1881 / 307 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 31 Dec 1881 18:00:01 GMT) scan diff

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457841 y Preußische Hypothcken-Aftien-Bauk. Die am 2. Januar 1882 fälligen Pfandbrief- Coupons werden vom 15. Dezember a. er. ab an unserer Kasse, Behrenstr. 47, eingelöst. Berlin, im Dezember 1881. Die Haupt-Direktion.

282 Bekauntmachung. 5 T der beute stattgefundenen ersten Auëloosung der in Gemäßheit des Allerhöchsten Privilegiums vom 16. September 1880 ausgegebenen Liegnißer Stadtanleibescheine sind für den Tilgungstermin den 1. April 1882 fclgende Stücke gezogen worden:

a A Ne. 99 Uber... « « » 2000 #,

Titt. B. Nr. 59, 104 à 1000... . 2000 ,

Litt. C. Nr. 102, 171, 176, 192 à 500. 2000 _„_

zusammen 6000 M

Die Inhaber dieser Obligationen werden hierdurch aufgefordert, dieselben mit den_ dazu gehörigen Coupons und Talons bei unserer Stadt-Haupt-Kasse am 1. April 1882 einzureichen und das Kapital dagegen in Empfang zu nehmen, Die Verzinsung hört mit dem 1. April 1882 auf.

Liegnitz, den 3. Dezember 1881.

Der Magistrat. Oertel.

[4778] Bekanntmachung.

Bei der am 5. December cr. na dem aufgestellten Tilgungé plane stattgehabten Ausloosung von den auf Gruud des Allerhöchsten Privilegiums vom 96. November 1870 (G. S. S. 1181) ausgegebenen 59/0 Kreis-Obligationen sind nachstehende Obliga- tionen zur Tilgung im Jahre 1882 gezogen worden:

Litt. C. über 50 Thaler = 150 4 Nr. 262 285 998 300 311 317 326 330 331 344 347 351 356 358 372 378 384 385 399 402 421 432 435. 454.

Diese Obligationen werden hierdurch den Inhabern mit der Aufforderung gekündigt, die Kapitalbeträge am 1. Juli 1882 bei der Kreiskommunal-Kasse in Birnbaum gegen Rückgabe der Kreis-Dbligationen und der dazu gehörigen Talons mit den Zinscoupons Serie 111. Nr. 6 7 8 9 10 in Empfang zu nehmen.

rolgende bereits ausgelooste und gekündigte Kreis- aen find noch nicht eingelöst worden :

Litt. C. über 50 Thaler = 150 «G Nr. 261 276 993 304 319 369 373 274 389 und 419 mit den Coupons Serie II1. Nr. 234 5 6 7 8 9 10.

Lätt. C. über 50 Thaler = 150 A. Nr. 287 294 306 312 339 und 448 mit den Coupons Serie III. Nr. 6 7 83 9 10, : :

Für etwa fehlende unentgeltliß abzuführende Coupons werden die Zinsbeträge von dem Kapital gekürzt werden.

Birnbaum, den 16. Dezember 1881.

Namcns dex kreisstänvishenFinanz-Kommission des Kceises Birnbaum. Der Königliche Landrath. von Kalckreuth.

[3344] Bekanntmachung.

Bei der an heutigen Tage vorgenommenen Au3- loosung L UALEE des Res Calbe ad folgende Nummern gezogen worden: Ie Ltt. A. über 2000 M. Nr. 123 164. i Litt. B. über 1000 M Nr. 6 59 211 214 245 390. Nr. 126 128 193 274 280 496 563 569 C00. Litt. D. über 200 M Nr. 19_12 16 51 74 456, ; Diese Obligationen werden den Besitzern mit dem Bemerken gekündigt, daß die vorbezeichneten Beträge vom 1. April 1882 ab bei der Kreis-Kommunal- Kasse hier oder bei dem Banquier C. Bennewigtz in Magdeburg gegen Nückgabe der Kreisobligatio- nen in Empfang zu nehmen sind. Mit den Obligationen sind auch die dazu gebörigen Talons und die Zinscoupons der späteren Fällig- feitstermine zurück zu geben und wird für fehlende Coupons der Betrag vom Kapitale abgezogen werden. - Von den zum 1. April 1881 ausgeloosten Kreis- Obligationen sind E jept folgende zur Rückzahlung noch nicht präsentirt worden: E P Ltt. B, über 1000 MÆ. Nr. 98

Nr. 75 289. : Die Inhaber derselben werden zur Empfangnahme der ihnen zustehenden Kapitalbeträge mit dem Be- merken wiederholt aufgefordert, daß vom 1. April 1881 ab eine Verzinsung nicht weiter stattfindet. Calbe a. S., den 8. September 1881, Der E BAIAEE U Kreises Calbe. arte.

549 (344) Bekanntmachung.

Auf Grund des Kreistagsbes{hlusses vom 25. Juni d. Js., nah welchem der Zinsfuß der Kreisobli- ationen von 41/4 auf 4% herabgeseßt werden oll, werden sämmtliche, noch nicht zum Zwette der planmäßigen Tilgung ausgeloosten tüde der auf Grund des Allerhöchsten Privilegii vom 30. Augusf 1875 ausgegebenen 4{prozentigen Kreis8obligationen

- des Kreises Westhavelland (Il. Emission) zum

1. April 1882 gekündigt. E Den Inhabern der gekündigten Obligationen steht es frei, die Konvertirung derselben in der Zeit vom

2. Januar bis leßten Februar 1882 herbeizuführen.

Die zu konvertirenden Obligationen find in der gedachten Zeit in kursfähigem Zustande mit Talons und den Zinscoupons Serie II. Nr. 6—10 an das Bankhaus M. Bendavid Wittwe und Comp. Nachfolger hierselbst behufs der Abstempelung auf 4 9/6 einzusenden. | ;

Denjenigen Obligations8-Inhabern, welche die Kon- vertirung nicht in der Zeit vom 2. Januar bis leßten Februar f, Is. bewirken, wird vom 1. April k. Is. ab der Kapitalsbetrag von dem gedacten Bankhause gegen Einreichunç, der kursfähigen Obligationen mit Talons und den Zinskoupons Nr. 6—10 ausgezahlt,

Für fehlende Zinskoupons wird bei der Konverti- rung die Zinsendifferenz zwischen 45 und 40/9 ein- gezogen, bei dec Einlösung der Obligationen * der volle Betrag in Abzug gebracht. Ï

Vom 1. April: 1882 ab hört die Verzinsung der nit konvertirten Obligationen auf.

