1944 / 41 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 18 Feb 1944 18:00:01 GMT) scan diff

5.Verlust- u.Fundsachen

[30110] Gerling-Konzern Lebensversicherungs-Akt.-Ges.

Der Versicherungsschein Nr. L 333 758 (Georg Meyer, Greiffenberg) ist abhan- den gekommen. Er tritt außèr Kraft, wenn nicht innerhalb zweier Monate Einspruch erfolgt.

Köln, den 10. Februar 1944.

Der Vorstand.

[30109] Friedrih Wilhelm Lebensversicherungs- Aktiengesellschaft. Die Versicherungsscheine A 730 Her-

bert Jonas, A 21168, E 404553 und

E 404 554 Otto Jänisch, A 36 043 Erich

Reichwald, A 82 409 Käte Wilcke, A

88 639 Herbert Hartmann, A 101200

Paul Drobny, A 122 950 und E 344 760

Kurt Dietrih, A 123988 Anneliese

Hartmann, A 136 020 Erna Zegke, E

303 730, E 304 938, E 340270 und E

404549 Paul Drahorad, E 323 088

Melanie Moderow, E 329 381 Dr. Heinz

Echardt, E 343 292 Willy Spillner,

E 403991 Fohann Alefsen, E 406 020

Kuvt - Karten, EZ 343 655 Lothar

Müller, M 40369 Louis Elvers, M

441 870 Grethen Carstens, M 805 401

Frene Gärtner, M 811 716 Charlotte

Hils und die Hinterlegungsscheine vom

9 6. 1934 zur Vers. A 17 573 Reinhard

Gärtner und .vom 14, 10, 1931 zur

Vers. M 201 150 Alfred Grohmann sind

abhanden gekomnien und werden kraft-

mit unsere Aktionäre zu einer am

_—

Neichs- und Staatsanzeiger Nr. 40 vom 17. Februar 1944. S. 4

los, wenn nicht binnen eines Monats Einspruch bei uns erfolgt.

Berlin, den 14. Februar 1944. Der Vorstand.

6. Auslosung usw. von Wertpapieren [30111] Hinweis-Bekauntmachung. Die Veröffentlichung der Nummern der. bei der 16. Auslosung am 26. Fa- nuar 1944 gezogenen 4 %igen Schuld- verschreibungen der Anleihe 1928 erfolgt in der „Berliner Börsenzeitung“ Nr. 46 vom 16. Februar 1944 sowie tin der „NS Schlesischen Tageszeitung“ Nt. 39 vom 9. Februar 1944, Breslau, den 7. Februar 1944. ¿ Der Oberpräsident (Verwaltung des Niederschlesischen Provinzialverbandes).

7, Aktien- gesellschaften

[30092] Friß Schulz jun, Aktiengesellschaft, Leipzig. Zwecks Beschlußfassung über die Umwandlung unserer Gesellschaft durd Uebertragung ihres Vermogens zuf den Saubtgesellshafter laden wir hier-

‘Fn leßterem Falle muß die Hinterx-

Dienstag, dem 21. März 1944, 14 Uhr, in den Geschäftsräumen der Gesell- haft in Leipzig S8 3, Darndenbevi- straße 11, stattfindenden außerordent- lichen Hauptversammlung ein.

Zur Teilnahme an der Hauptver- sammlung sind nur diejenigen Aktio- näre berechtigt, die spätestens bis zum 17, März 1944 ihre Aktien

bei dex Allgemeinèn Deutschen

Credit-Anstalt in Leipzig, Berlin oder Dresden, odex bei derx Deut- shen Bank, Berlin, oder bei der Deutschen Reichsbank g[s Wert- / papiersammelbank odex bei . un- serer Gesellschaftskasse hinterlegen.

Die Aktien können auch hinterlegt

werden bei einem deutshen Notar.

legung spätestens am 18, März 1944 Aida Gesellschaft bekanntgegeben ein,

Leipzig; den 11. Februar 1944. Friß Schulz jun, Aktiengesellschaft. Der Vorstand,

Fritz von s Dr. Hans von Philipp.

[30145] Bekanntmachung. :

Gemäß § 91 des Gesetzes über Aktiengesellschaften vom 30. Fanuar 1937 geben wir bekannt, daß in der Hauptversammlung der Aktionäre der Kleinbahn A.G. Tirschtiegel-Dürrlettel am 27. Januar 1944 an Stellé des ausgeschiedenen Landrats Erich Da-

E E B D R B der rR B B e (e U B r B B s e ee B Rd T am Bee Bew T I R

v

luege in Meserig der Landrat Otto- Karl Niemeyer in Schwerin/Warthe gewählt und der Regierungsvizepräst- dent Ludwig Kothe, Frankfurt/Oder, der Oberreichsbahnrat Ernst Rabenalt, Frankfurt/Oder, und der Landesbaurat Walther Borchart in Potsdam zu Mitgliedern des Aufsichtsrats der Kleinbahn AG. Tirschtiegel-Dürrlettel wiedergewählt worden sind.

Vorstßender des Aufsichtsrats ist der Regierungsvizepräsident Ludwig Kothe, stellvertr, Vorsißender dexr Landrat Otto-Karl Niemeyer in Schwerin/ Warthe, :

Meserig, den 12. Februar 1944,

[30143]

Die Volksbank Böhm. Kamniy Gem. m. b. H. in Böhm. Kamnigz hat in der Hauptversammlung vom 5. 11. 1943 die Auflösung derx Genossenschaft beschlossen.

