1903 / 101 p. 32 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 30 Apr 1903 18:00:01 GMT) scan diff

Industrien sowohl Rohmaterialien wie Halbfabrikate zu Preisen Pusüihren, welche ihnen wieder den Wettbewerb mit den großen erken ermöglichen und damit auh mit dem Auslande.

ch habe bereits ausgesprochen, daß es eine Lehrzeit ist, welche die Syndikate gegenwärtig durchmachen, und daß im großen und ganzen diese Probe nicht ungünstig für dieselben ausgeschlagen. Es ist nit zu verlangen und war auch nicht zu erwarten, daß diese neuen Institutionen in ihrem wirklih großartigen Aufbau von vornherein ohne jeden Tadel und einwandsfrei arbeiten würden; es gibt eben nichts Vollkommenes, was Menschenwerk ist. Aber das eine muß anerkannt werden: wir befinden uns auf dem richtigen Wegé mit den Syndikaten und wir haben Männer an der A dieser ronen ien und stehen, Mat zielbewußt und klar sind über ihre flihten und über die Wege, welche sie einzuschlagen haben. Wir dürfen

das Vertrauen zu B haben, daß die vorhandenen Mängel '

abgestellt werden, und daß die Syndikate, wie sie schon heilsam gewirkt haben in der verflossenen Zeit, so in ihrer weiteren Ausbildung immer mehr und mehr für unser wirtschaftliches Leben sich als nüßlich und notwendig herausbilden werden. Sehr bedenklich will es mir erscheinen, wenn die Staatsregierung in das Wirken der Syndikate eingreifen würde, ehe weitere Erfahrungen gesammelt sind. Möge man sich mit vollem Vertrauen zunächst abwartend verhalten und den neuen Institutionen nur pen zur Entwiklung lassen, ih bin der festen Ueberzeugung, daß nur Gutes aus der weiteren Ausbildung derselben hervorgehen kann und wird.

Direktor Unckell-Essen: Meine Herren! Die zur Be- na Mende s hat uns am 2. und 27, Februar in er eingehendsten Weise beschäftigt, und es ist auch, joweit das Syndikat dabei in Frage kam, vollständige Klarheit geschaffen worden. Die Ausführungen, die heute morgen der Herr Kommerzienrat Claus gemacht hat, veranlassen mich, kurz auf die Sache zurückzukommen. Wenn ich zunächst den Schlußpassus der Ausführungen des Herrn Claus betrachte, so kann ih nur das vollständige Einverständnis des Kohlen)yndikats mit diesen Ausführungen bestätigen, denn wir stehen s auf dem Stand- punkt, daß das, was im Syndikat geschaffen, kein volllommenes Merk ist, sondern nur Menschenwerk, was Mängel und Fehler aufweist, die, wenn sie erkannt werden, von uns unter allen Umständen auch beseitigt werden.

Die übrigen Punkte, die Herr Claus noch berührt hat, möchte ih nur kurz streifen. Es kommen namentlich die Be- dingungen, unter denen das Kohlensyndikat die Kohlen verkauft, in Frage. Diese sind in dem Stenogramm auch niedergelegt. Dann ist noch ein Punkt heute morgen zur Sprache gebracht, der mi überrasht hat und der eine Folge der Ausführungen meines Kollegen Graßmann war, der sagte, daß ein Zwang zur vollständigen Deckung beim Kohlensyndikat für den Käufer nicht bestehe. Herr Claus hat daraufhin mitgeteilt, daß der Dezernent im Koblensyndikat, welcher mit ihm über Kohlenabschlüsse ver handelte, vom Gegenteil ihm Kenntnis gegeben hat. Jch be dauere das außerordentlih, wenngleich auch ein Nachteil hier durch nicht habe erwahsen können, wenn der Abschluß sonst giltig geworden wäre und Herr Claus den Teil, den er vom Syndikat beziehen wollte, gebunden hätte. Es würde immerhin doh nur die Verbriefung des Abschlusses, die in den Be dingungen ihren Ausdrùck findet, maßgebend für die Handhabung des Abkommens gewesen fein.

Wenn Herr Claus ferner auf die Kohlenpreise zurück gekommen ijt und namentlich sein Bedauern darüber aus gesprochen hat, daß den wirtschaftlichen Verhältnissen nicht all aemein Rechnung getragen worden ist, so ist diese Frage bei den Verhandlungen im Februar schon sehr eingehend erörtert worden. Man fann darüber jedenfalls zweifelhaft sein, je nahdem man den Standpunkt des Produzenten oder des Konsumenten einnimmt.

Dann hat Herr Claus hervorgehoben den Einfluß der Kohlenpreise und unsere gesamte Preispolitik auf den Export handel. Da möchte ih ihn darauf aufmerksam machen, daß dabei nit allein die Kohlenpreise ausschlaggebend find, sondern es spielen noch eine ganze Reihe von Faktoren mit, und einer, der niht am wenigsten Ausschlag gibt, ist die Zerfahrenheit der cinzelnen Industrien. Wären diese Jndustrien geschlossen, wie wir im Koblensyndikat, so würden diese auch andere Preise erzielen können.

Nas dann die Erhöhung der Kohlenpreise vom 1. April 1901 anlanat, so muß ih dem widersprehen, daß eine all

D

gemeine Erhohung stattgefunden hat Wenn cs fnch in ein

E

E

Ine D Ale «enf n Af Lai Chor Ti ad zelnen Fällen um Spezialkohlen handelt bei Herrn Claus |

S . T . t Ar E Ä N 4 pt d. Iv) vermutilih um Generatorkohlen —, so vollzieht fich eine Preis S 27 A B by Sis CinolttAton Iihs 74. ls veränderung jedes Jahr. Die Qualitäten bleiben nicht gleich. A, m. _ U) s 1 27 F 4 Die Qualitäten werden bei uns vor dem Verkau} einge)chaßzt,

