Bühnen zu Mainz, Der erste Tag war speziell der Erledigung der Geschäfte der Pensionsanstalt gewidmet. Che in die sa{lichen Verhandlungen eingetreten wurde, gedahte der Präsident mit ergreifenden Worten der unglückseligen Wiener Katastrophe. Der vom Verwaltungsdirektor, Geheimen Hofrath Schäfer alsdann erstattete Rechenschaftöbericht gedenkt zunächst mit besonderer Befriedigung der Thatsache, daß nunmehr der Zeitraum, der lediglih dem Sammeln der zum eigentlichen Betriebe der Pensionsanstalten erforderlichen Mittel gewidmet war, seine Endschaft erreicht hat und die Mitglieder, die bisher nur Pflichten zu erfüllen hatten, nunmehr auch Rechte kann der Bericht die überaus Zall crhöht.

die Hofbühnen zu Schwerin, Weimar, Oldenburg, Breslau,

girte, die u. A. München, Caffel,

burg, Coburg, Stuttgart, Leipzia, Hamburg, Magdeburg, a./M. u. f. w. zu vertreten haben.

fomie

genießen werden. Von vornherein | günstige Lage der Fonds konstatiren. Die glieder hat fsich von 3295 auf 3299 eingetreten sind 129, ausgeschieden 125, unter ihnen

Die Einnahme betrug 279 829,17 M., ihr stand eine Ausgabe von Folge

1852456 M gegenüber; es hat sich in Vermögensbestand von 1901 272,10 „A auf 2 erhöht. An dieser Summe 123561979 ÆA, der SInvalidenfonds Den Vermögensbestand von 1880 übersteigt 261 304 A6

Schauspieler „Perseverantia*, der zur Zeit einen besonderen

der Pension8onstalt bildet, hat sich von 72 908,65 M

erhöht. Die Delegirtenversammlung bes{bloß alsdann, den deutschen Bühnenverein, den bekannten Kartellverband von Bühnenleitern, zu ersuchen, in die Vereinékontrakte eine Bestimmung aufzunehmen, welche allen zum artistischen Personal gehörigen jüngeren Bühnen- mitgliedern eine Beifteuer im Betrage von 1,50 ÆÁ pro Monat auf Engagementsdauer zum Besten der Pensionsanstalt der Genossenschaft auferlegt. Diese Beisteuer soll in Wegfall kommen, sobald der Nach- weis der Zugehörigkeit zur Pensionsanstalt erbracht ist.

Es wurde der Jahresbericht über defsen Der leßtere hat

partizipirt der Nentenfonds mit 926 959,92

Der Fonds der früheren Altersversorgungsanstalt für

Wien, 12. Dezember. zur Pflege ver- Umgekommenen.

eine Estrade errichtet.

zahl eingetroffen. bestehend.

Zur Seite der Bestattungs-Anstalt Militärkapelle. Zu beiden den Arkaden s\tanden auf

nossenschaft

agnoszirten Angehörigen s\uchend,

Hannover,

Alten. | klassen, aller Stände,

waren unter den Leittragenden

Frankfurt immer größer wurde.

einen 1nd Korporationen 2c. die Leichenfeier. Die Musikkapelle Beethoven, Der Opernchor

der Mit- Neu 27 durch Tod.

dessen der 162576,71 M mit b. um

katholishen Geistlichen Lautes Weßbklagen

zur

derselbe

Fonds auf 74 492 M.

die Einsegnung

Stadt Wien Ausdruck zu“ geben.

des Deul!schen Reihs-Anzeigers uud Königlich Preußischen Staats-Anzeigers: | Berlin 8W,, Wilhelm-Straße Nr. 32.

F

“A Znserate für den Deutschen Neichs- und Königl. Preuß. Staats-Anzeiger und das Central-Handels- register nimmt an: die Königliße Expcdition

. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen, 2. Snbhastaticonen. Aufgebote n. dergl, 3. Verkänfe, Verpachtungen, Snbmiszionen etc . Veyxloognng, Ámortisation, Zivszaklung

m E ———

Subhastation n, Nufgebote, Vo:- ladungen u. dergl.

14621°] Verkaufsanzeige und Aufgebot.

In Sachen der Vormundschaft für weil. Nentiers Döscher zu Beverstedt Tochter, Klägerin, wider Hinrich Wittenberg zu Hollen, Beklagten, wegen Forderung, soll die dem Schuldner abgepfändete Meocooranbauftelle Nr. 23 in Hollen, bestehend aus einem Wolnhause und etwa 4 Hectar 45 Ar Moor und Aerland, in dem auf

Mittwoch, den 25. Januar 1882, Morgens 10 Uhr, an hiesiger Gerichte stelle anstehenden Termine öffent- lid meciitbietend verkauft werden.

Zugleich werden Alle, welche an den Grundstücken Eigenthums-, Näher-, lehnrechtlihe, fideiklommissa- rische, Pfand- und andere dingliche Recbte, insbe- sondere auch Servituten und Realberedtigungen zu haben vermeinen, aufgefordert, sole Rechte in die- sem Termine anzumelden, widrigenfalls ihr Recht im Verhältniß zum neuen Erwerber der Grundstücke verloren geht.

Hagen, den 5. Dezember 1881.

Königliches Amtsgericht. Schrciber.

2007 [40237) Erbvorladung.

