1850 / 312 p. 1 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

I

sich hervortreibt, Im Scherzo haben die Elfen des Sommernachtstraumes eine ihrer so zahlreihen Kolonieen gegründet, Wie anders scherzte doch Beethoven , in dessen muthwilligstem Spiel immer noh eine ernste Des iung sich verbirgi and dessen Humor voll der tiefsten Weisheit ist, Das folgende Adagio is} zu klaviermäßig gedacht , seine Motive sind zu wenig intensiv, um sich in einer Sinfonie geltend machen zu fönnen, Das Finale ist ret lebendig, obglei ihm der Zusammenhang mit dem Vorhergehen- den und innere Klarheit fehlt, j s. i Auf die A —moll-Sinfonie folgie die Ouvertüre zum Sommer- nahtstraum und das G-moll-Scherzo. Hier ist Menbelssohn in seiner Sphäre, und hätte ex weiter nichts geschrieben, als diese Musik, vir würden doch seinen Namen zu den besten zählen. Der ganze Jnhalt des A kespeareshen Stückes klingt uns aus diesen Tönen entgegen und gen hier einen ganz neuen eigenthümlichen Reiz. Der Dichter schildert vf ies Treiben der Elfen das Reich der Phantasie und Laune, indem nich 20 selbstbewußte Wille, sondern Träume und Einbildungen herrschen. ee sind dargestellt, diese kleinen Götter, wie Naturseelen, ohne die höhere n, winn p lichen Geistesfähigfeiten, Herrscher im Reiche, nicht der Vernunft ns E e der sinnlichen Vorstellungen und der Reize der Einbildung, un arum sind. le gleihmäßigdie Träger der Phantasie, die in dem Wahne der Liebe undder Träume E S j wohliges Natur- und Sinnenleb?en;z die

wirkt, Sie führen ein üppiges, L T T Geheimnisse der Natur, die Kräfte von Blumen und Kräutern sind ihnen anvertraut, Jn Blumen schlafen, durch Tänze und Gesänge eingewiegt,

den Mondstrahl abgewehrt, gefächelt von Schmélterlingsflügeln, das is ihre Wonne; Blumenpuß und Thauperlen ihre Freude,“ Wenn irgend ein Stoff einen Tondichter reizen kou:te, ihn musikalish zu gestalten, so is es dieser, Denn eben in jenem Traumreich, in dem die vernünftige Nothwen- digkeit dur das freie Spiel der Phantasie und ungebundenen Laune ver drängt is, erkennt die Tonkunst ihre Heimat. Es ist hier weder die Nacht der Sinnlichkeit, die uns umgiebt, noch das helle Licht des Geistes, son- dern cine wunderbare Dämmerung. Erst durch die Verbindung der Musik mit der Poesie ist das Zaubergemälde vellendet, das uns die Shakespearesche Dichtung aufrollt, Diese Klänge sind duftig wie eine Johannisnacht, bald sanft ineinanderschwimmend, wie eine Mondscheinlandschaft, bald schalkhaft aus gelassen, wie Oberon's und Titania’s munteres Völkchen, Die Ningeltänze der Elfen und vie tausend Verwickelungen und Jrrwege, in die ein necki- scher Kobold die Liebenden verstrickt, werden durchfkreuzt durch die plumpen Späße Zettel's und seinen täppischen Gesellen, Dazwischen tönt der frohe Jagdruf der Hörnerz flüchtig_ eilt diese bunte Welt an uns vorüber und löst sich zuleßt in Duft und Schimmer auf, Die Ouverture zum Soim- mernachtstraum is seit jeher ein Glanzstück des hiesigen Orchesters gewe- sen, das auch diesmal seine Aufgabe mit großer Feinheit und Prázision löste, Wir hätten nur das Tempo gemäßigter und etwas konsequenter fest- gehalten gewünsht. Wenn in Klavier-Compositionen der Spieler eher den Eingebungen seiner Laune folgeu mag und an das Zeitmaß weniger streng gebunden is, so müssen Orchester-Werke dagegen immer eine gewisse Ruhe und Gleichmäßigkeit bewahren, und das Acceleriren und Retardiren des

1846

den leßten Säßen gemeint, isst viel gedeutet worden, Was man aber au in ihnen erblicken mag, etwa das Bild eines bewegten Lagerlebens, fut Scherzo und im Finale die Verherrlichung des Sieges, gewiß ist, daß 11 Inhalt hinter dem der früheren Säße weit zurücksteht und der wahrhaft tragische Eindruck, den jene in uns zurücklassen, durch alles Folgende Qes {wächt wird. Unsere Meinung, daß die Eroica am passendsten mit dem Trauermarsche abbräche, theilten übrigens au die Hörner , welche sich im Trio sehr ungehalten und verstimmt zeigten, daß sie, die eben am Grabe des Helden geweint und gebetet, uoch zu allerhand profanem Geschäft und weltliher Verrichtung gebraucht werden sollten, Die Beethovenschen S fonieen werden, was sehr passend ist, wieder in chronologischer Folge, die zugleich eine innere Bedeutung hat, aufgeführt, Möge nun dies Jahr un- sere Erwartung in Erfüllung gehen und die neunte Sinfoníe, die Wahrheit und Vollendung aller anderen, die Reihe schließen. Es ist frei- lich schlimm, daß an solche Pflicht noch erinnert werden muß, aber eben deshalb sollte die Mahnung an die neunte Sinfonie das ceterum cen- sco in allen öffenilihen Besprechungen dieser Konzerte sein, 15,

Wart: Berichte.