—_— . und wenn nun in dem Jahre vorher eine Lqzuaiuatl geringer

beurteili worden ist, und es hat fich im Verlauf desselben abres herausgestellt, daß eine dauernde Verbejerung der Qualität eingetreten ißt, dann haden wir die Verpflichtung im Syndikat, diejer Verbesserung Rechnung zu tragen, indem wir : Vreis entsprechend regulieren. Wir machen das gend u wenn fich das Gegenteil herausitellt und eine Lzua aermaer wird, dann seyen wir den Preis entiprehend he Generaldirektor Williger-Kattowiß: Jh will mich im

weientlihen gegen die Ausfuhrungen des Herrn Kommerzienra

11 dees 2 Us

-

T 2 1254 L

4 va à

L D

: he1 ad

prinzipiell fein Konventionsgegner ist, jondern dak er unsere t

entipreende Ausgestaltung wünscht, etwa so, daß die Konvention

im Bunde mit dem Fiskus ein Syndikat wird. Nun pflegen

wir uniere Sachen in Oberschlesien ganz friedlich unter einander

cbummaóen. und dak wir in guter Harmonie leben, beweist

unter andern der Umsiand, daß ih nicht nur Vornzender in

D e Lf S p T E + E (d. GUSLE

der Koblenkonoention bin, sondern auch in der Cricnfonpention

_ a an Dn €. Ô D h [3 er 4c

Sir haben uns denn au Uber die Frage der Koblenpretde

Einversiändnis mit Herrn Kommerzienrat Caro auf den Tüch des Haujes niederlegen werde Beraleihe Anlage 17.)

Im wesentlichen bemängelt Herr Caro die zu hohen Preije, |

und c: unit niedrigere Preise als die jeyigen oder ais die

jenigen, die im Jahre 1901 gezahlt werden mußten. Wir g d. - _ 7 .

haben dauern cuíactuhrt. dak die Steigerung der Preise, o:

weit fe vorhanden i, auf der Sleigerung der Selbikosten | unter Berücksichtigung der Abschreibungen ), die Hüttenanlagen

t erti | noch 700000 M (brutto, d. i. ohne Abzug der Abschreibungen) und Erzrobmaterialien m! nar in Deutichland, tondern in der

berutt und cu der allgemeinen Wertsteigerung der Kobien-

ganzen Welt, Herr Caro führt nun, zum feine Hehauptunacrr und Forderungen zu belegen, die Preise an, die seme Grel- bch und die übriarn Koblen autenden Eisenhütten, für die er iprict, bezahlen müßen. Alle dieje Hütten zusammen machen ungezhr X) dis 0, der Etsen:ndustrie O berichlenens aus. due übrige Erienmduferie erfreut fich in der Hauptsache cigener Koblen. Je will übrigens hier gleich bemerfen, daß es nicht

. an I S va

und wir hútten (durchweg brutto) 189/00 3600000 M

Sitte in meiner Saergay ist, bei unsern Hütten in den Selbst fosten die Kohleupreise unserer eigenen Gruben besonders billig vorzutragen. Jch habe in den leßten M ren immer die Groß- handelspreise verrechnet, und daraus resultieren zum Teil auch die Verlusie, die wir in unseren Bilanzen bei unserer Eisen- indusirie vorgetragen haben. Herr Caro führte aus, daß ins- besondere Staubkohlen in der Zeit von 1890 bis 1900 um 300 9% im Preise in die Höhe gegangen seien; früher e er sie mit 1,30 46 bezahlt und 10 Jahre später hätten sie 3,90 M ge- kostet. Er hat aber niht gesagt, daß er jeßt von mir die Staubkohle für 2,40 #6 gekauft hat.

Es ist ein ganz falsches Bild, wenn Herr Caro Jhnen aan die Preise hätten sich relativ um 800 9/9 erhöht. Man muß zur Würdigung der Angelegenheit die abfoluten Zahlen vergleichen. Jn den Jahren 1889 und 1890 wurden wir diese Kohlen unter 15 mm meist überhaupt nicht los; wir mußten sie in großen Mengen auf die Brandhalde bringen, und damit erwuchs dem Nationalvermögen ein ganz enormer Verlust. Diese Kohlen haben überhaupt erst in den leßten 10 Jahren und nah und nach die ihnen gebührende Werts äzung erfahren.

Also diese Kohle notiert jeyt 2,40 #4 sür die ütten. Diese Staubkohle wird bei uns in Korngrößen unter 15 mm hergestellt. Jn Westfalen stellt man sie feiner her, etwa bis 8 mm und zahlt 5 # dafür. Sonah wird in Oberschlesien kaum der halbe Preis für die gleichwertige Kohle bezahlt wie in Westfalen. Jn Saarbrücken sind diese Kohlen noch teurer. Sie wollen Cn erzen daß die oberschlesishen Kohlen immer noch die billigsten Kohlen Deutschlands und ih möchte sagen, fast der ganzen Welt sind.

Es ist keine Yrage, daß die ti Sa N Eisenindustrie in einer shlehten Situation ist. Daß der Kohlenpreis allein daran {huld sei, das hat wohl auch der Herr Vorredner nicht [agen wollen; das ist nur ein Faktor dabei. Die Haupt- chwierigkeiten liegen auf einem ganz andern Felde. Wir haben keine genügenden Erze, resp. sie sind durch ein gewisses Monopol sehr teuer. Wir haben dur ae unglüclihe geographische Lage ungünstige Tarifverhältnisse, und endlih sind unsere Nachbarstaaten durch eine cinesishe Mauer, von Zöllen von uns getrennt, so daß wir infaen Absay in Osterreich-Ungarn und Rußland so gut wie verloren haben. Wir haben die aller- {önst eingerichteten Werke bauen können (meine Gesellschaft aufs neue) und können daher jet 100 0/4 mehr als vor 10 Jahren roduzieren: nur wissen wir leider nicht, wohin wir damit jollen. Unter solchen Umständen verlieren wir unser Geld nach allen Kanten, aber niht wegen der Kohlenpreise, sondern im reinen „Selbstmord“. (Heiterkeit.)