August Weber von Wöschbach, welcher vor ca. 8 Jahren wiederholt nach Amerika gewandert, ist zur Erbschaft seines f Vaters Michael Weber, Maurers, von Wöschbah gesetlih mitberufen und wird, da sein Aufenthalt ‘unbekannt ist, mit dem Bedeuten hiermit öffentli vorgeladen, daß wenn er sih nicht binnen 3 Monaten meldet, die Erb- saft lediglich denen zugetheilt werden wird, welchen fie zukäâme, wenn er z. Z. des Erbanfalls gar nicht mehr am Leben gewesen wäre.

Dnrchlach, den 30, November 1881.

Der Großh. Notar: «4 A. Schmidt.

Erbvorladung. Schroth von Jöhlingen, welcher vor

ca. 6 Jahren als lediger Landwirth nah Amerika ausgewandert ift, zur Erbschaft seiner Mutter,

[46238] Josep

Des Peter No Ehefrau, Barbara, geb. Schell, von Zöhlingen, gesetlih mitberufen

f B, 8. w. von öüffeutlichen Papieren,

und wird, da sein Aufenthalt unbekannt ist, hiermit vorgeladen, sich binnen 3 Monaten zur Erb- cmpfangnahme zu melden, widrigenfalls die Erb- chaft lediglih denen zugetheilt werden wird, welchen sie zukäme, wenn er z. Zt. des Erbanfalls nicht mehr am Leben gewesen wäre. Durlach, den 5, Dezember 1881. Der Großh. Notar. A. Smidt.

2 C (40289) Erbvorladung.

JZoscph Schell von Jöhliugen, vor 4 Jahren als lediger Landwirth nach Amerika ausgewandert, ist zur Erbschaft feines + Vaters Landwirths Joseph Schell von JIöhblingen gesetl. mitberufen und wird, da sein Aufenthalt unbekannt ist, hiemit aufgefordert fich binnen 3 Monaten zu den Theilungsverhandlungen zu melden, widrigenfalls die Erbschaft ledigli denen zugetbeilt werden wird, welchen sie zukäme, wenn er zur Zeit des Erbanfalls gar nicht mehr am Leben gewesen wäre.

Durlach, den 5. Dezember 1881.

Der Großh. Notar: A. Smidt.

[46094]

Das Königliche Landgericht zu Aachen hat dur Urtheil der 11, Civilkfammer vom 4. November 1881 die zwischen der Anna Maria Kochs, ohne Gewerbe zu Müllendorfer Müble bei Müllendorf und ihrem Ehemanne Christian Theisen, Müller zu Müllen- dorf, bestehende chelihe Gütergemeinschaft für auf- gelöst erklärt, Gütertrennung aus esprochen, Par- teien zur Auseinandersetzung und Fellstellung hrer Vermögensrechte vor Notar Endepols in Aachen ver- wiesen und dem 2c. Theisen die Kosten zur Last

gelegt. Der Gerichtsschreiber : Bewer. [46084] _ Bekanntmachung. | Das Königliche Amtsgericht, Abtheilung IL, zu 0 hat in der Sitzung am 1. Dezember 1

für Recbt erkannt: Die Originale der Obligationen, und zwar: a, die von dem Tischlermeister Hans Jürgen, Metzger in Sleswig, am 25. April 1876 zu Gunsten der Wittwe Catharina Christine Elisa-

(W. T. B.) Dem Requiem in der Stephanskirche folgte die vom Gemeinderathe veranstaltete Leichenfeier für die bei dem Brande des Ring-Theaters Vom Dom aus fuhren lange Wagenreibßen von Theilnehmern nah dem Central-Friedhofe, vor dessen Paupnibor seit heute früh eine starke Abtheilung Kavallerie zur Au

der Ordnung poslirt war. Jn weitem Halbkreis um die Arkaden war Infanterie und die Sicverheitswache zur Freihaltung des für die Feier reservirten Raumes aufgestellt. Zwifchen den Arkaden war ein pracht- voller Katafalk mit vielen hundert Libtern über einem prächtigen Kastrum errichtet, darüber ein reich in Silber gestickter Baldachin ; vor dem Katafalk waren {warz behangene Betstühle aufgestellt und Ringsherum waren exotiswe Pflanzen auf- gestellt; von Kränzen, deren Schleifen meist die Namen der unglück- lichen Opfer trugen, war im Laufe des Vormittagsz eine große An- Der Erzherzog Karl Ludwig und seine Gemahlin widmeten einen großen Kranz, aus Veilchen, Kamelien und Palmzweigen Das Abgeordnetenhaus spendete einen Lorbeerkranz mit der Inschrift auf den Schleifen: „Den unglücklichen Opfern des Rings Theaters!" Kränze wurden ferner gespendet von dem Infanteric-Re- giment Kuhn, dem Schubect-Bund, dem kaufmännischen Verein u. \. w. des Katafalks standen je 50 uniformirte Fackelträger „Concordia“ , Seiten \chwarz-drapirten 70 Metallsärge, theils mit Namen, leßtere nit agnoszirte Leichen enth 1 mehrere Kränze. Bis gegen 10 Uhr war der Andrang des Publi- kums ein mäßiger, nur die jammernden Leidtragenden waren sehr zahlreich. Eine herzergreifende Scene war es, als die Trauernden die langen Sargreihen entlang \critten, die Einen die Särge ihrer

