1882 / 17 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 20 Jan 1882 18:00:01 GMT) scan diff

[3403]

Oeffentlihe Zustellung.

Die verwittwete Frau Rentier Bier, Bertha Ca- roline Clara, geb. Gilfka, zu Potsdam, vertreten durch den Justiz-Rath Teichert, hat die gegen den Gutsbesißer R. Otto zu Berlin angestellte Klage,

Zinsen gerichtet, mit dem Antrage,

den jetzigen Beklagten Feyerabend kostenpflichtig Zwangs- vollstreckung in das im Grundbuche des König- lien Amtsgerichts I. zu Berlin von Tempel- hof, Band 8 Nr. 334 verzeichnete Grundstück, an die Klägerin 900 4 nebst 5%/9 Zinsen von dem Tage der Rechtskraft des Erkenntnisses ab zu zahlen und das Urtheil gegen Sicherbeits-

zu verurtheilen, zur Vermeidung der

[leistung für vorläufig vollfstreckbar zu erklären,

Und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand- lung des Rechtsstreits vor die 10. Civilkammer des

Königlichen Landgerichts I. zu Berlin,

auf den 20. März 1882, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge-

richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. ; Die Einlassungsfrist ist auf 14 Tage bestimmt.

Zum Zwede der öffentlichen Zustellung wird dieser

Auszug der Klage bekannt gemacht. Berlin, den 12, Januar 1882.

Karaus, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts T.

13106] Oeffentliche Zustellung.

Die Handlung Misch & Schweißer zu Berlin C., Klosterstraße 43, vertreten durch den Jusliz-Nath Kupfer zu Cottbus, klagt gegen den Pantoffelmacher A. Heine, früher zu Cottbus, jeßt unbekannten Auf- enthalts, wegen 300 6 Theilforderung für entnom- mene Waaren, mit dem Antrage auf Zahlung von 300 Æ nebst 6% Berzug8zinsen von 99 46. 50 seit 31. Dezember 1880 und von 209 #4 50 4 feit 8. August 1881 und vorläufige Vollstreckbarkeits- erklärung des Urtheils und ladet Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Cottbus, Zimmer Nr. 6, a den 18, April 1882, Böórmittags 9 Uhr.

der öffentlichen Zustellung wird

um Zwecke dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Cottbus, den 17. FSanuar 1882. Lehmann, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts,

[3404] Oeffentliche Zustellung.

Der Viehhändler Frit Thies hierselbst klagt gegen den Anbauer Johann Hinrich Behrens aus Wester- walsede, jetziger Aufenthaltsort unbekannt, aus Dar- lehn, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Be- Üagten zur Zahlung von 144 M. Zinsen zu 4% auf ein Kapital von 3600 46 für die Zeit vom 5. Ja- nuar 1881 kis dahin 1882, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht hierselbst auf

den 3. April 1882, Vormittags 10 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustelung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht und ist die Gin- lassungêfrist auf 4 Wochen gesetzt.

Rotenburg i. Hannover, den 16. Januar 1882.

Skiba, Gerichts\{chreiber des Königlichen Amtsgerichts, Abtheilutig 11. [3401] Oeffentliche Zustellung.

Der Magistrat zu Zduny als der Verwalter und Vertreter der evanaelischen Hospitalkasse daselbft, vertreten durch den Rechtsanwalt Michalski zu Kro- toscbin, klagt gegen die Kinder und Intestaterben der zu Zduny im Jahre 1872 verstorbenen Schuhmacher- meisters Carl Loerche mit dem Antrage, die Beklag- ten in ihrer Eigenschgft als eingetragene Eigenthümer des Grundstücks Nr. 78 Zduny unter Kostenlast zu verurtheilen, an die evangelishe Hospitalkasse zu Zduny 27 4. rückständige Zinsen für 14 Jahre von der auf dem Blatte des besagten Grundstücks in Abtheilung 111. Nr. 3 eingetragenen Darlehnspost von 300 H. bei Vermeidung der Subhastation des Pfandgrundftücks zu zahlen, das ergehende Urtel auch für vorläufig vollstreckbar zu crklären,

und ladet den mitbeklagten Miterben Hermann Loerde in New-York, unbekannten Standes und unbekannter näherer Adresse zur mündlichen Ver- handlung des Rechtéstreits vor das Königliche Amtsçcricbt zu Krotoschin auf

den 28. März 1882, Vormittags 9 Uhr.

Zum Zwedcke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Krotoschin, den 3. Januar 1882.

' Ter, Gerichtsschreiber des Königlihen Amtsgerichts.

[3402] Oeffentliche Zustellung.

Der Handelsmann und Grundbesiter Mortke Lewitanéëki von Augstupönen per Schirwindt, ver- treten durch den Nechtêanwalt Mack in Pillkallen, flagt gegen die Kupfershmicd Salomon Isaak und Rabel, geb. S{lacbtzeit, Lewitanéki'scben Eheleute, früher in Amerika P. 2646 Tulop St. 25 Ward Philadelpbia, jetzt unbekannten Aufenthaltäorts, aus dem notariellen Kaufvertrage de dato Pillkallen, den 27. Mai 1881, mit dem Antrage auf Auf- lassung des Grundftücks Augstupönen 13 und Ein- willigung in die Eintragung des Eigenthums des Klägers in das Grundbuch dieses Grundstücks und Iadet die Beklagten zur mündliden Verhand- lung des Rechtéstrcits vor die ¡weite Civilklammer des Königlichen Landgerichts zu Insterburg auf

den 22. April 1882, Bormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- ribte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

: Jordan, Gerichtssc{reiber des Königlichen Landgerichts.

[3398] Aufgebot.

