1882 / 17 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 20 Jan 1882 18:00:01 GMT) scan diff

[3403] Oeffentliche Zustellung. Die verwittwete Frau Rentier Bier, Bertha Ca- roline Clara, geb. Gilfka, zu Potsdam, vertreten dur den Justiz-Rath Teichert, hat die gegen den Gutsbesißer R. Otto zu Berlin angestellte Klage, jevt gegen den Kaufmann Justus Feyerabend, dessen ufenthalt unbekannt ift, wegen 900 A rüdckständiger Zinsen gerichtet, mit dem Antrage, den jetzigen Beklagten Feyerabend kestenpflichtig zu verurtheilen, zur Vermeidung der Zwangs- vollstreckung in das im Grundbuche des König- liben Amtsgerichts I. zu Berlin von Tempel- hof, Band 8 Nr. 334 verzeihnete Grundstück, an die Klägerin 900 6 nebst 5%/4 Zinsen von dem Tage der Rechtskraft des Erkenntnisses ab zu zahlen und das Urtheil gegen Sicherheits- leistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand- Iung des Rechtsstreits vor die 10. Civilkammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin, auf den 20. März 1882, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelaffenen Anwalt zu bestellen. Die Einlassungsfrist ist auf 14 Tage bestimmt. Zum Zwedce der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Berlin, den 12, Januar 1882.

Karaus, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts T.

[340] Oeffentliche Zustellung.

Die Handlung Misch & Schweißer zu Berlin C., Klosterstraße 43, vertreten durch den Justiz-Rath Kupfer zu Cottbus, klagt gegen den Pantoffelmacher A. Heine, früher zu Cottbus, jeßt unbekannten Auf- enthalts, wegen 300 46 Theilforderung für entnom- mene Waaren, mit dem Antrage auf Zahlung von 300 M nebst 6% Verzugszinsen von 99 4. 50 „H seit 31. Dezember 1880 und von 209 A 50 4 seit 8. August 1881 und vorläufige Vollstreckbarkeits- erflärung des Urtheils und ladet Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Cottbus, Zimmer Nr. 6, ug den 18. April 1882, Vórmittags 9 Uhr.

um Zwelke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Cottbus, den 17. Januar 1882.

Lehmann, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[3404] Oeffentlihe Zustellung.

Der Viehhändler Frit Thies hierselbst klagt gegen den Anbauer Johann Hinrich Behrens aus Wester- walsede, jeßiger Aufenthaltsort unbekannt, aus Dar- Iehn, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Be- agten zur Zahlung von 144 4. Zinsen zu 4% auf ein Kapital von 3600 6 für die Zeit vom 5. Ja- nuar 1881 kis dahin 1882, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht hierselbst auf

deu 3. April 1882, Vormittags 10 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustelung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemact und ist die Gin- lassungéfrist auf 4 Wochen gesetzt.

Rotenburg i. Pn den 16. Januar 1882.

iba, Gerichts\{reiber des Königlichen Amtsgerichts, Abtheilung 11.

[3401] Oeffentliche Zustellung.

Der Magistrat zu Zduny als der Verwalter und Vertreter der evanaelishen Hospitalkasse daselbst, vertreten durch den Recbtsanwalt Michalski zu Kro- toscbin, klagt gegen die Kinder und Intestaterben der zu Zduny im Jahre 1872 verstorbenen Scbuhmacher- meisters Carl Loerche mit dem Antrage, die Beklag- ten in ihrer Eigenschgft als eingetragene Eigenthümer des Grundstücks Nr. 78 Zduny unter Kostenlast zu verurtheilen, an die evangelishe Hospitalkasse zu Zduny 27 4 rüdckständige Zinsen für 15 Jahre von der auf dem Blatte des besagten Grundstücks in Abtheilung 111. Nr. 3 eingetragenen Darlehnspost von 300 H. bei Vermeidung der Subhastation des Pfandgrundstücks zu zahlen, das ergehende Urtel auch für vorläufig vollstreckbar zu crklären,

und ladet den mitbeklagten Miterben Hermann Loerde in New-York, unbekannten Standes und unbekannter näherer Adresse zur mündlichen Ver- handlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsçeridt zu Krotoschin auf

den 28. März 1882, Vormittags 9 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Krotoschin, den 3. Januar 1882.

SITTEL, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

13402) Oeffentliche Zustellung.

Der Handelsmann und Grundbesiter Mortke Lewitanski von Augstupönen per Schirwindt, ver- treten durch den Nechtêanwalt Mack in Pillkallen, klagt gegen die Kupferschmicd Salomon S\aak und Rachel, geb. Sclacbtzeit, Lewitanski'scen EGbeleute, früher in Amerika P. 2646 Tulop St. 25 Ward Philadelphia, jeßt unbekannten Aufenthaltäorts, aus dem notariellen Kaufvertrage de dato Pillkallen, den 27. Mai 1881, mit dem Antrage auf Auf- lassung des Grundstücks Augftupönen 13 und Ein- willigung in die Eintragung des Eigenthums des Klägers in das Grundbuch dieses Grundstücks und ladet die Beklagten zur mündlidben Verhand- lung des Rechtéstrcits vor die zweite Civilkammer des Königlicben Landgerichts zu Insterburg auf

den 22. April 1882, Bormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- rite zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

E Jordan, Gerichts\{reiber des Königlichen Landgerichts.

[3398] Aufgebot.

