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{e lche sich
Me Professoren, 3 Korrektoren, 2 Custoden, 1 Bibliotheks-Assistent, 1 pro- di N S ECLELIIE, welcher zugleich Protokollist, Registrator und Erpedií- fo Î F : Q ; Y ,
S 1 Kanzlei-Jndividuum und eine beträchtliche An-
Kalavramter,
ur die einzelnen Schulabtheilungen bestehen 14 vom Allerhöchsten ge}tistete Preise, außerdem noch 25 andere Preise, welche theils gestif- nd, theils von Corporationen in fortdauernder Weise oder aus der i\chen Aushülfsfasse bestritten werden außerdem noch 2 für Künstler te Preise, worunter der Neichelsche, welcher gegenwärtig 800 Fl,
dic Akademie ein ihr eigenthümlihes Vermögen im Be-
on 376,000 Fl,, welches ihr ein jährliches Einkommen von nahe
das durch Verloosung álterer Staatê-Obligationen im deutend vermehren wird.
UTEN
noch sehr bede H ) der Staat jährlich die Summe
NAufwande an Geldmitteln, , K, K, Akademie erreichten sie zu jenem Aufwande in keinem der Gründung der Akademie be-
Sie hat als Kunstbehörde wäh-
rhr ind feine Geltung erlangt, und ihre
t il ser Beziehung auf die Erstattung einzelner Gutachten
über lofa' elegenheiten beschränkt, die mitunter von ihr begehrt wur- D X al esellschaft der Kunst nicht zu einer festen Stüße geworden, hat dürfniß nach ciner solchen Stütze wiederholt dazu ge
halb der Akademie zu suchen, und zu dem Ende Vereine gar keiner Verbindung stehen. hat ent an ihr ertheilte Unterricht der Kunst keinen bedeu- ufshwung gegeben, und în keinem von all den Zweigen der Kunst, pflegen sollte, hat sie eine Schule von eígenthümlichem Gepräge der bemerktenswerthe Resultate hervorzurufen vermocht, wäh- en Kronlandern in neuerer Zeit, z. B, in Böhmen, mit weit iitteln unbestreitbar Gediegeneres geleistet und dem Kunstleben tigerer Fmpuls gegeben wurde, Sowohl die an der Aka-
längst der Mängel des Justituts wohl bewußt und fühlten einer Neugestaltung,
en Umständen konnte die bisherige Einrichtung dem stürmi jsdrange, der im Jahre 1848 die Gemüther ergriff, nicht wi-
derstehe! Künstler und Kunstzöglinge vereinigten sich zu gemeinsamen Bergaihun-
tejultate dem akademischen Nathe vorgelegt werden jollten ; bald betheiligten sich auch seine Mitglieder an diesen Versammlungen, h die Neuwahl von 39 neuen Kunstmitgliedern gestalteten sich so- Plenar - Versammlungen, welche nunmehr die Reform der UAkade-
i ihrer Berathungen machten und die ganze Wirksam- [rüheren Rathskörpers, dessen gänzliche Aufhebung beschlossen wurde,
wurde die Aufhebung der bis dahin bestandenen Kuratel be-
welche auch mit Allerhöchster Entschließung vom 1, Mai 1849 wurde, nachdem die Kuratel durch die inzwischen versügte Unter- der K, K, Akademie unter das Ministerium des Unterrichtes zu
¡wecklosen Mittelbehörde geworden wäre,
Die Berathungen diesex Plenar - Versammlung, in welchen sich in jenter Zeit der größten Aufregung und allgemeiner Begriffsverwirrung die t rechendsten Ansichten und ungemessensten Anforderungen geltend mach- durch die Ereignisse des Oktobers 1848 unterbrochen, im Jahre
ten, n l
1849 jedoch wieder aufgenommen, ohne aber auh im weiteren Verlaufe zu
l igenden Resultaten zu führen, Fch sah mih daher genöthigt, an-
zuordnen, daß mit Oktober v. J, ein Abschluß gemacht und das Resultat er Berathungen, wie es guch immer beschaffen sei, dem Ministcrium vor- legt werde,
Obgleich zuleßt die Mehrzahl der Berathenden sich über die wesent-
ichen Punkte eines Comité -Entwurfs einigte, so schien doch dieser Ent- wurf, welcher nur dem Drange nach einer endlichen Lösung der s{hweben-
Fntstehen und seine Billigung verdankte, nicht geeig jrunde gelegt zu werden, um so weniger, da neben Ansichten und Vorschläge beachtenswerther Künstler
den Neformfrage sein dem Neubaue zu rsprechende
mich daher bewogen, die Verhandlung über eine entspre- Reform der K, K, Akademie ganz von neuem zu beginnen und um Gegenstande von Berathungen zu machen, zu welchen ih cine aus erlejene Zahl bewahrter Künstler und Kunstfreunde in Wien, so wie auch jene Männer aus Prag, einzuladen mich veranlaßt fand, welche sih an der erfreulichen Neugestaltung der dortigen Kunst-Jnstitute vorzüglich betheiligt ind dabei bereits erprobte Erfahrungen gemacht hatten. Diese Berathun- nten fast ohne alle Meinungs - Verschiedenheit zu folgenden Ne-
l) Die Akademie solle in Hinkunft nicht mehr eine Kunstbehörde sein,
tatuten nah für eine Behörde zu gelten, ohne als Behörde zu
n, fonnte dem Ansehen der Akademie nur nachtheilig sein, und boch
als ein Verdienst anerkannt werden, daß sie es unterließ, guf dic
Künstler und ihre Thätigkeit einen behördlichen Einfluß in Anspruch zu
iehmen, denn ein solcher könnte die Kunst nicht fördern, sondern nur läh men, und müßte ihr nothwendig einseitige Richtung geben,
2) Der bloße Elementar-Unterricht im Zeichnen solle von der Akademie bgetrennt, und eine gewisse Fertigkeit im Zeichnen, so wie ein bestimmtes Maß von Schulbildung, vielmehr den Schülern als Bedingung ver Auf- nahme vorgeschrieben werden, :
Der Unterricht im Zeichnen darf nicht nux auf Jene beschränkt sein, speziell der Kunst widmen, es is zu wünschen, daß diese Fertig- gut wie jene des Schreibens allmälig mehr oder weniger zum Ge für die Gewerbetreibenden if sie ein un Es muß daher Vorsorge getroffen
muy es
F
Ic netngute aller Gebildeten werde, nd dringendes Bedürfniß.
