1944 / 60 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 11 Mar 1944 18:00:01 GMT) scan diff

Reichs- und Staatsanzeiger Nr. 60 vom 11. März 1944, S. 2

denjenigen Betrag als Belastung des laufenden Wirtschaftsjahres anzuerkennen, den der Steuerpslichtige als voraussihtliche Abs- {lußzahlung für diesen oder ‘einen früheren 8 1 | macht und noch vor Ablauf des Wirtschaftssahrs, für das die Belastung anerkanût werden soll, entrichtet. ;

Für die Gewerbesteuer des Erhebungszeitraunms 1943“ (1. April bis 31. Dezember 1943) war es dem Steuerpflichtigen niht möglich, die Verlagerung der Gewerbesteuer-Abshlußzahlung in ein späteres Wirtschaftsfahr zu vermeiden, weil die Vorauszahlungszeitpunkte für den Erhebungszeitraum 1943 im Zeitpunkt der Veröffent- lihung der Zweiten GewStVV bereits verstrihen waren, Die Finanzämter werden nunmehr ermächtigt, in der Hauptabschluß- bilanz des Steuerpflichtigen für 1943 einen Schuldposten in der Höhe anzuerkennen, in der der Steuerpflichtige die Vorau A Gewerbesteuer-Abshlußzahlung für den Erhebungszeitraum 1943 glaubhaft maht. Vorausseßung ist, daß der Steuerpflichtige den Betrag, in dessen Höhe er in der Hauptabschlußbilanz einen Schuldþposten gebildet hat, spätestens am 31. März 1944 an das Finanzamt zahlt. Steuerpflichtige, deren Wirtschaftsjahr 1948 vom Kalenderjahr abweicht, können als Schuldposten in der Haupt- abshlußbilanz 1943 so viele Neuntel der voraus\sihtlichen Gewerbe- steuer-Abshlußzahlung des Erhebungszeitraums 1943 einseten, als Monate des abweichenden Wirtschastsjahrs in die Zeit vom 1. April bis 31. Dezember 1943 fallen. Vorausseßung ist auch hier, daß der Steuerpflichtige den danah sich ergebenden Betrag spätestens am 31. März 1944 an das Finanzamt zahlt.

Kunst und Wissenschaft

Spielplan der Berliner Staatstheater in der Zeit vom 12, bis 20. März 1944

Staatsoper Sonntag, 12, März: Statt Tristan und Fsolde: Orpheus und Eurydike, Musikal. Leitung: Heger. Beginn: 16 Uhr. Montag, 13, März: 2, Sinfonte-Konzert der Staats- kapelle. (Nahholung vom 6. 12. 1943.) Leitung: Herbert von Karajan. Beginn: 16 Uhr.

eitraum glaubhaft *

a R E N

Wiüirischafisteüil

Ernährung®2wirtschaftiliche Verkehrsprobleme

Die Vermeidung nicht unbedingt notwendiger Transporte ge- hört ‘heute zu den vordringlihen kriegswirtschaftlihen Aufgaben. Dies kann einmal durch moglichst enge Zusammenarbeit der Ver- fehrstreibenden mit den Verkehrsträgern, noch wirksamer jedoch durch entsprechende organisatorishe Maßnahmen der Wirtschaft erreiht werden. Die Ernährungswirtschast hat hon seit TFahr- ehnten in der tatkräftigen Mitarbeit ihrer Vertreter im Aus- {huß der Verkehrsintere]senten bei der deutshen Reihsbahn und

den entsprehenden Beiräten der übrigen Verkehrsmittel für eine '

möglichst enge Zusammenarbeit mit der Reichsbahn und den an- deren Mgen Sorge getragen, sie hat aber ganz beson- ders seit dem Aufbau der Marktordnung ganz bewußt | gearbeitet, volkswirtshaftlih nicht unbedingt notwendige Trans- porte zu vermeiden. Dies war schon deshalb erforderlich, weil nah déèr Machtergreifung die Preise für landwirtschaftliche Er- zeugnisse aus soztalpolitishen Gründen auf - einen niedrigeren Stand gehalten werden mußten als es den Preisen für gewerb- lihe Erzeugnisse entsprohen hätte. Dieser wirtschaftlihe Grund deckte fich zudem vollständig mit den Died der Marktordnung, in erster Linie solhe Vorausséhungen für die Produktion, Verar- beitung und Verteilung der landwirtschafilichen Erzeugnisse zu schaffen, die volkswirtschaftlich höchste Leistungen ermöglichen.

Die dadurch bedingte Einsparung an Verkehrsmitteln war des- halb zunächst nur eine Nebenwirkung, die mit der zunehmenden NVeberxlastung aller Verkehrsmittel in den leßten Fahren vor die- fem Kriege und dann ganz besonders im Kriege erst voll zur Gel- tung kam. Fm ersten Kriegsjahr wurde festgestellt, daß wahr- sheinlich die Versorgung unserer großen Verbraucherzentren im Kriege {hon aus Verkehrsgründen überhaupt nicht möglich ge- wesen wäre, wenn nicht rechtzeitig durch die Marktoxdnung Üüber- flüssige Transporte in der Ernährungswirtschaft wêitgehend be- seitigt worden wären. Am bekanntesten ist die durch die Marfkt- ordnung bewirkte Entlastung der Verkehrsmittel in der Milch- wirtschaft. Hier wuvden mit der Schaffung von Molkereieinzugs- gebieten die Frishmilhtransporte über zu große Entfernungen beseitigt. Ferner wurden vier große Butterversorgungsgebiete ge- schaffen, so daß hier ebenfalls der Transport über die früher üb- lihen großen Entfernungen sowie das Aneinandervorbeifähren unterbleibt. Diese Vereinfahung ist seinerzeit keineswegs ohne Widerstand vor sih gegangen. Es hat lange gedauert, ehe die Verbraucher sich davon überzeugten, daß es nicht mehr notwendig sei, \chleswig-holsteinishe Butter in Bayern und Allgäuer Butter in Berlin oder im Rheinland zu verzehren. Allerdings hat si der Reichsnährstand hierbei nicht auf bloße organisatorishe Bestim- mungen im Verteilungssektor beschränkt. Er hat vielmehr alles getan, um gleichzeitig durch eine Qualitätsverbesserung der Er- zeugnisse und die Herstellung gleihmäßiger Ware den Verbrauchern die Anpassung an die Neuregelung zu erleichtern. i

Auf dem Gebiet der Getreide- und Kartoffelwirtschaft sowie der Viehwirtschaft sind deshalb seit Fahren wirksame Einsparungen bei der Beanspruchung der Verkehrsmittel erzielt worden. Das gleihe gilt von der Zuckerwirtschoft, wo die Fe der Lieferbeziehungen zwishen Rübenanbauern und Zuckerfabriken

z. B. allein in Schlesien eine jährliche Frachtersparnis von einer

Million Reichsmark bewirkte. : j

Bei der Neuveglung dieser Verkehrsbeziehungen ist stets auf das engste mit den Verkehrsträgern, insbesondere der deutschen Reichsbahn zusammengearbeitet worden, Diese enge Fühlung- nahme hat sich dann besonders jeßt im Kriege in den Zeiten schwierigster Verkehrsspißen recht günstig ausgewirkt. Auch in Zukunft muß diese Zusammenarbeit Ber Verkehrtreibenden und den örtlichen Dienststellen der Reichsbahn nah Möglichkeit ausgestaltet werden, weil nux auf diese Weise eine möglihst schnelle Freimachung der Verkehrsmittel und dadurh wieder eine Befriedigung der Verkehrsansprüche erreiht werden kann.