Die Gläubiger dev genannten Ge- nosseuschaft werden daher im Sinne des 8 40 des Genossenschaftsges. aufgefor- dert, sih binnen einem Fahre bei der in Liquidation befindlihen Genossen- schaft in den Räumen der Kreditanstalt! der Deutschen, - Böhm. Kamniß, zu

melden. Der Vorstand.

Zentralhandelsregister

12. ffene Handels- und Kommanditgesellschaften

[29551] Gläubigeraufruf! Die Gläubiger dex Firma Morichetto & Feder, Metallwarenfabrik, Gablonz a. N., werden aufgefordert, ihre An- sprüche bis spätestens 29. Februar 1944 bei mix zu melden,

Aussig, den 31. Fanuar 1944.

Der Abwiclungstreuhänder:

Wirtschaftsprüfer Franz Haas,

Aussig, Plaß der SA. 25.

Bekanntmachungen

[30144] Bekanntmachung. -

Auf Grund -des § 5 Abs. 3 der Satzung der Central-Landschaft für die Preußischen Staaten ist dec General- landschaftsdirektor der Ostpreußischen Landschaft Dr. Neumann, Königsberg (Pr), zum Vorsißenden/ der Central- Landschafts-Direktion und der General- landschaftsdirektor - der - Schlesischen Landschaft Freiherr von Zedliß und Neukirch, Breslau, zum stellvertreten- den Vorsißenden der Central-Land- schafts-Direktion gewählt worden.

Berlin, den 12. Februar 1944,

__ Central-Landschaft für die Preußischen Staaten.

1. Handelsregister,

2. Güterrecßtsregister,

| 3, WVereinsregister, | 4. Genoffenschaftsregister,

5, Musterregister, | 6. Urheberrechtsei! tragsrolle,

-7, Konfurse und Bergleich8sachen, 8, Verschiedenes.

1. Handelsregister

Für die Angaben in / ) wirò eine Gewähr ür die Richtigkeit seitens der Registergerichte niht übernommen.

Ahlden, Aller. [80023] Amtsgeriht Ahlden, 7. Februar 1944.

Ju / das hiesige Handelsregister A Nr. 62- ist heute die Firma Wilhelm Graubohm in Nienhagen Nr. 17 und als deren Fnhabèr dex Kaufmann Wil- helm - Graubohm in Nienhagen neu. eingetragen. :

Calw. [30024] Handelsregistereintragungen Amdtsgericht Calw. Veränderung:

a) vom 9. Dezember 1943.

A 75 Pet und Lorenz, Metallwaren- fabrik, JFuhaberin: ohanna Pet, Unterreichenbach. i

Offene Handelsgesellschaft seit. 1. Fa- nuar 1943. Fn das Geschäft ist Wal- ter Lehder, Kaufmann. in Pforzheim, Henderichstr. 14, als persönlich :haften- der Gesellschafter eingetreten. Die Ge- sellschafter sind nux gemeinsam zur Ver- tretung der Firma berechtigt. Die Firma ist geändert in: Peb- & Lorenz, Metallwarenfabrik, Unterreichenbach.

Neueintragung: b) vom 2. Februar 1944.

A 81 Glück & Becker (Kammfabrik), Ostelsheim.

Offene Handelsgesellschaft seit 1. Of- tober 1943. Persönlich haftende Gesell- chafter sind: Wilhelm Glück, Fngenieur in Ostelsheim, Else Bêker geb. Schwenk in Ostelsheim. Die Gesellschafter sind nur gemeinsam zur Vertretung der Firma berechtigt.

Gießen. | _ [30025] Eintragungen im Handelsregister A. M eaen: A

Am 17. Januar 1944 bei der Firma Wilhelm Strauch, Fnhaber "Paul Schild & Co., Gießen. i

Das Handelsgeschäft -ist mit der Firma auf den Kaufmann Heinrich Hofmann in Garbenheim b. Weyglar übergegangen. Der Uebergang der im Betrieb des Geschäfts begründeten For- derungen ist beim Erwerb des Geschäfts durch Hofmann ausgeschlossen. è

Dem Adolf Schilling, Kaufmann in Garbenheim b. Weßlar, und Kausmann Hugo Busch in Gießen, ist Einzelpro- kura erteilt.

Paul Schild sen. und dessen Ehefrau Anna Schild geb. Sauer und Paul Schild jun. sind aus dem Handels- geschäft ausgeschieden. Die Firma u geändert in: Wilhelm Strauch, Fn Heinrih Hofmann, Gießen. Heinrich Hofmann in Garbenheim b. Weßlar ist alleiniger Fnhaber der Firma. j

Am 21, Januar 1944 bei der Firma Jmvort- u. Handelsgesellshaft Benner, Krumm u. Sauer, Gießen:

Louis Benner is durch Tod aus der Gesellschaft ausgeschieden. Die Prokura des Albert Wallénfels ist erloschen.

Am 24. Fanuar 1944 bei der Firma Poppe & Co. Gießener Gummiwaren- fabrik, Gießen.

Dem Handlungsgehilfen Hermann Kaiser in Gießen is Gesamtprokura erteilt derart, daß derselbe zusammen

.

mit einem anderen Prokuristen zur Ver--

tretung der Gesellschaft befugt ist.

Am 25, Fanuar 1944 bei dex/ Firma Annoncen-Expedition Germer u. Wag- ner, Gießen.

