1850 / 248 p. 2 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Fortbestehen der in der Verordnung enthaltenen Bestim mungen erflären jolle€ macht die Deputation aufmerksam, daß Regierung selbst erklärt hat, wie sie weit davon entfernt sei, anzu

:p'Évn 0H ° v) tos vas » 1 » 91 nehmen, daß die Verordnung eine genügende Regelung der Ange Í ]

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nermelie

ich ausz

legenheiten der Présse enthalte, wie bei Erlassung derjelben fe ie lih darum sich gehandelt habe, einige der für den Augenblick dring lichsten Anordnungen zu treffen, und wie sie endlich die Absicht hege, : nächster Zeit den jeßt versammelten Ständen einen Entwurf zu

n Préßgesehßze vorzuleaën. n DtIeter Frfla una nnDet Die 26 putation einen hinreichenden Grund zu der Ansicht, daß 6s My: gerathen sein möchte eine Aenderung Del Berordnung vom 3. Juni in einzelnen Paragraphen MaU] A nigen Wochen zu beantragen, daß es vielmehr angeme]|enel erscheine, für ihre Gültigkeit bis Zu Flasung Ves HEHER Preßgesetes usprechen, daher wohl d Bestim

und vou Hand ckollte die Kammer dh1e1

Deputation: 4) die

L 14 - Nort aut (o rláufíg Beruhigung zu fassen

1 l mungen der Berordnung vo Theile derjelben vo1 Der

einem Eingehen in Die einzelnen von De1 abzusehen fein durfte,

worltanDo der k A Ä _ mir einverstanden C, 10 beautrag „14

Kamme!

zwocite

Kammer wolle auch dem von der ersten Kammer gefaßten Be {chlus}se beitreten, welher dahin geht: „dle Gültigkeit der Verord» nung vom 3. Juni d. J. bis zu erfolgter Erlassung des in Aus idt gestellten Preßgeseßes auszusprechen, 1h dabei jedoch aus- drüdcklich vorzubehalten, noch im Laufe dieses LanDtags auf eine

spezielle Prüfung und nach Befinden auf

L Modificationen einiger Bestimmungen der gedahten Verordnung a

zuriidck2ufommen, falls,

wider Erwarten, die Vorlegung des 1n Aussicht gestellten Preß geseßentwurfs nicht erfolgen wurde.“ Nachdem nah Vortrag des Königlichen Dekrets und des De- ZA

vutations-Berichts Prásident Dr, Haase mit Zustimmung der Kam- mer die Form der Berathung festgestellt hatte, ergriff} zunächst Staats-Minister von Friesen das Wort, um die ereits in der er ten Kammer abgegebene Erklärung zu wiederholen, daß in der al lernächsten Zeit der vollständige Entwurf eines Preßgeseßes an die Kammern gelangen werde und es aus diesem Grunde daher wohl ráthlich sein möchte, von der Berathung des materiellen Inhalts der einzelnen Paragraphen der vorliegenden Verordnung heute ah- usehen und dem Vorschlage der Deputation beizustimmen, Die Regierung habe, äußerte hierbei der Staats = Minister , keinen Augenblick verkannt, daß die Verordnung vom 3, Juni, wVel@e mehreren Punkten das Produkt eines drückenden Zeitmomentes sei, niht geeignet erscheinen könne, die Angelegenheiten der Presse voll

ständig und auf die Dauer zu reguliren. Der Abgeordnete Ha berkorn, der sich in einem ausführlicheren Vortrage über den

Géegenstand verbreitete, fonnte dem Antrage der Deputation nicht allenthalben beistimmen. Lese man die Motive der Verordnung Unk des Deputations - Berichts, so müsse man glauben, daß es sich hier nicht um einen die gejammte Presse betreffenden, jondern nur un! einen aus\{ließlich gegen die demokratische Presse gerichteten (Befel Entwurf handle. Dieser einseitigen Auffassung fönne er nicht bei treten; man möge vielmehr aus\prechen- daß in beiden in der demokratischen, wie in Der nichtdemokratishen Presse sei, und daher die Maßregeln beide Parteien gleich treffe lasen. Das formelle Recht der Regierung, die Verordnung 901 3, Juni nah §. 58 der Verfassungs - Urkunde zu erlaffen, treite au er der Regierung nicht; allein fün ( nehmigung derselben könne er sich um deswilen 1 weil mit der Genchmgung | \sammenhänge. Auch er wolle Auswüchse der Presse vorgekommen seien, ohne die 88. 2, 3 und den zweiten Sab des Z. fönnen. Eine Bestimmung 0 Spielraum lasse und selbst das Eigenthum

Lagern,

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y 1 worden

Die nacmTtragitMt cht aus)precen, das Fortbestehen de1 Berort nicht in Abrede stellen, daß einzelne

diese würden indessen auch i beseitigt werden der Willkür freien rTe, fönne er nicht

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1 mo DPGA & No p16 DIF DESO De “, Vit s

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gutheißen, Noch weiter gehe §. 3, der nicht blos einzelne Buch druckereibesiber treffe, sondern auch zur Vernichtung der Crijtenz

einer Menge Arbeiter führen könne , ohne daß diesen cine Schuld nachgewiesen zu werden brauche. Ohne Garantieen gegen jeden Miß brau des §8. 3, vermöge er daher auch nich! für diesen zu immen, Seiner Ansicht nah reiche die Hauptbestimmung

des 8. 1 vollkom men aus, da sie geeignet sei, ein chädliches Blatt in kurzer Zeit

vollstándig zu ruiniren. Man möge nicht über die Nothwendigkeit (inausgehen und es bei dieser Bestimmung bewenden lassen. Das neue Preßgeseß werde 1m günstigsten Falle vor einigen Monaten