Nun wünscht Herr Caro für die notleidende Eisenindustrie mäßigere Preise also Ausnahmepreise. Ebenso könnte man sagen, daß die Landwirtschaft, die man ja immer mit dem Epitheton „die notleidende“ bezeichnet, das Gleiche beanspruchen dürfe, und wir würden auf diesem Pfade dazu gelangen, die Kohlenpreise durch fortgeseßte Ausnahmen zu Gunsten Dritter herabzudrücken bis zu dem Standpunkt vor der Konventionszeit, wo wir platt auf der Erde lagen und den Bergbau ohne Nußen betrieben.

Herr Caro führte weiter aus, wie die Dividenden der Eisenindustrie durch die Erhöhung der Kohlenpreise in Ober- \clesien zurückgegangen seien. Diese Fragen sind ebenfalls von uns beantwortet worden, und es ist diese Antwort in dem vor- her erwähnten Schriftsaß kurz niedergelegt. Jh will uur wieder- holen, daß, wenn Herr Caro ausführte, daß er 1895 um 6,589/, mehr an Dividende habe geben können, und daß er jet keine Dividende mehr gebe (Zuruf: 6%!) nun, das ist do ein befriedigendes Resultat —, wenn er also die Preise von 1895 und danah sogar noch von 1889, wo wir am Rande des Abgrunds waren (Herr Bergrat Gothein erinnert sih ganz genau dieser Zeit), mit den Preisen von 1902 veraleiht und den Schluß daraus zieht, daß, wenn er noch die früheren niedrigeren Kohlenpreise genößsse, er ent sprechend mehr an Dividende zahlen könnte, so ist das, was die Zahlen anlangt, richtig. Falsch aber wäre es, wenn Herr Caro behauptete, daß die höheren Erträge aus dem Kohlenverkauf in der Hauptsache den Kohlengrubenbesigern zu gute gekommen

seien. Sie sind niht den Kohlengruben und den bergbau

treibenden Gesellschaften allein zu gute gekommen, niht nur den Aktionären, sondern in der Hauptsache ih werde es nachher beweisen unseren Arbeitern, unseren Gewerbe eibenden, kurz der ganzen Gegend. Oberschlesien, das noh vor gar nit allzu langer Zeit ein Musterland darstellte, wie

| es nicht sein soll, ist durch die Hebung des Bergbaues ein Land |

mit auten Einkommen der Arbeiter geworden, mit Verbejje i er Art. kurz ein Land, wo der Mensch sih wohl A glaube, daß das zum großen Teil den guten Re

| fultaten der Kohlenindustrie zu gute zu rechnen it; denn die

Kohlenagruben find das Rückgtat von Oberschlesien Herr

| Gothein wird vielleicht lâcheln, weil er mich wegen dieses Aus

dructes {on öffentlich angeariffen hat —, an welches sich die

| anderen Industrien ankrystallifieren. Die Löhne der Berg

arbeiter Oberschlesiens bedingen auch die aller anderen oder ihlesichen Arbeiter doe

un fomme ih zurück auf die Kattowiyer Aktiengesellschaft :

| i j t | denn in für mich überraschender Weise hat Herr Kommerzien Caro wenden. Jch möchte ader zunächst konstatieren, day er |

rat Caro auf die Verhältmsse dieser von mir vertretenen Aktien

L E

' g \ | acielichaît Bezma genommen und aus ihnen seine Behauptungen Konvention für cin vernünftiges Gebilde halt und nur eue |

bearünden wollen. Er war so freundlich, mir seine Zahlen in

| wischen zu geben, da mir sonsi kein Material zur Hand ijt. | Unsere Aktiengesellschaft repräsentiert so ungefähr den Durch

mitt der Kohlenaruben in Oberschlesien. Mir haben nämlich

| ganz gute und ertragreiche Gruben, aber auch cin paar bôje,

die uns fortwährend Geld kosten. Wir haben aber auch eine Eisenindustrie, und diese, die heute vielleicht noch ctwa 7—8 9%,

x : | von der oberschlesischen Eisenindustrie ausmacht, war früher, als | bereits in längeren Schriftsägen unterhalten, die ih nachher im |

wir noch6 in weisen Grenzen in Oberschlenen produzierten,

| prozentual noch viel bedeutender als heute.

Nun muß ih wiedér das in Ihre Erinnerung führen, was Herr Caro ausgefuhrt hat. Er gab umächsi die Erträgnisse unserer Gesellichaft von 182 bis 186 an. Wir hätten da-

| mals zunächst, wenn ih recht gehört hade, durchschnittlich

1 800 000 M jährli auf den Gruben verdient (netto, das ist

aleichzeitia dazu. Nachher hätten fich die Erträge etwas ge- steigert. Wir hätten durchschnittlich in den Jahren 1867/8 2000 000 M auf den Gruben gebracht (netto) und die Hütten auc noch 200 000 M (ebenfalls netto); und von da wären uniere Ertruganisfe aus den Kohlengruben ungeheuer geítiegen 1900/01 4700000 und 1901/02 5,2 Millionen gebracht, während die Hútten zuleyt 0000009 M Verlust gehabt hätten.

-

weifellos richtig, aber fie doku- rr Caro meint. Verhältnisse unserer Gef tzuteilen, daß wir,

Diese Zahlen sind an si mentieren niht das, was die inneren Beziehungen zu wenig. Er vergißt mi egründet wurden, etwa örderten und daß wir jeßt auf vermehrten Anlagen machen als früher, i Eisensache dg Essig ist in Oberschlesien, und unseren Schwer

Denn er kennt

als wir 1 t mit 4600 Arbeitern 9 600 000 t mit ca. 8000 Arbeitern fördern und heute weniger E er, weil wir der Ansicht sind, da wir daher punkt auf die Kohlen-

ie nah Herrn Caros Ausführ

davon herunkèr missen industrie verlegen.