Der Ferdinand Germer Ehefrau, Frieda geb. Kalbfleisch, und der Adolf Wagner Ehefrau, Klara geb. Loy, beide in Gießen, ist Einzelprokura ecteilt,

Am 2. Januar 1944 bei der Firma

4 Mathilde geb. Haas, in Gießen ist Ein-

Dem Dipl.-Kaufmann Wilhelm Mer- tes in Stuttgart, Hegelstr. 49, ist Ge- samtprokura erteilt derart, daß er ‘in Gemeinschaft mit einem anderen Pro- kuristen die- Gesellschaft vertreten kann. Die Prokura für Dr. Paul Münch ist ‘durch dessen Tod erloschen. i Am 27, Fanuar 1944 bei der Firma Magnus u. Muhl, Gießen: | Der Eberhard Muhl Ehefrau, Frieda geb. Dörr in Gießen ist Einzelprokura erteilt. '

Am 2. Februar 1944 bei der Firma Frdr. Teipel, Gießen:

Der Heinrih Wulkau Ehefrau,

zelprokura erteilt. Gießen, den 10. Februar 1944. Amtsgericht.

Goslar. [30026] Amtsgeriht Goslar, 9. Februar 1944. Jn das Handelsregister A Nr. 745 C. Lampe Nachf. Hans Farfsing ist heute eingetragen: Beim Uebergang des Geschäfts auf den neuen 7Fnhaber Hans “-Farfsing ist der Uebergang der im Betriebe des Geschäfts begründeten Verbindlichkeiten der bisherigen JFn- haberin Helene Vogel ausgeschlossen.

Kappeln, Sehlei. [30028] Jn das hier geführte Handelsregister A Nx. 331 is bei der Firma Hermann Kählert's ält'ste Drogerie - in Süder- brarup am 1. Februar 1944 einge- tragen: / Dèr Uebergang der im Betrieb des Geschäfts begründeten Verbindlichkeiten ist beim Erwerb des Geschäfts durch Frau Lucie Meyer geb. Knauer in Süderbrarup ausgeschlossen. Kappeln, 1. Februar 1944. Das Amtsgericht. Kassel,. f [30029] Amtsgericht Kassel. Veränderung: h:

8. 2, 1944: B 940 Kasseler Druerei und Färberei Aktiengesellschaft, Kassel- Bettenhausen (Dormannweg 8. Die Prokura für Paul Seuthe ist infolge Todes erloschen. i Kiel. [30030]

Handelsregister Amtsgericht Kiel.

Veränderungen: Am 30. Dezember 1943. N

A 4299 Kahlke & Melcher, Kiel (Holstenstraße 100). Die Prokuren der Kaufleute Albext Malzahn und Emil Kühl ‘sind erloschen. j

Am 2. Februar 1944.

A 3076 F. M. Richter, Kiel (Hol- tenauer Straße 26). Die Prokura des Helmut Richter ist erloschen. /

A- 3660 Bohrer & Co., Kiel (Holsten- straße 46). Die Prokura des Kaus- manns Conrad Sievers in Kiel ist er- loschen.

Korneuburg. Amtsgericht Korneuburg. Korneuburg, am 4. Februar 1944. Löschung: H.-R. A 377 Fa. Gebr. Wertheimer & Co., Niederlassung: Leopoldsdorf i. M. Die Firma ist erloschen.

[30031]

Korneuburg. [30032] Amtsgericht Korneuburg.“ Korneuburg, am 4. Februar 1944. H.-R. A 29 Fa. Josef Hager's Nach- jolger Hermann Blauensteiner (Handel mit Viktualien und Frucht), Nieder- lassung: Pulkau. / Geschäftsinhaber: Hermann Blauen- steiner, Kaufmann, Pulkáu, Josef Hager ist ausgeschieden.

M. Gladbach. ; [30033] Handelsregister Amtsgericht M. Gladbach. Veränderungen: Am 10, 2. 1944: H.-R. A 3816 J. P. Kuhlen & Söhne, Rheydt. Die Prokuxa des Helmut Herker in Rheydt ¡stt erloschen. Nürnberg. ; [30034] Handelsregister Amtsgericht Nürnberg, 10, Febr. 1944. A 2049 7. 2, 1944 Bismarck- Apotheke August Schropp in Nürnberg, Schoppershofstraße 38. August Schropp ist nicht mehr Ge- schäftsinhaber, Nunmehriger Geschäfts- inhaber: Kurt Haßfurther, M in Nürnberg, als Pächter. Der Uebergang der im Betrieb des Geschäfts begrün- deten Forderungen und Verbindlich- keiten ist beim Erwerb. des Geschäfts durch Kurt Haßfurther ausgeschlossen. Die Firma ist geändert in: Bismarck- Apotheke, Pächter Kurt Haßfurther.

Rottenburg, Neckar. [30036] Amtsgericht Rottenburg (Neekar).

Handelsregistereintrag

vom 8. Februar 1944. Veränderung; A 54 Römerdrogerie, Foto, Kino und Projektion in Rotten- burg (Neckar). Die Firma ist geändert in: Ludwig Hieber, Drogerie, Foto, Kino und Projektion.

Schönberg, Mecklb. [30038] Haudelsregistereintragung.

- Bei der Firma „H. Brüchmann -

Schönberg“ ist heute eingetragen:

Die Firma ist unverandert überge- gangen auf den Kanfmann Hans Grevsmühl in Schönberg unter Aus- {luß der im Betrieb des Geschäfts begründeten Forderungen und Schulden. Schönberg (Meckl.), 31. Fanuar 1944.

Das Amtsgericht.