Stettin, 8. Nov. (Ost. Z.) (Wochenbericht.) Das Wet- ter bleibt nvch immer slürmisch und naß, bei ziemlih gelinder Tem- pera‘ur, j ad Wenn bisher durch die flaue Haltung der englishen Märkte die ziemlich allgemein erwartete Besserung in unserem Getraidehan- del unterdrüdt blieb, so scheint jest durch die kriegerischen Nach- richten noch ein anderes Motiv hervorzutreten, welches momentan dieselbe Wirkung hat. Viele ängstlihe Gemüther befürchten näm- lich als nächste Folge eines Krieges die gänzliche Entwerthung aller Gegenstände, und sind daher eifrig bemüht, sich von ihren Borrä- then loszumachen ; sie vergleichen dabei die jebigen Zustände mit den Verhältnissen im Jahre 1848, übersehen aber, daß die unsichere Lage zu jener Zeit eine große Muthlosigkeit der besißenden Klassen der Bevölkerung herbeigeführt hatte, während jebt so ziemlich das Gegentheil stattfindet, und daß der Verbrauch unserer Landes -Pro- dukte dur die Zusammenziehung so bedeutender Truppenmajsen erheblich gestcigert wird. Es darf also niht auffallend erscheinen, wenn der erste Einvruck jener Nachrichten, d. h, die flauere Stim mung im Getraidehandel, vielleicht bald in der entgegengejeßten Richtung umschlägt, was um so wahrscheinlicher wird, wenn man den mangelhaften Ertrag der leßten Aerndte, namentlih im westli- chen Deutschland berücksichtigt. 1 2

In Weizen sind einige Umsäße zu etwas ermäßigten Preisen zu Stande gekommen; das Geschäft wird aber einstweilen wohl feinen größeren Umfang gewinnen können, da eine Besserung der englishen Märkte vor Winter nicht zu erwarten ist und die hier

Rthlr., während nur 50 Rthlr. geboten. Auf Frühjahrs-Lieferung ist 89pfd, gelb \{les. zu 54 Rthlr. offerirt, :

Roggen wurde gestern plöglih bedeutend billiger abgegeben. November 82pfd, 32: —33 Rthlr. verkauft, Frühjahr 82pfd. ist zu 375—937 Rthlr. begeben, 37 Rthlr. bleibt Geld, 86pfd. 381,—38 Nthlr. bezahlt, 38 Rthlr. Geld. Jn Loco - Waare is nichts von Belang gehandelt; man hält 86pfd. auf 354—35 Rthlr. und bietet 334 Rthlr.

Gerste ohne Handelz \{chle\. 75—76pfd, loco 26: —26 Rthlr., ueue Oderbruh= 73—74pfd. 26 Rthlr.

Hafer in loco 19 a 21 Rthlr. nach Qualität, pr, Frühjahr wird 52pfd. pomm. auf 23 Rthlr. gehalten, 22 Rthlr. geboten.

Kleine Kocherbsen 38 a 40 Rthlr., Fuitererbsen 36 a 38 Rthlr. nominell,

Rappsamen, {les auf 78 Rthlr. gehalten, 76 Rthlr. Gld, Winterrübsen 76 Rthlr. Br, Sommerrübsen zu 62 Rihlr. of- ferirt. S{hlagleinsaamen 58—54 Rthlr. nach Qualität.

Rappkuchen 32—31 Sgr. Leinkuchen 45 Sgr.

Gettwaaren. Baumöl matt, ächt Gallipoli 15 Rthlr. unverst., calabres. 145 Rthlr. unverst. Br., 145 Rthlr. unverst. bez., messin. 14! Rthlr. unverst, Br., Malaga 15 Rthlr. unverst, Palmöl 115%, a # Rthlr. bez. Kokusnußöl Cochin 137 Rthlr., Ceylon 12: Rthlr. verst. bez. Südseethran unverändert 12% Rthlr. bez., Vrel- Kronen - Thran 38 Rthlr., br, berger Leberthran 257 Rthlr. bez., blanfer 28 Rthlr. gef. , schott. 21 a 22 Rthlr. Talg, russ. 1ma qelb Lichten = 127 Rthlr. unverst. bez., 1ma Seifen -= 117 Rthlr. unverst. : i: s L i Rüböl sehr flau, Nov, - Lief. 11 Rthlr. Br., spätere Termine 115 R 4% Jiblr. Bl, L Nblr Gld,

Leinöl in loco 12 a 12% Rthlr. bez.

Butter. Zufuhren trafen in den leßten aht Tagen wenig ein, jedoch ist eine Preiserhöhung nicht eingetreten. Feine holst. bedang 7a 75 Sgr., feine vorpomms 6E GF Sgr, hinterpomm., 55 a 9 Sat, Rügenw., 9, 91 à 05 Su, Vom, 45 a 9 S0 Mr. Pfund.

Spiritus in Br. und Old,

Zink in loco und s{wimmend 4ck Rthlr, Br., 4 Rthlr. 21% Sgr. Geld.

Nach der Börse: Roggen fester, 82pfd, pr. Nov. 32; Rthlr, Gld., Frühjahr 375 Rthlr. Geld.

Von Gerste sind 150 Wspl, Oderbruch gehandelt,

Saß 217 a §9 vez, Srubjahr 22%

1

loco ohne

zu 26 Rihlr. in loco

Tempo's is} hier nur sehr selten gerechtfertigt.

Das G-moll-Scherzo, dessen natürliche Reize ein durchaus ele- ganter Vortrag noch hob, wurde, wie es auch in den früheren Jahren ge- Besondere Auszeichnung ver-

Jchah, da capo verlangt und wiederholt, diente die cévie Flöten-Passage am Ende. - Durch das abermalige Anhören der heroischen

sten mít dem Trauermarsch, \ dargestellt wird, abgeschlossen hätte,

BSekannlmachungen.

15781 Mot wendige Berka Das hierselbst in der Gubener Boistadt, kleine Linden Nr, 9, belegene, dem Maurermeister Höpfner als titu- lirter und dem Lehrer Marshhausen als Naturalbesizer gehörige, im Hypothekenbuche Vol. 11. No. 113 ver- zeihnete und laut gerichtlicher Taxe auf 5979 Thlr, 29 Sgr. 4 Pf. abgeshäßte Grundstü soll im Wege der nothwendigen Subhastation im Termíne dén 1. Mai 1851, Vormittags 11 Uhr,

vor dem Direktor Ritter an Gerichtsstelle, Junkerstraße Nr 1, öffentlih verkauft werden, Taxe und Hypothe- fenschein sind in unserer Registratur einzusehen,

Frankfurt a. d. O., den 23, September 1850,

Königl, Kreisgericht, I. Abtheilung.

