R
L
c
‘n g h
as: Saar efi au 4 Die
Mini enlt fyr riiellipeg M0 Amn lat I, U. p p E d
Satt E E
[46534] Oeffentilicze Zustelluug.
Die Frau Lauche, Julie ae ar S phie Marie, geb. Höfer, hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Rieß Hier, klagt gegen ihren in unbekannter Ab- wesenheit lebenden Ebemann, den Tischler Hugo Otto Laudthe, früber gleicbfalls hier, wegen unordent» lien Leben8wandels, Versagung des Unterhalts, grober Mißbandlungen und böslicher Verlassung mit dem Antrage auf Chescheidung :
die Che der Parteien zu trennen, den Beklagten auch für den allein \{uldigen Theil zu er- klären, und ladet den Beklagten zur mündliwen Verhand- lung des Rechtsstreits vor die 13. Civilkammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin auf
den 27. April 1882, Vocmittags 107 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. i
Zum Zwette der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Bexlin, den 10. Dezember 1881.
__ Buchwald, ““Gerichts\chreiber“des Königlichen Landgerichts T., Civilkammer 13.
Blr imiclamde S E
[46419] . Oeffentliche Zustellung.
Der Handelsmann Wilhelm Köhler in Marter- büscbel bei Pudau in Sachsen, vertreten durch den Justizrath Kupfer in Cottbus, klagt gegen den Ger- ber Her. Henkel, früher in Dobrilugk, jetzt unbe- kannten Aufenthalts, aus dem Wechsel vom 9. Ofk- tober 1880 über 355 M. zahlbar am 15. November 1880, nebst Protest, Urkunde vom lettgedachten Tage, im Wechselprozeß mit dem Antrage, den Beklagten zur Zahlung von
399 M. Wecbselkapital 3 M. Protestkosten, 5 4 Provision und Porto zus. 363 f. nebst 6% Verzugszinsen von 355 A6. seit 15. November 1880, zu verurtheilen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand- lung des Rech1sstreits vor die zweite Civilkammer des MEoRen Landgerichis zu Cottbus, Zimmer Nr. 17, auf den 1. März 1882, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, cinen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. :
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Cottbus, den 9, Dezember 1881.
Bülow, i
Gerichtsfhreiber des Königlichen Landgerichts.
[46418] Oeffentliche Zustellung,
Der Kaufmann Paul Sauer zu Gleiwiß, , ver- treten durch den Rechtsanwalt Feig, klagt gegen den Rechnungsführer F. Gellner, früher zu Groß Schierakowiß, dessen gegenwärtiger Aufenthaltsort unbekannt it, wegen RNestkaufgeldes für am 9./10. Sanuar und 7. Februar 1881 fäuflich entnommene Waaren mit dem Antrage, den Beklagten kosten- pfllichtig zur Zahlung von 20 4 nebst 6 9% Zinsen jeit dem Tage der Zustellung der Klage zu verur- eilen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären und ladet den Beklagten zur mündlichen Berhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Gleiwitz auf
deu 13. Februar 1882, Vormittags 9 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Gleiwiy, den 8. Dezember 1881,
Junitß, j: Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. TII.
[46554] Oeffentliche Zustellung.
Die zum Armenrechte zugelassene Marie Hedwig Musiol, geb. Bernhardt, zu Grimma, vertreten dur den Rechtsanwalt Feurich daselbst, klagt gegen ihren Ehemann, den Lohgerber Robert Paul Hein- rid Musiol aus Naumburg am Queis, zuletzt in Grimma, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Schei- dung der zwischen den Parteien bestehenden Ehe und Verurtheilung des Beklagten zur Tragung der Kosten des Rechtsstreits und ladet den Beklagten zur münd- lien Verhandlung des Rechtéstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Leipzig
auf den 25. Februar 1882, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwede der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemaebt.
Leipzig, den 12. Dezember 1881.
Dölling, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[46551] Oeffentliche Zustellung.
Die Stadtkämmerei zu Frankfurt a./M., vertreten durch Rechtsanwalt Hauck das., klagt gegen den Gärtner Josef Bernhard Heiß, unbekannt wo ? wegen Pachtzins und Räumung, mit dem Antrag auf Ver- urthcilung des Beklagten zur Zablung von 50 Zins für die Zeit vom 15. August bis 15, November 1881, ferner zur Zahlung des Pacbtzinses feit dem 15, November l. Js, bis zur Räumung im Betrag von 50 M ver Quartal und zur Räumung des gepacbteten Grundstücks, Parzelle 4 auf Gewann 19 Nr. 34 der Sachsenhäuser Gemarkung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königlide Anitsgericht 1., Abt{# 3, zu Frankfurt a./M. auf
Moiiag, den 13. Februar 1882, ormittags 9 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Frankfurt a./M., den 9, Dezember 1881,
Der Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts 1,, 3,
d» O .
14652] Oeffentliche Zustellung.
Der Philipp Selas, Koufmann und Wirth zu Meudt, klagt gegen den Wagner Mathias Zerfaß von Wallmerod, jet unbekannt wo ? abwesend, für fäuflih erhaltene Waaren, mit dem Antrage auf Zahlung von: 5
a, 6 g 13 „§ nebst 59% Zinsen vom 24, Iuli 971 an,
b, 89 M 70 «A nebst 5% Zinsen von 44 M 85 5 von Ostern 1871 an, und von 44 M 85 «4 von Martini 1871 an,
c. 7 M: 75 A mit 5% Zinsen von Weihnach- ten 1871 an, und Tragung der Kosten, h und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand- lung des Recbtsstreits vor das Königliche Amts- geriht zu Wallmerod auf i den 10. Februar 1882, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird diejer Auszug der Klage bekannt gemacht. Wallmerod, den 10. Dezember 1881. Thomas, 4 Gerichtsschreiber des Köniclichen Amtsgerichts.
[46412] Oeffentliche Zustellung.