Auf Antrag des FauSeraulzñalers Franz Dittel zu Bladen wird dessen Sohn, Kaufmann Johann Dittel, zuleßt in Bladen wohnhaft, welcher im Jahre 1847 nach Amcrika (Californien) ausge- wandert ist, im Jakbre 1849 aber aus Australien die Ietite Nachricht von sich gegeben hat und scitdem versc‘ollen ift, aufgefordert, sih spätestens in dem auf den

25. November 1882, Vormittags 11 Uhr,

unten bezeineten, zur mündlichen Verhandlung des Rechtéstreits anberaumten Termine zu erscheinen hat, um antragen zu bôren:

gerihté, den Beklagten zu verurtheilen, an die Klä- gerin die Summe von vierhundert Mark nebst Zins

anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigen- falls seine Todeserklärung erfolgen wird. Leobschüh, den 12. Januar 1882. Königliches Amtsgericht. Abtbeilung TII. gez. Biencck.

[3371]

Dur rechiskräftiges Urtheil des Königl. Land- gerits, 111. Civilkammer zu Cöln vom 25. Novem- ber 1881 wurde die zwischen den Gbeleuten Metzger ècranz Carl Mathieu und Maria Magdalena, geb. Grevenberg, ohne Geschäft, Beide früher zu Cöln, ¡eßt zu Lindenthal, wohnend, bestandene eheliche Güter- gemeinschaft für aufgelöst erklärt, an deren Stelle völlige Gütertrennung ausgesprochen und die Par- teien zur Auseinanderseßzung und Liquidation vor den Königl. Notar Schlünckes zu Cöln verwiesen.

Bau, Gerichtsschreiber des Königl. Landgerichts.

[3382]

Dur Urtheil der 2. Civilkammer des König- lien Landgerichts zu Düsseldorf vom 30. Dezember 1881 ist zwischen den Eheleuten Gottfried Adolf Bosch, Kaufmann, und Maria Therese, geb. Walge, Beide zu Crefeld, die Gütertrennung mit Wirkung vom 11. November 1881 an ausgesprochen, und der mitbetlagten Konkursmasse die Kosten zur Last ge- legt worden.

Düsseldorf, den E 1882.

013,

Gerichts\creiber des Königlichen Landgerichts. [3370] Klage-Aus3zug.

Catharina Hilt, Ehefrau von Johann Maßon, Müller, beide auf der Mühle zu Büdingen wohn- haft, klagt gegen ibren genannten Ehemann Johann Maßon, wegen dessen zerrütteter Vermögensverhält- nisse mit dem Antrage, Gütertrennung zwischen den Parteien auszusprechen und dieselben zur Ausein- anderseßung ihrer vermögensrehtlichen Verhältnisse vor einen Notar zu verweisen.

Zur mündlichen Verhandlung des Rectsstreites ist die öffentlihe Sitzung der T. Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Meß vom 8. März 1882, Mergens 9 Uhr, bestimmt.

Publizirt gemäß §8. 4 Ausf.-G. vom 8. Juli 79.

Met, den 16. Januar 1882.

Der Landgerichts-Sekretär : Mezger.

[3378] __Urtheils-Auszug. Das Königliche Amtsgericht zu Recklinghausen hat dur Urtheil vom 5. November cr. die Kraftlos- erklärung der gerichtlich rekognoszirten Obligation vom 28. August 1830 nebst angeheftetem Hypotheken- sein, aus welcher im Grundbuch von Waltrop, Band 1, Blatt 36 Abthl. T. Nr. 1, für den Rent- meister Theodor Leppelmann ein Kapital von 342 Thlr. 15 Sar. nebst Zinsen und Kosten zu Lasten der Eheleute Franz Steinhoff und Sophie Elisabeth, geb. Schmöle, eingetragen steht, aus- gesprochen. Recklinghausen, 13. Dezember 1881. Der Gerichts\chreiber des Königlichen Amtsgerichts : Schorlemmer.

[3395] Aufforderung. In Sachen, g

betr. die Zwangsversteigeruna des dem Bau-

unternehmer Wilh. Louis Rofse, früher hier

wohnhaft, gehörigen Hauses mit Garten Band I.

Blatt 7 Grundbuchs von Aurich, wird die Chefrau Auguste Nosse, geb. Schön- feld, früher hier wohnhaft, aufgefordert, die Schuld- urfunde vom 27, November 1880 zu der für sie an obiger Grundbuchstelle hypothekari\ch{ eingetragenen Jllatenforderung von 3900 M bis zum 1. März d. Js. bei unterzeichnetem Gerichte einzuliefern, widrigenfalls die Schuldurkunde gemäß §8. 656 der bürgerliben Prozeß-Ordnung für Hannover auf ihre Kosten öffentlich für werthlos erklärt wird. Aurich, den 11. Januar 1882,

Königliches Amtsgericht. 11], gez. Conring. Beglaubigt: , Bructbau, A. G. Sekretär,

Gerichtéshreiber Königlichen Amtsgerichts. [3397] Proclama. Auf Antrag des Bürgermeisters Fritz, ols Vor- mundes der minorennen Kinder des am 3. August 1881 verstorbenen Steigers Robert Proske zu Laura- hütte, werden die Nacblaßgläubiger des Letzteren bierdur aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte spätestens in dem am 1. April 1882, Vormittags 10 Uhr, anstehenden Aufgebotstermine vor dem unterzeich- neten Amtsgericht anzumelden, widrigenfalls sie gegen die Benefizialerben ihre Ansprüche nur noch insoweit geltend macen können, als der Nawblaß mit Auës{hluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nutungen durch Befriedigung der anacmeldeten Ansprüche nit ers{öpft wird. Kattowiy, den 31. Dezember 1881.

Königliches Amtêgeriht. Abtheilung V.

[3366] Oeffentliche Zustellung mit Ladung. 5 Nachstehender Auszug:

„Zum Königl. Landgerichte Zweibrüdcken, Civilkammer.

E _Klageschrift für :

die Firma Heuigst und Herold in Liquidation, früber

Bankgeschäft in Zweibrückten, Klägerin im Urkunden-

proze}se, vertreten durch den in Zweibrücken wohnen-

den Rechtsanwalt Gießen,

Z : : gegen : Zsaak David Kling, Handelsmann, früher in Hersch- al wohnhaft, jeßt ohne bekannten Wohn- und Auf- enthalt8ort abwesend, Beklagten, wegen Forderung.