An der von der Marktordnung eingeleiteten Beseitigung über- flüssiger Transporte ist im Kriege weitergearbeitet worden. Hier sei nur erinnert an die Brauwirtschaft. Diese stellt ein besonders [chwieriges Gebiet dar, weil die Biertrinker an bestimmte Bier- arten gewöhnt waren und deshalb Transporte über oftmals sehr lange Strecken notwendig wurden. Fm Kriege hat man hier

dur die Einführung des sogenannten Austauschbieres neue Wege -

beshritten. Man ist durch Vereinbarungen der großen Export- brauereien mit Brauereien in den Verbraucherorten dazu ühber- gegangen, die bisher über weite Strecken beförderten Biermengen nach den entsprehenden Brauverfahren an den Orten des Verbrauchs herzustellen. i

Auch in jüngster Zeit ist kein Stillstand eingetreten. So trat mit Beginn dieses FFahres der sog. Mühlenplan in Kraft, der unwirtschaftlihe Lieferungen von Mühlenfabrikaten verhindert. Durch die Mühlenkontingentierung waren zwar gewisse frühere Mängel bereits gemildert worden. Es finden jedoch noch immer, ohne daß ein zwingender Anlaß dazu bestanden hätte, Mehltrans- porte nach Gebieten statt die ebensogut durch örtlihe Mühlen zu befriedigen sind, Der am 1. Fanuar 1944 in Kraft getretene Mühlenplan bringt nun die verkehrsmäßig erforderliche Lenkung der Getreide- und Mehllieferungen.

Die Verkehrsvertinfahungen gehen auch auf den anderen Ge-

arauf hin- | d : s S | licher Qualitätswaren wurde bereits erwähnt.

Dienstag, 14. März: 2.Sinfonie-KonzertderStaats- kapelle. (Nahholung vom 5. 12, 1943.) Leitung: Herbert von Kaxajan. Beginn: 16 Uhr. i / f

Mittwoch, 15. März: Carmen. Musikal. Leitung: Schüler. Beginn: 1512s Uhr. :

Donnerstag, 16. März: Arabella. Musikal. Leitung: Heger. Beginn: 16 Uhr. i; ;

Freitag, 17. März: Casanova in-Murano, Musikal.

. Leitung: BeE Beginn: 16 Uhr.

Sonnabend, 18. März: Kein öffentliher Verkauf. La Travi- ata. Beginn: 16 Uhr. 2

Sonntag, 19. März: Die Meistersinger von Nürns- berg. Beginn: 1324 Uhr.

Schauspielhaus

Sonntag, 12. März: Ein Bruderzwist in Habsburg. Beginn: 14 Uhr. : y

Montag, 13. März: Einen Fux will ex sich machen. Beginn: 15 Uhr. E

Dienstag, 14. März: Ein Bruderzwist in Habsburg. Beginn: 144! Uhr. : /

Mittwoch, 15. März: Die heilige Fohanna. Beginn: 18/4 Úhr. : :

Donnerstag, 16. März: Der Parasit. Beginn: 16 Uhr.

Freitag, 17. März: Othello. Beginn: 1424 Uhr. onnabend, 18. März: er Parasit. Beginn: 16 Uhr.

Sonntag, 19, März: Othello. Beginn:, 146 Uhr.

Montag, 20. März: Ein verlorener Brief. Beginn: 15 Uhr.

Lustspielhaus

Sonntag, 12. März: Geschlossene Veranstaltung.

Montag, 13. März: Der Fache r. Beginn: 16 Uhr.

Ah: 14, März: Flucht vor der Liebe. Beginn: 154 Uhr.

Mittwoch, 15. März: Lauter Lügen. Beginn: 14!/4 Uhr.

Donnerstag, 16. März: Große Welt. Beginn:" 16 Uhr.

Sas 17, März: Lauter Lügen. Beginn: 1524 Uhr.

onnabend: 18. März: Große Welt. Beginn: 16 Uhr.

Sonntag, 19, März: Lauter Lügen. Beginn: 154 Uhr.

Montag, 20. März: Lauter Lügen. Beginn: 15s Uhr.

bieten der Ernährungswirtshaft weiter, So brachte die Ge-

neralanordnung der Hauptvereinigung der Deutschen Viehwirt- haft für 1944 neue Beschränkungen des Fleishwarenversandes, ferner wurden Beschränkungen des Blumen- und Gemüseversan- des durchgeführt, während gleihe Maßnahmen für Käse, Dauer- backivaren und Mineralwässer in Vorbereitung sind, Diese alle können nur dadurch s{chnell und in erheblihem range wirksam werden, daß die Marktordnung die organisatorishen Voraus- seßungen geschaffen hat, ohne die so einshneidende Bestimmungen

nur unter shwerer Beeinträchtigung der Verbraucherversorgun durchführbar wären, Es darf auch nicht übersehen werden, da sih die Ernährungswirtschaft hierbei niht auf organisatorische Maßnahmen beschränkt, sondern durch eine bewußte Beeinflussung der Erzeugung diese Mögli keit fördert. Die Schaffung einheit-

