1881 / 300 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 22 Dec 1881 18:00:01 GMT) scan diff

Das Aeltesten-Kollegium ersuchen wir ergebenst, dahin wirken zu wollen, daß die Interessenten für recht {nelle Abfubr der Getreide- sendungen sowohl aus den Eisenbahnwagen selbst, als aub von den Lagerräumen zu sorgen, damit wir zu nicht noch weiteren Beschränkungen gezwungen werden. :

Im Verlage von Julius Springer in Berlin erschien soeben eine kleine interessante Broschüre: „Generelles Projekt zu einem Kanal Potsdam—Teltow—Köpenick“ von den Regierungs- Baumeistern Dans und v. Lancizolle. Die Verfasser weisen ein- leitend darauf bin, daß die Herstellung einer besserer Verbindung zwischen der Oberspree und der untern Havel durch einen zweiten Kanal die technischen Kreise Berlins um die Mitte des vorigeu Sahrzehnts in hohem Grade beschäftigt habe; seitdem sei verbältnißmäßige Rube eingetreten. Aber, wie an {mehreren an- geführten neueren Publikationen nachgewiesen wird ift das Proiekt in leßter Zeit wieder mehr in den Vordergrund gztreten. Das Projekt, welches in der Broschüre dargelegt wird, bezweÄt: 1) die Ab- lenkung des von der unteren Havel nach der Oberspree resp. umgekehrt gerihteten Durchgangsverkebrs sowie eines Theiles des Berliner Verkehrs von den inneren Berliner Wasserstraßen; 2) die wirthscbaft- lihe Hebung der südlichen Vororte Berlins durch unmittelbare Ver- bindung derselben mit den märkischen Wasserstraßen; 3) die Ver- besserung der durch\{chnittenen Terrains dur Regulirung der Grundwasser- stände und Schaffung von Vorfluth. Der Kanal soll unmittelbar unter- halb der Gliniker Brücke auf dem linken Havelufer beginnen, dur den Griebniksee geführt werden, von da bis in der Nähe von Stegliß das Bekethal mit geringen Abweichungen verfolgen, um alsdann dur den Terraineinschnitt, der durch den Lauf des sogenannten Haupt- grabens bezeihnet wird, fortzugehen. Die Anhalter Babn wird etwas südlich vou der Haltestelle Südende, weiterhin die Militär- und die Dresdner Bahn gekreuzt; alödann tritt der Kanal in ein relativ hoch gelegenes Terrain, welches sich bis an den linksscitigen Rand des Spree- tháls hinzieht. Unmittelbar östlich der Chaussee von Rixdorf nach Rudow steigt der Kanal in das Spreethal hinab und erreicht bei einer Länge von 31,6 km in der Nähe der sogenannten Kanne die Spree. Der aufgestellte Kostenüberschlag {äßt den Grunderwerb auf 330 000 #, die Erdarbeiten auf 3000000 4, die Bauwerke auf 2685 000 4, andere Kosten auf 485 009 H, so daß der Kanal im Ganzen einen Kostenaufwand von 6500000 4 erfordern würde. Die Verfasser geben außer der eingehenden Beschreibung des Projektes eine Dar- stellung des zu erwartenden Verkehrs. Der Broschüre sind zwei litho- graphische Karten angehängt.

Verlin, 22. Dezember 1881.

Der R. \ch{GlesischGe Bädertag fand in Breslau am 10. De- zember 1881 statt. Die auf demselben verhandelten Themata waren tolgende: Uebersicht der Thätigkeit des \{lesishen Vädertages in den ersten zehn Jahren des Bestehens. Abänderung des Schemas zum ärztlichen Bericht. Uebersichtliche Gestaltung des statistischen Ver- waltungsberihts und Vereinbarung der Grundsäße, nach denen in Zukunft die meteorologishen Beobachtungen anzustellen und zu \e- matisiren sind. Die Immunität der Gebirgsbewohner von Lungen- \{chwindsubt. Separatabdruck des medizinisc statistischen Berichts in 3—5000 Gremplaren und Versendung desselben an die zuständigen Aerzte. Ueber balneologiswe Ausstellungen und die Ausftellung des Vereins für Gesundheitspflege. Errichtung von Ferienkolonien. Neber Quellenfafsung Theilnahme am Bäderalmanach. NRepartition und Rechnungslegung. Mittheilung über Ausführung der vorjährigen Beschlüsse. Geschäftliche Mittheilungen. Die Verk;andlungen werden vom Vorsitzenden bearbeitet und künftiges Frühjahc wie seither im Druck erscheinen.

Von der württembergischen Landesgewerbe-Aus- stellung {reibt Friedrich Georg Wiecks „Deuts e illustrirte Ge- werbezeitung“: Die s{önen Hallen unserer württembergischen Landes- gewerbe-Ausstellung sind nun verödet. Wo noch& vor Kurzem sih #0 viel des Anziehenden und Bedeutenden dem Auge zur Schau kot, wo unter den herrlichen Laubkronen der alten Kastanienbäume Tausende ch vergnügten und im Silberschein des elektrischen Lichts allabend- lich ein Märchen aus „Tausendundeinenaht* sich abzuspielen schien, da zieht jeßt kalt und interesselos das Alltagéleben vorüber. Aber dankbar kehrt die Erinnerung von der \{önen Zeit zurück, dankbar insbesondere gegen die, welce Kraft und Zeit für tas Gelingen des bedeutungsvollen Werkes eingesett haben.