Nun werden S wir hätten ganz exorbi Wir haben, wix rechtzeitig unsere selben Zeit, als sie die anderen onnten ; einer davon hat er werde die Kohlen waren nah dieser Ansicht die (Heiterkeit.)

habe ih gerade eina Hütten, we hütte, die pro da sie die feinsten Arbeit von 1895/96 anfangen;

anfingen, die Kohlen die Bismarckhütte wiederum 15, dann 19, immex noch 109/,. Bei Huldsch denselben Jahren, bezw. von 1 12, 12, 49% und jeßt 09%. der russischen Seite oder auf de nicht zu entscheiden; das ist abe Oberschlesien verloren haben müssen; und wix kochen alle mit Wasser.

Es kommen aber hier be der „Oberschlesischen Eise Sie gaben 1895/6 2 9/0; dann 9, 10, 13, 10, 29/6, Erträgnisse auf dem

Nun, die von mir vertrete hat gegeben von 1889/90 an: 12, 14, 14, 12; also in den Jahren und 1901 14 9/9 und von Hierauf lege ich den gegründet worden. nur so wenig Aktien ausgegebe eben fonnten; ebenso gut konnte haben später neue A müssen, um unseren entsprechend nati Wie bekannt, gehandelt und ausgegeben, Erträgnissen gebracht haben au das wir doch in der That zu verzin 8,08 9/6, im zweiten 8,06, 6,66, 7,99, 7,99, 94 der Hochkonjunktur wieder weniger.

Mir haben, wie Sie sehen, Gesellschaft gehabt und au nicht Fabelhaftes an Erträgen geleistet, standszahlen denken. Hoffnungen erfi (Gesellschaft. 6 und 7 gehabt, dann wieder auf 8,04, gezahlte Kapital.

Nun wird mir keiner den Merke nicht energisch geleitet würden. keine besonderen Ausgaben und Lasten, denn wir bezahlen nicht einmal dem Aufsichtsrat Tantiemen, und doch sind bezüglich der Ertrage in mäßigen Grenzen geblieben, wahren?

und ih beziehe mih auf die vorgetragenen Zahlen oberschlesischen Hütten bei ihrer Hochkonjunktur fich viel hode ohl aber sïnd in ungefähr derselben Zet in Oberschlesien (die einshlägige Statistik liegt mir seit 1 vor) die Durchschnittslöhne der über 16 Jahre alten mannliga Steinkohlenbergarbeiter von 585,6 M in 1887 auf 1029,7 A um 75,8 9/5 in die Höhe gegangen, und was haben wir nicht geleistet au sonstigen Ausgaben! die Ausgaben unjerer Gesellschaft für Berufsgenossen)chaften x und Jnvaliditätsversiherung von 645000 M îin die Höhe gegangen. Gruben auf das modernste zum Nuyen anderer Judujtriea ausgebildet; wir haden es zuwege gebracht, die bergpolizeil@a Bestimmungen prompt zu erfüllen und intenfivere Arbeitern und Wohlfahrtiscinrihtungen zu treffen. at uns z. B. der Bau von Yadeanstalten Oberschlesien, allein 225000 F gefkojtel Generalunfosten

ungen glauben, tante Dividenden in dieser leßten Zeit aube ich, ganz gut gehandelt, indem rubenfelder gekauft haben, erren der Eisenindustr e abgelehnt,

siets billi indem er sagte, e er

aufen als bauen. Wir ummen und haben gekauft!

e Erträgnisse unserer Gesellschaft! Glückticherweise veis der Erträge derjenigen ober-

z. B. der Bismar(k: te Kohle verarbeitet, mit den Dividenden das ist die Zeit, wo wir „\{hüchtern“ (Heiterkeit. ) Da brachte 1896/97 ebenfalls 15 0/4, 1897/98 94, 12 und im vorigen Jahre 1901/02 insky waren die Erträgnisse in 894/95 ab, 11%, 15, 15, 1 Ob das leyte Resultat au

r deutschen liegt, das wage i x ganz klar, daß die Werke in wir haben auch verloren,

lche Kohlen kaufen, so Tonne Fertigprodukt die mei en macht. Jch wi

reise zu erhöhen.

sonders in Betracht die Werke nindustrie“, die Herr Caro vertritt, dann fehlt mir für 1 Jahr die Zahl, und heute sind, wie ih glaube, die Nullpunkt angelangt. je Kattowißer Aktiengesellscha 109/10, 8, 8. 8,8, E der Hochflut 1900 Anfang der Gründung an 8%, denn wir sind auf 8 9/, Dividende Man hat die Werte so niedri

J gestellt und n, daß wir von An

ang an 8% das Kapital verdoppelt werden. ktien und Obligationen auflegen Besi zu vermehren, und wir haben dem: irlih auch höhere Kapitalien ve die Aktien mit einem gewissen Agio und es ergibt sih, daß wir an f das wirklich eingezahlte Kapital, sen haben, im ersten Jahre 6,46, 6,50, 6,74, das sind die zwei Jahre dann 8,04 9%, und nun wird es wohl

rzinsen müssen.

dann 6,43, 6,46, 36, 9,33 %

eine große Stabilität in der ch in der sogenannten Hochkonjunktur

stet, ‘wenn Sie an die En Jn den ersten Zeiten haben wie eine anständîg gegründete Mir hatten ca. 8 9/z Dividende, dann haben wir sind in der Hochflut auf 9 gekommen und alles berehnet auf das wirklich em

torwurf machen, daß unsere

verzinsen konnten.

Sodänn haben wir unt

Im vorigen I

geschrieben nnd unerhört gewachsen. und Amortisationslasi wächst, die sämtlichen Gru Als wir anfingen, arbeiteten 2 auf der 200 m-Sohle, jeyt in 500 m Tiese; wir haben gro Wasßerzuflüsse, die Steigerung im Verbrauch und in den P der Materialien ist eine ganz außerordentliche. neue Abbaumethoden ciriführen können. während wir früher die Arbeiter ausschließlich bei Bru ohne Versay arbeiten lassen mußten, : älrbeiter das Leben gekostet hat, jeyt zu Versaybau in g: : Wir haben horrende Bergschäden zu a8 siiegen, und selbst bei

einrihtungen werden teurer.