Sie macht die Befriedigung allzu vielseitiger Le überflüssig. Eine andere wesentlihe erzeugungspolitische aßnahme in diesem Zusammenhang stellt z. B. die für das laufende Kartoffel- wirtschaftsjahr angestrebte Erweiterung der Spätkartoffelanbau- fläche in den Kartoffelzushußgebieten dax, sie beseitigt die Not- wendigkeit allzu umfangreicher- Kartoffeltransporte in did Zu- schußgebiete. Selbstverständlih bleibt die Ernährungswirtschaft troß dieser Einschränkungen nah. wie vor einex der wichtigsten Kunden unserer Verkehrswirtschaft, denn stets sind solchen Ein- shränkungen Grenzen gezogen. Diese sind dort gegeben, wo eine schematishe Unterbindung von Verkehrsbeziehungen die Erzeu- qungsfkfraft der Landwirtschaft odex die volkswirtschaftlihe Lei- stung mindern würde. ' Hier ist etwa zu denken an den Versand von Saatgutpflanzkartoffeln odex Zuchtvieh, der omas Uber sehr weite Entfernungen erfolgen muß, weil nur auf diese Weise sichere Vorausseßungen für große Erzeugungsleistungen ge- schaffen werden können. Es können aber auch Austauschtransporte von Lebensmitteln über weite Entfernungen oder sogar in ent-

gena edler Richtung notwendig sein, wenn dadurch besondere -

Ziele der Versorgung erreicht werden sollen. Die Entscheidung Über diese rage wird stets die ernährungswirtschaftlihe Führung treffen müssen, in deren eigenem Fnteresse die Entlastung der Verkehrsmittel liegt, weil sie diese dadurch für wirklich notwen-

dige volkswirtschaftlihe oder wehrwirtschaftlihe Leistungen frei-

mat. Dr. K. Haußmann.

Wirtschaft des Auslandes

Die französishen Steuereinnahmen im Fanuar 1944 Paris, 9. März. Die Steuereinnahmen des französishen Stagtes im Januar 1944 betrugen 10,04 Mrd. ffrs. Sie“sind damit um

661 Mill. ffrs. höher als im gleithen Monat des Vorjahres.

Die Konsolidierung der shwedishen Fndustrie

Stockholm, 10. März. Die Konsolidierung der shwedischen Jn- dustrie in den leßten 20 Fahren geht aus einer Bankuntersuhun hervor, die sich auf 80 Großunternehmungen mit einem Kapita von 1,66 Mrd. Kr. erstreckt, und jeßt in der von den Banken E N Zeitschrift „Oekonomishe Revue“ veröffentlicht wird.

Der Umfang der Konsolidierung wird durch den bemerkens- werten Umfang gekennzeichnei, Ma, der Anlagenbuhwert der erfaßten h abre Ua von 938 Mill. Kr. im Fahre 1932 auf 874 Mill. im Fahre 1938 zurückging, während \ich MOE der Buchwert der Lagerbestände- von 285 auf 334 Mill. Kr. erhöhte. Fn den Expansionsjahren 1933 bis 1938 wurde also der Buchwert der Anlagen Heer t, obwohl die Gesellshaften in diesen Jahren sehr bedeutende Beträge zur Erweiterung und Rationali- N ihrer Anlagen investierten. Auch die Zunahme des Wertes êr Lagebestände dürfte in Wirklichkeit bedeutend größer sein, als die Buchwerte anzeigen. Jn dieser Zeit erlebte die hwedische Industrie o bisher vielleiht rascheste Ausdehnung mit einer einzigartig starken Produktionssteigerung, wenn auch die Grün- dung von neuen 7Fndustriegesellschaften h in sehr engen Grenzen hielt. Daß die Biellung der Unternehmen auch in rein finan- zieller Hinsiht verbessert wurde, geht u. a. auch aus der Ver- änderung thres Verhältnisses zu den Banken hervor. Bereits 1934 hatten sie netto keine Schulden mehr bei den Banken. Seit- her Vi ihve Bankguthaben r van, wie sih überhaupt die flüssigen Mittel stark erhöht haben.

Schwedische staatliche Exportgarantie für 300 Mill. Kr. Stocktholm, 9. März. Die schwedische Regierung brachte im

i schwedishen Reichstag eine Vorlage ein über eine staatliche Ex-

portgarantie in Höhe von bis zu 300 Mill. Kr.' für in das Aus- land verkaufte schwedishe Fndustrie-, Landwirtschafts- und Fischereierzeugnisse. Fn der Begründung wird darauf hin- ewiesen, daß troß des zur Zeit geringfügigen Umfanges der staat- ichen Exportkreditaktion doch im Laufe des Januar und Februar dieses Fahres neue Garantien in Le von 4 Mill. Kr. bewilligt worden seien, man könne auch nach Kriegsende mit einer wesent- lichen Fntensiviecung des Exportkreditgeshäfts rechnen.

Die Zentralbank der shwedishen Sparkassen im Fahre. 1943

Stofholm, 10. Müg, Der Vorstand der Sparbankernas Bank AB, der Zentralbank der hwedischen Sparfassen, teilt in seinem Bericht für 1943, dem ersten vollständigen Tätigkeitsjahr der Bank mit, daß die Einlagen, die zu Beginn des Fahres den nah dem Bankgeseß zugelassenen tbetrag von ca. 52 Mill. erreiht hatten, im Januar auf 61 Mill. Kr. stiegen und in den folgenden Monaten sih um etwa 60 Mill. Kr. bewegten. Nach- dem die Bank durch das neue Geseß vom 1. 4. 1943 die Erlaub- nis erhielt, Einlagen in größerem Um bag anzunehmen, hatte L die Möglichkeit, auh die übèr die Höchstgrenze vorhandenen ‘inlagen ztnstragend anzulegen. Fm Mai konnte deshalb der Vorstand den Sparbanken mitteilen, daß Einlagen von diesen auf Scheckrechnung ohne Beschränkung angenommen werden, und im Zuli sah sih die Bank imstande, auch die A eee u erleichtern, die für di& Einlagen größerer und mittelgroßer parbankéen ags Depositen- und Kapitalrechnung galten. Hier- durch wuchsen die Einlagen baa \{hnell, so af ste Ende Zuli bereits 100 Mill, und beim Fahresende 112 Mill. Kr. erreichten. Die zugeflosscnen Mittel wurden hauptsählich in Schaßiwe! seln und Obligationen untergebraht, von denen Ende des Fahres ein Bestand von 103,47 Mill, “Kr. ausgewiesen wird, das ist doppelt so viel als i. V. Schazwechsel und kurzfristige Obli- ationen machten 72,2 % des Wertpapierbestandes aus. ie ÁÂus- Blhütdzu an öffentliche Einrichtungen sind im Laufe des „Jahres von 0,76 auf 2,82 Mill. Kr. gestiegen. Der Rohgewinn für 1943 beläuft Ale auf 1,75 Mill. Kr., davon Ertrag ‘aus Zinsen 1,27 Mill. Kr. Nach Abzug der Unkosten und Steuern verbleibt ein Saldo von 1,35 Mill. Kr. (0,92 Mill. Kr.). Dieser wird zu Ab- shreibungen vom. Obligationsbestand verwendet.

