iämmtli& flett beschäftigt und die Preise sind steigend. Die Stahl- werfe find außerordentlich stark engagirt, da ihnen in den leßten Monaten ganz bedeutende Bestellungen in Oberbaumaterialien für ausländische wie für heimishe Bahnen zugegangen sind und auch in Blooms (Stahlblöcke) und Walzstahl umfangreiwe Aufträge zur Erledigung vorliegen. Manche Stahlwerke sind für das ganze nächste Jahr mit Ordres versehen. Dazu fahren die beimishen Bahnen fort, belangreibe Aufträge in Betriebs- material wie in Oberbaumaterialien zu ertheilen. So hat die Königl. Cijsenbahndirektion in Bromberg wieder 7 812 667 kg Stahlscbienen und 977 328 kg Kleineisenzeug, die Bergish-Märkiscbe Bahn 2000 t Querschwellen und 25 Personenzug-Gepäckwagen, die Thüringische Eisenbahn 2 Personenzug-Lokomotiven und 2 Güterzug-Lokomotiven zur Submission gestellt. Die Maschinenfabriken, Lokomotiv- und Waggonfabriken, sowie die Gießereien und Kesselsbmieden sind an- dauernd lebhaft beschäftigt. — Im Kohlengeschäft ist die Lage unverändert günstig, indem der Absatz und die Nacbfrage, von Haus- brandfohlen abgesehen, immer noch in allen anderen Kohlen}orten wächst. Auch îin Coke ist der Verkehr sehr rege bei steigenden
en. dit e TEE 99. Dezember, (W T. B) Die. un der bevorstehen- den Neujahrsmesse abzuhaltende Garnbörse wird am 4. Januar ihren Anfang nehmen und wie seither in den Räumen der Leipziger Börsenhalle stattfinden. e
— Die „New Yorker Hdls -Ztg." äußert sich in ihrem vom 16. d. M. datirten Wochenbericht folgendermaßen: Mit dem Außenhandel unseres Platzes im letten Mouat ist nicht zu prahlen; der Produkten- und Waarenerport hat gegen November V um volle 7 Millionen Dollars abgenommen, während der Waaren- imvort im Gegenthcil um fast 4 Millionen gestiegen ist. Der Con- tantenexport is weder im November d. J noch in demselben Monat v. J, bedeutend, dagegen der Import im laufenden Monate um circa §8 Millionen kleiner gewesen als im November v. J. Der Totalexrport von Produkten und Waaren aus unserem Hafen während der ersten elf Monate d. I. ist gegen die Parallelperiode v. J. um circa 38 Millionen, der MWaaren- import hingegen um nur 33 Millionen abgefallen, der Contanten- erport, allerdings fast aus\{ließlich Silber, um ca. 4 Millionen itärker, der Contantenimport, fast ausscließlich Gold, um ca. d Mil- lionen {chwächer gewesen als in den ersten 11 Monaten v. I. Ab- gesehen von den Cinkäufen für die Feiertage, über welche unsere De- taillisten nicht klagen, ist das Geschäft, der Jahreszeit angeme)sen, in allen Branchen sehr till; ganz besonders in finanziellen Kreisen, wo man eine. entschiedene Abneigung gegen alle, selbst die solidesten neuen Unternehmungen bemerkt. Ueber das Geschäft am Waaren- ino Proouftenmaet E ote Boe nur wentg Neues zu berichten. Der Brodstoffmarkt war im Allgemeinen ruhig. Fur Getreidefrahten zeigte stch in Folge eines vorüber- gebend stärkeren Ervortbegehrs für Weizen mehr Frage, und sind zu etwas niedrigeren Raten sechs Fahrzeuge für volle Ladungen ge- chlossen worden. Petroleumfrachten sind fest und steigend. Baumwolle war sowohl in disponibler Waare, wie auf Termine till. Rio-Caffee’'s hatten mäßig lebhaftes Ge]chäft; fur wesk- und ostindische Sorten machte sih ein stärkerer Konsumbegehr geltend. Der Markt für Rohzucker verkehrte“ während der leßten Lage in etwas festerer Haltung. Schmalz und Speck fanden wenig Be- actuna, während Schweinefleisch vernachlässigt und Rindfleisch bei guter Frage fest war. Raff. Petroleum preishaltend aber flau. Harz behauptete bei guter Erportfrage vorwöchentliche Schluß- notirungen; Terpentinöl war ruhig aber fest. i :
Washington, 28. Dezember. (W. T. B.) Heute wurden nur für 2500 Dollars Obligationen zur Amortisirung an- geboten.
WVBerkehrs-Unstalten.
Stettin, 28 Lane V S B) Der Vamper „Katie“ wurde am 26. d. M. von einem Schiffe 40 Seemeilen von Fastnett bei Kap Claer an der Küste von Irland ohne Steuer gesehen.
Hambura, 29, Dezember W., S B) Der Hamb uvrger Postdampfer „Gellert“ hat Cuxhafen heute früh 83 Ühr vassirt; derselbe war nicht auf den Grund gerathen, sondern Nebels halber vor Anker gegangen.
Berlin, 29. Dezember 1881.
Der Berliner Thierschutßverein hielt am gestrigen Abend im Restaurant zur „Alten Post“ seine (Seneralversammlung ab. Der Sekretär des Vereins, Stadtverordnete Dr. Kürten, theilte mit: Der Nerein habe sich dem im vergangenen Sommer zu Wiesbaden auf Veranlassung des Berliner Vereins gegründeten Verbande deutscher Thierschutzvereine angesch lossen. Der nächste Kongreß dieses Verbandes finde im Sommer künftigen Jahres in Dresden statt. Auf Vorstellungen des Vereins sei derselbe vom Polizei-Präsidium aufgefordert worden, sich über eine Cölner Polizeiverfügung, das Hundefuhrwerk betreffend, tie in Berlin ebenfalls eingeführt werden folle, gutahtlid zu äußern. Diese Verfügung gipfele darin, daß fämmtliche Ziehhunde alljährlih einmal auf der Polizei von Thier- ärzten untersuht werden: ob und welche Last ihnen aufgebürdet werden dürfe. Die Hundefuhrwerksbesitzer sollen hierüber ein amtliches Certifikat erhalten, das sie stets bei sich führen und auf Verlangen den Polizeibeamten vorzeigen müssen. Der Verein habe diese Verfügung gebilligt und gleichzeitig das Polizei-Präfidium ersucht: den Hunde- fuhrwerksbesitzern aufzugeben im Winter Decken und im Sommer Trinkgefäße für ihre Hunde mit sih zu führen. Des Weiteren fei der Verein wiederholt wegen der argen Mißhandlungen der Pferde auf den Baupläten beim Polizei-Präsidium vorstellig geworden. — Die Zahl der Vercinsmitglieder beträgt gegenwärtig 560. Die Ein- nabmen des Berliner Thierschußvereins bezifferten sich im verflossenen Sahre auf 2443 4 50 -, die Ausgaben auf 2411 #. 41 „1, der gegen- wärtige Kassenbaarbestand, in Folge eines im Vorjahre stattgehabten Defizits, auf 32 M. 9 -„§. — Nab Erstattung dieses Berichtes entspann sich eine sehr lebhafte Debatte über die Nothwendigkeit: die Wirk- samkeit des Vercins zu erweitern.