Der Handelsmann Meyer Tobias Mamlok zu Koschmin, vertreten durch den Rechtéanwalt Arnold zu Krotoschin, klagt gegen die Rechtsnachfolger der verstorbenen Wirth Ioseph und Agathe, geb. Szku- dlarz-Matuszakschen Eheleute zu Maciejewo, zu wel- chen auch der im Jahre 1858 geborene Wirthsfohn Landwirth Johann Matuszak, unbekannten Ausent- halts, gehört, wegen rüdciständiger ‘Zinsen von den jür ihn auf dem Gruntstücke der Beklagten, Macie- fewo Nr. 14 Abtheilung 11], Nr. 59, 60, 61, 65 eingetragenen Forderungen im Restbetrage von 647 (6. 81 H, mit dem Antrage: Ie
die Beklagten solidarisch und kostenpflichtig zu verurtheilen, ibm vorläufig einen Theil des Zinsenrückstandes mit“ 300 4 nebst 5 °/o Zinsen seit Rechtskraft des Urtheils zu zahlen und dies Urtbeil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Mitbeklagten Johann Matuszak zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Krotoschin den 25. Februar 1882, Vormittags 9 Uhr,
Zum Zwedcke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Krotoschin, den 6. Dezembex 1881.
Zkier, ; Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[46422
Oeffentliche Zustellung. Nr. 9410. Herren- müller W. Krug .von Cichstetten, vertreten durch Agent Ziller von Emmendingen, klagt gegen Land- wirth Ferdinand Straub von Cichstetten, z. Zk. an unbekannten Orten abwesend, aus Kauf von 100 kg Brodmehl vom 18. Mai 1880 mit dem Antrage, den Beklagten zur Zahlung von 33 A 50 H zu verurtheilen und das Urtheil für vorläufig vollstreck- bar zu erklären. Zur mündlichen Verhandlung der Sache ladet der klägershe Vertreter den Beklagten in die Sizung Gr. Amtsgeribts Emmendingen zu dem von diesem auf Samstag, 18. Februar 1882, Vormittags 9 Uhr, bestimmten Termin. Zum Zwecke der Zustellung an den Beklagten wird dieser Auszug bekannt gemacht. Emmendingen, 9. Dezember 1881. Der Gerichtsschreiber des Gr. Amtsgerichts. Jäger.
[46542] Oeffentliche Ladung.
In Sachen, betreffend die Verkoppelung der Feld- mark von Allershausen, Amts Uslar, und die Spezialtheilung der dortigen Gemeinheiten \teht zur Ermittelung der Betheiligten, ihrer Rechte und der Eigenthumsverhältnisse Termin an auf
Dienstag, den 24. Januar 1882» Morgens 10 Uhr, im Gropp’\{hen Wirthshause zu Allershausen. Es werden hierdurch alle unbekannten Theil-
nehmer, welche aus irgend einem Grunde Ansprüche an.
die Theilungsgegenstände zu machen haben, namentli die Grundherren und die etwa unbekannt gebliebenen Landeigenthümer zur Anmeldung und Klarmacbung ihrer Ansprüche oder Widersprüche in diesem Ter- mine unter der Androhung aufgefordert, daß im Falle des Ausbleibens ihre Berechtigungen ‘nur nah Angabe der übrigen Betheiligten berücksichtigt, und sie in sonstigen Beziehungen als zustimmend an- gesehen werden sollen.
Zugleih wird den aus irgend einem Grunde be- theiligten dritten Personen, insbesondere den Zehnt- herren, Gutsherren, Pfandgläubigern, Hütungs-, Fischerei- oder sonstigen ServitutberelWtigten nach- gelassen, ihr etwaiges Interesse bei dem Ge- \châfte, soweit sie es für nöthig halten, zu beacten, und werden sie zur Angabe ihrer Rechte unter der Verwarnung aufgefordert, daß Jeder, welcher seine Rechte nicht anmeldet, es sih beizumessen hat, wenn deren Sicherstellung unterbleibt,
Uslar, den 10, Dezember 1881.
Die Theilungs-Kommission. Lauenstein,
«L De V, DCLem Verkaufs-Anzeige ucbst
Ediktalladung.
In Sachen des Vorstandes der Sparkasse des
Fleckens Rotenburg, Gläubigers,
gegen den Brinkköthner Johann Friedri Holsten in Ahausen, Schuldner,
soll die dem Schuldner gehörige Brinkköthner-
stelle in Ahaufen zwangsweise in dem dazu auf Montag, den 6. März 1882, Morgens 10 Uhr, allhier anberaumten Termine öffentlih versteigert werden.
Kaufliebhaber werden damit geladen.
Alle, welhe daran Eigenthums-, Näher-, lehn- re{chtlihe, fideilommissarishe, Pfand- und sonstige dingliche Rechte, insbesondere Servituten und Meal- berechtigungen zu haben vermcinen, werden auf- gefordert, selbige im obigen Termine anzumelden und die darüber lautenden Urkunden vorzulegen, unter dem Verwarnen, daß im Nichtanmeldungsfalle das Recht im Verhältniß zum neuen Erwerber des Grundstücks verloren gehe.
Der Verkauf findet unter den geseßlichen Sub- hastationsbedingungen statt. Der Kaufstempel ist vom Käufer zu tragen.
Beschreibung.
Zur Stelle gehört folgender Grundbesitz :
1) Wohnhaus ,, Hausnummer 41, mit 2 Stuben und 2 Kammern ‘und Ställen,
2) Scbeune.
_ Beide Gebäude sind aus Fahwerk, mit Mauer- steinen gemauert, mit Stroh gedeckt, in ziemli \{lechtem baulihen Zustande.
3) Eine Wiese auf dem Struckthorn, Kartenblatt 1, Parzelle 62, groß 17 a 95 qm.
Kartenblatt 1,
[46407]
4) Eine Wiese im Kreinhoop, Parzelle 139, groß 35 a 37 qm,
5) Ein Stück Heide im Dorfe, Kartenblatt 7, Parzelle 190, groß 8 a 60 qm. Z 6) Hofraum, Kartenblatt 7, Parzelle 191, groß
a 45 qw.