[573] Nothwendiger Verbau «49 Das zum Nachlasse der Wittwe Block gehörige, im Schwetzer Kreise belegene Mühlen - Grundstück Klinger Nr, 4, Klingermühle genannt, mit einem Areal von angeblich 177 Morgen 150 []Ruthen Preußisch, abge- {ägt laut der nebst Hypothekenschein im 111. Büreau einzusehenden Taxe auf 6359 Thlr, 9 Sgr. 5 Pf., soll

N 20 P E804, Dorntiiags 14 Ubr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden,

Schwetz, den 27. Juni 1850,

Königliches Kreisgericht, 1. Abtheilung, (gez) Kowalle k,

[632] Ediktal-Vorladung. Ï Der Gerbermeister Johann Gießmann, welcher sich im Jahre 1827 aus seinem lezten Wohnorte, dem Dorfe Brzezinka hiesigen Kreises, entfernt haben soll und seit dieser Zeit nichts hat von sich hören lassen, und die etwa von ihm zurüc{gelassenen unbekannten Erben und Erbnehmer werden hiermit zu dem auf

den 6, September 1851, Vorm. 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle vor dem Herrn Kreisrichter Fischer anberaumten Termine mit der Auflage vorgela- den, sich vor oder in diesem Termine bei dem unter- zeichneten Gericht persönlich oder schriftlih zu melden, widrigenfalls der Johann Gießmann für todt etklärt und sein Vermögen feinen nächsten sih als solche le- gitimirenden Erben zugesprochen werden wird,

Gleiwiß, den 12, Oktober 1850,

Königliches Kreisgericht, 1, Abtheilung,

[576] S Data E10 tion. Folgende verloren gegangene Dokumente und Forde- rungen sollen öffentlich aufgeboten und amortisirt, re- spektive gelöscht werden:

1) das Duplikat des Kaufvertrags de dato Creuma vom 2, Dezember 1826, gerichtlich rekognoszirt Delißsh den 16, März und ausgefertigt den 19, März 1827, wonach Johann Friedrih Schönbrodt zu Creuma seiner Frau, Marie Christiane Schön- brodt geborenen Kohlmann zu Creuma, für ein Einbringen von 700 Thlr. und 2 Kühen mit einer ín Barleing-Magrk gelegenen walzenden Hufe Lan- des und Wiese Hypothek bestellt hat, mit Hypothe-

„, fenschein vom 18, August 1832.

2) 90d zteben-Eremplar des Kaufvertrags de dato andsberg vom 40, Januar 1831 und Hypothe- kenshein von demselben Lage, wonach Johann Goitlieb Poebsch zu Doberstau sich verpflichtet hat an seine Aeltern, Johann Christoph Poebsh und Marie Sabine geborene Ohme daselbst, 600 Thlr. zu 4 Prozent Zinsen, so wie ein Wohnungs-Rechi und Auszug zu entrichten, wofür mit dem Hüfner-

gute Nr, 3 Doberstau Hypothek bestellt i}. Die 600 Thlr, sollen bis ul 10d Tue ge- tílgt sein,

Sinfonie be- festigte sich aufs neue die Ueberzeugung in uns, daß dieses Werk am be- D in dem das große Ende eines großen Lebens | 29 An dem, was Beethoven mit den bei-

halb einstweilen

Wspl,

zu 02 FUbIr.,

fordert jeßt für 89yfd. gelb

: S t h | 3) Das Neben-Exemplar desselben Kaufvertrags vom |

10, Januar 4831 mit Hypothekenschein von dem- selben Tage sür Johanne Christiane Poepsch zu Doberstau, jelzt verehelichte Starke, wonach Johann (Bottlieb Poegsch sich verpflichtet hat, der 2c, Poepsch, verchelihien Starke, Aufentha\t, Kost, Wartung und Pflege zu gewähren, auch 300 Thlr, Courant 1 35 Prozent, eine Kuh oder 20 Thlr, sechs Stück Schafe oder 12 Thlr, und die nöthigen Kleidungs- stücke oder 20 Thlr, an dieselbe zu zahlen.

Diese Nechte sind für die jeßt verehelichte Starke auf das Hüfnergut Nr. 3 Doberstau ín das Hy- pothekenbuch eingetragen,

4) Die Ausfertigung des Erbrezesses über den Nach- laß des Schöppen Johann Chrístoph Schumann Senior zu Wiedersdorf, de dato et confirmatione Queis uud Wiedersdorf den 14, Januar 1817, mit Nachtrags- respektive Alimenteu - Vertrage de dato Queis den 19, November und 2, Dezember 1830 und Hypothekenschein de dato Queis den 3, Dezember 1830, für die Wittwe Johanne Rosine Schumann geborene Ziegler zu Wiedersdorf, wonach der Gutsbesißer Johanu Christoph Schumann zu Wiedersdorf sich verpflichtet hat, an die Wittwe 2, Schumann geborene Ziegler einen Wohnungs und Natural - Auszug zu entrichten und 87 Thlr, 15 Sgr. oder 100 Gulden Erbtheil auf Tagezeiten mit 10 Gulden jährlich zu bezahlen,

Diese Rechte sind auf das Auspännergut Nr. 18 Wiedersdorf in das Hypoihekenbuch eingetragen.

5) Die Ausfertigung des Kaufvertrags de dato Queis den 6, April 1839 mit Hypothekenschein vou dem- selben Tage für die Wittwe Anne Rosine Schu- mann geborene Ziegler zu Wiedersdorf, wonach Johann Friedrih Zschege und dessen Ehefrau Jo- hanne Christiane geborne Schumann daselbst sich verpflichtet haben, an die gedachte Wittwe Schu- mann 387 Thlr. 15 Sgr., und zwar 175 Thlr. zu Johanni 1839 und 212 Thlr, 15 Sgr., wie sie es verlangt, zu zahlen, Die 175 Thlr, sollen ge- tilgt, 212 Thlr, 15 Sgr. in Rest sein, i

Diese Forderung ist in das Hypothekenbuch des Anspannguts Nr, 18 Wiedersdorf eingetragen.