O
entbehrliches
werden, daß ein zwecmäßiger Zeichen -Unterricht so viel als möglich an allen Mittelschulen und den höheren Klassen der Volksschu- len ertheilt, und daß überdies für Jene, welche sich frühzeitig
î Gewerbe zuwenden , eigene, ihren Bedürfnissen angemessene Zeichen- und Modellirschulen errichtet werden. Dann aber entfällt aller Grund, die «fademie mit solchem Elementar-Unterrichte zu belasten, Die Vereinigung esselben mit der Akademie aufzuheben, ist aber auch deshalb höchst wün- erth, weil sich von den Schülern în diesem Stadium der Bildung gar nicht sagen läßt, ob sie Beruf für die Kunst haben, sie daher an eine Akademie der Künste niht gehören, und ihre Aufnahme an dieselbe } dazu geführt hat und nothwendig dazu führen muß, viele aus ihnen in eine Lebensbahn zu locken, auf wélcher sie bei dem sorgfältigsten Unter- richie niemals eiwas Ersprießliches zu leisten vermögen, gleichwohl abe verharren müssen, weil sie díe Zeit versäumt haben, welche zu ihrer Aus- bildung für einen anderen Beruf nothwendig gewesen wäre.
3 Die Akademie soll demnach lediglich eine eigentlihe Kunsischule jeinz als solche aber sowohl jene künstlerische Vorbildung ertheilen, welce elne sür alleKunstjünger gemeinsame ist, als auhGelegenheit bieten, zu Aneignung jener höheren über die Gleichsförmigfeit eines gemeinsamen Schulunterrichtes emporragende Kunstbildung, welche nur unter der speziellen Anleitung eines ¿lchtigen Künstlers und dur die Theilnahme an seinen Kunstshöpfungen erworben wird, |
Bei der Einrichtung des BVorbereitungs - Unterrichts weisen die ge- Ae Erfahrungen darauf hin, alles zu verbannen, was wie bisher ein liedes Anlockungsmittel für Minderbefähigte war , hingegen dem wirk-
ven Talente alles zu bieten, was durch cinen eigentlichen Schulunterricht mitiheilbar ift, NAufnabmet L Rücksicht fordert die bereits angedeutete Feststellung von Ausnahmen ungen, von welchen nur in berücksihtigenswerthen Fällen
uSnahmen zu gestatten wären, :
ung serner die Aufhebung der gänzlichen Unentgeltlichkeit des An allen Sh
ulen und zumal au höheren Unterrichts - Anstalten
B beitung ie gere sie besuchen, mit Grund verhalten, zur
I “ dan osten eiwas beizutragen, und nur besondere
Umstände rechtsertigen einzelne Ausnahmen, Es ist billig, dasselbe 0 y
Berhältniß an der Kunstschule eintreten zu l ; 7 E L A a R wenn nicht dex Wunsch, am Schulgelde: zu Can gh A Dg
1812
Allem dem Künstler unentbehrliche innere Trieb“ das Motiv des Eintritts in diese Schule scin sol,
Es müssen ferner die Prüfungs- und Preis - Aufgaben abgestellt wer- den, welhe nah dem Urtheile aller Sachverständigen und nah den durch lange Erfahrung gelieferten Beweisen nur dazu dienen, das Urtheil über die wahre künstlerishe Befähigung der Schüler irre zu leiten und nicht sel- ten geistlosem Fleiße den Vorzug vor höher strebendem Kunstsinne einzu- raumen,
Dadurch aber stellen sie zugleich für die in Aussicht, zu deren Erreichung kein anderer Bildungsweg Gelegenheit bietet, deren Quelle aber mit dem Austritt aus der Schule versiegt, die Noth des mittelmäßigen Künstlers nur noch mit Kränkungen verbitternd, welche die künstlich genährte Selbsttäushung des Schülers über seinen Werth zur unvermeidlichen Folge haben muß,
Ss darf auch richt gestattet werden, daß die Schüler der Akademie, wie bisher, durch eine lange Reihe von Jahren fort und fort die Schule besuchen , es muß vielmehr der Besuch des Vorbereitungs - Unterrichts auf wenige Jahre beschränkt und dadurch der Schüler , der si{ch während der- selben für die Kunst nicht hinreichend befähigt erweist, bei Zeiten gezwun- gen werden, einen anderen Beruf zu ergreifen. J
Der Unterricht muß endlich so geregelt werden, daß der Schüler über- haupt nur auf die Bahn der Kunst geleitet werde und jene Vorbildung etlange, deren jeder Künstler bedarf, aber nicht wie bisher gleich einem Gewerbsmanne schon zu einem ganz speziellen Fache, z. B. der Landschaft- oder Blumenmalerei hingedrängt werde, Es haben daher bei diesem Vor- bereitungs-Unterrichie nicht mehr besondere Fachschulen zu bestehen.
Bei dem höheren Kunst-Unterrichte müssen die Hauptzweige der bilden- den Kunst, die Malerei, Bildhauerei und Architektur, unierschieden, jene aber zunächst auch nur in ihrer erhabensten, der historischen und religiösen Richtung aufgefaßt werden. :
Zu allen Zeiten beruhte auf ihnen allein das eigentliche Leben der Kunst, und ihrem Aufschwunge folgen von selbs, und ohne einer unmittel- baren Förderung zu bedürfen, jene speziellen Fächer künstlerischer Thätigkeit, die nur ein gänzliches Verkennen der Bedingungen wahrer Kunst als ab- gejonderte Zweige derselben betrachten und durch selbstständige Abtheilungen einer Akademie zu pflegen versuchen konnte, ie Erfolge des höheren Kunst-Unterrichts werden fast ausschließlich von der Persönlichkeit der Männer abhängen, welche ihn ertheilen. Die Wirksamkeit dieser Männer wird davon bedingt sein , daß sie selbst durch ihre Leistungen ausgezeichnete Künstler seien, und zugleich jene Eigenschaf- ten des Geistes und Charakters besißen, welche es möglich machen, Jünger an sich zu fesseln und in der Weise heranzubilden, wie es in den Meister- shulen der Vorzeit geschah, Für den Unterricht in der Malerei und Bild- hauerei in diescr Periode höherer Ausbildung läßt sh nichts mehr durch Vorschriften ordnen, sondern es fann sih nur darum handeln, angehenden Künstlern die Möglichkeit zu bereiten, ih tüchtigen Meistern anzuschließen, Gegenseitige freie Wahl soll sie zusammensühren, und der Schüler soll nicht mehr an den Unterricht mehrerer , vielleicht verschiedene Richtungen verfolgender Lehrer gewiesen sein, sondern dem cinen Meister, von dem sein Künstlergemüth sich angezogen fühlt, als Jünger und Gehülfe ganz sich anschließen und unter seiner Leitung wandeln, bis er ihrer nicht mehr be- darf, und Kraft ín sich fühlt, als selbstständiger Künstler aufzutreten,
Ein ähnlicher Bildungsgang is auch für den Architekten wünschens werth, mehr als der Maler und Bildhauer bedarf aber der Architekt theo- retischer Anleitung, sowohl was seine Kunst anbelangt, als hinsichtlich der technisch-wissenschaftlichen Ausbildung.