Der vorgenannte Beklagte, Isaak David Kling, wird andurch vor das Kgl. Landgericht Zweibrücken. Civilkammer, vorgeladen und aufgefordert, einen zur anwaltschaftlichen Vertretung daselbst zugelassenen Rechtéanwalt zu bestellen, welcher für ihn in dem

Gs gefalle der Civilklammer des Königl. Land-

vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 18,

zu ses Pcrozent voin 8. September 1881 an sowie

die Prozeßkosten zu bezahlen, au das ergehende Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären.“ wird mit dem Beifügen, daß zur mündlichen Ver- handlung der Sache unter Abkürzung der Einlassungs- frift auf 14 Tage Termin auf den 16. März 1882, Vormittags 9 Uhr, anberaumt ift, dem obge- nannten, ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort abwesenden Beklagten Isaak David Kling biermit öffentli zugestellt. Zweibrüden, den 18, Januar 1882. Die Gerichtsschreiberei des K. Landgerichts. Cullmann, Königl. Sekretär.

[3379] Oeffentlihe Sitzung des Königlichen Amtsgerichts 1. Hildesheim, den 11. Januar 1882. Gegenwärtig : Amtsgeribts-Rath Bening. NReserendar Burghard. : In Sacben des Magistrats der Stadt Hildesheim, Gläubigers,

gegen den Vlattbinder Eduard Grube daselbst, Schuldner, wegen Zwangsvollstreckung, erschienen 2c. 2c. Gerichtss\eitig wurde sodann folgendes Aus\{lußurtheil verkündet: Alle bislang nicht angemeldeten Rechte der in der öffentlichen Ladung vom 10. Oktober 1881 genannten Ort an den darin verzeichneten Liegen- [haften werden in Ausführung des in jener öffentlichen Ladung angedrohten Nechtsnachtheils im Verhältniß zum neuen Erwerber für verloren gegangen erkannt. Vorgelesen, genehmigt. Beglaubigt : gez. Bening. Burghard. pro extractu: / Gade, Sekretär. Gerichtss{reiber Königlichen Amtsgerichts Hildesheim, Abth. I.

[3380] Bekanntmathung.

Durch Aus\ch{lußurtheil des Königlichen Amts- gerihts zu Dortmund vom 20. Oktober pr. sind die über folgende im Grundbuche von Dortmund Band 22 Blatt 78 auf der Besißzung der Eheleute Schlosser Wilhelm Tigmann und Caroline Henriette Wil- Po geb. Stork, zu Dortmund eingetragene

osten:

a, die Abtheilung 111. Nr. 1 für die Geschwister Eduard, Johanna, Heinrich Hafermann aus der Obligation vom 6. März 1844 eingetragene Ab- findung von 450 M,

b. die Abtheilung 111. Nr. 3 für den Hermann Heinrih Stork zu Dortmund aus dem ober- vormundschaftlich genehmigten Receß vom 17, Dktober 1861 eingetragene Abfindung von 1334,34 M

gebildeten Hypothekendokumente für kraftlos erklärt. Dortmund, den 4. Januar 1882, Königliches Amtsgericht.

[3369] In Sachen des Kaufmanns Albert Schmincke in Göttingen, Klägers,

gegen

den Tischler Wilhelm Lüssenhop, früher in Göt- tingen, jeßt in Hamburg, 2 Jacobstraße 61, Be- fagten, wegen Forderung, soll im Wege der Zwangsvollstreckung und auf frei- willigen Antrag das in Göttingen, an der Burgstraße Nr. 48, belegene Wohnwesen nebst Hintergebäuden, Kothhausgerechtigkeit und Zubehör, öffentlid meistbietend verkauft werden, und ift zu diefem Zwecke Termin auf Dienstag, den 21. März 1882,

Morgens 10 Uhr, vor hiesigem Amtsgerichte angesetzt. Zugleich werden Alle, welche an diesen Immo- bilien Eigenthums-, Näher- , lehnrehtliche, fidei- kommissarische, Pfand- oder andere dingliche Rechte, und besonders auch Servituten und Realbercch- tigungen beanspruchen, aufgefordert, diese Neckte, unter Vorlegung der sie begründenden Urkunden, in diesem Termine so gewiß anzumelden, als widrigen- falls diese RNechte im Verbältniß zum neuen Er- werber verloren gehen, Göttingen, den 10. Januar 1882.

Königliches Amtsgericht. I]. Wangemann.

(336) Oeffentlihe Zustellung.

Der Stadtrath zu Geringswalde, als Ver- walter der dasigen Sparkasse vertreten dur Herrn Rechtsanwalt Theodor Fier in Leisnig tlagt gegen den Grundstüctbbesizer Franz Oswald Töpfer in Großweihschenu, jetzt unbekannten Auf- entbalts, wegen einer Hypothekenforderung von 9000 K „; sammt Anhang, mit dem Antrage, den Beklagten zu verurtheilen, die geforderten 9000 Æ sammt Zinsen zu 69/6, vom 1. Juli 1880 an gerechnet, zu bezahlen und die Prozeßkosten, ein- s{ließlichd der an sid nit erstattungsfähigen, zu tragen, zu diesem Behufe aber die Sequestration und Subhastation des verpfändeten Grundstücks Fol. 130 des Grunde und Hypothekenbuchs für Großweitzschen gesehen zu laffen.

Der Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civil- kammer des Königlichen Landgerichts zu Leivzig

auf den 3. April 1882,

i Vormittags 9 Uhr,

mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Leipzig, den 18. Januar 1882. +4 MESTOREE. Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts, Civilfkammer II.