Sie wissen, day was manchem

Maße übergehen Die Grundstückpreise sind enorm ge sogenannten hohen Kohlenpreisen, kann ih Sie versichern so zu halten, daß wir auf über, also die Stetigkeit une Jch wünschte, den andere dann würde sh das Denn SchwantunÜ Leider mußte ih

es ein Kunsistück, den Etal gute Ergebuisse kommen wie fr Gesellschaft aufrecht erhalten sellichaîten ginge es gerade so, Revier Oberschlesien glücklih

sind niemals ein Segen. ( Zuruf.) Geschichte vorbringen, da man es uns ja hier zum Ler ß unsere Gesellschaft zu viel Geld verN

wesentlichen auf die Ausfüt: Im übrigen ift er

wu gemacht hat, da

Das isi das, was ih im des Herrn Caro erwidern möchle. hinausgecfommen, dah wir unsere Konvention ausge aus der Konvention ein Syndilal machen m ic der Anfichi, dai wir uns eigentlich n zu unterhalien haben, sondern über die

Gegenwart. J kann aber allerdings die Mitteilung machen, daß man bei uns in der Konvention auch vielfach an ein Syndikat gedacht hat, daß aber hierin ein Schluß nicht erreicht ist. Judessen sind darüber alle Oberschlesier einig: daß eine fonventionslose und syndikatslose Zeit für die Kohlenindustrie Oberschlesiens ganz schrecklich wäre. Da käme ganz Ober- us ien wieder in die traurigen Verhältnisse der Vorzeit erunter. (Bravo!)

Vorsiyender: Der Herr Vorredner hat in Aussicht ge einen Schriftwechsel zu den Akten zu geben. Jst dieser

chriftwechsel publikationsfähig? Jch see dabei voraus, daß der andere Teil einverstanden i}. (Zustimmung.)

Generaldirektor, Geheimer Bergrat Junghann-Bexlin: Meine Herren! Herr Kommerzienrat Caro hat in seinen leßten Aeußerungen sich als Freund der Konventionen und Syndikate bekannt auch als Konsument; er hat sih aber dahin aus- dep enl daß die i t Konvention nicht zweckmäßig organisiert wäre, und daß in dieser Beziehung noch mancherlei ju wünschen übrig bliebe. Er hat daran die Hoffnung geknüpft,

aß, wenn die Konvention \traffer organisiert werden würde, für die ober E Eisenindustrie die Kohle billiger werden würde. Jn “Er Beziehung teile ih nun allerdings die An- fee des Herrn Caro nicht. Die Konvention konnte nah meiner

nang Me die Eisenindustrie gar nichts günstigeres tun, als daß Us ie Kohlensorten, welche von der oberschlesischen Eisen- industrie gebraucht werden, Die a Herr Caro ist, wie ich glaube, ein geborner Oberschlesier, kennt also die Verhältnisse von Oberschlesien ganz genau und ih hatte mich wirkli ge- wundert, daß der Herr den Mut gehabt hat, noch Wünsche in Bezug e die Preise von Kohle im gegenwärtigen Augenblick zum Vorschein zu bringen. Meine Herren, die Sorten von Roben welche die oberschlesische Eisenindustrie braucht, sind im Ue ee in Ce U vorhanden, wie {hon Herr Williger ausgeführt hat; sie sind zum Teil auf die Halde gestürzt worden. Man weiß nicht was man damit anfangen soll und man ist E wenn man in den oberschlesischen Hütten Abnehmer jat, die einen regelmäßigen Verbrauch sichern. Es sind infolge- e auch in der Tat die Kohlenpreise so niedrig in Ober- lesien, daß man in der ganzen Welt umhersuchen könnte, um

illigere DAN zu finden, und es wird einem nicht gelingen. Noch kürzlich hat einer der Herren, die diesen Antrag'an die Ober- schlesische Kohlenkonvention gerichtet haben, mit uns, der „König- Laurahütte“ über Kohlenbezüge verhandelt. Wir haben ihm dieselbe Kohle, welche wir selbst zum Puddeln gebrauchen, für 9 (. per Tonne angeboten er hat sie nicht acceptiert; er hat sie also wahrscheinlih noch billiger bekommen. Ja, meine Zerren, unter solchen Verhältnissen muß man wirklich sagen, daß ein Konsumentengemüt wohl niemals zufrieden gestellt wird (Heiterkeit), wenn es mit einem Produzenten zusammen- fommt. Jh möchte in der Tat sagen, es hört eigentlich álles auf.

Herr Caro is} hier aufgetreten als Vertreter derjenigen Eisenhütten Oberschlesiens, welche keine Kohlengruben besißen. Jch bin Vertreter einer Gesellschaft, welche selbst neben Eisen- werken Kohlengruben besißt, und p möchte nun Herrn Caro einmal fragen, ob er denn der Ansicht ist, daß wir selber mit unseren Eisenselbstkosten so niedrig herunterkommen, daß wir diejenigen Produkte, um die s sich hier hauptsächlich handelt, es ist Walzeisen und Kleinfabrikat so herstellen Waar daß wir dabei einen Gewinn haben. Auch wir arbeiten alle diese Sachen ohne Gewinn und verkaufen unter den Selbstkosten. Es geht uns genau so, wie denjenigen Werken, welche keine Kohlengruben Faber, und wir haben uns dabei zu bescheiden.

Es ist dabei zweckmäßig, einmal die Gründe hier nur ganz oberflächlih zu erwähnen, welche dazu beigetragen haben, daß die deutsche Eisenindustrie jeßt in sehr wesentlihen Teilen ihrer Produktion mit Unterbilanz arbeitet. Von auswärts, vom Weltmarkte, von England oder Amerika, welches immer als ein gefährliher Konkurrent für Dg hingestellt worden ist, kommt zur Zeit nichts nach Deutschland; die deutsche Eisenindustrie, welche sih hier als so notleidend hinstellt, jo daß sie ihre Kohle billiger haben müsse, ist es ganz allein, welche sich selbst dur gegenseitige Konkurrenz im Jnland die niedrigen Preise diktiert hat, die gegenwärtig zu ihrem Ruin zu führen drohen. Diese Verkaufspreise sind aber ganz sicher zum Teil auf die Höhe der Materialpreise gegründet und würden vermutlich noch niedrigere werden, wenn man der Eisenindustrie noch billigere Kohle lieferte. Die Herren sind ja alle unter ihre Selbstkosten heruntergegangen, und wenn die Selbstkosten noch niedrigere geworden wären, so würden sie ihre Verkaufspreise auch noch niedriger gestellt haben. Auf keinen Fall aber ist anzunehmen, daß die Eisenindustrie bei den Fabri- faten, um die es si hier handelt, in jenem Falle einen Gewinn erzielt haben würde. Also ih meine, die Kohlenindustrie hätte Ihnen die Kohlenpreise stellen können wie sie wollte, die Herren würden immer mit Verlust gearbeitet haben; denn sie würden unter allen Umständen dann mit ihren Preisen noch mehr her- untergegangen sein, als sie es gegenwärtig getan haben.