Es wird daher nothwendig sein, der Architekturschule cine cigenthüm- liche Einrichtung zu geben, bei der Aufnahme in dieselbe nicht nur die all- gemein künstlerische Vorbildung, sondern auh jenes Maß technischer Vor- kenntnisse zu fordern, welches zum Verständnisse architektonischer Construc- lionen unentbehrlich is, und überdies die Einrichtung zu treffen, daß die ckhüler auch während ihrer künstlerishen Ausbildung an der Akademie zu- gleih an der technischen Lehranstalt ihre wissenschaftlichen Kenntnisse noch erweitern können.
Die Kaiserliche fassen :
l) Den Vorbereitungs-Unterrichi, welcher das Modelliren, Zeichnen und Malen hauptsächlich nah Naturgegenständen und insbesondere nach dem menschlihen Körper, «sodann damit în engster Verbindung zu schende Vorträge über Anatomie und Vorträge über Perspektive und über Kunst- geschichte enthielte.
2) Die Architckturshule zum Behufe künstleris{er Ausbildung durch theoretischen und prafktishen Unterricht zu gründlihem Verständnissc der Baustyle der blühendsten Kunstepochen, so wie in Darstellung und seibststän digem Entwerfen von Bauwerken, bei gleichzeitiger Betheilung der Schüler an den Arbeiten ausgezeichneter Architetten.
)) Die Meisterschulen ausgezeichneter Maler und Bildhauer.
Die Leitung der Akademie wäre unter der Oberaufsicht des Ministe- riums dem Lehrkörper, d, i, der Gesammtheit der _1 den erwähnten dreier- lei Schulen anzustellenden Professoren, zuzuweisen, welche aus ihrer Mitte einen zeitweiligen Vorstand zu wählen hätten.
Vom twvesentlichen Einflusse auf die Wirlsamkeit des Unterrichts wird der Bestand und die Beschaffenheit der Lehrmittel sein 4 der Akademie stchen, wie bereits erwähnt, nicht unbeträchtliche Sammlungen zu Gebote, welche jedoch vor Allem eíner geordneten Aufstellung und in Hinsicht auf ihre unstgeschichtliche Bedeutung ciner wissenschaftlichen Bearbeitung bedürfen, um für den Unterricht fruchtbar zu werden,
Durch eine so]che Reform der K. K, Akademie sür die Hecranbildung künstlerischer Talente zweckmäßig gesorgt werden.
Jch erlaube mir daher den ehrfurchtsvollen Antrag: Ew, Majestät geruhen, die K, K. Akademie der bildenden Künste in Wien in ihrer haft als Kunstbehörde und Kunstgesellschaft aufzuheben, anzuordnen, daß ie als Kunstschule in der bezeichneten Weise umgestaltet werde, und mich vorläufig allergnädigst zu ermächtigen, die hierzu erforderlichen Verfügun- gen und zwar hinsichtlich ver Architektur-Schule im Einvernehmen mit dem Minister des Handels, der Gewerbe und der öffenlichen Bauten zu treffen, indem es hierbci nothwendig fein wird, dasjenige, was an der Akademic zur Bildung von Architekten in künstlerischer Beziehung geschieht, in Ein- flang mit denjenigen Einrichtungen zu bringen, welche zur tehnishen Aus- bildung in allen Zweigen de3 Bauwesens an einer eigenen Fachschule vor zukehren ein niht minder dringendes Bedürfniß ist,
Jch werde es sodann für meine Pflicht halten, Ew, Majestät seiner Zeit cin neues Statut, welches ín seinen Einzelnheiten nux nach theilweiser Durchführung der dargestellten Grundzüge ausgearbeitet werden kann, zur Allerhöchsten Sanction ehrfurchtsvoll zu unterbreiten. Es versteht sich übri- gens von selbst, daß bei dieser Reorganisation diejenigen gegenwärtig an der Akademie angestellten Personen, welhe bei der Neugestaltung derselben keine Verwendung finden sollten, in ihren erworbenen Rechten uicht gekänkt werden dürfen, vielmehr mit den durch Billigkeit gebotenen Rücksichten werden behandelt werden müssen, Wien, 20, September,“ e
Hierauf erfolgte nachstehende Kaiserliche Entschließung : ¡1 genehmige, daß die Kaiserlihe Akademie der bildenden Künste in Wien in ihrer Eigenschaft als Kunstbehörde und Kunstgesellshaft aufgehoben und nur als höhere Kunstschule nah den hier vorge \{lagenen Grundzügen neu organistrt werde. Innshrud, 0. T bey, Span Josep h.“
Wabern, Hranlturt a. N, 30, Dil, (D. P. A. J) Nach dem Einrücken des Kaiserl, 14ten Jägerbataillons in Äschaffen- burg hat der kommandirende General Fürst Thurn und Taris fol- genden Tagesbefehl erlassen :
„Soldaten! Heute st|ößt das Kaiserl, österreichische bataillon zu den meinem Kommando allergnädigst anvertrauten Truppen. Es sind dies die Söhne jener Helden, selbst Helden, die vor 36 Jahren unter deu Befehlen des unvergeßlichen Feldmarschalls Wrede uns tapfer zur Seite standen. Es sind dies die braven Schüßen, die sih auf den Schlachtfeldern Jtaliens und Ungarns unvergängliche Lorbeern erkämpsten, und das Zeichen der Tapferkeit, nacch dem wir alle dürsten, glänzt auf ihrer Brust. Sie haben das Königl. 3te Jägerbataillon in Frankfurt wie Brüder verlassen, wie Brüder nehmen wir sie in unsere Reihen auf. Sie sollen bei uns alle Tugenden des Kriegers wiedex finden, Die Treue für König
Zeit der Schuljahre Vortheile
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Akademie der bildenden Künste würde demnach um-
als Kunstschule dürft
C1igen-
14te Jäger-
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1610
