1944 / 103 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 06 May 1944 18:00:01 GMT) scan diff

Reichs: und Staatsanzeiger ‘Nr. 103 vom 6. Mai 1944. S. 2

Vermittlergewerbe bei Berlin-

. Betriebe der Wirischaftsgruppe Wirtschaftsgruppe Vermittlergewerbe, choneberg, Salzburger Str. 21,

), Betriebe, die keinex dex vorgenannten fünf Wirtschafts- gruppen angehören, unter Angabe ihrex organuisatorischeu Zugehörigfkeit bei der Bewirtschaftungsstelle Zpinnstoff- waren in dex Reichsgruppe Handel, Berxlin-Schöneberg,

Salzburger Stx. 21

Dei

i O d D

Zuwiderhandlungen gegen diese. Anweisung werden nach deu S8 10, 12—15 der Verordnung über den Warenverkëhr beslraft. 8 4

Diese Anweisung tritt mit dem Tage ihrer Verkündung in Kraft. Sie gilt auch in den eingegliederten Ostgebieten und in don Gebieten von Eupen, Malmedy und Moresnet sowie mit Zustimmung des zuständigen Chefs der Zivilverwal- tung smngemäß auch im Elsaß, in Lothringen, Luxemburg und im Bezirk Bialyÿstok.

Berlin, den 2, Mai 1944. (Gruppenarbeitsgemeinschaft Spinnstoffwaren in dex Reichs- gruppe Handel als Bewirtschaftungsstelle des Reichsbeauf- tragten füx Kleidung und verwandte Gebiete,

D Hein Cat

Anordnung Nr. 187

des Hauptausschusses Maschinen und Apparate beim Reichs- minister für Rüstung und Kriegsprodulktion über die Berein- Á heitlichung von Hartzerlleinerungsmaschinen

Vom 22. April 1944

Auf Vorschlag des Sonderausschusses Maschinen und Ein- rihtungen für den Bergbau und des Sonderausschusses Ma- schinen für die Bauwirtschaft im Hauptausschuß Maschinen und Apparate beim Reichsminister für Rüstung und Kricgs- produftion wird auf Grund dexr Verordnung über den Warenvexkehx in der Fassung vom 11. Dezember 1942 (NGBl. 1 S. 686) mit Zustimmung des Reichsministers für Rüstung und Kriegsproduktion angeordnet:

S1

Hartzerkleinerungsmaschinen sind unter Beachtung der Anordnung Nr. 146 des Bevollmächtigten für die Maschinen- produftion als Reichsstelle Maschinenbau zux Einschränkung der Konstruftions-, Modell- und Fertigungsarbeiten für Auf- bereitungs- und Baustoffmaschinen sowie Hartzerfkleinerungs- maschinen jeder Art vom 27, Juli 1943 (Deutscher Reichs- anz. und Preuß. Staatsanz. Nr. 183 vom 9. August 1943) nur noch in den nachstehenden Größen herzustellen und zu liefern:

Maße in Millimeterx (Die eingeklammerten Größen sind möglichst zu vermeiden)

I, Backenbrecher A. Kniehebelbreher a) Gry beer

Manlbreite-zwischen den Seitenkeilen gemessen: O L200 1600

Maulweite zwischen Zahnspize und Zahngrund gemessen: 630 1000 1250

Grob bredher

Maulbreite zwischen den Seitenkeilen gemessen: (250) 315 400 500 630 (710) 800

Maulweite zwischen Zahnspibe und Zahngrund gemessen: (140) 181) 224 280 305 (400) 450

Feinbrecher

Maulbroite zwischen den Seitenkeilen gemessen: 500 G30) 1000

Maulweite zwischen Zahnspize und Zahngrund gemessen: 140) 160 181) 200

B. Kurbelshwingenbrecher (Einschwingenbrecher)

A Lou ee

=()()

Maulbreite zwischen den Seitenkeilen gemessen: 10()() 1500) Maulweite zwischen

630 630

Zahnspize und Zahngrund gemessen:

by Grobbrechey Maulbreite zwischen den Seitenkeilen gemessen: (250) 313 41)() 500 630 800 Maulweite zwischen Zahnspive und gahngrund gemessen:

(140) 180 224 92) 35D 450 Feinbreccher

Maulbreite zwijchen den Seitenkeilen gemessen: 400 500 630 S()() 1000

Maulweite zwischen Zahnspite und Zahngrund gemessen: 125 140) 160 18() 200

11, Kegelbrecher Grobbrecher oberer Brechoffnungsdurchmesser gemessen: 850 1000 2000 2500 3150

zwishen den Spißen 1200 1400. 1700

) Feinbrecher unterer Brechöffnungsdurchmesser: 680 1250

800 1000

111, Walzenbrecher und Walzenmühlen

A. Walzenbrecher mit Zähnen, Noten, Wulsten, Leisten. Ä) Ux Harte Bre gli et Walzendurchmessex (Richtmaß):

(30) 5300

800 630

1000

800

1250 1000

1600 Walzenbreite: 1230 [Ux mittelhaxte BréGauter großere Brecher Walzendurchmesser (Richtmaß): 630 200 S) 1000

1000 1250 16800

1600 1600 2000

1250 1600 2000

Walzenbreite 1: Walzenbreite I: 1000 1250 Walzenbreite 111: 1250 1600 kleinere Brecher

Walzondurchmesser (Richtmaß): 250 315 400 500

B, Walzenmühlen mit glatten Walzen arfür färfés ZerkleinerLungsgut“ Walzendurchmesser: Walzeuhbxeité 1; Walzenbreite 11: 200 250 315/400 500 Walzenbreite 111: 400 500 630 ) flir mitte lhartés Zerkleinerungsgut Walzendurchmesser: 630 800 1000 Walzenbreite l? 1000) 1250 1600 Walzenbreite 11; 1250 1600 C. Walzeustühle Waizeunduxchmesser: Walzenbreite |[: Walzenbreite 11:

100 50

G50)

D915

30 1500 1700

400) 1000

1250

IV. Brechschnecken Schneckendurchmesser: 20) 915 Schnockonlänge: 800 1000

500 1250 1500

915 630) 800

500 1250

V, Kollergänge Läufer- duxchmesser: LaUuferbr. T: 100/200

515 690 800 1000 1250 1400 1600 1800 2000 200 890 400/450 450-500 Läuferbr. [I]: 40 5200 560 630 Läuferbr. [1l: —— 400 500 630 630 000 —— Läuferbr, 1: für Trocken- und Mischkollergänge

Läuferbr. 11: für Rost- bzw. Naßkollergänge

Lauferbr. [1l: für Spezialfkollergänge

VI, Hammerbrecher und Hammermühlen A. Hammerbrecher j Schlagwerkdurchmesser:

B. Doppelhammerbrecher Schlagwerklduxchmesser:

1250 1600 2000

1120 1600 2240

C. Hammermüßlen Schlagwerk- durchmesser: 400 Schlagwerkbreite l: (125) E ol5 111: 400)

630 800 1000 1250 1600

(400) (630) 030 800 800 . 1000

(800) 1000 1250

1250 1600

1600 2000

V1TI, Schnelläufermühlen Scheiben- und Stifischeivenmühlen Scheiben- oder äußerer Koxrbdurchmesser: 315 400 500 630 800 1000 Schlaglorbmühlen Schlagkorbdurchmesser: 2000 2500 2800 * Schlagkreuzmühlen, Schlägermühlen Schlagwerkdurchmessex: 630 1600 2000 2500 - Schlägermühlen mit Luststromsichtung Schlagwerkdurchmessext 630 800 1600 2000 2500

VIII, Fremdkraftmühlen

Pendelfliehkraftmühlen größter Mahlrintgdurchmesser: 1600" 2000 2240“

B, Federrollenmühlen a) mit waagerechter Achse größter Mahlringdurchmesser: 630 b) mit senkrechter Achse größter Mahlringdurchmesser: 400 1250 1600 2000

(*, Kugelringmühlen a) Fliehfraft mit waagerech{chtex Achse größter Mahlringdurchmesser: 630 b) Fliehtraft mit soenkrechter Achse größter Mahlringdurxchmesser: 1250 1600 2000 c) Federdruck mit senkrechter Achse größter Mahlringdurchmesser: 1250 1600 2000

200 1250

250

1600

630 800 1000 1250 1600

800.7. 1000 .… 1250

1000

630 * 800 1000

800 630

800 1000 1250

630 800 1000

400 630 800 1000

IX, Schwerkrasttrommelmühlen

A. Kugelmühlen (Siecbkugelmühlen)

lichtex mittlerer Mahlbahndurchmesser: 600 1200 1400 1600 1800 2000 2600 2800) 3000

B, Trommelmühlen für saßweise Mahlung

lichter Durchmesser der ungepanzerten Trommel: 800 1000 1200 1400 1600 1800 2200-2400. ‘2600 2800 3000

C. Rohr- und Mehrkammerrohrmühlen a) sichterlose Mühlen lichter Durchmesser der ungepanzerten Tromrtel: 1200 1400 1600 1800 2000 2200 2600 2800 83000 b} Becherwerksumlaufmühlen lihter Durchmesser der ungepanzerten Trommel: 1200 1400 1600 1800 2000 2200 2600- 2800 3000 c) Luftstrommühlen lichter Durchmesser der ungepanzerten Trommel: 1200 1400 1600 1800 2000 2200 2600 2800 3000 : Die Hersteller sind berechtigt, an Stelle einer vorgeschrie- benen Größe eine Größe threr jeßigen Fertigung vorläufig weiterzubauen, die der vorgeschriebenen Größe nahcekommt, Die vorgesehenen Ersavgrößen sind der Geschäftsführung der Fachgruppe Aufbereitungs- und Baumaschinen“ der Wirt- schaftsgruppe Maschinenbau, Berlin W 30, Marburger Stx. 3, unverzüglich zu melden und bedürfen deren Anerkennung.

Die Herstellung von Ersatßteilen und die Ausführung von

800 2200

1000 2400

600. 2000

1000 2400

1000 2400

1000 2400

Walzenbreite: 315 400 500 680

Neparaturarbeiten bleiben von der Anordnung unberührt.

400) 300 630 800 1000 1239 1600 (50 S

1250} L „zur Aen: es 2 “zur Anfiahme von Veterinärpraktikanten für die

8 4

schaftsgruppe Maschinenbau Auskunft zu erteilen, Einsicht in die Gesthäftsbücher, einschlägigen Unterlagen, Zeichuungeun fw. zu - gewähren und Betriebsbesichtigungen und etwa er- forderliche Prüfungen zu gestatten.

S0

Jn besonders begründeten Einzelfällen können Ausnahmen von den Vorschriften dieser Anordnung zugelassen wetden. Anträge auf Ausnahmegenehmigungen sind an die Arbeits- gemeinschaft „Aufbereitungsmaschinen“, Berlin W 50 Mar- burger Straße 3, einzureichen.

; 86

Zuividerhandlungen gegen diese Anordnung werden nah den §8 10, 12 bis 15 der Verordnung über den Waren- verkehr bestraft.

S 7

Die Anordnung tritt am Tage nah ihrer Verkündung in Kraft. - Sie gilt auch in den eingegliederten Ostgebieten und den Gebieten von Eupen, Malmedy und Moresnet sowie mit Zustimmung des zuständigen Chefs der Zivilverwal- tung sinngemäß auch im Elsaß, in Lothringen und Luxem- burg und im Bezirk Bialystok.

Gleichzeitig tritt hiermit die Anordnung Nr. 11 des Bevoll- mächtigten für die Maschinenproduktion für die Normung und Typisierung von Grobkeramikmaschinen für die Naß- bearbeitung von Steinen und. Erden vom 26. Juni 1940, Ziffer 1, 2 bis 4 und 6, außer Kraft.

Berlin, den 22. April 1944. ;

Der Leiter des Hauptausschusses Maschinen und Apparate beim Reichsminister für Rüstung und Kriegsproduktion. Bevollmächtigter für die Maschinenproduktion.

Karl Lange.

Itichtamtliches Deutsches Reich Dor Königlich Dänische Gesandte in Berlin, Herr Otto Carl Mohr, hat Berlin am 4. Mai 1944 verlassen. Wähs- rend seiner Abwesenheit führt Herr Legationsrat . V, de Steensen-Leth die Geschäfte der Gesandtschaft.

—_

Der Königlich Bulgarische Gesandte in Berlin, Herx Pro- fessor Dr. Slavtscho Sagoroff, hat Berlin am 1. Mat d. F. verlassen. Während seiner Abwesenheit führt der Erste Legationssekretär, Herr Dr. Fvan Zlatin, die Geschäfte dexr Gesandtschaft,

Nr. 7 des Reichsministerialblatts vom 28. April 1944 ist so- eben ershienen und vom Reichsverlagsamt, Berlin C 2, Breite Straße 37, zu beziehen. Inhalt: 1. Steuer- und Zollwesen : Verordnung über die Aufhebung von Finanzämtern im Ober- finanzbezirk Hamburg. Zweite Vercébting über Aenderung der Depo rdunng über den Verlauf der Seezollgrenze, 2. Veterinär- wesen: Bekanntmachung zur Aenderung des Verzeichnisses der Ausbildung in der Shlachtvieh- und Fleishbeschau zugelassenen Schlachthöfe.

Postwesen Verzeichnis der Postümter mit Postleitzahl erschienen

Das vor’ einiger Zeit angekündigte, für den Handgebraucch bestimmte’ Verzeichnis der Postämter des Reichspostgebietes mit Angabe der Postleitzahl ist jeßt ershienen und kann durch die Postämter bezogen werden (Preis 10 Rpf.).

Das im Reichspostministerium bearbeitete Verzeichnis ent- hält die Namen sämtlicher Postämter im Reich (ausschließlich Generalgouvernement und Protektorat). Die Postleitzahl soll bei allen Postsendungen auch bei Paketen in der Anschrift Und bei ‘den Absenderangaben in einer freisförmigen Umran-

‘dung oder bei Maschinenschrift in Klainmern links neben

der Bezeichnung des Postorts niedergeshrieben werden. Ihre Angabe trägt wesentlich zur shnellen und siheren Beförderung der Sendungen bei. In naher Zeit wird noch ein vollstän- diges Ortsverzeichnis sämtlicher Postämter und -amtsstellen, der Bahnhöfe, der Schiffsanlegepläße und Flughäfen in Groß- deutschland“ einschließlich Generalgouvernement und Protekto- rat mit Angabe der Postleitzahl herausgegeben werden.

Postsparkassendienst

Das Postsparbuh ermöglicht die Einahlung und Abhebung von Spargeldern bei jeder Postdienststelle des Großdeutschen Reichs, Das ist namentlich jeßt, wo viele Volksgenossen zur Aenderung des Wohnorts gezwungen sind, für die Postsparer vorteilhaft. Das Postsparbuch sollte daher, und zwar getrennt von der zugehörigen Ausweiskarte, bei Terrorangriffen stets gesichert untergebracht werden. Zur Abhebung von Sparbêträ- gen dienen in erster Lie die Rükzahlungsscheine, die in Heft- sorm geliefert werden. + Um Ungelegenheiten bei kriegsbeding- ten Verzögerungen in der Lieferung zu vermeiden, empfiehlt es. sih, neue Rückzahlungsscheine rechtzeitig vor Verbrauch des alten Heftes zu bestellen. Postsparer, die häufiger Spar- beträge abheben, können vorsorglih gleih zwei Hefte mit Rü- zahlungsscheinen bestellen. Die Bestellungen, zu denen die Rüdseite des Titelblattes der Hefte zu verwenden ist, werden bei Benutzung der am Postschalter erhältlihen besonderen Postsparkartenumschläge gebührenfrei befördert,

vialacliiinis Neue Sondermarken

Der Reichspostminister gibt sechs Sondermarken „Kamerad- shaftsblock der Deutschen Reichspost“ heraus. Die Marken zeigen zum Teil die gleihen Bilder wie die der Ausgabe 1939, jedoh in neuen Farben, und zwar: 6 + 4 Rpf. Briefträgerin in dunkelblauer Farbe, 8 + 12 Rpf. Postkutshe in shwarzgrauer Farbe, 12 + 18 Rpf. Feldpost im Osten in roter Farbe, 16 + 24 Rpf. Geländefahrer in grüner Farbe, 20 + 30 Rpf. Postkutsche in hellblauer Farbe, 24 + 36 .Rpf. Segelflugwerk- stätten in dunkelvioletter Farbe. Die Entwürfe stammen von dem Graphiker von Axster-Heudtlaß. Der Beginn der Ausgabe wird an den Schaltern der Postämter bekanntgegeben.

Aus der Verwältung

, Sozialerholungswerk der deutschen Rentenversicherung

Einè der häufigsten Ursachen für soziale Not ist der vor- zeitige Verlust der Arbeitskraft, die das wertvollste Gut des tätigen Menschen darstellt, Infolgedessen begnügt fih die In- validenversicherung und Angestelltenversiherung niht damit, Renten zu gewähren, jondern sie sorgt nah Möglichkeit dafür, daß cine rechtzeitige Hetlbehandlung den frühzeitigen Verlust der Arbeitsfähigkeit verhindert. Neuerdings sind nun die

Stellèn, die die Rentenversiherung durchzuführen haben, d. h.

Die Hersteller sind verpflichtet, der Geschäftsführung der Facheruppe Aufbereitungs- und Baumaschinen der Wirt-

] | |

-—

die Versicherungsanstalten und die Reichsversiherungsanstalt für Angestellte, dazu übergegangen, nicht nur Heilkuren fordern auch Erholungskuren zu überttehmen. :

Vor dem Kriege blieb es jedem einzelnen überlassen, sih seinen Erholungsurlaub selbst zu gestalten oder eine shöne KdF-Reise miizumachen. Im Kriege stehen jedoch einem“ Er- holungsurlaub zuweilen Schwierigkeiten entgegen, die es dem einzelnen manchmal unmöglich machen zu verreijen. Mitunter glaubt er auch, aus einer großen Verantwortung für seine Arbeit sih davon nicht freimachen zu können, und schiebt des- halb einen notwendigen Urlaub immer wieder hinaus. Es war deshalb notwendig, besonders erholungsbedürftigen Voltsgenossen rechtzeitig die Möglichkeiit zu geben, einmal auszu}pannen, um zu verhindern, daß aus Ueberarbeitung Krankheit und aus Krankheit Arbeitsunfähigkeit wird. Die Reichsregierung hat deshalb die Träger der Rentenversicherung hon 1941 ermächtigt, Erholungskuren für versicherte Männer und Frauen durchzuführen, die durch die Anstrengungen der Kriegsarbeit erholungsbedürftig geworden find. Die Renten- versicherung hat für ‘diejen Zweck das sogenannte Sozial- erholungswerk geschaffen, in dem möglichst viele Volksgenossen, die der Invalidenversicherung oder Angestelltenversiherung an-

Neichs- und Staatsanzeiger Nr. 103 vom 6. Mai 1944, E.

gehören, Erholung finden sollen, ohne Rücksiht darauf, ob sie in der Rüstung oder in der Landwirtschaft arbeiten. Troy der Schwierigkeiten, die sich vor allem aus der Beschaffung von Quartieren für diese Erholungsbedürftigen ergaben, ist es ge- lungen, im Jahre 1913 329 342 Versicherten einen Erholungs- aufenthalt- zu gewähren gegenüber 265 601 im Iaghre M2 in dem das Sozialerholungswerk geschaffen worden :ft.

Sozialausgleihsabgabe der Ostarbeiter

Die Einsaßbedingungen der Ostarbeiter sind durch die Ver- | vom | April 1944 neu geregelt wor- |

ordnung des Ministerrats für 25. März 1944 mit Wirkung ab 1. den. Ostarbeiter sind dieser pilichtig. Sie fallen in die der Sozialausgleichsabgabe. trägt 15 vom Hundert des Arbeitslohns. aber vor Berechnung der Sozialausgleihsabgabe um 39 7.4 monatlich, fürzen. sührungsverordnung des Reichsministers der Finanzen 19, April 1944, die im Reichsgeseßblatt veröffentlicht ist.

die Reichsverteidigung

Verordnung gemäß lohnsteuer-

Steuergruppe |

von

Wiürtschaftisteil

Spinnstoff-, Wäsche- und Kleidersammlung 1944

Der Reichskommissar für die Altmaterialerfassung, Hans Heck, hat zur Spinnstoff-, Wäsche- und Kleidersammlung 1944 aufge- rusen und fordert alle deutschen Männer und Frauen, die noch niht oder nur unwesentlih vom Feindterror betroffen wurden, auf, alles, was sie an Altspinnstoffen (Lumpen, Hadern), Wäsche und Kleidung aller Art im eigenen Haushalt oder in der Betriebsgemeinshaft entbehren können, in der Zeit vom 7. bis 27. Mai in den Annahmestellen der Partei abzugeben. Er weist darauf hin, daß es auch auf dem Bekleidungsgebiet troy aller Schwierigkeiten gelungen ist, durch die Auswertung neuer Erfindungen und vor allem durch cine wohldurchdachte Planung und Lenkung zu erreichen, daß Front und Heimat weit besser ausgerüstet und versorgt sind als im ersten Wesltkrieg. Darüber hinaus war es möglich, durch freiwillige Spenden aus der Textilreserve der deutschen Haushaltungen Millionen aus- ländisher Arbeiter, die zum Teil total abgerissen zum Arbeits- einsaß „nah Deutschland kamen, mit brauhbarer Arbeitsklei- dung zu versorgen. Wenn auch eine nicht unerhebliche Anzahl Volksgenossen infolge des Feindterrors ihr leßtes Hab und Gut verloren hat, so ist gemessen am Gesamtbesiß des deutschen Volkes an Spinnstofferzeugnissen aller Art doch nur ein ver- hältnismäßig kleiner Teil vernichtet worden. Durch frei- willige Spenden zur Spinnstoff-, Wäsche- und Kleidersammlung 1944 aus den Haushaltungen und Betrieben ‘wird es, wie der Reichskommissar zum Ausdruck bringt, auch weiterhin mögli sein, trog erhöhter Anforderungen die ausreichende Versorgung von Front und Heimat mit allen notwendigen Spinnjstoff- erzeugnissen zu gewährleisten.

Zu den tehnishen Einzelheiten der neuen Sammelaktion ist zu sagen, daß die Sammlung von der Partei unter Leitung des Keichsbeauftragten der NSDAP, Heck, im ganzen Reich unter Beteiligung aller Parteigliederungen durchgeführt wird. Es werden 30000 bis 40000 Annahmestellen errichtet, so daß jeder seine Spende selbst abliefern und den Spendenschein als Ehrenurtunde empfangen kann. Rund 100000 ehrenamtliche Helfer werden in den drei Wochen vom 7. bis 27. Mai ihre eFreizeit in den Dienst der Partet stellen, damit auch die neue *Spinnstofssamnilung zu einein Bekenntnuis- der Heimat für den zukunftentsheidenden Kampf wird. Wenn wegen Krankheit oder aus beruflichen Gründen die persönliche Ablieferung von Spenden in den Annahmestellen nicht möglich ist, erfolgt die Abholung und die Zustellung der Quittung durch die HI, Auf den Annahmestellen übernimmt die NS-Frauenschaft wieder das verantwortungsvolle Amt der Sortierung des abgelieserten Altmaterials. Die noch’ tragfühige Kleidung und brauchbare Wäsche wird gereinigt, repariert und umgearbeitet, um dann in Lager zu wandern, aus denen die Bedürstigen rash versorgt werden können. Mit der Spinnstoff-, Wäsche- und Kleider. fammlung verbunden ist eine Sonderaktion der Hitlerjugend mit dem Ziele, die Zivilkleidung der früheren inzwischen ein- gezogenen Kameraden fowie die HI-Uniformen und -Uniform- teile zu erfassen, um für die heranwachsende Iugend Kleidung, Uniformen und auh Ausrüstungsgegenstände in ausrecichendem Maße zur Verfügung zu haben.

Es mag noch besenders darauf hingewiesen sein, daß irgend- welche Zwangsmaßnahmen. zur Erfassung der entbehrlichen Spinnstoffe und Kleidung, wie sie in England und Amerika angekündigt bzw. bereits stattgefunden . haben, selbstverständ- lih niht in Frage kommen und auch nicht notwendig sind, weil das deutsche Volk immer freiwillig geleistet hat, was die Füh- rung zur Sicherung des Sieges braucht.

Facharbeiter für die Aufbauschlahten nach dem Kriege Zur Berujfsaufklärung sür den Schulschlußjahrgaug 1945

Gegenwärtig wird zum sechsten Male in Zusammenarbeit der Hitler-Iugend und der Arbeitsämter mit Unterstützung von Partei, Staat uad Wirtschaft eine Aufklärungsaktion zur Be- rufswahl der Iugend begonnen. Sie will der Oeffentlichkeit die besondere Vedeutung der Berufswahl als wichtige Lebens- entsheidung bewußt machen und die Aufmerksamkeit der 1945 zur Schulentlassung kommenden Iungen und Mädel und ihrer Eltern auf die Berufe lenken, die vordringlich Nahwuchs be- nötigen, In allen Gebieten werden entsprechende Veranstal-

tungen durchgeführt, Kundgebungen, stunden. Wie in diesem

Iugendfsührers des Deutschen Reiches, land“, ausführt, kann die ganz besonderer sichere Sieg unserer Waffen eröffnet für jedermann in jedem Beruf die denkbar besten Zukunstsaussichten. Vielleicht denkt dieser oder jener, daß die Lehre heute an Wichtigkeit eingebüßt habe, da man sih ja doch in absehbarer Zeit freiwillig Wehrmacht melden und daun Soldat werden wird. über aber ist zu betouen, daß genau so wichtig wie ertüchtigung heute die Berufsausbildung ist, und zwar nicht nur für die Gegenwart, sondern vor allem auch für die

„Das * junge ) Iugend im fünften Kriegsjahre mit

lih sind. Kriegswirkschaft. gen erhalten, sondern rufsausbildung. ten nach dem Kriege schlagen werden, zählen in“ erster Linie jene Iungen, die heute vor der Berufswahl stehen. Aufbau im Frieden wird allem anderen voran ein Nachwuchs

nur durch jahrelange sorgfältige

tüchtiger

wollen.

ausrüstung auf beruflich gut vorgebildete Rekruten angewiesen.

So zeigt sih für Krieg und Nachkriegszeit die hervorragende | Dabei gilt | denjenigen Beruf zu ergreifen, zu dem | er ein Höchstmaß an Eignüng ‘mitbringt und in dem zugleich | der meiste Nahwuchs benötigt wird." Um der Iugend eine rich- |

Bedeutung der Berufserziehung unserer Iugend. es für den einzelnen,

tige Vorstellung vom Berufsleben zw“ vermitteln, wird danach gestrebt werden, daß Fachleute' im Rahmen der Berufsaufklä- rüungsaftion den Iugendlichen aus - der Arbeitswelt erzählen. Meister und Lehrgesellen, ältere Berufstätige, Sieger aus dem Kriegsberufswettkamnpf, Männer, die sich in der Kriegswirt- schast durch Leistungen ausgezeichnet haben, werden dazu immer gern bereit sein. Auch Berufsbesichtigungen im Be- triebe oder auf dem Lande sind vorgesehen.

Die Abgeltung von Bagatellshäden aus feindlichen Angriffen

ZUr Frage der Behandlung der sog. „Bagatellshäden“ hat das Reichskriegsshädenamt erneut Stellung genommen. Nach den Bestimmungen zur Kricgssachshäden-Verordnung kann die

Feststellungsbehörde Schäden, die jo gering sind, daß sie im |

Hinblick auf die wirtshaftlihe Lage des Geshädigten cine Ent- shädigung nicht rechtfertigen, unberücksihtigt lassen, Diese Möglichkeit wurde geschaffen, um die Feststellungsbehörden von Kleinigkeiten zu entlasten und das Verfahren zu vereinfsachen. Sie soll, wie die neue Entscheidung des Reichskriegsschäden- amts erklärt, niht etwa zu eingehenden Ermittlungen über die wirtschaftlchen Verhäluisse des Geshädigten sühren. Denu dies würde niht eine Vereinfachung, joudern eine Ershwerung des Verfahrens bedeuten. Die Berüdsichtigung der wirtschaftlichen Lage des Geschädigten besagt ferner nicht, daß die Erstattung von Beträgen, deren Tragung dem Geschädigten zuzumuten ist, allgemein abgelehnt werden fönnte. Denn es ist feineswegs beabsihtigt, den Anspruch auf Entschädigung in eine soziale Fürsorgemaßnahme zu verkehren. Die Bagatellvorschrift wird jedoch z. B. in Frage kommen, wenn bei einem Schadensobjefkt von vielen Tausend Reichsmark Gegenstände, die nur wenige Reichsmark wert sind, aufgeführt werden oder wenn nach einem Großangriff, der zahllose Volksgenossen um Heim und Habe brachte, ein einzelner nur wegen geringfügiger Gegen- stände Ersaß beantragt oder wenn ein reicher Hausbesitzer einige wenige Dachziegel auswechseln lassen muß und dafür Entschädiguno fordert. Selbstverständlih ist es andererseits durchaus möglih, daß eine Häufung kleinerer Schäden ins- gesamt eine Summe ergibt, die eine weitere Ablehnung der Entschädigung nicht mehr in Frage kommen läßt.

Wirtschaft des Auslandes

Erfolgreiche Auleihezeichnung in Frankreich

Paris, 5. Mai. Die Zeichnungen auf eine 314 % Anleihe in Höhe von 10 Mrd. ffrs, die für die Kapital- und Versicherungs- gesellshaften vorgesehen ist, wurde erfolgreih geschlossen. Kurz vor Schluß der Zeichnung lagen 8,5 Mrd. ffrs vor, dann kamen aber noch Zeihnungen von mehr als 1,5 Mrd... ffrs ein, so daß ein Betrag von über 10 Mrd. zustande kam.

Erhöhte Zoll- und Verbrauchsabgaben in Dänemark

Kopenhagen, 5, Mai, Die Zoll- und Verbrauchsabgaben er- brachten in Dänemark im ersten Monat des neuen Finanz- jahres 71,25 Mill. Kr, d. st 20 Mill. Kr mehr als im April 1943, als die Staatseinnahmen aus den genannten Abgaben 52 Mill, Kr betrugen.

Neues Geseh zum Wiederaufbau der finnishen Hanudelsflotte

Helsinki, 4. Mai. Der finnishe Reichstag hat ein neues Geseh über die Zukunftsentwicklung der finnischen Handelsflotte am- enommen. Danach ist mit Wirkung vom 1, Januar 1944 Pont vom Reingewinn bei Schiffsverkäufen als auch von der bei Schiffsverlusten ausgezahlten Versicherungsfumme cine Sondersteuer von 35% an den Reedereifonds der Bank von Finnland abzuführen. Die hierdurch angesammelten Mittel find zur Wiederbelebung der finnishen Handelsflotte bestimmt,

die im Laufe des Krieges einen Teil ihres Schifssraumes ver- loren hat. Zugleich find nah dem neuen Geseß Reeder, die bei Schiffsverlusten die ganze Versicherungssumme bei der Bank von Finnland hinterlegen, im Falle neuer Schiffsankäufe von jeder Besteuerung befreit, Falls sie jedoch bis zwei Jahre nah dem Krieg kein neues Schiff erworben haben, ist die gesamte inzwischen fällig gewordene Steuer nachzuzahlen. i

Mit diesen geseßlichen Maßnahmen Pat noh keines- falls die große Nachkriegsausgabe der finnishen Schiffahrt als gelöst, doch dürfte damit eine gesunde Basis geschaffen sein, um nah dem Kriege die Handelsflotte wenigjtens wieder im euro- päischen Seeverkehr auf eine konkurrenzsähige Höhe entwickeln zu können.

Der shweizerishe Außenhandel im 1. Quartal 1944

Zürich, 2. Mai, Der schweizerische Außenhandel im ersten Vierteljahr 1944 hat bei der Einfuhr eine Verminderung er- fahren, während mengenmäßig bei der Ausfuhr eine Erhöhung eingetreten ist. Wertmäßig ist die Ausfuhr gesunken, Die Ein- fuhr stellte sih auf 83 141 Wagen zu 10 t im Werte von 374,0 Mill. sfrs gegen §4 842 Wagen im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres im Werte von 481,7 Mill. sfrs. Die Ausfuhr erreichte im ersten Vierteljahr 1944 9470 Wagen zu 10 t im Werte von 350,1 Mill. sfrs gegen 7772 Wagen im Werte von 374,9 Mill. sfrs i. V. Die Passivität der shweizerishen Handelsbilanz be- lief sich im’ orsten Vierteljahr 1944 auf 23,9 Mill, sfrs gegen 106,8 Mill. sfrs im Vorjahr und gegen 282,8 Mill. sfrs in den ersten drei Monaten 1940, f

| die Industrie, die stark verjudet waren.

[ und unterliegen | Die Sozialausgleihsabgabe be- | Der Arbeitslohn ist |

um 9 M wöchentlich oder um 1,50 #4 tägli zu | Weitere Einzelheiten ergeben sich aus einer Durch- |

Elternabende und Film- | i Zusammenhang Bannführer Leopold | Ost von der Neichsjugendführung in dem amtlichen Organ des | Deutsch- |

Zuversicht an die Berufswahl herangehen. Der |

zur | Demgegen- |' die Wehr- |

Í Zu- | kunft, in der, tüchtige deutsche Facharbeiter einfach unentbehr- | «Facharbeiter bilden jeßt auch das Rücgrat unserer | Man wird sie niemals von heute auf mor- Be- |

Zu den Facharbeitern, die die Aufbaushlach- | Für den |

in der Landwirtschaft, im Bergbau, in den Baus- | berufen gebraucht; es werden Kaufleute benötigt, es muß ge- | nügend Nachwuchs in den Verkehrsberufen sein, man braucht | Jungen für die Binnenschifsahtt und folchè, die zur See fahren | Es fommt hinzu der Bedarf ‘an tüchtigen Lehrern, | Ingenieuren, Tehnikern, Chemikern und Beamten. Alle Wehr- | machtteile find bei dem hohen tehnischen Stand der Truppen-

Juden beherrshten den ungarischen Handel

Budapest, 5, Mai. Die gewaltige Verjudung des Budapester Handels geht mit ershr°ckender Deutlichkeit aus der Angabe - hervor, daß sich rund 60 7 der Budapester Kaufläden in jüdi- schen Händen befanden, so daß jeßt von den etwa 30 000 Ge- schäften 18000 geschlossen wérden. mußten.

Neben dem Handel waren es vór allem das Geldwesen und Þ Im März 1941 betrug deT Hundertsaß der Iuden nah den Angaben des Budapester Regierungskommissariats bei den Kreditanstalten 37, bei den Privatbanken und“ Wechselgeshästen 46,5 */. In der Beklei- dungsindustrie des Landes belief sich der jüdishe Anteil auf 39,5 %, in der Holz- und Knochenindustrie ‘auf 43,3 %, in der Filmindustrie sogar auf 485%. Beim Viehhandel waren 41,4 %, beim Stosff- und Kleiderhandel 462 % und beim Handel mit Holz-, Leder und Kunstartikeln sowie mit Papierwaren, Schreib- und Zeichenartikeln 49,4 4 Iuden. Im Holzhandel und Handel mit Mineralien und forstwirtshaftlihen Erzeug- nissen gab es schließlich 54,3 % Iuden.

Alle diese Zahlen beweisen, wie tief bereits die Iuden in das ungarishe Wirtschaftsleben eingedrungen waren und wie not- wendig neben der Schließung der jüdishen Geschäfte die Ver- ordnungen über das Verbot der Beschäftigung von Iuden in industriellen, gewerblihen, handels- und landwirtschaftlihen Betrieben war.

Die Wirtschastsentwicklung in den japanischen Südgebieten

Schanghai, 3. Mai. Wirtschaftsdienst von Dometi hat auf Grund verschiedener Aeußerungen von hohen japanischen Beamten in Nanking und in den beseßten japanishen Süd- gebieten eine Uebersiht über die Wirtshaftsentwicklung dieser Gebiele gegeben,

In der Abhandlung über Indochina heißt es, daß die dorti- gen Behörden keine Mühe scheuten, um die landwirtschaftliche und industrielle Produktion ihres Landes zu erhöhen. So [ek vor allem an eine Ausdehnung der Nohbaumwoll- und Bauni- wollgarnprodufktion gedaht, Obwohl die Erzeugung von Reis und anderen Stapelprodukten infolge der friegsbedingten Ver- hältnisse mehr oder weniger im Abnehmen sei, habe man in Indochina größte Anstrengungen gemacht, um das Produktions- niveau zu steigern. Troß aller kriegsbedingten Hemmnisse habé daher Indochina seine Exporte nach Iapan aufrecht} erhalten können und die Bedingungen des Abkommens von 1943 und des neuen Abkommens zwishen Tokio und Hanoi ein- gehaltei.

Unter allen Ländern der unter japanishem Einfluß stehen- den südlichen Gebiete konnte Thailand die größte Stabilität behaupten. Die Steigerung der Rohbaumwollproduktion, die im Rahmen eines Fünfjahresplanes gefördert wurde, habe: sih schon im zweiten Iahr positiv bemerkbar gemaht. Im ersten Jahr dieses Fünfjahresplanes hatte Thailand seine Rohbauns wollproduftion fast verdoppeln können. Man erwarte daher, daß bei Abschluß des Fünfjahresplanes die Rohbaumwoll- produktion niht nur ausreicht, um den einheimishen Bedarf zu deckœen, sondern daß auch noch Uebershüsse für die Ausfuhr vorhanden sein werden. Parallel mit der Steigerung der Rohbaumwollproduktion schreite auch die Spinnerei-Induftrie ständig fort. Webstühle und Spindeln wurden aus Japan eingeführt, so daß eine feste Grundlage für die Entwicklung der Textilindustrie in Thailand geschaffen sei. Auch andere Industriezweige in Thailand, z. B. die Seiden- und Leder- industrie, haben in den leßten Jahren eine bemerkensw-rte Entwicklung erlebt.

Der Kriegseinsay der Philippinen konzentriert sich haupt- sächlih auf eine Steigerung der Lebénsmittelprodiuktion! Ein großer Teil der Rohrzuckerpflanzungen wurd effsHlimge- wandelt und für andere lebenswichtige Nahtunifsimttèl zur Verfügung gestellt.

In Burma seien die allgemeinen Lasten für die Vevölkerung stärker als in, den andereen japanischen Südgebieten, weil Burma zur Zeit an der Front des großasiatishen Kriegsshau- plazes liegt. Da Iapan z. Z. militärische Operationen gegen Indien führt, hänge es stärker denn je von Burmas Lrhbeits-

Der

| kTräften, seinen Transport- und anderen Materialmöglihkeiten

ab. Troßtz der verschiedensten Schwierigkeiten, die sih der Re- gierung von Burma entgegenstellen, hat sie nichts unter- lassen, um die Lebensverhältnisse der breiten Masse zu heben. Ein umfassender Plan zur Steigerung der Reisprodulktion liege bereits vor, der eine 50 %ige Steigerung der Reiserzeugung

gegenüber dem Vorjahr zum Inhalt hat.

Vereinfachung des Zollsystems zwischen Iapan und Mandschukuo

Tokio, 5. Mai. Das japanische Informationsamt gibt eine Vereinbarung zwishen Iapan und Mandschukuo bekannt, wos nah ab 1. Mai für japanische Waren in Mandschukuo keine Zölle mehr erhoben werden. Auch die Ausfuhrzölle Man- dshukuos für die Ausfuhr nach Iapan fallen weg. Das Zolls verfahren zwischen den beiden Ländern wird weiter vereinfaht und damit die schon seit Beginn des Iahres angestrebte Zolls erleihterung fortgeseßt. Das Zollverfahren für Reisende wird gemildert, auh die Devifenkontrolle wird vereinfacht. Ausge- nommen sind aber Rohstoffe. In diesen Fällen behält [ih Mandschukuo bei der Einfuhr aus Iapan die Erhebung von Beiträgen zum Ausgleichsfonds vor, wenn zwischen den beiden O Preisunterschiede für den betreffenden Rohstoff bes stehen.

Berichte von auswärtigen Devisenmärkten

Prág, 5. Mai. (D. N. B.) Amsterdam 13,27 G,, 13:27 V, Zürich 578,90 G,, 580,10 B,, Oslo 567,60 G., 568,80 B,, Kopen- hagen 521,50 G,, 522,50 B,, London 98,90 G,, 99,10 B, Madrid 235,65 G, 236,05 B,, Mailand 99,90 G.,, 100,10 B,, New York 24,98 G., 25,02 B., Paris 49,95 G., 50,05 B,, Stockholm 594,60 G,, 595,80 B,, Brüssel 399,60 G., 400,40 B,, Belgrad 49,95 G,, 50,05 B,, i une G., 50,05 B., Sofia 30,47 G., 30,53 B,, Athen 16,68 G,; 16,72 B,

Budapest, 5, Mai, (D.N.B.) Alles in Pengö. Amsterdam 180,731, Berlin 136,20, Bukarest 2,7814, Helsinki 6,90, London —,—, Mailand 17,77, New York —,—, Paris 6,81, Prag 13,62, Preßburg 11,71, Sofia 4,15%, Zagreb 6,80, Zürich 80,20,

London, 5, Mai, (D. N, B,) New York 4,021%,—4,0314, Spanien (offiz.) 44,00, Montreal 4,43—4,47, Schweiz 17,30—17 40, Stockholm 16,85—16,95, Buenos Aires (offiz.) —,—, Rio 83,6474, Schanghai Tschungking-Dollar —,—.

Amsterdam, 5, Mai, (D. N, B.) [12,00 Uhr holl, Zeit. 7 [Amtlich] Berlin —,—, London —,—, New York —,—, Paris

Brlissel 30,11—30,17, Schweiz 43,63—43,71, Helsinki —,—, ZFtalien (Clearing) Madrid —,—, Oslo —,— Kopenhagen —,—, Stockholm 44,81-—-44,90, Prag —,—

Zürih, 5, Mai, (D. N. B.) {11,40 Uhr.] Varis 6,25, London 17,35, New York 4,30, Brüssel 69,25 B,, Mailand 22,6714 B., Madrid 39,75 B., Holland 229,372 Vorlin 172,55, Lissabon 17,30, Stoholm 102,633, Oslo 98,621, Kopenhagen 90,37%, Sofia 5,3714, Prag 17,25, Budapest 104,50, Zagreb 8,75, Jstanbul 3,50 B, Bukarest 2,371, Helsink: 8,75 Preßburg 15,00, Buenos Aires 97,00, Japan 101,00, Rio 22,00 B

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London, #5, Mai, (D. N, B.) Silber Varren Silber auf Lieferung Barren 23,50, Gold 168/—,

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prompt 23,54