6) Die Neben - Ausfertigung des Kaufvertrages de

dato Oueis den 12, November und 5, Dezember 1836 mit Hypothekenscheîn vom leßteren Tage für den Auszügler Johann Christoph Gutermilch aus Queis, wonach sich Johann Christoph Horn da- selbst| verpflichtet hat, dem 2c. _Gutermilch einen Auszug zu gewähren und 800 Thlr à 3 pCt. Zin- sen zu zahlen, wie es der Gutermilh verlangt, Es ist bestimmt, daß der Ueberrest erst bei dem Tode des Gutermilh auf den Johann Christoph Horn und dessen künftige Ehefrau Johann Nosine Gutermilh übergehen soll und Hypothek mit dem Gute Nr. 11 Queis, 5 Hufe in Krißschina-, 3 Hufe in Turggu - Mark bestellt und in das Hypo- thekenbuch eingetragen, E

7) Die Konsens - Urkunde de dato Bitterfeld den 21, April 1803 mít Hypothekenschein de dato Witten- berg den 12, August 1828, wonach Johann Chri- stian Günther und dessen Ehefrau, Christiane Eli- sabeth geborene Lohmann, auf dem Nheine bei Kizßendorf, von Johann Michael Troizsh auf Zscherniß 100 Mfl, Conveutions - Münze oder 87 Thlr, 12 gGr. zu 4 pCt, Zinsen erborgt, auch das ihnen, jeßt dem Leineweber Johann Gottfried Günther gehörige, auf dem Rheine bei Kißendorf gelegene Haus Nr, 17 des Hypothekenbuchs ver- pfändct haben. 4

Die Forderung i in das Hypothekenbuch ein- getragen,

8) Die Neben-Ausfertigung des Kaufvertrages de dato Neuhaus den 24, April 1846 und Wölkau den 8, Juni 1846 mit Hypothekenschein de dato Wöl-

eingetroffenen Partieen größtentheils zu Boden gebracht und des- nicht am Markt sind. 1 ‘ca

und zwar 50 Wspl. gelb \{les. 89pfd. loco zu 53 Rthlr,, 110 Wspl. desgl. 88{pfd. zu 50 Rthlr., 30 Wspl. märker 89pfd. 36 Wspl. m-.rker und pomm. 8947- und 90pfd. zu | Rthlr., 28 Wspl. bunt poln. 882pfd. zu 525 Rthlr. Man Dez.

—_——P —”

9) Die Ausfertigung des Erbrezesses de dato Lands-

Gehandelt sind ca. 250

/

dap

fau den 8, Juni 1846 für die verehelichte Jo- hanne Eleono¡ie Ehrlich geborene Bieling und de- ren Ehemann, Handarbeiter Gottlieb Ehrlich zu Paupibßsch, wonach dieselben von dem Maurer- Gesellen Friedrich Wilhelm Beyer aus Zschepen ein Wohnungs- resp. Nuzungs-Recht und 40 Thlr, Courant à 4 pCt. Zinsen zu fordern haben. Diese Rechte sind in das Hppothekenbuch des im Dorfe Paupißsch liegenden Hauses Nr. 14 einge - tragen.

»

berg den 3, September und 23, November 1835 mit Hypothekenschein de dato Landsberg den 16, Februar 1836 für den jeßt verstorbenen Schneider- meister Ludwig Franz Heinrich zu Glebißsch, wo- nach derselbe von der Wittwe Johanne Christiane Heinrich geborenen Leise zu Klein-Kyhna 75 Thlr, Erbtheil à 4 pCt. Zinsen, die Kosten der Lehre, Profession, Aufnahme, Aufeuthalt in der Minder- jährigkeit zu fordern hatte,

Diese Nechte sind in das Hypothekenbuch über das jezt dem Maurer Johann Gottlieb Hahn ge- hörige Haus Nr. 12 Klein-Kyhna eingetragen,

Endlich

10) hat Gottlob Kinne und dessen Ehesrau Christiane Elisabeth geborene Jhbin in dem Kaufvertrage de dato Brehna den 19, Juni et confirmationéí den 7, November 1811 \ich verpflichtet, 50 Mfl, oder 43 Thlr, 18 gGr, Kapital à 5 pCt, Zinsen an die Leichen - Gesellschaft zu Brehua zur Zah- lung zu übernehmen, und das Kapital, über wel- hes fein weiteres Dokument existirt, ist auf Grund jenes Kaufvertrags nach dem Hypothekenschein de dato Wittenberg den 22, Juli 1828 in das Hy- pothekenbuch des Hauses Nr, 6 Thiemendorf für die Leichenkasse eingetragen.

Nach einer von Friedrih Franke ausgestellten Privat-Urkunde de dato Brehua den 17, Mai 1842 ist bei Auflösung der Veichenkassen-Gesellschast die- ses Kapital an den Magistrats - Assessor Johann Dottfried Kizinz cedirt und dieser von dem 2c, ranke als Gläubiger anerkannt; nah eíner von arl Kißing ausgestellten Privat-Quittung de dato Brehna den 14, Juni 1847 zurüc{gezahlt und hier- nah die Tilgung der Schuld von dem jeßigen Deslzer des verpfändeten Grundstücks, Webermeister

_Karl Franke in Thiemendorf, behauptet, Ss werden alle diejenigen, welche an einer der sub

1 bis 10 aufgesührten Posten und die darüber ausge-

stellien, respektive verlorenen Jnstrumente als Eigen- thümer, Cessionarien , Pfand- oder sonstige Briefs-Zn- haber »der auf die Forderung sub Nr, 10 Anspruch zu machen haben, geladen, sich zum Nachweis ihrer An- sprüche bei hiesigem Gericht in termino

den 19, Februar 1851, Vorm. 11 Uhr,

vor dem Deputirten, Herrn Kreisgerichts -Rath Zeüz, einzufinden, mit der Warnung, daß der Ausbleibende mit seinen etwanigen Ansprüchen an eine dieser Forde- rungen oder Dokumente präkludirt, i hm deshalb ein ewiges Stlillschwveigen auferlegt und mit Amortisation der Urkunden, respeklive Löschung der Forderungen ver-

fahren wird. i

Deliysch, den 3, September 1850, Königliches Kreisgericht, 1. Abtheilung,

[629] BelantmaGhun g.

Nachdem von uns über das Vermögen des Thegter- Unternehmers Theophil Koppka, welcher hier angesessen gewesen, sih angeblih von hier nach Bromberg bege- ben, dort aber nicht zu ermítteln gewesen, der Konkurs eröffnet worden, so wird zugleich der ofene Arrest über dasselbe hiermit verhängt und Allan und Jeden welche von dem Gemeinschuldner etwas "an Gelde, Sachen, Effekten oder Briefschasten hinter sich haben, hiermit angedeutet, demselben niht das Mindeste davon zu ver-

RUbol flau, loco 107 Rihlr. bez,, pr. Nov. 10% T. Des, Dei

les. in loco nach Qualität 53—52 Zink loco auf 4% Rihlr, gehalten.