und Vaterland, die vollendetste Mannszucht und der kühne Muth waren ja von jeher das Erbtheil des bayerishen Kriegers. Euer General seßt das feste, das unumschränkte Vertrauen in die Pflicht- treue aller Grade, aller Waffengattungen und ist unablässig mit der Wohlfahrt, der Ehre der unterhabenden Truppen beschäftigt. Hauptquartier Würzburg, den 24, Oft. 1850. Taxis, General der Kavallerie.“
Sachsen. Leipzig, 2. Nov. (D. A. Z.) Der Börsen Vorstand hat folgende Bekanntmachung erlassen: „Es is von mehreren Seiten gegen den Börsen-Vorstand die Erwartung ausge- sprochen worden, daß er gegen den das Interesse des gesammten deutshen Buchhandels gefährdenden Preßgeseß - Entwurf vom 10, September bei der Königlich sächsischen Regierung Schritte thun möge; der Börsen-Vorstand hält jedo einen solchen Schritt für erfolglos, nahdem schon die von dem Gesehe zunächst und am \hwersten bedrohten Körperschaften Leipzigs (Buchhändler, Buh- druckder, Schriftsteller) sih in erschöpfender Weise dagegen ausge- sprochen haben; sollte jedoch wider Verhoffen dieser Entwurf in der That Gesebeskraft erlangen, so wird es Sache der nächsten General= Versammlung sein, aufs neue darüber in Berathung zu treten, ob
unter dem Druck eines solchen Geseßes Leipzig noch länger der Kommissions - und Speditionsplaßz für den deutschen L-Ghandel : , 2 y ) _ Ober Mo bleiben kann. Leipzig, Berlin, München, 23. Orcober 1850,
O. Mayer, O, Nermer, N: Oldenbotrg- No (Sw. M)
Württemberg. Stuttgart, 1. 3 Di Die Verfassungs-Kommission der Landesversammlung hat ihren Be- richt zu dem 1, Abschnitt des von der Regierung eingebrachten Ent wurfs einer revidirten Verfassung (von dem Königreiche, dem Kd nige, der Thronfolge und der Regentschaft, Berichterstatter Mohl und Pfeifer) vollendet. Der Artikel 2 dieses Entwurfs lautet bekanntlich: „Württemberg theilt als Glied der deutschen Staaten- Verbindung alle aus der allgemeinen Bundes-Verfassung hervor gehenden Rechte und Pflichten. Die von der Bundesgewalt recht: mäßig gefaßten Beschlüsse sind für Württemberg verbindlih. Jn Ansehung der Mittel zu Vollziehung derselben tritt, so weit eine
Wahl offen gelassen ist, die verfassungsmäßige Mitwirkung des Landtages ein,“ Die Kommission beantragt diesen Artikel abzulehnen und seßt dafür (nach dem Entwurf der zwei
ten Landesversammlung) folgende Artikel: Art. 2. Das Verhált- niß Wuürttember„,s zu der Gesammtheit der deutschen Staaten ist durch das Geseß vom 27. September 1848 über Einführung einen provisorischen Centralgewalt für den Bundesstaat bis zu Ausfüh- rung der deutschen Verfassung durch das Gesey vom 27. Dezem- ber 1848 über die Grundrechte des deutschen Volkes and durch die Reichsverfassung vom 28, März 1849 rechtsgültig bestimmt, S0 fern die leßtere zu ihrer Verwirklichung einer Ergänzung oder A änderung bedarf, kann eine solche mit rechtlicher Wirkung für Würt temberg nur von einer nah den Bestimmungen des Bundes- beschlusses vom 7. April 1848 gewählten Nationalversammlung beschlossen werden. Das GOlelde qut von der Bestel lung ciner provisorischen Centralgewalt, Sollten unúüberwint ihe Hindernisse die Berufung dieser National - Versamm- lung und die Verwirklichung der Reichsverfassung unmöglich machen \o kann die Staatsregierung weder zum deutschen Bunde zurükeh ren, noch ohne Zustimmung des Landtages einer anderen vorläufigen oder endlichen Regelung der deutschen Verfassung oder Einseßung einer gemeinsamen deutshen Gewalt sich anschließen oder unterwer fen, Eine solc{,e Zustimmung des Landtages kann nur unter Beob achtung derjenigen Formen ertheilt werden, welche für Verfassungs- Aenderungen überhaupt vorgeschrieben sind. (Minderheits=-Erach- ten: beizufügen: „und nur unter Bedingungen, welche die Erhal tung der in der Reichsverfassung vom 28, März 1849 gewährten Grund rechte dem württembergischen Volke verbürgen.““) Jede mit vorstehen- den Bestimmungen im Widerspruche stehende Regierungshandlung
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ijt ungultig und unverbindlich. A a So lange m cht di Reichs - Verfassung vom 28. März 1849 in Wirksamkeit getreten oder das Verhältniß Württembergs zu Deutschland in ander
Veise auf dem in Art. 3 bezeichneten Wege festgestellt ist, finden ie Bestimmungen der gegenwärtigen Verfassung in Beziehung auf
als die inneren Verhältnisse des württembergi J
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die außeren sowohl,
schen Staats unbeschränkte Anwendung. (Minderheits=- E1 achten: beizusugen:; „so 1edoch, daß weder durch Verträge mit anderen Staaten, noch durch die gesebgebende Gewalt C Landes selbst die in der Reichs Verfassung vom März 1849 verbürgten Grundrechte aufgehoben oder in ü gend eiter Lese besWrantt wexden durfen O) Nach ein