Reihen der nummerirten Särge durcirrend. Leute aller Berufs- Männer , und Trauergästen , Gegen 11 Uhr erschienen Feld-Marschall- Lieutenant Tiller, General-Major Kaiffel und eine große Anzahl von Offizieren, darunter auch von der ungarischen Garde. Trauerzug aus der Stephanskirche kam der Gemeinderath fast voll- zählig, ferner viele Abgeordnete, zahlreihe Schauspieler von hiesigen Theatern, Vertreter der Aristokratie, der Studentenscaft, von Ver- Zehn Minuten nach 11 Uhr begann

lang j zwischen näherte sich die Geistlichkeit aller Konfessionen dem Katafalk. Voraus gingen die Träger des Kreuzes, hierauf folgten acht rômisd-katholiftbe Geistliche mit dem Propst Marschall, sodann der griechisch-katholishe Archimandrit und ein Geistlicher, vier pro- testantisbe Pastoren, ein Rabbiner und der Synagogenchor. Marschall nahm zuerst die Einsegnung vor. „Es ist bestimmt in Gottes Rath.“ a [ : ritten die Sargreihen ab, wobei Propst Marschall jeden Sarg mit Weilwasser besprengte und segnete. Hiernach traten die griechi\hch- Einsegnung unterbrach wiederholt - : lung. Eine Mutier wurde am Sarge ihres Kindes wahnsinnig und konnte nur mit Mühe entfernt werden. [ kfatholischen Geistlichen die Einsegnung, die nur wenige Minuten in Anspruch nahm, beendet hatten, hielt der Pfarrer der evangelischen Gemeinde eine Leichenrede, in welcher er in ergreifenden Worten das Unglück schilderte, die von Trübsal {wer Heimgesuchten auf die All- macht aber auch Allgüte des Ewigen verwies, unter dessen gewaltige Hand wir uns beugen wollen: Er hat uns zerrissen, Er wird uns auch heilen. * Kein Auge blieb thränenleer. durch den Pastor nei und nadem ein Choral gesungen worden war, trat der jüdische Prediger Jellinek vor und bielt gleichfalls eine berzergreifende Leichenrede, Darauf betrat Bürgermeister Newald die Estrade, um der Trauer der Der Redner \{loß: An diesem

Deffentlicher Anzeiger.

Vorladungen

beth Steger in Schleswig über 4260 M aus- geftellte, zu 4} %/% verzinélie, im Schuld- und

die ganze Welt.

rechterhaltung

zum

werden.

hinter denselben eine des Katafalk3, entlang Postamenten je theils mit Nummern versehen, altend. Auf jedem Sarge lagen

stoß in

Opfer des

die Anderen jammernd die | geben wird. Frauen und Kinder, deren Zahl Carl

Mit dem schen Flüßchens,

verschiedene verkörpern Erst im allerdings in Marcu

intonirte den Trauermarsc von und

einen Trauerhoral. JIn-

Propst Der Opernchor sang: Die katholischen Geistlichen

Todten heilige

der die

VOL,

Hand- | Akt,

Nachdem die griechish-

Nitschano) als leubtete aus

Hierauf folgte der helvetisden Gemeinde

druck kam.

Am Sonnabend städtischen Theater eine neue dreiaktige Operette: der Wassermann“ von F. Zell und R. Genée, Millöcker, zur ersten Aufführung. interessant, bietet aber auch nichts N ( welchem das Stü den Titel führt, is der Wassergeist eines wallachi-

Da die Geister jeßt Sterbliche ,

dritten verschiedenen und Natalita , Verkleidungen spielen in der Operette eine große dazu, alle möglihen Verwi@elungen zu veranlassen. Der Inhalt überschreitet, wie bei der größeren Zahl der Operetten manchmal die Schranken, die ein zarteres Gefühl für Schicklichkeit ihr stecken möchte, was wohl auch bei dem Genre, in welchem die Laune und der Ueber- muth vorherrs{t, zu vermeiden sein würde. hübsche und ansprechende Melodien auf, erfreuten. Eine besonders günstige Aufnahme erfuhr das Terzett im ersten welches dacapo verlangt wurde, und das Kellerlied im lekten. Die Hauptfiguren, Marcu und Nataliza wurden von Hrn. Czika und Frl. Erdösy wirkungsvoll dargestellt, Stimmen wesentlich beitrugen Fürsten Prutschesko mit aller ilm zu durchsck@lagendsten wallacbishe Bauernbraut.

Publikum mit \ich fort; Aktes, das er mit den Herren Szika und Binder vortrug. kennung verdient auch die Inszenirung des Stües, welche durch neue Dekorationen und prächtige Kostüme auch äußerlich von der Sorgfalt der Direktion Zeugniß giebt. Beifalls, der allerdings am stärksten nah dem ersten Akte zum Aus-

Grabe trauert die Bevölkerung Wiens, trauert Oesterrei, trauert So mättig und allgewaltig der Schmerz unvergänglih wird die Trauer sein. Nimmer werden die vergessen werden, welche dort ruhen, sorgsam foll ihr Grab gepflegt, an jedem wiederkehrenden Todestage ges{mückt werden. : ih über ihnen erheben zum Trost für die Hinterbliebenen, zur mahnenden Erinnerung für ewige Zeiten. Hiernach seßte sich der Trauerzug Grabe in Bewegung.