Nächst dem Königlichen Protektor der Ausstellung, der ihr von den ersten Vorarbeiten bis zum Schluß in der huldvollsten und för- derndsten Weise seine Theilnahme zugewendet hat, ist die Ausftellungs- fommission wohl Niemandem größeren Dank schuldig, als dem Ver- treter seines Königlichen Scbwagers, dem Prinzen Hermann zu Sachsen-Weimar. Ihm danken wir zumeist die erfreuliche Betheili- gung der hohenzollernsden Lande und ihres s{hätereichen Fürsten- hauses, ihm so manchen der Fürstlichen Besuche, deren Fülle der Ausstellung einen so besonderen Glanz verlich: der Kaiser, der Kron- prinz, der König der Niederlande, das Königlihe Paar von Sacbsen, die Großherzege von Baden, von Hessen und sonst \o manche Fürstlichkeit. Prinz Weimar hat sie alle mit liebenswür- digster Freudigkeit und sicherster Sachkunde durch die Ausstellung ge- leitet, und wäre die Kaiserin Augusta nicht von so s{chwerer Krank- beit niedergeworfen worden, sie hätte gewiß ihrem Neffen, dem sie ganz besonders zugethan ift, das Versprechen zu kommen erfüllt, mit dem er beim Erössnungsbhanket, als man noch gar bescheiden von der Auéftelluna dachte, die ganze Versammlung zum freudigsten Beifall binriß. Aber auch sonst war er unermüdlich, bobe Aufträge zu ver- mitteln, bedenkliche Hindernisse aus dem Wege zu räumen, bedroh- lide Zerwürfnisse ins Gleiche zu bringen und der Ausftel- lungékommission seine Zeit und das Gewicht seines Einflusscs zur Verfügung zu stellen, denn von unbegrenztem Wohlwollen und zugleich von einem s{chönen Drang zu wirken und zu schaffen beseelt, hatte er von jeber, wie eins Prinz Albert, das edelste Vorrecht seiner Stel- lung darin crkannt, das Gute zu fördern und dem Lebenéwürdigen zum Dasein zu verhelfen. Seit einer Reibe von Jahren hatte er seine besondere Aufmerksamkeit der Jndustrie des Landes zugewendet. In zahlreichen und planmäßigen Besuchen der großen Fabriken hatte er \sich eingebende Kenntniß von ihren Bedürfnissen und Interessen verschafft und manche Firma hatte ihm hohe Gönner und fürstlibe Bestellungen zu danken. Im Jahre 1862 {on hatte der Prinz Weimar bei der Londoner Auésiellung die Vertretung Württembergs im Kreise der durch Familienmitglieder repräsentirten Regentenhäuser überlommen und am 5. Juli 1866 wurde ihm das Protektorat über die württembergisdbe Ausstellung auf der Pariser Universal-Auéstellung von 1867 von Sr. Majestät dem König über- tragen. Bei all’ diesen Veranlafsungen hatte er große Verdienste um die württembergische Industrie sih erworben.

Es war aus all diesen Gründen immer eine Freude unter den Auéstellern wie unter den Besuchern, wenn die \{lanke und elastishe Gestalt des allbekannten Prinzen in der würt- tembergishen Landeëgewerbe-Auéstellung ersien und mit heiterer Leicbtigkeit d in der Menge bewegte. Ein Enkel des großen Carl E t, des Freundes unserer Dichter-Heroen, ein Sohn jenes tapferen und geistvollen erdog Derabars, der bei Waterloo

gerumpi und später die holländische Armee in niederländisch Indien efehligt hat, besißt Prinz Hermann als késtlihes Erbtheil seines Stammes den mens{lich freien Sinn und die natürlihe Art mit Menschen aller Stände bequem zu verkehren. Dazu kommt eine nicht gewöhnliche Gabe der Rede, die zumal in festliher Stunde dur die freudige Kraft eines wohlklingenden Organs wie durch weite Aus- blickde und EeDes Schwung die Herzen zu erheben und zu Be- geisterung hinzureißen vermag. Ueberall empfindet man: das An- muthende und Herzgewinnende dieser harmonishen Natur beruht auf dem glüccktlihen Grund eincr her-lihen Freude am Dasein und an den Merschen, und auf jener inneren Befriedigung, wclche erfüllte Pflicht und Freudigkeit des Schaffens gewähren, Darum if au

dem Prinzen alles gut, wie uns denn einmal ein Aussteller bekannte, ihn überkomme es immer, wenn er en Prinzen sche, wie ein Vor- gefühl einer freundlihen Botschaft. Jedenfalls wird Vielcn fein Bild mit dem großen und s{chönen Gesammtbild der württember- gischen Landesgewerbe-Ausstelung in Dankbarkeit verbunden bleiben.

Bremen, .21. Dezember. (W. T. B.) Der Strandvogt olm von der Insel Roem meldet der deutschen Gefell- chaft zur Rettung Schiffbrüchiger: Von dem dreimastigen Schooner „Ledita“, Kapitän Dose, welcher, mit Stückgütern von i nach Amerika bestimmt, eine Viertelmeile westlich vom

zollert bei Roem gestrandet war, sind gestern 14 Personen durch das Rettungsboot „Peter Kruekenberg“ der Station Roem gerettet worden. Unter den Geretteten befinden sich zwei Frauen, drei Männer und ein Knabe, welche sich als Passagiere auf dem Schooner befanden. Ertrunken ist Niemand. Wind südlich. Das Rettungsboot war 17 Stunden unterwegs. :

Das Belle-Alliance- Theater bringt in den Tagen vor dem Weihnachtsfeste für die Kinder cine Weihnachtskomödie mit Ge- fang in 4 Akten von Gustav Braun: , „Robinson Crusoe“, zur Auf- führung. Die Vorstellung findet zur Bequemlichkeit der kleinen Zuhörer in der Regel in den Nachmittagsftunden statt. Die bekannte Erzählung, die alle Kindergemüther entzückt, ist dramatisch bearbeitet worden und mit einigen naturgemäßen Veränderungen dem kleinen Volke vor die Augen gerückt. Nicht ein Knabe, sondern zwei entfliehen ihren Eltern und werden mit zwei kleinen Mädchen auf die ein- same Insel verschlagen. Dieselbe wimmelt zur allgemei- nen Belustigung von langs{chwänzigen Affen, ja sogar von Straußen und Elephanten. Freitag erscheint nicht als Rothhaut, sondern als rabenschwarzer Neger und machte als solcher großen Gffekt auf seine staunenden Bewunderer. Der Inhalt ist ganz dem kindlichen Verständnisse angemessen zur Darstellung gebraht worden. Kindliches Gottrertrauen, Anhänglichkeit und Dankbarkeit den Eltern gegenüber sind die sittlichen Motive, die in den Vordergrund gestellt werden. Den Abschluß des Stückes bildet das Wiedersehen der reuigen Durchgänger mit ihren betrübten Eltern am heiligen Christabend beim hellen Kerzenschein des Weibnachtsbaumes. Die Helden des Stückes sind die vier auf die tropishe Insel verschlagenen Kinder. Robinson Crusoe wurde von Alex. Achterberg mit frischem, kindlichen Nebcrmuth dargestellt; ihm zur Seite stand Louise Achterberg als das furchtsame Muttersöhnchen Carl. Beide führten ihre Rollen recht gewandt und ansprechend dur. Die beiden kleinen Mädchen Anna und Martha (Anna Schenk und Lieschen Meek) traten etwas mehr in den Hintergrund, ernteten gleichfalls, besonders bei den Weihnachtsliedben im zweiten und vierten Aft reihlichen Beifall. Jedenfalls haiten fich die kleinen Zuschauer sehr gut unterhalten, denn die Vorstellung war nah ihrer Ansicht noch nicht lang genug gewesen. Die Dekorationen boten cinen hübschen Anblick: ein großes Segelschiff, dann die Palmen und das glänzende Meer sowie die hübschen Traumbilder machten großen Eindruck auf die zahlreich vertretene Jugend.