Auf Antrag des PäuSerauszüglers Franz Dittel zu Bladen wird dessen Sohn, Kaufmann Johann Dittel, zuleßt in Bladen wohnhaft, welcher im Jahre 1847 nach Amcrika (Californien) ausge- wandert ift, im Jakbre 1849 aber aus Australien die leßte Nachricht von \ich gegeben hat und scitdem versc‘ollen ist, aufgefordert, sih spätestens in dem auf den

2ò. November 1882, Vormittags 11 Uhr,

jevt gegen den Kaufmann Justus Feyerabend, dessen ufenthalt unbekannt ift, wegen 900 A rüdständiger

anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigen- falls seine Todeserklärung erfolgen wird. Leobschüß, den 12. Januar 1882. Königliches Amtsgericht. Abibeilung III. gez. Bienecck.

[3371]

Dur rechtskräftiges Urtheil des Königl. Land- gerits, 111. Civilkammer zu Cöln vom 25. Novem- ber 1881 wurde die zwischen den Eheleuten Metzger ranz Carl Mathieu und Maria Magdalena, geb. Grevenberg, ohne Geschäft, Beide früher zu Cöln, jeßt zu Lindenthal, roohnend, bestandene eheliche Güter- gemeinschaft für aufgelöst erklärt, an deren Stelle völlige Gütertrennung ausgesprochen und die Par- teien zur Auseinandersetzung und Liquidation vor den Königl, Notar Schlünckes zu Cöln verwiesen.

au, Gerichtsschreiber des Königl. Landgerichts.

[3382]

Dur Urtheil der 2. Civilkammer des König- lichen Landgerichts zu Düsseldorf vom 30. Dezember 1881 ist zwis{en den Eheleuten Gottfried Adolf Bosch, Kaufmann, und Maria Therese, geb. Walge, Beide zu Crefeld, die Gütertrennung mit Wirkung vom 11. November 1881 an ausgesprochen, und der mitbeklagten Konkursmasse die Kosten zur Last ge- legt worden.

Düsseldorf, den 20. Danuar 1882.

013,

Gerichts\{reiber des Königlichen Landgerichts. [3370] Klage-Auszug.

Catharina Hilt, Ehefrau von Johann Maßon, Müller, beide auf der Mühle zu Büdingen wohn- haft, klagt gegen ihren genannten Ehemann Johann Maßon, wegen dessen zerrütteter Vermögensverhält- nisse mit dem Antrage, Gütertrennung zwischen den Parteien aus8zuspre{chen und dieselben zur Ausein- anderseßung ihrer vermögensrehtlichen Verhältnisse vor einen Notar zu verweisen.

Zur mündlichen Verhandlung des Nechtsstreites ist die öffentlihe Sißung der I. Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Meß vom 8. März 1882, Mergens 9 Uhr, bestimmt.

Publizirt gemäß §. 4 Ausf.-G. vom 8. Juli 79,

Met, den 16. Januar 1882,

Der Landgerichts-Sekretär: Megger.

[3378] Urtheils-Auszug. Das Königliche Amtsgericht zu Recklinghausen hat dur Urtheil vom 5. November cr. die Kraftlos- erklärung der gerichtlih rekogno8zirten Obligation vom 28, August 1830 nebst angeheftetem Hypotheken- schein, aus welcher im Grundbuchß von Waltrop, Band 1, Blatt 36 Abthl. 1IT. Nr. 1, für den Rent- meister Theodor Leppelmann ein Kapital von 342 Thlr. 15 Sgr. nebst Zinsen und Koften zu Lasten der Eheleute Franz Steinhoff und Sophie Elisabeth, geb. Schmöle, eingetragen steht, aus- gesprochen.

Necllinghausen, 13. Dezember 1881. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts: Schorlemmer.

Aufforderung.

[3395]

In Sachen, betr. die Zwangsversteigeruna des dem Bau- unternehmer Wilh. Louis Rofse, früher bier wohnhaft, gehörigen Hauses mit Garten Band I. Blatt 7 Grundbuchs von Aurich,

wird die Ehefrau Auguste Rosse, geb. Schön-

feld, früher hier wohnhaft, aufgefordert, die Schuld-

urkunde vom 27, November 1880 zu der für sie an obiger Grundbuchstelle hypothekarish eingetragenen

Jllatenforderung von 3900 M bis zum 1. März

d. Js. bei unterzeichnetem Gerichte einzuliefern,

widrigenfalls die Schuldurkunde gemäß §8. 656 der

bürgerlichen Prozeß-Ordnung für Hannover auf ihre

Koften öffentlich für werthlos erklärt wird.

Aurich, den 11. Januar 1882,

Königliches Amtsgericht. 11], gez. Conring. : Beglaubigt: __ Bructbau, A. G. Sekretär, Gerichtéschreiber Königlichen Amtsgerichts.

[3397] Proclama. Auf Antrag des Bürgermeisters Fritz, ols Vor- mundes der minorennen Kinder des am 3. August 1881 verstorbenen Steigers Robert Proske zu Laura- hütte, werden die Nawblaßgläubiger des Letzteren hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte spätestens in dem am 1. April 1882, Vormittags 10 Uhr, anstehenden Aufgebotstermine vor dem unterzeich- neten Amtsgeriht anzumelden, widrigenfalls sie gegen die Benefizialerben ihre Ansprüche nur noch insoweit geltend macen können, als der Nacblaß mit Auéshluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nußungen dur Befriedigung der anacmeldeten Ansprüche nit ers{öpft wird. Kattowitz, den 31, Dezember 1881.

Königliches Amtêgericht. Abtheilung V. [3366] Oeffentliche Zustellung mit Ladung.

Nachstebender Auszug : „ZUm Königl. Landgerichte Zweibrücken, Civilkammer.