Pernauer Leinsamen in loco 95 Rthlr. bez.

Spiritus aus erster Hand zur Stelle 225 23% bezahlt,

22% 2% bez,, jebt 22% Geld, mit

aus zweiter Hand ohne Faß 22x § Faß 222 % zu machen, pr. Früh). 217 % bez, u. Gld.

107 Rthlr. bez., O E N Do

Br.

e ddLUGA cid Li „icdiidiO

abfolgen , vielmehr solches dem gedachten Stadtgericht fördersamst getreulich anzuzeigen und, jedo mit Vor- behalt ihrer daran habenden Rechte, in das gerichtliche Depositum abzuliefern, widrigenfalls dieselben zu ge- wärtigen haben : daß, wenn dessenungeachtet dem Gemeinschuldner et- was bezahlt oder ausgeantwortet werden sollte, solches für nicht ges{ehen geachtet und zum Besten der Masse anderweitig beigetrieben, im Falle aber der Inhaber solcher Gelder oder Sachen dieselben vershweigen oder zurückbehalten sollte, er noch außerdem seines daran habenden Unterpfand- uud anderen Rechts für verlustig erklärt werden soll, Danzig, den 27, Oktober 1850, Königliches Stadt- und Kreisgericht,

[634]

% 4 m N 120 A Berlin-Stettiner Eisenbahn. Wir haben bes{lo\}en, die Zahlung der am 2, Ja-

nuar a. f. fälligen Zinsen auf unsere Stamm-Actien \chon vom 20sten d. M ab hier bei unserer H aupt- Kasse, des Vormittags von 9 bis 12 Uhr, gegen Einlösung des Zinsscheins Nr. 3 ver zweiten Serie mit 4 Thlr. für die Voll-Actie und mit 2 Thlr, für die Halb-Actie, so wie die Zahlung der Zinsen auf unsere Prioritäts- Obligationen gegen Einlösung des Coupons Nr, 5 mit 5 Thlr. für die Obligation, bewirken zu lassen, Den Zinsscheinen und Coupons muß bei der Präsevtation ein Nummer- Verzeichniß, welches den Betrag der ge=- wvärtigten Zahlung und díe Unterschrift des Präsentan- ten oder Besigers der Zinsscheine enthält, beigefügt sein, Stettin, den 8, November 1850. Wre tou m Witte. Freßdorff, Lenke.

D. ck G 41) D . l. Schaaf haufenscher Bankverein in Bankverein in Kóln, [O09 R N Le E General-Versammlung. __Zn Ausführung der in der ordentlichen General-Ver- sammlung vom 14, September dieses Jahres ausge- sprochenen Absicht wird hiermit in Gemäßheit der §8, 65 und 74 des Statuts eine außerordentliche General-Ver- sammlung der Actionaire des A. Schaa \shau fen schen

Bank-Vereins auf Donnerstag den 28.

S November C., Vormittags 10 Uhr, im Saale des Rathhauses hierselbst einberufen,

Jn dieser General - Versammlung soll über eine tvei- tere Ausgabe von Actien B. und über die dadurch ge- botene Abänderung des Statuts der Gesellschast Be- {luß gefaßt werden,

Indem wir unter Hinweisung auf die §8. 61 und 62 unseres ‘Gesellshafts-Statuts die dazu berechtigten Ac- tionaire hiermit einladen, an dieser General-Versamm- lung persönlich oder, im Verhinderungsfalle, durch Be- vollmächtigte (§. 62 des Statuts) Theil zu nehmen, bemerken wir zugleich, daß, in Anwendung der §§. 61 und 62 ibidem, die Eintrittskarten und Stimmzettel an den Tagen des 26. und 27, November c., in den Vor- mittagsstunden von 9 bis 12 Uhr, in unserem Geschäfts= Lokale, Trankgasse Nr, 23, im Falle der Bevollmächti- gung gegen Vorzeigung oder Einsendung der Vollmacht, in Empfang genommen werden können,

Am 28, November c. werden keine Eintrittskarten ausgegeben werden.

Köln, den 25, Oktober 1850.

Div Dee tio m Deichmann, Mevissen. Wendelstadt,

E T NY

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Das Abonnement beträgt 2 Rthlr. für & Jahr. 4 Rtblr. - # Jahr. 8 Rthlr. - 1 Jahr. in allen Theilen der Monarchie ohne Preis - Erhöhung. Bei einzelnen Uummern wird der Bogen mit 25 Sgr, berechnet

Me 312.

Fn) t Amtlicher Theil. De utschlanud.

Preußen. Berlin, Verordnungen des General-Post-Amts. Desterreich, Wien, Bedingte Amnestie für ungarische Deserteure.

Erzherzog Ferdinand von Este +, Die angeordnete Militair - Aushe- bung, Petition um Einberufung des steprischen Landtags. GBerichts- Schlechte Aerndte. Vermischtes,

Organisation für Galizien u, s, w,

--- Triest, Berathungen der Maßregeln gegen den Schleichhandel, Sachsen. Dresden. Kammer-Verhandlungen. i Württemberg. Stuttgart. Ansprache des Königs.

Baden. Karlsruhe. Kammer-Verhandlungen, Truppenwechsel.

Heffen. Fulda, Gegenseitige Stellung ter Truppen, Hanau, Trup- penbewegungen. Schleswig-Holstein. Altona,

A usland.

Venedig. Wiedereröffnung der Universität Padua. Mailand, Vermahnung Radebkly's an die Geistlichkeit, Vermisch- tes, Zara. General Mamula nach Metcovich.

Fraukreich. Paris. Dupin im Elvsee, Auslösung der Gesellschaft des zehnten Dezember, Berichtigende Erklärungen. Vermischtes,

Großbritanien und Jrland. London, Hofnachricht,

Börsen - und Handels - Nachrichten.

Erklärung des Grafen Moltke,

Desterreich.

Beilage,

zmilicher Theil.