Betriebsshuß in Norwegen eingeführt

Oslo, 10. März. Für alle lebenswihhtigen Betriebe und Lager Norwegens wurde ein Betriebsshuß eingeführt, dessen Einzelheiten geseßlich festgelegt sind, insbesondere stellt der Betriebs\huy eine Sicherung gegen Sabotage dar. Wie das Norwegische Telegramm- Büro erfährt, gelten folgende Betriebe im Sinne des Geseßes als lebenswichtig: Alle Betriebe der Holzveredelungsindustrie und der Lebensmittelindustrie, sowie Seifenfabriken, Gerbereien, Leder- abriken, Schuhfabriken, Gummiwarenfabriken, Holzwaren- bcitin Zellulosefabriken, Papierfabriken, chemishe Fabriken, ementfabriken, Stickstoffabriken, Caseiufabriken, Munitions- und

prengstoffabriken, Kraftwerke, Transformatorgn- und Umformer- stationen. elektrotechnishe Fabriken, Gruben, Metallwerke, Stahl- werke, Werkzeugfabriken, Motòr- und Flugzeugreparaturwerk- stätten, Schiffsswersten und Eisenbahnen,

Gründung einer staatlihen Verpfslegungszentrale in Kroatien * Agvam, 10. März. Der Poglavnik hat ein Geseg über die Gründung einer staatlichen Verpflegungszentrale erlassen, deren Siy in Agram sein“ wivd. Die als Firma nah den Vorschriften des Handel8geseßes amtierende Ron die der Regierung untersteht, wird als Vollzugsorgan der staatlichen Ernährung und

_Versorgungswirtshaft im Rahmen -des Landwirtschafts- und Er-

nährungsministeriums fungieren und das aushließlihe Recht auf Ankauf, Uebernahme, Einlagerung, Verarbeitung und Ver- trieb von landwirischaftlihen Erzeugnissen, Vieh und Vieherzeug- nissen besißen. Der Wixrkungskreis- der Zentrale erstreckt sih auch auf Milchprodukte, Obst, Oelpflanzen, Geflügel, Wild und Eier. Sie wird sich mit Fm- und Export befassen, Silos errichten, und für“ die Stellung der nötigen Transportmittel Sorge tragen. Dié Errichtung von Filiälen is vorgesehen. Die nötigen Geldmittel werden der Verpflegungszentrale vom“ Finanzministerium bereit- gestellt. Die bisherigen Zentralen für Viehhandel und Molkerei- produkte, für Obst, für Oelsaaten, für Geflügel und Wild sowie für Landesprodukte werden in Verfolg dieser Neugründung auf- gelöst. e

Die Neufestseßung der Agrarpreise in Bulgariex

Sofia, 9, März. Jn seiner Rede am vergängenen Sonntag hat Ministerpräsident Boschiloff die durch einen Beschluß des Mini- sterrats festgeseßten neuen Preise für die Landwirtschaft ver- kündet. Die Preise sind sämtlih erhöht worden, so z. B. für Sonnenblumensamen auf 13 Lewa statt 8 Lewa je kg, für Baum- wolle auf 200 Lewa statt 120 Lewa, für Bohnen auf 13 statt 10 Lewa und für Schafsmilch auf 15 statt 11 Lewa je kg. Der Preis für Wolle ist noch nit endgültig bestimmt, wird aber gegen 130 Lewa je kg betragen.

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Verichte von auswärtigen Devisenmärkten

Prag, 10. März. (D. N. B.) Amsterdam 13,27 G., 13,27 B,, Zürich 578,90 G., 580,10 B., Oslo 567,60 G., 568,80 B., Kopen- hagen 521,50 G., 522,50 B., London 98,90 G., 99,10 B., Madrid 235,65 G., 236,05 B., Mailand 99,90 G., 100,10 B., New York 24,98 G., 25,02 B., Paris 49,95 G., 50,05 B., Stockholm 594,60 G., 595,80 B., Brüssel 399,60 G., 400,40 B., Belgrad 49,95 G., 50,05 B., Agram 49,95 G., 50,05 B., Sofia 30,47 G., 30,53 B., Athen 16,68 G., 16,72 B. ,

Budapest. 10 März. (D.N.B.) Alles in Pengö. Amsterdam 180,7314, Berlin 136,20, Bukarest 2,78 14, Helsinki 6,90, London —,—, Mailand 17,77, New York —,—, Paris 6,81, Prag 13,62, Preßburg 11,71, Sofia 4,15%, Zagreb 6,81, Zürich 80,20.

London, 10. März. (D. N. B.) New York 4,021,—4,03%,, Spanien (offiz.) 44,00, Montreal 4,43—4,47, Schweiz 17,30—17,40, Stockholm 16,85—16,95, Buenos - Aires 83,6474, Schanghai Tschungking-Dollar —,—. E

Amsterdam, 10. März. (D. N. B.) (12.00 Uhr holl. Heit. | [Amtlich.] Berlin —,—, London —,—, New York —,—, Paris —,—, Brüsse! 830,11—30,17, Schweiz 43,63—43,71, Helsinki —,—, FZtalien (Clearing) —,—, Madrid —,—, Oslo —,—, Kopenhagen —,—, Stockholm 44,81 —44,90, ‘Prag —,—

Zürich, 10. März. (D. N. B.) [11,40 Uhr. ] * Paris 6,25, London 17,36. New York 4,30 Brüsse! 69,25 B.,, Mailand 22,6714 B., Madrid 39,75: B., Holland 229%, Berlin 172,55. Lissabon 17,40, Stocholm 102,67, Oslo 98,62%, Kopenhagen 90,37%, Sofia 5,8714, Prar 17,25, Budapest 104,50, Zagreb 8,75, Jstanbui 3,50 B, Bukarest 2,37%, Helsinki 8,75, Preßburg 15,00, Buenos Aires 97,25, Japan 101,00, Rio 22,00 B.

Kopenhagen, 10. März. (D. N. B.) London 19,34, New York 4,79, Berlin 191,80, Paris 10,85, Antwerpen 76,80, Zürich 111,25, Rom —,—, Amsterdam 254,70, Stockholm 114,15, Oslo 109,00, Helsinki 9,83, Madrid —,— Alles Briefkurse.

Stockholm, 10. März. (D. N. B.) London 16,95 B., Berlin 167,50 G., 468,50 B., Paris —,— G., 9,00 B.,, Brüssel —,— G., 67,50 B., Schweiz. Plähe 97,00 G., 97,80 B,, Amsterdam —,— G., 223,50 B., Kopenhagen 87,60 G., 87,90 B., Oslo 95,35 G., 95,65 B., Washington 4,15 G., 4,20 B. Helsinki 8,35 G., 8,59 B, Rom —,— G., 22,20 B., Kanada 83,77 G,, 3,82 B, Madrid —,— G., Türkei —,— B., Lissabon —,— G,., 17,15 B. Buenos Aires 102,50 G., 104,50 B.