Vor Kurzem is die „Preisliste der durch das Kaiser- lihe Post-Zeitungsamt in Berlin und die Kaiserlichen Postanstalten des deutshen Reichs-Postgebiets im Fahre 1882 zu beziehenden Zeitungen, Zeitschristen u. \. w." (Berlin, gedruckt in der Reichédruckerei. gr. 4, V, 222 S.) ersdienen. — Die vorliegende Zeitungs-Preisliste für das Jahr 1882 enthält je nah den Sprachen, in denen die Blätter erscheinen, getrennt, in alphabetisher Reihenfolge die Zeitungen und andere Blätter mit der Angabe, wo und wie oft sie erscheinen, für welche Zeiträume Bestellungen darauf angenommen werden können, wie viel sie im Einkauf kosten und für welchen Preis sie an die Bezieher im deutschen Reichs-Postgebiet, sowie an die Postanstalten in Bayern, Luxemburg, Oesterreib-Ungarn und Würt- temberg abzulassen sind. Die im Laufe des Jahres eintretenden Ver- änderungen werden durch Nachträge, welche am 8. jedes Monats, fowie am 20. jedes leßten Monats im Vierteljahre auêëgegeben wer den, bekannt gemacht. Jn diesen Nachträgen finden alle Beränderun- gen in den Vertriebéebedingungen bestehenden Zeitungen, bezw. alle Anträge wegen Herausgabe neuer Fitungen Aufnahme, sobald fie spätestens 8 Tage vor dem Erscheinen der Nachträge in vollständiger und fehlerfreien Weise zur Kenntniß des Post-Zeitungsamts gebracht werden. y
Die vorstehende Zeitungs-Preisliste zerfällt in 2 Abtbeilungen : die 1. Abth. enthält die in deutswer Sprache erscheinenden Blätter — 5373; die 2. die in 31 fremden Spracben herausgegebenen Blätter — 2778. Was zunächst die in deutsber Sprache veröffent- libten Blätter anlangt, fo find die in der Preiéliste und die um 1.
und 2. Nactrage, — die hierbei bereits berücsibtigt wurden — auf- geführten 5373 Blätter keineswegs sämmtlich eigentliche Zeitungen, es befinden sich unter denselben vielmehr im Ganzen ca. 1560 Blätter, die niht zu den Zeitungen gerechnet werden fönnen, fondern, durchaus abweichend von denselben, ih auf Gegenstände der verschiedensten Art beziehen. So beschäftigen sich mit Landwirthschaft im Allgemeinen, sowie mit Acker- und Garten- bau, Forstwirthschaft und Jagd insbesondere, im Ganzen mehr als 100 Blätter, ferner mit Samen und Pflanzen 1, mit Walderzeug- nissen 1, mit Aepfeln 1, mit Feld, Stall und Haus 1, mit Milch- wirthschaft 1, mit Wein und Obst 12, mit Grundeigenthum 1, mit Berg- und Hüttenwesen 15, mit Metallen 3, mit Kohlen und Koks 3, mit Bienenzucht 15, mit Geflügel und Kaninchen 8, mit Vögeln 8 (darunter 1 pez. mit Kanarienvögeln), mit Fischerei 5, mit Hunden 1; ferner viele Blätter theils mit Gewerbe und Industrie im Allgemeinen (ca. 20), theils mit einzesnen Gewerben und Fabrikations- und Industrie- zweigen insbesondere, fo mit Brauerei 12, mit Brennerci und Spi- ritus 8, mit Zuter 2, mit Tabak 1, mit Seidenbau 1, mit Ziegeln, Glas und Thonwaaren 1, mit Porzellan, Glas und Thonwaaren 6, mit Leder und Häuten 6, mit Wollwaaren 3, mit Textilindustrie 1, mit Wäsche 1, mit Stickmustern 1, mit Bauwesen 15, mit Mühlen 9 mit Maschinen 5 (2 darunter mit Nähmaschinen), mit Möbeln 1, mit Papierfabrikation 5, mit Lithographie 3, mit Typographie 1, mit Photographie 7, mit Buchdrukern 6, mit Budbindern 2, mit" Uhrmachern 3, mit Gerbern 6, mit Wirkern 1, mit Färbern 4, mit Drechslern 1, mit Tischlern 3, mit Sattlern 1, mit Glasfern 1 Mut Blecharbeitern 3, mit Seilern 1, mit Töpfern 2, mit Seifen- siedern 2, mit Dachdeckern 1, mit Schornsteinfegern 1, mit Scbneidern 3, mit Schuhmachern 7, mit Hutmachern 3, mit Barbieren und Friseuren 5, mit Müllern, Bäckern und Konditoren 9, mit Gastwirthen und Gasthöfen 2, mit Kellnern 1, mit Fuhrunternehmern 1. Auf Handwerker überhaupt beziehen fich 5 Blätter, auf Technik im Allgemeinen 2, auf die technische Hoch- schule 1, auf Architeïten und Ingenieure 5, auf Gewehrfabrikation 2 auf Spiel-, Kurz- und Galanteriewaaren 1, auf dekorative Ge- werbe 1, auf Kalligraphie 1, auf Stenographie 37, auf Malen 2, auf Zeichnen 2. — Während, wie wir eben geschen, viele Blätter ihre Spalten nur mit Nachrichten über Gewerbe und Industrie theils im Allgemeinen, theils besondere Fächer füllen, beschäftigen sich dagegen vielc Blätter nur mit dem Handel, theils im Allgemeinen (19), theils mit cin:elnen Handelszweigen, so mit Materialwaaren- und Dro- quenhandel 2, mit Getreidehandel 1, mit Del- und Fetthandel 1, mit Lederhandel 1, mit Holzhandel 9, mit Viehhandel 1, mit kauf- männischen Waaren und mit Kaufleuten überhaupt 4, mit Waaren überhaupt 2, mit Waffen 1, mit Waareneinfuhr 3, mit Erport 2, mit Aktien 1, mit Schrannen 2; ferner mit Geldwesen, Werthpapieren, Papiergeld, Münzwesen 7; mit Börse (Geld- und Cffektenbörse), mit dem Course (Couréblätter, Coursbuch) 2c. 40, mit dem Wechselrecht 4, mit Hypothekenwesen 1, mit Preiscourant 2, mit Patenten 5, mit Submissionen 6, mit Assekuranz 1, mit Versicherung8wesen 