Meine Herren, es ist doch nun von irgend einem Jndustrie- zweige nicht zu verlangen, daß er sih an den unwirtschaftlichen Operationen, welche ein anderer vornimmt, beteiligen soll. Die Kohlenindustrie überhaupt in Deutschland, oder ih will bloß von Oberschlesien sprechen, hat der oberschlesischen Eisenindustrie gegenüber alles getan, was sie konnte. Sie hat ihr die Kohlen- preise bewilligt, die aus der Überproduktion hervorgehen. Man hat alle mögliche Konkurrenz entfesselt; man konnte wirkli ent mehr tun, um diese Kohle der obers{lesis{hen Eisenindustrie so billig wie möglich zu vermitteln. Ju der Tat, ich kann es wiederholen, ih wundere mich, daß die oberschlesische Eisenindustrie über hohe Kohlenpreise noch klagen kann. Nun hat Herr Caro anerkannt, daß der Fiskus in neuerer Zeit mit dem Fetttohlen- preise heruntergegangen ist, und darin sehe auch ih ein sehr großes Entgegenkommen von seiten der fiskalischen Verwaltung und betone es noch einmal besonders, um dafur zu danken. Mir können mit den Kohlenpreisen, die uns gegenwärtig von den fiskalischen Verwaltungen bewilligt sind, zufrieden sein. Aber damit is nicht gesagt, daß wir nun bei der Roheisenproduk- tion mit Vorteil arbeiten können. Das ist durchaus nicht der Fall. Es kann aber auh vom Fiskus nicht verlang! werden

ß er uns in die Lage seyt, jeyt so billig zu arbeiten, daß wir dabei verdienen. Der Grund, weshalb wir in Oberschlefien troy der billigen Kohlen nichi mil Vorteil arbeiten können, liegt in den Erzreisen, und in den Erzpreisen hat gerade Herr Caro, wie Sie, Herr Williger, erwähnten, einen sehr schlimmen Einfluß dahin ausgeübt, daß er die oberschlesischen Erze, welche für uns notwendig waren, um billig produzieren zu fônnen, verteuert hat. (Heiterkeit.)

Meine Herren, ih möchie also diese Klage des Herrn Caro als gänzlich unbegründet zurückweijen.

Kommerzienrat Claus -Berlin: Meine Herren! Es ge- währt mir eine außerordentliche Genugtuung, E der Ver- treter des Kohlensyndikats die Ansicht bestätigt hat, die ih heute morgen g I habe, daß die de vorgebrachten Klagen, sofern sie sahlich und substantiiert ind, beim Kohlensyndikat Beachtung finden und keine Mißstimmung hervorrufen. Es war mir ebenso angenehm zu hören, daß in zukünftigen Fällen bei

über Kohlenabschlüsse die betreffenden Be- auftragten niht berechtigt find, zu erklären: Wenn nicht der ganze Bedarf entnommen wird, so haben Verhandlungen über ein Teilquantum für uns kein Interesse. i

Meine Ausführungen, daß ih die Kohlenpreise am 1. April 1901 für die Abschlußperiode 1901/1902, wie ich aus- drücklich betonte für dieselbe Qualität, für dieselbe Marke, noch erhöht haben, muß ih aufrecht erhalten; auch hat der Herr Vertreter m zu widerlegen vermocht, daß infolge des Preis- mißverhältnisses, auf das ih hingewiesen, die Ausfuhrindustrie im Wettbewerb auf dem ausländischen Markt gur ggegangen, und daß die ausländische Konkurrenz, welche mit billigeren Roh- stoffen und mit billigeren Kohlen arbeitete, uns bei den Be- werbungen um die Aufträge aus dem Sattel zu heben vermochte, Dafür, daß die ausländische Konkurrenz mit Kohle er eblich billiger versehen war, habe ih als Beweis angeführt, daß eine gleichwertige Kohle im Kalenderjahre 1901 zum Durchschnitts- preise von 8 sh 10 d. und im Jahre 1902 zum Durchschnitts- preise von 7 sh. 5 d. in England erhältlih war.

Meine Herren, auch für die Kohle gilt wohl der Grundsaß, daß der Preis Einfluß auf den Verbrauch hat, und ich bin nicht darin widerlegt worden, ves es zu beklagen ist, wenn wir in Deutschiand mit teureren Rohstoffen arbeiten müssen als die ausländische Industrie und wenn unsere inländischen Rohstoff- erzeuger der ausländischen ATREE die Nohstoffe billiger liefern als uns inländischen Fabrikanten. Darüber habe ih mein Be- dauern ausgesprochen und habe daran die Befürchtung geknüpft, daß wohl eine Zeit kommen fönnte, wo wir auf dem aus- ländischen Markt mit unserm Absay so geschwächt werden, ah dadurch auch der inländische Kohlenverbrauch Not leidet ; es mu daher im Jnteresse des Kohlenkartells liegen, die inländische Verfeinerungs- und Exportindustrie zu unterstüßen.

Bergrat Gothein-Breslau, t. d. N.: Meine Herren!