Literarische Neuigkeiten und periodische Sc(ri}ten.

Wetterleuchten. \secuenzen von Dr. Friedrich LocHer. Advokat. Buchhandlung. 1881.

Jahrbücher für die deutswe Armee und Marine. Nerantwortlih redigirt von G. v Marées, Oberst-Lieutenant. Verlag von Richard Wilhelmi. Berlin 1881. Band XLI. Nr. 123. (Dezember 1881.) Heft 3. Inhalt: Hannibal im Kampfe gegen die Nömer. Vor. Ohlendorf, Major a. D. Die Sw{lacht an der Alma am 20. September 1854. General Friedrih von Steuben. Von J. Scheibert, Major z. Disp. Gab Napoleon dem Centrum- stoß oder dem Flankenstoß den Vorzug? Von Frhr. v. Reißenstein, Premier-Lieutenant im S egen, Die Fecht- weise der deutschen und französischen Infanterie. Umschau in der Militär-Literatur. —- Verzeichniß der bedeutenderen Aufsäße aus an- deren militärischen Zeitschriften (15. Oktober bis 15, November). Verzeichniß der vei der Redaktion eingegangenen neu erschienenen Bücher 2c. (16. Oktober bis 15. November 1881). Verzeichniß der bis zum Jahre 1882 (Band 1.—XLL1.) in den Jahrbüchern für die deutsbe Armee und Marine veröffentlichten Aufsätze.

Monat Gift für DeutsVe Beamte, Orgcit des Preußischen Beamtenvereins, redigirt von L. Jacobi, Königl. Geh. Negiervugs-Rath. (Grünberg i. Sch{l., Verlag von Friedr. Weiß Nachfolger.) 5. Jahrgang 1881, 12, Hefr. Inhalt: I. Ange- legenheiten des Vereins : Bekanntmachungen der Direktion des preu- Fischen Beamtenvereins.- 11. Rechtsverhältnisse der Beamten. A. Gesetzgebung, Verordnungen, Erkenntnisse. B. Abhandlungen und Nachrichten über Fragen des Beamtenthums: Aus der Uebersicht der vom Bundeêratlh gefaßten Entschließungen auf Beschlüsse des Neichs- tages. (Vom 22. November 1881.) Aus dem Neichsetat pro 1882/83. Die König-Wilhelm-Stiftung für erwachsene Beamten- töhter. Wohlfahrtécinribtungen (Stiftungen 2c.) für Beamte und deren Hinterbliebene. Anschaffung der Schreibmaterialien für die Beamten. Zur Erholungsfrage der Bureaubeamten. Zur Vor- bildung der Beamten. Berichtigung. 111, Abhandlungen und Auf- sätze allgemeinen Inhalts: Friederiziana (Fortsetzung). Bürgerthum und Beamterthum. Unbefangene Betrachtungen über die deutschen Gerichtsfostengesete und die Novelle vom 29. Juni 1881 vom prak- tisden Standpunkte, Beurtheilung der preußischen Beamtea durch cinen Franzosen. Aus der Denkzettelsammlung eines Beamten. (Fortseßung unt Slß.) Ueber die neue Königlich preußische Ortho- graphie. Cin Widerhall (nah dem Französischen). Ein Wert an die Eltern. Die Kindergärten, cin Miltel zur Verbesserung unserer sozialen Zustäade. I1V. Vermischtes: Der s{önste Tag ist der leßte. Nicht ohne Abschied. Eine Erinnerung ans Vaterhaus. Die E Gebote von Thomas JIefferson. Die Deutsche Landesbank zu

Der Staatésozialismus und seine Kon- Zürich. Trüb'sche

| Berlin, Der Stolze'\{e Stenographenverein in Berlin. V. Sprech-

saal : Anfragen eines Gemeindebeamten. Aus einer Beamtenzeiiung. VI. Büchers{au: Amtliche Mittkeilungen aus den Jahresberichten der mit Beaufsichtigung der Fabriken betrauten Beamten für 1880. Lerikon der deutschen Geschihte von Dr, Hermann Brosien, Aus- gewählte Reden des Fürsten von Biêmarck. 2. Band. Preußische Jahrbücher. Herausgegeben von Heinrich von Treitschke. Achtundvierzigster Vand. Sechbtes Heft. Dezember 1881. Berlin 1881. G. Reimer. Inhalt: Ucber das Wesen und die Bedeutung der mensclihen Freiheit und deren moderne Widersaer. (Hugo Sommwer.) R. Hassel, Geschichte der preußisen Politik 1807—1815. (Schluß.) (Chr. Meyer.) Herzog Alba und die Wiederherstellung der katholischen Kirche am Rbein. (Ludwig Keller.) Melchior von Diepenbrock. (H. Jacoby.) Antinous, (Julian Schmidt.) Das neue Exil von Avignon. (Heinri von Treitschke.) Notizen. (Altpreußische Geschichten. Wanderungen dur die Mark Brandenburg. (Julian Schmidt.)) E Preußisches Verwaltungs-Blati. Wotwenschrifi für Verwaltung und Verwaltungsrechtspflege in reußen. Herausgeber: Dr. jur. Binseel. Verlag und Expedition: OVtto Drewit in Berlin N., Monkijou-Plaß 10. Jahraang 11]. Nr. 12. Inhalt: Zur Sicberung der Theater vor Feuersgefahr. Ausländishe Hausirer, Eidesabnahme in Gewerbestreitig?eiten. Versagung der Bau- erlaubniß, 1) auf Grund des §. 12 des Baufluchtengesetzes, 2) wegen ehlens einer hinreihenden Zufahrt. Zur Bedürfnißfrage in canfkwirthschafts-Konzessions]ahen. Zu S. 1 Nr. 2 und §. 34 des O E NIeT P SNUNSS MIIN I Bge Sen, Aufhebung eines Dienst- vertrages aus 8, 364 1. 5 A. L. R. Recht und Pflicht des Patrons bezüglich der Kirhenrechnungen. Aufreizung zum Klassenbaß. Friedrich Georg Wiecks „Deutsche illustrirte Ge- werbezeitung“, herausgegeben von der Verlagshandlung unter Mitwirkung tüchtiger oolkêwirthschaftlicher und technologisher Kräfte Verlag von Carl Grüninger in Stuttgart, Nr. 48, Inhalt:

Der gewerbliche Hausfleiß. Ueber die Anwendung der Malzsurro- gate in der Bierbrauerei. Unsere Kamine und das Rauchen. Kennzeichen der Güte des Mehbles. Erfahrungen bei bandagirten Riemenscbeiben. Die Kassenshränke von Karl Ade, Hoflieferant in Stuttgart. Feuergefährlihkeit der Fernsprechanlagen. Be- schreibung eines neu erfundenen Lichtes, „Korrensches Dekorations- liht“ genannt. Wochenbericht des technischen und Patentbureaus- von H. Simon. Verschiedenes. Vom Büchertishe. Anzeigen.

Deutsche Bauzeitung, Verkündigungsblatt des Verban- des deutscher Architekten- und Ingenieurvereine, Redacteure K. E. O. Fritsch und F. W. Büsing, XV. Jahrgang. Nr. 102, Inhalt: Paten tirte Fontänen-Mündungs\tücke. Feuerpolizeilihe Vorschriften. und zugehörige Einrichtungen in den Theatern Berlins. Mit- theilungen aus Vereinen: Swleswig-Holsteinisher Architekten- und Ingenieur-Verein. Vermischtes: Da für Kulturtecniker. Vom Brande des Wiener Ring-Theaters. Maßregeln zum Schutz des Theater-Publikums in Deutschland. Die Hahnenthor- burg zu Cöln. Todtenschau. —- Aus der Fachliteratur. Per- sonal-Nachrichten. Brief- und Fragekasten.

Gewerbeblatt aus Württemberg, herausgegeben von der Königlichen Centralstelle für Gewerbe und Handel. Nr. 51. Inhalt: Ueber Korbflechterei und Korbfletschulen. Zur Hebung des Ausfuhrhandels. Versilberung kleiner Gegenftände durch Ansieden. Thâtigkeit des Laboratoriums im Monat November 1881. Neue Anschaffungen für die Lehrmittelsammlung. Neues im Musterlager. Literatur. (Pofstbuch zum Gebrauch für das Publikum in Württemberg für das Jahr 1882.) Ankündigung.

Landwirthschaftlihe Jahrbücher. Zeitschrift für wissenschaftliche Landwirthschaft und Archiv des Kö- nigliÞch Preußischen Landes-Dekonomie-Kollegiums, herausgegeben von Dr. H. Thiel, Kgl. Geh. Reg. Rath und vor- tragender Rath im Kgl. Preuß. Ministerium für Landwirthschaft, Domänen und Forsten. Berlin, Verlag * von Paul Parey (Verlagshandlung für Landwirthschaft, Gartenbau und Forst- wesen). X11. Band. 1. Heft (1882), Inhalt: Ueber das Absorptions8vermögen humoser Medien. Von Alfred König in Bremen. Ueber Fettbildung im Thierkörper. Von Bernhard Schulze, Assistent am thierhemischen Institut der Universität Breslau. Das landwirthschaftlih benußte Grundeigenthum als Produktions- faktor. Von Professor Dr. A. von Miaskowski in Breslau. Be- richt über die Schase auf der landwirthschaftlihen Ausstellung zu Hannover im Jahre 1881. Crftattet vom Schäferei-Direktor Rud. Behmer in Berlin. Beiträge zur Beriefclungsfrage der Wiesen: I. Beschreibung der Versuchs8wiese. Von Baurath K. Michaelis. (Mit ciner Tafel.) Ix. Veränderungen und Wirkungen des Riesel- wassers bei der Berieselung. Von J. König und G. Krau@, mit- getheilt von F. König. /

Monats\chrift des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues in den Königlich preußischen Staaten und der Gesellschaft der Gartenfreunde Berlins. Redacteur Dr. L Wittmack, General-Sekretär des Vereins zur O des Gartenbaues, Kustos des Museums der landw. Hochschule, a. o. Pro- fessor an der Universität zu Berlin, Kommissionsverlag von Paul Parey in Berlin. 24. Jahrgarg. Dezember 1881, Juhalt: (Geh, Ober-Regierungs-Rath Dr. Knerk f. Versammlung des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues in den Königl. Preuß. Staaten. (Neineckes Tod. Birnen von Formbäumen. Kermes- beerstauden. Spongillus lacustris, Populus enuphratica Oliy. Ver- mehrungêmethoden der Obstbäume. Vertheilung von Pflanzen an Private in London.) Versammlung der Gejellschaft der Garten- freunde Berlins am 4. November 1881. (Verlegung des Lokals für ven Hülfsunterricht jüngerer Gärtner, sowie des Versammlungslokals. Ausftellung in Berlin 1883. Güâärtnerisches Lehrlingswesen.) Desgl. am 18. November 1881. (NRingelkrankheit der Hyacintkben. Rankroïe Rosa turcica. Gärtnerverein.} Otto Lämmerhirt, Ueber die Ursahen der Unfruchtbarkeiï der Obstbäume, und die Mittel, diese zu heben. (Schluß.) I. Klar, Die Ursache, weshalb die im- portirten Lilien so {wer wachsen, Paul Ullrih, Die Wein- treibcrei in England und die Kultur der dazu gehörigen Reben. H. Fintelmann, Wie s{hüßt man unsere Baumanlagen an Land- straßen, in Parks und Gärten gegen die Verheerungen der Stürme ? (C. Mathieu, Die remontirenden Rosen. Die neue Berner Neblaus-Konvention. Aspidium obliquatum Meit. (Mit Abbil- dung). Iris susíana L, (Mit Tafel X.) Unentgeltlich abzu- gebende Scmen aus Westaustralien. Vermischtes. Rezenfionen.

