E
gen werden. Den 418, Juni um die Mittagszeit , erzählt Chateaubriand, durchstrich ih allein die Umgegend von Gent. Jch hatte den Cajar mit mir genommen und wanderte langsam, in mein Buch versenkt, vorwärts, Schon eine Meile war ih von der Stadt entfernt , als ih plöglich ein dumpfes Rollen zu hören glaubte, ih blieb stehen, betrachtete den mit Wolken bedeckten Himmel, indem ih in der Furcht eines Gewitters un- shlüssig war, ob ich mi weiter von der Stadt entfernen oder umkehren sollte, Jch horhte von neuem und vernahm nun nichts als das Geschrei eines Wasserhuhns in den Binsen und den Schlag einer Dorfglocke. R ter verfolgte ih meinen Weg, aber kaum hatte ih 30 Schritte hema as das Rollen wieder begann, in ungleichen Zwischenräumen, bald furz a ge brochen, bald länger ausgehalien, manchmal war es nux bemerklich dur ; D t d à ; (Gh 1 de oden mit- ein Zittern der Luft, welches \ih in den weiten Sbenteit Dent: QODE dals theilte. Bei diesem Geräusch, das weniger breit und Me ange, G2 das Rollen des Donners war, stieg in mir der Gedanke ant E auf. J stand gerade vor einer Pappel am Winkel eines He Gesicht Ih ging über den Weg und stüßte mich gegen einen Daum, das E der Nichtung nah Brüssel zugekehrt. Ein Südwind trug nlose Sa] ich lih den Schall der Salven zu, Diese große, noch namenlose L n (F riner Pappel hörte, und deren noch ungezählte Lei- deren Ccho ih unter einer Pappel hörte, 2 aas ine Dorf » Srabe et hatte, war die Schlacht bei Water- chen eine Vorfglocke zu Grabe geläutet L 6 SPANIR AA loo! Jch, ein shweigender und einsamer Zeuge des Schicksalsspruchs, wäre mitten im Gewühl tveniger bewegt gewesen,
Wir übergehen die Darstellung der Ereignisse und Unterhandlungen, die Ludwig XV1IL auf den französischen Lhron zurüdsldrten, 10 wie den glänzenden, aber auch durchaus einseitigen Nekrolog auf Napoleon im 7. ç nur an die persönlihen Schicksale des Verfassers, der durch die politishen Verbindungen, die er in Gent eingegangen war, zu einer ultra-ropalistischen Opposition gegen das Ministerium genöthigt war, Sein Widerwille gegen die damalige Regierung wurde noch duch den Eintritt Fouché?s gesteizert, dessen Portrait er in folgenden Worten entwirft: Geshwäzig, wie alle Parteigänger der Revolution, nur die Luft mit lceren Phrasen e:shütternd, brachie er obne Untirbrewung cine Menge von Trivialitäten vor, in denen die Wörter Schicksal, rechtliche Nothwen- digkeit, Fortschritt und Entwickelung der Menscbheit eine große Rolle spiel- ten, Unter diesen philosophischen Unsinu mischte er s{chamloje Tiraden von dem Recht des Stärkeren über den Schwächeren, indem er nicht Anstand nahm , zu bekennen, daß Alles auf den Erfolg anfäme und an ein paar Menschenleben mehr oder weniger nichts gelegen seiz von den traurigsten Ereignissen sprach er mit frivoler Gleichgültigkeit, wie Einer, der ho er- haben über solhe N:chtigkeit ist, Niemals, bei welcher Gelegenheit es auch
Bande, und halten uns