Steinau, Oder. [30039]

Fn unserem Handelsregister Abt. A ist heute unter Nr. 302 bei dex Firma Friedrich Schaefer Schiffahrts- Hafen- und Lagerhaus, Steinau (Oder), als neue Geschäftsinhaberin die Frau Wally Kliem, geborene Schaefer, in Steinau (Oder) eingetragen worden. Das Geschäft nebst Firma ist durch Erb- “Gang auf die Tochter des Kaufmanns ¿Friedrih Schaeßer, nämlih Frau Wally Kliem geb. Schaefer, in Steinau (Oder) übergegangen. Fhre Prokura“ ist da- durch erloschen,

Steinau (Oder), den 8. Februar 1944.

Amtsgericht. y

Wermelskirchen, [30040] Handelsregister Amtsgericht Wermelskirchen. Veränderung: . Wermelskirchen, den 11. Februar 1944.

A 378 Gustav Tillmanns Söhne, Bergisch Born.

Witwe Gustav Tillmanns is} gestor- ben. und beerbt von Wikwe Paul Hager und Ella Tillmanns. Von diesen ist nux Ella Tillmanns zur Vertretung der (esellschaft ermäËthtigt. Züllichau. [30042]

„__ Amdktsgericht Züllichau.

Fn das Handelsregister B 5 des Amtsgerichts Unruhstadt Gemein- nüßige Siedlungsgesellschast für den Kreis Bomst in Unruhstadt ist am 1, Februar 1944 eingetragen worden: Vertretingsbefugnis der Liquidatoren ist beendet, die Firma ist erloschen.

4. Genossensthasts- register |

Hattingen, Ruhr. , [30043] Jn das hiesige Genossenschaftsregister ist heute unter Nr. 43 eine .Genossen- haft unter der Firma „Hengsthal- tungsgenossenshaft Dumberg-Ruhr, ein- getragene Genossenschaft mit beschränk- ter Hasftpfliht, Dumberg-Ruhr“ mit dem Sig in Dumberg-Ruhr eingetragen worden. “Das Statut ist am 7, No- vember 1943 festgestellt. Gegenstand des Unternehmens ist die Haltung eines Hengstes zur Förderung der Pferde- zucht.

Hattingen, den 31, Fanuar 1944,

Das Amtsgericht.

Hildburghausen. [30044] Genossenschaftsrègister des Amtsgerichts Hildburghausen, den 3. Februar 1944. Firmenänderung, neues Statut. Gn.-R, 3 Eishäuser Darlehnskassen- verein, eingetragene Genossenschaft mit unbeschränkter Haftpflicht, in Eishausen. Duxch Beschluß dex Generalversamm- lung vom 26.-9. 1943 ist: 1. die . An- nahme des neuen E des R&chsverbandes dex deutschen land- wirtschaftlichen Genossenshaften Raiffeisen e. V., Berlin, mit dem Druclmusterzeihen E 2a, 2. die Um- wandlung der Genossenschaft von einer- solhen mit unbéschränkter Haftpflicht in eine solhe mit beshränkter Haftpflicht, verbunden mit der“ Annahme eines neuen Musterstatuts des Reichsver- bandes, Druckmusterzeichen E 1, kind ver- bunden mit Aenderungen der 88 1, 14, 44 beschlossen, 3. die bisherige Firma der Genossenschaft geändert in Raiff- cisenkässe, eingetragene Gknossenschast mit beschränkter Haftpfliht, in Eis- hausen, . Den Gläubigern der Genossen- schaft ist, wenn sie sih biknen sechs Mo- naten nach derx Bekanntmachung bei der Genossenschaft melden, Sicherheit zu leisten, soweit sie niht Befriedkgung verlangen können.

Niesky, O. L. [30045] Amtsgericht Niesky, O. L., 19.. 1, 1944.

Die Firma der “tex Nr. 1 des: hie- sigey Genossensh*"“sr"gisters eingetra- genen Spar- und ck-rlehnskasse e. G. m, u. H. in. Kosel, O. L., ist geändert und lautet jeßt: Raiffeisenkasse einge- tragene Genossenschaft mit unbeschränk- ter Haftpflicht.

Niesky, O. L. [30046] Amtsgericht Niesky, den 24, 1, 1944.

Die Firma dex unter Nr. 2 des hie- sigen Genossenschaftsregisters - eingetra- genen Spar-- und Darlehnskasse e. G. m, u. H., Klitten, ist geändert und lautet jeßt: Raiffeisenkasse eingetragene Mp mit unbeschränkter Hast- pflicht,

%

Weißwasser.- . [29996] Amtsgeriht Weißwasser, O. L., den 7. Februar 1944, j Fn unser Genossenschaftsregister ist bei dêr unter Nx. 24 eingetragenen Elektrizitäts-Genossenschaft, eingetra- gene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht in Rohne, am 5. November 1943 eingetragen worden: 8 14 Ziffer 5 und £ 42 Abs. 1 der Sáßung geändert am 5. Fuli 1942. Die Haftsumme is von 40 'NAM auf 10 A pro Geschäftsanteil, der Ge- \häftsanteil von) 4 A auf 1 RA

7. Konlurse und Bergleichssachen

Baden-Baden. : [80138]

Ueber den Nachlaß des am 31. 12. 1941 verstorbenen/ zuleßt in Baden- Baden, Langestr. 53, wohnhaften Heil- praktikers Willy August Eugen Wetipert wurde heute 12 Uhr Konkurs eröffnet. Verwalter: Rechtsanwalt Rudolf Bader in Baden-Baden. Offener Arrést mit Anzeigefrist sowie Anmeldefrist bis 26. Februar 1944.4 Erste Gläubigerver- sammlung und Prüfungstermin am Dienstag, den 7, März 1944, vormit- tags 11/4 Uhr, vor dém Amtsgericht, 11. Stock, Zimmer 19.