-7) Ein Hausgarten, Kartenblatt 7, Parzelle 192, groß 18 a 53 qm. - 8) Ein Aer auf dem platten Ort, Kartenblatt 8, Parzelle 59, groß 89 a 17 qm.
N Daselbst Heide, Kartenblatt 8, Parzelle 60, groß 1 ha 11 a 60 qm.
10) Heide beim Milchberge, Kartenblatt 8, Par- zelle 93 und 94, groß 83 a 18 qm.
11) Eine Wiese daselbst, Kartenblatt 8, Par- zelle 95, groß 76 a 89 qm.
12) Heide beim Milchberge, Kartenblatt 8, Par- zelle 96, groß 3 ha 63 a 26 qm.-
13) Heide, der Voßkamp, Kartenblatt 9, Par- ¿elle 34, groß 19 a 12 qm.
14) Ein Aec daselbst, Kartenblätt 9, Parzelle 35, groß 1 ha 90 a 21 qm.
15) Heide daselbst, Kartenblatt 9, Parzelle 36, groß 3 ha 91 a 75 qw.
16) Heide am Verdener Wege, Kartenblatt 9, Parzelle 111, groß 3 ba 72 a 62 gm.
17) Heide hinterm Bortel, Kartenblatt 10, Par- zelle 27, groß 33 a 42 qm. i
18) Heide Dummereith, Kartenblatt 10, Par- zelle 110, groß 57 a 66 qm.
19) 2 Kirchenstände und Begräbniß. :
20) Antheil an dem Fuhrenkamp an der Mühle.
Rotenburg, 1. Dezember 1881.
Königliches Amtsgericht. Stelling.
[46538] Verkaufs-Anzeige nebft
Edictalladung.
In Sachen des Vorschuß- und Sparvereins zu
Celle, eingetragene Genossenschaft, Gläubigers,
gegen den Töpfer W. Wittrock in Celle, Blumlage, Schuldner,
soll das, leßterem gehörige, sub Nr. 58 zu Celle — Blumlage — belegene, mit einem großen und einem kleinen Wohnhause aus Fachwerk bebaueten Wohnwesen sammt Zubehör, namentlich den dazu gehörigen sub Art. Nr. 501 der Grundsteuermutter- rolle des Gemeinde-Bezirks Celle- Stadt zu insge- sammt 71 a 78 qm verzeihneten Grundgütern zwangsweise in dem dazu auf
Freitag, den 3. Februar k. J., 1882, / Morgens 10 Uhr,
allhier anberaumten Termine öffentlih versteigert werden.
Kaufliebhaber werden damit geladen.
Alle, welche daran Eigenthums-, Näher-, lehnrecht- liche, fideikommissarische, Pfand- und sonstige ding- lihe Rechte, insbesondere Servituten und Real- eaen zu haben vermeinen, werden aufge- fordert, selbige im obigen Termine anzumelden und die darüber lautenden Urkunden vorzulegen, unter dem Verwarnen, daß im Nichtanmeldungsfalle das Recht im Verhältniß zum neuen Erwerber des Grundstücks verloren gehe.
Celle, den 11. Dezember 1881.
Königliches Amtsgericht. Abth. I. Mosengel.
[46540]
Nachstehend verzeichnete Personen werden beschul- digt, als Wehrpflichtige in der Absicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundesgebiet verlassen oder nah erreichtem militär- pflichtigen Alter sih außerhalb des Bundesgebiets aufgehalten zu haben.
Vergehen gegen §8. 140 Abf. 1 Nr. 1 St. G. B.
Dieselben werden auf Donnerstag,
den 26. Januar 1882, Vormittags 9 Uhr, vor die Strafkammer des Kaiserlichen Landgerichts es s im Justizpalast zur "Hauptverhandlung geladen. ; ;
Bei unents{uldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach §. 472 der Strafprozeß- ordnung von der FOLMOmmi 0s für den Kr. Bolchen über die der Anklage zu Grynte liegenden Thatsachen ausgestellten Erklärung verurtheilt wer- den, nämlich:
1) Jacob Schuh, geb. am 28, März 1857 in Al- zingen, 2) Peter Camus, geb. am 17. September 1858 in Busendorf, 3) Johann Aubry, geb. am 5. August 1859 in Merten, 4) Johann Mathias Michael Conytler, geb. am 9. Februar 1859 in Schwerdorf, 5) Nikolaus Schneider, geb. am 17, Januar 1859 in Haraarten, 6) Johann Peter Maríhal, geb. am 11, Juni 1859 in Hargarten, 7) Ferdinand Senzig, geb. am 27. Juri 1859 zu
enningen, 8) Nicolaus Peter Albert, geb. am 26. April 1859 zu Busendorf, 9) Jacob BRREH aeb. am 11. Dezember 1859 zu Cohnen, 10) Anton Didier Eck, geb. am 8. November 1859 in Dal- stein, 11) Johann Lafontaine, geb. am 29, Mai 1859 in Kreutwald, 12) Johann Becker, geb. am 5, März 1859 in Freisdorf, 13) Christoph Trinkquell, geb. am 8. März 1859 in Kreußzwald.
Dur Beschluß der Strafkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Meß vom 7. Dezember 1881 wird zuglei auf Grund der 88. 480, 325, 326 der Strafprozeßordnung zur Deckung der die Angeschul- digten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe im Betrage von tausend Mark und der Kosten des Verfahrens in Höhe von 100 & das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen der Angeschul- digten mit Beschlag belegt. Dur Hinterlegung von ein tausend einhundert Mark wird der betref- fende ZEREAEDEE zum Antrag auf Aufhebung der Beschlagnahme berechtigt.