Rathenow, ten 23. September 1881. Der Kreisausschuß des Kreises Westhavelland.

148220] Krafau-Obersthlesisthe Eisenbahn - Obligationen.

Die Einlösung der am 2. Januar 1882 fällig werdenden und der in früheren Terminen fällig ge- wesenen Zins-Coupons, sowie der verloosten rück- ständigen Obligationen erfolgt an meiner Caffe in der Zeit vom 2. bis 14. Januar 1882, Vor- mittags von 9 bis 12 Uhr. Die hierzu erforder- lichen Verzeichniß-Formulare sind unentgeltlih in meinem Comptoir in Empfang zu nehmen.

Breslau, den 29. Dezember 1881.

E. Heimann.

(41143) Vekanntmachung.

Bei der heute bewirkten Ausloosung der Lanen- burg’er Stadtanleihcsciceine sind die mit Buch- ftabe B. Nr. 39 à 500 4 und Buchstabe C. Nr. 88 -— à 200 s. bezeichneten gezogen worden.

Diese Anleihescheine kündigen wir hicrmit zur Rückzahlung am 1. April 1882 und fordern deren Inhaber auf, gegen Empfangnahme des Nennwerthes dieselben im coursfähigen Zustande nebst den bis dahin noch nicht fälligen Zinsscheinen, sowie der An- weisung bei unserer Stadtkasse einzuliefern.

Mit dem 31. März 1882 hört die Verzinsung der ausgeloosten Stadtanleihescheine auf. Der Betrag etwa fehlender Zinsscheine wird vom Capitale ge- fürzt.

Laucnburg a./Elbe, den 3. November 1881.

Der Magistrat. E. Bruns. J. V.

(345737) Betanntmahung.

In dem am heutigen Tage stattgefundenen Ter- mine zur Ausloosung der am 31. März 1882 zur Einlösung gelangenden Anleihescheine der Stadt Bielefeld und zwar:

34 à 500 M. und 8 à 200 , sind folgende Nummern gezogen worden: à 500 M.

6 64 70 118 280 333 422 447 455 902 903 928 947 1007 1069 1076 1260 1554 1582 1592 1702 1708 1709 1726 1732 1808 1823 1864 1872 2062 2193 2236 2245 2280.

à 200 M.

9358 2427 2492 2582 2590 2613 2767 2770.

Die Einlösung der vorstehend bezeichneten An- leihesceine erfolgt nach dem Nominalwerthe am 31, März 1882 bei unserer Kämmereilasse an den Vorzeiger der Anleihescheine gegen Auslieferung der- selben. : E

Mit diesem Tage hört die Venzinsung der An- leihescheine auf. i: : E

Mit den Anleihescheinen sind gleichzeitig die dazu gehörigen, noch nicht verfallenden Zinsscheine einzu- liefern. Geschieht dies nicht, so wird der Betrag der fehlenden Zinsscheine an dem Kapitalbetrage gekürzt und zur Einlösung dieser Scheine verwendet.

Bielefeld, den 26. September 1881.

Der Magistrat.

Bunnemaun, Tiemann, Bürgermeister. Beigeordneter. Gustav Bertelsmann, Rathsherr.

[48719]

Bayer. Hypotheken- u. Wechsel-Bank. Das Gesammterträgniß einer Bankaktie für das II. Semester 1881 (Dividende und Superdividende nah §8. 33 u. 34 unserer revid. Statuten)

M. 60 Lu - L festgeseßt und kann gegen Einlieferung des betreffen- den Coupons bei unserer Cassa, bei der Subdirektion unserer Versicherungsahstalten in Berlin, Linden- straße Nr. 3, bei den Filialen der Bayer. Noten- bank in Augsburg, Kempten, Lindau, Ludwigshafen a. Rh., Nürnberg und Würzburg, bei den Herren M. A. v. Rothschild u. Söhne in Frankfurt a. M., bei den Herren Doertenbach u. Co. in Stuttgart, dann bei Herrn A. Böhm in Landshut erhoben werden.

München, den 29, Dezember 1881.

wurde auf

Die Direction.

[15164]

Obligationen unserer Gesellschaft vom 1.

erfolgt vom 2. Jannar 1882 ab bei unserer Ge Bankhäusern Sal. Oppenheim jun. & Cie,, Bankverein hierselb

, zunehmen Gi [

worden sind. Cöln, 10. Mai 13851

Der Verwaltungsrath.

Kölnishe Maschinenbau-Aktien-Gesellschaft.