E Klageschrift für : die Firma Heuigst und Herold in Liquidation, früber Banlgeshäst in Zweibrückten, Klägerin im Urkunden- proze)te, vertreten dur den in Zweibrücken wohnen- den Rechtsanwalt Gießen,

gegen

Isaak David Kling, Handelêmann, früber in Hersch- Zen wohnhaft, jeßt ohne bekannten Wohn- und Auf- enthaltsort abwesend, Beklagten,

wegen Forderung. Der vorgenannte Beklagte, Jsaak David Kling, wird andurch vor das Kgl. Landgericht Zweibrücken, Civilkammer, vorgeladen und aufgefordert, einen zur anwaltscaftliden Vertretung daselbst zugelassenen Rechtéanwalt zu bestellen, welcher für ihn in dem unten bezeichneten, zur mündlichen Verhandlung des Rechtéstreits anberaumten Termine zu erscheinen hat, um antragen zu bôren: Es gefalle der Civilkammer des Königl. Land- gerichte, den Beklagten zu verurtheilen, an die Klä- gerin die Summe von vierhundert Mark nebst Zins

vor dem unterzeihneten Gerichte, Zimmer Nr. 18,

zu sechs Prozent vou 8.

die Prozeßkosten zu bezahlen, au das ergehende Urtbeil für vorläufig vollstreckbar zu erklären.“ wird mit dem Beifügen, daß zur mündlichen Ver- bandlung der Sache unter Abkürzung der Einlassungs- frist auf 14 Tage Termin auf den 16. März 1882, Vormittags 9 Uhr, anberaumt i}, dem obge- nannten, ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort abwesenden Beklagten Isaak David Kling biermit öffentlich zugestellt. Zweibrüdcken, den 18, Januar 1882. Die Gerichtsschreiberei des K. Landgerichts. Cullmann, Königl. Sekretär.

[3379] Oeffentliche Sitzung des Königlichen Amtsgerichts T. Hildesheim, den 11. Januar 1882. Gegenwärtig : Amts8gerichts-Rath Bening. Referendar Burghard. In Sachen

des Magistrats der Stadt Hildesheim, Gläubigers,

gegen den Blattbinder Eduard Grube daselbs, Schuldner, wegen Zwangsvollstreckung, erschienen 2c. 2c. Gerichtsseitig wurde fodann folgendes Auss{lußurtheil verkündet: Alle bislang nicht angemeldeten Rechte der in der öffentlichen Ladung vom 10. Oktober 1881 genannten Ort an den darin verzeichneten Liegen- schaften werden in Ausführung des in jenér öffentlichen Ladung angedrohten Nechtsnachtheils im Verhältniß zum neuen Erwerber für verloren gegangen erkannt. Vorgelesen, genehmigt. Beglaubigt: gez. Bening. Burghard. Dro extractu: Gade, Sekretär. Gerichts\{reiber Königlichen Amtsgerichts Hildesheim, Abth. L.

[3380] _Bekanntmachung.

Durch Auss\{lußurtheil des Königlichen Amts- gerihts zu Dortmund vom 20, Oktober pr. sind die Über folgende im Grundbuche von Dortmund Band 22 Blatt 78 auf der Besißzung der Eheleute Schlosser Wilhelm Tigmann und Caroline Henriette Wil- e! geb. Stork, zu Dortmund eingetragene

osten:

a. die Abtheilung TI1. Nr. 1 für die Geschwister Eduard, Johanna, Heinrich Hafermann aus der Obligation vom 6. März 1844 eingetragene Ab- findung von 450 M,

. die Abtheilung 111. Nr. 3 für den Hermann Heinrih Stork zu Dortmund aus dem ober- vormundschaftlich genehmigten Receß vom 17, Dftober 1861 eingetragene Abfindung von 1334,34 6

gebildeten Hypothekendokumente für kraftlos erklärt.

Dortmund, den 4. Januar 1882.

Königliches Amtsgericht.

[3369] In Sachen des Kaufmanns Albert Schminke in Göttingen, Klägers, gegen den Tischler Wilhelm Lüfsenhop, früher in Göt- tingen, jeßt in Hamburg, 2 Jacobstraße 61, Be- fsagten, wegen Forderung, soll im Wege der Zwangsvollstreckung und auf frei- willigen Antrag das in Göttingen, an der Burgstraße Nr. 48, belegene Wohnwesen nebst Hintergebäuden, Kothhausgerechtigkeit und Zubehör, öffentli meistbietend verkauft werden, und ift zu diesem Zwecke Termin auf Dienstag, den 21. März 1882,

Morgens 10 Uhr, vor hiesigem Amtsgerichte angesetzt. Zugleich werden Alle, welche an diesen Immo- bilien Eigenthums-, Näher- , lehnrectliche, fidei- kommissarische, Pfand- oder andere dinglihe Rechte, und besonders auch Servituten und Realberech- tigungen beanspruchen, aufgefordert, diese Necbte, unter Vorlegung der sie begründenden Urkunden, in diesem Termine so gewiß anzumelden, als widrigen- falls diese Re{te im Verhältniß zum neuen Er- werber verloren gehen. Göttingen, den 10. Januar 1882.

Königliches Amtsgericht. 11. Wangemann.

(3%) Oeffentliche Zustellung. Der Stadtrath zu Geringswalde, als Ver- walter der dasigen Sparkasse vertreten dur Herrn Rechtsanwalt Theodor Fier in Leisnig lagt gegen den Grundstücksbesiter Franz Oswald Töpfer in Großweihßschen, jetzt unbekannten Auf- enthalts, wegen einer Hypothekenforderung von 9000 K .„\ sammt Anhang, mit dem Antrage, den Beklagten zu verurtheilen, die geforderten 9000 sammt Zinsen zu 6°/%, vom 1. Juli 1880 an gerechnet, zu bezahlen und die Prozeßkosten, ein- {ließli der an sich nicht erstattungéfähigen, zu tragen, zu diesem Behufe aber die Sequestration und Subhastation des verpfändeten Grundstücks Fol. 130 des Grund- und Hypothekenbuchs für Großweitzschen geschehen zu lassen.