[3394] Landgericht Hamburg. In die Liste der bei dem Landgericht Hamburg zugelaffenen Rechtsanwälte ist ferner einaetragen: Dr. Heinrih Matihias Johannes Oldenburg zu Hamburg. Hamburg, den 19. Januar 1882, S. Beschüt, Dr., Sekretär des Landgerichts.

43361]

Der Rechtsanwalt M, W. Beeker hieselbst hat mit dem gestrigen Tage seine Zulassung als Rechts- anwalt aufgegeben,

Oldenburg, den 17. Januar 1882. Großberzoglich Oldenburgisches und Fürstlich Schaumburg-Lippisches Ober-Landesgericht.

v. Beaulieu.

Verkäufe, Verpachtungen, Submiíssionen 2c.

PORN ans,

Höherer Anordnung zufolge soll dur das unter- zeichnete Haupt-Steuer-Amt das zu Alt-Moabit, Nr. 60, an der Berlin-Charlottenburaecr Chaussee und der Spree belegene ehemalige Steuer-Eta- blissement meistbietend verkauft werden.

Wir haben zu diesem Zwecke einen Lizitations- termin auf Dienstag, den 7. Februar d. J,, Vormittags 10 Uhr, in unserem Dienstgebäude, am Neuen Packhof 5 FV., ‘anberaumt, ju welchem Kauflustige mit dem Bemerken eingeladen werden, daß die Verkaufsbedingungen in unserer ebendaselbst befindlichen Registratur während der Dierststunden eingesehen werden können.

Berlin, den 17 Januar 1882,

Königliches Hanpt-Steuer-Amt für inl. Gegenst.

E

[3388]

Das Aufhauen der stumpfen Feilen in den Werk- stätten des Eisenbahn-Direktions: Bezirks Bromberg pro 1. April 1882 bis ult. März 1883 soll in ófent- licher Submission vergeben werden. Submissions- termin hierauf steht am 30. Januar d. Js.,, Vormittags 11 Uhr, im unterzeichneten Bureau an, bis zu welchem Offerten an dieselbe mit der Aufschrift: „Offerte auf Aufhauen stumpfer Feilen“ versehen, franco einzureichen sind. Die Bedingungen liegen im unterzeichneten Bureau aus und sind auch gegen Einsendung von 50 4 zu be- ziehen. Bromberg, den 14. Januar 1882, Mag- schinentechuisches Bureau der Königlichen Eisenbahn: Direktion.

Bekanntmachung. Der ungesähre Bedarf an Konsumtibilien und Wirthschaftsbedürfnissen für dice hiesige Könialicbe Strafanstalt vom 1. April 1882 bis nltimo März 1883, als: 1) 48000 ke RNoggen- mehl (und zwar von 50 kg Roggen 41 ke Mehl), 2) 50 kg Weizenmehl Nr. 1, 3) 2200 kg ord. Graupen, 4) 75 kg feine Graupen, 5) 1600 kg Gerstengrütze, 6) 2000 kg Hafergrütze, 7) 2000 kg Buchweizen- grüte, 8) 70 kg Bucbweizengries, 9) 2600 kg Hirfen- grütze, 10) 3000 kg Neis, 11) 3700 kg weiße Bohnen, 12) 5600 kg weiße Erbsen, 13) 2000 kg Linsen, 14) 550 kg Semmel, 15) 30 kg Zwieback, 16) 2700 kg Rindfleisch, 17) 1000 kg Schweinefleisb, 18) 1400 kg Hammelfleisch, 19) 650 kg geräucherten Spe, 20) 1100 kg RNindernierentalg, 21) 95000 kg Kartoffeln, 22) 170 kg Butter, 23) 250 kg Syrup, 24) 60 kg Fadennudeln, 25) 60 kg ungebrannten Kaffee, 26) 4500 kg Salz, 27) 1000 Liter Braun- bier, 28) 800 Liter Essig, 29) 20 kg Pfefferkörner, 90) 20 kg Gewürz, 31) 5 kg Lorbeerlaub, 32) 25 kg Kümmel, 33) 400 kg raffinirtes Rüböl, 34) 1809 kg Petroleum, 35) 1400 kg Elainseife, 36) 800 kg Soda, 37) 300 Stück Reiserbesen, 38) 140 Nmtr. kiefern Scheitholz, 39) 80 kg Eisenvitriol, 40) 20 kg Kiecnöl, 41) 10 kg Fisc{thran, 42) 600 kg gebrann- ter Kalk) 43) 400 kg rohe Karbolsäure, 44) 25 Nieß Strohpapier, 45) 25000 kg Noggenrichtstroh, 46) 3000 kg Kubheu, 47) 145 kg baumwollenes Strumpf- garn, 483) 90 ke Sokblleder in Tafelkernstücken, soll im Wege der Submission in dem auf den 8. Fe- bruar 1882, Vorm. 9 Uhr, in unserm Geschäfts- lokale anberaumten Termine vergeben werden. Von den Artikeln Nr. 1——13, 20, 22—25, 28, 33—37, 39, 43, 44, 47, 48 sind Proben, mit dem Namen des Submittenten versehen, den Offerten beizufügen. Unternehmer, welche hierauf reflektiren, haben ihre Offerte {riftli und postmäßig versblossen mit der Aufschrift: „Submissions-Offerte auf Lieferuug von Wirthschaftsbedürfnissen pro 1882/83“ versehen, vor dem Termine einzureihen und in der- selben auêdrücklich anzuführen, daß ihnen die Be- dingungen bekanut sind, sowie daß sie denselben si unterwerfen. Auf später eingehende Offerten wird keine Rüdsidt genommen. Die Gebote sind pro 1 kg, bezüglih 1 1, 1 Rmtr., 1 Stück, 1 Rieß ab- zugeben. Auéwärtige, hinsihtlih ihrer Lieferunas- fähigkeit und ihrer Vermögensverhbältnisse der Di- reftion unbekannte Unternehmer haben durch eine beizufügende amtlihe Bescheinigung ihre Qualifika- tion zur Lieferung nachzuweisen. Kaution mindestens 109%) des Lieferungswerthes. Die Bedingungen, welcbe der Lieferung zu Grunde gelegt werden, fönven in unserer Registratur eingesehen werden ; auch werden davon auf Verlangen und gegen Ein- jendung von 1 F Abschriften ertheilt, Straf- anstalt Luckan, den 19, Januar 1882, König-

Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

liche Dircktiou.