sein mochte, hörte man von ihm einen neuen Gedanken, eine bedeutende Bemerkung äußern, Nachträglich bereut unser Verfasser bitter seine Be- scheidenheit, die ihn in jener Zeit abgehalten habe, eine einflußreichere Nolle zu spielen und die Entschließungen des Konigs zu bestimmen, Die geringe Sorge, die ih um meine Person hatte (sagt er dem Leser), täuschte mich über die Wichtigkeit der Ereignissez der größere Theil der Menschen hat den Fehler, sih zu hoch anzuschlagen, ich dagegen hüllte mich, wie gewöhnlich, in die Verachtung meines Glücks. Ih hâtte einsehen sollen, daß damals das Glück Frankreichs an das meinige geknüpft war. Wie viele solche Verwickelungen
Wer Chateaubriand's Sty( versteht, sieht freilich nur hierin ein Bekenntniß, daß er vergeblich sih der Leitung der öffentli hen Angelegenheiten zu bemächtigen suchte, und den \{chlech{t verhehlten Aerger, daß Andere ihm in der Beglückung Frankreihs zuvorkamen, Jn- dem er 1815 zum Pair ernannt wurde, fand er für seine politishe Wirk- samkeit ein Terrain , das seinen Wünschen durchaus nicht entsprach; seine Reden, voll Begeisterung und poetischen Schwungs, gingen spurlos an sei- nen Kollegen, die feine Dithyramben, sondern verständige Auseinander- sezungen verlangten, vorüber, Bedeutender als seine Wirksamkeit auf der Tribüne war der Einfluß, den er durch die Presse auf die öffentliche Mei- nung ausübte, und durch
seine Schrift „Monarchie selon la charte’” und die Opposition, die er darin dem Ministeiium Richelieu machte, brachte er es dahin, daß er seinen Play im Staats-Rath verlor, wenn auch die po- lizeilihen Maßregeln gegen sein Buch später zurückgenommen wurden, Die Monarchie selon la charte ist ein echtes Kind des Chateaubriand\chen Geistes. Wie der Autor, dessen Kindheits- und Zünglingsalter in die alte Zeit fielen, der als Mann BeuUge einer neuen Entwickelung war und vor beiden die Elemente in sich aufgenommen hatte, ohne fähig zu sein, den Widerspruch zu vermitteln, so bietet diese Schrift ein wunderbares Gemisch von wíiderstreitenden Prinzipien, in dem man bald den Aristokraten des 18ten Jahrhunderts, bald den liberalen Vertheidiger des modernen Consti- tutionalièsmus wiederfindet, Das Vortrefflichste daran ist wieder der Styl, indem Alles mit fener energischen Beredsamkeit vorgetragen wird, die so leiht das Urtheil des Lesers gefangen nimmt, Der Verfasser ist übrigens fest über- zeugt, daß er durch seine Schrift das constitutionelle Râäthsel gelöst habe. Er nennt sie einen constitutionellen Katechismus, woraus man die meisten Theorieen geschöpft habe, die sich jeßt für neu ausgeben.
Die Noth, in die unser Vicomte durch Verlust seiner Stelle im Staats- rath und der daran geknüpften Pension gerieth, zwang ihn dazu,. sein Gut Val de Loup und seine Bibliothek zu verkaufen, 41818 gründete er das ultra-royalistishe Blatt Le Conseérvateur, worin er fortfuhr, das Mi- nisterium zu bekämpfen, Das Blatt ging 1820 ein, Jn Folge der Er- mordung des Herzogs von Berry, dem Chateaubriand einen Nekrolog schrieb, mußte Decazes aus der Regierung austreten, und Chateaubriand's políti- she Freunde Villèle und Corbière wurden Minister ohne Portefeuille; er selb aber wurde in ein ehrenvolles Exik als Bevollmächtigter nah Berx- lin gesandt, da man den unruhigen Dichter, dessen Phantasie schon oft die klügsten Berechnungen durchkreuzt und der Partei Verlegenheiten bereitet hatte, in Paris nicht brauchen konnte, Er, der ‘sein ganzes Leben hindurch