Der Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die ¿zwcite Civil- kammer des Königlichen Landgerichts zu Leipzig

auf den 3. April 1882,

: Vormittags 9 Uhr,

mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Leipzig, den 18. Januar 1882. Ela Scrödel, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts, Civilfkammer 11.

[3334] Landgericht Hamburg. In die Liste der bei dem Landgericht Hamburg zugelassenen Rechtsanwälte ist ferner einaetragen: Dr. Heinrich Matihias Johannes Oldenburg zu Hamburg. Hamburg, den 19. Januar 1882, S. Beschüt, Dr., Sekretär des Landgerichts.

43361]

Der Rechtsanwalt M. W. Beeker hieselbst hat mit dem gestrigen Tage seine Zulassung als Nechts- anwalt aufgegeben.

Oldenburg, den 17. Januar 1882, Großverzoglich Oldenburgisches und Fürstlich Schaumburg-Lippisches Ober-Landesgericht.

v. Beaulieu.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen 2c.

B Pa lang,

Höherer Anordnung zufolge foll dur das unter- zeichnete Haupt-Steuer-Amt das zu Alt-Moabit, Nr. 60, an der Berlin-Charlottenburaer Chaussee und der Spree belegene ehemalige Steuer-Eta- blissement meistbietend verkauft werden.

Wir haben zu diesem Zwecke einen Lizitations- termin auf Dienstag, den 7. Februar d. J.,, Vormittags 10 Uhr, in unserem Dienstgebäude, am Neuen Packhof 5 V., anberaumt, zu welchem Kauflustige mit dem Bemerken eingeladen werden, daß die Verkaufsbedingungen in unserer ebendaselbst befindlichen Registratur während der Dienststunden eingesehen werden können.

Berlin, den 17 Januar 1882,

Königliches Hanpt-Steucr-Amt für inl.

Gegenst, [3388]

Das Aufhauen der stumpfen Feilen in den Werk-- stätten des Eisenbahn-Direktions- Bezirks Bromberg. pro 1. April 1882 bis ult. März 1883 foll in öfent- liher Submission vergeben werden. Submissions- termin hierauf steht am 30. Januar d. Js,, Vormittags 11 Uhr, im unterzeihneten Bureau an, bis zu welhem Offerten an dieselbe mit der Aufschrift: „Offerte auf Aufhauen s\tumpfer Feilen“ versehen, franco einzureichen sind. Die Bedingungen liegen im unterzeichneten Bureau aus und sind auch gegen Einsendung von 50 ,Z zu be- ziehen. Bromberg, den 14. Januar 1882. Mag- shineutechnisches Bureau der Königlichen Eisenbahn: Direktion.

Bekanntmachung. Der ungesähre Bedarf an Konsumtibilien und Wirthschaftsbedürfnissen für die hiesige Könialiche Strafanstalt vom 1. April 1882- bis nltimo März 1883, als: 1) 48000 ke Roggen- mehl (und zwar von 50 kg Noggen 41 kg Mehl), 2) 50 kg Weizenmehl Nr. 1, 3) 2200 kg ord. Graupen, 4) 75 kg feine Graupen, 5) 1600 kg Gerstengrüte, 6) 2000 kg Hafergrüße, 7) 2009 kg Buchweizen- grüße, 8) 70 kg Bucbweizengries, 9) 2600 kg Hirfen- grüßze, 10) 3000 kg Neis, 11) 3700 kg weiße Bohnen, 12) 5600 kg weiße Erbsen, 13) 2000 kg Linsen, 14) 550 ke Semmel, 15) 30 kg Zwieback, 16) 2700 kg Rindfleisch, 17) 1000 kg Schweinefleiscb, 18) 1400 kg Hammelfleis{, 19) 650 kg geräucberten Speck, 20) 1100 kg Nindernierentalg, 21) 95000 kg Kartoffeln, 22) 170 kg Butter, 23) 250 kg Syrup, 24) 60 kg Fadennudeln, 25) 60 kg ungcbrannten Kaffee, 26) 4500 kg Salz, 27) 1000 Liter Braun- bier, 28) 800 Liier Essig, 29) 20 kg Pfefferkörner, 90) 20 kg Gewürz, 31) 5 kg Lorbeerlaub, 32) 25 kg Kümmel, 33) 400 kg raffinirtes Rüböl, 34) 1809 kg Petroleum, 35) 1400 kg Elainseife, 36) 800 ke Soda, 37) 300 Stück Reiserbesen, 38) 140 Nmtr. kiefern Scheitholz, 39) 80 kg Eisenvitriol, 40) 20 kg Kicnöl, 41) 10 kg Fischthran, 42) 600 bg gebrann- ter Kalk) 43) 400 kg rohe Karbolsäure, 44) 25 Nieß Strohpapier, 45) 25000 kg Roggenrichtstroh, 46) 3000 kg Kvbheu, 47) 145 kg baumwollenes Strumpyf- garn, 43) 90 ke Soblleder in Tafelkernstücken, soll im Wege der Submission in dem auf den 8. Fe- bruar 1882, Vorm. 9 Uhr, in unserm Geschäfts- [lokale anberaumten Termine vergeben werden. Von den Artikeln Nr. 1—13, 20, 22—25, 28, 33—37, 39, 43, 44, 47, 48 sind Proben, mit dem Namen des Submittenten versehen, den Offerten beizufügen. Unternehmer, welche hierauf reflektiren, haben ihre Offerte \{riftlid und postmäßig verscblossen mit der Aufschrift: „Submissions-Offerte auf Lieferuug von Wirthschaftsbedürfnissen pro 1882/83“ versehen, vor dem Termine einzureihen und in der- jelben auêdrücklih anzuführen, daß ibnen die Ve- dingungen bekanut sind, sowie daß sie denselben si unterwerfen. Auf später eingebende Offerten wird keine Rüdsidt genommen. Die Gebote sind pro 1 kg, bezüglich 1 1, 1 Rmtr., 1 Stück, 1 Rieß ab- zugeben. Auéwärtige, hinsihtli ihrer Lieferungs- fähigkeit und ihrer Vermögensverhältnisse der Di- reftion unbekannte Unternehmer haben durch eine beizufügende amtliche Bescheinigung ihre Qualifika- tion zur Lieferung nachzuweisen. Kaution mindestens 109% des Lieferungöwerthes. Die Bedingungen, welcbe der Lieferung zu Grunde gelegt werden, föônven in unserer Registratur eingesehen werden ; auch werden davon auf Verlangen und gegen Ein- jendung von 1 F Abschriften ertheilt. Straf- anstalt Luckan, den 19, Januar 1882, König-

Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

liche Direktion.