Ich benachrihtige das Staats-Ministerium, daß Jch das durch den Tod des Grafen von B randenburg erledigte Präsidium des Staats - Ministeriums interimistisch dem Staats - Minister von Ladenberg übertragen habe.

Sanssouci, den 9, November 1850.

(gez) Friedrich Wilhelm, (gegengez.) Simons. An das Staats =- Ministerium.

Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten,

Während der bevorstehenden Kammersißungen wird der Korre-= spondenz der Kammer-Präsidien und der Abgeordneten unter den= selben Bedingungen Portofreiheit beigelegt, wie solhe nach der Ver-= ordnung vom 5. August 1849 während der vorjährigen Sizungs- Periode der Kammern stattgefunden hat. ;

Es werden demnach frei befördert :

1) alle Briefe und Aktensendungen, ohne Beschränkung des Ge= wichts, welche an die Kammer-Präsidenten oder an die Kam- mern direkt adressirt sind, oder welche von den Kammer-Pr= sidien abgesandt werden, sofern diese Sendungen mit der Ru- brik „I, (I[) Kammer - Angelegenheit“ bezeihnet, mit dem Stempel der Kammer bedruckt und mit der Namens=-Unter= schrift oder dem Namensstempel des Präsidenten oder mit der eigenhändigen Namensschrift des Büreau-Direktors der Kammer versehen sind;

2) Briefe, bis zum Gewichte von 2 Loth inklusive, welche an die Abgeordneten, unter Bezeichnung dieser Eigenschaft des Adrc\- jaten nah Berlin, adressirt sind, oder welche von den Ab- geordneten in Berlin zur Post gegeben werden, sofern die Briefe von dem Abgeordueten handschriftlih (niht durch Stempel, Druck, Lithographie u. \. w.) mit seinem Namen bezeihnet sind,

Ausgenvmmen von der portofreien Beförderung sind jedoch die couvertirten regelmäßigen Versendungen von Zeitungen und Tages blättern. : : :

Berlin, den 8. November 1850.

Der Minister für Handel, Gewerbe und öffentlihe Arbeiten.

(9) Von Der Oed |

Das 38ste Stück der Gesetz -Sammlung, welches heute aus- gegeben wird, enthält unter :

Nr. 3326, den Allerhöchsten Erlaß vom 18. September 1850, petreffend“ die Organisation der Forst - Verwaltung bei den Regierungen und das Rang = Verhältniß der zu ae R ernannten, als Mitglieder eines Regie-

- Kollegiums fungirend I s ions- : Beamten z unter lngirenden Forst - Inspections-

» 3327, den Allerhöchsten Erlaß vom 14, Oktober 1850 wegen Un: des Mes zur Erhebung eines Chaussee- geldes auf der zu erbauenden Chaussee von Czarnt nah Schönlanke, und unter see von, Czarnifau

» 93328, die Verordnung betreffend die Zurückberufun f

1g, E A g der im Auslande befindlihen preußischen Militair - Personen vom Stande der Beurlaubten. Vom 9, Novem- ber 1850. Berlin, den 12. November 1850. Debits-Comtoir der Geseß-Sammlung,

Königliche General - Lotterie- Direction.

Bei der heute fortgese6ten Ziehung der 4ten Klasse 102ter Königlichen Klassen-Lotterie fiel der 2te Hauptgewinn on 80,000 Rthlr, auf Nr. 32,154 nach Breslau bei Schreiber; 4 Hauptge- winn von 40,000 Rthlr. auf Nr. 43,260 in Berlin bei Burg z 4

14,136 nach Breslau bei Schreiber, Düsseldorf bei Spab, Gnese bei Zippert und na Stralsund bei Claußen; 35 Gewinn 1000 Rthlr. auf Nr. 957, 3164. 3375. 6628 10,022, 13,781. 14,865. 15,463, 15,701. 15 24,781. 26,896. 28,233. 38,318. 40,602. 42669 | 52/503, 782, 71,058. Alevin, bei Borchardt, bei Burg, bei Dettmann und 2mal bei See ger, nah Barmen 2mal bei Holzschuher,

9095.

17,244, 18,1641

Samter und bei Sieburger, 2 Brauns und bei Roch, Merseburg bei Kieselbah, Posen be Bielefeld und nach Stettin 2mal bei Wilsnach; 50" Gewinn zu 500 Rthlr. auf Nr. 1348. 3445. 3618, 4452. 9871. 9021

11,951, 12,903, 13,013, 15,856. 16,968. 18,703. L081, 21 20 41,732. 23,164, 24,270, 26,287. 26,667, 27,028, 29,186, 33,85(

99,140. 38,383, 38,688, 41,793. 41,893, 43,227 47,238. 49,157. 51,146. 53,336. 53,337. 54/550. 91,297. 97,798. 58,040. 98,473. 58,627, 69,319. 70,329." 74,165 2mal bei Borchardt,

14,775

94,990, 54,50, D

und 74,473 in Berlin 2mal 3mal bei Burg, bei Grad,

bei Schreiber, Cöln 2mal bei Reimbold und bei Wridtmann, Crefel bei Meyer, Crossen 2Mmal bei Müller, Danzig Mal bei Roboll Dússel dorf bei Spatz, Elberfeld bei Brüning und 2mal bei Heymer, Halle 2ma bei Lehmann, Jserlohn bei Hellmann, . Ir, C

I

markt bei Wirsieg, Prenzlau bei Herz, thal, Stettin bei Shwolow und bei Wilsnach, Trier bei Gall und na Zetb bei Ziüirn; 50 Gewinue zu Rthlr, auf Nr. 2310. 2823. 2876, 3899. 5519. 599° 6142. 6493. 6816. 8393, 8927, 9461. 12,446. 12884

15,734, 17,415, 18,536. 18,803, 19,471. 20,072. 20.870 21,017. 21,248. 22,257. 25,306. 26,380. 26.942. 30/029. 30,076. 31,983. 34,833. 35,555. 37,092. 37354. 37 967. 47,861. 49,680. 49,862, 53,340. 53,686. 67/613. 71/257. 72,139 und 74,095. E

Berlin, den 11, November 1850.