den Voraussetzungen des Art. 2 entsprehenden Regelung der deut hen Verhältnisse tritt in Ansehung der Mittel zu Erfüllung dei hierdurch begründeten Verbindlichkeiten, fo weit eine Wahl offen ge lassen is, die verfassungsmäßige Mitwirkung des Landtags ein (Minderheits-Erachten1l,: Mack und Pfeifer beantragen: a) dem Art. 2 folgende Fassung zu geben: „Württemberg theilt als (Hlied des deutschen Reiches alle aus de allgemeinen Reichs =- Ver- fassung hervorgehenden Rechte und Pflichten. Die von der Reichs gewalt rechtmäßig gefaßten Beschlüsse sind für Württemberg ver bindlich, Jn Anschung der Mittel zu Vollziehung derselben tritt so weit die Wahl offen gelassen ist, die verfassungsmäßige Mitwir fung des Landtags ein.“ b) Unter die transitoris{en Bestimmun gen folgenden Artikel aufzunehmen : „Die Verfassung des deutschen Reiches soll von einer nah den Bestimmungen Bun- desbcshlusses vom 7. April 1848 gewählten National-Versammlung geordnet werden, Das Gleiche gilt von der Bestellung ciner pro visorischen Centralgewalt, Zu einer anderen Regelung der Ver- fassung Deutschlands bedarf die Regierung der Zustimmung des Landtages, welche nur unter Beobachtung derjenigen Formen er- theilt werden kann, welche für Verfassungs-Aenderungen überhaupt vorgeschrieben sind.“ Minderheits-=Erachten Il, Feter und Reyscher beantragen, den Art. 2 des Verfassungs-Entwurfs wegzulassen bis zu Lösung der deutschen Fragez dagegen in das Einführungsgeseß aufzunehmen: „So lange nicht die Reichs - Ver= fassung vom 28. März 1849 in Wirksamkeit getreten oder eine neue deutsche Verfassung auf dem durch den Bundes=Beschluß vom 7. April 1848 bezeihncten Wege zu Stande gckommen is, finden die Bestimmungen der gegenwärtigen Landes-Verfassung (Art. 78) auf die Verträge mit anderen Staaten unbeschränkt Anwendung“)
PVaden. Kärlspuhe, 31. Oli, (Karlsr. Ztg.) In der heutigen Sißung der zweiten Kammer nahm zuerst der Mini- ster des Großherzoglichen Hauses und der auswärtigen Angelegen- heiten, Freiherr von Rüdt, das Wort:
„Hochgeehrte Herren! Da ih heute zum erstenmale die Ehre habe, in Jhrer Mitte zu erscheinen, so halte ich es für meine Pflicht, einige wenige Worte an Sie zu rihten. Vor Allem bin ih zu der Erklärung ermächtigt, daß die Enthebung des Herrn Staats - Ministers Klüber von der Leitung des ihm bisher anver- trauten Ministeriums keinen sogenannten Systemswechsel in sich ließt. Was sodann mich betrifft, so habe ich die ‘unter den \hwierigsten Umständen angetretene Stelle, zu welcher mich die Gnade Sr, Königl, Hoheit des Großherzogs bepufen, nicht gewünscht. Nur
DeS
die unzweideutigsten Beweise eines unbedingten, mih hochbeglüccken- den Vertrauens Sr. Königl, Hoheit, die Gewißheit, die ih erlangt, daß ih mi der kräftigsten Unterstüßung derjenigen Herren zu er- freuen haben werde, deren Kollege zu sein ich nunmehr die Ehre habe, daß wir einig Hand in Hand gehen können, mußten es mir als eine unabweisbare, wenn gleih s{chwere Pflicht erscheinen lassen, dem Willen meines gnädigsten Herrn persönliche Wünsche und Nei- gungen zum Opfer zu bringen. Jch verkenne die Schwierigkeiten nicht, die in einer Zeit, wie die gegenwärtige, nach den verschieden- sten Seiten zu bewältigen sind. Aber was auch kommen mag, Eins werden wir unverrückt zur Richtung unseres Handelns nehmen: das Wohl Badens und des mit ihm unauflöslich verbundenen Fürsten- hauses. Die Politik der GroßherzoglichenRegierung kaun nur eine Politik der Offenheit, der Wahrheit, der Redlichkeit sein, des freundlichsten Entge- genkommens nach allenSeiten, eingegangene Verpflichtungen heilig ach= tend, Rechte, feststehende Jnteressen unseres Landes mit Festigkeit vertre tend und dann furchtlos nah innen wie nach außen. Dieses Land ist ein deut\sches Land z wir stehen und fallen mit Deutsch land; darum erstreben wir vor Allem ein einiges Deutschland und stark, in einer kräftigen gemeinsamen Gewalt, unterstüßt durch nationale Vertretung. Auf diesem Wege kann wohl eine freund liche Verständigung mit Jhnen, hochgeehrte Herren, nur leicht sein ; auf diesem Wege werden Sie auch ferner uns Jhre Unterstüßung nicht versagen. ““ Der Abgeordnete Hoffmann erstattete hierauf im Namen
Budget - Kommission mündlichen Bericht Über eine Mittheilung der ersten Kammer in Betreff der Rechnungs Nachweisungen des Groß-=
( top Denis mf L T d h 4 y bg herzoglichen Kriegs - Ministeriums für die Jahre 1846 und 184; nebst zwei damit in Verbindung stehenden, von der zweiten Kam
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beschlossenen Adressen. Die Budget - Kommission beantragt mit Ausnahme einer kleinen Position bei den Nachweisungen den von der ersten Kammer beschlossenen Abänderungen beizutreten ; einen in der ersten Adresse von der ersten Kammer nicht
angenom=- menen Punkt in Form eines Wunsches in dem Protokoll !
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Ten ; ndlich statt der zweiten Adresse, l
Kammer den Beitrag versagt hat, folgende Erklärung zu Protokoll zu beschließen :
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n Anbetracht, day die erite Kammer bet Berwersung Deo
Adreß-Entwurfs hinsichtlich der Behandlung der Durchschnitts-Fonds den dabei von der zweiten Kammer ausgesprochenen Grund\ätzen nicht entgegengetreten ist, und in Erwägung, daß der Zwceck der Adresse auf einfacherem Wege erreiht werden kaun ; beantragt die Kommission: „daß die Budget-Kommission bei der Bearbeitung des Militair-Budgets von der Unterstellung auszugehen habe, daß künftig der Manöver - Fonds von dem Durchschnitts - Fonds ausge chieden und nur der jeweilige Bedarf für Manbvers in dem Bud- zet vorgesehen werde.
Die Kammer nimmt diese Kommissions-Anträge an.