doch nicht publizirt werden können; die von dem Ministertische aus vernommene Zusicherung beruhige ihn daher nur insoweit, als er dadurch bei seinem Gewissen verantworten zu fönnen glaube, die Bestimmungen im §. 1, in dem ersten Sabe des §. 4 und in den C8. 5 bis 9 bis zum Erscheinen des in Aussicht gestellten Preßge- seßes zu genehmigen, keinesweges aber könne er unbedingt die Übri- Bestimmungen \o lange gelten lassen, Ex stelle daher den ( ie Kammer wolle der vorliegenden NVerxordnung vom Juni, jedoch mit Ausnahme der §§- 2, 3 und des zweiten Satzes des §. 4, die nachträgliche Genehmigung ertheilen.“ Es fand jedoch dieser Antrag nicht die nöthige Unterstüßung, um ur Diskussion gebrackcht zu werden, indem sich von 55 Kammer- Mitgliedern nur für denselben erhoben. Jn ähnlichem Sinne k qu der Abgeordnete Riedel, welcher der Verordnung besonders aus dem Grunde die Genehmigung niht ertheilen u können erklärte, weil zu der Zeit, wo dieselbe erlassen worden sei, die Nothwendigkeit hierzu, die früher allerdings dage wesen sein mbge, nicht mehr vorgelegen habe, Gegen dieje beiden Redner sprachen die Abgeordneten Rittner und Vice - Präsident Criegern, welche zugleich das Gutachten der Deputation vertheidigten. Leßterer bemerkte dabei, wie die Deputation der An sicht gewesen sei, daß namentlich §. 2 der Verordnung mant zweckmäßige Bestimmung enthalte, daß aber bei demselben, wenn er als Geseh fortbestehen solle, allerdings noch Zusäße erforderli sein würden. So sei z. B. die Ansicht der Deputation dahin gegangen, daß Breschlagnahmen durch die Verwaltungs-Behörden nur vorüberge- hende Wirkungen haben möchten, und daß, wenn die Wirkung bleibend werden sollte, erst die Cognition einer Justizbehörde zu erfolgen habe. Der Abgeordn, Unger meinte, „vie Herren von der Presse‘ seien selbst \chuld, daß sie jeyt von so strengen Maßregeln getroffen wür den, Bei Berathung des Presßgesezes habe man das Vertrauen gehabt, daß diese Herren durch die Presse das Volk fortbilden wür g allein es sei anders gekommen. Man habe das Volk durth A H bio R A N sondern auch zu verführen gewußt, orviiung Vom 3 u L As O) hebe man jeßt die Ber- einreißen. Aus Viesen p L wer e die alte Zügellosigkeit wieder Vérorbnung vom 3 Jani B en A er dafür stimmen, daß die in Kraft bleibe. DeF Ak 2 U eat eines neuen Preßgesebes Deputations-Gutachten La x Beshwig, der sich ebenfalls für das Riedel überein, vaß es A Sett Ae zwar darin mit dem Abg. schon früher zu erlan, kte oed gewesen wäre, die Verorbnung der konservativen Presse dem Bolte fe ge daß auch die Organe \piegelt hätten. Der Abgeötbnete N ay La lie Lehren vorge - das Deputations-Gutachten unv vénertt val gt sich ebenfalls für lich die Erklärung des Staats - Ministers 2 Rude e E (7 »( 5 4 » v P E

Preßgeseþp zugesagt werde, maßgebend sei, dg vex Verordnung vom

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3, Juni d. J. allerdings der Anschein nicht abgespröchen werden tánne, daß sie auf eine indirekte Shmälerung der Preßfreiheit hin- auslaufe, die er nicht billigen werde, Der Referent , Abgeordneter Secretair Scheibner, widerlegt in einem kurzen Schlußworte die gegen das Deputakions - Gutachten geltend gemachten Einwendun- wobei derselbe bemerkt, daß es sich hierbei nicht um Förde= Preßfreiheit, son=-

aen , rung einer Reaction, nit um Scmälerung der dern um die Regulirung derselben handle.

Bei der Abstimmung wurde der erste Deputätions-Antrag ge- gen 6, der zweite gegen 5 Stimmen angenommen, und schließlich die Frage des Prâfidenten : Ob die Kammer sih gegn die Staats Regierung in dem beschlossenen Maße erklären wolle? von der Kammer mit 49 gegen 6 Stimmen (Medicke, Naundorf, Haber forn, Müller aus Muhltro} und Reichenbach) mit Ja be antwortet.

Die Sihung wurde hieraus die nächste für morgen angeseßt,

Niedel

furz vor 12 Uhr geschlossen und

Dresden, 6. Sept. Jn der heutigen Sißung der zwetten Kammer beschäftigte sich dieselbe, nachdem über die in deu Beschlüs- sen beidèr Kammern obwalténdên Differenzen hinsichtlich des Geseß- entwurfs wegen Erhöhung der Stempelsteuer Bericht erstattet war, mit der Verorduung vom 3. Juni, das NVereins - und Versamm- lungsrecht betrefsend (Referent Abg. Scheibner.) Die Deputation vat den Motiven der Regierung zu der Verordnung nichts beizufü ersten Kam-

gen und räth der Kammer an, |lie wolle dem von der mer gefaßten Beschlusse, die nachtráägliche Genehmigung zu

dex erwähnten Verordnung zu ( Eine all- aemeine Debatte fand heute mckch der Deputation fand sofort gegen 5 Stimmen Annahme, Hierauf {ritt die Kammer zur Verhandlung über vie einzelnen Paragra= phen. Die meisten Paragraphen wurden ohne Debatte einstimmig

rtheilen, beitreten. f Matt, jondern Ver Antrag

in dèr Fassung der ersten Kauntmér angenommel - und auch fonst wurden nur einige unwesentliche Aenderungen beantragt und be chlossen.

angegangen , die Berordnung unter Beziehung auf die ZU- Schließlich wurde

Die Regierung wurde alsdann mit den beschlossenen Abänderungen : stimmung Den Stánde als Geseß zu publiziren. die ganze Verordnung mit gegen 5 Stimmen angenommen,

10, September statt.