Bei ver heute stattgefundenen planmäßigen Ausloosung der für das Jahr 1881 zu tilgenden Januar 1863 sind folgende Nummern gezogen worden: Nr. 40 77 96 116 131 140 200 234 254 306 316 335 339 347 370 398 401 412 418 431 441 483 487 491 519 521 542 557 580 582 596 652 712 718 728 735 759 762 765 789 806 816 818 820 841 846 857 875 876 890 930 939 965 984 987 989 998 1011 1046 1063 1093 1160 1163 1198 1202 1270 1295 1313 1317 1324 1388 1429 1477 1486 1488. Die Auszahlung des Nominalbetrages dieser Obligationen von je Thlr. 209 oder M 600 g in Bayenthal bei Cöln oder bei den

gegen Auslieferung der vorbezeichneten Obligationen nebst Zinscoupons Nr. 20 bis incl. 23, sowie gegen Quittung des Obligations - Juhabers, welche auf den Obligationen vor-

eizeitig mahen wir wiederholt darauf aufmerksam, daß aus der vierzehnten Verloosung per 2. Januar 1880 die Ovligationen Nr. 579 und 588, sowie aus der fünfzehnten Verloosung per 2. Januar 1881 die Obligationen Nr. 64, 345, 550, 566, 568 und 1409 noch nicht zur Einlösung präsentirt

tein und bei dem A. Schaafshausenschen

[48701] Bekanntmachung. : Bei der am 17. November cr. vor dem Kreis- Aus\c{uß stattgefundenen Ausloosung der in Ge- mäßheit des Allerhö{sten Privilegii vom 17. Juli 1867 ausgegebenen Kreis - Obligationen des Kreises Freistadt sind für den Tilguagstcrmin, den 2. Juli 1882,

folgende Apoints gezogen worden :

Litt. A. Nr. 16.

Láitr. C. Nr. 286.

Litt. D. Nr. 74.

Litt. E. Nr. 312. : Die Jnhaber dieser Obligationen werden hier- dur aufgefordert, dieselben mit den dazu gehörigen Coupons und Talons bei der Kreis-Kommunal-Kasse hierselbst am 2. Juli 1882 einzureihen und das Kapital dagegen in Empfang zu nehmen.

Die Verzinsung hört mit dem 2. Juli 1882 auf. Der Betrag fehlender Coupons wird vom Kapital abgezogen. / : E Von den bereits früher ausgeloosten Obligationen ist noch folgender Apoints einzulösen :

ftadt i. Schl d 18. November 1881 Freistadt i. ., den 18, November :

a: Der Kreis-Ausschuß.

(418338] Bekanntmathung.

Gemäß der Allerhöchsten Privilegien vom 11. Sep- tember 1878 und 26. Mai 1879 wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß die Bekannt- machung der ausgeloosten Kreisobligationen des Trebniter e IL. M 2 Emission in der Schlesischen Zeitung erfolgt. Drebuih, ven 17, Dezember 1881. Der Kreisausschuß des Kreises Trebuiy. v. Salisch, Königlicher Landrath.

[43402] Bekanntmachung. Bei der in Gemäßheit der Allerhöcbsten Privilegien vom 11. September 1878 und 26. Mai 1879 heut stattgehabten Ausloosung von Kreis-Obligationen des Trebuigzzer Kreises 11. und 111. Emission sind dié folgenden Apoints gezogen worden, und zwar: a. von den am 1. Juli 1879 ausgefertigten Kreis-Obligationen Ai. Emission: Litt, A. Nr. 6 über 1000 4, / : C N 37 94 206257 370 Ube Je 200 M; : H. von den am 1. Juli 1880 ausgefertigteu Kreis-Obligationen AULT. Emission : Titt, A. Nr. 45 über 1000 4, Litt, C. Nr. 72 208 240 286 über je 200 M.

Die betreffenden Obligationen werden den Ins babern zur Einlösung am 1. Juli 1882 mit dem Bemerken gekündigt, daß von dem gedachten Ter- min ab die Verzinsung der gekündigten Obligationen aufhört. Die Einlösung der Leßteren erfolgt bet der hiesigen Kreis-Kommunalkafje. :

Mit den gekündigten Obligationen sind auch die dazu gehörigen Zinscoupons der späteren Fälligkeits- termine zurücfßzuliefern. Für die fehlenden Zins- coupons wird der Betrag am Kapital abgezogen.

Trebnitz, den 17. Dezember 1881.

Der Kreis-Auss{chuß des Kreiscs Trebnitz.

v. Salisch, Königl. Landrath.

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Gebiete der Deutschen Postverwaltung,

Die Expedition

P It v Pr a L A lit U P Kea (a 2E A E R O A L T S

„Dresdner Nerantwortliche Redaktion: Ober-Redacteur R udolf Günther. Redacteur vom Feuilleton: Otto Ban ck. : D ournal“, das offizielle Organ der Königl. sächsischen l Staatsregierung, werden bei allen deutshen Pos:anstalten zu dem Preise von 4 M 50 S pro Quar- M tal, außerhalb Deutschlands mit entsprehendem Postaufs-hlage angenommen. 2 M Das „Dresdner Journal“ bringt unter dec Rubrik „Zeitungsscau' _regelmäßige Be- F \vpre{ungen der wichtigsten Tagesereignisse und Zeitfrogen und unterrichtet die Leser Über die Aus- F | tafungen der einflußreicsten und geachtetsten Organe der Vadespra e 0s A Das Feuilleton, welches auch der novelliftischen Unterhaltung feine gegenwärtige beträcht- F yermittelt e Men nue h den e Dig M Frei n in der Wissenschaft, Literatur und im Kunstgewerbe, während es in feinen Lokal- L S das Madals Kunsttreiben des Theaters, der Musik und der bildenden Künste, sowie M die vaterländische Industrie, besonders im Ange behält. S L Z i N Die Ziehungslisten ausgelooster Königl. sächsischer Staatspapiere, fowie die I Gewinnlisten dec Königl. sächsishen Landeslotterie werden im „Dresdner Journal“ voll- |