Wien, 12. Dezember, Abends. : L arbeiten wurde heute aub die Aufsuchung der Leichen und Leichen- reste im Innern des Ringtheaters fortgeseßt. ( wurden Anfangs heute nicht gefunden, dagegen viele Leichenreste auf- gelesen; später verlautete, aufgefunden worden seien, Centralfriedhofe übergeführt wurden. behörden wird Alles aufgeboten, L Schutt begrabenen Leichen den tingrenzenden Stadttheilen möglicher- weise erwachsenden Gefahr vorzubeugen. aufgefunden werden,

ist, so

Ein Denkmal so

(W. T. B.) Mit den Pölzungs- Ganze Leichen

daß Nachmittags 26 unkenntliche Leichen welcbe nach ihrer Desinfektion nach dem Seitens der Sicherheits, um der aus der Verwesung der im

Alle Leichen, welche noch werden direkt nah dem Centralfriedhofe gebradt

London, 12. Dezember. (W. T. B.) Nah weiteren Er- mittelungen beträgt die Zahl der bei dem Eisenbahnzusammen- Canonbury am 10. ds. Getödteten nur 5 der Verleßten nur 30. ch«

Paris, 12. Dezember. y Presse hat ein Comité ernannt zur Unterstü Bßung der Familien der : Ring-Theaterbrandes. Adresse an den Bürgermeister von Wien gesandt, in welcer den auf- rihtigsten Sympathien für die Wiener

und die Zahl

(W. T. B.) Die gesammte Pariser

Gleichzeitig wurde eine Bevölkerung Ausdruck ge-

Friedrich - Wilhelm- „Apajune, in Musik geseßt von Das Libretto i} nit un- Apajune, nah

gelangte im

Hervorragendes.

dessen Anrufung den Neuvermählten Segen bringt, von der Erde verschwunden sind, bemühen sich den Wassermann in ihrer Person zu den Aberglauben für ihre Zwecke auszubeuten., Akt erscheint der vielbesprohene Apajune, Gestalten, um zwei Liebespaare, Manolle und Ilinka, zu vereinigen, Rolle und dienen

Die Musik weist einige die sich allgemeinen Beifalls

wozu die Frisde ihrer Hr. Wellhof gab die Nolle des Gebote stehenden Komik, Den Hr. Swoboda (Manolle Eine fkösilice Laune seinen Bewegungen und riß das besonders in dem Terzett des en ner-

Erfolg erzielte

allen

Die Operette erfreute sich reichen

9, Induetrie!le Etahlissements, Fabriksy und Gyosah9nde! 3, Versckiedene Bekanntmachungen. . Literarische Anzeigen 2, Theater-Ánzeigen, | In der Börsau-

Jnferate nehmen an: die Annoncen-Erxpedttionen des „Iuvalidendank“, Rudolf Mosse, Haascnstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Shlott:-, Büttner & LLinter, sowie alle übrigen größeren

Annoneen-Bureaux.

E

9, Familien-Nachrichten, | beilage e Pfandprotokolle der Stadt Schleswig Vol. XI., Fol, 148, auf das im VII. Quartier sub Nr. 174 belegene Haus des Schuldners protokollirte Obligation,

. die von dem Einwohner und Zimmergesellen Jo- hann Jacob Martin Andresen in Schleswig am 22. Dezember 1870 zu Gunsten der Zimmer- gesellen-Amtékasse zu Schleêwig über 240 Thlr. Pr. ausgestellte, zu 49/9 verzinsliche, im Scbles- wigscben obergeritlihen Schuld- und Pfand- protokolle pag. 1249 des 2, Bandes auf das im IV, Quartier der Stadt Sc{bleêwig sub Nr. 76 b, belegene Haus des Schuldners protokollirte Obligation,

werden für kraftlos erklärt.

(gez.) Dr. Leppel. Veröffentlicht: Not \ch, Gerichtss{reiber.

[46225]

Die Ebefrau des Ackerers Mathias Bertram, Elisabeth, geb. Pükt, ohne Geschäft, zu Deut:crstraße bei Kalk wohnend, vertreten dur den Rechtsanwalt Flosbach zu Cöln, klagt gegen ihren genannten Ebe- mann auf Gütertrennung.

Zur mündlichen Verbandlung is Termin auf den 26. Januar 1882, Vormittags 9 Uhr, im Sigtzungéfaale dec 111, Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Cöln anberaumt.

Bau

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[46226]

Durch rechtskräftiges Urtheil des Landgericts zu Cleve vom 22, November 1881 wurde auf Güter- trennung erkannt zwisben den zu Wissen bei Wecze wohnenden Ebeleuten Zimmermann Heinrich Brauers und Anna Katharina Swert:.

Mende, : Erster Gerichtsschreiber des Landgerichts.

[46227]

Durch rechtskräftiges Urtheil des Landgerichts zu Cleve vom 22, November 1881 wurde auf Güter- trennung erkannt zwisben den zu Kevelaer wohnenden Eheleuten Kupfersbmied Johann Jacob Pinders und Theodora De Best.

Mende, Erster Gerichtsschreiber des Landgerichts, [46228]

Durch retskräftiges Urtbeil des Landgerichts zu Cleve vom 23, November 1881 wurde auf Güter-

——— —————— ———

———————— E: V

trennung erkannt zwischen den zu Cleve wohnenden Eheleuten Schuhmacher Anton Kalveram und Anna Rennebaum.

Mende,

Erster Gerichtsschreiber des Landgerichts.

[46229]

Durch rectskräftiges Urtheil des Landgerichts zu Cleve vom 22, November 1881 wurde auf Güter- trennung erkannt zwischen den zu Dülken wohnenden Gheleuten Bäcker und Schenlwirth Josef Krummen und Elisabcth Reinark:.

Mende, Erster Gerichtsschreiber des Landgerichts. [46230]

Durch re{tskräftiges Urtheil des Landgerits zu Cleve vom 22, November 1881 wurde auf Güter- trennung erkannt zwischen den zu Cleve wohnenden Gheleuten Chemiker Gustav van Lipp und Katha- rina Roßkamp.

Mende,

Erster Gerichtsschreiber des Landgerichts.

[46251] Ai GUng,

Das Verfabren, betreffend das Aufgebot der Nacb- laßgläubiger des verstorbenen Hauptmanns a. D. Rintelen zu Altenbeken is nach Erlaß des Aus- \{lußurtheils beendet.