von finanziellen Bedrängnissen gepeinigt wurde, fand nun, daß das Geld do eine ganz vortreffliche Sache sei, Es war ihm sehr behaglich, seine Reise in einer vierspännigen Extrapost, der ein polnischer Jäger voranritt, zurüchzulegen, und er beneidete nicht mehr das Glück der Armuth, zu Fuß zu gehen. Zu seinen geographischen Entdeckungen unterweges gehört die, daß die Spree Wasser hat wie Tinte, und daß si auf ihr Kähne hin- {leppen, auf denen eín Spiß bellt, Das Beste, was Chateaubriand in Berlin machte, war ein Gedicht auf das Grabmal der Königin Luise im Charlottenburger Park, welches er im 7ten Bande der Memoiren pag, 140 mittheilt, 1821 verließ er Berlin, um zur Taufe des Herzogs vou Bordeaux eíne Flasche Jordanwasser zu überreichen. Jn demselben Jahre wurde er wieder in den Staats - Rath aufgenommen, resignirte aber auf seinen Gesandtschaftêposten, da in Folge ausgebrochener Differenzen Villèle Und Corbière aus dem Ministerium austraten. Dieser Schritt hatte in- dessen nur zur Folge, daß Montmorency das Portefeuille des Aeußern, Villèle die Finanzen, Corbière das Innere und Chateaubriand an der Stelle des Herzogs Decazes den londoner Gesandtschaftsposten erhielt, mit welchem 300,000 Franken jährlicher Einkünfte und 150,000 Franken zur ersten Ein- richtung verknüpft waren. In England, wo er seine „Geschichte der vier Stuart“ verfaßte, die weit weniger poetischen, aber statt dessen viel mehr po- sitiven Jnhalt als seine übrigen Schriften bietet, blieb ex nur kurze Zeit, nämli bis zum 8, September 1822, und begab sich von da aus mít dem Minister Montmorency zum Kongreß nach Verona, um dort die französischen Die Verhandlungen auf diesem Kongreß, so wie die
bietet die Geschichte dar.
1896
die Constitution von 1812 proklamirt war, und daß Montmorency gegen den Willen des Ministeriums in Verona für den Krieg stimmte, während Chateaubriand auf Aufrechterhaltung der Neutralität bestand. Er wurde da- für nah seiner Rückchr an Montmorency's Stelle Minister des Auswär= tigen, sah sich aber hier genöthigt, die Erbschaft seines Vorgängers anzu- treten und seine Zustimmung zu dem Kriege gegen Spanien zu geben, Nicht sowohl die politischen Fehler, deren er sih manche zu Schulden kom- men ließ, als vielmehr eine ausgebrochene Meinungs - Differenz mit seinem Kollegen Villèle, dessen Rentenreductions - Geseß er nicht vertheidigen mochte, war der Grund, daß er schon am 6, Juni 1824 seine Entlassung und zwar in der beleidigendsten Form erhielt, Seinen zahlreichen Freunden, die ihm ihre Theilnahme bei diesem Ereigniß ausdrückten, sagte er: „Man hat mich fortgejagt wie einen Lakaien, der die Uhr des Königs auf dem Kamin gestohlen.“ Chateaubriand {loß sich nun der liberalen Ties an und bekämpfte das Ministerium Villèle sowohl in der Pairs -§ ammer, als in häufigen Artikeln des Journal des Débats, Ein großer Anhang umgab ihn, und zu keiner anderen Zeit hatte sein Name einen so populá- ren Klang. Er behauptet, daß alle bedeutenden Männer der Juli - NRegie- rung bei ihm in die Schule gegangen, und daß sie übex das Repräsentativ- System Lehren als neu verkündeten, die sie von ihm gelernt, die anf jeder Seite seiner Schriften zu lesen seien, Damals, bemerkt