Die Tagescourse der Börsen von Berlin, t V ruher Zeitung“ tele raphis{ch E aus E sie regelmäßige Berichte über den Stand der i Unternchmungen im Großherzogthum Baden. S a ] i R n die amil hen Nachrichten und andere Mittheilungen, welche der „Karlsruher Zeitung von der Großh. Regierung zugehen, is sie in der Lage, ihre Leser über alle wichtigeren Borgänge d im öôffentlihen Leben des Landes mit unbedingte: Zuverlässigkeit und Genauigkeit zu informiren. Die Badische Chronik Oere Ee Je : gg tragen, daß au die lokalen Ereig- H isse ur ältnißse zur Kenntniß der Leser gebracht werden. E, i abers Seel die Berichte aus bie Rechtsprechung des Reichsgerihts und durch regelmäßige Mit- ] theilungen aus den M nGR des Ne ON t die Zeitung das Interesse der ? E N / R in (orgllts, eedigietes Feuilleton mit anziehenden Originalnovellen und regelmäßigen i Bericbten über die Aufführungen des Großh. B i Konzerte und die Leistungen der i Kunst in der Hauptstadt ift der Unterhaltung gewidmet. R : i Huventen Lun a L E beträgt vierteljährlich in Karlsruhe M 3,50, durch die Post im Briefträgergebühr eingerechnet, M 3,65. Der Jusertiouspreis beträgt 18 -4 für die gespaltene Petitzeile.

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Zweite Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Sonnabend, den 31. Dezember

Der Inhalt dieser Beilage, welcher WModellen vom 11. Jaauar 1876, und bie im

au die im §, 6 des Gesehes über den Markeusckuÿ, vom 30. November 1874, sowie die iz d: Desez, betreffend das Urheberrecht an Mustern und atentgeseh, vom 25. Mai 1877, vorgeschriebenen Bekanntmachungen veröffentlicht werden, erscheint auch în cinem besonderen Blatt unter dera

Central-Handels-Register für das Deutsche Reich. «: 307.)

Das Central - Handels - Register für das ‘Deutsche Reich kann durch alle Peft-Anstalten, für Berlin au dur bie engee Aen des Deutshen Reichs8- und Königlich Preußischen Sta

Anzeigers, 8W., Wilhelzstraße 32,

Der JFahresbericht der Handelskammer zu Leipzig für 1880 ist jeßt vollständig erschienen. Nach dem allgemeinen Theil desselben hat sich in dem Berichtsjahre die bereits im vorigen Jahresberichte ausgesprochene Ansicht, daß die Krisis, welche so lange auf Handel und Verkehr gelastet habe, wenigstens in der Hauptsache überwunden sei, befestigt. Der Ge- sundungsprozeß würde noch s{nellcr vorgeschritten sein, wenn nicht der anhaltende Negen in den meisten Gegenden Deutschlands die Ernte vermindert hätte. Die Bauthätigkeit war lebhaft und wirkte günstig auf die verwandten Geschäftszweige ein, Der späte Eintritt des Winters kam dem zu Statten, während der Kohlenhandel und das Kaufroaarengeschäft dar- unter zu leiden hatten. Die Ausfuhr nach Oester- reich-Ungarn, Numänien und der Türkei war gering, nah Rußland nur gegen den Jahres\chluß vorüber- gehend in Maschinen lebhaft. Skandinavien, die Niederlande, die Schweiz und Spanien kauften wie früher, während das Geschäft nach England unter der dortigen Geschäftskrisis zu leiden hatte. In Egypten besserten sih die Verhältnisse, dagegen wurde der Handel nach Persien dur Hungersnoth und Unruhen beeinträctigr. China i} für die sächsishe Industrie von geringer Bedeutung, nah Japan gehen fast nur Spezialitäten. Das Geschäft nach Oslindien nimmt an Bedeutung zu, und es würde dies noch in höherem Grade der Fall sein, wenn nicht durch frühere nit probe- mäßige Lieferungen seiten einzelner Fabrikanten das Vertrauen erschüttert worden wäre; doch hat sich ver Export von Kurzwaaren und Webstoffen in neuerer Zeit in erfreulicher Weise gehoben. In Chile und Peru war, ebenso wie in Südafrika, der regelmäßige Verkehr durch Krieg gestört, wogegen Brasilien und die La Plata-Staaten, ebenso Meriko in dem früheren Umfange Abnehmer blieben. Das Geschäft nach den Bereinigten Staaten hat unge- achtet der ers{werenden Zollshranken wieder an Umfang zugenommen, wie folgende Uebersicht der Ausfuhr aus dem Konsularbezirk Leipzig nah den Vereinigten Staaten ergiebt:

1878: 1879: 1880: [ür Doll. für Dol. für Doll. Wollene und halb-

wollene Waaren 241557 334044 259436 Häute und Felle .. 185309 8360 881 Baumwollene und

leinene Waaren. 96485 352 433

194605 193 883 85 968 75 268

ezogen werden.

Vücher u. Musikal. Zeitungen Musikaliscle u. an- dere Instrumente Spitzen u. Puhzwaar. Droguen Lederne Handschuhe Spiele u.Galanterie-

Wag L 1 Maschinen u. Eisen-

waaren 7 962 Borsten 60733 Netherische Oele .. 14291 27 685 39 922 Verschiedene Waaren 832 337 40 927 53 976

Zusammen 1 654572 2261607 2763017

Bemerkenswerth ift namentlich die starke Ausfuhr von Häuten und Fellen, sowie von ledernen Hand- schuhen ; au die Auéfuhr von Büchern und Musi- Talien, von Spielwaaren, von Maschinen und Eisen- waaren hat ansehnlich zugenommen, Im Ganzen hat das Geschäft nah dem Auslande, auch soweit der Handelsstand dabei beiheiligt ist, mehr den Cha- rakter des reinen Ausfvhrhandels angenommen, während das Transitgeschäfr 1nmer weiter zurücckge- gangen ist; dieselbe Ursache bewirkt auch, daß die Messen sih immer mehr auf einige wenige Branchen Tonzentriren.