Mey, den 9. Dezember 1881,
Der Erste Staatsanwalt,
[46546]
Der in Sachen des Eigenthümers Kallies zu Ortwig bei Ses endor! egen die Erben der verwittweten Schiffer Kaul zu Kienitz auf den 28. Januar 1882, Vormittags 11 Uhr, anste- hende Verbandlungstermin wird auf R om Februar 1882, Vormittags 11 Uhr, verlegt.
Frankfurt a. O., 13, Dezember 1881,
Königlicbes Landgericht, 11, Civilfammer,
Friedrich
[46433] Gütertrennung.
Durch rechtskräftiges Urtheil der IT. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Bonn vom.10. Novem- ber 1881 ift die 2 ean den Eheleuten Fabrik- arbeiter Johann Becker und Anna Maria, geb. Schutz, Beide zu Niederpleis wohnhaft, bestandene cheliche Gütergemeinschaft für aufgelöst erklärt.
Bonn, dea 12. Dezember 1881.
Donner, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[46432] Gütertrenuung.
Durch rechtskräftiges Urtheil der kammer des Königlichen Landgerichts zu Bonn: vom 10. November 1881 ist die zwischen den Che- leuten Schreiner Mathias Mauel und Maria Mar- garetha, geb. Wolber, Hebeamme, Beide zu Wormers- dorf wohnend, bestchende eheliche Gütergemeinschaft für aufgelöst erklärt.
Bonn, den 12. Dezember 1881,
[46434] Gütertrennung.
Durch rechtskräftiges Urtheil der IT. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Bonn vom 10. No- vember 1881 ist die zwischen den Cheleuten, Ge- richtsvollzieher a. D. Heinri Bergmann und Ka-- tharina, geb. Helten, ohne Gewerbe, Beide zu Eus- kfirhen wohnend, bestandene ehelihe (Bütergemein=-- chaft für aufgelöst erklärt.
Boun, den 12. Dezember 1881. | Donner,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[46435] Gütertrennungsklage.
Die Ehefrau des Tagelöhners Peter Kraemer,
Sybilla, geb Henseler, ohne Gewerbe, zu Grav- Rheindorf, vertreten durch Rechtsanwalt Hum- broih zu Bonn, klagt gegen ihren genannten Ehe- mann zu Grav-Rheindorf, wegen Gütertrennung mit dem Antrage auf Auflösung der zwischen den Parteien bestehenden ehelihen Gütergemeinschaft.
Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits:
vor der 11. Civilkammer des Königlichen Landgerichts.
zu Bonn ist Termin auf den 16, Februar 1882, Vormittags 10 Uhr, bestimmt.
Donner, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[46449] In der Strafsache gegen Andreas Ack@ermanun, geboren am 10. Mai 1863 zu Offenbach, _ wegen Controlentziehung, wird, da der Angeschuldigte, als zur Disposition der E entlassen, der Controle sich entzogen hat, auf Grund der 88. 480, 325,. 326 der Strafprozeßordnung, §8. 245, 246 der Militärstrasgerihtsordnung und des F. 1 des Gesehes vom 11. März 1850, zur Deckung der den Angeschuldigten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens — das im Deutschen Neiche befind- liche Vermögen des Angeschuldigten mit Be- schlag belegt, und zugleich verfügt: daß dieser Beschluß so einmal im Deutschen Reichs-Anzeiger und in der Darmstädter Zei- tung zu veröffentlichen und dem Gr. Amts- geriht Darmstadt I. zu notifiziren sei. Darmstadt, den 7. Dezember 1881. Großherzogliches Landgericht der Provinz Starkenburg, Strafkammer I. v. Graff. Baur. Rohde. Für die Ausfertigung : i chwart. Vorstehender Beschluß wird gemäß §. 326 Sk. P. O. veröffentlicht. Darmstadt, den 10, Dezember 1881. Der Gr. Staatsanwalt. F. Rust.
[46426] Jm Namen des Königs! j
Auf den Nntrag der verw. Frau Gerichtsvollzieher v. Buliúska, geb, v. Gruchalla, zu Berent W./Pr. erkennt das Königliche Amtsgericht zu Posen durch den Amtsrichter Dr. Traumann für Recht: Die Âie den Gerihtévollzieher Johann Nepomucen v. Bus liúósfi am 1. Juni 1877 von der Lebensversicherungs- bank a. G. „Vesta“ in Posen ausgestellte Lebens- versiherungspolice Nr. 5628 über 2000 #4 wird für kraftlos erklärt.
Posen, den 12. Dezember 1881.
Königliches Amtsgericht, Abtheilung 1V.
[46427] Jm Namen des Königs!
Auf den Antrag des Arbeiters Stephan Dümke aus Posen erkennt das Königl. Amtsgericht zu Posen durch den Amtsrichter Dr. Traumann für Necbt:
Das von der städtischen Sparkasse zu Posen am 16. Februar 1875 ausgestellte Sparkafsen- buch: Nr. 37 564 über 180 \ wird für kraftlos erklärt.
Posen, den 12, Dezember 1881,
Königliches Amtsgericht. Abtheilung 1V. [46429] Dergunmoems, Jm Namen des Königs!
_In Sachen, eeelen) das Aufgebot der bei der Subhastation des Grundstücks Band 73 Blatt Nr. 2848 von Charlottenburg für die in Abth. II1. unter Nr. 3 auf den Namen der sechs Geschwister Hagemann eingetragenen Forderung gebildeten Spezialmasse
von 6148,50 M — P, 4 de 1881 — hat das Königliche Amtsgericht zu Charlottenburg durch den Königlichen Gerichts-Afessor Müller unter dem 6. Dezember 1881 für Recht erkannt : Die unbekannten Berechtigten werden mit ihren Ansprüchen an die Spezialmasse von 6148,50 4 welche bei der Subhastation des Band 73 Blatt Nr. 2848 im Grundbuche von der Stadt Charlottenburg verzeihneten Grundstücks für die dafelbst in D 111. unter Nr. 3 auf den Namen der sechs Geschwister Hagemann eingetragene Forderung von 6000 F nebst 44 Prozent Zinsen angelegt worden ist, aus- ges{losjen. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens sind aus der Svezialmasse vorweg zu entnehmen. Von Rechts egen.