Deutscher Garten. Monatsschrift für Gärtner und Garten- freunde. L.nter Mitwirkung zahlreiher Fachmänner aus Wissenschaft und Prarxiv, herausgegeben von Dr, L, Wittmack, Professor an der Kgl. Universitä: und an der landwirthschaftlichen Hochschule, General-Sekre- tär des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues in den Kgl. vpreußiscen Staaten. Mit einer Tafel. Heft 12. Berlin, Verlag von Pau! Barcy, Verlagsbuchhandlung für Landwirthschaft, Gartenbau und Forshwesen. 1881. (Wiegandt, Hempel u. Parey.) Inhalt: Die Loniferen. Eine Vegetationsskizze von H. Scbiebler in Celle (Schuß). Die Gartenbau: Ausstellung, verbunden mit der Gewerbe- und Industrie-Ausftellung in Halle a. S. Vom Hofgärtner G. Eichler, Wernigerode a. H. (Schluß). Die Ausftellung des Gartenbau- vereins für Hamburg-Altona und Umgegend vom 14. bis 18. Sep- temher 1881, Vom Hofgärtner M. Hoffmann, Berlin (Scbluß). Die Gemüsexflanzen im heutigen Egypten. Von O. Hüttig (Schluß). Vorschläge zur Beförderung der Ansicdelung von Meisen und andern Kerbthierfressern in Anlagen und Gärten. Von Eduard Gat:\h, Finanz-Kalkulator a. D. in Decesden. (Mit 2 Holzschnitten.) -— Zwei werthvolle Granatecn-Varieläten. (Mit einer Farbentafel.) Kleinere Mittheilungen. LUteratur. JInhaltsverzeichnisi, Autorenregister. Sachregister. Verzcichniß der Tafeln und Holz- schuitte. i

Gartev-Zeitung, Monatsschrift für Gärtner und Garten- freunde, unter Mitwirkung zahlreiher Fabmänner aus Wissenschaft und Praxis herauégegeben von Dr. L. Wittmack, Professor an der Universität und an der landwirthschaftliden Hocbschule, General- Sekretär des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues in den König- lid preußishen Staaten (Berlin, Verlagvon Paul Parey), Nr. 1 (Januar 1882). Inhalt: Xymptaca zanzibariensìs Casp. Von Robert Caspary. Mit 1 Farbendrucktafel. Das neue Palmenhaus auf dem Königlichen Berggarten zu Herrenhausen. -— Clematis lanuginosa, Max Leichtlin.“ Von F. G. Heinemann. Pflanzen- und Blumenkultus im Zimmer. Von A. Gaerdt. Der Rosengarten Ihrer Kaiserliben und Königlichen Hoheit der Frau Kronprinzessin beim Neuen Palais zu Potsdam. Der Haupt- eingang des Parkes von Sansfouci. Von G. A. Fintelmann. Der einzelne Baum im Landschaftsgarten. Von H. Jaeger. Mein Besuch von Chatsworth. Von Heinrich Fintel- mann. Der wilde Garten. Von Dendrophilus. Das Vörren des Obstes nah ameriklanisher Methode. Von B. von Uslar. Spaliergärten. Die ersten deutschen Obstbäume in Japan. Von N. Gärtner. Die neuea Pflanzen des Jahres 1881. Von Carl Mathieu. Empfechlenswerthe Marki- und Handelspflanzen. Holzwerkanstrih in Gewächshäusern. Von G. Eichler. Ungleicher Wuchs von Unterlage und Edelreis. Die neue Neblaus-Konvention vort 3. November 1881. JIuteressante blühende Pflanzen im Ok- tober und November: 1) in Donaueschingen, 2) in Karlérube, 3) im Borsigschen Garten, 4) im Königlichen Botanishen Gartén zu Berlin, Literatur, Personalnachrihten. Sprechsaal. Ausstellungen.

Redacteur: Riedel. Berlin: E Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elsner. Lier Beilagen (eins{ließlich Börsen-Beilaze).

zum Deutschen Reichs-

¿2 2DO0,

T E E

Erste Beilage

Dezember

Anzeiger und Königlich Prenßischen Slaals-Anzeiger.

Berlin, Donnerstag, den 22. B,

Ra

Inserate für den Deutschen Reis- und Königl. Preuß. Staats-Anzeiger und das Central-Handels- register nimmt an: die Königliche Expedition

des Denishen Reichs-Anzeigers und Äönuigl Preußishen Staats-Anzeigers: Berlin 3., Wilhelm-Straße Ner. 32,

L Steckbriefe und Untersachungs-Sachen.

ich 4. Subhastatiozen, Aufgebote, Vorladungen!

u. dergl.

«“ .. . . 9. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etec.| 7. Literarische Anzeigen, 4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung A

u. s. wv, von üffentlichen Papieren.

wre mEnxD mea ear enes E E 20 Desfentlicher Anzeiger. 7 Inscrate nehmen an: die Annoncen-Expeditionen des „JInvalidendauk“, Nudolf Mosse, Hagasenstein | und Gros8handel, & Bogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte,

Büttner & Winter, sowie alle übrigen rößeren

| 5. Industrielle Etablissements, Fabriken | 6, Verschie dene Bekanntmachungen.

S: Theater-Anzeigen. os der Börsgen- 9. Familiea-Nachrichten. / beilage,

Subhastation: n, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl. [47469] ODeffentlichze Zustellung.

Der Balthaser Beer von Tréls a./Lda., ver- treten durch Herrn Rechtsanwalt Dr. Rosenberg, fsagt gegen den Simon Hammerscblagern da, jeßt unbekannt wo abwesend, aus fäuflider Lieferung ciner Kuh und versprochenem Viehtreiberlohn mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zablung des Nestkaufschillinas von 85 A. nebst 5 %/ Zinsen seit dem 1. Mai d. J, sowie 1 4 50 und vorläufige Vollstreckbarkeitserklärung und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Großherzogliche Amtsgericht zu Gießen auf i

Freitag, den 10. Februar 1882, / Vormittags 9 Uher.

Zum Zwecke der öffentliwen Zustellung wird dieser Auszug der Klaze bekannt gemacht.