Der Wollhandel hatte in Lipzig in den leßten Jahren mit dem Aufschwung der Wollkämmerei und Kammgarnspinnerei Lebhaftigkeit gewonnen; im Jahr 1880 litt derselbe unter der rückgängigen Kon- junktur im Wollhandel. Der Nauchwaarenhandel verlief bis gegen den Winter bir befriedigend, auch in Hâuten und Leder war leidlihes Geschäft. Seide und Seidenwaaren standen unter dem Lu weichen- der Preise, welche auf übermäßige Einfuhr cinesischer Rohseide zurückzuführen sind. DemSvpielwagarengeschäft kam der flottere Export nah Amerika zu Statten, auch im Kurzwaarengeschäft machte si eine all- mählihe Besserung bemerkbar, Im Kleinhandel war ungeachtet der hohen Preise befriedigender Ab- say. Dagegen hatte der Papierhandel noch unter den Folgen der früheren Ücberproduktion zu leiden. Das Kommissionsgeshäft im Buchhandel hat \ich in der früheren Weise weiter entwickelt, das Ver- lagégeshäft an Fruchtbarkeit nit nachgelassen; eine Bewegung in den Bucbhandel brachte das fog. mo- derne Antiquariat (Ausbieten neuer Werke unter dem Ladenpreise).

Die Industrie des Bezirks hat wieder mannig- fache Fortschritte aufzuweisen. „Der Einfluß des neuen Zolltarifs i im Allgemeinen weder im s{lechten noch im guten Sinne ein so erhebliher gewesen, wie dies von manchen Seiten gehofft, von anderen gefürchtet wurde.“ Die Tabaksindustrie fühlt sich von der Unsicherheit ihrer Lage {wer bedrückt; sie hat zu- gew noch die Folgen früherer Ueberproduktion zu ragen.

Als eine wichtige Neubeit im Maswinenfache ist die Fabrikation von Draht-Buchbeftm- (Cie becoors zuheben. Die Fabrikation von Maschinen für Buchbinderei hat sich überhaupt mehr und mehr zu einem bedeutenden Industriezweige ausgebildet. Daran [wlept sid die Fabrikation von Sónell- pressen für Buchdruck sowohl, wie für Stcin-, Zink-

261 437 159 212

22 465 229 418

989 596 88 129 92 816

983 773

65193 53935 22072

105 465

90 336 138 566

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druck u. \. w. an, welche glei{falls in erfreulichem Fortschreiten begriffen ist, Als eine Erscheinung, welche im Geschäftsbetriebe der Maschinenfabrikation im weiteren Sinne an Ausdehnung gewiunt, ist die Vebernahme der ganzen Einrichtung von §Fa- briken, Mühlen, Brennereien u. \. w. zu verzeichnen. Damit verwandt is der Bau von Drahtseilbahnen, mit welchem ein Etablissement des Bezirks sich er- folgreich beschäftigt. Der Bau von Blitzableitern und Telegraphenleitungen darf jetzt bereits, ebenso wie die Verfertigung feuerfester Geldschränke, als eine Spezialität Leipzigs gelten. Bei der Feuer- sprien-Fabrikation ist ein Anfang mit Dampf- sprißen gemacht. Ferner verdient die Strickmaschinen- Fabrik in Plagwiß Hervorhebung. An demselben Ste werb aud) Konditionir-Apparate gebaut. Nicht minder i} der Bau landwirth\chaflicher Ge- räthe und Maschinen in s\tetem Fortschreiben be- griffen. Neben dem erfreulich vorwärts \chreiten- den Pianofortebau, gewinnt auch der Bau von Musifwerken (Accordions) Bedeutung. Im Zusammenhange mit der Fabrikation von Luxus8- papieren, welche der ausländischen Konkurrenz mit wachsendem Erfolge das Feld streitig macht, und mit der Chromolithographie hat sih die Erzeugung sogenannter (Lhromopapiere entwitelt, welche namentliÞh in einem Etablissement in Plagwiß in stattlicem Umfange betrie- ben wird. Die dortige Papierwäsche - Fabrikation behauptet gleichfalls ihre ansehnliche Stellung. Die Syrup-Raffinerie in Neuschönefeld hat im Laufe der leßten Jahre einen bkemerkenswerthen Aufschwung genommen. Ebenso mar der Chokoladenfabrikation und den verwandten Geschäftszweigen das vergangene Jahr nicht ungünstig, währeud der Vertrieb künst- licher Mineralwässer unter den Witterungs8verhält- nissen zu leiden hatte. Die Zahl der Spritfabriken in Leipzig hat sih um zwei vermindert ; die übrigen hatten den größten Theil des Jahres bindurcch cinen flotten Geschäftsgang, wenn aub hci weichenden Preisen. Von der chemischen Industrie, welche sich in viele Zweige theilt, ist die Fabrikation von Farben, von Appretur und von Desinfektionsmitteln bervorzu- heben. Die Wollkämmerei und Kammgarnspinnerei haben einen befriedigenden Geschäftsgang gehabt; eastere ist in einem großen Erweiterungsbau begriffen. Die Färberci von Wollgarnen für Stickerci u. \. w. in Plagwiß schreitet in bisheriger Weise vorwärts ; der Gewinn wurde jedo durch die Preisbewegung sehr ges{mälert. Die Rüschenfabrikation hat an Bedeutung noch zugenommen ; der Inhaber des einen Etablissements hat daneben die Fabrikation von Spißen mittels Maschinen begonnen. Auch das mechanisce Bestiken von Tischdecken, theils im Be- zirïe, theils für Recnung hiesiger Firmen autwärts, gewinnt größere Ausdehnung. Den künstlichen Blumen war die Mode zu wenig gencigt, nur ein- zclne Spezialitäten machten eine Ausnahme. Dagegen erzielte die Naucbwaarenfärberei, cin rüstig vorwärts strebender Geschäftszweig, befriedigende Resultate ; ebenso dic Gummiwaaren-Fabrikation, nacbdem die aus dem Steigen des Rohmaterials erwachsenen Scbwierigkeiten überwunden waren.