er, war mein politischer Einfluß zum höchsten Gipfel gestiegen, Durch den spanischen Krieg hatte ih Europa beherrscht, aber eine heftige Opposition bekämpfte mich in Frank- reib; nah meinem Fall wurde ih dagegen in meinem Vaterlande der an- ertannte Beherrscher der Meinungen. Das junge Frankreich zog in Kríiegs- ordnung auf meine Seite und verließ mich seitdem nicht mehr. J konute auf den Straßen keinen Schritt thun, ohue von Bewunderern und Anhän- gera umdrängt zu sein, Woher kam diese Popularität? Jch hatte den wahren Geist Frankreichs verstanden, Mit einem Journal war ih ín den Kampf gezogen, und der Herr aller übrigen wurde ih, Meiner Gleichgül- tigkeit verdankte ih diese Kühnheitz mir war es durchaus einerlei, ob ich siegte oder unterlag, und so gewann ih das Spiel. Nur diese Zufrieden- heit mít mir selbst i mir geblieben, denn was nüßt jeßt eine vergangene Popularität, die im Gedächtnisse Aller verwischt ist 2 i Als Chateaubriand sein Portefeuille verlor , entzog man ihm zugleich leine Minister-Pe\sionz er reklamirte nicht und ies sie sogar zurück, als auf den B-fehl dee Königs Vilièle sie ihm sväter wieder verleihen wollte, 1826 erschien auf Subscription die erste Ausgabe der gesammelten Cha- teaubriandshen Werke, fur die der Buchhändler L’Advocat dem Verfasser 600,000 Franken geboten hatte, von welber Summe dieser selbs 100,000 } Nach dem Sturze Villèle?’s, zu dem Chateaubriand erhielt er vom Ministerium Martignac die er nun in den Mittheilungen aus seinem einen Blick auf das Leben seiner berühm- ten Freundin und jüngeren Zeitgenossin, der Madame Recamier, dex ein großer Theil des 8ten und 9ten Bandes seiner gewidmet 1st, Wir übergehen diese anziehenden Erinuerungen und schließen hier vorlaufig unseren Bericht, um ihn später mit der römischen Gesandtschaft des Ver- fassers wieder aufzunehmen Schluß der Memoiren d’outre
tombe zu verfolgen
Franken später erließ. das Meiste beigetragen hatte ,
romische Gesandtschaft. Bev01 eigenen Leben fortfährt, wirft er
Memoiren
vis zum
und
Eisenbahn - Verkehr.
Glogau-Saganer Eisenbahn. Obgleich die Einnahme der ersten neun Monate des laufenden
Se C L C
Jahres gegen ahres sich um etwas gebessert hatte, so ist dieselbe denno nicht als befriedigend darzustellen ; die selbe steht den Einnahmen des erwähnten Zeitraumes des Jahres 1848 und ebenfalls 1847 bedeutend nach. Es wurden im laufenden Jahre be- fördert 60,897 Personen und 131,578 Ctr. Güter, eingenommen wurden 44,384 Rthlr. 20 Sgr. 5 Pf.; in denselben neun Mona- ten des Jahres 1849 wurden befördert 61,013 Personen und 128,692 Ctr. Güter. Die Gesammt-Einnahme betrug 40,955 Nthlr. 7 Sgr. 2 Pf., in gleichem Zeitraum des Jahres 1848 wur= den befördert 80,261 Personen und eingenommen 56,389 Rthlrx. 2 Sgr. 4 Pf., in 1847 wurden befördert 71,903 Personen, und die Gesammt-Einnahme betrug 52,670 Rthlr. 23 Sgr. 7 Pf. Es wurden sonach in 1850 gegen gleichen Zeitraum 1849 an Perso-
dieselbe des vorigen
nen 116 weniger uud 2886 Ctr. mehr befördert, mehr eingenom- men wurden 3429 Rthlr. 13 Sgr. 3 Pf., was eine durchschnitt: liche Mehreinnahme pro Monat von 381 Rtblr. 4 Sr: O Dn,