[3392]

| Gleichzeitig ersuchen wir, die Talons mit tausch gegen neue einzusenden, Halle a. Saale, im Januar 1882,

, Nacbdem durch den Beschluß der außerordentliden Generalversammlung vom 7. August 1880 das Aktienkapital der Gesellschaft um 25 Prozent herabgeseßt ist, fordern wir unsere Herren Aktionäre, nabdem inzwischen au das Sperrjahr abgelaufen ist, auf, ihre Aktien zur Abstemvelung auf den fest- gesetzten Werth von 450 \( an unser Hauptcontor hierselbst, Königsstraße 26 L., einzusenden,

den noch nicht falligen Dividendenscheinen zum Um-

Vereinigte Sähsish-Thüringishe Paraffin- und Solaröl-Fabriken.

2/

J ¿2 AT

Zweite Beilage

Berlin, Freitag, den 20. Januar

um Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

a2.

Ie

K In serate für den Deutschen Reichs- und Königl. Preuß. Staats-Anzeiger und das Central-Handels- register nimmt an: die Königliche Expedition des Dentschen Reichs-Anzeigers und föviglich Preußischen Staats-Anzeigers :

): 5 d

. Subhastationen.

Deffentlichexr Anzeiger.

Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.

v. dergi,

Aafgebote, Vorladungen

E

5, Tndnstrielle Etablissements, Fabriken und Grosshande!l. | 6, Verschiedene Bekanntmachungen.

M

Inserate nehmen an: dic Annoncen-Erpeditionen des „JFuvalidvendank“, Rudolf Mosse, Haasensficin & Baogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte,

Ld

E E ‘ar ditt d

Berlin 8W., Wilhelm-Straße Nr. 32. ckÆ

3, Verkäufe, Verpachtuugen, Submissionen etc.

3 4, Verloosung, Amortisation, Zinszahlung 25) u. 8. W, von öffentlichen Papieren.

Ste@Xbriefe und Untersuchungs - Sachen,

Stecckbrief. Gegen den unten beschriebenen Maler Emil Hochberg, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshast wegen Diebstahls und \{chwerer Urkundenfälshung in den Akten V. R. I. 57. 82. verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersuchungsgefängniß zu Alt-Moabit | 11/12, abzuliefern. Berlin, den 14. Januar 1882. Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Land- gerichte T. Johl. Beschreibung: Alter 20 Jahre, geb. 7, 4. 61 zu Gleiwiß, Größe 1 m 68—70 cm, Statur [ch6mächtig, Haare dunkelblond, kurz, glatt, Augenbrauen blond, Nase gewöhnlich, Mund gewöhn- li, Zähne vollständig, auffallend weiß, Gesicht oval, Gesichtsfarbe bleib, Sprache deutsch, \chlesi- scher Dialekt.

[3116]

Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Maler Robert Winkelmann, am 20. Oktober 1851 zu Berlin geboren, welcher sich verborgen hält, ift die Untersuchungshaft wegen Diebstahls in actis J. IV, E. 32. 82 verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das hiesige Unter- suchungsgefängniß Alt-Moabit 11/12 abzuliefern. Berlin, den 14. Januar 1882, Königliche Staats- anwaltschaft beim Landgericht T. Lippert, i. V. Beschreibung : Alter 30 Jahre, Größe ea. 1 m 62 cm, Statur \{wächlich und klein, Haare dunkelblond, etwas gefräuselt, ohne Bart, Augen blau, Gesicht flein und rund, Gesichtsfarbe blaß, mager, Sprache Berliner Dialekt, Kleidung dunkler Winterüberzieher, einer, grauer Filzhut.

Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Arbei- ter, früheren Fleisber Max Julius Fischer, wel- cher sich verborgen hält, ist die Untersuchungshaft wegen Nöthigung verhängt, Es wird ersucht, den- selben zu verhaften und in das Untersuchungsgefäng- niß, Alt-Moabit 11/12, abzuliefern. Berlin, den 16. Januar 1882, Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Landgerichte Il. Beschreibung : Alter 29 Jahre, Größe 175 ecm, Statur kräftig, Haare hellbraun, Stirn breit gewölbt, Bart brauner Schnurrbart, sonst rasirt, Augenbrauen dunkelblond, Augen blaugrau, Nase breit, Zähne vollständig, Kinn oval, Gesicht breit oval, Gesichtsfarbe gesund. Kleidung: \{chwarzer ¡Ueberzieher, brauner Oberrock, schwarze Weste, graue Hosen, Schaftstiefel. Beson- dere Kennzeichen: am rechten Vorderarm rothe Tä- towierung, an beiden Schienbeinen braune Narben.

Subhastationen, ÆNufgebote, Vor- ladungen u. dergl.

3224] Oeffentliche Zustellung.

Der Brauer Hermann Stübner, früher zu Berlin, Weberstr. 22 wohnhaft, hat gegen den Brauerei- besitzer Hilsebein zu Berlin, Koppenstr. 61, dur Versäumnißurtheil der Gewerbe-Deputation des Magistrats hierselbst vom 26. November 1880 56 M. 70 „S erstritten.

Gegen dieses Urtheil hat der Brauereibesitzer Hilse bein dur seinen Anwalt, Justizrath Krebs bier, bei dem Königlichen Amtsgericht I. bierselbst, Abthei- lung 30, Berufungsklage angestrengt, ift indeß dur Urtheil diefes Gerichts vom 10, März 1881 mit derselben zurückgewiesen und in die Kosten des Rechts- streits verurtheilt worden.