Die nächste Sißung findet zum

Gestern früh um 9 Uhr leich-

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Leipzig, ein und übernahm das Kommando der

traf Prinz Albert hier „m r l ten Infanterie-Brigade. Nach einem Diner, zu dem das LWssizier- Corps eingeladen wär, reite er wieder ab, Er wird in der lebten

Hálfte des Monaks zurückkehren, um dann seinen dauernden Auf

enthalt in Leipzig FU nehmen.

Freiberg, 6. Sept. Die Vorbereitungen zum Wernerfeste snd nun hier im vollen Gange. Zum 2ásten d. M. wird mit der veudlichen Vorfeier ein freiwilliger Bergaufzug und eine Jllumi-

ex Stadt in Verbindung stehen, auch hofft man die Stra en Freilergs mit Laubgewinden geshmüdckt zu sehen. Werner's oße Verdienste sind hier in frishem Andenken, und die Gefühle

s Dankes werden sich sichtbar und hörbar tund geben. Vorin die Festlichkeiten des Häupttages bestehen, das hat der Fest - Ausschuß \chon bekannt gemacht. Das Konzert des 26. September bietet die Aufführung des Bergmanns=- grußes. Von nah und fern treffen tägli Anmeldun aen ein. Von Paris werdeu die Herren Bonnard (Zögling der

Berg - Akademie) und Cordier, von Moskau Herr Ritter von Her- mann als Deputirte erscheinen. Der österreichische Minister der vandesfultur und des Bergwesens, Herr von Thinnfeld, hat es veranstaltet, daß in jeder wichtigen Bergstadt der österreichischen Monarchie der 25, September Berner zu Ehren gefeiert werde, Fn Máhren ruft man an diesem Tage einen wissenschaftlich-techni- hen Werner-Verein ins Leben. Die VWernerian Society of Na- tural - History in Edinburgh (mit so großem Erfolge von Herrn Jameson, einem De: ältesten noch lebenden Schüler Werner's, gt- stiftet) wird den Tag ebenfalls würdig und festlich begehen.

Freiburg, 4. Sept. (N. F. Z,) Gestern fand die Wahl Domkapitels statt. Es wurde, im gegen 2 Herr Geheimerath zum Domdefan erwählt. Bei geshäßten Mannes wird

Baden, eines Dekans des erzbischöflichen zweiten Skrutinium, mit { Stimmen und Dom-Kapitular Dr. von Hirscher

dieses allgemein

den hohen Verdiensten diese ihm zu Theil gewordene Auszeichnung mit Freude begrüßt werden.

essen. K asel, 6, Sept... Die N. Heff Ge Zeitung

bleibenden landständischen Ausschusses : Durch das Finanz - Gesey vom 5. April v. F, war der Staats- Bedarf für das Jahr 1849 ermittelt und bewilligt. Dessen Er- mittelung und Bewilligung sür eine spätere Zeit hat nicht statt- gefunden. Die Regierung hat, dies zu bewirken, nicht einmal den

Bersuch mit der letaufgelösten Stände - Versammlung gemacht. eine weitere Steuerverwilli

Dieselbe begehrte dessenungeachtet

gung. Die Stände-Versammlung glaubte darauf nicht eingehen zu fónnen , weil für 1850 fein Ausgabe-Budget bewilligt, kein Zweck, zu welhem die Steuern verwendet werden sollten, von der Regie- rung angegeben war, Sie zeigte sich aber zur Verhütung sfonsti- ger Nachtheile bereit, in die Erhebung der früheren indirekten Ab- gaben zu willigen, damit deren Aufkommen

i einstweilen aufbewahrt werde, bis ver Staatsbedarf für das Jahr

enthält folgende Erklirung des

41850 und 1851 durch

ein Finanz-Geseß ermittelt und bewilligt sein würde. Eine Ver- ordnung vom 4ten d, M. nennt das einen Verfassungêbruh, zu

welchem sich die Stände-Versammlung habe hinreißen lassen ; sie bezeichnet das als den ersten Schritt zur Rebellion und hält da- vurcch den ganzen Bestand der Verfassung in Frage gestellt. Die=- sen in Frage zu stellen, müssen wir aber als den alleinigen Zweck

des Ministeriums bei secinem ganzen Verhalten seit Februar d. J.

ansehen. Es is uns nicht (iberraschend gewesen, für das eigene 11nternehmen das Verschulden auf die Stände-Versammlung zu werfen. War es doch sv am leichtesten, den Vorwand jur die Be-

hauptung zu finden, daß die vorhandenen Geseße zur Erhaltung ver ernstlih bedrohten öéffenilichen Orduung unzulänglich und des- halb Ausnahmemaßregeln nothwendig geworden seien, Als eine solche hat die gedachte Verordnung die sofortige Erhebung der durch

das Finanzgeseß vom 5, April v. J, zur Bestreitung der Staats - Ausgaben dem Finanz =- Ministerium überwiesenen Steuern und Abgaben angeordnet, Diese waren aber nur für das Jahr 1849 bewilligt und können daher jebt

sie hatten nur die Bestimmung, Staatsbedarf jenes Jahres zu dek- zum Behufe einer sonstigen Verwen- dung erhoben werden. Zufolge §. 146. der Verfassungs - Urkunde soll in dén Verordnungen und Ausschreiben , welhe Stéuern und Abgaben betreffen, die landstänvische Verwilligung besonders erwähnt sein, ohne welche kein Erheber zur Einforderung berehtigt und kein Pslichtiger zur Entrichtung \{huldig ist. Die Verordnung vom Aten

nicht mehr erhoben werden , ven ermittelten und bewilligten fen, unv können daher nicht