IT. Civil:
146565) Oeffentlihe Zustellung.
Die Seidenwaarenhandlung A. Ehrenwerth, Kom- mandantenstr. 15, zu Berlin, klagt gegen die Frau Marie Koch, unbekannten Aufenthalts, früher zu Berlin, Oranienstr. 130, dann Reichenbergerstr. 165 wohnhaft gewesen, aus den beiden Wechseln vom 10. September 1881 über je 150 H, fällig am 20. Oktober 1881 resp. am 20. November 1881 mit dem Antrage auf Verurtheilung zur Zahlung von 300 f. und 6 °/9 Zinsen vom Verfalltage ab und vorläufige Vollstreckbarkeitserklärung des Urtheils und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht I. zu Berlin, Abtheilung 40, auf
den 4. April 1882, Vormittags 10 Uhr.
Zum Zwette der öffentlichen Zustellung wird die- ser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Berlin, den 10. Dezember 1881.
reiber d Königlichen Amt chts I erichts\{chreiber des Königlichen Amtsgerichts I., M Abtheilung 40.
T46564] Oeffentliche Zustellung.
Die verwittwete Frau Leopoldine Schmidt, geb. Seiffert zu Dessau, Lange Gasse Nr. 5, vertreten dur den Justizrath Frenßel hier, klagt gegen den Braumeister Gustav Schneider, früher zu Berlin, jeßiger Aufenthalt unbekannt, aus einem baaren Darlehne mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zablung von 4500 X nebst 4 % Zinsen seit 29, November 1879 und vorläufige Voll- \treckbarkeitserklärung des Urtheils gegen Sicherheits- leistung Seitens der Klägerin und ladet den Be- klagten zur mündlihen Verhandlung des Rechté- streits vor die achte Civilfammer des Königlichen Landgerichts T. zu Berlin auf den 20. Februar 1882, Vormittags 10 Uhr,
Jüdenstr. 58, Zimmer 17, mit der Aufforderung einen, bei dem gedahten Ge- rite zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Aktenzeichen O. 118.—81 C. K. 8.
Mühlbach, y
Gerichts\chreiber des Königlichen Landgerichts I.
[46553] Oeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann Gustav Jacobi zu Torgau, ver- treten dur den Iusti:rath Hermann in Torgau, flagt gegen den Gastwirth Mittank, früher in Scildau, Regierungsbezirk Merseburg, jeßt un- bekannten Ausenthaltsorts, wegen Zahlung einer Restforderung von 300 4 für in den Jahren 1878 und 1879 aus der Handlung Jacobiß und Delschig, hier deren Rechtsnachfolger Kläger ift, zu verab- redeten Preisen entnommenen Materialwaaren und Spirituosen, mit dem Antrnge auf Verurtheilung - des Beklagten zur Zahlung von 300 Æ nebst 5 % Zinsen seit 1, Oktober 1881 und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor das Königlihe Amtsgericht zu Torgau auf den 6. März 1882, Vormittags 93 Uhr. Zum Zwee der öffentlichen Zustellung wird diejer Auszug der Klage bekannt gemacht. Torgau, den 10. Dezember 1881.
Fledck, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[46562] Aufgebot.
Auf Antrag des Zimmermeisters Franz Obst, als des Bruders, und des Bürger August Fleischer, als des Vormundes des am 1. August 1823 geborenen Brauers Johann Stefan Obst, welcher im Jahre 1856 nach Amerika ausgewandert und seit dem Sahre 1869 veischollen ist, werden letzterer, seine unbekannten Erben und Erbnehmer aufgefordert, sich spätestens in dem auf den
28. September 1882, Vormittags 9 Uhr, vor dem hiesigen Gericht bestimmten Termin zu melden, widrigenfalls der Abwesende für todt erklärt und sein Vermögen den Erben ev. dem Fiskus aus- gehändigt werden wird.
Schwerin a. W., den 12, Dezember 1881,
Königliches Amtsgericht.
[46539] j s Nachstehend verzeichnete Personen werden beschul- digt, als Wehrpflichtige in der Absicht, sih dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entzichen, ohne Erlaubniß das Bundes- gebiet verlassen oder nah erreihtem militärpflich- tigen Alter sih außerhalb des Bundesgebietes aufs- gehalten zu haben. E Vergchen gegen §. 140 Abs. 1 Nr. 1 Str.-G.-B, Dieselben werden auf Dounerstag, den 26. Januar 1882, Vormittags 9 Uhr, l vor die Strafkammer des Kaiserlichen Landgerichts ¿u Mey, Justizpalast, zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nah §. 472 der Strafprozeßord- nung von der Ersatz-Kommission für den Kreis Bolchen über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten Erklärung verurtheilt wer- den, nämlich: : 1) Jacob Malhomme, get. am 18. Oktober 1853 zu Oberwiese, 2) Victor Diedrich, geb. am 3. März 1854 zu Bolchen, 3) Louis Negler, geb. am 2d. Juni 1854 zu Momersdorf, 4) Iohann Peter Wagner, geb. am 15. Mai 1854 zu Ottendorf, 5) Georg Emil Pott, geb. am 10. November 1355 zu Bolchen, 6) Peter Viugtant, geb. am 29. Sep- tember 1855 zu Ham u./V.,, 7) Ludwig August Laurent, geb. am 14. Januar 1855 zu Heinkingen, 8) Iohann Daniel Bieter, geb. am 5, September 1856 zu Bolchen, 8) Johann Ludwig Gallcron, eb, am 20. April 1856 zu Bolchen, 10) Jacob éonard, geb. am 10. Mai 1856 zu Bolchen, 11) Moritz M ller, geb. am 15. Januar 1856 zu Bolchen, 12) Nicolaus Pohl, geb. am 7. August 1856 zu Bolchen, 13) Eugen Weber, geb. am 24, Juni 1856 zu Contgen, 14) Peter Anton, geb. am 20, Oktober 1856 zu Eblingen, 15) Paul Wagner, eb. am 31. Dezember 1856 in Ottendorf, 16) Jo- ann Peter Carpentier, geb. am 23. Juli 1857 in Bingen, 17) Heinrid Collin, geb. am 7. Februar 1857 in Bolchen, 18) August Jugmeyer, geb. am 15. April 1857 in Bolchen, 19) Adolph JZng- meyer, geb, am 15, April 1857 in Bolchen, 20 Anton Nicolaus Jamang, geb. am 9. Avril 185 in Contgen, 21) Georg Ronuers, geb. am 25. Fe- bruar 1857 in Gelmingen, 22) Peter Probst, geb.
