1944 / 69 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 22 Mar 1944 18:00:01 GMT) scan diff

Reich8- und Staat3anzeiger Nr. 69 vom 22. März 1944. S. 2

imms uf Berufskrantkheiten Bestimmang zur Durchführung der. Vierten Verordnung zur Ausdehnung der Unfallverficherung auf B: | As vom 29. Zanuar 1943 (RGBl l S. 85). Vom 7. Februar 1944 l* 1106 a/42—807—.

Auf Grund des § 4 der Vierten Verordnung zur Aus- dehnung der Unfallversihherung auf Berufskrankheiten vom 29, Fanuar 1943 (RGBl, 1 S. 85 = RArbBl. [AN.] S. II1 64) wird bestimmt: i

Das Reichsversicherungsamtkt.

Das durch § 1 der Bestimmungen zur Durchführung der Dritten Verordnung über Ausdehnung der Unfallversicherung auf Berufskrankheitèn vom 16, Dezember 1936 vom 9. März 1937 (RArbBl. [AN.] S. [V 98) vorgeschriebene Formblatt

Abteilung für Unfallversicherung.

erseßt. Dr. Kieffer.

nach Muster B. Aerztliche Anzeige über eine Berufskrankheit wird durch ein Formblatt nah dem beiliegenden Muster B.

Aerztliche Anzeige über eine Berufskrankheit

Verorduung

zur Durchführung des Erlasses des Reichsministers für Rüstung und Kriegsproduktion vom 9. November 1943 be- treffend Freimahung von Fertigungseinrichtungen aus der laufenden Produktion für vordringlihe Rüstungsfertigungen

1. Mit der Durchführung und Ueberwahung der Frei- machung von Fertigungseinrihtungen gemäß obigem Erlaß werden die Wehrkreisbeauftragten als Vorsißer der bezirklichen Maschinenhauptkommissionen beauftragt.

2. Unter die nach obigem Erlaß frei zu machenden Ferti- gungseinrihtungen fallen Maschinen für Metall- und Holz- bearbeitung, Einrichtungen zur Oberflächen- und Wärme- behandlung, eleftrishe und autogene Schneid- und Schweiß- maschinen und Betriebsfördermittel.

3. Die Auslastung der Werkzeugmaschinen ist aus den hei den meisten Betrieben chLingeführten Maschinen-Belegungs- plänen ersichtlich, die auf Verlangen den mit der Ueberprüfung des Maschineneinsaßes beauftragten Dienststellen und Per- sonen des Reichsministers für Rüstung und Kriegsproduktion vorzulegen sind. Wo folhe Maschinen-Belegungspläne noch

nicht geführt werden, wird das in der Anlage beigefügte Form- blati Anlage 1 zur Einführung empfohlen. Von der

1) Die Liste der Berufskrankheiten kann jederzeit unentgeltlich von den Versicherungsämtern oder den Trägern der Unfallversicherung“ (z. B.“ Berufsgenossenschaften) bezogen werden.

| (Vorderseite) Anlage. (Rückseite) * j Muster B; L

- S .. 5, a) Seit wann ist der Erkrankte arbeits- N A A T E id a TE A

S E : [e _ unfähig?

Ï É M Arztliche Anzeige b) L R Krankenhaus „ist der b)

E -— ( . « A . v ooooooooooo co...

S E liber eíne Berufskrankheit \ Erkegukte ee Pur O

& 2E \ t ; -DDEer efimnDet er 1) aao aco eee ooooooooo...

=# v2 1. Durch die , Verordnungen über Ausdehnung . der | | ô

S E22 Unfallversicherung auf Berufskrankheiten B c) Welcher Krankenkasse gehörte ber | o) „eee eee eere eere neees

L BB 16. Dezember 1936 und 29. Januar 1943 (RGBl. Erkranfte bei der Jnanspruch-

S SS 1936 T S. 1117 und 1943 1 S. 85) sind bestimmte, nahme ärztlicher Hilse (Nr. 4a

S S in einer Liste aufgesührte Krankheiten als Berufs- und b) an?

2 2E frankheiten im Sinne der Unfallversicherung be- ;

5 e zeichnet worden), p h

S 6, Kurzer Untersuchungsbefund:

A Er Nach §7 der Verordnung vom 16. Dezember 1936 hat ein (Soweit erforderlich, auch Unter-

2 2E Arzt, dex bei einem Versicherten eine Verufsktrank- suchung des Urins, Blutes usw.)

S S heit oder Krankheitserscheinungen feststellt, die / i Angabe „Ekzem“ genügt nicht

E. Va den begründeten Verdacht einer Berufskrankheit recht-

S 22 fertigen, diese Feststellung dem für das Unternehmen i

ü 22 zuständigen Träger der Unfallversiherung (Ve-

A .rufsgenossensha}t usw.) oder dem Staatlichen B RE Gewerbearzt unverzüglih anzuzeigen.

= S2 2, Anzuzeigên sind die in Spalte 11 der Liste aufgeführten

B et Berufskrankheiten, wenn sie nah Ansicht des Arztes durch S % S berufliche Beschäftigung in einem der in Spaltè IIT neben" ; ; S S 2 der Krankheit aufgeführten Unternehmen * verursacht Frei halten für die F F B worden sind. Die Anzeige ist auch dann zu erstatten, wenn Berufsgenossenschaft e 2 VE die Berufskrankheit durch plöglihe Einwirkung (Unfall)

S S B verursacht worden ist. L L SS J 3, Diese Anzeige ist in doppelter Ausfertigung einzusenden. : 8 É chE 4. Der Arzt hat für die Anzeige Anspruh auf eine Gebühr gegen den Versicherungs 7, Welche Berufskrankheit liègt vor odér: 1/8) vucos o ofes epo dd sp ooooo ca ps a

E S2 träger. Wenn ein Arzt die Anzeige gar nicht oder Beste R ba O f Li der wird angenommen? & G 22 Gewerbearzt oder der Versicherungsträger cine Bestrafung des Arztes bei der zu- , G 4 2 E ständigen Aerztekammer beantragen. b) Laufende Nummer der Liste der b) Laufende Nr... «ooooo Dec Liste 2 Q Be h i a ad ¿i Berufskrankheiten =

8 Se 5. Bei Todesfällen oder Massenerkrankungen is die zuständige Berufsgenossen- i

E QE schaft (oder deren zuständige Sektion, Pro oenn unverzüglich gegen Kosten- c) Auf welche kennzeichnenden Krank- | e) = /

E S2 erstattung telegraphish oder fexrnmündlih zu benachrichtigen. heitserscheinungen stüßt si die

2 S2 Annahme? 4 2 S 1. a) Vor- und Familiemame, Wohnort D) aaa aae eee rec eee erer reer aa ec reue (Möglichst eingehende und er- L

SESS und Wohnung des Erkrankten (Vorname) (Familienname) shöpfende Antwort erbeten !) = ¿E25 | \ (amen deutli geschrieben) U 208 L Sau (Wohnort) (Wohnung) s

= 2A2 /

ÉSCs b) Geburtstag und -jahr des Er- D) GUDOLEN Ait deb ae o gieit e did p SR A dba ave 2

SSSS krankten i 5 SSES c) Staatsangehörigkeit G) E N C Cd Cd I 6s A S N USE d) Familienstand d) ledig verheiratet verwitwet ge- a E, z schieden j L S2 2E o) Zahl der Kinder (ausgenommen S) S He . Kinder unter 18 Jahren

E S5 Stief- und Pflegekinder) unter

Su SS 18 i Pfleg ? d) Welche Behanbsingsmaßnahmen d)

SEZE | / wurden bisher durchgeführt? 5 258 E 2. Bei welchem Unternehmen (Firma) E R A C N R Ls Z SULS ist der Erxkrankte tätig? Q »—Y Ss = A E G E Va E E E fe e T E Lat b R L V A D A 000-0 P T 0 D000 D E00 T

S E L D 0.0.00 020 0:06

T 4, L

E b) Jn welchem Betriebsteil ? i D E S I T o d e e ai CE A 0e e) Handelt es ih um den Rückfall e) 2 R (3. B. Laboratorium, Steinhauerei) (wievielter ?) einer früheren glei- z

Se H u : L c

T EPE c) Bei welchem Versicherungsträger O L U F C A EA A L U chen oder ähnlichen Erkrankung? ;

S282 (Berufsgenossenschaft) is das f) Welche früheren Erkrankungen des s) ÆF S El Unternehrnen versichert ? Versicherten sind Jhnen bekannt ? S 222 E 4 2 B SS 3, a) Genaue Beschreibung der Be- a)

E EE&S schäftigung, die die Berufskrank- ° SSVs heit verursacht haben soll oder aus

SE=E der sih der begründete Verdacht

S SBS des Vorliegens einex Berufskrank- / EBSZE heit ergibt, Ÿ f

S 8, Jm Falle des Todes: Hat eine Leichen-

NZEE öffnung stattgefunden?

2E52 (Wann, durch wen?)

S ZE S b) Dauer der Beschäftigung zu a) D) O e vak Se A B E S O 9, a) Vemertungen a)

SLEE e) Frühere Beschäftigungen ähnlicher | e) b) Wenn die Anzeige zu spät erstattet | b) :

SS S ) | | |

E Art (Firma, Ort, Zeit) wird, weshalb geschieht dies?

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E 4. Zeitpunkt (Ort): GHDOOL C T0007 den... ..... .. 194... Y 22262 f 72 î É. U CSS V Co C0000 T Cs N T E CD L A T L a a E

E B M Ae rit Ion SRENEA Y Anschrift: e... e... a... 0... (Untérschrift des Arztes)

EZE b) bes. Baginns: ber dratliden Be D L E

SZE| handlung / Ne E E E C Ea AI S R CTSCN A oe OR es

22=2 c) des Todes [} o... “. 0000) B AS S H CH Postscheck- ë L 00... o... a...

ÄSG E Bant- Konto : 0000.0 aao oon ao o. (Beidruck des Namensstempels3 oder

allgemeinen Einführung cines Formblattes wird mit Rücksicht auf die Zeitumstände abgesehen. h

4. Jeder Betrieb hat sofort alle Möglichkeiten der Frei- machung von Fertigungseinrichtungen durch weitestmöglichen Uebergang auf Mehrshichtemarbeit bei gleicher Belegschaftszahl auszuschöpfen. Es wird ausdrücklih darauf hingewiesen, daß bei der derzeitigen Arbeitseinsaßlage Be- triebe, deren Fertigung nicht in einer besonders hohen Dring- lichkeitsstufe liegt, mit der Zuführung weiterer Arbeitskräfte nicht zu rechnen haben.

5. Die auf diese Weise frei werdenden Fertigungseinrihtun- gen sind auf Formblatt Anlage 2 in vierfacher Ausferti- gung von den Betrieben an die Maschinenhauptkommission des zuständigen Wehrkreises zu melden. Auf dem Meldeformblatt ist ausdrücklih der Zeitpunkt der Freimachung der Maschinen zu vermerken. Es soll den Betrieben genügend Zeit zur Durchführung der entsprehenden Maßnahmen im Betriebe belassen bleiben. Es wird jedoch erwartet, daß die Betriebe diese Möglichkeit uicht dazu benußen, um die Freimachung der Fertigungseinrichtungen auf unbestimmte Zeit hinauszu- schieben. Die Wehrkreisbeauftragten sind deshalb gehalten, nötigenfalls den einzelnen Betrieben Termine zu seßen.

Sofern ein Betrieb nah Ausschöpfung aller in Ziff. 4 ge-

Wiederholung des Namens in Schreib-

maschinenschrift erforderlich)

nannten Möglichkeiten nicht in der Lage sein sollte, Ferti- gungseinrichtungen frei zu machen, hat er in jedem Fall Fehlanzeige an die Maschinenhauptkommission zu er- statten. i

6. Es sind nur voll E Fertigungseinrihtungen (Werkzeugmaschinen nur mit Einzelantrieb) frei zu machen.

7. Die Maschinenhauptkommissionen haben drei Ausferti- gungen des Vorxdruckes Anlage 2 sofort nah Eingang an die Maschinenstelle des Rüstungslieferungsamtes, Berlin W 35, Großadmiral-von-Koester-Ufer 35, einzusenden. (Eine Ausfertigung bleibt bei der Maschinenhauptkomnrission.) Hier- bei können Vorschläge für einen Einsaß von Fertigungsein- richtungen im eigenen n Cin Le Werni werden.

8. Ueber den weiteren Einsaß der Fertigungseinrichtungen

entscheidet unter Beiziehung der fahlih zuständigen Aemter

die Maschinenstelle des Rüstungslieferungsamtes.

Der Maschinenstelle liegen die Maschinenanforderungen für die vordringlichen Rüstungs-Programme der- Ausschüsse und Ringe vor. - Diese werden, soweit eine anderweitige Bereit- S niht möglich ist, aus dieser Aktion zusäßlih gedeckt werden. i

Sofern e Ausschüsse oder Ringe Vorschläge für den Wiedereinsaß der durch diese Aktion aus ihrem Firmenbereich

frei emann Fertigungseinrihtungen zu machen haben, find '

diese der Maschinenstelle vorzulegen, die nah Anhören des zuständigen Ausschusses oder Ringes über den Einsaß der Fextigungseinrihtungen entscheidet.

9 Sämtliche reichseigenen und wehrmachteig@nen Betriebe haben mit Rücksicht auf die Kriègslage diese Aktion ebenfalls durchzuführen. Der Abzug frei werdender Fertigungseinrich- «ungen erfolgt nah vorheriger Verständigung mit den zustän- digen Reichsbehörden bzw. Wehrmachtteilen.

10. Die zuständige Maschinenhauptkommission ist ver- pflichtet, die von den Betrieben gemachten Angaben im Be- trieb stichprobenweise auf Richtigkeit nachzuprüfen. Bei Fehl- anzeigen und ungenügenden Ergebnissen hat in jedem Fall eine Nachprüfung zu exfolgen. Bei mangelhafter oder bewußt fahrlässiger Durchführung des Erlasses ist sofort Meldung an den Chef des Rüstungslieferungsamtes zu erstatten.

11. Für Einzelbetriebe von Konzernen ist jeweils diejenige Maschinenhauptkommission zuständig, in deren Bereich der Betrieb liegt. /

12. Die erforderlichen Vordrucke (Anlage 1 und 2) sind von

Anlage 2

Meldung

über freie Werkzeugmaschinen und Fertigungseinrih- tungen gemäß dem Erlaß des Reihsministers für Rüstung untd Krieg8produftion vom 9, November 1943

Meldende Firma:

——

Fabrikat: Type: Meldedatum: Baujahr:

Art der Maschine oder

i ) Inv. -Nr.: Fertigungseinrichtung: I A LA

Hauptabmessungen:

Zeitpunkt der Freistellung:

den Betrieben selbst zu erstellen. Besondere Bemerkungen und Zusäße: Antricb: SOE e, O I a O e e E O 1 A i L Der Reichsminister für Rüstung und Kriegsproduktion. Unterschrift; In Vertretung: Dr. Schieber. Anlage 1

Firma:

¡ Velegungsplan für Werkzeugmaschine :

Jb Mt: eee

E S eni U S Lee R V E b e Beate E L Ba N i do des Arbeits\td. | Gefolgschafter [Kontr.-Nr. Lohngruppe Termintafel Soll Lt E E I E | ie l alta Mei O 2 E G ees C E R B E Monat: ¿eeres Jahr... / 0 Zeichnung8-Nr, Arbeits Stúüd- [Stückzeits- Ds E F | | 7 B E Auftrags-Nr. dos Werkstück:s| Sans O T A A 80. 7|8/9/10111213/1415 16/17 18/19 20 21 2229/24/28 26 2728/29/30 31 ' f Y L j | | | | E | | j / N P O GEL E A G SEBUSEg A e : G E A | 7 H L T T Aufgestellt zu: .…... Et VUL, T S . von E

[ Wirtischaftsteil |

Nahrung für alle Schaffenden

Reichsobmann Behrens: Die Leistungskraft muß erhalten bleiben!

Auf einer Landvolkkundgebung, die anläßlih der Wanderschau „Mehr Milch = mehr Fett“ in Passau stattfand, sprach in Gegen- wart von Gauléiter Wächtler und zahlreiher Vertreter von Partei, Staat und Wehrmacht der Reichsobmann des Reichsnähr- standes, - Bauer Gustav Behrens, vor 4000 Bauern “und Bäuerinnen über die gegenwärtige ernährungspolitische Lage. Der deutshe Bauer trägt, so führte der Reihsobmaun aus, in diesem Kriege die Verantwortung dafür, daß die Leistungskraft aller shaffenden Menschen im Reich and in Europa durch eine ausreichende Ernährung erhalten bleibt, und daß die Ernährung in den ausgebombten Städten in Ordnung ist. Für die er- nährungswirtschaftlihe Führung ergeben sih daraus besondere Aufgaben. Sie muß mindestens auf ein Fahr im voraus planen und bei ihren Versorgungsbilanzen alle Ünsicherheitsfaktoren dcr landwirtschaftlien Erzeugung in Rechnung stellen. Dex Reichs- obmann schilderte die Lage auf den einzelnen Versorgungsgehbieten, Das Schwergewicht liegt bei Brot, Kartoffeln, Gemüse und Fett. Der guten Getreideernte dieses Fahres steht eine schlechte Kar- toffelernte gegenüber, für die ein Ausgleich herbeigeführt wird. Auch beim Gemüse haben wir im lebten Fahre leider troß ver- größerter Anbauflächen eine geringe Ernte gehabt. Wir brauchen aber das Gemüse als wichtigen Vitaminträger und als Füll- nahrung. Der Reichhsobmann ‘richtete daher an das Landvolk die Aufforderung, den Gemüseanbau stärker zu pflegen. Nében diesen Nahrungsmitteln steht das Fett an erster Stelle. Seit 1934 sind in der deutshen Milhwirtschaft alle Anstrengun- gen gemacht worden, auf wirtshaftseigener Basis das fehlende Kraftfutter auszugleihen. Troß des Krieges ist die Milch- produfktion- von Fahr zu Jahr gestiegen, dennoch können auf diesem Gebiete noch Leistungssteigerun gen erzielt werden. Das gilt für die Erzeugung ebenso wie für die Erfassung und Ablieferung. Der Reichsobmann zeigte die Einsparungs- möglichkeiten, die auf dem bäuerlichen Hof im Eigenverbrauch, im Milchverbrauch der Deputantcn, der Kriegsgefangenen und der ausländischen Arbeitskräfte gegeben sind.

Auch in den beiden weiteren Fettquellen, dem Oelfrucht- anbau und der Shweinemasît, liegen noch bedeutende Referven. Wenn der Rapsanbau . auch ir gleihmäßig ist, so stüßt er doch dank der erhöhten Anbaufläche unsere Fettverjorgung erheblih. Nachdem das Anbausoll für die Winteröifrüchte in diesem Jahr erfullt ist, komn l nächsten Wuechen darauf an, die vóörgesehene Sommerölfrüchte in vollem Umfange zu c Aufbau unserer Schweinecbestände läßt für das fommende Fahr so viel Mehrshlachtunger erwarten, daß au dadur unfere ¡iFett- bilanz aufgebessert wird. Wenn au Brotgetreide und Kartoffel für die Mast mcht in Frage kommen, so wird der Bauer aus den Möglichkeiten seines Betriebes Mittel finden, um die Schtweine- mast aufrehtzuerhalten. Bisher hat der Bauer | in seinen Kräften ftand, um die Erzeugun Daß dies auch für die Viehhaltung zutrifft, zeigen der leßten Zählung. Besondere Sorgfalt wird der des Rindviehbestandes zugewendet, ff Milchlieferant in erster Linie ei \duftionsmi solhes geschont werden muß. Eingriffe in den K daher nur im Rahmen der Nachzucht erfol Viehhaltung muz auch vom Standpunkt des Düngers betrahtet werden, dem heute bei 2 2e: Handelsdüngergaben erhöhte Bedeutung zukommi. Mit sarfen Worten wandie sich der Reihsobmann gegen die Au Swüuchje der Kleintierhaltung. Eine über den normalen Stand binausgehende Zahl von Kaninchen, Gänsen und Enten ft niSt mehr aus den natürlihen Abfallprodukten zu füticrz, jondera nimmt den Schweinen das Futter weg.

Es wäre ein leihtes, vom deutshen Bauerm die arden Mehrleistungen zu erwarten, wenn ihm der notwendige Handels. dünger und die Maschinen und Geräte in der erforderlichen Zal

r Verfügung geftellt werden/tönnten. Das ift aber nitt immer der Fall. Troydem, so schloß Reihzobmann Behrens rine Ant führungen, werden wir in der Landwirtschaft die eis

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s ckck 1A, Da

pon uns in diesem Stadium des Krieges erwarict werden, im |.

seinen Erträgen nicht |

vollem Umfange vollbringen. Der deutshe Bauer weiß, um was es heute geht, er trägt bewußt seine Verantwortung und ist ge willt, das leßte zu leisten, um den Sig erringen zu helfen. „Nahrung ist Waffe“, so heißt unsere Parole, aber nur dann, wenn das ganze Volk so lange zu ejsen hat, bis wir diesen Krieg unter Adolf Hitler siegreih beendet haben,

Arbeitsbesprechung des Außenhandels

Unter dem Vorsig von Carl Freiherr v. Schröder fand eine Arbeitsbesprehung des Beirats und der Geschäftsstellenleiter der Abteilung Außenhandel der Wirtschaftsgruppe Groß- und Außen- handel statt. Frhr. v. Schröder wies darauf. hin, daß auch im E Kriegsjahr. der Einsaß der Privatfirmen im Außenhandel fUr mannigfaltige Aufgaben stark sei. Ér betonte zugleih, daß die führenden Männer der Organisation einen strengen Maßstab an die Tätigkeit der Firmen, auch in bezug auf Leistung und Entgelt, anleqen müßten. Der leitende (Seschäftsführer, Dr. v. Poll, gah einen UVeberblick über die Arbeit dex Selbstverwaltung des Außenhandels, wobei er auch auf Fragen der Handelëpolitik int ihren Zusammenhängen für den gegenivärtigen und künftigen Warenverkehr einging. Fn den anschließenden Beratungen wurden besonders Fragen des Etnsates in den Weskgebieten, der Ausfuhr- preise, der Einfuhrverbilligungen und der Besteuerung des Außen- handels erörtert.

Wirtschaft des Nuslandes

Die Kohlenproduktion Spaniens 1943 Madrid, 21. März. Nach offiziellen Angaben hat die spanische Kohlenprodufktion im vergangenen Fahr 108 Mill. t gegenüber 10,4 Mill. t im Jahre 1942 betragen. Davon entfallen auf Stein- fohlen 8,3, auf Anthrazit 1,3 und auf Braunkohlen 1,2 Mill. t.

Produktionserfolge der spanischen Textilindustrie

Madrid, 21. März. Nach den statistischen Angaben des spanischen Textilsyndikats hat die spanische Textilindustrie im Fahre 1943 insgesamt 392,5 Mill. Meter Gewebe im Werte von 3,275 Mrd. Peseten hergestellt, d. h. 75 Mill. Meter mit 350 Millionen Pesjeten mehr als im Fahre 1942. An erster Stelle stehen die Baumwoll- gewebe mit 300 Mill. Meter, dann folgen Seide mit 48 und Woll- gewébe mit 44,5 Mill. Meter. An der Produktion sind insgesamt 11 430 Unternehmen beteiligt, die zusammen ca. 450 000 Arbeiter und Angestellte beschäftigen.

Die spanishe Baumwolleinfuhr war im letten Fahre mit 86 300 t doppelt so hoh wie im Jahre 1942. Die spanische Seiden- industrie, die thre Erzeugung von 46 Mill. Meter im Jahre 1942 auf 48 Mill. Meter im vergangenen Fahr steigern konnte, produ?

iert gegenwärtig 50 % mehr als im Jahre 1935. Nach Ver-

n % L

| vollständigung der von den spanishen Behörden ergriffenen Maß-

tabmen zur Förderung der Seidenraupenzuht wird Spanien im Jahre 1950 seinen Fnlandsbedarf an Seide völlig allein decken

Förderung der Normung in Frankreich Baris, 21. März. Bekanntlich sind die französishen Behörden

seit etwa zwei Fahren um die Normung und Typenvereinfahung im der franzöósishen Frdustrie bemüht. Um diesen Bemühungen die notwendige finanzielle Grundlage zu geben, wurde jeßt an- ocordmet, daß alle Organisationen und Ausschüsse der französischen _FImduirie, soweit fie an den Lenkungsmaßnahmen interesfiert bzw. beteiligt find, 1 % ibrer Fahresausgaben für die Finanzierung der Aormmengtvorfhriften zu verwenden haben.

Avéfnhräübderihns im Schweizer Außenhandel für Februar

Züri, 21 März Die Einfuhr der Schweiz im Februar be- g auf 2595 Wagen zu je 10 To. und stellt

“T D TEIDC I R T i Ie EST

rinem Weret vem 116,4 Mill. ffrs. dar. Die Ausfuhr dagegen belief h af A6 Wogen im Werte von 142,7 Mill, fffrs. Fm Fanuar

e dar meizerisde Einfuhr einen Wert von 1254 Mill.

Sertegaung des Wirtichaftsteils auf der folgenden Seite

Reichs: und, Staatdanzeiger Nr. 69 vom 22. März 1944. &. 3

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Ab C Gt Ei U Ä M HE D B M G A E Ä Her E A P R E

Nichtamtliches

Deutsches Reich

I. Stand der Neichs\{huld

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Ld. } ezei é (in D Ra) Nr. ezeihnung' der Schuld . i am 30. 9, 43 | 31,12, 43 A. Fundierte Schuld a) Aus Reich3mark lautende Schuld: l 31/,9/, Schaßanweisungen des Deut- schen Neichs von 1943, Folge 111 —— 4 048,7 2 31/,%/, Schaßanweisungen des Deut- schen Reichs von 1943, Folge 11 2 369,5 5 969,9 3 315% Schähanweisungen des Deut- chen Reichs von 1943, Folge 1 6 070,0 | 6085,9 4 314, % Anleihe des Deutschen Reichs von 1943 s E T4 4000/5 1 1SOUOE 5 31%, % Schaßanweisungen des Deut- chen Reichs von 1942 Folgen 1, I C e Lee f 10 6 31/, % Anleihe des Deutschen Reichs von 1044 E L u le 02640 | Dab 7 3% Schaßanweisungen des Deut- schen Reichs von 1941, Folge VII 39,7 39,7 8 31/, %, Schaßanweisungen des Deut- schen Reichs von 1941, Folge V1 40,0 40,0 9 31/, % Schaßanweisungen des Deut- schen Reichs von 1941, Folgen1—V | 14 999,9 | 14 999,9 10 31/, % Anleihe des Deutschen Reichs L L E 1 921,7 921,7 11 4% Schaßanweisungen des Deut- shenReichs von1940, Folgen 1-VII | 7838,8 | 7837,8 12 4% Anleihe des Deutschen Reichs von 1940 L 4 203,1 4 202,1 13 4} % Anleihe des Deutschen Reichs O O L A) 3,841 ,3 3 841,1 14 4} % Anleihe des Deutschen Reichs Son Ia 2928,88 | 2928,8 15 Desgl., Zweite Ausgabe U 767,2 767,2 16 43 % Schazanweisungen des Deut- schen Reichs von 1939 , é 51,2 61,3 17 {1 %, Schayßanweijungen des Deut- schen Reichs von 1938, Folgen V11 E S N 37,5 37,5 18 4} % auslosbare Schaßanweisungen des Deutschen Reichs von 1938, E E L 1 599,5 19 4} % auslosbare Schaßanweisungen des Deutschen Reichs von 1938s, Duitlé Soldé E E 1 846,7 20 ] 41°/, Anleihe des Deutschen Reichs Pon 1E e 1 589,5 | 1 589,5 21 Desgl., Zweite Auëêgabe. . 932,3 908,3 22 4} % auslosbare Cchaßanweisungen des Deutschen Reichs von 1937, Ge E 699,7 699,6 23 4} % Anleihe des Deutschen Reichs V e L, 551,9 | 551,9 24 Reichsshuldbuchforbderungen, eingetr. | auf Grund von # 65 des Gesete3 zur Regelung der landwirtschaft- lichen Schuldverhältnisse, z 40 1 40,3 25 14 % auslo8bare Echayanweijungen des Deutschen Reichs von 1936, Dritte Folge j 599,8 | 497,6 26 Desgl., Zweite Folge 356,1 | 556,1 27 44 % Schazanwensungen des Deut- | ichen Reichs von 1936 86,9 | 67,2 28 Schuldscheindarlehn von 1936 . 56,7 | 56,7 29 4} % ausiosbare Schaganweijungen des Deutschen Reichs von 1935 . 2TT,8 | 185,1 30 4% Echuldscheindarlehn von 1935 264 1 264,1 31 4} % Anleihe des Deutschen Reichs von 1935 M 688 1 688,1 32 Desgl., Zweite Ausgabe L 905,9 905,9 33 4 % Anleihe des Deutschen Reichs j E E s E 33,1 \ 33,0 34 44 % Schaßanweisunaen des Teut- | schen Reichs von 1934 . é 10,5 | 35 Reichsschuldbuchforderungen f. frei- | willigen Arbeitsdienst abe 4,5 4,5 36 Reichsschuldbuchforderungen, einge- tragen auf Grund a) des Kriegsschädenschlußgeietzes 517,0 j 516,7 b) der Polenschäbenverordnung. 75,7 75,7 37 Schuldscheindarlehn von 1928 81 | 6,9 38 Anleiheablösungsschuld des Deutschen j Reichs: | a) mit Auslosungsrechten 2 0230 1 943,3 b) ohne Auslosungsrechte 5T,T | 57,8 39 Rentenbankdarlehn 15499 | 15499 Summe a 1102 412,0 [109 546,2 b) Auf fremde Wähtung | lautende Schuld (in Millionen): 40 | 6% Aeußere Anteihe des Deutschen | Reichs von 1930 Sa 298,2 | 298 2 Ein s O | 41 Internationale 5}%,ige Anleihe des Deutschen Reichs 1930 653,9 653,1 E e R Sin e 29 4 | Seen ai e 308 | Ot. ees e 24004 | s av o IED | hîL ‘0 S 06 595 | E a a e Ci a 90,6 Swe e s ao 90,5 Schweiz. Fr. ….. 73,3 | o E E Se 293 | 42 | Deutsche Aeußere Anleihe oon 1924 254,5 252,1 § (Nennbetrag) . 32,2 (Einlöfungsbetrag zu j 105% = 23,5 §) | E E e 14,9 | Cm E o 7,3 | L E - A S | Ea 517 ; Summe b 1 206,7 + 293,5

Cas CSUuUmme A

(9

umme der fundierten Schult ‘1

102 412,0 |109 546,2

03 618,8 110 749,7

Fortsezung auf der folgenden Seite

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