Paderborn, den 6, Dezember 1881,

Königliches Amtsgericht.

46240] Bekanntmachung.

Gerictsaccessist Dr. Emil Stern von Alsfeld ift unterm 21, November l. Js. als Rechtsanwalt bei dem unterzeihneten Amtsgeriht in die Rechtt- anwaltéliste eingetragen worden.

Alsfeld, den 8, Dezember 1881.

Großherzoglich Hessisches Amtsgericht Alsfeld.

Beermann.

{46110]

Redacteur: Niedel.

Becli a Verlag der Expedition (Kessel. ü r Orud: B did , Vier Beilagen (eiuschließlich Börsen-Beilage)

zum Deutschen Rei

M 292.

Erste Beilage

Berlin, Dienstag, den 13. Dezember

chs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

_TSS1f,

E Inserate für den Deutschen Reihs- und Königl. | } Preuß. Staats-Anzeiger und das Central-Handels- 4 register nimmt an: die Königliche Expedition des Deutschen Reihs-Anzeigers uud Königlich

Prenßischen Staats-Anzeigers : Berlin 8W., Wilhelm-Straße Nr. 32,

1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. 2, Subhastationen , u. dergl.

3, Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc. 7. Literarische Anzeigen.

4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung

Uu. 8. w, von öffentlichen Papieren.

Deffentlicher Anzeiger.

Aufgebote, Vorladungen

| 5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel. 6. Verschiedene Bekanntmachungen.

| 8, Theater-Anzeigen. In der Börsen- | 9. Familien-Nachrichten. veilage.

K— Inferate nehmen an: die Annoncen-Expeditionen des «INvalideudauk“, & Vogler, G. L, Büttner & Winter,

K

Rudolf Mosse, Haasenstein Daube & Co., E. Sthlotte, sowie alle übrigen größeren Annoucen-Bureaux.

Stekbriefe und Untersuchungs - Sachen.

146107] Steckbrief.

Gegen die unten beschriebene verehelichte Tischler- meister und Eigenthümer Pars, Wilhelmine, geborene Hoernecke, am 12. August 1830 in Vogels- dorf geboren, welche flüchtig ist, ist in den Akten

J. IIL c. 1056 81 die Untersuhungashaft wegen Ur-

kundenfälshung verhängt. zu verhaften und in das Untersuchungsgefängniß zu Berlin NW., Alt-Moabit 11/12, abzuliefern. Ber- lin, den 21, November 1881. Königlibe Staats- anwaltschaft beim Landgericht T. Beschreibung: Alter 51 Jahre, Statur s{hlank, Haare blond, Stirn Ho, Augen grau, Nase gewöhnlih, Mund gewöhn- i länglich, Gesichtéfarbe blaß, Sprache euts.

Es wird ersucht, dieselbe

[46108] Steckbrief.

Gegen den unten beschriebenen Tischlermeister und Eigenthümer Peter Parh, am 19. Juni 1823 in Memel geboren, welcher flüchtig ift, ist in den Akten J. Ille. 1056. 81. die Ünter- fuhung8haft wegen Urkundenfälschung verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersuchung8gefängniß zu Berlin NW, Alt-Moabit Nr. 11/12, abzuliefern. Berlin, den 21. November 1881. Königliche Staatsanwaltschaft beim Land- geriht T. Beschreibung: Alter 58 Jahre, Größe Im 70 cm, Statur mittel, Haare graumelirt, Stirn frei, Bart ausrasirtes Kinn, \{chwarzer Bacckenbart, Augen grau, Nase gewöhnlih, Mund gewöhnlich, Gesichtsfarbe blaß, Sprache deutsch; Kleidung {{chwärzer Kaisermantel.

Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Arbeiter Heinrih Herrmann, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen {weren Diebstahls in den Akten U. R. I. 1261, 81 verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Unter- suhungsgefängniß Alt-Moabit Nr. 11/12 abzuliefern. Berlin, den 8s. Dezember 1881. Der Unter- Pater bei dem Königlichen Landgerichte I.

ohl. Beschrcibung: Alter 21—23 Jahre, geb. zu Strzyzewo, Kreis Schildberg, Größe 1 m 60 cm, Statur mittel, Haare blond, Stirn niedrig, Augenbrauen blond, Augen grau, Nase etwas cein- gedrückt, Mund gewöhnli, Zähne vollständig, Kinn Pei, Gesicht rund, Gesichtsfarbe weiß, Sprache euts.

Steckbriefs - Erledigung. Der gegen die un- verchelihte Sara Nuda wegen {weren Dizeb- stahls in den Akten U. R. I. 1146 de 1880 unter

dem 17. Dezember 1880 erlassene Steckbrief wird

zurückgenommen. Berlin, den 9. Dezember 1881, Königliches Amtsgeriht T1. Der Untersuchungs- rihter. Rinne.

Die von dem ehemaligen hiesigen Kreisgericht unter dem 31. Dezember 1872 binter die Militär- pflihtigen Gustav Adolf Louis Klätsh aus Fürsten- waldè und Genossen erlassene, in der ersten Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preu- ßishen Staats-Anzeiger Nr. 13 de 1873 befindliche offene Strafvollstreckungs-Requisition ist be- züglich des Arbeiter Carl Friedrich Knop oder Knopf aus Podelzig erledigt. Frankfurt a./O., e E Dezember 1881, Königliche Staatsanwalt-

aft.

Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl.

[46143] Oeffentliche Hußielsung.