3927

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71,766

1.0 45,425

n

Gewinne zu 9387

14/278. 50,672 gr O En J L F 4 r C e r pur C) E Fa) (S E 9/020. 99,994, 01,017, 63474, 0/,782, 08,453. 70,866. 11,151, 72200. 72521 73,206 und 73,498 in Berlin bei

Breslau bei Frobófß

( I: Q / at be! ) 4 OVroboy und Imal bei Schreiber, Cöln 3mal bei Reimbold, Danzig bei Rotoll Königsberg in Pr. bei Borchardt, 2mal bei Heygster, bei Herb, bei Landsberg bei Borchardt, Magdeburg

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. ), ), », »,

61,449. 61,992, 62,997. bei Alevin, bei Maßdorff

e os (o PO N C C4 r e i und 3mal bei Seeger, nach Breslau 2mal bej Grobóß und 7mal

d

-

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Liegniß bei Shwarz, Magde- burg bei Büchting und bei Roch, ui U Get Se Bee Sagan 2mal bei Wiesen- Torgau bei Ulrich, 200

14,503. 20,969. 30,031. 10,440.

+

Michtamtlicher Theil.

Deutschland.

_ Preußen. Berlin, 11. Nov. Das A mtsblatt des Königlichen Post-Departements enthält die Verordnung, betreffend die Porto-Vergünstigungen für die Truppentheile, welche ausjden Friedens Garnisonen abgerückt und zu einem Detaschement in der Gegend von Erfurt vereinigt worden sind; desgleichen betreffend die nähere Be- stimmung über die Erhebung der Ueberweisungs-Gebühr für Nach sendung von Zeitungen 2c. ; desgleihen betreffend die Porto-Erhe bung für die Journal=Sendungen des Apotheker-=Verecins im nórd-= lichen Deutschland ; desgleichen betreffend die Beförderung von Post - Sendungen auf der Westfälischen Eisenbahn zwishen Hamm und Paderborn und Porto-Moderation auf die Fahrpost-Sendungen zwischen den betreffenden Post - Anstalten; desgleichen betreffend die Frankirung der Briefe nach Singapore; desgleichen betreffend die Berechnung des preußischen Transit - Porto's für die Fahrpost- Sendungen zwischen dem Königreiche Sachsen und Polenz desglei chen betreffend die Taxirung der Geld= und Werthsendungen 3wi- schen Preußen und den im Fürstenthume Lippe= Detmold belegenen Thurn- und Taxisshen Post-Anstalten. i

Desterreich. Wien, 9. Nov: Der heutige Lloyd mel- det: „Se. Majestät der Kaiser haben mit allerhöchster Entschließung vom 2, d. M. allen jenen ehemaligen ungarishen Insurgenten, welche in die Armee eingereiht wurden und später, nämlich bis zum 6. Nov. d. J., als dem Tage der Kundmachung dieser Verordnung desertirt sind, jedoch bis Ende März 1851 sich freiwillig stellen, wenn sie sich keines anderen Vergehens s{chuldig gemacht haben, volle Straflosigkeit zuzusichern geruht.“ : S ; ali Am 5ten d. Abends starb zu CEbenzweier der K. K. Marschall Erzherzog Ferdinand von Este. „Die Leiche desselben“’, meldet das Neui gkeits-Büreau, „wird nah seinem Wunsche hierher in die Kaiserliche Gruft gebracht werden. Der Erzherzog starb mit größter Seelenruhe in den Armen seines Bruders, des Erzherzogs Maximilian von Este, nachdem er in rührender Weise Abschied ge nommen hatte. Alle seine Diener sind mit Pensionen bedacht wor= den. Er war den 29. April 1784 zu Modena geboren, der zweite Sohn des Erzherzogs Ferdinand von Oesterrei und der Erzherzogin Beatrix, Den Ruhm eines Helden erwarb er sih in den französischen Kriegen, die er vomJahre 1805 bis zur Beendigung mitmachte und in diesem Jahr den Oberbefehl des dritten Armee-Corps übernahm, mit dem er Bayern beseßte und die bayerischen Truppen in mehreren Ge- fechten schlug. Jm Jahre 1808 rúüdckte er mit 36,000 Mann in

Gewinne zu 2000 Rthlr, fielen auf Nr. 1449, 2397, 36,050 und

Warschau ein und führte den Krieg gegen Napoleon's Verbündete in Galizien bis zum Friedensschlusse mit Ausdauer und Tapferkeit, Im Jahre 1815 führte der Erzherzog die österreichischen Reserven nah Lüneville, wurde nah dem Sriedensschlusse zum kommandiren- den General von Ungarn und im Jahre 1830 zum General-Civil- und Militair - Gouverneur in Galizien ernannt, welchen Posten er mehrere Jahre bekleidete, sich sodann aber von ben Staatsgeschäften gänzlich zurückzog. Jn den Jahren 1848 und 49 unterstüßte der Dahingeschiedene die Gemeinden in der Nähe von Ebenzweier , die, dur die Zeitverhältnisse gedrückt, der gänzlichen Verarmung sehr nahe waren, reichlich,“ i

„4 Allen militairpflichtigen Jndividuen werden jeßt Reisepässe auf längere Zeit verweigert, „Die angeordnete Aushebung von 76,000

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| chrung. / : |

Alle Post-Anstalten des JIn- und Auslandes nehmen Bestellung au dieses Blatt an, für Berlin di Expedition des Preuß. Staats Anzeigers ; Behren-Straße Ur. 57.