Die gegen dieses Urtheil Seitens des genannten Hilsebein durch seinen Anwalt eingelegte Berufung hat das Königliche Landgericht I. hierselbst, Civil- fammer 9, durch Urtheil vom 18. Oktober 1881 für begründet erklärt und die Sache unter Auf- bebung des - Urtheils vom 10. März 1881 zur weiteren Verhandlung in der Hauptsache und in Betreff des Kostenpunkts in die I. Instanz zurück- gewiesen,

Nunmehr ladet der 2c. Hilsebein durch seinen ge- nannten Anwalt den seinem Aufenthalte nach unbe- kannten Brauer Hermann Stübner zur weiteren mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht 1. zu Berlin auf

den 14. März 1882, Vormittags 11} Uhr, Jüdenstr. 58, Portal Ii1., Zimmer 30, 11. Treppen.

Zum Zwede der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszuß der Ladung bekannt gemacht.

[3228] Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann H. Homann in Stadthagen klagt gegen den Kolon und Tischlermeister Hallfeldt Nr. 15 zu Kirchhorsten, früher zu Kirchhorsten, jeßt unbe- kannten Aufenthalts, wegen einer Forderung für käuflich gelieferte Waaren im Betrage von 126 M. 75 A nebst Zinsen mit dem Antrage: „daß der Be- flagte verurtheilt werde, dem Kläger obige 126 75 F nebst Zinsen seit dem Tage der Zustellung der Klage zu zahlen und die Kosten des Rechts\treits zu Tragen“, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Fürstliche Amtsgericht zu Bückeburg zu dem von diesem auf Freitag, den 17. Februar 1882, Bormittags 9F Uhr, - bestimmten Termine. : Zum Zweck der offentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Büceburg, den 16. Januar 1882, Der Gerichtsschreiber des Fürstlichen Amtsgerichts : Nordmeyer.

[3230] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Restaurateur Sidonie Amanda Helene Krüger, geb. Breé, zu Jüterbog, vertreten durch den Rechtsanwalt Westphal zu Luckenwalde, klagt gegen ihren in unbekannter Abwesenheit lebenden Chemann, den Mestaurateur Hermann Karl Krüger, zuleßt in Jüterbog wohnhaft, wegen bö8licher Verlassung auf Chescheidung, mit dem Antrage: die Che der Parteien wegen böslicher Ver- lassung des Bcklagten zu trennen, denselben für den allein {huldigen Theil zu erklären und zur Heraus- gabe des 4. Theils seines Vermögens zu verurtheilen und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhand- lung des Rechtsf\treits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Potsdam auf

den 20. März 1882, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. / :

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Potsdam, den 7. Januar 1882,

Reimfke, i Gerichts\chreiber des Königlichen Landgerichts, Civilfammer II1,

[3261] Oeffentliche Zustellung.

Die Wittwe Carl Jung zu Kirchen klagt gegen den Christian Hassel vom Brühlgof, zur Zeit mit unbekanntem Aufenthalt abweser.d, aus dem Lektteren in den Jahren 1880 und 1881 käuflich gelieferten Waaren und aus anerkannter Abrechnung vom 22, Januar 1880, mit dem Antrage auf Verurthei- lung des Beklagten zur Zahlung von 71 M 83 -Z nebst 5%, Zinsen vom 1. November 1881, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Kirchen auf

den 27. April 1882, Vormittags 9 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zuftellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[3260] Oeffentliche Zustellung.

Die Caroline Sophie Füßle, ohne Stand, Eßbe- frau von Johann Herrmann Wolff, Bucbhbändler, Beide zu Saarbrücken, Klägerin, vertreten durch Nechtsanwalt Leibl, klagt gegen den genannten Jo- hann Herrmann Wolff, Buchhändler, Beklagten zu Saarbrücken wegen Auflösung der zwischen Parteien bestandenen ebelihen Gütergemeinschaft mit dem Antrage: die zwischen Parteien bisher bestandene ebelibe Gütergemeinschaft für aufgelöst zu erklären und die Theilung für den Fall der Annahme dur die Klägerin in zwei Hälften zwischen dieser und dem Beklagten zu verordnen, Parteien zur Aus einandersetzung und Liquidation vor Notar zu ver- weisen und diesen zu ernennen und ladet den Be- flagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor die erste Civillammer des Königlichen Landgerichts zu Saarbrücken auf den 13. März 1882, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedabten Ge- rite zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zweck der öffentlichen Zuftellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 14. Januar 1882. Nithadck,

Gerictéschreiber des Königlichen

Abtheilung 30.

Amtsgerichts 1.

[3229] Oeffentliche Zustellung.

Der Stellmacher Herrmann Wermuth zu Schneide- |

mühbl, Bromberger Vorstadt, vertreten durch den Rechtsanwalt Gaebel hier, klagt gegen feine Ehefrau Emilie Wermuth, geborne Zerbel, gegenwärtig un- bekannten Aufenthalts, wegen Ebebruchs, mit dem Antrage auf Trennung der Ehe, und ladet die Be- flagte zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 1. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Schneidemübl auf den 12. Juli 1882, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. E , Zum Zwee der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Schueidemühl, den 14. Januar 1882, Klawiter, . Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

Saarbrüdcen, den 7. Januar 1882, An der Mahr, Gericbtsscbreiber des Königlichen Landgerichts.

| | [3255] Der Taglöhner Adam Strobel / | wegen ciner bereits durch Arrestpfändung gesicherten L E E i n Forderung für im Jahre 1881 geleistete Wald- und

Oeffentliche Zustellung. von Töpen hat

Oekonomie-Arbeiten im Betrage zu 234 K Klage erhoben gegen den Maschinenbauer Peter Zöphel von | Tôpen unter dem Antrage, denselben zur Zahlung | dieses Betrages und der Kosten cins{hlüssig der des Arrestverfahrens zu verurtbeilen.