Es folgt hierauf die Diskussion des Berichts der Budget-Kom- mission Über das ordentliche Budget des Ministeriums des Innern und 1851, Tit, 13 bis 18, erstattet von dem Abg. Meyer Ebringen). Die einzelnen Positionen werden nah den An- zen, mit welchen die Kommissions-Autráäge übereinstimmen, ange und nur bei wenigen Punkten ergiebt si{ch eine Veranlaf sung zu Bemerkungen und Anträgen, E j
Hierauf führt die Tagesordnung zur Diskussion des Berichts
Budget-Kommission über das Budget des Finanz-Ministeriums für 1850 und 1851, und zwar: L, Kameral-Domainen-Verwaltung, [T, Forst-Domainen-Verwaltung, U1, Berg- und Hütten-Verwal-
tun werden von der Kammer ang
L.
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nommen.
een. Oel, 2 200 Nadmtttdos 25 U O N) heute Mittag waren das preußische 18te Junfanterie-Negimenut, as 12te Husaren - Regiment und eine Batterie eingerückt. Das ite Kürassler-Regimen! das 13te und 32ste Jnfanterie-Regiment
( G : L O
erIvariti. IVETIL VON DUnlit (il
und eine Batterie wird noch nandant der Stadt. Die Bürgergarde halt noch dic am cktaats\chabe. Jn einem zu erwartenden Tagesbefchl soll Kurhessen ils Freundes Land bezeichnet sein
3: Uhr Nachmittags. Das hessische Schußen-Bataillon ist heute um 7 Uhr abmarschirt Die DUÚ 0G Da Bachen beseht, Mit der Grevenstein kommend: 2 Compag=-
(Fijenbaÿßn von R tain o l Dalaullon(
Um 10 Uhr ruten et
nieen preußisher Infanterie. rüdt Y munter ifaren
A N » 4411 b des 18ten (Fnsantkerte Regimen! D NHeatunent G I Lb idas Otio, in Batterieen Artilleri 3 7 R (h F) y l +4 441] Hanau, 1, Nov. / M.) 000) Mann bayerischer und 1 Wer SrUpven, Uer Dem W8 Befel ‘ Türsten y° 5 p _ ck F R Í{ [4] +4 «{ t Thurn und arts, 1ni T aAitaaga urhessen ngerucdctt avon sind 3900 Mann () ut er Rest nach Geln 1 gezoget dna VIEE T H nt i { rn abgegang l [1 M N Det \ lia 1 i (§6 1t anbefoy | ) Jen binnen 12 CTCY1 T - S. P [ oy 4 s » 1 A É “O a Mora r Cohn ¿Lrantretcy. Vvarls "L, U, - WENCTAl VECUINOD( eni ) Í § » N 4 A Î 4 “+ ) 4 h 9! {n des thm ubertragenen Kommando's ab. Gestern Abend Hai er diejem Sinne ein Schreiben an den Kriegs-Minister g( vi e: M ls O d d t t 5 G01, = 4 ht N Due De Dari e man: „Juf den qu rudlid r\chlag des Kriegs = Vuinisters hat der Ministerratl) uit Aus1 Bineau's) einstimmig beschioi Den General Y(eu
zu befördern.“ Die bonapa1
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mayer statt einer einfahen Erscßung tistische Patrie versichert, General Neumayer sei blos
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Rachtposten in den die daselbst seit langer (Hendarmerie abgelöst habe, ns-FKommandanten geworden sei. f
enutleBtî worden, |! Tuilerieen gegen Hebrauch statt durch
zeit stehende garde dur mobile was Veranlassung zu Beschwerden dc1 In der gellrigen Sißung der permanenten Kommission fand eine lebhafte Debatte über das im Moniteur enthaltene Defret wegen Verseßung des Generals Neumayer von der pariser Armee statt. Mehrere Mitglieder ver- langten vorzeitige Einberufung der National-Versammlung auf den 5. November. Es kam zu keinem Beschlusse. Da Dupin abwesend ivar, führte Leon Faucher den Vorsißk. Heute versammelte sich die Kommission wieder und verlangte vom Minister Baroche Aufklärung über Neumayer?s Abseßung, welche dieser verweigerte, weil eine solche rein administrative Maßregel gar nicht der Kontrole der Kom- mission unterliege. Alles s{wieg. Man interpellirte ihn abermals wegen der Lage des Landes und der Befürchtungen über die Ahb- sichten des Elysee. Er gah beruhigende Versicherungen, Nachdem er die Sißung verlassen hatte, beauftragte die Kommission ihr Mit= glied Panat mit Absassung eines genauen Protokolls und vertagte sih bis Sonnabend, um das Protokoll zu prüfen und allenfalls einen Beschluß zu fassen. Der Kriegs-Minister war nicht erschienen. Das Pays sagt: „General Changarnier hat die Pflichten seiner
allen (
National
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hohen Stellung begriffen, die Hoffnungen der Intriguanten und Ehrgeizigen getäusht und bleibt auf dem Posten, zu welchem ihn das Vertrauen der Regierung berufen hat. Um was handelte es sich in der That: Um einen rein ministeriellen, von d Hautpoul vor- bereiteten Akt, den General Schramm mit seiner Erfahrung und seinem Namen unterstüßte“. JmNational heißt es: „Ver Tages- befehl, welcher der Nationalgarde den Posten de l'Echelle in den Tuilerieen entzieht, ist von General Perrot unterzeichnet und stüßt sich auf éfonomishe Gründe. General Perrot hat zur Rechtferti- gung dem Minister der öffentlihen Arbeiten, Bincau, scriftlich da- von Anzeige gemacht, General Neumayer ist also volllommen un- {uldig. Er verdankt seine Ungnade nur dem Stillschweigen der Trup- pen, welche unter seinen Befehlen bei der Revue vonSatory defilirten, und dem dringenden Wunsche Changarnier's, ihn bei der pariser Ar= mee zu erhalten.“ Die Assemblée nationale bemerkt: „Bereits vor acht Tagen hatte der Minister der öffentlichen Arbeiten die Abschaffung eines Nationalgardepostens in den Tuilerieen verlangt. Der Kriegs - Minister übernahm die Kosten des Lokals. Dasselbe gebührte daher mit vollem Rechte der Armee. Wem muß also der Jrrthum des Bulletin de Paris und der Vatrie zuge
i schrieben werden?“ Der Constitutionnel hat heute das Still- s{chweigen, welches er zwei Tage hindurch über die Fragen beobach- tele, welche gegenwärtig Paris so lebhaft beschäftigen, gebrochen. Jn einem von dessen Geschäftsführer, Véron, unterzeichneten Artikel wird mit besonderem Gewichte hervorgehoben, daß General Neumayer nicht von Changarnier mit dem Posten bekleidet worden ci. dessen Wn dex Prasident der Nepublil enl- hob. Außerdem wird folgende Aeußerung Louis Bonaparte's zu
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Shangarnier mitgetheilt: „Diese Maßregel kann Sie nicht im mindesten verlegen, General. Wir haben an den General Carrelet gedacht, aber um Ihuen das hohe Vertrauen zu beweisen, das Sie nicht aufgehört haben, mir einzuflößenz hier ist eine zahlreiche Liste von Generalen, welche hierarchish zum Kommando der ersten mili-
s fönnen. Wählen Sie, ih werde sich geweigert, eine l f heißt es weiter: „Wir haben nicht noth- wendig, zu Prásident der Republik, einer der Minister daran gedacht habe, in irgend einer Weise, die dem General Changarnier anvertraute Gewalt, die so beträchtlich ist und sich in \o guten befindet, zu {mälern. Dies Macht ist eine solche, daß, während Niemand im Elysee ein einziges
tairischen Division befördert werden hre Wahl l Changarnier habe y /
Balz!