Die Pußbmacherin Marie Zechel in Dresden, ver- treten durch den Rechtsanwalt Dr. Hegewald daf, klagt gegen den Stro putsabeilant Albert Wulfert, früher in Dresden, jeßt unbekannten Aufenthalteorts, wegen Bezahlung von 54 #4 rückständigen Gehalts und 109 F Konventionalstrafe, aus cinem An- stellungsvertrage, mit dem Antrage auf loftenpflich- Uge Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 154 M nebst 5/9 Zinsen vom Tage der Kla ¡u- stellung ab, und Erklärung vorläufiger Vollstreckbar- keit des Urtheils und ladet den Beklagten zur münd- ligen Verhandlung des Nechtsstreits vor das König- lihe Amt3gericht zu Dresden auf den 30. Januar 1882, Vormittags 10 Uhr.

Zum Zwedcke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

_ Grünewald,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amls8gericts, Oeffentliche Zustellung.

Der Stub lte: Gustav Trümpler zu Gerbstedt klagt gegen den in unbekannter Abwesen- heit lebenden Bergarbeiter Moschengon Gusella, ge- bürtig aus Levico in Tirol, wegen 10,15 M Forde- rung für gelieferte Shuhmacherarbeiten mit dem Antrage an Verurtheilung des Beklagten zur Zah- lung von 10,15 M und ladet denselben zur münd- lihen Verhandlung des Rectästreits vor das Kö- niglihe Amtsgericht zu Gerbstedt auf

deu 10. Februar 1882, Mittags 12 Uhr.

Zum Zwee der öffentlichen Zustellung wird dieser Auêzug der Klage bekannt gemacht.

Stadtmann,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[46147] Oeffentliche Zustellung.

Die Wirthschafterin e Bi Marie Roeder, geb. Sturhel zu Stenzig, vertreten durch die Recté- anwälte Mehring und Lishke zu Posen, klagt gegen

ihren Chemann, den ehemaligen Wirthschafts- Inspektor Richard Roeder, unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung auf Chescheidung, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtéstreits vor die erste Civil- kammer. des Königlichen Landgerichts zu Pofen auf

den 14. März 1882, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

e : P ruefer, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

5 Oeffentlihe Zustellung.

Nr. 9233. Die Weinhandlung Moriß Kahn in Offenburg klagt gegen den Bierbrauer ax Benz, früher zu Bermersbach, jeßt unbekannten Aufent- haltsorts, aus Wein- und Branntweinkauf vom 17. März 1880 und 22. Januar 1881, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zah- lung von restlichen 78 M 38 Z- nebst 6 9% Zins

daraus seit 22. April 1881, und ladet den Beklagten

zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Gr. Amtsgericht zu Gernsbach auf Montag, den 30. Januar 1882,

Vorm. 93 2 . Zum Zwecke der öffentlichen ustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Gernsbach, den 5. Dezember 1881.

: Steffen, Gerichtsschreiber Gr. Amtsgerichts.

[46133] Oeffentliche Zustellung.

Der Wirth Joseph Vocgelin zu Ruprechtsau, ver- treten durch Referendar Mechling, in Substitution des Nehtsanwalts Schneegans dahier, klagt gegen den Maler Joseph Luß, früher zu Ruprechtsau, jeßt ohne befannten Wohn- und Aufenthaltsort, wegen rückständiger Miethe, sowie für zerbrochene Fenstersheiben und Schlüssel, mit dem Antrage auf Zahlung von 122 A nebst 5 °/6 Zinsen, Jes dem Klagetage, sowie Tragung der Kosten, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Straßburg, Gutenbergplaßz 10, auf

den 8, Februar 1882, Vormittags 9 Uhr.

Zum Zwecke der enbeit Zustellung wird diefer Auszug der Klage bekannt gemacht.

Straßburg, den 6. Dezember 1881,

„gez. Weber, Hülfs-Gerichts\chreiber.

[46135] Ocffentliche Zustellung.

Der Meßgermeister Friedrich Diem zu Heyba, vertreten durch den Großherzoglihen Necbtsanwalt Scödler zu Darmstadt, klagt gegen den Dominico Benedetti, früher in Hetbach, jetzt unbekannten Auf- enthaltes wegen Zahlung für im Jahre 1880 käuflich gelieferte Fleishwaaren, für Verköstigung und auf Ersatz vorgelegter Kosten mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 134 M 70 H nebst 5 %/ Zinser vom 15. April 1880 und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Großherzogliche Amts- gericht zu Beerfeldern auf

Donnerstag, den 9. Februar 1882, Vormittags 9 Uhr.

Zum Zwedke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Beerfeldern, den 9. Dezember 1881.

Der Gerichtsschreiber Großherzoglich vei. Amibgerichts Beceerfelden. alt.

14614] Oeffentlihe Ladung.

Nachdem der Heinrich Weber 111, und dessen Ghefrau Elisabeth, geborene Schmidt, von S{hwar- zenborn, die Eintragung des auf den Namen von Seibert Schmidt daselbst katastrirten, in der Ge- markung von Schwarzenborn belegenen Grundeigen- thums, als;

K. Bl. 3 Nr. 11 = 81 qm Wohnhaus mit : Hofraum

unter glaubbafter Nachweisung eines zehnjährigen ununterbrochenen Cigenthumöbesiges in das Grund- buch von Schwarzenborn beantragt haben, so wer- den alle diejenigen Personen, welde Rechte an jenem Grundvermögen zu haben vermeinen, aufgefordert, solche spätestens in dem Aufgebotstermine

den 13. Febrnar 1882, Morgens 11 Uhr, bei der unterzeihneten Behörde anzumelden, widrigen- E nad Ablauf der Frist und weitern gestellten

ntrag der Besitzer als Eigenthümer in das Grund- buch eingetragen werden wird und daß, wer die ihm obliegende Anmeldung unterläßt, sein Ret gegen einen Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs das Grundvermögen erworben hat, niht mehr geltend machen kann und, daß er sein Vorzugsrecht gegenüber Denjenigen, deren Rete in Folge der bis zu dem oben gesetiten Temes erfolgten Anmeldungen eingetragen sind, verliert.