d. M. erwähnt einer landständishen Verwilligung nicht, entspricht daher keinesweges den Erfordernissen des §. 146 der Verfassungs Urkunde ; die Hinweisung auf §. 95 der legteren erscht solches Erforderniß nicht, da diese Bestimmung die Steuererhebung nicht betrifft. Ohne- hin hat unsere Zuziehung, die angedrucktew Verhandlungen en geben es, bei Anordnung der am ten d. M. getroffenen Maß regel keinesweges stattgefunden ; es is uns diese Maßregel ganz un bekannt geblieben, und die entgegenstehende Behauptung der Vervrd- nung ist unbegründet. Keinenfalls habeu wix unsere Zustimmung zu jener Maßregel ertheilt. Es war nicht die Stände . Versamm lung, sondern das Ministerium, das sich von den Vorschriften, welche den gesicherten Gang des Staatslebens bedingen, losgesagt; die Landstände waren sehr geneigt, die zur Deckung des Staatsbedarfs nöthigen Steuern zu bewilligen, sie wurden aber aufgelöst, als sie mit dessen Ermittelung und mit der Bewilligung der Steuern für den Staatsbedarf sich beschäftigen wollten, Zeitig foll nah den

Vorschriften der Verfassungs - Urkunde den Landständen der Voranschlag der Staats - Einnahmen und Ausgaben vorge- legt, Dabei Die Mob weniger Der zu machenden Ausga-

ben nathgewiesen und das Bedürfniß der vorgeschlagenen Abga- ben gezeigt werden. Als aber die neugewählte Ständeversamm lung wieder berufen war, legte das Ministerium keinen Voranschlag vor und erklärte, einen solchen zur Zeit wenigstens nicht vorlegen zu können, unterließ gänzlich, das Bedürfniß von Abgaben zu zel! gen. Damit stellte es sich selbst außerhalb des Bereiches der Ver fassungs-Urkunde. Es wird uus nicht Wunder nehmen, das Mini sterium auf diesem Wege fortshreiten zu sehen, um Stück für Stud die verfassungsmäßigen Rechte des Landes zu vernichten und so all málig den endlichen Zweck eier gänzlichen Zerstörung der Versfa/ sung zu erreihen. Auf wessen Seite der erste Schritt zur Rebel

lion erfolgt ist, wer die Sicherheit des Staates gefährdet hat brauchen wir nicht anzudeuten; aber entschlossen find wir, fest

uben, 0 viel U unjere Mit Zuversiht hoffen wir darin auf die Béi

ents{lossen, die Verfassung zu Kräften steht.

| stimmung und die Unterstüßung aller Bürger des Staates vorzugsweise aber derer, welche die Verpflichtung nicht blos zur Beobachtung, sondern auch zur Aufrechthaltung der Lan

|

ausdrücklih erwäl.nt is, und brauchen nik z wenn dagegen dennoch gefehlt werden ollte ,

zwischen dem Kurfürstlichen Ministerium benden landständishen Ausschusse vom 3, 4, 9 D rige Aftenstücke :

einé Baumbach gegengezeichnete zu, nach welcher die sämmtlichen April

D N erhebung so wie die Verwendung der in Folge der Ausschreiben

ven Grund einer völlig verkehrten Anwendung des §- fassungs-Urkunde angesonnene Mitwirkung zu und 146 der Verfassungs-Urkunde regel auf das Entschiedenste Pflicht, den oberen Finanz

die Voll2*ehung jener Verordnung zur

gung zu schenken und stellen zugleich dem betreffenden Beamten-Personal fen sind, in den einshlagenden Fállen von dem uns nach §§. 61 101 der Verfassungs - Urkunde zustehenden machen.

Stadt wird eben Belagerungszustand

Ztg.) Besuch des Prinzen nichstein, wo ) / | gekehrt, fanden Höchstdieselben einen neuen

Friedrih von Hessen -Rumpenheim Hoheit im gemeinschaftlicher

Adalbert kehren im Laufe zurü, woselbst Königs Otto C Darmstadt wohl auch zu ersreuên

desverfassung noch besonders eidlich befraftigt habm, Wn

en beschlossenen Abänderungen mit 50 | / Ae l , D L A S ' den bejch1o]}ener änderungen mit 50 | erwarten zunächst mit Sicherheit, daß kein Erheber Steuern ode1

Abgaben einfordern wird, die nicht auf einem Ausschreiben oder einer Verordnung beruhen, worin die landständische Verwilligun versichern, daß win von dem uns

Urkunde eingeräumten Rechte der Antlag(

DUV C)

g. 61 ver Verfassungs

gegen den betreffenden Staatsdiener Gebrauch machen werden

Kassel, am 5. September 1850, Der bleibende landständische Aus|chuß Schwarzenberg. Gräfe. Kellnen Bayrhoffer. Henkel.

Dasselbe Blatt enthált noch folgende zum S chriftenwechch)el des Jnnern und dem blei

ptemvbe1 agetyo

V:

in Nr. X11. des Geseßblattes D. .

Vorständen Hassenpflug, Haynau unk

Verordnung vóm 4. Septembe1 \ durch das Finanz - Geseß vom

zur Bestreitung Der Staats - Ausgaben dem

j Abgaben vom 1.

So ebeu kfommt uns von den Ministerial

¿Fn

Y, 20

Ministerium überwiejenen Steuern und Juli an

obne landstándishe Verwilligung weiter erhoben werden sollen. Jn

Gemäßheit des 6.3 der Instruction für den bleibenden landständischen Ausscchuß, fordern wir das Finanz-Ministerium auf, die sofortige Zu-

rúdckziehung dieser mit den §§. 143 u. 146 der Verf. -Urk. in direktem Wi

derspruch stehenden Verordnung zu veranlassen und davon, daß diejes geschehen, uns ungesäumt Nazhricht zu geben, bende Aus\huß genöthigt sein würde, mit stehenden Mitteln diese Verfassungs-Verlebung zu verfolgen

widrigenfalls der blei allen ihm zu Gebote

Kassel, den 5. September 1850. Der bleibende landständishe Ausschuß : Schwarzenberg. Bayrho ffer. Henkel, Grâse Kell An