-
àm 27. Juni 1857 in Ham u./Vaßburg, 23) Peter Dalstein, geb. am 22. April 1857 in Teterchen, 24) Nicolaus Chateliu, geb. am 27. Juli 1858 in Bolchen, 25) Johann Peter Klein, geb. am 7. April 1858 in Bolchen, 26) Johann Leonard, geb. am 30. Juni 1858 in Bolchen, 27) Nicolaus Müller, geb. am 16. Mai 1858 in Bolchen, 28) Ludwig Detrathes, geb. am 11. Juli 1858 in Northen, 29) Johann Frankrciter, geb. am 3. Mai 1858 in Memersbronn, 30) Simon Charron, geb. am 27. März 1858 in Gelmingen. e
Durch Beschluß der Strafkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Meß vom 7. Dezember 1881 wird zugleich auf Grund der 8&8. 480, 325, 326 der Strafprozeßordnung zur Deckung der dic Angeschul- digten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe im Betrage von 1000 #4 und der Kosten des Ver- fahrens in Höhe von 100 4 das im Deutschen Reiche besindliche Vermögen der Angeschul- digten mit Mas, belegt, durch Hinterlegung von 1100 — ein Tausend ein Hundert Mark — wird der betr. Angeschuldigte zum Antrag auf Auf- hebung der Beschlagnahme berechtigt.
Mey, den 9. Dezember 1881. ;
Der K. Erste Staatsanwalt.
[46557] Bekanntmachuug. : Durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom 20. September 1881 sind: I. folgende Hypothekenurkunden für kraftlos er- klärt worden: 1) das Hypothekendokument über die auf Nr. 48 Stadt Köben Abtheilung 111. Nr. 17 ein- getragene Judikatforderung von 128 Thaler
13 Sgr.,
2) das Hypothekendotument über die auf Nr. 92 Stadt Steinau Abtheilung T1. Nr. 11 ein- getragenen 1290 Thaler Darlehn, /
3) das Hypothekendokument über die auf Nr. 4 Kreischau Abtheilung 111. Nr. 2 eingetragenen 100 Thaler Darlehn,
4) der Grundschuldbrief über die auf Nr. 6 Mtlietsch Abtheilung 111. Nr. 11 eingetragenen 600 Mark Grundschuld,
5) der Hypothekenbrief über die auf Nr. 8 Ober- Dammer Abtheilung 111. Nr. 8 eingetragenen 250 Thaler Darlehn,
6) das Hypothekendokument über die auf Nr. 11 Oelschen Abtheilung 111. Nr. 1 eingetragenen 150 Thaler Darlehn,
7) das Hypothekeninstrument über die auf Nr. 13 Zechelwiß Abtheilung 111. Nr. 10 eingetragenen 800 Thaler Darlehn; ‘
II, an folgenden Hypothekenposten die etwaigen Be- rechtigten mit ihren Ansprüchen für ausgeschlossen erklärt worden: L ;
1) 100 Thaler, eingetragen auf Nr. 25 Urschkau Abtheilung TI1. Nr, 1, 4 i
2) Antheil der Marie Louise Henriette Kosch an den Abtheilung IlI. Nr. 4 auf Nr. 139 Steinau eingetragenen 32 Thaler 3 Sgr., E
3) 58 Thaler, eingetragen auf -Nr. 14 Nistiß Ab- theilung 11I, Nr. 1,
4} 200 Thaler, eingetragen auf Nr. 43, 98 Stadt Raudten, 26 der Wiesen Stadt Raudten und Nr. 6 der Gartenhäuser der Stadt Raudten Abtheilung 111. Nr. 3 resp. Nr. 8.
Steinau a./O., den 25. Novembcr 1881,
Königliches Amtsgericht. I.
Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen 2c.
Mir beabsichtigen ca. 9150 m alte unbrauchbare Scienen öffentlih meistbietend zu verkaufen und baben zu dem Zweck einen Submissionstermin auf den 20. d. Mts., Vormittags 10 Uhr, anbe- raumt. Versiegelte Offerten sind spätestens bis zu diesem Termin an uns einzusenden. Die Submisf- sionsbedingungen sowie das Verzeichniß über die Lagerung8orte der Schienen sind vorher gegen Er- stattung der Kopialien bei dem Bureauvorsteher (Potsdamer Bahnhof) in Empfang zu nehmen. Berliu, den 14. Dezember 1881. Eisenbaghn- Dircktionsbezirk YEILORLY: Königliches Eisenbahn-Bectriebsamt Berlin-Magdeburg.