Oslo, 10. März. (D. N. B.) London —,— G., 17,75 B. Berlin 175,25 G,, 176,75 B., Paris —,— G., 10,00 B., New Yor —,— G., 4,40 B. Amsterdam —,— G., 2,35 B., Zürich 101,50- G,, 103,00 B. Helsinki 8,70 G.7 9,20 B., Antwerpen —,— G., 71,50 B., Stockholm 104,55 G., 105,10 B., Kopenhagen 91,75 G., 92,25 B., Rom —,— G., 23,20 B., Prag —— G., —,— B.

London, 10. März. (D. N. B.) Silber Barren prompt 23,50, Silber auf Lieferung Barren 23,50, Gold 168/—, *

(offiz.) —,—, Rio”

1685 G,

Bad Lausíck.

verw. Apibsch oeb. Fisher in Bad Lausick

Neichs- und Staatsanzeiger Nr. 60 vom 11. März 1944, E&.3

_—

Öffentlicher Anzeiger

1. Untersuchungs- und Strafsachen. 2. Zwangsverftei 3. Aufgebote PRrEnge

4, Oeffentl stellun 6: Borlatto oe pas. vine

6, Auslosung usw. vou Wortdavéinen,

7. Aktien 8. Kommanditgeselsc

9. Deutsche Kolonialgesellscchasten, n |

10, G te! é 11, Sea d Me

12. Offene Haudels- und Kommanditgesellschaften,

13, Unfall- und Znvalidenverficzerungen, 14. Deutsche Reichsbaut und Bankausweise. 15, Verschiedene Bekanntmachungen.

l. Untersuchungs- und Strafsachen

Aufhebung eines Steuersteckbriefs.

ihre Geschäftsführer Ludwig Koey und riß Hartmann, beide Kaufleute in aarblüden, hat das Amtsgericht in Saarbrücken durch den Gerichtsassessoc Buchholz für Recht erkannt: Der ver-

von St, Fohann

Wien Junere Stadt-Ost vom 27. Juli | Band 82 Blatt 3536 . Abt, 111 einae- 1939 gegen Alfred Hugo Jsrael Winter, | tragene Post von 25000/2790 kg Fein: geboren am 6. Oktober 1881 pu Wien Fri eir des Herrn Dr.

(RStBl, 1939 S. 957) wird au Wien, 14, Februar 1944. Finanzamt nnere Stadt-Ost Wien è Reichsfluchtsteuerstelle. i Für die Richtigkeit der Abschrift: Gresa, Steuerinspektor.

3. Aufgebote

[31073] Aufgebot. F 4—44,

als Pfleger seiner Schwester i. W., hat das Aufgebot des in Ver

ust geratenen Sparbuches der Sparkasse

gehoben.

s e, h.

Opel in Rüsselsheim wird für

rastlos erklärt. :

Saarbrücken, den 20. Februar 1944. Das Amt3geriht.

[31069]

Dur D des Amtsgericht Ber- lin vom 26. Februar 1944 is der Unteroffizier A Karl Kurt Reese, geboren am 23. Mai 1919 zu Kiel, für tot erklärt und als Zeitpunkt des Todes der 14. Oktober 1942 festgestellt

E { Der Fnspektor Paul | worden, 456 I[ 3

Schäfers in Bochum, Albertstraße 18, T / i verstorbenen aria Schäfers- in P

Berlin, den 26. Februar 1944. Das Amtsgericht Berlin.

[31070] Durch Beschluß des Amtsgerichts

Rüthen Nr. Aw. 8650, lautend auf den | Berlin vom 26. ebruar 1944 ist. der Namen Maria Schäfers, Münster, be- Obergefreite ae Theodor N

antragt.

auf den 10, Juli 1944, vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge- riht, Himmer 13, anberaumten Auf- gebotstermine seine Rehte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen- falls die Kraftloserklärung der Ur- kunde erfolgen wird, Lippstadt, den 2. März 1944, Das Amtsgeriht.

Aufgebot,

F 3—44. Der Schuhmacher Ernst Jürgenhake in Lippstadt, Cappeler Landstraße 11, hat das Aufgebot des in Verlust geratenen, auf den Namen Ernst Fürgenhake, Schuhmacher, Lipp- stadt, Cappeler Landstraße 11, lauten- den Sparbuches der Stadtsparkasse zu Lippstadt Nr. 91 248 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefor- dect, l ätestens in dém auf den 10. Fuli 1944, vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht, Zimmer Nr. 13, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur- kunde vorzulegen, R die Kraftloserklärung dex Urkunde erfol- gen wird [1 1 |

Lippstadt, den 6. März 1944. Das Amtsgericht.

[31074]

"3 Auf \

n der Aufgebotssahe der Firma Deutsche Bank A. G. in Berlin W 8, Mauerstraße "35, Bevollmächtigter Rechtsanwalt Dr. Egberts in Berlin W 15, Meinekestraße 26, wurde dur Ausschlußurteil vom 25. 2. 1944 für krastlos erklärt: Stammaktien der Zell- stoffsabrik Waldhof in Mannheim Nr. 25862, 25863, 26036 26037 und 26038 nebst Gewinnanteil- und Er- neuerungssheine, Mannheim, den 1. März 1944. Amtsgeriht BG, 3,

[31072] Bekanntmachung.

Jm Grundbuch von Altstadt Band 26 Blatt 949 Eigt. Deutshes Reih ist die Post Abt, IIT Nx. 14 von 7000 Goldmark nah Verfall des Vermögens der bisherigen jüdischen Gläubigerin

emäß der 11. Verordnung zum

eihsbürgergeseßs vom 25, November 1941 auf den Eigentümer: Das Groß- deutsche Reih (Reichsfinanzverwal- tung), vertreten durch den Oberfinanz- a Ostpreußen in Königsberg (Pr), übergegangen. An Stelle des bisherigen, niht auffindbaren Grund- \{chuldbriefes ist ein neuer Brief gebil- det worden, mit dessen Erteilung der alte Brief kraftlos wird.

Königsberg (Pr), 23. Pedplar 1944.

. _ Amtsgeriht. Abteilung 27.

[31076] Auss\clußurteil.

Jm Namen des Deutschen Volkes! 22 F 20/43 Fn der E

der Firma Saarbrücker Karosserie-

fabrik G. ‘m. b, H., vertreten durch

! Der Fnhaber der Urkunde | Röttgen, geboren am 27. Feb wird aufgefordert spätestens in ‘dem gen, g Ï Fe ruar 1915

u Duisburg, für tot erklärt und als eitpunkt des Todes der 15, November a Ua N worden, 456 II

Berlin, den 26. Februar 1944, © Das Amtsgericht Berlin,

[31071]

Durch A des Amtsgerichts Berlin vom 29. Februar 1944 i der Feldwebel Erhard Walter Albert Milleville, geboren am 9. Februar 1917 zu Lübs, Kreis Anklam, für tot erklärt und als Zeitpunkt des Todes der 12, Dezember 1941 festgestellt wor- den. 456 II 301. 43,

Berlin, den 29. Februar 1944.