[3392]

j Gleichzeitig ersuchen wir, die Talons mit tausch gegen neue einzusenden.

Halle a. Saale, im Januar 1882,

September 1881 an sowie

, Nacbdem durch den Beschluß der außerordentliden Generalversammlung vom 7. August 1880 das Aktienkapital der Gesellschaft um 25 Prozent herabgeseßt ist, fordern wir unsere Herren Aktionäre, nadem inzwischen auch das Sperrjahr abgelaufen ist, auf, ihre Afkticn zur Abstemvelung auf den fest- geseßten Werth von 450 „K an unser Hauptcontor hierselbst, Königsstraße 26 1, einzusenden.

den noch nicht fälligen Dividendenscheinen zum Ums-

Vereinigte Sächsish-Thüringishe Paraffin- und Solaröl-Fabriken.

M A

s

Zweite Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Auzeiger.

Berlin, Freitag,

den 20. Januar

a2.

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5

K Inserate für den Deutschen Reichs- und Königl. Preuß. Staats-Anzeiger und das Central-Handels-

regisier nimmt an: die Königliche Expedition L Steckbriefe unA Untersuchungs-Sachen.

des Dentschen Reichs-Anzeigers und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers : Berlin S3W., Wilhelm-Straße Nr. 32.

24

2. Subhastationen uv. dergi,

3, Verkäufe, Verpachtuugen, Submissionen etc. 7.

4, Verloosung, Amortisation, Zinszahlung S u. 8. w, von öffentlichen Papieren.

SteckXbriefe und Untersuchungs - Sachen,

Stecckbrief. Gegen den unten beschriebenen Maler Emil Hochberg, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Diebstahls und \{chwerer Urkundenfälshung in den Akten V. R. T. 57. 82. verhängt. E8 wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersuchungsgefängniß zu Alt-Moabit 11/12, abzuliefern. Berlin, den 14. Januar 1882. Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Land- gericte I, Johl. Beschreibung: Alter 20 Jahre, geb. 7, 4, 61 zu Gleiwiß, Größe 1 m 68—70 cm, Statur \{chmächtig, Haare dunkelblond, kurz, glatt, Augenbrauen blond, Nase gewöhnli, Mund gewöhn- lich, Zähne vollständig, auffallend weiß, Gesicht oval, Gesichtsfarbe bleib, Sprache deutsch, \{lesi- {her Dialekt.

[3116]

Steckbrief. Gegen den unten l Maler Robert Winkelmann, am 20. Oktober 1851 zu Berlin geboren, welcher sih verborgen hält, ist die Untersuchungshaft wegen Diebstahls in actis J, IV. E. 32, 82 verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das hiesige Unter- suchungsgefängniß Alt-Moabit 11/12 abzuliefern. Berlin, den 14. Januar 1882, Königliche Staats- anwaltschaft beim Landgericht T. Lippert, i. V. Beschreibung : Alter 30 Jahre, Größe ea. 1 m 62 cm, Statur {wächlich und klein, Haare dunkelblond, etwas gefräuselt, ohne Bart, Augen blau, Gesicht flein und rund, Gesichtsfarbe blaß, mager, Sprache Berliner Dialekt, Kleidung dunkler Winterüberzieher, kleiner, grauer Filzhut.

beschriebenen

Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Arbei- ter, früheren Fleischer Max Julius Fischer, wel- cher si verborgen hält, ist die Untersuchungshaft wegen Nöthigung verhängt, Es wird ersucht, den- selben zu verhaften und in das Untersuchungsgefäng- niß, Alt-Moabit 11/12, abzuliefern. Berlin, den 16. Januar 1882, Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Landgerichte 11. Beschreibung : Alter 29 Jahre, Größe 175 cwm, Statur kräftig, Haare hellbraun, Stirn breit gewölbt, Bart brauner Scnurrbart, sonst rasirt, Augenbrauen dunkelblond, Augen blaugrau, Nase breit, Zähne vollständig, Kinn oval, Gesicht breit oval, Gesichtsfarbe gesund. Kleidung: \{chwarzer ¡Ueberzieher, brauner Oberrock, \chwarze Weste, graue Hosen, Schaftstiefel. Beson- dere Kennzeichen: am rechten Vorderarm rothe Tä- towierung, an beiden Schienbeinen braune Narben.

Subhastationen, ÆNufgebote, Vor- ladungen u. dergl.

(3° Oeffentliche Zustellung.

Der Brauer Hermann Stübner, früher zu Berlin, Weberstr. 22 wohnhaft, hat gegen den Brauerei- besitzer Hilsebein zu Berlin, Koppenstr. 61, dur Versäumnißurtheil der Gewerbe-Deputation des Magistrats hierselbst vom 26. November 1880 56 M 70 - erstritten.

Gegen dieses Urtheil hat der Brauereibesitzer Hilse bein dur seinen Anwalt, Justizrath Krebs hier, bei dem Königlichen Amtsgericht I. hierselbst, Abthei- lung 30, Berufungsklage angestrengt, ist indeß dur Urtheil dieses Gerichts vom 10, März 1881 mit derselben zurückgewiesen und in die Kosten des Recbts- streits verurtheilt worden.