Zur Verhandlung über diese Klage ist vom K. Amtsgerichte Hof auf Donnerstag, den 2. März 1882, Vorm. 9 Uhr, im Sitzungssaal, Termin anberaumt, wozu der unbekannt wo sih aufhaltende Beklagte Fepyel biemit im Wege öffentlicher Zu- stellung geladen wird.

Hof, den 10. Januar 1882.

Gerichts\{reiberei des K. Amtsgerichts : Millitzer.

. Literarische Anzeigen. . Theater-Anzeigen. / In der Börsen-

Annoucen-Bureaux.

Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren |

. Familien-Nachrichten. beilage, Æ

[3256] __ Aufgebot.

Johann Hübner, geb. 14. Februar 1824 zu

Burkardroth, Sohn des Zimmergesellen Anton

Hübner dort, ist in den 50er Jahren nah Amerika

ausgewandert und seit 1864 feine Nachricht von ihm

vorhanden. /

Für thn wird ein Vermögen von 269 4 verwaltet.

Sein Pfleger, Michael Schirmer in Burkardroth,

hat den Antrag gestellt, ihn für todt zu erklären.

Demgemäß ergeht die Aufforderung :

1) an Johann Hübner, spätestens im Aufgebots-

termine

Freitag, 27. Oktober 1882, früh 9 Uhr, persönlich oder schriftli bei hiesigem Gerichte fich ee widrigenfalls er für todt erklärt würde;

2) an alle Erbbetheiligten, ihre Interessen im Auf-

gebotsverfahren wahrzunehmen ;

3) an alle Diejenigen, welche über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung hierüber bei Gericht zu machen.

R 18, Januar 1882.

erihts\cchreiberei des Amtsgerichts. Sekretär Ja hreis.

[3232]

Folgende aufgebotene Hypothekenurkunden :

a. über 49 Thlr. 29 Sgr., eingetragen Kümmritz Nr. 3 Abth. IIT. Nr. 10 für den Kaufmann Friedrih August Haberland zu Dahme,

„Über 200 Thlr., eingetragen Karche Nr. 7 Abth. TI1, Nr. 3 für Anna Marie Müller,

. über 900 M, eingetragen Neuendorf Nr. 16 Abth. Il]. Nr. 1 für den Bauer Gustav Jurish zu Krugau,

. Über 65 M. 45 H und 61 M 20 4, einge- tragen Zöllmersdorf Nr. 8 Abth. IIT. Nr. 4, resp. Nr. 5 für den Müllergesellen Wilhelm Schulze zu Zöllmersdorf,

. über 50 Thlr. und 650 Thlr., eingetragen Groß Lubolz Nr. 52 Abth. IIL. Nr. 2, resp. Nr. 3 für den Bauer Erdmann Lehmann zu Klein Lubolz,

. über je 300 M, eingetragen Golßen Nr. 62 Abth. 111. Nr. 6, resp. Nr. 10 für den Bauer Gottfried Schulze zu Mahlsdorf,

g. Über 1500 M, eingetragen Sellendorf Nr. 9 Abth. T1]. Nr. 1 für das Fräulein Emilie Unruh zu Züllichau,

find durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts, zu

a, bis d, vom 28. Suni 1881, zu e. vom 1. August

1881, zu f. vom 29, Oktober 1881, und zu g. vom

8, Dezember 1881 für kraftlos erklärt.

Lucau, den 12. Januar 1882.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.

3231]

| Die vom Beibauer Joh. Heinr. Lange, Nr. 5 zu Brünhausen, zu Gunsten des Pfarrwittwenthums zu Sulingen für ein mit 4%/9 verzinsendes Darlehn von 50 Thaler Courant ausgestellte gerichtliche Schuldurkunde de dato Ehrenburg, den 5. April 1837, in welcher zugleichß wegen dieses Darlehns General- und Spezialhypothek an der sub Nr. 5 zu Brünhausen belegenen Beibauerstelle, bestellt ift, ist durch Urtheil des Königl. Amtsgerichts Sulin- gen vom heutigen Tage für kraftlos erklärt.

Sulingen, den 10. Januar 1882, Pramann,

Gerichts\cbreibergebhülfe des Königl. Amtsgerichts,

[37685]

Der am 5. Februar 1799 zu Golßen geborne Handlungsdiener Carl Gottlob Ferdinand Sachse ift etwa im Jahre 1819 nah Amerika aus- gewandert und hat das leßte Mal ungefähr im Jahre 1836 von dort aus Nachricht gegeben.

Der Rechtsanwalt Jordan zu Luckau hat als be- stellter Vormund das Aufgebot beantragt und wer- den der vershollene Handlungsdiener Carl Gottlob Ferdinand Sacbse, sowie dessen unbekannte Erben aufgefordert, si spätestens in dem

am 30, September 1882,

Mittags 12 Uhr, an biefiger Gerichtsstelle anstehenden Termine \chrift- lih oder persönlich zu melden, widrigenfalls der Verschollene für todt erklärt und sein Nacblaß den si legitimirenden Erben oder in deren Ermange- lung dem Königlichen Fiskus ausgeantwortet werden wird.

Ludckan, den 10, Oktober 1881.

Königliches Amtsgericht. Abtbeilung 11.

(832371 Bekanntmachung.