U tressen, [Fau DCEICUN, VOAY WEDET: Del n 0)
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Regiment in Bewegung seßen kann, General Changarnier die Ar mee und die Regierung gewissermaßen bewache. Die Politik des
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Elysee hat nicht aufgehört, eine versöhnliche zu sein.
L re liest man: „Der Constitutionnel hat neulich die bevorstehende Auflösung der Gesellschaft des zehnten Dezember angekündigt. Möglich! Indessen hat sie sih seit einigen Tagen in Permanenz erklärt. Man versichert, daß in mehreren pariser Be- zirken sehr stürmishe Sißzungen der Dezembristen stattgefunden ha ben, und daß in denselben Drohungen gegen die Gegner der Prä sidentschasté-Verlängerung ausgestoßen wurden.“ Zweihundert Kor sen, neugeworbene Mitglieder der Gesellschaft des zehnten Dezem-= ber, sind hier angekommen und im Faubourg St. Antoine ein quartiert.
Ein Dekret des Präsidenten eröffnet zur Bestreitung der durch die neuen Besörderungen zu Kardinälen aufgelaufenen Ausgaben einen Supplementar-Kredit von 109,300 Franken.
Mittelst Dekrets des Präsidenten werden die Modalitäten bei Umwechslung der Liquidations=Certisikate in der Kolonial-Entschä- digungs-Angelegenheit in Rentenscheine bestimmt. zügliche Mittheilung des Marine-Ministers beshwichtigt die Aufre
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1li gung wegen der langen Verzögerung mit dem Versprechen größerer Beschleunigung
Der Cafssationshof, das Appellationsgeriht und das Tribunal
der ersten Jnstanz werden mit dem 4. November ihre Amtshand lungen wieder aufnehmen.
Im Pays liest man: „Der Prinz Louis Napoleon hat Mon tags etner besonderen Audienz eine Person empfangen, die ihm ein goldenes Schif} auf Emailwogen übergab. Das Schiff geht durch einen hanismus unter, da erscheint die Gestalt Louts Napoleon's, und die Wogen legen sih. Der Prinz hat dem Geb dieses allegorischen Meisterwerkèes eine kostbare Buseunadel mit eine
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der Zurückgezogenheit gelebt hatte
ubergeben.“ GSauvo frul Des tonite T
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Großbritanien und rinem vielverbreiteten Gerücht rley von seinem Posten als gen Angelegenheiten zurücktreten. (s muthmaßlicher Nachfolger des ton für die britische Gesandtschaft
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Man kann ers heute, wo der Termin
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die Jndustriellen Englands zu Ende geht, eine Uebersicht von den Kräften haben, welche sich in der Hauptstadt selbst bei der großen Jndustrie=Ausstellung betheiligen werden. Mit den 200 Parteten
welche sich gestern gemeldet haben, sind bis jeßt 1000 Eingaben der City gemacht worden. Man hofft auf eine gleih große von Westminster. Das in London erscheinende Art Journal seine Agenten nach dem Kontinent geschickt, theils um über die Vo1 bereitungen zu referiren, welche daselbst für die Ausstellung getrof fen werden, theils um mit Erlaubniß der kontinentalen dustriellen und Künstler Zeichnungen ihrer bedeutendsten OTTEOE qu enten, Wee Das Ar Sou Ausstellung zu veröffentlichen gedenkt. Das genannte Vlati außert sich heute in einer Zusammenstellung der Berichte ihrer Reporters iber die deutsch [ „Es ist wunderbar, wieviel die Deutschen in diesen Wirren g( leistet haben und leisten. Wir sind | Deutschen niht allein, wie sie selbst zu glauben geneigt sind, in der Wohlfeilheit ihrer Artikel, sondern in ver Schönheit und Genauig= i bestehen wird.“ Der Berichterstatt«
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Jndustrie in folgender Weise : Zeit der Unruhen und überzeugt, daß der Vorzug
feit ihrer Zeichnungen cchterstatter geh dann in nähere Details über das ein, was er in Veutschland g
D Koblenz rühmt er wegen seines Papiermaché und seiner Te
sehen hat. rner
Lackarbeiten, die auch auf englische Märkte gedrungen sind, Bleuel’s Eisenarbeiten und Markhausens Glasmalereien, die er jedoch den Erzeugnissen deutschmittelalterliher Kunst nicht an die Seite stellen will. Von Frankfurt wird die Verfertigung: böhmischer Glaswaaren (bei Hayda) gerühmt, Ferner die Cisengießereien von Hanau, die Eleganz ihrer Bronzeartikel, namentlich die Draht- arbeiten in grauer Farbe, wobei hervorgehoben wird, daß daselbst aus einem Stücke Eisen im Gewicht von einem Pfund Waaren im Werthe von 1000 Psd. fabrizirt werden. Jn Stuttgart wird die Fabrication musikalischer Instrumente rühmend hervorgehoben. Be= merkt, daß Baron Cotta daselbs wohnt und Dannedcker in dieser Stadt geboren sei. Diese und ähnliche, in jedem deutschen Reisebuche angegebenen Notizen, wie z. B. Angaben von Münchens Kunst= {häßen, von Nürnbergs Alterthümern, von Berlins Bauten und
Eine hierauf be-
der Kolonial - Entschädigung
dergleichen zeigen zu Genüge, daß weder Deutshland noch England etwas Ersprießliches von den Commis voyageurs des Art Jour- nal’ s zu erwarten hat,
Seit einigen Tagen weilt der flüchtige ungarishe General Vetter hier in London, gedenkt jedoch in kurzer Zeit wieder nah dem Kontinent zurückzukehren. Pastör Wimmer, gleichfalls einer der bedeutenderen ungarischen Emigranten, ist von Amerika wieder nah Europa zurückgekehrt.