Gießen, den 19. Dezember 1881.

i: : Neidhart, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts. [47295] Oeffentlicze Zustellung. Der Schachtmeister Christian Dounth zu Hohen- boa, vertreten durcl) den Rechtsanwalt Loewenhardt bier, klagt gegen den Bauunternehmer A. Wierecck, in unbekanntem Aufenthalt, wegen Erfüllung eines im Jahre 1877 zwischen Partheien abgescloïfenen Vertrages „und Entschädigung für die auf Grund desselben für den Beklagten auêgeführten Erdarheiten bei der auf Staatskosten erbauten Eisenbahnlinie F Sa, mit dem Antrage auf Zahlung a. 3594,83 4 Verläge an Arbeitslöhßnen, ferner b. 257,10 # andere Verläge, e. 585 eigene Arbeitslöhne und d, 303,30 Æ Tantième, zusammen 4740 4 23 -3 und zwar mit 5 9/6 Zinsen zu a. bis c. vom 1. Juni 1878 ab und zu d, vom 1. Juli 1878 ab, und ladet den Beklagten zur oes ves Nechtsstreits vor die drilte Ctvillammer des Königlichen Landgerichts zuy Schneidem1hl i a auf den 28, Februar 1882, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. u Zweke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Schneidemühl, den 9, Dezember 1881.

L Klawiter,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts,

UARS) Oeffentlithe Zustellung.

Der Jakob Borg, Krämer, in Großblittersdorf, vertreter. dur seinen Prozeßbevollmächtigten Nechts- anivalt Fngelhorn in Saargemünd, klagt gegen den Georce Spannagel, Maurer, und dessen (Fhefrau Anna Flauß, Beide früher zu Alstingen, jet t un- bekannt wo abwesend, aus Zahlung einer Dar- lehenss{uld bei der Wittwe Daniel Flauß, geb. Anna Almang zu Alstingen zur Entlastung der Ve- klagten mit dem Antrage, die Beklagten zu verur- theilen, an Kläger die Summe von 4, 122,00 nebst 9/0 Zinsen seit 25. Januar 1879 zu bezahlen und die Kosten des Nechtéstreites zu tragen, sowie das crgehende Urtbeil für vorläufig vollstreckbar zu erklären und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Recbtsf\treits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Forbac in Lothringen auf

Donnerstag, den 16. Februar 1882, / Vormittags 9 Uhr.

Zum Zwette der öffentlichen Zustellung wird dieser

Auszug der Klage N S E etri, Gericbts\{reiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.

LeE 70] af Dessentlithe Zustellung. e nacstehende, beim hiesigen Greßberzoali A R R O «Klage für die Ebefrau des abwesenden Con- ditors Robert Sabielny aus Breithaide, Kreis Johannisburg, Ost-Preußen, Wilhelmine Emilie Friederike, geb. Sch:nidt zu Oldenburg, i Klägerin, l wider ibren gedacbten Ehemann, den Conditor Nobert Sabielny, Bat R, i Beklagten, wegen Ehescheidung.

Die Klägerin ist am 27. Juli 18Hg e Bron berg, Provinz Posen, der Beklagte am 10. Oktober 1851 zu Breithaide, Kreis Johannisburg, Provinz Ostpreußen, geboren. Parteien sind seit dem 18, Oftober 1879 mit einander verheirathet, Aus dieser Ehe ist ein cm 19. August 1880 geborenes Kir.d bervorgegangen, welchbes ih zur Zeit bei der Klägerin in Oldenburg befindet.

Beide Eheleute bekennen sich zur evangelish- lutberishen Religion.

Klägerin sieht sich veranlaßt, wider ihren Ehe- mann, den Beklagten, Klage auf Ehescheidung wegen böélider Verlassung zu erheben, indem derselbe sich am 30. Oktober d. J. beimlich von der Klägerin entfernt hat vnd bis jeßt weder zu ihr zurückgekehrt ist, noch eine Mittheilung über seinen jeßigen Auf- enthalt Qu e gelangen lassen hat.

Ver Beklagte betricb bis zu seinem F das Conditor-Geschäft und vate i Anfangs dee Verheirathung selbstständig in Berlin und in der lehten Zeit bis zum 30, Oktober als Werkführer TE Heren ay ven Heinrich Lobe in Oldenburg.

le Klägerin fungirt zur Zeit bei dem - ten Heinrich Lohe als Directrice. ais

richte zugelcssenen Anwalt zu bestellen. tragen lassen: kostenpflichtig verurtheilen, innerhalb einer zu bestim-

Ehe mit ihr fortzuseßen, unter der Verwarnung, daß, falls der Beklagte diesem Urtheile nicht nach- kommen sollte auf ferneren Antrag ver Klägerin, der Beklagte der böslichen Verlassung für \chuldig erkannt, demnach die Che für geschieden und bie

für den s{uldigen Theil erklärt werden solle“, wird im Auszuge dem Beklagten, dessen Aufert- halt unbekannt ist, hiemittelst öfeatlich zugeste(At mit dem Bemerken, daß Verhandlungêtermin in dieser Rechts\ache auf Montag, den 20. Februar 1882, : Bormittags 11 Uhr, 2 O Großherzoglichen Landzerichte ange- seßt ift. Oldeubvurg, 1881, Dezember 14, Gerichtsschreiberei des Großherzoglichen Landgerichts, Bohlje.

(47420) ODeffenilihe Ladung.

Jakob Baumann, Maurer von Abenberg, hat als Vormund des von der ledigen Negina Baumann von da am 19, März 1881 außerchelich geborenen Kindes „Benedikt“ gegen deu ledigen Kutscher Michael Geier von Bücbenbach, zur Zeit unbekannten Aufent- lea dahier Klage gestellt und verlangt von dem- elben: 1) Anerkennung der Vaterschaft und Einräu- mung des geseßlich beschränkten Erbrechts ; 2) Zahlung eines in Zjährlichen Raten voraus- zahlbaren Alimentationsbeitrags von jährlich 60 6 bis zum vollendeten 14, Lebensjahre des Kindes ; 3) Zahlung des Schulgeldes und der-Handwerks- erlernungéfkosten ; 4) Zahlung etwaiger Kur- und Leichenkosten ; 5) Tragung der Prozeßkosten. : : Michael Geier wird hiermit zur Verhandlung auf Donuersiag, den 23. Februar 1882, : 2 früh 8} Uhr, in den Sißungésaal des K. Amisgerichts Roth 0er laden. i | Roth, den 18. November 1881, Der K. Gerichtsschreiber : Müller.