Von dem unterzeibneten Amtsgerichte sind fol- gende Hypotheken-Urkunden für kraftlos erklärt :

1) Durch Urtheil vom 30. April 1881 dieszwei Hypo- theken-Urkurden über die väterlihen Erbgelder, welhe auf dem Grundstücke Nr. 10 Jmielin Abtb. 111. unter Nr. 1 für die Franziska, verehel. S geb. Janotta, im Betrage von 20 Thlr. und Abth, 111. Nr. 2 für den Anton Janotta in demselben Betrage haften,

2) durch Urtheil vom 30. September 1881 das Hypotheken-Instrument über die auf den 152/160 Kuren unter Nr. 10 der bei Kostow Plesser Kreises belege- nen Steinkohlengrube „Glückhilf® Abth. 111, unter Nr. 3 für den Güterverwalter Heinri Kunze zu Warschau cingetragenen 1009 Thlr. = 3000 M Darlehn,

3) durch Urtbeil vom 31, Dezember 1881 das

den früheren Methhändlecr Jacob Orgler zu Mys- lowiß, haftend auf den Grundftüten Bl. Nr. 51 Stadt Myslowiß und Bl. Nr. 24 Myslowiß Miejskie in Abth. II1. unter Nr. 3 und resp. Nr. 1. Myslowigtz, den 6. Januar 1882. Königliches Amtsgericht. ges. Dost

[3239] Im Namen des Königs! Jun Sachen

betreffend das Aufgebot zweier Hypothekenposten, eingetragen im Grundbuche von Niegripp, Band I. Nr. 17, auf dem Grundstücke des Großkossaten Peter Amann zu Niegripp, ;

erkennt das Königliche Amtsgeriht zu Burg a. Ihle, durh den Amtsgerichtsrath Hage-

mann e Mes

daß die im Grundbuche von Niegripp, Band I.

Nr. 17, in Abtheilung 111. unter Nr. 2, für Jo-

9. Juli 1787, laut Ghestiftung vom 14. September 1790 eingetragenen fünf Thaler Vater- und Mutter- erbe und daselbst in Abtheilung TIL. unter Nr. 19+ für den Ackermann Iohann Andreas Schulze zu Schartau, aus der Obligation vom 17. Februar 1841 und der Bürgschaftsurkunde vom 3. März ej. a. eingetragenen 400 Thaler, Rest von 1000 Thaler und die über leßtere Post gebildeten Urkunden für kraftlos zu erflären und die Hypothekenposten im Grundbuche zu löschen, die Kosten aber dem Provo- kanten zur Last zu legen find.

Von Rechts Wegen.

gez. Hagemann.

Verkündet am 20. Dezember 1881. A gez. Schröter, Referendar als Gerichtsschreiber.

[3234] Jm Namen des Königs!

In der Nowalk*schen Aufgebots\ahe von Stras- zewo Nr. 23 erkennt das Königliche Amtsgericht zu Stuhm durch den Amtsrichter Dr. Deutshmann

für Recht: :

1) die unbekannten dinglih Berechtigten, welche ih nicht gemeldet haben, werden mit ihren An- sprüchen auf das Grundstück Straszewo Nr. 23 ausgeschlossen,

2) die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden den Antragstellern auferlegt.

Verkündet am 10. Januar 1882. Der Gerichts\chreiber des Königlichen Amtsgerichts. I. v. Studzienski.

[3235] Jm Namen des Königs !

In der Frickt’s{hen Aufgebotssache von Gr. Usznitz Nr. 3 und Nr. 7 erkennt das Königliche Amtsgericht zu Stuhm durch den Amtsrichter Dr. Deutschmann :

für Recht: i

1) Alle Diejenigen, welche sih nicht gemeldet haben, werden mit ihren Ansprüchen auf die im Grundbuch der Grundstücke Gr. Usznitz Nr. 3 und Nr. 7 in Abtheilung 111. Nr. 10 resp. Nr. 6 für Wittwe Marianna Schulz, Regine Schulz und Anna Schulz, und zwar für jede mit 50 Thalern eingetragene P: von 150 Thalern ausges{lofsen,

2) die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Antragsteller auferlegt.

Verkündet am 10. Januar 1882. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. I. v. Studzienski.

3233 Jm Namen des Königs!

In der Aufgebotssahe der Schulgemeinde zu Meißenberg erkennt das Königliche Amtsgericht zu Stubm dur den Amtsrichter Dr. Deutshmann,

für Recbt :

1) Alle Diejenigen, welche \sich nicht gemeldet haben, werden mit ihren Ansprüchen auf die im Grundbuche von Weißenberg Nr. 16 Abth. 111. Nr. 1 für die Geschwister Michael und Marie Pischkowski eingetragene Hypothekenpoit von 12 Thlrn. 3 Sgr. auêsgesclofsen,

2) die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden der Antragstellerin auferlegt.

Verkündet am 3. Januar 1882. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. L. v. Studzienski.

[3238] Im Namen des Königs!

In Sachen i betreffend das Aufgebot eines Dokumentes über eine im Grundbuche von Thbeeßen Band 1, Nr. 24 ein- getragene Hypothek von 100 Thlr. Courant und einer Kuh Zllata der Ehefrau des Besitzers Johann Georg Saran, Dorothee, Elisabeth, geb. Thümmel, erkennt das Königlicbe Amtsgericht zu Burg aa. Ihle durch den Amtsgerihts-Rath Hagemann für Recht :

daß die Ebestiftung vom 1. Februar 1812 über die im Grundbuche von Theefen Band I. Nr. 24 eingetragene Hypothek von 100 Thlr. Courant und einer Kuh Jllata der Ehefrau des Be- sitziers Johann Georg Saran, Dorothee Elisa- beth, geb. Thümmel, für kraftlos zu erklären und die fragliche Post im Grundbucbe zu löschen ist, die Kosten aber der Antragstellerin aufzu- erlegen find. Von Rechts Wegen. gez. Hagemann. Verkündet am 28. Dezember 1881.

ga) Hering,

Hyvotheken-Instrument über 300 A Darlehn für

chts\chreiber.

hann Heinrih Oehlmann, aus dem Erbrezeß vom

io: