waffneter Raub 67, Schießen in Wohnhäuser 59 und Brandstiftun- gen 659, Jm folgenden Halbjahre fiel die Zahl ‘auf 618 herab, und in dem mit dem 30. Juni zu Ende gehenden Jahre stieg hle
wieder auf 726.
c
Aus einer Fuhrwerk=-Statistik geht hervor, daß 3000 Omni= bus in England täglich fahren, und daß zu denselben 30,000 Pferde
gehören. Die Kosten des Omnibus-Wesens, den Ankauf der Fuhr werke und der Pferde nicht eingerechnet, betragen etwa 25 Millio nen Pfd, Sterl. Die Zahl der Passagicre, welche diese 3000 Dm nibus jährlich befördern, beläuft sich etwa auf 300 Millionen. L
In der City erregt ein Plan viel Aufsehen, welche i bindung zwischen New-York und England um F Legf Labn is würde. Es handelt sich nämlich um Anlage E Zukunft nach Cape Canso in Neuschottland, wo Die Ma, rfen Mei anlegen sollten. Zu bemerken ijt, daß pes D Hegen bereits /00 len, die zwishen New-York und Cape pi has, York nach Port- Meilen Eisenbahnen fertig sind, E H durch Neubraun- land in Maine. Die übrigen 300 M Sicser Plan wúrde Kanada schweig und Neuschottland laufen, E O alertint lien Bal außerordentlichen Vortheil E ma A E Sten Sa orte fel, daß derselbe wirksame Unterstus d e e Wer libtat, iv
Die Handelsberichte aus New - Do wit L A ad A der Bedarf an englischen Fabrikaten versprad L ali zu werden.
Der Graf von Lincoln is von eine gahrt," die l D seiner eigenen Jacht um seiner Gesundheit willen nach Aegypten, Arabien und Palástina e e M wieder heimoekehrt. Wie man
nin findet er sich weit besser. E aas von Palmella; der Graf Alacora und der Mar quis Sa de Allegre sind hier aus Portugal angekommen.
Der Repeal - Verein in Dublin isf am Vienstag , nachdem ev vor einem Monat ganz eingegangen war, unter Vorsib J. O'’Con nell's wieder aufgelebt. Die wöchentlichen Beiträge beliefen sich auf 28 Pfd. St. 10 Sh. 7 Pence. L S
Nachrichten aus der Kapstadk vom 27. Mai zufolge, herrsdte in dieser Kolonie vollkommene Ruhe, und die Mißstimmung, wvelche der bekannte Deportations - Plan des Grafen Grey hervorgerufen hatte, hien gänzlich verschwunden zu fein. Man war mit den Er saßwahlen für den geseßgebenden Rath beschäftigt, und es ging bei denselben mit der größten Ruhe E E
Wie man vernimmt, wird das Dampsschisf „Great Britain““ von einer Gesellshaft gekauft, welche es ausrüsten will, um Pas sagiere von Panama nah Kalifornien zu befördern.
Ftalien. Rom, 1. Aug. (Ll.) Bekanntlich bestand zu Rom seit jeher die Anordnung, daß jeder Vorübergehende den Papst grüßen muß, Ein französischer Angestellter weigerte sich unlängst, dieser Höslich keitsform Genüge zu lcisten, und wurde sogar verhastet. Ein strenger, vom französischen Militair-Kommando ausgehcnder Befehl {reibt allen in Rom anwesenden Bürgern der französischen Repu blik in den bündigsten Ausdrücken die Pflicht vor, den landesublichen Gruß ohne Widerrede zu leisten,
Rom, 3. Aug. (W. Z.) Mittelst Finanz-Ministerial-Erlaß ist die Orangen- und Limoniensteuer provi\ori\h nachgelassen worden,
Neapel, 30. Juli. (Ll.) Für Provenienzen aus dem öster reichischen Küstenlande i| vierzehntägige , sür solche, die aus dem ungarischen Littorale kommen, zehntägige Kontumaz verfügt worden.
Spanien. Madrid, 3, Aug. (Fr. Bl.) Die Polizei hat gestern eine Bande von Notenverfälschern festgenommen, welche bereits eine namhafte Anzahl Papicre gefertigt hatten.
©) O 1 703 OProg. 9 ie «
Eisenbahu - Verkehr. Sáchsisch-Schlesische Eisenbahn.
Nachdem bereits in der am l, Februar d. J. stattgehabten außerordentlihen General-Versammlung über den Stand und die Sachlage des Unternehmens in einer besonderen Vorlage ausführ licher Bericht erstattet worden ist, hat sih der in bevorstehender Ge-= neral-Versammlung vorzulegende Bericht nur noch auf die Mit theilung des Haupt-Rechnungs- und Betriebs-Abschlusses des Jal) res 1849 zu beschränken. Aus demselben geht hervor, daß der Haupt-Rechnungs- und Betriebs-Abschluß ein noch befriedigenderes Resultat geliefert hat, als in der bezüglichen Vorlage vorläufig aus- gesprochen war, so wie ferner, daß mehrere in der Vorlage nur in weite Aussicht gestellte Eventualitäten für das Gedeihen der Bahn in den wenig zwischenliegenden Monaten von damals bis jeßt der Wahrscheinlichkeit ihrer Ausführung sehr nahe gerückt sind. Vex gleicht man die Betriebs-Ergebnisse mit denselben des vorhergegangenen Jahres, so findet man, daß im Jahre 1848 an 318,912 Rthlr. 17 Ngr. 1 Pf. eingenommen wurden,, im Jahre 1849 die Gesammtk- Einnahme sich auf 377,183 Rthlr. 26 Ngr. 2 Pf. belief z liegt nun {on hierin ein erfrculihes Resultat, so gestaltet sich dasselbe noch bei weitem befriedigender, wenn man zugleih die Total-Ausgabe- Posten dieser beiden Jahre vergleichend betrachtet, indem sich diese im Jahre 1848 auf 226,929 Rthlr. 8 Ngr. stellte, dagegen im
1384
54 Nar. 2 Pf. betragen haben, | Jahre 1849 nur F Rible, L Aer N Mebiinnabimé | woraus sich dann ergiebt, daf QORE E Minderausgabe von
von 68,271 Rthlr, 9 gr Lte nas die Nettoerträge der 5265 Rthlr. 16 Ngr. L B nur 94,983 Rthlr, 10 Ngr. 1 Pf, wa- Bahn, die im D 155,520 Rthlr. 5 Ngr. betrugen und süh das | P ENEIE: Rbl; 25 Ngr. 9 Pf. stellt, so daß, wenn | Plus-Netto au] Ausgaben nach Prozentsäßcn der Brutto - Ein- die m im Jahre 1848" die Hbhe von 74,18 pCt, e si dieselben im Jahre 1849 auf 58,77 % reduzirten. Eben so ist die Aussicht auf einen dereinstigen Mehrertrag vorhan- den, und zwar um so mehr, als in der ersten Hälste des laufenden Jahres sich wiederum ein Plus in der Einnahme vou ca. 19,300 Nthlr. ergeben hat. Bezüglich des Personenverkehrs hat man sich auf die Vorlage zu beziehen , in welcher bereits das Angemessene ciner Erhöhung des Personen - Fahrsaßes motivirt wurdez is das durch derartige Versuche auf anderen Bahnen gewonnene Resultat ein günstiges gewesen, so ist nun wohl auch nicht länger mit einer der artigen Maßregel Anstand zu nehmen, indem hierdurch cine Vermch-= rung der Einnahme-Summe erzielt werden türfte. Die Personen- Frequenz hat sich der Art gesteigert, daß, wenn sie im Jahre 1848 132,500! Personen betrug, sie sich 1849 auf 456,330 Personen belicf, mithin 1849 um 23,8292 Personcn größer war. Eben #o is der Güterverkehr, welcher im Jahre 18418 890,673 Ctr. 34 Pfund be trug, im Jahre 1849 auf 1,202,322 Ctr. 23 Pfund gestiegen, und somit um 311,648 Ctr. 99 Pfund größer gewesen. An Meilen haben durchfahren jede Perfon 4 90 Meilen. 1848: 4,43 Mei-
ren, im Jahre
len und jeder Cir, Gut 8,92 . Meilen. 1848: 8,57 Meilen. Eingefkommen sind für jede Person und für die Meile 2 Nar. 7/7 P. 1848: 2 Nar. -9,7 Pf,, für jeden Ctr. Gut und für die Meile 4,74 Pf. 1848: 4,96 Pf. Die Einnahmen pro 1849
betrugen: 1. Aus der Personen-Beförderung 206,313 Rthlr. 24 Ngr. 8 Pf. gegen 189,539 Rthlr. 9 Ngr. 7 Pf. in 1848, also mehr 16,774 Rthlr. 15 Ngr. 1 Pf. Il. Für Eilfracht 2c. 17,714 Rihlr. 14 Ngr. 4 Pf. gegen 13,846 Rthlr. 21 Ngr. 8 Pf. in 1848, mithin mehr 3867 Rthlr. 19 Ngr. 6 Pf, 111. Für ordinaire Fracht 142,753 Rthlr. 8 Ngr. 5 Pf., in 1848 betrug dicselbe 104,423 Rthlr. 9 Ngr. 3 Pf., also mehr 1849 38,329 Rthlr. 29 Ngr. 2 Pf.;z IV. Salzfracht betrug 5909 Rthlr. 7 Ngr. 5 Pf., dagegen in 1848 6390 Rthlr., folglich weniger 1849 480 Rthlr. 22 Ngr. 5 V N. Potfracht 3095 Rthlr. 18 Ngr. gegen 2791 Rthlr. 4 Ngr. 5 Pf. in 1848, mehr 1849 304 Thlr. 13 Ngr. 2 Pf. Sonstige Einnahmen, als Pächte 2c. betrugen 1397 Rthlr. 16 Ngr. gegen 1922 Rhlr. 1 Ngr. 5 Pf. in 1848, mehr 1849 524 Rthlr. 15 Ngr. 5 Pf. Ueber: haupt Einnahme 377,183 Rihlr. 26 Ngr. 2 Pf. gegen 318,912 N 17 Nar. 1 Ps in 1848, Prozente dex Einnahme betrugen
für Personen-Beförderung 54,7% — 1848 59,4 %z für den Güter Transport 2c. 44,9 % 1848 40,0%, und die verschiedenen Ein
nahmen 0,4 % — 1848 0,6 %.
Die Ausgaben haben betragen: für die Bahnverwaltung 64,004 Rthlr. 29 Ngr. 3 Pf. — 1846: 82,094 Rthlr. 2 Ngr. 7 Pf.z für die Transport - Verwaltung inkl. Wagenreparatur, Zugkraft, Drucksachen, Bekleidung 123,828 Rthlr. 10 Ngr. 1848: 119,447 Rthlr. 4 Ngr. 9 Pf. ; für die allgemeine Verwaltung 33,170 R'hlr. 11 Nar. 9 P# 1848: 25,438 Rthlr. Ngr. 4 Pf. Zusam mên 221/663 Rihlr, 21 Nar 2 Pf gegen 226,929 Rthlv. 8 Ngn. in 1848. Die Ausgaben betragen für die Bahn= und die allge meine Verwaltung per Meile 6988 Rthlr. 7 Ngr. 2 Pf. 1848: 7677 Rthlr. 8 Ngr, 8 Pf., für die Transport-Verwaltung und fün die dur{chlaufene Lokomotivmeile 2 Rthlr. 21 Ngr. 1 P\. 1848: 2 Rthlr. 21 Nar. 5 Pf. Von den sämmtlichen Ausgaben kommen auf die durchlaufene Meile 4 Rthlr. 25 Ngr. 1 Pf. 1848: 5 Rthlr. 4 Ngr. 8 Pf. Die Einnahme betrug 377,183 Rthlr. 26 Ngr. 2 Pf., die Ausgabe 221,663 Rthlr. 21 Ngr. 2 Pf. Bleibt Ueber {uß 155,520! Nl 9 Pl. Die Leistungen der vorhandenen 12 Lokomotiven sind, im Vergleich mit den auf anderen Bahnen, hóch}st bedeutend, und is es nur der soliden Bauart , so wie der umsichtigen Fürsorge der Maschinen-Verwaltung, zu verdanken, daß sich dieselben nach v'erjährigem Gebrauch noch in einem ganz sichen brauchbaren Zustand befinden. Dieselben durchliefen in 1849 auf der Sächsisch-Schlesischen Bahn 45,457,4, auf der Löbau = Zittauer Bahn 227,4 mit Coaks und mit Braunkohle, auf der Sächsisch ckchlesishen Bahn 138,0 Meilen. Im Jahre 1848 durchliefen dieselben im Ganzen 43,983,8 Meilen,
An Personenwagen besitzt die Gesellschaft und an Lastwagen allir Art 260 und 2 Postwagen. Die Lastwagen haben sih im vergangenen Jahre um 10 Stück vermehrt. Die mit dem Ma \chinenhaus verbundene Werkstatt fand wiederum ihre hauptsäch lichste Beschäftigung in der Reparatur der Lokomotiven, Tender, der Wagen 2c., so wie der Justandhaltung der Zug - und Fahrmittel, der Löbau - Zittauer Eiseubahn. Die gesammten, von der Werk= statt ausgeführten und berechneten Arbeiten belaufen sich im Jahre 149 auf 56,980 Rthlr.; die dafür gezahlten Löhne auf 11,521 Rihlr. 18 Ngr. 3 Pf.
Das Baulapital der 14 Meilen langen Bahn betrug am Schlusse des Jahres 1849 6,388,500 Rthlr., davon in Actien 4 Millionen Rthlr, Von demselben kommen auf die Transportmittel 465,990 Nthlr. 27 Ngr. 2 Pf. und pro Bahnmeilé 456,322 Rthlr.
9
sind, wovon das Kapital 450,000 Rthlr.
Haupt - Rechnungs - Abschluß vom 41. Januar 1849 bis ultimo Dezember 1849, Einnahme. General-Baufkapital 6,388,500 Rthlr. Cinzahlungs - Versäumnisse 3187 Rthlr. 9 Ngr. 5 Pf. Guthaben der Unterstübungsfkasse 1424 Rthlr, 2 Ngr. Guthaben der Löbau Zittauer Eisenbahn aus der Betriebs - Rechnung 1266 Rthlr. 12 Ngr. 5 Pf. Saldi der laufenden Rechnungen 60,575 Rthlr, 23 Ngr. 6 Pf. Gewinn und Verlust: Nußen am Be- triebe 155,920 Rthlx. 5 Ngr., ab: bezahlte Dividende I. Halb jahr 1849 80,000 Rthlr., bleiben 75,520 Rthlr. 5 Ngr., hierzu von der Staats-Regierung noch zu erhalten, zur Ausgleichung o nach noch einzunehmen 4479 Rthlr. 25 Ngr., macht 80,000 Rihlr. Summa der Einnahme 6,534,953 Rthlr. 17 Ngr. 6 Pf. Aus gabe. Herstellung der Bahn 6,166,117 Rthlr. 6 Ngr. 2? Pf.; Regierungs=-Zinsen-Vorschuß 178,578 Rthlr. 22 Ngr. 4 Pf. ; nach- träglihe Baukosten 16,447 Rthlr. 8 Ngr. 9 Pf.z Maschinenbau : Vorräthe an Rädern 2c. 1c. 88,890 Rthlr. 28 Ngr. ; Regierungs- Dividenden-Vorshuß 4479 Rthlr. 25 Ngr.z; Kassa: Bestand an baarem Gelde 80,439 Rthlr. 17 Ngr. 4 Pf. Summa 6,934,953 Tblr, 17 Jgr, O. Dr
Pexrxsonen=Frequeuz der Magdeburg=Leipziger Eisenbahn,
Bis inkl, 27. Jult c, wurden befordert, ... A Aa1O Perionen, vom 28. Juli bis inkl. 3. August c. inkl. 1332 Personen aus dem Zwischenverkehr ........--- 18,371
—————————————— in Summa 435,781 Personen.
Berliner Börse.
Verlín, 11. Aug. Unsere Börse blieb auch im Laufe diescr Woche bis auf einige bedeutende Ankäufe in preußischer 4Fproz neuer Anleihe geschäftslos und die Stimmung durch die Besprechung der deutschen Angelegenheit in unserer Tagcspresse unsiher und matt, obwohl man aus den häufigen Widersprüchen einzelner Zei tungen wahrnehmen kann, wie unzuverlässig selbst die unter dem Schein der größten Autheutizität gemachten Mittheilungen sind. Wenn diese Besprechungen auch dadurch erfahrungsmäßig immer mehr an Gewicht verlieren, so ist dennoch nicht in Abrede zu stellen, daß diese Art der Publi- zistif den nactheiligsten Einfluß auf das Geschästsleben im Allgemeinen, insbesondere aber auf das Geschäft an der Börse ausúbt, von wo aus doch das Vertrauen auf alle übrigen Zweige des Handels ver breitet werden müßte. Jeder besonnene Geschäftsmann wird sich sein eigenes, aber ruhiges Urtheil bilden und einsehen, daß, wie ernst auch die Zeit in politischer Hinsicht sein mag, doch noch viel Wege der Verständigung ofen sind und, so lange die Börsen welche dem Ei7fluß einer schädlichen Zeitungs-Polemik nicht so un terliegen, sih fest oder wohl gar steigend bel,aupten, diesen Zustant als Maßstab für seine Unternehmungen gelten lassen. Von dem klei neren Tagesspekulanten können wir dieses ruhige Berhalten nich! erwarten, machen auch keine Ansprüche darauf; mehr aber finden wir diese Besonnenheit bei dem reellen Becsiter, den wir selten mil scinen Effekten an der Börse schen, während wir cine Zunahnm« der Geldbelegungen ungeachtet der Schilderungen der gefahrvollen Lage Deutschlands wahrnehmen. Die häufigen Schwankungen der Spcculations - Papiere gegenüber der Festigkeit aller soliden Fonds rechtfertigen gewiß unsere Annahme am sichersten, und wi möchten daher wohl berechtigt sein, den Zustand unsere! Boi als vertrauensvoll zu bezeihnen. Die Notirungen det Fonds unt Eisenbahn-Actien stellten sih seit voriger Woche wie folgt:
Preuß. 4#proz. Anl. von 984 bis 995 gestiegen.
do. 5proz. Anl. von 106% bis 1075 bez.
do. Stagtsschuldscheine von 865 bis 864 bez. Preuß. Bank=Antheile von 987 bis 97% bez. Berlin-Anlhalter von 905 bis 915 und #5 bez. Berlin-Stettiner von 105 bis 104 und {% b Berlin-Hamburger von 875 bis 875 bez. Berlin-Potsdamer von 037 bis 627, bez. Niederschlests{ch-Märkische von 825 bis 825 bez.
Ç »1
n N + O) è 1 PVosen-Stargard von 52 bis 827 bez.
Köln-Minden von 96 bis 965 a c Dez Oberschl, Litt. A, von 1075 bis 108 bez Do, Di D Son L104 S 1047 Ves Dúfsseldorf=-Ellerfelder von 865 bis 89 bez. Magdeburg-Wittenb. von 575 bis 587 bez. heinishe Actien von 403 bis 4175 bez. Krakau-Oberschl. von 69 bis 683 a & bez Meckleuburger von 38 bis 373 Friedrich Wilh. Nordbahn von 405 a 39% a 4075 bez
1 O
Jn Cöthen-Bernburger Actien, dcren Zinsen a 25 % gesichert lz (li
y J N N
A D
beträgt und welches dur
ç
jährliche Verloosung a 80% getilgt wird, i} seit einiger Zeit viel Umsahz gewesen ; zuleßt wurde 46 % dafur bezahlt. Am beliebtejten von allen vorstehend aufgeführten Bahn-Actien waren Düsseldorf-
Elberfelder, Oberschlesische und Berlin-Anhalter Actien, worin auch ziemlich viel gemacht n orden.
Ausländische Fonds, anfangs der Woche offerirt, stellten sich wis
der fester und meistens steigend; so wurden 5proz. Russen von 109: a 110%, 4zproz. von 965 a 97 %z russ. poln. Schaß-Oblig. vou 8) a 805 bez. Stiegliß und - poln. Pfandbriefe, so wie lübedcke1 Anleihe, blieben offerirt.
Bekan ima ci un en | niglichen Großen Militair - Waisenhauses “Verde que | [20] Subhastations -Pate n t | den, ob in dieser General-Versammlung gleichzeitig | 1 i / J A . | diejenigen, welche für Lieferungen oder sonst aus einem | Das in der großen Scharrnstraße Nr, 39 gelegene, | die von thnen zu ernennenden zwei Mitglieder des [489] s L f j Siunve aus dem Zahre 1819 an die Administrations- | Vol. I. No. 300, l’ol. 301. des Hypothekenbuchs ver- Verwaltungsrathes gewählt werden sollen oder ob D S 1 E (S A An E D | Gie d Anstalt Forderungen zu haben vermeinen, | zeichnete, dem Kantor Carl Friedrich Waldau gehörige | sie es vorziehen, daß hierzu die in der lleberein- Ernst f näher Pm E L ürgermeister r u, | erdur aufgefordert, ch innerhalb dreier Monate hei | Haus nebst 4 Ruthen Wieseu, welches zufolge der nebst | kunft vom 18, Oftober 1848, §. 7, bestimmte Ge- Beda ilhelm O Zim E m a A ¡ der gedachten Kasse, spatestens aber in dem vor unjercm dem Hypothekenschein ini der Negistratur einzusehenden | neral - Versammlung der Prioritäts - Actionaire be- ines Lt T ae Deputirten, Herrn Kreisgerichts-Rath Mevl, auf Taxe auf 19,325 Tblr, abgeschäßt worden, soll | rufen werde, ; | Nacht e gea E 2 M A | M Nov emb er d, J, Vorm. 11 Uhr, | am 16, Dezem ber d, J, V Vim, 41 Uhr, | 3) Sind die Monenten für die noch nicht dechargirten Rcabenbs aus u un | ten die n O u 0 | E Vericht8s-VLofale, Lindenstraße Nr. 94 hierselbst, an- | an Gerichtsstelle vor dem Obergerichts-Asessor Rchfeld | Rechnungen pro 1846, 1847, 1848 und 1849 zu Lewadien Arrest-Lokale Ln S ejonderen Wachter | eraumten Zermine zu melden und ihre Forderungen | subhastirt werden, f D | erwählen. S y Wir ersuchen Caves lle nt ‘aónial Milüitatiuie el zu machen, widrigenfalls sie zut ge arigen ha | Frankfurt a. d. O, den 29, Mai 1890, | _ Anträge zur Beschlußnahme müssen nach §, 12 des Civil - Behörden Merftd r T Mea A sle Mer, ane an dic Kasse für verlustig | Königliches Kreisgericht, 1. Abtheilung. Statuts 12 Tage vor der General-Bersammlung unter im Betretungsfalle ihn g De d bierbe 19! A | F art und an die Person desjenigen verwiejen werden, |- [41211 E l é kurzer Angabe der Motive bei uns eingereicht verden, fortige Etstaitung be Aen un ege gegen so- | mit welchem sic fontrahirt haben, | N ar enh na I Wg A Gegen Präsentation der Stamm- und Prioritäts- Brandenburg En abliefern zu lassen, | Potsdam, den 6. Juli 1850, j | zur veneral- ersammlung der Stamm- und Prioritats- | Actien sind die Einlaßkarten und Stimmzettel am 29, / . August 1850, Königliches Kreisgericht, 1. Abtheilung, Actionaire der vereinigten Hamburg-Magdeburger und 30, August- und 2, September in unserem Comtoir,
Königliches Kreisgericht. 1, Abiheilung,
L Signalement des Bü ( D Erus Wilhelm me ar und Dr. jur. [275] Nothwendiger Verkauf. C E z ter: 38 Jahr, Größe; S Us (erode apa n, Die dem Kaufmann Jsaac Falk Rosenthal und sci- | a U a erseyt, Besichtsfarbe ; aan Geno , Siaturz un- | ner Ehefrau Tine, geborenen Glücksmann, gehörigen, | Bos Paare; braun, leidet q „ Gesichisbildungz rund, | zuy Podgorsz sub Nr, 29 und 30 des Hypothekenbuchs | „g
An Kleid y n den Füßen und trägt eine Brille ungsstücten hat ver A. Zimm Sei an n mit rod, einen neuen T, s u ein Paar \chwa f
warzen
id is i belegenen beiden Grundstücke, bestehend aus 2 Wohn- | mens einen {warzen dbgetragenen Tuchüb häusern, Speicher, Ställen und einem Backhause, nebst |
iris Yleberrod von tirshbrauner Narbe einem Gemüsegarten mit Wicse von 5 Morgen kulmisch |
Weste, ürn a uGhosen, “eine violette Wieitet und 12 Morgen Waldland, gerichtlich abgeschäßt zusam- |
ueral-Versammlung eingeladen,
Müge, weißes Chemisei: La eine braune hohe cckige men auf 5252 Thlr. 11 Sgr. 6 Pf,, sollcn im Termine | Jn derselben soll
en 21. Dezember c
Vampfschifffahrts-Compagnie, : N Die Herren Stamm=- und Priori- 8,9 E , d G c E | Ï M - 3 fäts-Actionaire unserer Gesellschaft | je Direction der vereiniglen Hamburg - Magdeburger werden hiermit in Gemäßheit des von | S H EC A E x (EAA s t Éa — A A S a Dampfschifffahrts - Compagnie, E Sr, Majestät dem Könige Allerhöchst | j vollzogenen Statuts vom 29, April d, J. zu einer ; am Dienstag den 3. September d. J., [120 b] Zahlung : i Nachmittags um 3 Uhr, | der Russ. Hopeschen Gertifikat- Coupons Ater Seri im Lokale des hiesigen Börsenhauses abzuhaltenden Ge- | Die bei uns angemeldeten, am 1./13. Mai d. J
Holzhof Nr. 8, in Empfang zu nehmen, Magdeburg, den 9, August 1850.
verfallenen Coupons von Russisch Hopeschen 5prozentigen Cerlifikaten dter Serie wer
ein Paar kalblederne und ein P aar Stiefeln, darunter 5 d ‘q |4T A “S -Berick : : i aar gewirkte ei Bormittags 11 und © ( ä ) der Geschäfts-Bericht vorgetragen, den mit N : j : seidene Halsbinde, e, eine \hwarz- an Sbentlicher Gericwhiöstelle \ubhasint werden. Tare 2) De NIEMNUNG für das Jahr 1849 gelegt werden, (hi R Sgr. Preusls. Cour. Pr Coupon von ———— othetenschein sind i Neagi t | un i 25 D, [487] Ei fit al #4 A ta Thorn, den 23. Avei A Registratur einzusehen, D Die statutenmäßige Wahl cines Verwaltungsrathes, von kéhue an bis zum 15, September a, c. an un Auf den Antrag des Direftoriums ves bien u Königliches Kreisgericht, 1. Abiheilung | bestehend aus 9 stimmfähigen Actionairs und eben serer Kasse bezahlt. sigen Kö- —— E so vielen Ersaymännern, stattfinden. Berlin, am 10. August 1850,
1) Haben die Herren Priöritäts-Actionaire zu entschei- Anhalt und Wagener, Brüderstralse No. 9.
Das Abonnement berrägt
2 Kthlr. für & Jahr 4 Atblr, e & Iabr 8 Arblt, o 1- Iahr.
in allen Theilen der Monarchie ohne Preis - Erhöhung. Bei einzelnen Nummern wird
der Bogen mi: 25 Sgr. berechnet
N ali
Amtlicher Theil,
D euts\schlan
Preußen. Düsseldorf. Antwort Adresse der düsseldorscr Bürgerschaft,
Besterreich, Wien, Kaiserliches und Cassationshof, Ministerieller Vortrag über obersten Gerichtshofes. — Personal und 2 richtshofes. -— Hofuachrichten.
Sachsen. Dresden. Das statistische Büreau.
Zuschrift des Senats von Hamburg an
Prinz Oskar von
Schleswig - Holstein. Kicl.
die Statthalterschaft, Flensburg.
-©chweden,
NusSsSland.
Frankreich, Paris, Die militairishen Bankette im Elysee, Normanby. Erste Sitzung dex permanenten Kommission Nückkehr Guizot?s. Parlament.
mung in den östlichen Departements. Großbritanien und Frland. Lesung der Bill über das summarische Verfahren in Jrland. der Unterhaus-Amendements zu der Bill über die geistliche Kommission Unterhaus, Die westindische Arbeitsfrage, —
rücfnahme verschiedener Bills,
mentssession, Vice-Kanzler Sir L. Shadwell +-. Dänemark. Kopenhagen il
Börsen- und Handels - Nachrichten.
N E S : ——— Erz
Vi
ufen zum Landrath
Finanz-2 Be N N
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en AUSLEeiMUng Ver pons
Die Staats\chuldschein- Zinscoupons Scries Al], über die einschließlich 1854 werden hier in Staatspapiere, Taubenstraße Nr. mit Ausnahme der Sonn jeden Monats
für die vier Jahre 1851 bis
von der Kontrolle der
i. September d. I. ab taglich Festtage und der drei leßt eicht werden zu dem Zwecke haben FIE T GITTCIN Beorzeichnijse nach Lil it ihrem Kapital - Betrag hnisse, welches mit der deutli ichers versehen sein muß, Cu ( u sind l
cktaats\chuldscheine zur an die uáchste Regierungs - Hauptkass« mit den beigesugten Coupo! halten lebrigens fann weder die
die unterzeihnete Haupt - Verwaltung irgend Jemanden wegen Ausreichung der Coupons in Schriftwech e derartige Anträg(
bleiben Berlin, den I. Auguit 1
ll,
Haupt=Verwaltung
I inisterium für Handel, Gewerbe und offentliche Arbeiten
Bann Bereinigung enden Linien des Staats-Telegraphen im hiesigen *
Die Borbereilungen zur
eit vorgeschritten, daß die Verlegung
u / A. So) M Lao
on den Bahnhöfen nach dem Postgebaude : 1) Für die Linie nach Breslau
Hein
M3
an TOTeN D, C, QON für die Linien nach Leipzig und an Tot L 2, von
am 19ten d. und
;)) für die Linie nach Hamburg
M, von
i) für die Linie nach Aacher am 20sten d. M. von
stattfinden wird.
Das Büreau für die Annahme telegraphischer an im Postgebaude, Königs-Straße
det sich von der gedachten Zeit Nr. 60, 1 Treppe hoch
Berlin, den 12, August 1850 General Schmücer t.
Preußischer
faal
BVerlíi n, Mittwoch den 14,
A uguft
Ministerium der geistlichen 2c. Angelegenheiten. B oraun em aMunga Die Kandidaten der Baukunst, nach Michaelis d. J. die Bauführc tigen, werden hiermit aufgefordert, vor dem 15ten k lich bei der unterzeichneten Behörde zu melden und die vorgeschrie benen Nachweise und Zeichnungen einzureichen, worauf ihnen wegen ihrer Zulassung
in der Prüfungs-Periode : - Prüfung abzulegeu beabsich= sich \hri}t-
Pr
dcs Königs auf eine
obersten Gerichts- Meldungen M. können nicht berücksichtigt werden. Berlin, den 10. August 1850,
Königliche
Besoldung des
technif ch«€ eputation.
ltichtamtlicher Thel.
Dentschland®D.
Majestät der König rmann von P!
Oberhaus, Preußen. ben Allergnädigst geruht: dem Fürsten H auf Schloß Branigt, | sónigl. Hoheit dem Großherzog von henen Ordens vom weißen Falken
Förderung und Zu- Naher Schluß der Parla- Vermischtes.
(Graf von Revent
zu ertheilen.
Ministerwechsel. low-Criminil. Zahl der bei Jdstedt Getödteten und Verwundeten. “talien. Alessandria. Terrain-Auswahl zu Manövern,
Spanien. Madrid. Hosnachricht.
Auf die von Seiten üisseldorfs unterm 18ten v. M. erlassene Adresse Ausschreibung neuer Wahlen. König is gestern folgende
„Aus der von vielen Bürgern Düsseldorss Mir eingereichten Adresse habe Jh gern ersehen, daß cin Umschwung der politischen Stadt sich kundgiebt den láßt, den Prinzen Friedrich Königliche Hoheit und dessen Ge- mahlin dorthin zurückkehren zu lassen. Indessen muß Ich den Bitt ie es der eigene, durch die dorti- unsch des Prin
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Amtlicher Theil.
Najestät der König baben Allergnädigst geruht :
Dem cvangelischen Prediger Breslqu, den Rothen Adler-Orden vierter Klasse zu verleihen; und isherigen Regierungs - Rath August Wilhelm von
Gesinnungen in der Bitte laut wer-
stellern zu erkennen geben, daß, gen beklagenswerthen Verhältnisse hervorgerufene zen gewesen ist, scine Residenz von Düsseldorf zu verlegen, Jch dem- | de, wenn er, zu den Zuständen
wie solche in der Adresse |
in Sillmenau, selben eben so freie Hand lassen | Stimmung in der Bürgerschaft, geschildert wird, Vertrauen gewinnend, dorthin zurückzukehren sich Ich kann es daher nur den Bittstellern überlassen, bei dem Prinzen der Ueberzeugung von einer wahrhasten und dau= | ernden Umfkehx zum Besseren Eingang zu verschaffen und dadurch | dessen ihnen günstige Entschließung herbeizuführen, welcher Ich,
Meine Genchmigung n ]
geneigt findet.
inisterium
wenn sîe eintritt, welche jedoch einzuwirken Jch Mich enthalten muß. Zansjouci, den
taatsschuldschein-Zinscou--
August 1850. : Friedrich Wilhelm. von Manteuffel
Un den Kausmann
: S Hesterreich.
Staatsschuldscheinen ", August, wodurch MUIDIC gust,
aufzusühreu
mit diejem Ver
die Organisation des obersten Gerichts und Cassationshofes in Wien festgescbt wird, „Wir Franz Joseph der Erste Grundsatzes der möglichst einheitlihen Verwaltung der Rechtspflege die Er richtung eines obersten Gerichts ganzen österreichischen Kaiserstaates beschl trag Unseres Ministerraths nah Maßgabe sung, wie folgt: zusammensehung des Cassationshofes nzen österreichischen Kaiserstaates wird
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den Umfang des
verordnen über
Cassatlon8hoses
unentgeltlich cktaatsshuldscheine unte Dletsugung s D CINUgUNng Für den Umfang des und werde1 h cinem ersten und zw
Näthen und dem erforderlichen Hülss-
onale zu bestehen
cktaatspapic f Wirkungskreis des
- J too Htaats\cwulden
Cassations8hof hat 1! außer Streitsachen in dritter und leßter Jastanz Oberlandesgerichte (Distriktual - Ober tionsgerichte) in zweiter Instanz erkannt haben, insosern nach den Geseßen ein Rechtszug gegen diese Erkenntnisse der ©
einlassen, und werden daher al unber ctt 1
er-Landesgerichte Jnwieweit der oberste Gerichts- und Cassationshof über 2 den, wegen Formverletzungen, w-lche aus den Krouländern Ungarn,
Siebenbürgen , an denselben gerichtet wcrden können, habe, wird ciner besonderen Vorschrift Jn Strafsachen
Woywodschaft temeser Banate zu entscheiden
ostgebäude sind
Strafprozeß-Ordnung nur als Cassationshof über die Unklagekammer
Januar 1850 in Wirksamkeit ist, Nichtigkeitsbeschwerden landesgerichtes, gegen Endurtheile der Schwurgerichtshöfe als Berufungs-Behörden gefällten 353 und 388 der Strafprozeß-Ordnung)z
b) bezüglich jener Kronländer,
Morgens ab 111 1 \ s Landesgerichten der 11, Abschnitt Morgens ab, n Wirksamkeit ift, über alle Straffälle, welche nach diesem Gescye entw: oder im Rekurswege dem obersten Gerichtshofe vorzulegen sind politischen Hofstelle vorzulegen warenz c) nüdcksichtlich der Kronländer Ungarn, Croatien und Slavonien, & benbürgen , der serbischen Woiwodschaft und des temeser Banates über ale Straffälle, welche nah den daselbst geltenden Vorschriften über das Straf- verfahren entweder von Amts wegen dem obersten Gerichtshofe vorzulegen sind, oder in welchen eine nach diesen Vorschriften zulässige Berufung an denselben ergriffen wurde, er oberste Gerichts - und elegations-Anträge und einer Rechts\sache aus einem
Morgens ab,
Depeschen befin
Cassationshof entscheidet außerdem: Gesuche, so oft es sih um die De- Ober - Landesgerichts- ( Distriktual- Obergerichts- oder Apykllationsgerichts-) Sprengel in einen anderen handelt ;
b) über Streitigkeiten wegen der Zuständigkeit, wenn die darüber trei
tenden Gerichte sich in verschiedenen Ober-Landesgerichts-Sprengeln befin-
Alle Post-Anstalten des Jn- uns Auslandes nehmen Bestellung auf
: . Í d +— dieses Blatt an, für Berlin die Expedition des Preuß. Staats- Anzeigers : : R Las p m 2 Z / / N L # Behren-Straße L V, e,
1850,
den und auch die Ober +- Landesgerichte dieser Sprengel sich darüber nicht einigen können.
c) über die Ablehnung von ganzen Ober-Landesgerichten oder von Oberlandesgerichts-Präsidenten.
G, 7, Ueber Kowpetenz-Konsflikte zwischen Gerichts- und Verwaltungs- Behörden entscheidet der oberste Gerichts- und Cassatioushof in einem ge- mischten Senate, dessen Zusammensezung durch besondere Vorschriften ge- regelt werden wird.
6, 8. Der oberste Gerichts- und Cassa tionshof entscheidet über S9yn- dikats-Beschwerden aus Amtshandlungen der Mitglieder derselben und aus Amtshandlungen der Ober-Landesgerichte oder einzelner Mitglieder dersel- ben, so wie über Nekurse gegen die von den Ober-Landesgerichten über Syndikats-Beschwerden erlassenen Erkenntnisse.
8, 9, Derselbe erkennt als Disziplinar - Kammer nicht nur über alle
Disziplinar-Vergehen der bei demselben angestellten Richter , sondern auch aller Ober-Laudesgerichts-Präsidenten und Räthe, aller Landesgerichts- oder Handelsgerihts-Präsidenten und aller Senats-Präsidenten, so wie über Be- rufungen gegen Disziplinar-Erkenntnisse der Obcr-Landesgerichte.
§. 10. Jn Beziehung auf Erlassung oder Abänderung von Gesehen erstattet der oberste Gerichts- und Cassationshof auf Verlangen des Justiz- Ministers die von demselben abgeforderten Gutachten Ihm steht es auch u, selbstständig Anträge a!f Erlassung oder Abänderung von Geseyen an 1 Justiz-Minister zu richten.
8, 11. Ucber die Verwendung von Mitgliedern des obersten Gerichts- und Cassationshofes bei dem obersten Gefällsgerichte verbleiben die bestehen- den Vorschriften einstweilen in Kraft,
1IL, Rechte der Präsidenten des obersten Gerichts-
und Cassationshofes.
§, 12, Die Leitung des obersten Gerichts- und Cassationshofes steht dem ersten Präsidenten desselben und in dessen Abwesenheit oder Verhin- derung dem zweiten Präsidenten zu. Wäre auch dieser verhindert, so hat der von dem crsten oder rücksichtlich zweiten Präsidenten im Einvernehmen mit dem Justiz-Minister zu bestimmende Senats-Präsident diese Leitung zu übernehmen,
§8. 13, Dcm ersten Präsidenten oder dessen Stellvertreter (§, 12) steht insbesondere das Recht der Zutheilung der Geschäfte an sämmiliche Räthe des obersten Gerichtshofes und der Bestellung eines Korreferenten in wich- tigeren Fällen zu, Er bestimmt sowohl die Zahl der Sigzunugen, als auch die Zeit und den Ort derselben. Jhm steht die Zusammen}jezung der ein- zelnen Senate unter den in dem folgenden Abschnitte enthaltenen Bestim- mungen zu, Er i} berechtigt, in jeder Sißung des obersten Gerichtis- und Cassationshofes den Vorsiy zu sühren, Auch sind ihm die Sizgungs-Proto- folle sämiatlicher Senate vorzulegen.
Er ist berechtigt, den Präsidial-Secretair zu ernennen, Rücksichtlich seiner Disziplinargewalt über die bei dem obersten Gerichts- und Cassations-
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hofe angestellten Beamten und Diener gelten die in dem organischen Ge- see über die Gerichts-Behörden enthaltenen Vorschriften,
§, 14. Der erste Präsident des obersten Gerichts- und Cassationsêhofes steht im Nange den Ministern gleich.
IV, Bildmng der enate des obersten Gerichts- und Cassationshofes.
§. 15, Eine volle Raths-Versammlung sämmtlicher Mitglieder des obersten Gerichts- und Cassationshofes findet nur dann statt, wenn der erste Práâsident oder dessen Stellvertreter dieselbe zu berufen für nöthig er- achtet, Außerdem vertritt deren Stelle in der Negel ein von dem ersten Präsidenten oder dessen Stellvertreter zusammenzuseßender Plenar-Seuat, welcher wenigstens aus 15 Mirgliedern mit Einschluß des Voirsizenden be- stehen muß
s, 16, Diesem Plenar-Senate sind vorbehalten :
a) Die Beseßung jener Dienstposten des obersten Gerichts- und Cas sationshoses, welche niht von dem Kaiser oder von dem ersten Präsidenten dieses Gerichts8hoses verliehen werden (d. i. die Crncnnung des ganzen Hülss- und Kanzleipersonals mit Ausnahme des Präsidial-Secretairs), nach Anhörung des General-Prokurators ;
b) die Erstattung der Besezungsvorschläge rücksihtlich derjenigen Dienstposten, welche von dem Kaiser verliehen werden, unter Beobachtung der in den 68, 22 und 23 des organischen Geseyzes über die Gerichtsstelle enthaltenen Bestimmungen ;
c) alle übrigen nicht dem ersten Präsidenten oder dessen Stellvertreter
überlassencn Personal-Angelegenheiten der Beamten und Diener dieses Ge-
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richtshofes ;
d) alle Gegenstände, welche Acnderungen in der Organisation oder in den Amtsvorschristen des obersten Gerichts - und Cassationshofes , insofern dieselben nah §. 42 des organischen Gesezes für die Gerichtsstellen über- aupt einer Berathung zu unterziehen sind ;
ce) alle in islativer Bezichung erstattenden Gutachten oder An- trage, wenn di en den Umfang aller Kronländer des Reiches betreffen z
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einer von den Gerichten verschieden oder unrich-
t zsrage, wenn der Gen Prokurator über Au des je Abhaltung etner r-Bersammlung l
6. 17, Einer Berathung in et dem ersten Präs dessen Stellvertreter zu bildenden Se1 wi stens inem Vorsitzenden sind zu unterziehen
1) legislative Gegenstände, die sich nur auf einzelne odc nehrer« Kronländer beziehen ;
b) Kriminal-Prozesse, welche nichl 17, Januar 1850 behandelt sind, wenn trafe : den foll ;
e) Revisionen gegen gleichlautende Civil-Urth« venn auf lassung erfannt werden joll
d) Ehe-Ungültigkeits-Erklarungen
c) Todeserklärungen zum Behufe der Wiederverehelichu
&, 18, Außer diesen Fällen hat der oberste Gerichts- ur at hof über die an denselben gelangenden Civil - Rechtssachen und Straff so wie über die in den §§, 6 und 8 bezeichneten Gegenstände, in der R in Senaten von sechs Räthen und einem Vorsißenden zu entscheiden, deren Zusammenschung dem ersten Prasidenten oder dessen Stellvertreter (§. 12 unter den nachfolgenden Bestimmungen zusteht. Im Allgemeinen ift hier bei vorzüglich darauf zu ehen, daß ich in jedem Senate zur Entschei unga der demselben zugewiesenen Rechtssachen eine genügende Anzahl von Räthen befinde, die der Sprache, in welcher die Verhandlung stattfand, vollkommen
mächtig stnd,
S, 19, Für dicjenigen Rechts - Angelegenheiten aus den Kronländern Ungarn, Croatien, Slavonien, der serbischen Woiwodschaft und dem temeser Banate, bei deren Entscheidung es wesentlich auf die Kenntniß der früheren Landesrechte diescr Kronländer ankommt, sind die Senate stets aus solchen Vorsißenden und Stimmsührern zusammenzuseßen, welche der Gesehe und Verhältnisse des Kronlandes, auf das sich die Angelegenheit bezieht, voll- fommen kundig sind,
§. 20. Js die vollständige Beseyung ‘eines Senats auf diese Art nicht möglich, \o is} die erforderliche Zahl der Stimmenden durch Räthe zu ergänzen, welhe mit der zunächst verwandten Gesepgebung vertraut sind,
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