[47606] Oeffentliche Zustellung. Der Schneidermeister Fricdrih Weber zu Neu- tomischel kiagt gezen den Bäctermcister Karl Rauschb, früber zu Neutomischel, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen einer Forderung von 73 4. (dre und sie- benzig Mark) für gelieferte Schneiderarbeiten mit dem Antrage auf Verurtheilung des Veklagten zur Zablung von drei und siebenzig Mark und in die Kosten des Verfahrens und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Nechtéstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Neutomischel auf deu 28. Februar 1882, Vormittags 9} Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. | N T T, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts, [47471] Landgericht Hamkurg. Oeffentliche Zustellung. Der Arbeiter Ferdinand Chriftian Vogt zu Hatms- burg, vertreten dur den Rechtsanwalt Dr. Kob, klagt gegen Maria Catharina Sovhia Voat, geb. Gödecke, unbekannten Aufenthalts, wegen Cheschei- dung und ladet die Beklagte zur Cidesleiftung ab- seiten Klägers und weiteren mündliben Verhandlung des Rechtéstreites vor die dritte Civilkammer des Landgerichts zu Hamburg auf den 1. März 1882, Vormittags 94 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwece der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Ladung bekannt gemacbt, Hamburg, den 19, Dezember 1881, W. Nüter, Gericßts\creiber des Landgerichts. (Livilkfammer 111.

[40089] Amtsgericht Hamburg.

Die Rechtsanwälte Kreis und Goetitte in Halber- stadt als Bevoll:näctigte der zur Akte näber legiti- mirten Erben des daselbst verstorbenen Ae Peter Rudolph Huth, haben das Aufgebot beantragt zur Krafiloserklärung:

1) der von der Lebens- und Pensions-Versiche-

pungggelelsGaft Janus in Hamburg unterm 31. August 1855 auf das Leben des Peter Rudolph Huch in Halberstadt ausgestellien, beim Tode des Versicherten an dessen Ebefrau und wenn dieselbe verstorben, an dessen Kinder zohlbaren Police Nr. 5896, Agentur 4 XXVI1I, Nr. 79 groß 100 Thlr. preuß. Court., der von der Lebens- und Fe rungsgesellscaft Janus in Hamburg unterm 14. Januar 1858 auf das Leben des Peter Rudolph Huch in Halberstadt ausgestellten,

Die Klägerin ladet dea Beklagten durch ihren

Anwalt, Herrn Rechtsanwalt Krabnstöver bierselb, vor das Großherzoglihe Landgericht zu Oldenburg Sia a Ea 3) der von der Leben#- und Pensions-Versiche- Im demnächstigen Termine wird Klägerin bean- Großherzogliches Landgericht wolle den Beklagten

menden Frist zu der Klägerin zurückzukehren und die Der Inhaber der Urkunden wird

Klägerin für den unschuldigen, der Beklagte aker | Urkunden

B?

Aunonceu-Bureaux.

runagsgefellschaft Janus t Hamburg unter 9, April 1864 auf das Leben des Peter Nn- dolph Huch in Halberstadt ausgestellten, beim Tode des Versicherten an dessen Tochter zahlbaren Police Nr. 19272, Agentur XXX. Nr. 1916 groß 300 Tblr. preuß. Court. c R spätestens in dem auf E Freitag, den 2. Juni 1882, Vormittags 10 Ukr, von dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf- gebotstermine seine Nechte cnzuniclden und die l vorzulegen , widrigenfalls die Kraftlos- erklärung der Urkunden erfolgen twoird. Hamburg, den 29, Oktober 1881. Das Amtsgerich;t He. mhburg. Civil-Abtheilung Ux. Zur Beglaubigung: Nomberg, Wd1r., Gerichts - Sekretär.

H Aufgebot.

Der Bücherrevisor August Wolf hierselbst hat als Pfleger der unbekannten Erben des angeblich zu Potsdam am 25. Sevtember 1808 geborenen, am

. März 1881 zu Berlin verstorbenen Fräuleins Louise Koethen das Aufgebot dieser Erben bean- La

Dieselben werden cusgefordert, spätestens in dem auf 9 den 283. September 1882, Vormittags 113 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Jüdenstraße §8, Saal 21, anberaumten Aufgebotstermine ih zu melden, widrigenfalls die Verlassenschaft des Frâu- leins Koethen an die si legitimirenden Erben oder in Ermangelung solcher, an die zur Empfangnahme vacanter Erbschaften berccbtigten Behörden qaus- geantwortet wird, alle unbekannten Erben aber mit ihren Ansprüchen dergestalt werden ausges{lossen werden, daß dieselben bei späterer Meldung alle Vispositionen über den betreffenden Nachlaß anzu- erkennen und zu übernel men \{buldig, weder Rech- hungslegung noch Ersaß der gezogenen Nutzungen zu: fordern berehtigt, sondern lediglich mit dem, was alsdann von der Verlassenschaft noch vorhanden fein wird, sih zu begnügen verbunden sind, Berlin, den 10, August 1881,

Königliches Amtsgericht T. „Abtheilung 54.

G

El Aufgebot,

e Reat R: Bahn Friedrich Witte zu

Helmstedt «als Vormun er Ros ildebr

daselbst hat das Aufgebot: i E aaa

1) der Leihhaus-Obligation Litt. ®. Nr. 1934 über 300 M zu 3 Prozent vom 24, Mai 1879 nebft Coupons,

2) der Leihhaus-Obligation Litt. A. Nr. 1916 über 100 M zu 25 Prozent vom 13. Januar 1881 nebst Coupons,

stige Erbzn zahlbaren Police Nr. 9383, Agentur | Nabtheil, daß andernfalls die Krater 4 XXVII, Nr. 99 groß 200 Thlr. preuß. Court., Ven Iean e MRCHIDADEE

L)

lärunc gedabten Urkunden erfolgt. O Schwerin, den 14. Dezember 1881. Großberzoglihes Amtsgericht. Zur Beglaubigung : Be Gerichts\chreiber. [47458]

Auf dem Hypothekenbuchsfolio des Colonats Jacobsmeier oder Könemann Nr, 5 zu Erder finden_sih eingetragen :

1, Orts für Jobst Brinkmann aus Erder auf Grund des Amtsprotokolls vom 23. Januar 1702 und dahinter geseßten amtlichen Attestes vom 12. Juni 1720 am 27. April 1773 Darlehn zu 31 Thaler,

5. Drts für die Kinder erster und zweiter Che des Mittelkötters Friedrih Wilhelm Jacobêmeyer am

H M 1814 Ecbschichttheil zu 173 Thlr. 26 Gr.