12, mit Verloosungen 4, mit Offerten 1, mit Plakaten 4, mit Vakanzen 3 mit Briefmarken 4. Wieder andere Blätter berichten über das Verkehrswesen (Post, Telegraphen, Eisenbahnen) und zwar theils im Allgemeinen (7), theils über einzelne Zweige desselben insbesondere, so über die Post speziell 2, über die Eisenbahnen (einscließlich der Fahrpläne, Lokomotivführer 2c.) 17, über Dampfkessel 2, über Schiff- fahrt und Rhederei 5. — Ganz verschieden davon sind die Blätter, die von Verwaltung, Verordnungen und Gesetzen, Beamten, von verschiedenen inneren Verhältnissen und Einrichtungen des Staates, vom Militärwesen, Kunst, Wissenschaften u. |. w. handeln. So be- \chäftigen sich mit der Verwaltung 15 Bl., mit dem Gemeinde- wesen 2, Verordnungen und Gesetze bringen 23 (darunter 1 mit Ver- fügungen gegen die Sozialdemokratie), Verhandlungen bezw. Pro- tofolle verschiedener Landtage 5, der Amtsblätter giebt es 38, mit der Polizei beschäftigen sh 10, mit Beamten einschließlih der Kanzlei 4, mit Selbstverwaltung 1, mit Zoll- und Steuerwesen, fo- wie mit finanziellen Verhältnissen überhaupt 5, mit der Wirthschafts- politik 1, mit der Feuerwehr (einscchließlich des Feuerlöschwesens) 6, mit der Gasbeleuhtung 3, mit Petroleum 1, Der Blätter über Militär und Militärwesen theils im Allgemeinen, theils über ver- schiedene einzelne Zweige desselben (Artillerie, Ingenieure, Land- wehr, Freiwillige nebst den Kriegervereinen) giebt es im Gan- zen 31. Auf die Marine beziehen sich 2 Blätter. Recht und Gericht8wesen (Civil- und Strafrecht, Rechtsanwalte, Gerichts- vollzieher, juristiswe Zeitschriften) ist im Ganzen durch 45 Bl. ver- treten. Mit Medizin (ein\{l. Homöopathie, Anatomie, Klinik, Chirurgie, Augen-, Obren- und Zahnheilkunde, Thierheilkunde) be- fassen fich im Ganzen 73 Bl. Außerdem beschäftigen si mit Ge- sundheitépflege und Physiologie 3 Bl., mit Pharmazeutik und Apothekern 12 Bl., mit den Nahrungsmitteln 4, mit Fleischbeschau 1, mit der Lebenéweise und Enthaltsamkeit 2, mit Taubstummen und Blinden 5, mit dem Idiotenwesen 1, mit dem Irrenhaus 1, mit Turnen 4; ferner mit Religion und Kirche (Theologie, den verscbiedenen NReligionsparteien, Mission, Synoden, Liturgie 2c.) im Ganzen 166 Bl., mit der französ.- reformirten Gemeinde 1, mit Juden und Judenthum 13, mit Schul- wesen, Erziehung, Unterricht und Lehrern im Ganzen 113 Bl., mit dem Armen- und Krankenwesen 3, mit den Arbeitern 8, mit der sozialen Frage 2, mit Sparkassen 1, mit Familie, Haushalt und Küche 1, mit den Hausfrauen und ihren Verhältnissen (eins{ließli Frauenvereine, weibliche Handarbeit 2c) 18 Bl., mit der Jugend 11, mit Wohnungen 1, mit Thierschut: 3, mit Moden (einschließlich Puß- gescäft, Damenputz, Coiffüre) 33, mit Reisen und Touristen, sowie mit Badegästen (Fremden- und Kurlisten) einige 40 Bl., mit Sport 1, mit Ausstellungen 2, mit Konzert und Theater 16, mit Musik im Allgemeinen einige 20, außerdem mit Klavier 1, mit Zitber 2, mit Orgel 1, mit Gesang 3, mit Schah 1. Auch den Wissenschaften sind ziemli viele Blätter gewidmet und zwar theils im Allgemeinen (ca. 12 Bl.), theils einzelnen Wissenschaften, so der Volkswirthschaft und Nationalökonomie 7, der Geographie (Erd-, Länder- und Völkerkunde) 8, der Statistik 6, der Auswanderung und Kolonisation 2, der Gescbichte 8, der Philologie und Alterthums- wissenschaft 7, dem deutsben Alterthum 1, egyptisher Spracbe und Alterthum 1, der Naturwissenshaft im Allgemeinen 6, der Physik, Mathematik, Chemie, Elektrizität, Mineralogie, Botanik, Optik, Mechanik, Astronomie, Meteorologie im Ganzen 30, der Entomologie 1, der Projektionskunst 1, der Heraldik, Spbragistik und Genealogie 2, der Recwbtscbreibung 2, der bildenden Kunst und fkunsthistoriswen Denkmälern 2, Mit Literatur und Belletristik (eins{l. dramatischer Kunst) beschäftigen ib 15 Bl,, mit Dichktkunst allein 4. Nur Romane und Novellen bringen 5 Bl. Bibliographie und Belchrung über Bibliothek- wissenschaft enthalten 4 Bl. Die Volksbibliothek betrifft 1 Bl, die Iobanniterordenéballei Brandenburg 1 Bl., den Zoologischen Garten 1 Bl. — Endlich befinden sich unter den 5373 deutschen Blättern 89 Zeitschriften, 12 Regierungéeblätter, 329 Kreis- blätter, 80 Anzeigeblätter, 18 öffentlihe Anzeiger, 1 geschäft- liber Anzeiger, 30 Inttlligenzblätter, 2 Annoncenblätter. — Von den 5373 deutschen Blättern, die in der vorstehenden „Preis- liste“ und in den beiden „Nachträgen“ zu derselben namhaft gemacht sind, entfallen 4798 auf das Deutshe Reich, 575 dagegen auf 10 außerdeutsce Staaten und Länder. Was zunächst das Deutsche Reich betrifft, so erscheint die bei weitem größte Anzahl der deutschen Blätter natürlich im preußischen Staate, die nächst größte in Bayern ca. 382, im Königreiw Sachsen ca. 324, in Württemberg ca. 130, in Elsaß-Lothringen 56, in Luremburg 11 u. st. w. Für die Städte im Deutschen Reiche ergiebt sib folgende Reihenfolge: Berlin mit ca. 412 deutschen Blättern , Leipzig t Do. München mit 8, Stuttgart mit 79, QDresden mit 77, Hamburg mit 60, Frankfurt a. M. mit 54, Breélau mit ca. 34, Strafbura i. E. mit 30, Königsberg i. Pr. mit 27, Bremen mit 95, Aachen mit 20, Metz mit 7 u. \. w. — Die 575 deutschen Uâtter, die außerbalb des Deutschen Reiches erscheinen, folgen hin- btlid der Zahl der deutshen Blätter in folgender Ordnung auf l ie ôsterreihisch-ungari!che