Die Fabrikation von Reisekoffern, ferner von hölzernen Koffergestellen und Kisten gewinnt größe- ren Umfang; ein Etablissement, welcbes sih früher hauptsächlich mit der Fabrikation von hölzernen Nad- theilen beschäftigte, ist zur Bearbeitung der Hölzer für Kartonnagenfabrifation übergegangen.

In der Industrie mat sih das Streben, Tüch- tiges zu leisten und solide, ges{mackvolle Arbeit zu liefern, mehr und mehr geltend, und ihm kommt auch eine entsprebende Neigung eines wacbsenden Theiles des Publikums entgegen. Diese Wabr- nehmung wird jeßt von verschiedenen Faklrikanten bestätigt; es knüpfen si daran günstige Heffnungen für die Zukunft

Der Umsaß der Banken hat wieder ansehnlich zu- genommen, Die Leipziger Neichsbankhauptstelle hat nit nur im Gesammtverkebr den 4, Plat und im Giroverkehr den 3. Play behauptet, sondern sie ist au im Wechselverkehr von der 5. auf die 4. Stelle vorgerückt, indem sie Cöln überflügelt bat. Die Course der meisten Börsenwerthe, namentli au der Industriepapiere, haben cine zum Theil ret erhebliche Steigerung erfahren.

Aus dem Jahresbericbt der Handels- und Gewerbekammer zu Plauen auf das Jahr 1880 I. Theil (S{luß).

Der Umsatz der Sobllederfabriken (Plauen) wi wenig von dem des Vorjahrs ab, auch die Noßober- ledérsabetkation blieb im Allgemeinen unverändert. Für die Niemenleder- und Treibriemenfabrik in Plauen war der Geschäftsbetrieb sehr befriedigend, au die Fabrikation von Fettledecrn zu Näh- und Binderiemen und von Bronzeledern ¿zu Militär- e sowie zu S{lagriemen für mechanische

Bebereien war sehr lebhaft, indem auf diese Gattungen allein 3000 Häute gegerbt wurden ; außerdem sind noch 2500 {were Ochsenhäute verarbeitet worden. Der Betrieb der Glacehandschubhfabriken wurde noh erheblich lebhafter als im Jahre 1879; die Ausfuhr von Kid and lambskin gloves nah den Vereinigten Staaten erreihte über Leipzig 2141646 M, 907 851 M mehr als im Jahre 1879, von Kid gloves über Chemnitz 650 649 ÆM, 178454 M, im Ganzen 63,68 %/% mehr als im Vorjahre. Auch für die Handschuhnäherei in Johanngeorgenstadt hiclt der gute Geschäftsgang das ganze Jahr über an, auch hat die Zahl der Näberinnen zugenommen. Au in Bockau wurde die Handschuhnäherei sür Alten- burg stärker betrieben und sind die Löhne für Hand- nôherei von 3,80 auf 3,90 K per Dutzend ge- stiegen, x

Das Central-Handels-Regiïier für 553 D Abonnenuient beträgi 1 Æ# 50 4 für 5a A erIeIANE 0)

Insertionsvreis für den Razuri einer Druclzetle

In der BVürsten- und Pinselfabrikation von Schönhaide war der Gang von dem des Vorjahrs wenig verschieden; der Hausindustrie ist durch paten- tirte Drahlbürsten eine neue Absaßzquelle eröffnet worden, auch der Export hat sich erfreulich gehoben. Vürstenhölzer fanden aus Globenstein, Rautenkranz und Mothenkirchen das ganze Jahr über flotten Absat.

In der Brettwaarenfabrikation bielt die {hon im Jahre 1879 konstatirte Besserung an, ohne indessen den erwarteten größeren Aufschwung zu nehmen. Das Rohholzhandelsgeschäft war im ganzen Jahr sehr lebhaft und befriedigend. Die Kisten- und A litt unter denselben un- günstigen Verhältnissen wie im Vorjahre, nament- lid durch die Konkurrenz der Kleinindustrie. Die Schuhleistenfabrikation in Antonsthal und Grün- städtel arbeitete noch unter denselben ungünstigen Verhä:tnissen wie im Vorjahre. Auch in der Faß- fabrik in Zwickau ging es noch nit befriedigend. Die Faßspundfabrikation war im Ganzen aus- reichen beschäftigt. Die Korbwaarenfabrikation in Lauter und Bockau hat erheblich zugenommen ; be- deutente Quantitäten wurden nach England abge- seßt. Die Verhältnisse der Fournierschneiderei in Averhammer sind sch gleih geblieben. Der Geschäftsgang in der Chatoullenfabrikation zu Iohanngeorgenstadt war bedeutend lebhafter als im Vorjahre, so daß Arbeitskräfte fehlten, ganz befon- ders stark war die Nachfrage nach Chatoullen in Eng- land und Frankreich. Die Nähmaschinengestell- R gt in Johanngeorgenstadt litt unter der