Die gegen dieses Urtheil Seitens des genannten Hilsebein durch seinen Anwalt eingelegte Berufung hat das Königliche Landgericht I. bierselb, Civil- fammer 9, durch Urtheil vom 18. Oktober 1881 für begründet erklärt und die Sache unter Auf- hebung des - Urtheils vom 10. März 1881 zur weiteren Verhandlung in der Hauptsache und in Betreff des Kostenpunkts in die I. Instanz zurück- gewiesen,

Nunmehr ladet der 2c. Hilsebein durch seinen ge- nannten Anwalt den seinem Aufenthalte nah unbe- kannten Brauer Hermann Stübner zur weiteren mündlicben Vechandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht 1. zu Berlin auf

den 14, März 1882, Vormittags 11} Uhr, Jüdenstr. 58, Portal 111.,, Zimmer 30, 11. Treppen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszuß der Ladung bekannt gemacht.

Berlin, den 14. Januar 1882.

55 7

[2%] Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann H. Homann in Stadthagen klagt

gegen den Kolon und Tischlermeister Hallfeldt Nr. 15

zu Kirchhorsten, früher zu Kirchhorsten, jeßt unbe-

kannten Aufenthalts, wegen einer Forderung für

fäuflich gelieferte Waaren im Betrage von 126 M.

79 Z nebst Zinsen mit dem Antrage: „daß der Be-

flagte verurtheilt werde, dem Kläger obige 126

79 H nebst Zinsen seit dem Tage der Zustellung

der Klage zu zahlen und die Kosten des Rechtsstreits

zu tragen“, und ladet den Beklagten zur mündlichen

Verhandlung des Rechtsstreits vor das Fürstliche

Amtsgericht zu Bückeburg zu dem von diesem auf Freitag, den 17. Februar 1882,

Vormittags 97 Uhr,

bestimmten Termine.

Zum Zweck dec öffentlihen Zustellung

dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Bückeburg, den 16. Januar 1882. : Der Gerichtsschreiber des Fürstlichen Amtsgerichts : Nordmeyer.

wird

[3230] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Restaurateur Sidonie Amanda Helene Krüger, geb. Breé, zu Jüterbog, vertreten dur den Nechtsanwalt Westphal zu Luckenwalde, flagt gegen ihren in unbekannter Abwesenheit lebenden Chemann, den Nestaurateur Hermann Karl Krüger, zuleßt in Jüterbog wohnhaft, wegen böslicher Verlassung auf Ehescheidung, mit dem Antrage: die Che der Parteien wegen böslicher Ver- lassung des Bcklagten zu trennen, denselben für den allein schuldigen Theil zu erklären und zur Heraus- gabe des 4. Theils feines Vermögens zu verurtheilen und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhand- lung des Rechtsstreits vor die 11. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Potsdam auf

ven 20. März 1882, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. :

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Potsdam, den 7. Januar 1882,

Reimke, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts, Civilfammer 11,

[3261] Oeffentliche Zustellung.

Die Wittwe Carl Jung zu Kirchen klagt gegen den Christian Hassel vom Brühlgof, zur Zeit mit unbekanntem Aufenthalt abwesend, aus dem Lekbteren in den Jahren 1880 und 1881 käuflich gelieferten Waaren und aus anerkannter Abrechnung vom 22, Januar 1880, mit dem Antrage auf Verurtheîi- lung des Beklagten zur Zahlung von 71 M 83 nebst 5%, Zinsen vom 1. November 1881, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Kirchen auf

den 27. April 1882, Vormittags 9 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zuftellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[3260] Oeffentliche Zustellung.

Die Caroline Sophie Füßle, ohne Stand, Eßbe- frau von Johann Herrmann Wolff, Bucbbändler, Beide zu Saarbrücken, Klägeriy, vertreten durch Nechtsanwalt Leibl, klagt gegen den genannten Jo- hann Herrmann Wolff, Buchhändler, Beklagten zu Saarbrücken wegen Auflöfung der zwis{en Parteien bestandenen ehelichen Gütergemeinschaft mit dem Antrage: die zwischen Parteien bisher bestandene ebelihe Gütergemeinschaft für aufgelöst zu erklären und die Theilung für den Fall der Annahme dur{ch die Klägerin in zwei Hälften zwischen dieser und dem Beklagten zu verordnen, Parteien zur Aus einandersetzung und Liquidation vor Notar zu ver- weisen und diefen zu ernennen und ladet den Be- flagten zur mündlichen Verhandlung des Recbts- streits vor die erste Civillammer des Königlichen Landgerichts zu Saarbrüdcken auf den 13. März 1882, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- rite zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zweck der öffentlichen Zustellung wird dieser Av3zua der Klage bekannt gemacht.

Nit ha G, Gerichtéschreiber des Königlichen Abtheilung 30.

Amtsgerichts

[3229] Oeffentliche Zustellung.

e Z e 9 j Der Stellmacher Herrmann Wermuth zu Schneide- |

mühl, Bromberger Vorstadt, vertreten durch den

Recbtsanwalt Gaebel hier, klagt gegen seine Ehefrau | Emilie Wermuth, geborne Zerbel, gegenwärtig un- |

bekannten Aufenthalts, wegen Ehebruchs, mit dem Antrage auf Trennung der Ebe, und ladet die Be- klagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 1, Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Schneidemübl auf den 12. Juli 1882, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen: Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Schueidemühl, den 14. Januar 1882. Klawiter, : Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

Saarbrüdcken, den 7. Januar 1882, An der Mahr, Gerichtsschreiber des Königlicben Landgerichts.