Baden-Baden, 9, Febvuar 1944,

Amtsgericht. IV.

Rothenburg, O. L. [30139]

Beschluß. Das Konkursverfahren über den Nachlaß des am 26. Mai 1931 verstor- benen, zuleßt in Wehrkirch, O. L.,, wohn- haft gewesenen Generaldirektors Otto Max Konstantin Heyl wird nah exr- folgter Abhaltung des Schlußtermins aufgehoben. Amtsgericht Rothenburg/Lausig, den 8. Februar 1944.

Rudolstadt. [30140)

5 N 1/40. Beschluß in' dem Nachlaß- kfonkursverfahren über das Vermögen des am 10, Mai 1940 verstorbenen Bürgermeisters a, D. Dr. Erwin Moll aus Rudolstadt. Schluß- und Prü- fungsternmin der nachträglich angemes- deten Forderung wird auf Dienstag, den 14. März 1944, vorm. 11 Uhr, vor

Nr. 60, bestimmt. Rudolstadt, den 10. Februar 1944. Das Amktsgericht. Merboth.

Striegau, N [380141] Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des Tiefbauunternehmers Paul Zedler aus Striegau wird, nachdem der in dem Vergleichstermin vom 21, De- zember 1943 angenommene Zwangsver- agleih durch rechtsfräftigen Beshluß vom 4. Fanuar 1944 bestätigt ist, hierdurch aufgehoben. 4: N. 3 a/38, Amtsgericht Striegau, 29. Fanuar 1944.

Wanne-Eickel. [30142] Jn dem Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Friß Krause

der Schlußtermin und Termin zur Prü- fung - der nachträglich angemeldeten Forderungen auf den 4. März 1944, 10 Uhr, vor dem Amtsgericht, hier, Schwerinstr. 6, Erdgeshoß, Zimmer Nr. 27, bestimmt, Der Termin dient zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters zux Festseßung der Ge- bühren und Auslagen des Verwalters, zur Prüfung der nachträglich -angemel- deten Forderungen und zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schluß- verzeihnis dex bei der Verteilung zu berüdsihtigenden Forderungen. Wanne-Eickel, den 12, Februar 1944. Das Amtsgericht.

Verantwortlih für den Amtlichen und Nichtamts- lihen Teil, den Anzeigenteil und für den Verlag: Präsident Dr. Schlange in Potsdam,

übrigen redaktionellen Teil: Rudolf Lanyscch in Berlin 8W 68 Druck der Preußishen Verlags- und Druckerei GmbH., Berlin

Schunk u. Ebe, Heuchelheim.

Die Firma ist geändert.

herabgeseßt.

\

Preis dieser Nummer: 10

dem Amtsgeriht Rudolstadt, Zimmer

in Wanne-Eickel, Hindenburgstr. 308, ist '

verantwortlih “für den Wirtschaftsteil und dèn .

Deutscher Reithsanzeiger

Breußisther Staatsanzeiger

Erscheint an iedem Wochentag abends.

Bezugspreis durch die Post monatlih 2,30 ÆZÆ zuzüglih Zustellgebühr, für Selbstabholer bei der Anzeigenstelle monatlich 1,90 #4. Alle Postanstalten nehmen Bestellungen an, ín Berlin für Selbstabholer die Anzeigenstelle SW 68, Wilhelmstr. 32. Preis der einzelnen Nummer nah Umfang. Der Einzelpreis jeder Rummer ist aus der Angabe unter dein Pflichtindruck zu ersehen. Einzelne Beilagen fosten 10 #/. Einzelnummern werden nur gegen Barzahlung oder vorherige Ginsendung des Betrages einschließlich des Portos abgegeben.

Anzeigenpreis für den Raum eíner fünfgefpaltenen 55 mm breiten Petit- Seile 1,19 ÆÆ, einer dreigespaltenen 92 mm breiten Petit-Zeile 1,85 Æ. Anzeigen nünmt die Anzeigenstelle Berkin SW 68, Wilhelmstraße 32, an. Alle Drucktaufträge sind auf einseitig beschriebenem Papier völlig drucckreif ein- zusenden, insbesondere ist darin auch anzugeben, welche Worte eiwa durch Fettdruck (einmal unterstrichen) oder durch Sperrdruck (besonderer Vermerk am Rande) hervorgehoben werden follen. Befristete Anzeigen mien 3 Tage vor dem Einrückungstermín bei der Anzeigenstelle eingegangen sein.

Fernsprech-Sammel-Nr.: 19 33 33

Nrw. 4l

_BV erlin, Freitag, den 18. Februar, abends

miei

Inhalt des amtlichen Teiles: Deutsches Reich

Ernennungen und sonstige Personalveränderungen.

Anordnung über die Aenderung des organisatorishen Auf- baues der Wirtschaftsgruppe Bekleidungsindustrie. Vom 10. Februar 1944.

Berichtigung zur Anordnung 2 zur Durchführung dex Anord-

nung V/43 des Bevollmächtigten für die Maschinenproduk-

tion als Reichsstelle Maschinenbau über die Regelung des Absabes von neuen Landmaschinen sowie von gebrauchten Landmaschinen und Dampflokomobilen für den landwirt- schaftlichen Bedarf vom 2. Februar 1944, in Nr. 34.