[45469] Bekanuutmahun,
Die Lieferung der Wirthschaftsbedürfnisse für die Königliche Strafanstalt auf den Zeitraum vom 1, April 1882 bis inkl. 31, März 1883 bestehend in ca.: 1) 117000 Kilogramm Roggenschrotmelh|[, 2) 3900 Kilogramm Roggenfeinmehl zu Brod, 3) 4500 Kilogramm Roggenfeinmehl zu Suppen, 4) 3000 Kilogramm Weizenmehl, 5) 9500 Kilogramm Gerstenmehl, 6) 2000 Kilogramm Nierentalg, 7) 1200 Kilogramm S{weineschmalz, 8) 2000 Kilo- gramm Kochbutter, 9) 90 Kilogramm Tischbutter, 10) 6700 Kilogramm Rindfleisb, 11) 2600 Kilo- gramm Schweinefleis, 12) 1100 Kilogramm ge- räucerten Speck, 13) 4300 Kilogramm Hirse, 14) 6400 Kilogramm Bohnen, 15) 22000 Kilogramm Erbsen, 16) 1500 Kilogramm Linsen, 17) 6000 Kilo- gramm Hafergrüßte, 18) 4200 Kilogramm ordinairer Graupe, 19) 75 Kilogramm feiner Graupe, 20a.) 3200 Kilogramm ganzer Neis, 20b.) 2090 Ki- logramm Bruchreis, 21) 1100 Kilogramm Faden- nudeln, 22) 130000 Kilogramm Kartoffeln, 23) 9000 Kilogramm Kochsalz, 24) 40 Kilogramm Kocbkümmel, 25) 30 Kilogramm Pfeffer, 26) 60 Kilogramm Backpflaumen, 27) 1000 Kilogramm gebraunten Kaffee, 28) 640 Kilogramm Semmel, 29) 1800 Liter Essig, 30) 14000 Liter Braunbier, 31) 12800 Liter Milch, 32) 1300 Kilogramm Soda, 33) 1400 Kilogramm Elainseife, 34) 1000 Kilogramm weißer Kernseife, 35) 12000 Kilogramm Roggenlangstrok,, 36) 130 Kilogramm raff. Nüböl, 37) 130 Kilogramm Mascinenöl, 38) 11000 Kilogramm Petroleum, 39) 1500 Hektoliter Würfelkohle, 40) 7000 Hekto- liter Kleinkohle, 41) 40 Kbkm. Kiefernholz, 42) 4000 Kilogramm Hafer, 43) 180 Kilogramm Fahlleder, a 450 Kilogramm Mastriher Sohl- leder, 45) 260 Kilogramm Brandsohlleder soll auf dem Submissionswege unter den in unserer Negi- stratur zur Einsicht ausgelegten resp. gegen Erstat- tung der Kopialien von 1 F zu beziehenden Bedin- gungen stattfinden. Lieferungswillige Personen werden ersucht ihre frankirten und versiegelten Offerten mit der Aufscbrift: „Submission auf Beru dan Wirthschaftsbedürfuissen“ biszu dem auf Mittwoch, den 4, Januar 1882, Vor- mittags 10 Uhr, in dem Direktorial-Bureau der Anstalt anberaumten Eröffnungstermine einzureichen.
In der Offerte muß nächst der Bezeichnung der offerirten Artikel die genaue Angabe des Preises obne
Bruchpfennige, und zwar ad 1—8, 12—18, 20, 22, 23, 27, 32—35, 38 und 42 pro 50 Kilogramm, ad 9 bis 11, 19, 21, 24—26, 28, 35, 37 und 43—45 pro je 1 Kilogramm, so wie der ausdrücklihe Vermerk des Submittenten, daß ihm die Lieferungsbedingungen bekannt sind und er si denselben in allen ibren Punkten unterwirft, enthalten fein. Von den Gegen- ständen sub Nr. 13, 17, 18, 20, 27, 32 bis 34 sind mit den Offerten' Proben einzureichen. Ratibor, den 12. Dezember 1881. Die Direktion der Königlichen Strafanstalt.
__ Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. \. w. von öffentlichen Papieren.
[46558]
Die am 1, Januar 1882 fälligen Zinscoupons unserer Hypotheken-Depôtscheine werden vom 15. d. Mts. ab täglich an unserer Kasse, Friedrichstrasse 101, eingelöst.
Berlin. Preussische Hypotheken-Versicherungs- Actien-Gesgellschaft.
[46543]
Unter Bezugnahme auf unsere Bekanntmachung vom 27. Juni 1881, betreffend die Kündigung resp. Konvertirung dér
Obligationen der Stadt Hagen i. W. machen wir hierdurch ferner bekannt, daß der vier- prozentige Coupon der konvertirten Obligationen pro 1. Iuli 1882 sowie ein neuer Talon nebst Couponreihe für die 5 Jahre pro 1. Januar 1883 bis 1. Juli 1887 vom 2. Januar 1882 ab
1) bei der städtishen Schuldentilgungskasse
zu Hagen, 2) bei dem Bankhause Sal. Oppenheim jr. & Co. zu Cöln, 3) bei der Direktion der Disconto-Gesell- schaft zu Berlin, gegen Rückgabe des abgestempelten Talons in Empfang genommen werden können. i Es ist zu diesem Zwecke derjenigen Stelle, wo die Coupons und der ueue Talon in Empfang genom- men werden sollen, ein Verzeichniß der abgestempel- ‘ten Talons einzureichen, worauf die Aushändigung der ersteren innerhalb aht Tagen erfolgen wird. Hagen, den 13. Dezember 1881. Die Schuldeutilgungs - Kommission : Prentzel, Wilh. Elbers, Ed. Elbers, Fr. Lehmkühler, R. Vollmann.
[46580]
wird.
Betheiligten zu wünschen wäre.
dankenswerthe Aufgabe,
herbeizuschaffen. Aufgabe der „Interventions-Bank“
Garantien für die Bank gegeben sind.
gehende Kalamität herbeigeführt haben.
Partei eintreten wird.
schaftsverhältnisse, sondern der
schwer leiden.
im Besítz der Begründer der Bank
Berlin, im Dezember 1881,
Initerventions- Bank Berlin.