erliner Konkurrenz, entwickelte sich dagegen in Neustädtel, ihrem Hauptsit, lebhaft, Der Absatz von Wagenrädern (Globenstein) erweiterte sich immer mehr. In der Lohmüllerei trat eine Befserung nicht ein. An Pech wurden in den Staatéforstbezirken Auerbach und Eibenstock 27 348 kg gewonnen, tie einen Reinertrag von 13 204 4. ergaben, aegen 30312 kg und 12102 M in 1879, Cine im Dezember 1878 in Schwarzenberg eingerihtete Pechsiederei empfand den verminderten Bierverbrauch. Auch die Verhält- nisse der Rußfabrik in Eich haben \sih nicht günsti- ger gestaltet. Jn der Strohbutfabrik zu Lauter war der Geschäftsgang in Folge der regnerischen Witterung unbefriedigend. Die Produktion von Korkstöpseln hat in Folge des Eingangszolls zu- genötnmen; die Korksohlenfabcik in RNaschau nahm bei cleiber Arbeiterzahl unveränderten Fortgang. Die Baugewerbe haben nicht den gewünschten Auf- s{chwung genommen.

Die Holz stofffabriken wurden {Gon seit Ende Fe- bruar, wo de: Zoll seine Wirkung zu äußern begann, reichlicher mit Aufträgen versehen, eine ent- schiedene Wendung zum Besseren trat aber erst Ende des Aahres ein, da um diese Zeit gegen 20 neue Papiermaschinen in Deutscbland in Betrieb geseßt wurden. Die Holzpappfabrikation befand sich dur- weg in befriedigender Lage. Die Lederpappen- und Lederpapierfabrikation hat eine bedeutende Erweite- rung erfahren. Die Herstellung gewöhnlicher Pappen und Packpapiere rourde durch die hohen Peerpuaie beeinträchtigt, Die Tavetenfabriken hatten bei etwas höherer Produktion guten Absak, doch drückte die Konkurrenz die Preise immer mehr. Die Buntpapierfabrik in Obershlema bei Schneeberg erzielte befriedigende Erfolge. Die Car- tonfabriken zu Rautenkranz und Auerbach hatten noch immer mit ungünstigen Verhältnissen, nament- lich der Konkurrenz der Kleinindustrie zu kämpfen. Die Werdauer Papierhülsenfabrik war vollauf be- {äftigt und konnte stets die übliche dreizehnstündige Arbeitszeit ausnutzen; in der Crimmitschauer Fabrik war die Nafrage geringer. Die sächsishe Ge- häftsbücherfabrik in Plauen, welche früher ihren Bedarf aus Graz bezog, hat sich seit Erhöhung des Eingangszolls wvortheilhaftere Bezugéquellen in Deutschland aufgesucht, doch lastete die übermäßige Konkurrenz nach wie vor auf dem Geschäfte. Auch die Fabrik für Sargverzierungen und Schlüssel- \cilder aus Papier in Raschau konnte dur die Konkurrenz nicht in günstigere Lage kommen.

Der Geschäftsgang in der von einer Zwickauer Firma betriebenen Fabrikation von Zimmerdekora- tionen und Stylmöbeln war 1880 nur wenig besser als im Vorjahre. Etwas stärker vermehrten {ih die Aufträge auf Zugjalousien. Ein bedeutender Aufshwung ist jedoch in dem von der Firma einge- führten Papierstuck (plastishen Verzierungen für Zimmerdekorationen aus reinem Papier) zu verzeich- nen, worin niht blos nach Deutschland, sondern aud nach Jtalien, Rußland, Rumänien und Oesterreid, nah lebterem Lande troß der bedeutcnden Erschwerung durch den Eingangs- zoll, ein gutes Geschäft gemacht wurde. Die Zwickauer Portefeuillefabrikation hatte vermehrten Absaß nah Frankreih. Auch die Fabrikation von Perlmutterwaaren in Adorf gestaltete sid etwas leb- hafter als im Jahre 1879. Das Geschäft in Pfeifenköpfen blieb auch im Jahre 1880 fehr unbe- friedigend.

Da in der Lage der Großinduftrie nur erf vereinzelt und verspätet ejne Besserung einge- treten ist, so hat sich in dem Kleinhandel und dem Handwerk im Allgemeinen eine Wendung zum Besseren noch nicht bemerklib gemacbt, nur an ein- zelnen Orten, wie z. B. in Markneukircben, bat au die Kleinindustrie von dem für die Großindustrie dort ungew günstigen Geschäftêgange Vortheil gehabt.

Während des Jahres 1880 sind na dem „Deut- s{en Handelsarcbiv“ im Hafen von Genua im Ganzen 11 344 S{iffe mit einem Tonnengehalt von 3751437 t aus- and eingelaufen, Gegen 1879