Nmtliches Deutsches Reich

Der Führer hat dem ordentlichen Professoc em. Dr. Hans Schrader in Frankfurt a. Main mit Urkunde vom 15. Fe- ua 1944 die Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft verltehen.

Anordnung über die Aenderung des organisatorischen Aufbaues der Wirt- schastsgruppe Bekleidungsindustrie Vom 106, Februar 1944

Auf Grund der §8 8 und 42 der Exsten Verorduung zur Durchführung des Gesehes zur Vorbereitung des organi- schen Aufbhaues der doutschen Wirtschaft vom 27. No- vember 1934 RGBI. I S. 1194 in der Fassung der Ver- ordnung vom 20. April 1942 RGBLl. 1 S. 189 ovdne ih an:

51 H

Die fahlihe Gliederung der Wirtschaftsgcuppe Befklei-

dungsindustrie wird wie folgt geändert: E

1. Die der Fachgruppe Pelzindustxie angeschlossenen Fach- untergruppen Pelzvevedelungsindustrie,

Pelzverarbeitungsindustrie und

Hutstoffindustrie

werden in unselbständige Fachabteilungen der Fach- gruppe Pelzindustrie umgewandelt.

. Die Fachgruppe Herrenoberbekleidungsindustrie aufgelöst.

. Die Fachuntergruppe Herren- und Knabenbekleidungs- industrie wivd in eine selbständige Fachgruppe umge- wandelt.

. Die Fachuntergruppe Berufs- und Sportbekleidungs- industrie wird in eine selbständige Fachgruppe Arbeits-, Berufs- und Speztalbekleidungsindustrie umgewandelt unter gleichzeitiger Errichtung einer unselbständigen ¡Fachabteilung Berufsbekleidungsindustrie bei dieser ¿Fachgruppe.

. Die Fachuntergruppen Lederbekleidungsindustrie und Gummibekleidungsindustrie werden in unselbständige Fachabteilungen umgewandelt und der Faächgruppe Arbeits-, Berufs- und Spezialbeklèidungsindustrie an- geschlossen. )

. Die der Fahgruppe Wäscheindustrie angeschlossenen Fach- untergruppen Herren- und Damenwäscheindustrie, weibi, Berufs- und Arbeitsbekleidungsindustrie und Miederindustrie werden in unselbständige Fachabteilungen der Fach- gruppe Wäscheindustrie umgewandelt.

. Die Fachuntergruppe Krawattenindustrie wird in eine unselbständige Fachabteilung Krawatten- und Schal- industrie umgewandelt und der Fachgruppe Wäscheindu- strie angeschlossen,

. Die Fachgruppe Kopfbekleidungsindustrie wird in eine selbständige Fachgruppe Hut- und Müßtenindustrie um- gewandelt unter gleichzeitiger Errichtung der unselb- eini Fachabteilungen Stumpenindujtcie, Hutindu- trie.

. Die Fachuntergruppe Mügzenindustrie wird in eine un-

wird

selbständige Fachabteilung der Fachgruppe Hut- und \

Müyenindustrie umgewandelt.

. Die Fachuntergxruppen Damenhutindustrie und Filzhut- industrie sowie die Fachabteilungen Herrensommerhut- industrie, Seiden- und Klapphutindustrie und Tropen- helme werden aufgelöst.

. Die Fachuntergruppe Uniformindustrie wivd in eine selbständige Fachgruppe umgewandelt.

2. Die Fachuntergruppe Knopf- und Bekleidungsverschluß- industrie wird in eine selbständige Fachgruppe umge- wandelt.

4

§2 Die Abwicklung der Verpflichtungen sowie die Verwaltung und Verwendung des Vermögens der aufgelösten Gruppen regelt der Leiter der Wirtschastsgruppe Bekleidungsindustrie. Berlin, den 10. Februar 1944. Der Reichswirtschaftsminister. Jn Vertretung des Staatssekretärs: ODhlends9rf.,

Berichtigung g Anordnung 2 zur Durchführung der Anordnung Y/43 es Bevollmächtigten für die Maschinenproduktion als Reichs- stelle Maschinenbau über die Regelung des Absatzes von neuen Landmaschinen sowie von gebrauchten Landmashinen und Dampslokomobilen für den landwirtschaftlihen Bedarf vom 2, Februar 1944 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 34 vom : 10. Februar 1944)

Bei § 1 Abs. 3 ist zwischen Kunstdüngerstreumaschinen für Gespannzug und Kraft- betrieb und Pflüge für Krastbetrieb (auch Anbau- pflüge) zu seßen: Mähbinder für Gespannzug und Kraftbetxieb. Vei § 2 ist zwischen

Kartoffelerntemaschinen für Gespannzug und Kraft- betrieb und Mietenzudeckmaschinen

Neichsbankgirokonto Berlin, Konto Nr. 1/1913 Postsheckonto: Berlin 418 21

1944

zu seven: Kunstdüngerstreumaschinen für Gespannzug und Kraft- betrieb. Der Reichsbeauftragte für den Maschinenbau. Karl Lange, Leiter des Hauptausschusses Maschinen.