Die grossartigen Umwälzungen, welche sich der deutschen Nation theils durch das moderne Kreditsystem, theils durch die wirth- schaftliche Gesetzgebung der letzten Decennien, in verhältnissmäüssig kurzer Frist rapide vollzogen haben, nicht minder aber die dadurch hervorgeruïene, vielfach über- mässig angespornte Unternehmungslust, haben neben vielem und anerkannt Guten auch eine Menge schlimmer Rückwirkungen, insbesondere einen raschen, früher nie gekannten Vermögensvertall zur Folge. der noch dazu durch unsere moderne Gesetz- gebung nicht nur nicht aufgehalten, sondern geradezu gefördert und beschleunigt In Folge dessen verfallen alljährlich Tausende von Existenzen weniger oft durch eigenes Verschulden als vielmehr durch das Zusammentreffen ungünstiger Ver- hältnisse dem schlimmsten Unglück unserer Zeit: dem Konkurse, und damit meistens auch dauernd dem Ruin, in welchen häufig noch zahlreiche andere Existenzen ebenso unverschuldet und unerwartet mit hineingezogen werden. auch das neue Prozessverfabren, nehmen nicht in dem Maasse Rücksicht auf die Interessen der Schuldner sowohl wie der Gläubiger, wie es für die wirthschaftliche Wohlfahrt der Gesammtheit und insbesondere für die bei dem Konkursverfahren Eine praktische Ergänzung resp. thunlichste Abhülfe zu beschaffen, behufs Beseitigung oder doch Milderung der aus jenen Gesetzen resul- tirenden Härten und wirthschaftlichen Nachtheile erscheint als eine zeitgemässe und
im wirthschaftlichen Leben
Das Konkurzgesetz, wie
Zu diesem Zwecke ist die „Interventions-Bank“ ins Leben gerufen, unter Mitwirkung gediegener juristischer, kaufmännischer und technischer Kräfte. Dieselbe macht es sich zur speciellen Aufgabe, finanzielle Schwierigkeiten jeder Art durch materielle und moralische Hülfe zu beseitigen, indem sie in allen jenen Fällen inter- veniren wird, in denen das Dazwischentreten ciner unparteischen und zugleich kapitalskräftigen Centrale angezeigt und förderlich erscheint.
Was speziell die Abwendung von Konkursen betrifft, s0 ist es eine allbe- kannte Thatsache, dass die Schuldvergleiche sowohl im Konkurse als ausserhalb des- gelben meistens weniger am Widerstande der Gläubiger als vielmehr an dem Um- stande scheitern, dass es dem Schuldner unmöglich ist, die zur Durchführung eines Ausgleichs mit den Gläubigern momentan nöthigen Geldmittel oder Bürgschaften
wird es daher sein, überall dort zwischen
Gläubigern und Schuldnern sowohl im Konkurse als ausserhalb desselben zur Ein- leitung und Durchführung von Vergleichen auf Ansuchen der Betheiligten sofort helfend einzutreten. sobald die nöthigen moralischen und beziechungsweise materiellen
Eine fernere Aufgabe der „Interventions-Bank“ wird darin bestehen, die Ge- fabr der drohenden Zahblungsstockung oder Zablungseinstellung rechtzeitig abzuwenden in allen solchen Fällen, in denen nicht sowohl eine thatsächlich vorhandene Ueber- schuldung vorliegt, sondern vielleicht nur Mangel an richtigen Geschäftsdispositionen, oder plötzlich eingetretene unvorhergesehene Unglückssälle eine zeitige vorüber-
So ost auf diese Weise eine Konkurs-Eröffnung verhütet werden wird, darf sich die „Interventions-Bank“ das Verdienst zuschreiben, nicht bloss den Ernährer einer Familie sich und den Seinigen, sondern auch der Gesellschaft und bezw. dem Staate cin ferner nützliches Glied des Wirthschaftslebens erhalten un gleichzeitig den Gläubigern desselben die Aussicht geboten zu haben, dass sie durch die Fern- haltung des wirthschaftlichen Ruines von ihrem Schuldner, nach und nach zur völligen Befriedigung ihrer noch ungetilgten Forderungen zu gelangen vermögen.
Die Aufgaben der Bank lassen sich sonach kurz dahin zusammenfassen : dass sie in allen im Wirthschaftsleben jedes Kinzelaen, seien es Kausiente, Industfielle, Gewerbetreibende, Grundbesitzer, Beamte, Offiziere ete. etc., ferner bei Aktien-Gesell- schaften oder Genossenschasten jeder Art vorkommenden Angelegenheiten, welche die Vorbedingungen des materiellen oder moralischen Dazwischentretens der „Interventions- Bank“ in sich schliessen, berathend und helsend auf Ansüchen der einen oder anderen
Es ist wohl für Jedermann einleuchtend, dass das vorstehend skizzirte Ge- schüstsprogramm und Geschäftsgebiet der „Interventions-Bank“ ein vielseitiges und grosses ist und dass ibre Wirksamkeit bei rationeller und streng solider Ges@Œüfts- gebahrung, welche ihr stets als Richtschnur dienen wird, dazu berufen erscheint, eine Abhülse oder mindeatens Milderung der vorgeschilderten Missstände herbeiza- sühren, unter welchen nicht nur viele Tausende Opfer unserer gegebenen Wirth- wirthschastliche
Organismus der Nation selbst
Das Aktienkapital der „Interventions-Bank“ ist auf den Betrag von Zehn Millionen Mark festgesetzt, wovon zunüchst Eine Million zur Ausgabe gelangt ist, die
verbleibt. Eine Kapital - Vermehrung
wird erfolgen, sobald die zunehmende Geschüftsausbreitung dies wünschenswerth erscheinen lässt, beziehungsweise nachdem die Bank dureh ihre praktische Wirksam- keit und ihre thatsüchlichen Erfolge sich das zu ibrem Emporblithen erforderlichè allgemeine Vertrauen erworben haben wird.
TInterventions-Bank zu Berlin.
Der Vorsitzende des Verwaltungs-Rathes:
Professor Dr. Heinrich Contzen. '
Die Geschüftslokalitüten der „Interventions-Bank“ besinden sich: Berlin NW., Mittelstrass60 55, I. Etage,
Der Direkdlor: H. Kleeborg.