Da Herr Generaldirektor Williger ausdrücklich auf mich pro- voziert hat, halte A mich verpflichtet, mit einigen Worten darauf cinzugehen. Jch gehöre auch nicht zu den Gegnern von Konventionen. Ich glaube, daß eine Konvention durchaus be- rechtigt sein kann, A habe zugegeben, daß die Kohlenkonvention lange Zeit maßvoll vorgegangen ist. Aber es cheint mir doch eine gewisse Unstimmigkeit vorzuliegen zwischen den Preisen wie sie Herr Kommerzienrat Caro angegeben hat ‘und wie sie Herr Generaldirektor Williger angeführt hat. Allerdings bezieht sich die erstere Angabe auf Grieß- und Flammkohle und die leßtere auf Staubkohle. Das ist ein großer Unterschied; die Grieß- und Flammfohle ist sehr viel wertvoller. Es fragt sih, in welchem Umfange sind die Hüttenwerke darauf angewic}en, statt der Staubkohle Grieß- und Flammkohle zu verbrauchen. Jh glaube nicht daß die Flammkohle in allen Fällen notwendig ift, daß sie auch die billigere Kohle in erheblichem Maße gebrauchen werden, nnd da scheint mir allerdings, daß die Preishöohe seit 1899 immerhin eine sehr bedeutende ist, wenn man von 3,80 M. bei Grießkohle über 4,80 #6 auf 5,30 #4 fommt und bei Flammkohle von 5,70 4 über 6,70 bis 7,20 kommt. Ich habe nicht gehört, daß inzwischen eine Ermäßigung ein- etreten sei. Das erscheint mir doch eine so erhebliche Preis- teigerung gerade in einer Zeit, wo die Eisenindustrie in einer jo ungünstigen Lage ist, daß ih doch der Meinung des Herrn Kommerzienrat Caro beipflichten muß, daß man hier der auper- ordentlich ungünstigen wirtschaftlihen Lage hâtte Rechnung tragen müssen, wie ih das bereits in der Februarnyzung aus- geführt habe, was heute zu meiner Freude auch Herr Kom- merzienrat Stahl ausgeführt hat, daß diese Erhöhungen zu einer Zeit eingetreten sind, wo das gesamte wirtschaftliche Leben mit Ausnahme des Kohlenbergbaues sih bereits auf dem ab- steigenden Ast befand.

Meine Herren, nun ist an und für sih der Preis der Staubkohle, namentlich wenn er mit 2 H pro Tonne geliefert wird, ein außerordentlich niedriger. Jch weiß, daß die Preise in Oberschlesien stellenweise noch niedriger gewesen sind; aber Herr Generaldirektor Williger hat sehr richtig bemerkt, daß damals ein Teil der Staubkohle auf die Halde geworfen werden mußte und dort verbrannte. Daß das nicht wünschenswerte Zustände sind, ist zuzugeben, und gegenüber den gestiegenen Selbstkosten wird man bei Staubkohle nicht wesentlih herunter- gehen können. Es würde sh aber bei den anderen Sorten do wohl diese Frage aufwerfen lassen, und da muß ih Herrn Kommerzienrat Claus vollständig recht geben: wenn schließlich die Eisenwerke nicht in der Lage sind, mit derartigen Verlusten zu arbeiten, dann tritt einmal ein derartiger Rückgang des Kohlenverbrauches ein, daß die Kohlenindustrie selbst darunter leiden muß. Jch habe das auch neulich bereits eingehend aus- geführt.

Mas nun den Unterschied in den Preisen für Staubkohle in Westfalen und in Oberschlesien anlangt, so dürste etwas dazu beitragen, daß allerdings auch die Qualität in Westfalen eiwas besser sein wird. (Zustimmung.) Im übrigen möchte ih bemerken, daß die obershlesishe Eisenindustrie bei ihrer un- günstigen Lage von jeher auf ‘ein billigeres Brennmaterial basiert gewesen ist und ohne dieses überhaupt aufhören muß, was auch die olschlesische Kohlenindustrie in keiner Weije wünschen kann. ¿. L

Jch gebe dann dies bis zu einem gewissen Grade zu, daß man für die Eisenindustrie nit eine Murit ertra braten und ihr ganz besonders billige Preise machen fann, obgleich die Gefahr für die Preife der andern Sorten, abgesehen von der Zinkindustrie, kaum vorliegt, da es sich um die geringwertigen Sorten handelt, die auf große Entfernungen nichi verfrachtet werden können, da sonst bei dem geringeren Brennwert eimn Mißwverhältnis zwischen Fracht und Mert entsicht.

Daßz nun im Jahre 188 die Lage der Gruben in Ober- lesien eine so ungünstige gewesen sei, daß M damals vor der

ge gestanden hätten, den Betrieb ganz einstellen zu müssen und speziell Herr Williger hat sich auf mein Zeugnis hre berufen —, das kann ih do nichi zugeben; denn seine Ge- sellschaft ist damals erst gegründet worden aus dem Lene des Herrn von Tiele-Winkler, und da die Gruben die Aktien

nd emittiert mit 160 (Zuruf: mit 1201), mit 14 ale relativ niedrig bereits im ersten Jahre eine Dividende schon oon 8% gegeben häben. Jh kann weiter fonsiatieren, daß, wena die Dividenden in den besten Jahren nicht höher sind, dies darin seine Ursache hatte, dai die Verwaltung eben außzer- ordentlich solide wirtschaftete, dah fie den Gewinn nicht ganz

Verteilung brachte. Jh solide Aktiengesellscha Oho!) Das is richti ie muß einen g

zur Ausschüttung o einigermaßen in d ten zu lesen verstanden

habe einmal im ilanzen machen.

erte zu niedrig winns versteck

en Bilanzen der Kohlenwerk! abe, ähnlich zugegan so hoh g , idende gelegt, chast hat sih eben in dieser Zeit

das Verhältnis auch bei Ruhrreviere liegen. Man hat de so große Ausbeuten vertei Dividenden sind an und ber den exceptionellen industriegesellschaften in den vorangegangenen g verteilt haben. Meine Herren, wenn hohen Kohlenpre und der ganzen ih feineswegs, daß estiegenen Ko verbesserter Wohlfahrtsei weit kann ih für die gestiegenen Lohnza Da hat er vergessen zu erwähnen, größere Arbeiterzahl, auf die doppelte, erhöhtes Aktienkapital bezieht. Daß es mit der Eisenind das kann ich nach meiner Kenntnis der nicht eine so intensive ist wie nicht zugeben.