[3255] Oeffentliche Zustellung. Der Taglöbner Adam Strobel von Töpen hat | wegen einer bereits durch Arrestpfändung gesicherten Forderung für im Jahre 1881 geleistete Wald- und Oekonomie-Arbeiten im Betrage zu 234 K Klage | erhoben gegen den Maschinenbauer Peter Zöphel von Töpen unter dem Antrage, denselben zur Zahlung dieses Betrages und der Kosten eins{lüssig der des Arrestverfahrens zu verurtheilen.

| Zur Verhandlung über diese Klage ist vom K. | Amtsgerichte Hof auf Donnerstag, den 2. März 1882, Vorm. 9 Uhr, im Situngssaal, Termin anberaumt, wozu der unbekannt wo fich aufhaltende Beklagte Zöphel biemit im Wege öffentlicher Zu- stellung geladen wird.

Hof, den 10. Januar 1882. y Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts: Millitzer.

_Deffeutlicher Anzeiger.

Aufgebote, Vorladungen

| 5. Tndustrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel,

| 6, Verschiedene Bekanntmachungen.

Titerarische Anzeigen.

| 8, Theater-Anzeigen., I der Börsen-

M

Inserate nehmen an: die Annoncen-Erpeditionen des „Fuvalidendaunk“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigeu größeren

Annoncen-Bureaux. P

9, Familien-Nachrichten. beilage, K

[3256] ___ Aufgebot.

Johann Hübner, geb. 14. Februar 1824 zu Burkardroth, Sohn des Zimmergesellen Anton Hübner dort, ist in den 50 er Jahren nah Amerika ausgewandert und seit 1864 feine Nachricht von ihm vorhanden.

Für ihn wird ein Vermögen von 269 4 verwaltet. Sein Pfleger, Michael Schirmer in Burkardroth, hat den Antrag gestellt, ihn für todt zu erklären.

Demgemäß ergeht die Aufforderung :

1) E Johann Hübner, spätestens im Aufgebots- ermine

Freitag, 27. Oktober 1882, früh 9 Uhr, persönlich oder schriftli, bei hiesigem Gerichte fich anzumelden, widrigenfalls er für todt erklärt WwUrde ; an alle Erbbetheiligten, ihre Interessen im Auf- gebotsverfahren wahrzunehmen ; i

3) an alle Diejenigen, welche über das Leben des

Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung hierüber bei Gericht zu machen.

Kissingen, 18. Januar 1882.

Berichts\chreiberei des Amtsgerichts. Sekretär Ja hreis. [3232]

Folgende aufgebotene Hypothekenurkunden :

a. über 49 Thlr. 29 Sgr., eingetragen Kümmritßz Nr. 3 Abth. TIT. Nr. 10 für den Kaufmann Friedrih August Haberland zu Dahme,

. Uber 200 Thlr., eingetragen Karche Nr. 7 Abth. I1I1. Nr. 3 für Anna Marie Müller,

2, über 900 M, eingetragen Neuendorf Nr. 16 Abth. 111. Nr. 1 für den Bauer Gustav Jurisch zu Krugau,

. Über 65 M 45 § und 61 M 20 9, einge- tragen Zöllmersdorf Nr. 8 Abth. IIT. Nr. 4, resp. Nr. 5 für den Müllergesellen Wilhelm Schulze zu Zöllmersdorf,

. Über 50 Thlr. und 650 Thlr., eingetragen Groß Lubolz Nr. 52 Abth. T1. Nr. 2, resp. Nr. 3 für den Bauer Erdmann Lehmann zu Klein Lubolz,

. Über je 300 M, eingetragen Golßen Nr. 62 ‘Abth. 111. Nr. 6, resp. Nr. 10 für den Bauer Gottfried Schulze zu Mahlsdorf,

g. über 1509 1, eingetragen Sellendorf Nr. 9 Abth. 111. Nr. 1 für das Fräulein Emilie Unruh zu Züllichau,

sind durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts, zu a. bis d, vom 28, Juni 1881, zu e. vom 1. August 1881, zu f. vom 29, Oktober 1881, und zu g. vom 8, Dezember 1881 für kraftlos erklärt.

Ludckau, den 12. Januar 1882.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.

[3231]

Die vom Beibauer Joh. Heinr. Lange, Nr. 5 zu Brünhausen, zu Gunsten des Pfarrwittwenthums zu Sulingen für ein mit 4% verzinsendes Darlehn von 50 Thaler Courant ausgestellte gerichtliche Schuldurkunde de dato Ehrenburg, den 5. April 1837, in welcher zugleich wegen dieses Darlehns General- und Spezialhypothek an der sub Nr. 5 zu Brünhausen belegenen Beibauerstelle, bestellt ift, ist dur Urtheil des Königl. Amtsgerihts Sulin- gen vom heutigen Tage für kraftlos erklärt.

Sulingen, den 10. Januar 1882,

Pramann,

Gerichts\creibergehülfe des Königl. Amtsgerichts,

[37685]

Der am 5. Februar 1799 zu Golßen geborne Handlungsdiener Carl Gottlob Ferdinand Sathse ift etwa im Jahre 1819 nach Amerika aus- gewandert und hat das leßte Mal ungefähr im Jahre 1836 von dort aus Nachricht gegel

Der Rechtsanwalt Jordan zu Luckau bat als be- stellter Vormund das Aufgebot beantragt und wer- den der verschollene Handlungsdiener Carl Gottlob Ferdinand Sachse, sowie dessen unbekannte Erben aufgefordert, sih spätestens in dem

am 30, September 1882,

Mittags 12 Uhr, an biesiger Gerichtsstelle anstehenden Termine \ch{rift- lih oder persönli zu melden, widrigenfalls der Verschollene für todt erklärt und sein Nacblaß den ih legitimirenden Erben oder in deren Ermange- lung dem Königlichen Fiskus ausgeantwortet werden wird.

Ludckan, den 10. Oktober 1881.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung 11.

Bekanntmachung.