Das Amtsgericht Berlin.

4. Oeffentliche Zustellungen [31077]

Es fklagen: 1. 1 R 82/44 Ehefrau Marta Beltowski geb. Biesler (Bisler) in Lißmannstadt, [tfestr. 107, W. 19, gegen Kraftfahrer Wilhelm Beltowski, zuleßt in Lißmannstadt jegt unbekann- ten Aufenthalts, au hesheidung; 2. 1 R 135/44 Lehrer Kar] Gräf in Lißmannstadt, Umsiedlungslager, Heer- straße 227, z. Zt. Zivilsprachmittler der Dienststelle Feldpostnummer 09 840, e Ehefrau Margarete Gräf geb.

toppel, zuleßt in Marxstadt (Wokga- deutshe Sowjetrepublik), jeßt unbe- kannten Aufenthalts, auf Ebesbeidung, 8 1 R 92/44 Ofenseyer Witold Witaliusz Stachrowskli in Lih- mannstadt, Horst - Wessel - Strafe

. 22, W.40, gegen Ehefrau Ste- fanie Stachrowska geb, Detluk, früher in Pinsk, jeßt unbekannten Aufent- C, auf Ehescheidung; 4. 1 R 88/44 hefrau Maria Rebrow geb. Braun in Grottensee bei Lihmannstadt, Um- iedlungslager, gegen Ehemann Fvan ebrow, zur Zeit bei der bolschewisti- {hen Armee, auf Aufhebung, hilfsweise Scheidung der Ehe; 6. 1 R 131/44 Ehe- frau Marie Rechtmann geb. Stenzel in Lißmannstadt, Kurfürstenstr. 7. W 1, egen uchhalter Aron Rechtmann, Früher in Lißmannstadt, jeßt unbe- kannten Aufenthalts, auf Ehescheidung; 6. 1 R 1/44 Kraftfahrer Friedrih Gro in Lißmannstadt, Heerstr. 227, Lager, gegen Ehefrau Dorotea Groh ga Kaspar, zuleßt in Krasny-Far/Wolga- gebiet, jeßt unbekannten Aufenthalts, auf EhesGeidung; 7. 1 R 106/44 Land- wirt Nikolaus Bauer, Umsiedlungs- lager Libmannstadt P 227, z. 3. Schie (bei der Dolm.-Er „Komp. XXI in Un 3 Komp./814, Schildberg/

kannten Aufenthalts, auf Ehescheidun ; 8, 1 R 223/43 Ehefrau Se Baint: mann geb. Koriß in Lißmiannstadt, Lon Str, 98 bei Korig, gegen Kausmann Gerhard Heinemann im

lorengegan ü ugs 3 Der Steuersteckbrief des Finanzurts die 1geg ri baiuere aug über | Lager Andalusia in Transvaal (Süd-

afrika), auf Ehescheidung und Schul- digerklärung des Beklagten; 9. 3 R 58/43 kaufm. Aner Oskar Wenske in Lißmannstadt, ushlinie 216, gegen Ehefrau Sabine Wenske - geb, Dep- czynski, früher in Lißmannstadt, Gel- senkirchenstr. 13, jeßt unbekannten Auf- enthalts, auf Ehescheidung. Zur münd-

werden die Beklagten vor das Land- geriht Lißmannstadt zu 1' und 2: vor die 1, Zivilkammer auf den 2, Mai 1944, 10 Uhr, zu 3—5: vor die 1. Zivil- kammer auf den 4. Mai 1944, 9 Uhr, zu 6—8: vor die 1. Zivilkammer auf den 2, Mai 1944, 10 Uhr, zu 9: vor die 3, Zivilkammer auf den 3. Mai 1944, 9 Uhr, mit der Aufforderung ge- laden, sih dur einen bei diesem Ge- riht zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevollmächtigten vertreten zu lassen und etwaige gegen die Behaup- Lan der Kläger vorzubringende Ein- wendungen und Beweismittel unver- züglih dyrch den zu bestellenden An- walt in einem Shriftsay dem Gericht e Lißmannstadt, den 7, März 1944. Geschäftsstelle des Landgerichts Lißmannstadt,

[31037] Treuhänderbestellung.

IVe—A 6839, Pe. Der Reiths- statthalter in Niederdonau, Obere Siedlungsbehörde, bestellt gemäß 88 6 und 2 der Verordnung über den E des jüdishen Vermögens vom 3. De- gember 1988, RGBI. 1 S. 1709, Herrn Rd . Otto Czernin, Wien, 111, Rechte a A 32, zum Treuhänder zur e rung der Veräußerung und bwicklung des im Eigentum des uden Egon Dukes Fenaes landwirt- haftlihen Besiyes E. Z. 685 Grundst. x, 1112/1 Grundbuch Pohrliß. Diese Bestellung ermächtigt ihn zu allen im Rahmen seines Auftrages erforderli werdenden Handlungen, insbesondere ju ge S oder notariell zu beur- undenden Retthtsgeschäften.

Wien, am 4. März 1944, Der Reichsstatthalter in Niederdonau.

Obere Siedlungsbehörde. Im Auftrage: Dr. Rougon.

[31078] Bescheid.

Jm Sinne der Vdg. über den Einsat des jüdishen Vermögens vom 83. 12. 1938, RGBl, 1 S. 1709, gebe ih den Juden

Kurt (Fsrael) Kern,

Roul (F\rael) Kern,

Bruno (Fsrael) Kern,

Dr. Walter (Fsrael) Kern,

Marianne (Sara) Kern,

Liesbeth (Sara) Schönwald geb. Kern auf, ihre Miteigentumsanteile an der Domäne Neubistriy (d. i. EZ. 306 der mähr. Landtasel und verschiedener wei- terer Grundbuchskörper) an das Groß- deutsche Reich (Reichsforstverwaltung) u veräußern und mir zu diesem Zwecke innen 14 Tagen ein rehtsverbindliches Verkaufsangebot vorzulegen, widrigen- falls ein Treuhänder zur Herbeiführung der Veräußerung bestellt werden wird. Gegen diesen Bescheid steht die Be- schwerde an den Herrn Reichsforst- meister offen, die binnen 14 Tagen bei mir (Wien, TI1/40., Marxergasse 2) eingebraht werden kann.

Z1. E 309/887. 1944.

Der Reichsstatthalter in Niederdonau.

Landesforstamt Niederdonau-Wien, J. V.: Vasold.

[30912] Oeffentliche Zustellung.