Marburg, am 6. Dezember 1881,

Der Gerichtsschreiber des Königlichea Amtagerichts, Abtbeilung I.

M

[46136] Oeffeutliche Ladung. M Nachdem der Leineweber und Aermann Konrad &riedri Lengemann und Frau Dorotkbea Elisabeth, geb. Schäfer, zu Wolfershausen die Eintragung des auf ihren Namen katastrirtea, in der Gemarkung von Wolfershausen belegenen Grundeigenthums, als: Blatt 5- Nr. 75. Wiese, die Saurasentheile, 7 a 76 qm, soweit darin die bisher nit fata-

_ ftrirt gewesenen 2 a 1 qm enthalten sind, unker glaubhafter Nachweisung eines zehnjährigen ununterbrohenen Eigenthumsbesites in das Grund- buch von Wolfershausen beantragt haben, so werden alle diejenigen Personen, welche Rechte an jenem Grundvermögen zu haben vermeinen, aufgefordert, solche bis spätestens im Aufgebotstermin

den 18. Februar 1882, Vormittags 9 Uhr, bei der unterzeichneten Behörde anzumelden, widri,,en- falls nah Ablauf dieser Frist der bisherige Besitzer als Eigenthümer in dem Grundbuch eingetra- gen werden wird. und der die ihm obliegende Anmel- dung unterlassende Berechtigte nicht nur seine An- sprüche gegen jeden Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs das oben erwähnte Grundvermögen erwirbt, niht mehr geltend machen fann, sondern auch ein Vorzugs- recht gegenüber Denjenigen, deren Rechte in Folge der innerhalb der oben gesetzten Brist erfolgten

Anmeldung eingetragen sind, verliert.

Felsberg, am 9. Dezember 1881.

Königliches Amtsgericht.

gez. Knoch. Wird veröffentlicht : Wolf, Gerichtsschreiber.

(4620 Aufgebot.

Der Mühlbursche Johann Huber von Eggstetten wanderte im Jahre 1846 in die Fremde.

Im Jahre 1848 hielt \ich derselbe in Ungarn auf und seit dieser Zeit ist über dessen Leben und Aufenthalt ungeachtet gepflogener Nachforschungen keine Nacricht vorhanden.

Nab Antrag seines intestaterbberechtigten Bruders, des Hausbesitzers Alois Huber in Traunstein, auf Todeëerklärung des Verschollenen wird nunmehr in Gemäßheit des Art. 103 u. folgd. des bayer. Ausf. Ges. 3. Q.“P. O. u. K. O. der öffentliche Auf- gebotstermin auf i

Montag, den 2. Oktober 1882, j __ Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale des unterfertigten Gerichtes an- beraumt und Aufforderung erlassen :

1) an den verschollenen Johann Huber, \ih \pâ- testens beim Aufgebotstermine persönlih oder E bei Geribt anzumelden, widrigenfalls er ür todt erklärt wird,

2) an die Erbberectigten, ihre Rechte im Auf- gebotstermine wahrzunehmen,

3) an alle diejenigen, welche über das Leben des Verschollenen Kundschaft geben können, Mittheilung hierüber bei Gericht zu machen.

Simbach, am 26, November 1881.

Königliches Amtsgeriht Simbac. gez.: Rabenho fer. Zur Beglaubigung: Der k. Gerichtsschreiber Strauß.

[46113] Aufgebot.

Der Kleinköther August Brennede aus Münche- hof hat das Aufgebot der Obligationen vom 9, April 1831, 19./21. September 1838, 6,/8. Oktober 1841, laut welchber auf dem ihm gehörige» Kleinkothhof No. ass. 57 b. zu Münchehof drei Hypothekkapita- lien von resp. 60) H, 300 A und 300 e zu Gunsten des Kleinköthers Heinrich Berkefeld zu Windhausen eingetragen stehen, beantragt.

Die unbekannten Inhaber der qu. Urkunden und Alle, welche auf die Hypotheken Ansprüche machen, werden hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf

den 7. Juli 1882,

__ Morgens 10 Uhr, vor unterzeihnetem Gerichte anberaumten Termine ihre Rechte anzumelden, widrigenfalls die Hypo- thekenurkunden den Eigenthümern gegenüber für Os erklärt, die Hypotheken aber gelös{t werden ollen. Das demnäcstige Auss{lußurtheil wird nur an der Gerichtsstelle anges{lagen werden. Scesecn, den 3. Dezember 1881,

Herzogliches Amtsgericht.

Seebaß.

[46150]

_ Dur Aut\{lußurtheil vom 30. November 1881

ist die Hyvothekenurkunde über 200 Thaler Darlehn,

auf dem Grundstücke Nr. 91 Brieshe in Abthei-

lung 11]. Nr. 1 haftend, für kraftlos erklärt, und

sind ferner die unbekannten und nit verfügungs-

berechtigten Jnhaber der Post von 66 Thlr. 20 Sgr.

auf dem Grundstück Nr. 26 Wiese in Abtbeilung

111. Nr. 1 mit ihren Ansprüchen auf die Post aus-

ges{lossen,

dagegen den miteingetragenen Gläubigern: Gottfried Peter, jeßt Gastwirth in Waldenburg, und David Peter, jeßt Arbeiter in Breslau,

Klosterstraße Nr. 15,

ihre Ansprüche auf die gedac(te Post vorbehalten

worden.