Kurfürstliches Finanz-Ministerium dahie1

VILlI, Es fommt uns s\o eben die Verordnung zu Gesicht, wodurch ohne landstándische Verwilligung die 01 der direkten wie der indirekten Steuern und Abgaben Des (Y fammt

G, Y íÍ

JUlk d. 25, verei

vom 4, Septembe1

Staats-Ministeriums vom 27, Juni und 24,

erhobenen und deponirten Beträge verfügt wird.

die 1hm au] 95 Der 3e dieser den §H- 145 widersprechenden Maß abgelehnt hat, erachtet es für seine Behörden speziell seinen Protest gegen Kenntniß zu bringen. Wir ersuchen ergebenst, dieser Erklärung die gecignelt anheim, ob es erforderlich ist, zu eröffnen, daß wir entschlo|

und

Der bleibende landstándishe Aus\{huß, welcher

Direkt

IRürdi-

Rechte Gebrauch U Kassel, am 5. September 1890. Der bleibende landständische Auss\chuß: Schwarzenberg. Henkel. Bayrhoffer. Grâfe.

Kellne1

An

1) Kurfürstliche Direction der Haupt-Staatsfkasse. 2) Kurfürstliches Ober-Steuerkollegium und 3) Kurfürstliche

Ober-Zolldirection dahier.

Unte! vollstän iger Nube der erklärt.

Publication.

Riel, S C

Die Polizei-Behörde verweigert

en und bei Rhein, Darmstadt, 0. Bepi (D. Se. Königl, Hoheit der Großherzog empsingen gestern den ‘n Adalbert von Bayern Königl. Hoheit in Kra eine Jagdpartie veranstaltet war: Von dieser zurüdck- Besuch, den Prinzen

Jagdschlosse. Nach Tafel begab sich der leßtgenannte hohe Gast des bends wieder nach Rumpenheim. Se. Königl, Hoheit der Prinz des heutigen Lages nach Aschaffenburg am 40ten d, M. auch der Besuch Sr. Majestät des von Griechenland erwartet wird, dessen sih weiterhin haben dürfte.

Se

Sachsen-Meiningen. Meiningen, im Sept. (L. Ztg.)

e neue Gerichts-Organisotion bringt uns als ordentlihe Ge-

rits-Behörden Kreisgerichte und Deputationen derselben, tas Ap-

} z-(Geriht, Geschwornen-Gerichte und das Ober-Appellations -

ericht (zu Jena). Das Herzogthum soll einen Geschwornen-Bezirk

bilden. Jedes Kreisgericht besteht aus einem Kreisrichter und minde- ens drei Assessoren, das Appellations \

Gericht aus mindestens sechs n Mitgliedern, einschließlih des Präsidenten. Das letztere ih zu Hildburghaujen, wo auch regelmäßig die Geschwor- gehalten werden ; vie Kreisgerichte haben ihre Gerichts\iße en der bisherigen fünf Kreis- und Stadtgerichte (Sal- ningen , Hildburghausen, Sounederg und Saalfeld), ein Bedürfuiß dazu zeigt, können geeignete Sachwalter iaunas - Notare mit der Befugniß bestellt werden, mit Beweisfraft Abschristen und Unterzeihnungen von Urkunden ingleicen Weehselproteste aufzunehmen. Dies tritt mit dem 1. 3 V E.

nengerichte t der Wr ungen, Mei N A o fd als Begalau ouer zu beglaubigen Dezember d. J. in

neue Lraganijatlon

ByuslanD.

Sept. Bei der Ankunst des

Frankreich. Paris, 9, enten 1n Zvr ul Val 1 waren mit Menschen überfüllt und man hoórte den

{7 ent!“

tadt {loß feine

Der Maire Deg mcin Prinz, auf uns,

Der L

It 3 "1 »S lo ck Worten , aen el,

funagsrede mit Den ' Goa \ "R L NN O : FRTN 1 ur hlen! Es lebe der Prásident! Es lebe YNapo- i! r Prä}! rwilederte, er fenne ven guten (Heist des Depar-

erRBahl eine imposanteMajorität gegeben habe, und Zuge vom Triumphbogen bis zur Práfektur hörte dem Journal des Débats Ur: „Ws

zusolge Revublik !‘“‘ Bei dem Empfange der B

M q Oel D

ehórden sagte Louis mit der

Nay um Bischof, er betrachte Religion und Famil

[ut DI die Grundlagen der Gesellschaft. n inm rebâude, der Prásident erschien 1e

och weaen einer leichten Migräne nicht auf demjelben. Die Stadt rnay hat en Präfidenten eingeladen sie mit seinem Besuche ( Er nahm die Einladung an und veränderte dadurch e Nei ite Berichte stimmen darin überein, daß der sang n al ften, die Louis Napoleon passirte, etn

Parteien sind mit en

E Me Z 4 Nova (Tsr 2 ) QDersa|ungsg

narchi\chen den bisherigen Wunsch [ nas-Revision sehr unzufrieden, ohne ß eshall republikanischen Parteien zufrieden wären, Mllerdinas haben bizher 25 Generalräthe diesen Wunsch ausgedrüdt,

| Sj Allein blos zwei De

L ) wird bald noch größer werden.

M / Dise wünschen eine unmittelbare Revi- igen Departements, die für eine Revi- sind, wollen, daß vieselbe in geseblich

d G geschehe. Die legale Verfassungs-Re

ford oon der Legislativen in dreimaliger Berathung mil Najorität von drei Viertheilen unte fünfhunvert Stimmen hluß, daß eine Revision stattfinden joll Dann geschieht m EÉrlóschen des Mandats der Legislativen die Revision Î ne neue Conjtiluante. Das Journal des Débats be- erkt vaher heute: „Wird je eine solche Majorität in der National fammlung für die Revision sich aussprechen? Wird sich diese reimal bilden Tonnen : Dies sind die Fragen, he “fFentlihe Meinung beschäftigen und die Sdclhwierigke1- nicht lóéfen Fndem die Generalräthe diese zarten Fragen nicht baben sle Bescheidenheit und Weisheit bewiesen, aber sie e Erw en nit befriedigt, und das Land hâtte sie reige\} wenn sie minder wetje gewesen wären.“ i be t daß die bonapartistische Partei sehr entmu fei si hot hat af die Generalräthe die unmittel- sion ter Verfassung Veri Iu i Persigny ist heute en 4 nagetommen. (31 unesifdl (Hejandte eu na) nis abgere1]t at die Geschäste diejes cktaatí Neuilly ist abermals ein Lodkena aehalten worden. Ll l erfulll ‘N 0e! l U ut, ( wo mnehreren 2 artemen U feiten zun Gedächtnisse melDel equiem in Amiens statt luf au udlihcee Verlangen Der Kön Yia Ama ul Tamili« ren heute die Herren Guizot, »umont, Montebello nach Claremon!i ab. (Graf vou Montalivet widerspricht heute der Nachrich! r Po Day (u Del usammenkunft der Legittmijten Un Wiesbadeu ewohnt hab :

8irgrdin mischt sh heute in den Streit in Bezug auf dié

ot martine vorgeschlagene „Lösung.“ Die wesentlichsten Punkte

Aptikels bestehen darin, daß er sih streng an die Consiitutton

enes

die Rerublik festhalten, eine Revision durch die jeßige Ber nmlung nicht zulassen Dil, d aber D) [ul Aufhebung 0e ( unasdekrete der Bourbons u sfspricht 3 Fournal des Débats enthält eine ausführliche Bes d ng d Feierlichkeiten bei der (bereits erwähnten) ecinstwell ifebu1 sterblichen Reste Ludwtg Philipp?s in Weybridge ( rus he den Sarg einschließt, is cin sehr einfaches Mo inment t n großen Stein beDect, auf welchem am Kopfendc y L des Komtgs mit Del KFönigsk one unD darunte1 rol n\hrift eingravirt ijt 1) pOsSI et I 1b h ip (4 Donec in Patriam \ v 1tO inter CcInere De aqu nit trausterantui

Reliquiaæ

PHILIPPI PRIMI

» Francorum Regi s è D A (larmontui, 11 Drifannmiá, Detfuncti, { 4 ° GTYN )i \ugusti AA V4

r G Anno )omini MDCCCL \ Etatis 70

lequie cat 1n pace, Paris, 9, Septbr. (Köln. Ztg.) Die permanente Kom-

mission hat gestern eine Sißung gehalten, Funfzehn Mitglieder, unter welchen der General Changarnier sih hefand, wohnten der- selben bei, Man unterhielt sih viel von der Gesellschaft vom „Zehn- ten Dezember“, Changarnier soll sehr unzufrieden gewesen sein, daß die Führer dieser Gesellschaft ohne seine vorherige Erlaubniß Subscriptionen bei den Soldaten, Unteroffizieren und Offizteren der Armee von Paris zu dem großen Bankett gesammelt haben, welches

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1519

diese Gesellschaft dem Präsidenten der Republik bei seiner Rüdfkehr von Cherbourg zu geben edenkt. Das Benehmen Baroche?s, der heute in der Sihung Auf\chluß über díe Gesellschaft des „Zehnten Dezember““ geben sollte und, ohne si auch nur einmal zu ents{ul digen, mit Louis Napoleon nach Cherbourg abgereist ist, wurde all- gemein getadelt ; besonders soll sich Lamoricière sehr heftig gegen denselben ausgesprochen haben Wie verlautet, soll der untersceische tember eröffnet werden. Die Nachricht, sei, bestätigt sich nicht. Das Pay s versichert,

Telegraph den 10, Sep- daß der Draht zerrissen

daß die Offiziere nichts davon wüßten,

daß General Changarnier etnen Tagesbesehl erlassen, wonach es allen Offizieren der pariser Garnison fortan untersagt jel, an Ban-

fetten theilzunehmen.

Mehrere bisher noch unentschiedene Journale haben 1in den leßten Tagen eine bestimmtere Farbe und Haltuug angenommen,

Der Courrier die Assemblee Nationale |} gen, während andererjeuts das

fra ncçcals wendet sich dem Legitimismus zu, und {eint ihm auf diesem Wege zu fol

Ordre vollständig die orleanifstischi

Fahne aufpflanzt. Man kann demnach), mi Beiseiteseßung des Pay s, dessen Schattirung {wer anzugeben ist, und der absoluti= tischen Patrie, die Journale einfa folgendermaßen fklassifiziren : leg publique, Ga France,

1CLTE DEC

egitimistishe: Dp1intion Union, Corsaire, Univers und wahrscheinli Assemblee Na tionale und Courrier frangça i 8; 2) orleanistishe: D ¿bats und Or drez 3) bonapartistishe: Con stitutionnel, Pouvotr unl Mo niteur du Soir, 4) republikanische, radikale oder \oztalistische : S iècle, Evenement, Presse, National, Republique,

; 1850 und als Tirailleure Chariva ri und Journal

voUur Rire. Nach dieser Statistik hat die sogenannte dritte Partei fein

einziges Organ, was sür ein Ministerium dieser Färbung wen!g

Aussicht gewährt, während die Legitimität und dic Republik es sind,

welche die meisten Blätter zählen, National

Presse betrifft, so tritt die Spaliung zwischen \ i a D214

44 11 N as ul und

diejen beiden 75oui

nalen, DIE Ie aufgehört hat und nur (in lang verhullt ward, jeßt wieder ossen hervo! und zwar auf dem Gebtete den B erfa - sung selbst,

Großbritanien und Irland. ondon, 4 Sr

Einer neuen Postverordnung zufolge zahlen Briefe von und nach Amerika dasselbe Porto, gleichviel, ob sie auf englischen oder ameri fanischen Post-Dampfbooten befördert werden.

Die Unterhandlungen mit Toscana wegen der Entschädigungen

für britishe Unterthanen, die bei der Beseßung des Großherzog thums durch österreichische Truppen Verluste erlitten haben, ind noch nicht beendigt und werden 1n Brussel, unter freundfschaftlicher

Vermittelung des Königs der Belgier, fortgeführt, so daß S1 (George Hamilton in Florenz noch feine entscheidenden Jnstructio nen erhalten hat. Von Wichtigkeit ist, daß, nah einem Brief au: Toscana lebenden Britten keine Aus

Florenz zu schließen, die in sicht haben, von der Beisteuer zu dem bevorstehenden toscanischen werDen. „So jeh auch“, he1ipt

JZwangsanlehn ausgenommen zu es im Daily News, „ein solcher Zwang englischen Ideen von constitutioneller Besteuerung widerstreben mag, Lord Palmerston hat, wie man hört, nicht die Absicht, sich mil dieser Frage zu befassen. Es ist freilih wahr, daß Sir George Hamilton gegen das vom Diftator Guerrazzi ausgeschrieben Zwangsanlehn wirksam protestirt hat, doch geschah dies unter dem Borwande, daß #o ernste Maßÿ- regeln einer blos provisorischen Regierung nicht zuständen.“

Das Dampfschiff „Pacific“, welches am Mittwoch Mittag Liverpool eingelaufen, bringt nur um drei Tage neuere Nachrich ten, als die ¡eplen Dampfschiffe gebracht. Die einzige politische Nachricht von Bedeutung, die es mitbringk, ist die, daß der Senat vie Bill über die flüchtigen Sklaven mit 27 gegen 15 Stimmen angenommen hat, Auch waren neuere Nachrichten aus Kalifornien bis um 13. Juli eingetroffen. Das Geschäft ging wieder gut unk

das Goldgraben brachte reichen Srtrag Die leßten Handels Nachrichten aus New-York lauten ebenfalls günstig. Die Baum wollen - Aerndte dürfte zwar günstiger ausfallen, as man bisher laubte, man zweifelt aber, daß der Ertrag dex nächsten Nern em der lebten gleich kömmt

Treeman’s Journal weist heute aus |! Nothn hin, eine Telegraphenleitung nad Jrlaud anzulegen T ht würde 60 englishe Meilen, also nur doppelt fo lang jein, n ( welcher England mit Tranftreich verbindet. Jedes von erp nach Amerika segelnde Schiff wäre dann gezwungen, i westlichen Häfen Irlands anzulausen , Um die neuesten Nachrichk« qus Europa nach Amerika mitzunehmen

Der Durchstich der Landenge von Panama bei N B; ist von eine1 amerifanischen Gesellschast bereits n Angriff genon men worden. Aus Kartagena strömen ausende dahin, ( zu Anden.

1 Valyaraiso liefen. bis zum 93. uni chiff

vorigen Jahre blos 908) ein ; dieje Zunahme erl s

dur, daß die Schiffe auf ihrer Reise nad Kalifornien aiso Proviant einnehmen.

Belgien. Brüssel, d. Sept. 1 ist heute Nachmittag nah Ystende abgereist n M gen die Personen der Hoshaltung, Squipag e P} mit einem Extrazuge abgegangen waren R liche Familie den Rest der Sommerzeit hindur 11 wi da die Aerzte der Königin den Gebrauch erordnet F en

Gestern Mittag überrei{te der neue papsiche un I Gonella, dem Könige sein Beglaubigungs|chreiben

Der französische Finanz-Minister &! und der p1

in Paris sind hier eingetroffen. Wissenschaft und Kunsi Königliches Opernhaus

Robert der Teufel, Frau Küchenmeisten Rudersdor|!

F\abella

(Den 6. September.)

unserem ersten Berichte über Frau Küchen die Ansicht aussprachen, daß das fünstlerische zur Lösung von Aufgaben im Be scheine, so fanden wir diese unsere

Wenn wir schon in meister Nudersdorff Naturell dieser Sängerin vorzugsweise reiche der modernen Oper geschaffen Ansicht durch ihr diesmaliges Austreten als Zsabella in „Robert der Teufel“ vollkommen bestätigt. Die außerordentliche Kehlfertigkeit, über welche Frau Rudersdorff zu gebieten hat, läßt sie um o geeigneter für diese Partie erscheinen, als es ín derselben hauptsächlich auf kolorirten Gesang abgese- hen is, Diese Seite der Kunst beherrscht die Sängerin aber nicht nur mit

ungemeiner Sicherheit, überhaupt in äußerlich glänzendster Weise, \on-

inneres athmet ihr Gesang, auch ‘in der

laßt, ihrex Leistung aleih bei ihrem ersten Erscheinen im zweiten Akt traten die schägenswerthen Eigenschaften der

bekundete hier sogleich, eine wie Nudersdorff ist. übrigens is, wünschten wir eiwas Glanzpunkt de1

trat hier aus 6 vafter Beifall und Hervorruf wurden der Künstlerin nach nen Leistung mit vollem Rechte zu Theil, angehend, jo engagirtes Mitglied der Buhne, frishen und flangvollen jenes und

die künstlerische Ausbildung des Sängers keinesweges schon eine vollendete genauni währte er auch bel

jedenfalls

Partie der Alice hatte, in Abwesenheit der Frau bur A N glühten Laudmädchens Leistung als eine gelungene. Wal matischen Jntentionen meist richtig

überall in v rischen

Namentlich h

dern, was bei weitem mehr sagen will, sie weiß ihren Koloraturen auch Leben, Charafter und Geist einzuhauchen, Ueberhaupt Cantilene, cinen Grad von Wáärrmne und Seelenhaftigkeit und (wo es hingehört) von Leidenschaftlichkeit, der es fühlen t wie die Künstlerin steis von Junen heraus ha, Der Eindruck war daher ein entschieden günstiger und allgeméiner , und

Künstlerin erfolgreich ans Licht. Der Vortrag der Arie :

„Umsonst mein Hoffen“ : feine und noblá Vlezza Voc( von weniger oft Leistung bildete aber jedenfalls die

oloratursängerin Frau o lieblihem Klange es on ihr angewendet, Den bekannte „Gnadenarie““ im

Nun

Das

vierten Aft, die Frau Nu dersdorff mit seltener Vollendung sang. Wenig- tens erinnern wir uns nicht, dies Musikstück anderweitig schon so sh wun g- voll, in so cht dramatischer Auffassung gehört zu haben. Das be-

Talent der Gastsängerin für den modernen dramatischen Gesang Entschiedenste hervor und fand gerechte Anerkennung, Leb- ciner so gelunge- Die übrige Beseßung der Oper bot dieselbe manches Neue. Vorerst trat als Bertram ein neu Herr Salomon, auf. Wir haben der Debütanten bereits bei Gelegenheit Blättern Erwähnung gethan seinex Acquisition , obwohl

Stimme des Gastipiels 1n diejen Glü zu

vorjährigen wünschen der Hofbühne sein Talent unleugbar, und dies be- seiner heutigen Rolle, in welcher ihm eine schr {chwierige Aufgabe zugefallen war. Besonders dürfen er Lösung des musikalischen Theiles derselben Anerkennung zollen, rend eine mehr diabolische Färbung des Charakters durch Masfe und Darstellung dasjenige war, was vorzugsweise zu wünschen blieb. Die Köster, Frau Herren - übernommen. Insoweit die Darstellung des liebedurch- { Naturell dieser Künstlerin zusagt, erschien die aber die Rolle gleichwohl in den dra- erfaßt, so famen diese doch keinesweges em Maße zur Ausprägung, wie dies auch, der ganzen künstle- | r Sängerin gemäß, nicht anders zu erwarten stand. ckcene am Krenz, Bertram gegenüber, eine dramatisch wirk- Scene, in welcher Alice ihren Ge-

Doch ift

Durchführun

werden faun,

D

Tuezel

Den

arbu wogegen die

wartet, zu den gelungeneren Momenten Der Leistung gehörte und dur den Ausdru gewinnender Naivetät in der Darstellung ein glüdlihes Kolorit n, 2 Titclrolle repräsentirte, in Ermangelung eines wirk- lien Heldentenors, Herr Pfister, und zivar |0 wader und ehrenwerth, als s seine für die betreffende Partie nicht ganz ausreichenden Stimmmittel irgend zuließen. Mehr Kraft und eine heroischere Auffassung blieben daher zu wünschen, doch fam die Rolle 1m Nlebrigen glülich zur Geltung, Die untergeo Partie des Raimbaut hatte diesmal Herr Mantius inne, der dieselbe angemessen darstellte. Chor, Ballet und Orchester wirkten mit Eier und Crsolg daß die Vorstellung des efffeftreihen Werkes allen An- wesenden reihen Genuß gewährte, Das Haus war gefüllt,

Frequenz

ger Eisenbahn.

Personen

der Magdebhurg=-Le1PÞZz1!

Bis inkl. 24. AUgU]l ( wurden befordert vom 25, Augujst bis 1n1 34. August c. ntl 1291 TDerjonen au De T) C) noerfeh1 ° . ma F t x h ( N O M TO l. Personen - Berkehr. 1) Von und nach den Bahnhöfen i p S Ci d § » tin) "17 4 K f » è ‘I 4 T a “s d S (“7 {2 683 Personen 51,966 Mk, «4 von und nach den Haltestellen 365 Mk. 2 Sd., zusammen I2, 331 Mkl. 2 Sch. Il. Güter=Ver- S d Ir 6 O (N L Nt « L c Ra fehr. 1) Pafsagtergepald 34 631 Pfd. 860 Mk. 2 Sch., 2) Eil- und ¿Frachtguter 9 249,119 Pfd. 24,100 Mk. 12 Schch., 3) Equi- vagen - Transport 150 Mk i Hunde - Transport 52 ME, 3) Bielz -= Tran 30 Pferde, 90 Ochsen, 13 cktarken, 135 Kälber, lÂ5 ckd ) tel, 15 Schasc , Lämmer, 1 Hund (ohne Tüubre1r ck49 Mk, 14 Sch., 0) auf 01 geneigten Cbene 1n Altona v3 N N Av ov s a Mlk usammen ) Vet 12 [I Dl r Devrungen _ 4 M oro è i O M 1 ( ohe Statthalt i en Zwedcfen : 19/205 Mk. 10 Sch us | ; tel 97,267 Ml 8 S0. E C I l : 1 y x N ( 1 117 Jd D NRasknkife i D ertonen Serte ì N In na den Vaÿnÿofen (4d l n 00 d Und na) 1 1) s immen 3924 Y V a Fr D I O ) Dat) », D} E 4 f ) 11 5/4 ({ L) 4 1 4 ¿ L 1 l'( 1) F \ 1 4 j 2 4 ( l Lk m «Vf (4 »4 F nan Ju Li I C l ( Nj j (Fl 1 1 Z2( 2/114 ( A r Ç ( 1 ù ( : ( Aft ( { j 2 Y oto vin ars Ï n Ÿ 9. [COTOLOQU C DCUU i ul) YL or 1 tt 4 l î R 4 ( Ul 5 ; ( 1 9 a Ls ¡rme E S B R. |Flus i pu i t- d R.|Bode 1) t A) G ( Aus dür I 2 R Ned ch U A V VWWäürmewechse W N 4 01 l Y 1) l j R |- 6,2? R... 87 pCt. N

Königliche Schauspiele Sevt. Im Schauspielhause.

Stuart, Trauerspiel im

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von Schiller.

Montag D Vorstellung : Anfang 6 Uh1

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