Von dem unterzeihneten Amtägerichte sind fol- zende Hypotbeken-Urkunden für kraftlos erklärt:

1) Durch Urtheil vom 30. April 1881 dieszwei Hypo- theken-Urkurden über die väterlichen Erbgelder, welde auf dem Grundstücke Nr. 10 Jmielin Abtb. 111. unter Nr. 1 für die Franziska, verchel. f geb. Janotta, im Betrage von 20 Thlr. und Abth, 111. Nr. 2 für den Anton Janotta in demselben Betrage haften,

2) durch Urtheil vom 30. September 1881 das Hvpotheken-Jnstrument über die auf den 15/10 Kuren unter Nr. 10 der bei Kostow Plesser Kreises belege- nen Steinkoblengrube „Glückhilf®* Abth. 111, unter Nr. 3 für den Güterverwalter Heinri Kunze zu Warschau cingetragenen 1009 Thlr. = 3000 M Darlehn,

[3237]

3) durch Urtheil vom 31. Dezember 1881 das Hvvotheken-Instrument über 300 K Darlehn für

den früheren Methhändler Jacob Orgler zu Mys- lowitz, haftend auf den Grundftückten Bl. Nr. 51 Stadt Myslowiß und Bl. Nr. 24 Myslowiß Mtiejskie in Abth. Ill. unter Nr. 3 und resp. Nr. 1. Myslowit, den 6. Januar 1882. Königliches Amtsgericht. gez. Drost.

[3239] Im Namen des Königs! __ gn Sachen

betreffend das Aufgebot zweier Hypothekenposten, eingetragen im Grundbuche von Niegripp, Band I. r. 17, auf dem Grundstüke des Großkosfsaten Peter Ackmann zu Niegripp, :

erkennt das Königliche Amtsgericht zu Burg a. Ihle, durch den Amtsgerichtsrath Hage-

mann für Recht: : daß die im Grundbuche von Niegripp, Band I. Ne. 17, in Abtheilung Ul Unter Nr: 20 (10 Vos

9. Juli 1787, laut Chestiftung vom 14. September 1790 eingetragenen fünf Thaler Vater- und Mutter- erbe und daselbst in Abtheilung TIL. unter Nr. 49, für den Ackermann Johann Andreas Schulze zu Schartau, aus der Obligation vom 17. Februar 1841 und der BürgsHaftsurkunde vom 3. März ej. a. eingetragenen 400 Thaler, Rest von 1000 Thaler und die über leßtere Post gebildeten Urkunden für kraftlos zu erklären und die Hypothekenposten im Grundbuche zu löschen, die Kosten aber dem Provo- kanten zur Last zu legen sind.

Von Rechts Wegen.

gez. Hagemann. VBevkündet am 20, Dezember 11 gez. Schröter, Referendar als Gerichtsschreiber.

[3234] Im Namen des Königs!

In der Nowack’schen Aufgebotssache von Stras- zewo Nr. 23 erkennt das Königliche Amtsgericht zu Stuhm durch den Amtsrichter Dr. Deuts{wmann

für Recht:

1) die unbekannten dinglich Berechtigten, welche ih nicht gemeldet haben, werden mit ihren An- sprüchen auf das Grundstück Straszewo Nr. 23 ausgesch{lossen,

2) die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden den Antragstellern auferlegt.

Verkündet am 10. Januar 1882, Der Gerichts\chreiber des Königlichen Amtsgerichts. T. v. Studzienski.

[3235] Jm Namen des Königs !

In der Frick’schen Aufgebotssache von Gr. Usznitz Nr. 3 und Nr. 7 erkennt das Königliche Amtsgericht zu Stuhm durch den Amtsrichter Dr. Deutshmann:

für Recht:

1) Alle Diejenigen, welche sih nicht gemeldet haben, werden mit ihren Ansprüchen auf die im Grundbuch der Grundstücke Gr. Usznitz Nr. 3 und Nr. 7 in Abtheilung 111. Nr. 10 resp. Nr. 6 für Wittwe Marianna Schulz, Regine Schulz und Anna Schulz, und zwar für jede mit 50 Thalern eingetragene Post von 150 Thalern ausgeschlossen,

2) die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Antragsteller auferlegt.

Verkündet am 10. Januar 1882. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. I. v. Studziens ki.

[3233] Jm Namen des Königs!

In der Aufgebotssahe der Schulgemeinde zu MWeißenberg erkennt das Königliche Amtsgericht zu Stuhm dur den Amtsrichter Dr. Deutshmann,

für Recbt :

1) Alle Diejenigen, welche sich nicht gemeldet haben, werden mit ihren Ansprüchen auf die im Grundbuche von Weißenberg Nr. 16 Abth. 111. Nr. 1 für die Geschwister Michael und Marie Pischkowski eingetragene Hypothekenpo!t von 12 Thlrn. 3 Sgr. ausgescblofsen,

2) die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden der Antragstellerin auferlegt.

Verkündet am 3. Januar 1882. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. I. v. Studzienski.

Jm Namen des Königs!

Jn Sachen E betreffend das Aufgebot eines Dokumentes über eine im Grundbuche von Theeßen Band I, Nr. 24 ein- getragene Hypothek von 100 Thlr. Courant und einer Kuh Zllata der Ehefrau des Besitzers Johann Georg Saran, Dorothee, Elisabeth, geb. Thümmel, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Burg a. Ihle durch den Amtsgerihts-Rath Hagemann für Recht :

daß die Ebestiftung vom 1. Februar 1812 über die im Grundbuche von Theefen Band 1. Nr. 24 eingetragene Hypothek von 100 Thlr. Courant und einer Kuh Jllata der Ehefrau des Be- siters Johann Georg Saran, Dorothee Elisa- beth, geb. Thümmel, für kraftlos zu erklären und die fragliche E im Grundbube zu löschen ist, die Kosten aber der Antragstellerin aufzu- erlegen find. Don Rechts Wegen. gez. Hagemann. Verkündet am 28. Dezember 1881.

gez.) Hering, S E eide

hann Heinrih Oehlmann, aus dem Erbrezeß vom .

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