ihn niht ga dem, was ih aktiengesellshasten Man hat eben mit ndern hat mehr Wert au er innere Fundus der Ge außerordentlich gehoben. Ganz ähnlich Syndikatszechen im versteckt und hat nicht niedrigeren D fräftig gegenü

der Dividende nicht

vielen der

ied micht so Jehr bewei ür fich nicht so sehr beweis- ewinnen, welche die Eisen- länzenden Jahren

Herr Williger behauptete, daß die den Aktionären als den Arbeitern wären, so bestreite ¡tlichen Anteil an t erhöhter Löhne und abt haben. er den Zahlen, die er Einrichtungen anführte. sih das auf eine viel und auf ein wesentli

e weniger egend zu gute gekommen 1 die Arbeiter einen beträ hlenpreisen in Gestal nrichtungen ge wie er gegenü

nicht gehen 0 hlungen und

ustrie in Schlesien doch Essig ift, Verhältnisse, die aller- die des Herrn Ih kenne auch Eisen- ie ganz wesentlih auf die die Eisenerzeugung, d leinen Dividende zu arbeiten in der teilen fönnen wie die Bismarcthütte, ten seine Ursache

e vielleicht a flegen si ja in Wellenlinien strie au wieder Es handelt sich hinweg lebensfähig Situation würde ihr

direktors Williger , ) industriegesellshaften, die, obgleich f Eisenindustrie basfiert find,

noch mit einer wenn auch k Lage sind, au größere ver was allerdings in ) Aber ich glaube, in besseren Zeit den die Krisen p

sogar auf

gewissen Spezialitä

anbrechen wer zu bewegen den Beweis erbringe bloß darum, zu erhalten, und da die Kohlenindustrie do eigener Schaden sein, w hielte; dann wU die nicht weit transportfähig

Es würde meines Era in Betracht kommen, daß diese E wenn sie selbst jahrelang mit Unterbilanzen ar n Punkt fommen würden, wo he nch f alten können, wo fie banferoti werden unD deren mit Kohlengruben ver 2 denn heutzutage ist es für dieje zruben haben, kaum

ben. Es find feine Kohlengruben

, wird die oberschle}ishe Eifenindu n, daß fie lebensfähig i sie über eine derartige Krise V fann bei ihrer immerhin günstigen etwas dazu tun; denn es enn fie dieselbe nicht lebensfähig er- de für die feineren Sortimente, Verwendung mehr haben. chtens doch auch noch das Moment isenindustriegesellshafsten dann, beiten, {ließli elbständig nicht wo fie auf- versehenen

rde man gera ind, keine

gesaugt werden von den an Eisenindustriegesellschaften; Gesellschaften, die mehr möglich, fie zu erwer am Markte.

Dann hat Herr Generaldirektor * Herren hätten die Gruben ebensogut k Gesellschaft sie gekauft habe. Gejellschaft damals um niht um den Ankauf. Gruben zu faufen; y die Eisenindustrie in jener Zeit sich Kohlengruben anzuschaffen. A nicht unumgänglih notwendig, daß samtliche zeitig in einer Hand find und gl arbeitet werden. ) l ¿ B. in England, daß eine Eiseninduttrie fur bestehen kann, wo der Kohlengrubendenz und der S durchaus anderer Hand it, und

feine eigenen

gemeint, jene aufen fonnen, wie feme handelte fich für seine die Umwandlung emes De) Gewiß gab es damals (18 e es nit für weitichtig, daz nicht Wert darauf gelegt hat, ift es doch Rohstoîre gleich- eichzeitig mit im Betriede ver- Mir schen doch auch in anderen Gegenden,

für fich durans rzdeng m

Mas dann die Unrentabiliat L der von Herrn Williger genannten Huldi gesellschaft anlangt, dem russischen Werke liege, so ift dies nicht der Fall; denn ohne den russische Werk abwirft, würde die Unte cine sehr erhebliche sein.

Nun hat Herr Ge der deutschen Eisenindustrie beruhe doQ sie sich diese Inlandpreijse würden auch bei billigerer billiger werden. „weniger an den Jula Auslandpreisen, dadurch, d reicher Weise unter Zuhilfenahme Ausland erportiert zu Preisen, ? hat, und daß; fie erî in verhältniäamäßig mger Zeit ommen ist, mit den JInlandpreisen heradzaugeden. Preise auch im Inlande gedruckt fund, betont werden, dak cs namentlih im Wetten, ader Osten wiederum diejenigen We r i eigenen Rohmaterialien fund, Fertigfabrikate der Eisenindustri bessere Preisgestaltung sowobl i möglih machen.

Meine Herren, daî MWeltmarktpreis angewieien find preis für Eisen und Exseuwaren gera: Prámienerport fünstlih der Sie besonders scit den Jahren des Nucganges von eien

Unócr Crportdedinnzs i jen der Prebe um Julande um das zu deériedigen, druden wu eur die Weitmarktprri

der Cieninduftrie ipeziel bez ichen Altien- art, cob das nidt an naò memer Rennznis erdebLHen Gewtnn. rbouans due Scelitd{an:

N p er Die rage C

._— etaai 420% 4% 7 L Ag

due Notiage lediglich darau?, daz

infolge dieser KonLurrensz Soweit ich die Sache verfolgt hade, egt es die erzielt werden.

D a K umere TUen

ais an den ne m fo umfang ron Crmertoramnien nad dem denen ne Fette Verizite

i enn e io mx unmer

ducica Errradrud! (Sehr richtig!

acdrud! mird, duceze Mani _——DeL englischen Eisenindustrie mit durch das Hochhal sundes geworden, und der Haupterport prämien herab,

weder am gronen Teil

weiche üder die eigenen odor verfugen welche die Vrriße auf

de adormFen

Juden