Aus der Verwaltung

Die Steuerfreiheit der Pensions- und Unterstüßzungskassen

Nach dem geltenden Recht sind Zuwendungen an betriebliche Pensions- oder Unterstüßungsftassen, die von der Körperschafts- steuer befreit sind, als abzugsfähige Betriebsausgaben zu be- handeln, soweit sie sih in angemessenem Umfang halten. Wenn Steuerbefreiung ‘nicht vorliegt, bilden jolhe. Zuwendungen in der Regel abzugsfähige Betriebsausgaben nur in der Höhe, in der aus der Kasse im gleihen Wirtschaftsjahr an die Leistungsberech- tigten Zuwendungen gewährt werden. Als angemessen galten solhe Zuwendungen in der Regel, wenn sie 20% der Lohn- und Gehaltssumme nicht übersteigen, Nah einem neuen Erlaß des Reichsfinanzministers (RStBl. 1944 S. 33 Nr. 44) wird bis auf weiteres dieser Hundertsaß auf 10% herabgeseßt. Eine weitere Vorausfsezung der Abzugsfähigkeit ist, daß das angemessene Kassenvermögen nicht überschritten wird. Auch dieser Begriff erfährt durh den neuen Erlaß Einschränkungen. Durch die jo bewirkte Einshränkung der Abzugsfähigkeit sollen die entstehen- den Steuerausfälle begrenzt und gleichzeitig die Stetigkeit und Gleichmäßigkeit der betrieblihen Altersverjorgung gewährleistet

werden.

Wirtschafts tcili

Der euroväische Zuckerrübenanbau

vor neuen Aufgaben

Der Anbau von Zuerrüben kann in Deutschland und in zahl- reichen anderen europäischen Ländern heute schon auf eine Ent- wicklung von mehr als hundert Fahren zurücblicken. Man müßte bei einer solch langen Entwicklungszeit eigentlich annehmen, daß das Problem „Zuckerrübe“ und ihre Verwendung in der Volks- wirtschaft schon seit langem in allen Einzelheiten geklärt sei, und daß der heutigen Generation nur noch wenig zu tun übrig bliebe. Das ist aber keineswegs der Fall. Dies beweist gerade die Ent- wicklung, die der Zuckerrübenanbau in Deutschland seit dem Jahre 1933 genommen hat. Man kann mit Fug und Recht be- haupten, daß die Zuckerrübe erst in diesem Zeitraum in der ganzen Vielseitigkeit ihrer Verwendungsmöglichkeiten neu entdeckt worden - ist, eine Entwicklung, die auch heute noch keineswegs ab- geschlossen erscheint.

Die Zuckerrübe hat schon bei ihrem Auftauhen im Kultur- pflanzenhaushalt der europäischen Länder zu Beginn des vorigen «3ahrhunderts die Gemüter auf das heftigste bewegt. Der Ge- danke, aus europäischem Boden „richtigen“ Zucker zu gewinnen, hatte eine große Anziehungskraft, zumal auch damals die eng- ehe Blockade den europäishen Kontinent von der Zufuhr der westindishen Rohrzucker abschnitt. Es bleibt das ewige Verdienst des deutschen Professors Achard, daß er nicht nur die großen Möglichkeiten, die im Zuckerrübenanbau für die Zuckergewinnung und Futtermittelerzeugung lagen, klar erkannte, sondern auch troß aller Rückschläge unermüdlih und zäh an der Lösung dieses Problems arbeitete. Wie. so vielen anderen genialen Erfindern war es ihm leider nicht vergönnt, den Erfolg anes Arbeit selbst zu sehen und ihre Früchte zu ernten.

Ueberblicken wir die lange Geschichte des europäishen Zucker- rübenanbaues, so kann zunächst festgestellt werden, daß die Be- mühungen aller am Zuckerrübenbau und der Zuckererzeugung beteiligten Kreise bis vor einem Fahrzehnt in der Hauptsache auf die ver eme Vega konzentriert waren. Diesem Zwecke dienten die Bemühungen der Landwirtschaft und Rübensamenzüchter, die nicht nur größere Erträge vom Hektar, sondern vor allem auch zuckerreihere Rüben zu erzeugen suchten. Von welch großem Er- folg ihre Arbeit begleitet war, ist heute ja allgemein bekannt. Fn den Fabriken arbeitete man im gleihen Sinne, indem man die Ausbeute zu steigern suchte und damit die Zuckergewinnung je Einheit Zuckerrübe immer mehr erhöhte. Daneben fanden die Ab- fallprodukte bei der Zuckerrübenernte und der Zuckererzeugung, also Rübenblätter und -köpfe bzw. Naß- und Trockenschniyel, von Anfang an Verwendung zur Tierfütterung. Von einer be- wußten Zuckerfuttermittelpolitik konnte damals aber keineswegs gesprochen werden, da lange niht alle Möglichkeiten der Ver- fütterung von Rübenblatt und Schnigvel ausgenußt und die Kon- servierungsmethoden große Mängel aufwiesen. Namentlich die Rübenblätter wurden bis vor kurzem in ablrciben. europäischen Ländern überhaupt nicht geerntet, sondern untergepflügt, und au mit dem Naßschnißel wußte man keineswegs überall etwas an- zufangen, Dagegen wird die Zuckerrübe in Frankreich schon seit anden zur Alkoholherstellung benußt. /

Mit dieser in der Hauptsache auf die Zuckergewinnung aus- gerichteten Zuckerwirtschaftspolitik wurde in Deutschland seit dem Jahre 1934 bewtißt gebrochen. Wie viele andere europäische Länder war Deutschland nah der Machtübernahme durch den Nationalsozialismus bei der Futterversorgung seiner Tierbestände in erheblihem Maße auf die Einfuhr ausländischer Kraftfutter- mittel angewiesen. Hierin mußte gerade nah den Erfahrungen des ersten Weltkrieges eine besondere Schwäche der deutschen Nahrungsbilanz gesehen werden, und es mußten daher alle Maß- nahmen ergriffen werden, um diesen Zustand zu beseitigen oder wenigstens nah Möglichkeit abzumildern. Hierzu diente die nun-

mehr eingeshlagene Zuerfuttermittelpolitik der Hauptvereini-

qung der deutschen Zuckerivirtschaft, die schon im Fahre 1934 von dem jeßigen Reichsobmann des Reichsnährstaudes, Bauer Gustav Behrens, eingeleitet und von seinem Nachfolger in der Leitung der Hauptvereinigung der deutshen Zucker- und Süßwarenwirt- schaft, Freiherrn von Bülow, bewußt und erfolgreih fortgeseßt wurde. Namentlih die Aufnahme der Erzeugung von voll- wertigen Zuckershnißeln war auf diesem Gebiete eine bahn- brechende Tat. Rein organisatorisch wurde die Erzeugung von vollivertigen Zuckerschnißzeln dadurch sichererestellt, daß die Zucker- futtermittelerzeugungspfliht der Zuckererzeugungspfliht voran- gestellt wurde und daß die Zuckerfabriken in jedem Fahre be- stimmte Hundertteile ihres Zuckergrunderzeugungsrehtes um- gerechnet in vollwertigen Schnißeln zu produzieren hatten. Bis zum Fahre 1938/39 hatte die Erzeugung von Zuckerfuttermitteln folgenden Stand erreiht: Naßschnißel 22 685525 dz, Trocken- shnißel 3089301. dz, getrocknetes Melasseshnizelmischfutter 1882908 dz, Trockenshnigzelmelassemishfutter 435953 dz, Steffen-, Brüh- und andere Schnißel 1 408 465 dz, vollwertige Trockenshnitßel (getrocknete niht ausgelaugte Rüben) 6 3283 779 dz und Ternoschnivel 37979 dz. Darüber hinaus wurden große Anstrengungen gemacht, die Verfütterung von Frischblatt und Köpfen sowie von Trockenblatt zu steigern und die Konservie- rungsmethoden von Naßschnißeln, Rübenblättern und Köpfen auf eine zweckmäßigere Basis zu stellen.

Fm lezten Fahr hat dieses vielseitige Verwendungsprogramm für Zuckerrüben eine erneute Erweiterung erfahren. So wurde in einer Verordnung der Hauptvereinigung bestimmt, daß alle im landwirtschaftlihen Betriebe nach Erfüllung des cFahreslieferrechts von 120 vH.“ anfallenden Zuckerrüben zur Schweinemast eingeseßt werden dürfen. Die Bauern haben hievbei die Möglichkeit, bis zur Hälfte der mehr abgelieferten Rüben vollwertige Zuckershnizel im Verhältnis 4:1 zu be- ziehen; für den Rest stehen ihnen der volle Fahresrübenpreis und entsprechende Gratisshnißelmengen zu. Sie können aber die mehr geernteten Rüben auch frish in ihren Betrieben verfüttern. Diese Rüben sollen vor allem der Schweinemast dienen. Die Schwierigkeiten der Verfütterung im frischen Zustand lag bisher in der Härte der Wurzeln. Um diese Schwierigkeiten zu be- beseitigen, sind von deutshen Maschinenfabriken billige Zerkleine- rungsmaschinen gebaut worden, die die frishen Zuckerrüben zu einem so feinen Brei verreïben, daß er mit gutem Erfolg un- mittelbar an Schweine verfüttert werden kann. Die Rüben- wurzeln von einem Héktar Zuckerrüben —- durchshnittlich etwa 300 dz reihen aus, um rund 16 dz Schweinefleish zu er- zeugen, das ist ebensoviel wie von etwa 3 bis 3,5 ha Gerste oder 1,5 ha Kartoffeln oder Futterrüben erzeugt werden können, Ein Hektar Zuckerrüben erseßt also bei dieser Verwendungsart neben ein Hektar Rotklee, den die Rübenblatternte repräsentiert, 3 bis 3,5 ha Gerste oder 1,5 ha Kartoffeln. Schließlih wurde durch Rundschreiben vom 3. November 1943 auch noch die Verwendung der Zuckerrüben zur Spiritusherstellung freigegeben. Schon diese kurze Uebersicht zeigt, in welch vielseitiger Weise die Zuckerrübe heute in Deutschland neben der Zuckererzeugung zur Gewinnung zuckerhaltiger Futtermittel und zu noch vielseitigen anderen Zwecken dient. Auch die Erzeugung von Melasse beim Zucker- fabrikationsþprozeß und ihre veilseitige Verwendung muß in diesem Zusammenhang erwähnt werden.

Und wie steht es in dieser Beziehung in den übrigen europäi- schen Ländern? Ganz allgemein kann geantwortet werden, daß sih die Zuckerwirtschaftspolitik der Mehrzahl der europäischen Staaten auh heute noch in dem Rahmen bewegt, wie er vor 1933 auch in Deutschland üblih war. An erster Stelle steht nah wie vor die Zuckererzeugung, während der Rübe als Futter- mittel ¡nur eine nebensähliche Bedeutung beigemessen wird. Dabei hätten viele dieser Länder es heute ebenso nötig, die Zudcker-

* gleich ihrer

rübe in e anderer Weise als dies bisher geschieht zum Aus- uttermittelbilanz einzuseyen. Ansäte sind hier und

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