M) in ion
O A TN
i Monarchie mit 262 Bl, (in
inander : die L i l Fi in Ungarn 20 (davon 14 in
iélcithanien 242, davon
Budapest), die Schweiz mit ca. 200, Nordamerika mit 80 (davon 27 in New-York, 53 in den übrigen Städten Awerikas), Rußland mit 23, England (London) mit 3, die Niederlande (Rotterdam) mit 2, Stalien (Rom) mit 2, Frankreich (Paris), Belgien, Rumänien (Bukar-st) mit je 1 deutshem Blatte. : :
Was die in 31 verschiedenen fremden Sprachen veröffentlichten Blätter anlangt, so beträgt — der vorstehenden „Preisliste" und ibren beiden Nachträgen zufolge — ihre Anzahl im Ganzen 2778. Die größte Zahl derselben erscheint in französisher Sprache 999 (davon in Paris 608, in Elsaß-Lothringen 16, in Berlin 5, in Leipzig 4), die nächst größte in englisher — 795 (davon 490 in London). Für die übrigen fremden Sprachen ergiebt nch folgende Reihenfolge: die dänishe Sprache 161 (wovon 77 in Kopenhagen), die {wedishe (158), die holländisce (146), die italienische (142), die polnische (70), die norwegische (68), die russisbe (58), die spanische (40), die rumänische (31), die ungarische (26), die czechische (18), die griechische (10), die vlämische (9), die portugiesische (8), die wendische (7), die hebräishe (5), die lithauiscbe (5), die serbische (5), die \love- nische (5), die flämische (4), die bulgarische (3), die croatische (3), die persische (3), die armenische (2), die romanische (2), die türkische (2), die lateinische (1), die ruthenische (1), die slovakische (1).
íIn der kommenden Saifoy, am Sonnabend, den 14. Januar 1882, wird in den gesammten Räumen des Flora-Etablissements zu Charlottenburg, eins{ließlih des Palmenhauses, wiederum eine Redoute stattfinden, und zwar die einzige, welche in Aussicht ge- nommen ist.
Warschau, 29. Dezember. (W. T. B.) Mit Ablauf der Feier- tage haben die hier anläßlih der Katastrophe in der Kreuz- firhe stattgehabten Ruhestörungen aufgehört und ist die Ruhe jeßt wieder hergestellt. Vorsibtsmaßregeln find beibehalten worden und in einigen Straßen Militär postirt. Die Zahl der Verhafteten beläuft sih auf etwa 1700, darunter meist junge Leute.
Literarische Neuigkeiten und periodische Schriften.
Preußisches Verwaltungs-Blatt. Wochenschrift für Verwaltung und Verwaltungsrechtspflege in Preußen. Herausgeber: Dr. jur. Binseel. Verlag und Expedition: Otto Drewitz in Berlin N,, Monbijou-Plat 10. Jahrgang 111. Nr. 13. — Inhalt: Ent- und Bewässerungsgenossenschaften. — Polizeilihe Verfügung auf Ein- stellung der ferneren Zuleitung der Fabrikwässer in einen Kanal. — Zurücknahme der Genehmigung zum Betriebe der Gastwirthschaft : Förderung der Völlerei. — Ertheilung der Erlaubniß zum Betriebe der Gastwirthschaft: Beschaffenheit und Lage des Lokals; Bedürfniß- frage. — Bedürfnißfrage bei Ertheilung der Erlaubniß zum Betriebe des Kleinhandels mit Spirituosen in Gebinden und versiegelten Flaschen. — Thatsachen, welche bei dem Gerichte offenkundig sind in Verwaltungs8s\treitsahen. — Polizeilißhe Einschränkung der Be- bauungéfreihßeit; Feststellung der Baufluchtlinie bei Bauten am Wasser. — Wiederaufrahme bezw. Beibehaltung des gewöhnlichen Aufenthalts in Bezug auf den Unterstüßung8wohnsiz. — Unter- stüßung8wohnsit der getrennt vom Manne lebenden Ehefrau. — Nuhen des Laufs der zweijährigen Erwerbsfrist bei der Armenpflege eines nicht verpflichteten Armenverbandesz; Leistung öffentlicher Armen- pflege oder Privatunterstüßung ? Unterbringung einer Person in der EGntbindungsanstalt, im Krankenhause und Siechenhause, im Polizei- gewahrsam, in Folge polizeilicher Entfernung keine öffentliche Unter- tüßung.
Deutsche Bauzeitung, Verkündigungsblatt des Verban- des deutscher Arcbitekten- und ÎIngenieurvereine, Redacteure K. E. O. Fritsch und F. W. Büsing, XV. Jahrgang. Nr. 103. =—— Inhalt: Für das Haus des deutschen Reichstages. — Zum Kapitel der Schutvorrichtungen in Theatern. — Haus Schwar in Thorn. — Ueber die Festigkeit von Betonbogen. — Mittheilungen aus Vereinen: Schleswig - Holsteinisher Architekten- und Ingenieur-Verein. — Arcbitekten- und Ingenieur-Verein in Hannover. — Vermischtes: Zur Frage der Stellung der Techniker bei den sächsishen Staats- cisenbahnen. — Das Straßenpflaster vom Standpunkte des Thier- \chutzes. — Verwendung von Beton zu einer Wasserleitung. — Kon- kurrenzen. — Personalnacbrihten. — Briefe und Fragekasten.
Nr. 104. — Inhalt: Gegenwärtige Aussichten des Feldmesser- Berufs. — Vermischtes: Vom Brande des Wiener Ringtheaters. — Verschiebung eines Hauses in Boston. — Sicherung neuer Schorn- steine gegen Stürme. — Straßenbahn-Oberbau System Haarmann.
Nochmals Balmains leuchtende Farbe. — Zur Bergbeschießung bei Elrn. — Konkurrenzen, — Personal-Nachrichten. — Brief- und Fragekasten.
Baugewerks8-Zeitung. Organ des Verbandes deutscber Baugewerksmeister. Zeitschrift für praktisbes Bauwesen. Redaktion und Verlag von Bernhard Felisch, Baumeister in Berlin. Nr. 103. — Inhalt: Rückblick auf das endende Jahr. — Beschreibung einer Badeeinrichtung. — Miecthshaus in Leipzig. — Gebäude zur Stärke- fabrikation. — Der Damypfomnibus auf den Berliner Eisenbahnen. — Bauverhältnisse, Bauaussichten, Löhne, Miethsverhältnisse in ver- schiedenen deutschen Städten. — Juristi]ches. — Vereinsangelegen- heiten. — Lokales und Vermischtes. — Technisches. — Bücher- anzeigen und Rezensionen. — Scbulnacrihten. — Auszeichnungen. — Brief- und Fragekasten. — Berliner Baumarkt, — Submissionen. — Annoncen.
Sozial-Correspondenz, Allgemeine Ausgabe (heraus- gegeben von Dr. Victor Böhmert und Arthur von Studniß in Dres- den). Nr. 52. — Inhalt: Zum ewigen Frieden von Kant. — Die Krankenpflegerin. — Sachsens Fleischverbrauch von 1836—1880, — Hungerlöhne. — Milchepidemien. — Produktion und Bedarf von Getreide im Deutschen Reiche. — Eine nationale Mäßigkeits-Gesell- \c{aft. — Arbeitsmarkt.
Deutsche Rheder ei- Zeitung, Verlag von Scharnweber u. Knoop in Hamburg. Nr. 13, — Inhalt: Spruch des Seeamts zu Hamburg. — Bemerkungen über verschiedene Seehäfen. — Nach- rihten für Seefahrer. — Seeunfälle. — Scbiffsfrahten. — Ver- miscbtes. — Patentliste. — Neu erschienene Admiralitätskarte. — Bekanntinahungen. — Dampf- und Segelschiffahrt. — Anzeigen.
Die Sparkasse. Volkswirthschaftlibes Wochenblatt. Organ des Verbandes der Sparkassen in Rheinland und Westfalen. Heraus- geber: Dr. jur. Heyden, Mitglied der Verbandsvorstandes. Nr. 4. — Inhalt: Weihnachten. — Sparkassenwesen. — Geld-, Bank- und Börsennachrichten. — Versicherungêwesen. — Schwurgerichtsverhand- lungen. E
Ein Mahnwort an Jedermann über Feuersicherhe1l undFeuerschut imTheater von Branddirektor Stude in Bremen. (Bremen, C. Schünemauns Verlag. 1882.) — Inhalt : Allgemeine Be- sprechung. Zusammenstellung der nothwendigen Einrichtungen: Verhütung von Bränden. — Ersticken des Feuers resp. sofortige An- wendung der vorhandenen Löschmittel. — Bekämpfung der nicht sofort gelösten Brände. — Sicherung des Publikums gegen direkte Ein- wirkung des Feuers. — Sicherung des Publikums gegen den Rau. — Sicherung des Publikums gegen Gedränge. — Sicherung des Theaterpersonals gegen direkte Einwirkung des Feuers. — Sicherung des Theaterpersonals gegen direkte Einwirkung des Rauchs. — Sicbe rung des Theaterpersonals gegen Gedränge. — Perfonenrettung aus dem Theater.
Redacteur: Riedel.
Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elsner Vier Beilagen (eins{ließlich Börsen-Beilage).
Berlin:
zum Deutschen Rei
A BOD,
Erste Beilage s-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.
Berlin, Donnerstag, den 29. Dezember
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e Inserate für den Deutschen Reichs- und Königl. Preuß. Staats-Anzeiger und das Central-Handels- register nimmt an: die Königliche Expedition des Aeuisczen Reihs-Anzeigers und Königlich
Preußishen Staats-Anzeigers: Berlin 8W/., Wilhelm-Straße Nr. 32. #
Ste@ckbriefe und Untersuchungs -: Sachen.
Stecckbrief. Gegen die unten bes{ricbene unvercheliczte Elise Jüdes, R am 14. Oftober 1849 zu Rathenow, welche flüchtig ift und sich verborgen hält, ist die Untersuhungshaft in Sachen D. 1553. 81. Abth. 88, wegen öffentlicher Beleidigung und Widerstandes gegen die Staats- gewalt, §8. 185, 200, 113. Strafgeseßbuchs ver- hängt. Es wird ersucht, dieselbe zu verhaften und in das Untersuhungsgefängniß zu Berlin, Alt- Moabit 11/12, abzuliefern. Berlin, den 30, No- vember 1881. Königliches Amtsgericht T. Abs- theilung 88. Beschreibung: Alter 32 Jahre, Größe 1 m 69 cœw, Statur s{chlank, Haare dunkel- blond, Stirn hoc, Augen blau, Naje gewöhnlich, Mund gewöhnlich, Zähne lücenhaft, Kinn spit, Gesicht shmal, Gesichtsfarbe blaß, Sprache deuts.
Steckbriefs-Erledigung. Der hinter die unver- eneliaite (Kellnerin) Martha Schmidt, am 14. November 1859 in Brenkenhofsbruch geboren, unterm 7. Dezember 1881 erlassene Steckbrief wird bierdurch zurückgenommen. Berlin, Alt-Moabit Nr. 11/12 NW.,, den 24. Dezember 1881. König- liches Amtsgericht I. Abtheilung 84.
Die unter dem 1. Mai 1880 erlassene Bekannt- machung, betreffend die Ecmittelung des Aufenthalts- orts des Schornsicinfegergesellen Laurentius Paul Wagner aus Klettkau — Kreis Schweid- nitz, — wird hierdurch erneuert. Halberstadt, den 20. Dezember 1881. Königlihe Staatsanwaltschaft.
Steckbrief. Geaen die unten beschriebene unver- chel, Dienstmagd Henriette Lipsky, in Droffen bei Frankfurt a. O. geboren, zuleßt in Zossen wohn- haft gewesen, welche flüchtig ist, ist die Unter- suchungs8haft wegen Diebstahls verhängt. E3 wird ersucht, dieselbe zu verhaften und in das Amts- gericht8gefängniß zu Zossen abzuliefern. Zossen, den 22, Dezember 1881, Königliches “Amtsgericht. Beschrcibung: Alter: 29 Jahre. Größe: 1 m 60 cwm. Statur: mittel. Haare: blond. Stirn: frei. Augenbrauen: blond. Augen: hellblau. Nase: dick. Mund: gewöbßnlih, Zähne: vollständig. Kinn : rund, voll. Gesicht: rund. Gesichtsfarbe: gesund. Sprache: deuts.
EZ Der urte: dem 12. September 1879 gezen 1) Fr.ed- rich Carl Heinrich Rinncbach, 2) dessen Schwiezer- mutter Wittwe Wilhelmine Müller, geborene Westerhausen aus Nordhausen erlassene Steck- bricf wird crneuert. Cassel, am 21. Dezember 1881, Königlicbbe Staätsanwaltschaft.
Subhaftationen, Nufgebote, Vor- ladungen u. dergl.
(47286) Oeffentliche Zustellung.
Die Handlung I. A. Huse hier, Leipzigerstr. 87, vertreten durch den Justiz-Rath Humbert, Burg- straße 16, klagt gegen die verwittwete Frau Haupt- mann Wuylberg, geb. Kunert, früber bier wohnhaft, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Lieferung von Waaren mit dem Antrage auf kostenpflichtige Ver- urtheilung der Beklagten zur Zablung von 517 M nebst 6°/ Zinsen seit dem 30, Januar 1879 und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhand- lung des Rechtsstreits vor die 1V. Civilkammer des Königlichen Landgerichts T. zu Berlin, Jüden- straße 59, Portal 1I., Zimmer 48, 1 Treppe, auf ven 10. März 1882, Vormittags 107 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen, .
Zum Zwecke der öffentliden Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Berlin, den 16. Dezember 1881,
Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. Civillammer 1V.
[48288] Oeffentliche Zusiellung.
Die Württembergische Hypothekenbank zu Stutt- gart, vertreten durch den Justiz-Rath Leffe und den Necbtsanwalt Kempner zu Berlin, klagt gegen den Landwirth Paul Julius Linke, zuletzt in Prenzlau wobnbaft gewesen, dessen jetziger Aufenthaltsort un- bekannt ist, in den Aften 0. 334. 81. C. K. 1 wegen rückständiger Zinsen ciner Hvypotbekenforderung von 114,000 K für das Vierteljahr vom 1. April bis 1, Juli 1881 mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, an Klägerin 1425 M nebst 5 Prozent Verzugszinsen seit der Rechtskraft des Erkenntnisses bei Vermeidung der Zwangsvoll- \treckung in das in der Schönhauser Allee Nr. 33 belegene, im amtsgeri{tlicen Grundbu von der Königstadt Band 76 Nr. 4029 verzeichnete Grund- süd zu zablen und das Urtheil gegen Sicherheits- leistung für vollftreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündliben Verhandlung des Rechts- streits vor die Erste Civillammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin, Jüdenstraße 59, 1 Treppe, Zimmer 46, auf B den 21. März 1882, Vormittags 10 Uhr, mit dc- Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- ritte zugelassenen Anwalt zu bestellen
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt aemacht.
Berlin, den 10. Dezember 1881.
Schneiderreit, A Gericbtés{reiber der I. Civilfammer des Kêniglichen Landgerichts I.
—
Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.
u, dergl.
DBeffentlicher Anzeiger.
Subhastationen, Anfgebote, Vorladungen
5. Industrielle Etablizgsements, Fabriken und Grosshandel. 6. Verschiedene Bekanutmachungen.
Verkäufe, Verpachtungen, Submigesionen etc.| 7. Literarische Anzeigen.
Verloosung, ÁAmortisation, Zinszahlung L u, s. w. vou öffentlichen Papieren.
8. Theater-Ánzeigen. ] In der Börsen- Familien-Nachrichten. | hbeilage. T
M
Inserate nehmen an: die Annoncen-Expeditionen des „JZuvalidendauk“, Nuvalf Mosse, Haaserstein & Bogler, G. L. Daube & Co., E. Schleotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren
Annouceu-Bureaux. 55s
148380] Oeffentliche Zustellung.
Die Wittwe JIeanette Hirschfeld in Bromberg, vertreten durh den Justizrath Herßler zu Gnesen, Îlagt gegen die Salomon Heinshen Erben in Gnesen, zu welchen auch der \chon majorenne Her- mann Hein — unbekannten Aufenthalts, angeblich in Amerika — gehört, wegen Verabfolgung der Hälfte eines von den Beklagten eingezogenen Wechsel- darlehns à 300 Thaler nebst Zinsen, das Klägerin und der verstorbene Salomon Hein im Jahre 1867 gemeinschaftlib ausgeliehen haben, mit dem An- trage : die Beklagten principaliter kostenpflichtig zu verurtheilen, an die Klägerin 450 Mark nebst 5 Prozent Zinsen seit dem 1. Juli 1867 zu zahlen, eventualiter aber die Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, der Klägerin 625 Mark nebst 5 Prozent Verzugszinsen seit der Zustelung der Klage zu zahlen und ladet den Mitbefklagten Hermann Hein zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Land- gerihis zu Gnesen auf den 15. März 1882, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentliben Zustellung dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Gneseu, den 23. Dezember 1881.
Fontana, i
Gericht8s{reiber des Königlichen Landgerichts.
[48393] utliche Z
wird
Oeffentliche Zustellung.
Die Ebefrau, Korbflechter Friedrih Dieckmann, Elisabeth, geb. Kraemer, zu Dortmund, vertreten durch den Justizrath Moeger daselbst, klagt gegen ihren Ehemann, dessen Aufenthaltsort unbekannt ist, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage auf Trennung des zwischen Parteien bestehenden Bandes der Che und Erklärung des Beklagten für den allein s{ul- digen Theil, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 11. Civil- kammer des Königlichen Landgerichts zu Dortmund auf ven 28. März 1882, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Dortmund, den 21, Dezember 1881.
Hül8mann,
Gerichts\{reiber des Königlichen Landgerichts,
[48394] Oeffentliche Zustellung.
Die Chefrau Sekretär Joseph Krumme, Elise, aeb. Coßmann, zu Dortmund, vertreten durch den Rechtsanwalt Fenner daselbst, klazt gegen ihren ge- nannten Ehemann, dessen Aufenthaltsort unbekannt ist, wegen Ehescheidung mit dem Antrage auf Trennung des zwischen Parteien bestehenden Bandes der Che und Erklärung des Beklagten für den allein schuldigen Theil und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Dortmund auf
den 28, März 1882, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedächten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Dortmund, den 21. Dezember 18831,
Hülsmann,
Gerichtss{rciber des Königlichen Landgerichts.
[48371] Oeffentliche Zustellung.
Die allgemeine geistlihe Wittwenkasse zu Darm- stadt, vertreten durch den Nechtsanwalt Purgold da- selbft, klagt gegen den Georg Karl Diehbl und dessen Ehefrau Agnes, geborene Guth, zuleßt wohnhaft in Bessungen, jeßt unbekannten Aufenthaltsorts aus verzinëlidem Darlehen und bezw. aus selbstschuld- nerisher Bürgsrhaft der Ehefrau laut gerichtlich be- stätiater Schuld» und Pfandverschreibung vom 14, März 1871 mit dem Antrage, die Beklagten unter solidarischer Haftbarkeit schuldig zu erkennen, an die Klägerin die Summe von 3771 K 43 nebst 5 °%/ und bezw. im Falle des] Verzugs 54 9% Zinsen vom 1. Januar 1881 ab zu zahlen und ladet die Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsftreits vor die erste Civilkammer des Groß- berzoglihen Landaerichts zu Darmstadt auf den 29. März 1882, Vormittags 9 Uhr. mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diefer Auszug der Klage bekannt gemacht.
Darmstadt, den 24, Dezember 1881, Schermann, Gerichtsschreiber des Großhberzoglizen Landgerichts.
(18:07) Oeffentliche Zustellung.
Der Dr. med, Hermann Eckert zu Colberg, ver- treten durch den Rechtsanwalt Dr. John Israel, klagt gegen den Kapitän P. J. Eckert, Führer des deutschen Barkschiffes , Margaret Blobm“, unbekann- ten Aufenthalts, aus einem dem Beklagten zur Be- \{affung von Reparaturen des Schiffes „Margaret Blohm*® gegebenen Darlehen von M 6000,00, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Bezahlung von A 6000,00 nebst vertragsmäßiaen Zinsen von 4% p. a, für die Zeit seit dem 1. Ok- tober 1878 bis zum Klagetage und gesetzlichen Zinsen von 6 °%% p. a. feit dem Klagetage, und ladet den
Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Nechtés
streits vor die Kammer I. für Handelssachen des Landgerits zu Hamburg auf Montag, den 27. Februar 1882, i: Vormittags 95 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird die'er Auszug der Klage bekannt gemacht. Hamburg, den 28. Dezember 1881, S. Beschüt, Dr., Gerichtsschreiber des Landgerichts, Kammer I. für Handelssachen.
[48406] Oeffentliche Zustellung.
Nr. 24335, Der Kaufmann Johann Scbreiker zu Mannheim, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Rosenfeld daselbst, klagt gegen den Kaufmann Jo- hann Greulih von Rauenberg, zur Zeit an unbe- kannten Orten, aus Waarenkauf, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 928 M 50 4 nebst 69/9 Zinsen vom Klagezustellungs- tage, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver- handlung des Rechtsstreits vor die Kammer für Handelssachen des Großherzoglichen Landgerichts zu Mannheim auf
den 3. März 1882, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Mannheim, 24. Dezember 1881.
Kuhn, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.
(48349) Oeffentlihe Ladung.
Nachdein der Schuhmacher George Preßler von Walburg die Eintragung des auf den Namen von Oswald Nüppel katastrirten, in der Gemarkung von Walburg belegenen (Grundeigenthums, als:
Kartenbl. 12 Nr. 144, Auf der langen Wiese,
Aer 9 ar 93 qm,
Kartenbl. 12 Nr. 145, Auf der langen Wiese, s 8 ar 07 qm, unter glaubhafter Nachweisung eines zehnjährigen ununterbrochenen Eigenthumsbesites in das Grund- buch von Walburg beantragt hat, so werden alle diejenigen Personen, welche Rechte an jenem Grund- vermögen zu haben vermeinen, aufgefordert, solche spätestens bis zum 15. Februar 1882, Mittags 12 Uhr, bei der unterzeichneten Behörde anzumelden, widri- genfalls der bisherige Besitzer als Eigenthümer in dem Grundbuch eingetragen werden wird, und der die ihm obliegende Anmeldung unterlassende Berech- tigte niht nur seine Ansprüche gegen jeden Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs das obenerwähnte Grundvermögen er- wirbt, nicht mehr geltend machen kann, sfondern auch ein Vorzugsrecht gegenüber Denjenigen, deren Nechte in Folge der innerhalb der oben gesetzten Frist erfolgten Anmeldung eingetragen sind, verliert.
Liehtenan bei Cassel, den 14. Dezember 1881. Königliches Amtsgericht.
[48373] Oeffentliche Ladung.
Nachdem die Königliche Negierung zu Cassel das Aufgebot und die Eintragung des auf den Namen des Königlich Preußischen Fiskus (Forstverwaltung) katastrirten, in der Gemarkung Gutsbezirk Ober- försterei Jesberg belegenen Grundeigenthums, als:
Kartenbl. 18 Nr. 19/8 Winterseite Holzung
152 Hektar 66 Ar 25 Qu.-Mtr. unter glaubhafter Nachweisung eines zehnjährigen ununterbrochenen Eigenthumsbesitßzes in das Grund- buch des Gutsbezirks Oberförsterei Jeésberg beantragt hat, so werden alle diejenigen Personen, welche Rechte an jenem Grundvermögen zu haben vermeinen, auf- gefordert, solche spätestens im Termine
am 24. Februar 1882, Morgens 10 Uhr, bei der unterzeihneten Behörde anzumelden, widrigen- falls nach Ablauf diefer Frist der bisherige Be- sitzer als Eigenthümer in dem Grundbuch ein- getragen werden wird und der die ihm obliegende Anmeldung unterlassende Berechtigte nit nur seine Ansprüche gegen jeden Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs das obenerwähnte Grundvermögen erwirbt, nicht mehr geltend machen fkfann, fondern auch ein Vorzugsrecht gegenüber Denjenigen, deren Rechte in Folge der innerhalb der oben gesetzten Frist erfolgten Anmel- dung eingetragen sind, verliert,
Jesberg, am 22. Dezember 1881, Königliches Amtsgericht. (gez.) Wachsmuth. Wird veröffentlicht : Jahrmärker, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts,
E Aufgebot.
Das unter der Aufsicht und Verwaltung des hie- sigen Königlichen Ober-Landesgerichts stehende Geld- fidcilommiß der Familic von Reibnitz, deffen Nießbrauch nah der Stiftungéurkunde der Oberst- Lieutenant Albrecht von Reibnitz und Prinfing d. d. Brieg, 22, Mai 1598 zunächst dem Oheim des Stifters, Albreht von Reibnitz, dann dessen ältestem Sohn und den ebelihen Erben dieses männlichen Geschlechts, falls solche aber nit vorhanden wären, „dem Nächsten“ und dessen chelicden männlichen Erben, nach dem eventuellen Auétsterben dieser Linie
aber dem Albrecht von Krieselwitz und dessen ehc-
licher männlicher Descendenz, und, wenn auch diese aussterben sollte, dem Aeltesten des gauzen Geschlechts3 von Reibnig zufallen foll, ist bis zum Jahre 1869 im Besitz der Linie von Reibnitz-Daetzdorf-Kochen- dorf gewesen. Demnäst ist der Genuß dieses Geld- fideikommisses dem Major a. D. Fedor von Reibnitz und Rathen zu Reeßz in der Altmark als dem Ael- testen der Familie, durch Erkenntniß des Königlichen Ober-Tribunals vom 16. Oktober 1876 übertragen worden. Nah dem am 25. Juli 1880 erfolgten Tode dieses lekzten Inhabers haben sich auf den von dem Pfleger des Fideikommisses, Rehtsanwalt Jaeger zu Breslau, erlassenen Aufruf folgende 6 Prätendenten mit Ansprüchen auf die Nachfolge im Genuß des Fideikommisses gemeldet :
1) Ernst von Reibnitz und Rathen zu Reeß,
2) Major Gustav von Reibniß und Buchwald zu Leipzig,
3) Nittergutspächter Dr. jur. Freiherr Marx von Reibniy auf KokosGüßg bei Loslau, Kreis Rybnik,
4) Freiherr von Reibniß auf Lohnau, Kreis Pol- nis Neukirch,
5) Fideikommißbesißter Emil Georg Dietrich, Wil- helm Otto von Reibnit, Mitglied des Herren-
__ hauses auf Jankendorf bei Christburg,
6) Kapitän zur See und Commandeur der I. Ma- trosendivision Freiherr von Reibnitz zu Kiel.
Da die Vermuthung vorliegt, daß außer den ge-
nannten noch andere, gleih- oder befserberectigte
Fideikommißanwärter vorhanden sind, so werden
hiermit alle unbekannten Interessenten auf den Antrag
des zum Pfleger bestellten RNechts8anwalts Jaeger auf- gefordert, ihre Ansprübe auf die Nacbfolge in das Dberst-Lieutenant Albrecht von Reibnitz'she Geld- fideikommiß spätestens in dem auf
den 26. Oftober 1882, Vormittags 11 Uhr, im Amtsgerichtsgebäude, Scbweidnitzerftadtgraben Nr. 2/3, 11. Stock, Zimmer Nr. 47, anberaumten Termine anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren An- sprüchen auf die Nachfolge in das Fideikommiß aus- geschlossen werden, die Nachfolge demjenigen Anwärter, welcher sich als Bestberechtigter legitimirt, über- tragen werden wird und alle nah der Ausschließung sich meldenden Fideikommißanwärter verbunden sind, die Verfügungen des in den Genuß des Fideikommisses
Eingewiesenen anzuerkennen und weder Nechnungs-
legung noch Ersatz der erhobenen Nutzungen fordern fönnen, sondern sich lediglih mit dem, was alsdann noch vorhanden, begnügen müssen.
Breslau,, den 16. Dezember 1881.
Königliches Amtsgericht. Beglaubigt : Nemit, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
Aufgebot.
[34360]
Die Internationale Bank zu Luxemburg hat das Aufgebot folgender, im Konkursverfahren über das Vermögen des Thüringer Bankvereins zu Erfurt verloren gegangener Wechsel:
a, eines Wechsels über 10000 Thlr., d. d. Erfurt,
9, August 1873, zablbar am 9. November 1873, ausgestellt vom Thüringer Bankverein an eigene Ordre, acceptirt von der Thüringer Aktiengesellschaft für Fabrikation von Eisen- bahnmaterial zu Erfurt, vom Aussteller der Internationalen Bank zu Luremburg girirt ;
. eines Wechsels über 1000 Thlr., d. d, Erfurt, 23. Juli 1873, zahlbar am 23. Oktober 1873 an die Ordre des Ausstellers, falls beim Thü ringer Bankverein, acceptirt von Louis Niesen- feld hier, vom Aussteller der Internationalen Bank zu Luremburg girirt ;
», eines Wechsels über 2000 Thlr. d. d. Erfurt, 27. Juni 1873, zahlbar am 27. September 1873 an die Ordre dcs Thüringer Bankver- eins, falls bei Adolvyh Stürcke, falls beim Thüringer Bankverein, ausgestellt vom Thü- ringer Bankverein, acceptirt von Louis Riesen- feld hier, vom Aussteller der Internationalen Bank zu Luxemburg girirt und von dieser wei- ter gegeben, aber wieder cingelöft,
beantragt. Der Inhaber der Wechsel n ird aufge- fordert, spätestens in dem auf
den 19. April 1882, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 58, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu- melden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.
Erfurt, den 5. September 1881.
Das Königliche Amtsgericht. Abtheilung VIIC.
Drathe.
[48278] Bekauntmachung.
Nach Erklärung der Wittwe des Karl Rösinger von Gemünden als Vormünderin ihrer Kinder und der Geschwister des Letzteren hat der Georg Ernst Rösinger aus Gemünden, welcher in Rußland zu Hamernia, Regierungsbezirk Lublin, Königreich Po- len, am 4. Januar 1858 verstorben ift, keine nähere oder gleich nahe Erben, als: A. die nacbbenannten Kinder feines verstorbenen Bruders Ferdinant Rö- singer von Gemünden: 1) Jok#1naette Röfinger, 2) Iohann Rösinger, 3) Elisabeth Rösinger, sowie B. die 5 Kinder des verstorbenen Karl Röfinger von Gemünden, eines weiteren Sohnes des genannten Ferdinand Rösinger, hinterlaffen.
Alle Diejenigen, welchbe nähere oder gleich nabe Erbansprüche an dem Nachla‘se des Georg Ernft Rösinger zu haben vermeinen, werden aufgefordert, dieselben bis spätestens im Termin,