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| Mann“‘, jagt der Wanderer, „wird noch in diesem Monate be- | ginnen. Wie wir hören, ist die Repartition bereits erfolgt und den Statthaltereien mit dem Bedeuten zugesendet worden, die weiter nó- | thigen Vorkehrungen zu „Freffen, damit die Aushebung mit Beschleu- | nigung vor si gehen könne. Daß die Einberufung aller beurlaubten Bann Gaffel in thre Regiments-Stationen veranlaßt wurde, ist bereits | bekannt; doch jollen, um der Armee friegsgeübte Leute zu erhalten | nun auch jene Individuen einberufen werden, die zur Beabschiedung | beantragt waren, ohne daß der Abschied für selbe bis jeßt ausge- | [ertligt worden wäre. Jn den Büreaus des Generalquartiermeister- | stabes herrsht seit kurzem große Thätigkeit; es wurden auc in | neuester Zeit mehrere Zutheilungen und Beförderungen von Offi- j zieren dahin vorgenommen. Jn dem Kronlande Oberösterreih hat | die Statthalterei wegen Aushebung der auf dieses Kronland ent= | fallenden 1560 Rekruten von der Gesammtzahl der auszuhebenden | /6,000 Mann bereits Vorkehrungen getroffen.“ l Die Borstände (Bürgermeister und Râthe) von 168 Gemein= | den aus allen Theilen von Steyermark haben folgende Petition an | den provisorischen randes - Ausschuß von Stevermark eingereiht : | ¡„Doher „provisorischer Landes=Auss\chuß des Herzogthums Steyer- | mark! Der allgemeine Wunsch der Bevölkerung Steyermarks, un- | jerer geliebten Heimat, einen alle Interessen dieses Kronlandes ver= | tretenden Landtag einberufen zu sehen, bei dem die dringend noth= | wendigen Angelegenheiten berathen werden sollen, welche in der von | allerhöchst Sr. Majestät unserm Herrn und Kaiser dem Kronlande | Steyermark unter dem 30. Dezember 1849 allergnädigst zuerkann= ten Landesverfassung bezeichnet erscheinen, verla t uns gehorsamst unterzeichnete Oemeinde-Vorstände an EinenHohen Landes-Aus\cuß die ergebeneBitte zu stellen : Beim hohenReichs-Ministerium dahin zu wirken daß die vandesvertretung auf Grundlage der Landesverfassungs- Urkunde vom 30, Dezember 1849 nocch im Laufe des Jahres 1850 einberufen werde, Kraft unseres Petitionsrechtes stellen wir diese Bitte und haben die feste Neberzeugung, daß dieselbe weder eine vorzeilige noch unbillige sei, da vermöge 8. 83 der Reichsverfassung vom 4. März 1840 alle Verfassungen ‘der einzelnen Kronländer schon im Jahre 1849 in Wirksamkeit -zu treten bestimmt waren und nach g. 21 der Landesverfassung sür das Krouland Steyermark der Land- tag jährlich, und zwar in der Regel im November, einberufen wer- | den solle. Indem wir uns bei dieser Gelegenheit erlauben Einem | Hohen Landesausshuß unsere tiefgefühlte Anerkennung für dessen erworbene Verdienste um des Landes Wohl und unser ungeshmä= lertes Vertrauen auszudrüdcken , zeichnen wir uns mit wahrer Ver- 1g. Folgen die Unterschriften. “/ i 5 Die Wien er Zeitung enthält die von Sr. Majestät dem Kaiser genehmigten Anträge zur Gerichtsorganisation in den Kron- ländern Galizien und Lodomerien, mit Krakau, Auschwit und Za= bor und in der Bukowina. : S A Aus den dem Aterbau - Ministerium zugesendeten Berichten über die diesjährige Aerndte der verschiedensten Gegenden des Rei- ches 1st, wie dies bereits einzelne Berichte bestätigen, zu entnehmen daß die Aerndte in keiner einzigen Gegend befriedigt und im Dur- \nitte seit vielen Jahren zu den schlechtesten gehört. A

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| Seit kurzem klagen Fabrikauten und Kaufleute, namentli die

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Leßteren, über slauheit der Geschäfte; auch die Ausfuhr, die sich in neuester Zeit mit einigen Fabrikaten glänzend gestaltete, ist be= deutend s{chwächer geworden, / |

Der Minister Thinnfeld ist

wieder zurüdgekehrt. : Die Herstellung der Eisenbahnstrecke über den Semmering \chreitet rasch vorwärts, und es wird bereits der Bau von mehbre- ren Stations-Gebäuden in Angriff genommen, welcher noch in die- sem Herbste beginnen, nach der ausdrücklihen Weisung des Mini- steriums mit Energie den ganzen Winter hindur fortgeseßt wer= den und in allen seinen Theilen längstens nach Ablauf eines Jahres vollendet sein muß.

Unter Vorsiß des Erzherzogs Johann findet am bten k. M. in Graz eine allgemeine Versammlung des geognostish - montanistischen Vereins statt. :

Prinz Peter BViron von Kurland und Herzogin von Aurenza Pignahelli, geborne Prinzessin von Kurland, sind von Dresden an gekommen.

Seldmarschall Radebky verweilte vorgestern mehrere Stunden

von seiner Reise nach Preßburg

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hindurch bei Sr. Majestät dem Kaiser und wurde sodann zur Kai- serlichen Tafel gezogen.

Die Central-Seebehörde zu Triest macht mittels lten bekannt, daß die vor einem Monate in Triest aufgetretene Cholera bisher keinen epidemischen Charafter batte, daß die Krank heit in den lebten Tagen sehr abgenommen hat und Hoffnuna vor handen is, bald das gänzliche Verschwinden derselben anzeigen zu können, :

Cirkular vom

__ Trtest, 3. Nov. (Llo9d.) Der dritte Gegenstand, welcer bei der Kommission zur Berathung der Maßregeln gegen die Con= trebande zur Sprache kam, betraf die räumliche Beschränkung des Sreihafen-Gébietes von Triest, Ursprünglih war das ganze Gebiet von Triest von der Zolllinie ausgeschlossen, später aber wurde der am östlichsten liegende Theil, Lippizza mit Umgebung umfassend, in dieselbe einbezogen. Die so gezogene Zoll-Linie besteht noch bis heute, nuz mit dem Unterschiede, daß vor mehreren Jahren zur leichteren Be- kämpfung der Contrebande innerhalb des Greihafengebiets eine Li nie gezogen wurde, welche die eilf auf der Höhe gelegenen Gemein den von der Stadt und ihrem Weichbilde trennte. Diesseits dieser Linie besteht vollkommene Freiheit in Beziehung auf den Verkehr ; jen- seits derselben, in den sogenannten Verbots-Gemeinden bestehtzwar für die dortigen Bewohner ebenfalls gänzliche ZoUfreiheit, es ist aberunter- sagt, daselbst Waarenlager zu halten, und der Verkehr istdort aufdie gro- ßen Straßenzüge beschränkt. Dies hindert die Schwärzer, auf Seitenwegen ihre Waaren = Päe fortzubringen, ohne von der Fi= nanzwache beanstandet zu werden; wohl aber können sie dieselben auf den großen Straßen bis zur Grânze des Freihafen - Gebietes

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