Trebnitz, den 3. Dezember 1881.

chlenke.

Königliches Amtsgericht. 1, Attheilung.

[46122] Das Königl. Amtsgericht München L, Abtheilung A. für Civilsachen, hat unterm 6. Dezember 1881 folgendes

s Aufgebot erlassen:

Eine Schuld-Urkunde der bayr. ypotheken- und Wecbfelbank Nr. 1115 über 100 s? n 3 9/0, aus- gestellt am 10. August 1874 für den inzwischen ver- lebten Hausbesißer Johann Bruckmaier in Bogen- hausen, als Gläubiger, ift zu Verlust gegangen.

Auf Antrag des Josef Maisenberger, Webers in Baierbach, welcher sein Recht auf diese Urkunde durch schenkungsweise Uebertragung Seitens des J. Bruckmaier ableitet, wird hiernach der Jnhaber der- E öffentlich aufgefordert, spätestens im Aufgebots- ermine:

80, Zuni 1882, Morgens 9 Uhr, bei hiesigem Gerichte, Ges. - Zimmer Nr. 19/1, seine Rechte anzumelden und die Swuld - Urkunde I widrigenfalls sie für kraftlos erklärt

ird.

München, den 7. Dezember 1881.

Der geschäftsleitende Kgl. Gerichts\chreiber: Hagenauer.

[46103] Klage-Au3zug. Die zum Armenrete bela)sene, zu Aachen ohne Geschäft wohnende Magdalena, geb. Pöttgenbach, Ghefrau Franz Swoenbrod, vertreten durch Recbts- anwalt Pelzer, klagt gegen ihren genannten Ehe- mann, dieser früher Kassenbote bei der Sparkasse zu Aachen, jeßt ohne Geschäft, daselbst wohnhaft, mit dem Antrage: „Königl. Landgericht wolle unter Auflösung der bisher zwischen Parteien bestandenen ebelichen Gütergemeinschaft die Gütertrennung zwischen denselben „aus]prehen, die Parteien zum Zweck der Auseinandersetzung ihrer Vermögensrechte vor den Königlichen Notar Euler hierselbst verweisen und dem Verklagten die Prozeßkosten zur Last legen. /

Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen

Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civil-

kammer des biesigen Königlichen Landgerichts auf

MORLA: den 13. Februar 1882, Bormittags 9 Uhr.

Aathen, den 9. Dezember 1881.

___ Thomas, Assistent, Gerichts\{reiber des Königlichen Landgerichts, [46104] _ Urtheilsaus3zug.

Durch Versäumnißurtheil der 1, Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Metz vom 7. Dezember 1881 wurde die zwisben den Ebeleuten Pauline Antoinette Luise Grandpierre und Hermann Karl Wilhelm Krick, Färber, Beide zu Metz wohnhaft, bestandene Gütergemeinschaft mit Wirkung vom 30. September d. J. ab aufgelöst und verordnet, daß dieselben fortan in getrennten Gütern leben sollen. Zur Auseinandersezung ibrer gegenseitigen Bermögensansprüche wurden Parteien vor Notar Marßgloff in Met verwiesen, und dem Beklagten die Kosten des Necbtsstreits zur Last gelegt.

Gemäß Ausf.-Ges. vom §8. Juli 1879 bekannt gemacht.

Meg, den 8. Dezember 1881,

Der Landgerichts-Sekretär : Metger.

[46095] Oeffentli&ze Bekanntmachung.

Die Anna Maria Schömehl, Wittwe 1. Ebe von Philipp Jakob Lindroth und Il. Ehefrau von Andreas Peil, Wagener zu Heddesheim, klagt gegen ihren genannten Ehemann Ändreas Peil auf Auf- lôsung der zwischen ihr und ihrem Ebemanne be- stehenden Gütergemeinschaft, und steht Termin an zur mündlidben Verhandlung des Nechtsstreits vor der ersten Civillammer des Königlichen Landgerichts zu Coblenz auf

den 20. März 1882, Vormittags 9 Uhr.

Coblenz, den 9. Dezember 1881,

L Heinnicke,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts,

[46096]

Durch rechtskräftiges Urtheil des Königl. Land- geribts 11, Civilkammer zu Cöln vom 3, Novem- ber 1881 wurde die zwishen den Ebeleuten Daniel Kaufmann, Kaufmann, und Emma, geb. Walla, ohne hesonderes Geschäft, zu Côln wohnend, be- standene eheliche Gütergemeinschaft für aufgelöst erklärt, an deren Stelle völlige Gütertrennung aus- gesprochen und die Parteien zur Auseinandersetzung und Liquidation vor den Königl. Notar Cramer zu Cöln verwiesen.

Breuer, Gerichtsschreiber des Königlichen Landzerichts.

[46098]

Die Ghesrau des zu Cöln wohnenden, gegenwärtig im Konkurszustande befindliden Kaufmannes G. E. Kaiser, Anna, geborene Wieler, ohne Geschäft, eben- daselbst wohnend, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Adler, klagt gegen ihren genannten Ehemann sowie gegen den Verwalter dessen Konkurses Rechtéanwalt Settels zu Cöôln auf Gütertrennung.

Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 1. Februar 1882, Vormittags 9 Uhr, im Sibungsfaale der 1. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Cöln anberaumt,

Breuer, Gerichtsschreiber des Königlichen Lmdgerichts.