11 C 37/44. Der Postassistent Kurt Dieye, Dresden-A. 1, Friesengasse T7, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr, Gorr, Dresden, Sachsenplay 11, Klägers, gegen Abraham (F\srael) Ammerling, früher in Dresden-A. 1,

Wartheland, gegen Ehefrau Katharina Bauer geb. Pfannenstiel, zuleßt in Marxstadt (Wolgagebiet), jeßt unbe-

Kleine Plauenshe Gasse 6, jeßt unbe-

lihen Verhandlung des Rechtsstreits | d

kannten Aufenthalts, Beklagten, be- hauptet der Kläger: Der Bek! agte habe am 7, Fanuar 1931 unter dem Akten- zeichen 5 Cu 2775/30 ein Urteil und am 12. Januar 1931 einen Kostenfest- sezungsbeschluß erwirkt. Auf Grund dieser Schuldtitel habe der Beklagte durch einen Pfändungs- und Ueber- weisungsbeschluß des Amtsgerichts Dresden vom 4, Februar 1931 den Ge- halt des Klägers bei seiner' Dienst- behörde, der Reichspostdirektion Dres- den, pfänden und sich zur Einziehung überweisen lassen. Da mehrere Pfän- ungen ‘vorgelegen hätten, habe seine Dienstbehörde die gepfändeten Beträge bei der Nirteriéguings telle des Amts- ros Dresden hinterlegt, und diese vesänden sih jeßt auch noch hinterlegt. Später habe er sich mit dem Beklagten vertraglih geeinigt, und ihm unter Anrechnung ‘auf die Wechselshuld eine Schreibmaschine im Werte von 285,— Reichsmark ausgehändigt. Dex Be- klagte habe sih verpflichtet, die , Pfän- dung bei seiner Dienstbehörde zurüdck- zuziehen. Das habe erx aber nicht ge- tan. Weiter habe der Beklagte noch ein Paket Wäsche im Werte von 31,— Reich3mark in seinem “Besiy. Der Kläger beantragt daher: Die Zwangs- vollstreckung aus dem Urteile des Amtsgerichts Dresden vom 7, Januar 1931 5 Cu 2775/30 in Verbin- dung mit dern Kostenfestseßungsbes{chluß vom 12. Fanuar 1931 wird füx unzu- lässig erklärt. Der Beklagte hat die Kosten des Rechtsstreits zu tragen. Das Urteil is vorläufig vollstreckbar. Der Beklagte wird zur mündlihen Verhand- lung des Rechtsstreits vor das Amts- ba d Dresden, Lothringer Straße r. 111, Saal 184, auf den 27. April 1944, vorm. 8,30 Uhr geladen. Dresden, den 28, Februar 1944. Der Urkundsbeamte der Geschäftsstelle beim Amtsgeriht,. Abt, I,

5.Verl [31001] Victoria zu Berlin Allgemeine Versicherungs-Act, Ges. Cas Die Lebensversicherungsscheine T 1692328/1 732261 Wilhelm Ack- mann, 1407637 Richard Arend, 1647-910 Werner Barbré, 1 058 683 Clemens Bedcker, 1457595 Mathilde Biesterfeld, 1199989 Hans Bracker, 1680 477/1 721 675 Friß Brandt, -1 710350 Fulius Bredemeyer, 41-043 407 August u. Agnes Brockshmidt, 1 649 706 Rudolph Bu, 1 093 883 Paul Davis deit, 1691656 Hermann Demuth, 1484 492 Dr. Walter Drechsel, 1497136/ 1498 029 Franz Düsterhöft, 1 708 008 Karl Heinz Ehmann, 1498 906 Carl Eickmann, 1 492 143 Gerhardt Engels, 1604 942 Carl Fabricius, 1 048 289/ 1 610 277 Dr. Paul Feuerhake, 1 443 541 Gustav Fiedler, 1048340 Heinrich Frormann, 1483481 Paul u, Anna Gelinowski, 1631 0382/1 713 555 Heinz Geue, 1 686 372 Edgar Grabo, 1 465 943 Walter Gretve, 1 656 524/1 719 144 Hin- rich Gröhn, 1655395 Minna Hamer, 1 634 589 Helmuth Hauschildt, 1 645 323 Karl Hodina, 1 708 269 Friy Hüttinger, 1 631 721 Walter Klemming, 1 457 749 Ernst Klimper, 1626966 Herbert Klimpke, 1719025 Ernst Kruse, 1 733 463 Curt Kühn, 1633 670 Bern- hard Kurbß, 1152 236/1 400 470 Kurt Lamm, 1450 837/8/1 696 051 Heinz Lehner, 1658 357 Ferdinand Löhlein, 1726 417 Ferdin. u. Anna Löhlein, 1 666 370/1 736 809 Richard Lübke, 1 087 697 Friedrich Maaßen, 1 087 849 Josef Matheisen, 1468 031 Dr. Erich Mever, 1 636 780 Kurt Meyer, 1 609 972 Hans Muth, 1 138 437 Theodor Oegel, 1129 168 Paul Otto Opiß; 1184 247 Else Petrat, 1610 304 Vitez Karoly Piros, 1694103 Friy Reddersen, 1702 012 Margarethe Reuter, 1 120 543 Otto u. Lucia Rödel, 1417 664 Her- mann Röske, 1174986 Dr. Richard Rommeney, 1 627 923 John Rosenberg, 1627 464 Fohann Scharf, 1 704 701

Zentralhandelsregister

1 418 550 Karl

Sit Schiwießtz, Schleip, Schmidt,

1115367 Carl 1483 082/3 Carl W. E. Schmidt, 1634 796/1 723780 Alfred Schmitt, 1102340 Villy Schneider, 1 068 208/ 1717035 Hermann Sehröder, 1 631 249 Margarète Schröter, 1 624924 Hans Seig, 1463 327 Louis u. Marta Sieb- récht, 1465374 Heinrih Stember, 1064 981/1 099256 August Stolte, 1082151 Erih Strunk, 1432 384 Max Tempel, 1629874 Walther Theurer, 1616975/1 744363 Friy Tonke, 1 668 342/ 1694186 Heinrih u, Helene Ullmann, 1627719 Gerda Völker, 1614 092 Konrad Walther, 1664 206 Gerhard Wegner, 1484667 Wilhelm Weise, 1 063 854/1 092 476 Max Weißler, 1 682 009 Herbert Werner, 1 476 939/40 Arno Wilhelm, 1 601 153 Karl Zahüu, 1468 351/1 701 585 Julius Zierle, 1488067 Otto Zillmann; 0. U. 2049 626 Emma Bachmann, 15 750 030 Emma Blat 21 375 461/21 375 486 Claus u. Flle Carmon, 6 253 446 15 705 882 Anna Doberenz, 10 007 32 Dora Flach, 10 009 805 Minna Freitag