eutiche Reich A in der Regel tägli. Des

nzelne Nummern kosten 20

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weist diese Zahl ein Mehr von 598 Schiffen mit 141891 t nah. Eingelau fen waren in 1880: im ausländischen Seeverkehr: Im Ganzen 901 Segelschiffe von 314350 t und 1411 Dampf- chiffe von 1180910 t; unter diesen waren deutshe: 14 Segelschiffe von 2987 t, und 40 Dampfschiffe von 36273 t; in der Küst en- s{iffahrt: 2781 Segelschiffe von 160057 t, und 582 Dampfschiffe von 223584 t ; darunter 1 deut | ches, Segelscbiff von 99 t. Ausgel aufen waren in 1880 * imausländishenSeever kehr: 767 Segelschiffe von 248 701 t und 1100 Dampfschiffe von 907 119 t (darunter waren deutsche: 10 Segelschiffe von 1968 t und 12 Dampfer von 14879 t); in der Küstenschiffahrt: 2874 Segelschiffe von 196182 t und 928 Dampfschiffe von 520554 t (darunter deut \che: 7 Segelschiffe von 956 t und 31 Dampfschiffe von 22776 t). In dem Dampf- \chiffverkehr nahm nach dem Bericht von auswär- tigen Mächten Deutschland sowohl den Schiffen, wie dem Tonnengehalt nah den dritten Nan ein, während die deutshe Segelschiffahrt na Genua in die leßten Reihen kam. Die Hamburger Dampferlinie hat, wie der Be- richt ausführt, durch ihre regelmäßigen Fahrten und da gerade Genua der italienische Hafen ist, den diese Schiffe zuerst anlaufen, der Segelschiffahrt bedeutenden Abbruch gethan. Der Umstand, daß diese Dampfer zuerst hierher kommen, erklärt auch den Unterschied zwischen der in den obigen Liften angeführten Anzahl der ein- und ausgelaufenen Dampfschiffe. Während in den internationalen Listen als eingelaufen deren 40 angeführt waren, werden nur 12 als ausgelaufen angegeben, dagegen 31 als in der Kategorie der Küstenfahrten aus- gelaufen betrahlet, weil sie von Genua nach Livorno, Neapel, Messina und Palermo gegangen sind. Der Gesammthandel Genua's während des Jahres 1880,

h. die in Import, Export und Transit gemachten Operationen Genua's belaufen sich an Werth auf nit weniger als auf 425 776 700 Lire; aegen 1879 ein Minimum von 11 907 890 Lire. Der Rang der ersten italienishen See- und Han- deléstadt bleibt Genua unbenommen, und der oben verzeichnete Ausfall dürfte auf Recbnung der all- gemeinen Handelskrisis zu {reiben sein. Am Besten wird, wie der Bericht ausführt, die Bedeutung Genuas durch die Zolleinnahme arakterisirt; inm Jahre 1880 haben dieZolleinnahmenGenuas 38 827 535 Lire betragen, die der gesammten übrigen Zollämter Italiens aber 86 758 696 Lire, mithin nur etwas mehr als das Doppelte der Einnahme Genuas. Von 1878 auf 1879 ist die Zolleinnahme in Genua plößlich von 29 641 370 Lire auf 41 776 308 Lire gestiegen, was wahrscheinlich durch die eingetretene direkte Eisenbahnverbindung mit Rom, mithin mit ganz Mittel- und Süd- italien bewirkt worden is. Da Genua den Bedarf eines großen Theils von Italien ver- mittelt, so hat der Import eine viel größere Höhe als der Erport erreicht, (319 383 864 Lire gegen nur 84 245 910 Lire). Während daber Genua im Jahre 1880 das enorme Gewicht von 1042436 t importirt hat, hat es nur 113 327 t exportirt. Bei diesem Import wog nah dem Bericht am meisten, was in die Kategorie von Steinen, Erdarten (Stein- kohle), Geschirr und Glaëswaacen gehört, nämlich nit weniger als 571 786 746 kg, worauf Cerealien und vegetabilisWe Produkte im Gewicht von 194 765 189 kg folgten, welche beide Kategorien- waaren größtentheils durch fremde Schiffe eingeführt wurden. Ausgeführt bat Genua, und zwar ungefähr zu gleichen Theilen auf eigenen wie auf fremden Schiffen, über 112 Millionen Kilogramm Spirituosen, andere Geträ1ke und Oel, Kolonial- und Drogueriewaaren, Tabak, chemische und pharma- zeutische Produkte, Farben vnd Farbstoffe, Hanf und Jate, Wolle, Baumwolle, Pferdehaar und anderes Haar, Seide, Holz und Holzwaaren, Papier und- Bücher, Leder und Lederwaaren, Mineralien, Metalle und Metallwaaren, Steine, Erdsorten, Geschirr und Glaêwaaren, Cerealien, Mebl und Vegetabilien, Thiere und Thierabfälle, sowie verschiedene andere Waaren.

Aus Deuts{land wurden in 1820 hauytsäclich

importirt : Kartoffelmehl 1527432 kg, Tabak in Blättern 1222 000 kg, nicht raffinicrter Zucker 224 709 kg, raffinirter Zucker 100950 kg, Oel 84 467 kg, Eisen in erster Bearbeitung 74 193 kg, rohe Felle 54 572 kg, Farbstoffe 49 325 kg, Stärke 45373 kg, Baumwollstoffe 41027 kx, Farben 25 579 kg, wollene Stoffe 23 832 kg, Hanf- und Leinenzwirn 21518 kg, Baumwollengarn 20 245 kg, vershiedene Sämereien 15 890 kg 2c. Nab Deutschbland wurden in 1880 haupt- sählich von Genua exportirt: Mais 84 300 kg, chemische Produkte 28 127 kg, weißes und farbiges Papier 78 191 kg, Olivenöl 55 701 kg, Mediziralien 49 492 kg, rohe Felle 3E 444 kg, Konfekte und Konserven in Zucker und Honig 32200 kg, ver- schiedene Utensilien aus Holz 27 990 kg, Löscb- und Padcklpapier 27 130 ke, Farbstoffe 14 054 kg, Stricke 11741 kg, Wein 5900 1 x.

Was den Export Deutschlands nach6 und über Genua anbetrifft, so hat man, wie der Bericht im „D. Handelsarhiv" wörtlich ausführt, seit der Durcbohrung des St. Gotthard Genua nit mit Unrecht „das deutsde Mittelmeer - Thor“ ge- nannt, und durch leßteres muß der deutsdc Erport nicht allcin nach Jtalien, sondern zugleich nah den meisten überseeischen Ländern si steigern. So nicht bloß: auf Italien beschränkt, muß der Export sih auf die Mehrzahl der deutscben überhaupt ausfubrfähigen Artikel erstreden. Jn erster Reihe stehen hier die Manufakturzweige, die