Aus Hamburg ist eine Schiffsladung von nicht weniger als 1043 großer Päcke Meerrettig hier angekommen. Eine so große
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Einfuhr dieses Artikels, welcher, als zur Klasse der rohen Vegeta bilien gehörend, feinem Zoll unterworfen is, hatte früher niemals stattgefunden.
Schiffbrüchige bremer Auswanderer, welche auf dem „Johann Friedrich“ verunglüdckten , schifften sich auf dem Schraubendampfboot „„Adonis““ in Harvich zur Weiterreise nah Charlestown eiu.
Der Wittwe des Lieutenant Waghorn wurde v-n dem Comité für die Verwaltung des Fonds der Bombay-Dampsfschifffahrts-Ge= sellshaft eine Jahresrente von 25 Pfd. St. auf Lebenszeit ange- wicsen. Der Fonds der genannten Gesellschaft wurde im Jahre 1833 durch öffentliche Subscription in Bombay gegründet und wird von Zeit zu Zeit dafür verwendet, um das große Projekt einer regelmäßigen Dampfboot-Verbindung mit England zu befördern. Der Angabe mehrerer hiesiger Journale, daß in Hull die Cholera mit großer Heftigkeit aufgetreten sei, wird von dort wider=
sprochen.
Nußland und Polen. Warschau, 31. Oft. Gestern
Mittag machte Jhre Majestät die Kaiserin eine Spazierfahrt nach Wilanow und Natolin in Begleitung der Großfürstin Olga, der
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¡fürsten Nikolaus und Michael, ihrer erlaudl,ten Schwestern und der hier anwesenden Prinzen. Abends gaben der Fürst und die Fürstin von Warschau im Schloß einen glänzenden Ball, welchen die Großfürstin Olga mit ihrem Gemahl, dem Kronprinzen von Württemberg, die Großfürsten Nikolaus und Michael, der Prinz Karl von Preußen, der Prinz Friedrich der Niederlande nebst Ge=- mahlin und der Erbgroßherzog von Sachsen-Weimar mit ihrer Ge= genwart beehrten. Heute früh um 8 Uhr sind die Großfürsten Nikolaus und Michael von hier nah St. Petersburg abgereist.
30, Okt, (Alt Merl) E er Geseßentwurf wegen Aufhebung zahlenlotterie mit 42 men einstimmig zur dritten Bera=
\ Im Volksthing wurde gestern vom Präsidenten ein von Broberg eingereichter Antrag der Kommunalverwaltung in
Kopen! agen auf Aufhebung der Consumtion angemeldet.
Dánemark. Kovenhagen, cTanDdsthing wurde vorgestern T 4 ) Stin
Der
4 thung verwiesen, i
talien. Turin, 26, VDfte (Lo 99) Ma rit von einer neuen Senatorenwahl 4 als Senatoren bezeichnet man unter Anderen den Präsidenten Mafssa-Saluzzo, den Grafen Gahrio
Casati, den Präsidenten Pinelli und Baron Jacqemoud. Die Er- nennungen sollen noch vor Eröffnung der Kammern erfolgen.
Der Risorgimento enthält in seiner heutigen Nummer zwei be- merfenswerthe leitende Artikel ; in dem einen wird gegen das Organ der f{erikfalen Partei, die Armonia, heftig zu Felde gezogen und ausdrück= lich bemerkt, daß es keine Spoliation heißen könne, wenn bei der unverhältnifmäßigen Vertheilung der den Gleichgewichts in dieser Richtung Bedacht genommen dem anderen wird der Vorwurf, daß Piemont der Propaganda als Pivot diene, abzulehnen versucht,
Butt, 26 D Co S Man spricht von der Abberu-
fung des Grafen Pralormo, Gesandten zu Paris, welche derselb Rz 4 i v GLTL 4k (A . » Ps 2154 R P N E wegen eingetretener Kälte zwischen beiden Regierungen selbst nad
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erwartet.
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Parma, 260, ein Herzog hiesige Citadelle zum Festung erhobe Palevnio, 1 DeI in l Que k DeV L M 2. d und s Iul
l 01 N : te e1 ck l De h ( I) 11 i rreidte. Desg Ut 1 1 ( Juristenfakultà n | i (K q D111 j I) ) l 1 U Da mitt f war in gleid Maße n n T wal k (h), Lu Ct l 1 gegen. Prose} a h rad l i über Den (H Teteriten. Profesor Χ | r tationen, in deren Namen der G s vortete. Durch Herrn Professor Rudo1 cigends von Dresden Htierhe1 bewillfommnet, der, als vor vierzig Je gegründet wurde, mit Savigny und juristischen Fakultät bildet Der Be( ede lebendtge Ertnnerungen an jener Zeit Die Herren Appellat und Präsident Gö be erfreuten geistvolle Ansprachen. In dem Berein von Pe1 i und die sich Abends bei -dem Jubilar versammelte h ma zen A. vou Württemberg und B n Ra? vil heren Minister Eichhorn den JIusti niste Herren von Voß, von Sydow, von Arnim {on namhaft gemachten Deputationen viele der ehemaligen Kol gen des Gefeierten in der Akfademte und lversitat, und viele here Justiz-Beamte. — Herr General-Direktor von Olfer |
brachte dem Jubilar als Geschenk Sr. Majestät des Königs dessen lebensgrofßtes Vild in Metallguß, nebst einem in der würdigsten und geistvol!sten Weise gefaßten eigenhändigen Schreiben Sr. Majestät. Die zahlreiche Gesellschaft blieb bis Mitternacht bei einander, in all
gemeiner freudiger Theilnahme an dem Ehrenfeste, das sie zusam menführte. Berichtigend ist zu bemerken, daß niht Herr Prof Richter, sondern Prof. Stahl gegenwärtig Dekan der juristi
| hen Fakultät ist, mithin auch in dieser Qualität gestern die be- grüßende Rede gehalten hat, während Prof. Richter als Prodekan
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assistirte und die Mappe mit dem Ehrenschreiben überreichte,
geistlichen Güter unter den Mitgliedern dexr Kirche selbst auf die Herstellung eines befriedigen= Io U
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