Elsa Hansen, 27028 261 Gottfried Heidrich, 18 569 341 Fngeborg Heinzes manu, 12260062 Marianne Henkel, 18 568 560 Erika Jngeborg Herzog, 29 066 659 Auguste Hirschler, 10 009 196 Helmuth Humpf, 18541219 Anna Janson, 14003 109 Wilhelm Janssen, 12 269446 Achilles Max JFuthert, 18 481 621 Elfriede Junghanns, 10819118 Klara Klemp, 3 519 260 Paul Knappe, 10 011 331 Anna Knittel, 21 137 635 Friedrich Mamero, 18 569 374 Gerhard Müller, 11 402 594 Wilhelm Müller, 2030 738/9 Otto u. Marie Neve, 11 004 455 Helene Pahl, 21143276 Wolf Dieter Panse, 10 801477 Lina Reichelt, 10 033 628 Gerhard Ristau, 4509551 Lina Rivelli, 15701 147 Hugo Sgeibe, 14801 402 Christa Schlieben, 18 532 598 Paula Schmidt,

¿(18547387 Karl Schönewerk, 10 010 510

Fnageborg Siebert, 18576237 Georg Staub, 10 724 901 Margarethe Stieger, 6 650 672 Conrad Werth, 2537 086 Hildegard Weßlewski, 10 801 454 Paxn- line Wi, 3304214 Josephine Willens bücher, 18 549 625 Winfrid Wybraniegs, 21 941621 Werner Zenk; 0. D. 48 190 318 Wilhelm Bauer, 36 534 541 Felix Jascheck, 48115374 Karl Jüngling, 32 043 742 Heinrich Köster, 36 576 445 Frieda Malkow, 36 563315 Lisbeth Reiflin, 43019429 Hugo Scheibe, 35 012 676 Luise * Szolkovy, 48 560 537 Minni Tröndle; Rentenversiherungs=- scheine 1 677 297/1 685 398/1 697 653/ 1 698 500 Curt Hertel, 1 698 567 August Komo, 1 643 576/1 648 035 Dora Liepsch, 1630495 Emma Schiébel, 1 685 547 Heinrih W. Ullrich; Aufwertungsscheine zu T 343 008/461 974 August u. Marie Dietrichs, 429 864 Paul Klamke, sind abhanden gekommen; sie treten außer Kraft wenn niht binnen zwei Monaten Einspruch erfolgt. Berlin, den 11. März 1944, Der Vorstand.

[31080] Gerling-Konzern Lebensvers. Akt.-Ges.

Der Versicherungsschein Nr. L 357 695, Wesso Lachermeier, Karlsruhe, ist ab- handen gekommen. Er tritt außer Kraft, wenn nicht innerhalb zweier Monate Einspruch erfolgt.

Köln, den 7, März 1944,

x Der Vorstand.

7. Aktiengesellschaften

[31096] Eisenbahn Celle-Wittingen A. G.

Die Aktionäre unserer Gesellschaft werden Hiermit zu einer außerordent=. lihen Hauptversammlung am Montag, den 27. März 1944, um 15,30 Uhr im Hotel „Celler do in Celle eingeladen.

Den 22. Februar 1944.

: Der Vorstand der Eisenbahn Celle-Wittingen A.G.

Heinichen. Meyer-Fbold. Hoffmann. Eftcke.

1. Handelsregfíster,

2. Güterrechtsregister,

| 3, Bereinsregíster, | 4, Genossens register,

5, Musterregister, Ï 6. Urhederrecht8eintragsrolle, |

7. Konkurse und Vergleichs 8. Becsaldenès, E

1. Handelsregister

gar die Angaben in / ) wird eine Gewähr r die Richtigkeit seitens der Registergerichte niht übernommen.

[31007] i andelsregister Amtsgeriht Bad Lausick, 1. März 1944. Veränderungen: A 3 Otto Apibsch, Bad Lausik. Neuer Geschäftsinhaber: Anna Fda

A 17 Max Pfefferkorn, Bad Lausick. Die Prokura der Bertha Lina ver-

hel. efferlorn geb. Siegel in Bad Laue f n a ihres Todes) °2r- oschen,

Bremen. [31009]

(Nr. 13) Handelsregister Amtsgeriht Bremen. Bremen, den 3. März 1944.

Veränderung:

A 4382 de tes f us Des

Spedition u. Kommission, Langenjstr.

R 5/6). Die an E D. B, C. Klum-

kex erteilte Prokura ist dur

loshen. An Simon Heinrich Plöger,

Bremen, und Heinrich Fohann il- | schaft

haven in Wesermünde-

Breslau Tod er- 1944 M e Uuoues vom 11. Februar 1944 ift

wivd veröffentliht: Die gleihe Ein-

tragung wird für die Zweignieder-

lassung bei dem Me: remer- , erfolgen.

[31084]

Breslau. Amtsgericht Breslau, 29, Sebruar 1944. - Veränderung: Abt. 62, B 2872. John & Langer Gesellschaft mit beshränkter Haftung, (Oderstr. §0. Auf Grund

die Umwandlung der Gesell- emäß Geseß vom 5. Juli 1934

helm Hohnstedt, Bremen, ist Gesamt- |— RGBl. T S. 569 durch Ueber- prokura erteilt. Als nicht eingetvagen | tragung ihres Vermögens unter Aus-

-| steht #8 frei, soweit sie niht Befriedi- gung fordern können, binnen sech8s Mos- |.

{luß der Liquidation auf den alleinigen

esellschafter, den Kaufmann Willy John in Breslau, welcher das Handels- geschäft Unter der Firma: „Willy John“ weiter führt, erfolgt. Als nit ein- M wird bekanutgemaht: Den Gläubigern der bisherigen Gesellschaft

naten seit dieser Bekanntmachung Sicherheitsleistung zu verlangen.

Breslau. [31085] Amtsgeriht Breslau, 29. Februar 1944. Veränderung:

Abt. -62. B 2810 Baugeschäft für Gas-, |

Be- und Entwässerungs-pp. Anlagen Curt Milde, Gesellschaft mit beschränk ter Hastung, Breslau (Freiburger Straße 7): Die Prokura der Felicitas Milde is} erloschen.

Dortmund. Handelsregister Amktsgeriht Dortmund, Veränderung: A535 „Henke & Siepmann“, Dort- mund (Kohlethhandlung, Museumstraße Nr. 7), am 15. 11. 1943: Die Pro» kuren Marga Henke und Herta Raff lenbeul sind erloschen.

(31011]

18 545 681 Elsbeth Grindler, 13 776 153-

158937 August Holdorff, -

pad i C R S D L iz E E S R E R L V N E

rah t gu ter: fee

De z E s d pm L A E E