Nach glaubhaft gemachter Angabe der gegenwär- tigen Eigenthümer des Colonats Nr. 5 zu Erder sind diese Ingrossate längst berichtigt und damit erloschen. In Ermangelung löschungsfähiger Quit- tungen werden gestelltem Antrage gemäß Alle, welche an jene Ingrossate Ansprliche erheben, aufgefordert, solche in dem auf Freitag, den 30. Juni 1882, Morgens 9 Uhr, angescßten Aufgebotstermine anzumelden und zu begründen, widrigenfa [Is die Eintragungen für erloschen eler und im Hypothekenbuche gelös{t werden en. Hohenhausen, den 16. Dezember 1881. Fürstliches Amtsgericht. gez. Kirchhof. Ebert, Eerichts\creiber.

Beglaubigt :

[47149]

Der Kaufmann Ansel gt. Elias Hoffmann zu Wolbeck, Namens seiner Mutter der Wittive Kauf- manns Aron Hoffmann, Nanny, geb. Meyer, daselbst, als deren Generalbevollmächtigter, vertreten durch den Rechtsanwalt Hertz zu Münster, klagt gegen die Wittwe Kötters Heinrich Hilge, Elisabeth, geborene Wieck, früher zu Fechtrup, Kspl. Telgte, jeßt ohne bekannten Aufenthalt, wegen 66 A rüdckftändiger Zinsen aus der Zeit vom 31. Dezember 1878 bis zum 31. Dezember 1880 von dem am 31. Dezember 1873 im Grundbube von Kspl. Celgte Band VII. Blatt 36 in der 111. Abtheilung sub Nr. 15 ein- getragenen Darlehnskapitale und 50/9 Zinsen seit dem Tage der Rechtskraft des Urtheils, mit dem Antrage auf Verurtheilung der Wittwe Kötters Heinri Hilge, und ladet die Beklagte zur münd- liden Verhandlung des Nechtsstreits vor das König- liche Amtsgericht zu Münster auf den 31. März 1882, Mittags 12 Uhr, A 4

um Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diese Auszug der Klage bekannt T s E Kortenkamp,

i beide außer Cours erklärt, | 3) des Sparkassenbuhs des hiesigen Herzoglichen | Leihhauses Nr, 2553 über M beantragt. Der Jahaber der Urkunden wird auf-

gefordert, spätestens in dem auf den 3, Mai 1882, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeihncten Gerichte anberaumten Auf- gebotstermine scine Rechte anzumelden und die Ur- lunden vorzulzgen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Helmstedt, der 18. Oktober 1881.

Herzogliches Amtsgericht,

a \f el.

[47110] Aufgebot. Der zum Armenrete zugelassene Screinergeselle Wilhelm Gerhard hierselb, bat das Aufgebot eines Depositenscheines über eine lci der Düsseldorfer Gewerbebank unter dem 3, Juni 1875 im Betrage von 570 Mark gemachten Einlage (Sparbuch VI. Fol. 389) beantragt. „Jeder, welcher an diescm Depositcnscheine irgend wie Anrecht zu haben vermeint, wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 24. Juni 1882, Vormittags 12 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte, Stube Nr. 9, biesigen Justizgebäudes, anberaumten Aufgebots- termine feine Rehte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloëcrklärung der Uifkunde erfolgen wird. Düsseldorf, den 15. Dezember 1881,

Königliches Amtsgericht. 111.

(gez.) Günther.

[47093] Aufgebot.

Auf Antrag der Wittwe Faht , geb, Klüß zu Dömitz, werden Alle, welche Ansprüche und Rechte auf die der Antragstellerin von der Mecklenburçi- schen Lebenéversicberunas- und Sparbank bieselbst ertheilten, auf den Inhaber lautenden Kapital- Devositenscheine Litt. A. Nr. 23 797 vom 22, August 1878 über 300 G nebst Coupons 4, 5 und 6 und Nr. 24 470 vom 18. Februar 1879 über 150 Æ, mit Coupons 3, 4, 5 und 6 zu begründen vermögen, aufgefordert, folhe Ansprüche und Rechte ‘pätestens in dem auf

den 19. September 1882, Mittags 12 Uhr,

beim Tode des Versicherten an dessen Kinder und wenn dieselben verstorben, an dessen \on-

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

46] Bekanntmahung. Das Kgl, Amtsgericht Augsburg hat dur Be- {luß vom Heutigen nacstehendes

Aufgebot erlassen: fa

Der Inhaber des zu Verlust gegangenen Geschäfts- Antheilscheins von: 4. Mai 1875 Nr. 14 L über 98 Fl. 20 Kr., ausgestellt vom landwirthscaftlichen Kreditverein Augsbura, eingetragene Genoffenschaft, für Michael A Müller von Könghausen, und der dazu gehörigen ganzjährigen Coupons pr. 31. März 1876 mit 31. März 1891 und Talon wird auf Antrag des Michael Huber vom 19. d. M. biermit aufgeforder*, seine Ansprüche auf den gedach- ten Schein und die zu folchem gehörigen Couyons spätestens am Mittwoch, den 5. April 1882, sr. 9 Uhr, im Siktungsfaale I., anzumelden und solche hierbei in Vorlage zu bringen, widrigenfalls dieser Schein nebst Coupons und Talcn für kraftlos erklärt würde. Augsburg, den 23. September 1881.

Der K. Gerichtsschreiber : Wurm.

[47440] Bekanntmachnng.

Dur Urtheil der 11, Civilfklammer des König- lien Landgerichts zu Elberfeld vom 26. November 18381 ist die zwischen den Eheleuten Specereiländler und Bandwirker Friedrid Wilhelm Kämper and Matbilde, geb. Heodfeld, Beide zu Barmen, bisher bestandene geseßlihe Gütergemeinsbaft mit Wirkung scit dem 8. Oktober 1881 gar ausgrtost erklärt worden.

E uster, Gerichts\hreiber der II. C. K, des K. Landgerichts.

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[47477 m Namen des Königs!

Auf den Antrag des Gymnasial-Kuratoriums zu Soest erkennt das unterzeichnete Gericht für Recht : Die über das im Grundbuch von Soest Nötten- hofe Vol. I. Fol. 232 für das Magijter Svbel und Holtsche Stipendium eingetragene Darlehn unter dem 10. November 1836 ausgestellte Obligatioa wird für kraftlos erklärt.

Soest, den 1, Dezember 1881,

vor dem Ta Gericht, Zimmer Nr. 16, anstehenden Aufgebotstermine anzumelden, u1ter dem

Königliches Anitsgericht.

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