ergiebt, gegen 1848 wurden in 1850: 29,364 Personen weniger besördert und weniger eingenommen 12,004 Rthlr. 11 Sgr. 11 Pf, was eine durchschnittlihe Mindereinnahme pro Monat von 1333 Rthlr. 24 Sgr. 8 Pf. ergiebt; gegen gleihen Zeitraum des Jah res 1847 wurden in 1850 ebenfalls weniger befördert LELA 06 Per sonen und wenigen eingenommen 8286 Rthlr. 3 Sgr. - Pf, oder durchschnittlich pro Monat weniger 920 Rthlr. 20 Sgr. 4 Yj Die stärkste Einnahme brachte in 1850 der Monat Deplember mit 5836 Rthlr. 11 Sgr. 7 Pf., was eine durchscchnittliche Cages- Einnahme von 194 Rthlr, 16 Sgr. 4 Pf, ergleot; Unker den neun Monaten 1849 war im Monat August die stärkste mit 5438 Nl 415 Sar: 11 P ober dur schnittlich pro Tag 175 Rthlr, 13 Sgr. 5 Pf. z; in 1848 brachte der Monat Juni die stärkste mit
7921 Rthlr. 4 Sgr. 5 Pf., oder durchs{nittlich pro Tag 250 Rthlr. 21 Sgr. 2 Pf.; in 1847 war die stärfste Einnahme im
Monat August mit 7342 Rthlr. 24 Sgr., was eine durchschnitt
liche Tagescinnahme von 243 Rthlr. & S S VA ergiebt, Die ‘ H C to5 o o) G E 70001 . 4 (7 / L Einnahme der verschiedenen *ckuartale, gegenübe1 gestellt, ergiebt
folgende Resultate: Jm ersten Quartal 1850 betrug die Gesammt- Einnahme 11,775 Rthlr. 23 Sgr. 7 Pf.; in gleichem Quartal 1849 betrug dieselbe 10,604 Rthlr. 8 Sgr. g Pf. ; in 1848 wur- den eingenommen 16,858 Rthlr. 4141 Sgr. 2 Pf in diesem Quartal brachte der Monat Mä1z allein 7285 Rthlr. 21 Sgr. 11 Pf. ein; in demselben Quartal 1847 betrug die Einnahme 13,641 Rthlr. 4 Sgr. 6 Pf. Es betrug sona die Einnahme in 1890 gegen 1849 mehr 1171 Rthlr. 14 Sar. 11 Pf: gegen 1848 betrug dieselbe weniger 1043 Rtolx. 24 Sgr. 4 Pf. und ebenfalls gegen 1847 weniger 1835 Rthlr. 10 Sgr. 11 Pf. Im zweiten Quartal 1850 betrug die Einnahme 15,814 Rthlr, 19 Sgr. 10
Pf.z in glelhem Quartal 1849 betrug die Einnahme 14,678 N 2/7 Car 6 N in demselben Quartal 1848 betrug
Dieselbe 20,490 Rthly. 24 Sgr. 7 SON Es wurden jonach in
S Pf. und in 1847 18970 Rthlr, dem erwähnten Quartal 1850 ge-
| | | | j
|
909ps\d,. laut Probe 247 Rthlr.
Im dritten Quartal 1850 betrug die Gesammt - Einnahme 16,794 Rthlr, 7 Sgr., im gleichen Quartal 1849 betrug dieselbe 15,672 Rthlr. 1 Sgr., desgleichen in 1848 19,039 Rihlr. 26 Sgr. 6 Pf. und im dritten Quartal 1847 20,059 Rthlr. 12 Sar, 1 Pf, Die Einnahme pro 1850 übersteigt sonach die von 1849 um 1122 Rthlr, 6 Sgr.z gegen 1848 war dieselbe um 2245 Rthlr. 19 Sgr. 6 Pf. geringer und ebenfalls gegen dasselbe Quartal 1847 um 3265 Rthlr, 9 Sgr. 1 Pf. geringer. Durschnittlich pro Monat und Meile tamen ein in 1850 517 Rthlr. 28 Sgr. 6 Pf., in 1849 kamen ein 479 Rthlr. — Sgr. 3 Pf.; in 1848 kamen durchschnittlich ein 699 Rthlr. 27 Sgr. 2 Pf. und in demselben Zeitraum 1847 famen durchscnittlich pro Monat und Meile ein 615 Rthlr. 12 Sgr.
Markt- Berichte.
Marktpreise- vom Getraide. Berlin, den 18. November.
Weizen 2 Rthlr. 8 Sgr. 9 Pf, ;z Roggen ® Pf., auchG 1 Rtblr. 419 Sgr. 5 Pf. ; große Sgr. § Pfx., auch 1 Rthlr. ; fleine Gerste 1 Rtblr, au 1 Rthlr. S Sgr.; Hafer 1 Rthlr., au
Zu Lande: 1 Rthlr 20 Sgr. Gerste 1 Rthlr. 5 9 Sgr. 8 Sgr., 47 Sgr. 6 Pf, L ; Zu Wasser: Weizen 2 Rthlr. 12 Dgr. 0D, aus 2 Rthlïr. 6 Sar. 3 Sgr. ; Roggen 1 Rthlr. 20 Gqgr., auch (4 Rthlr. 16 Sgr. 3 Pf. ; “große Gerste 1 Rthlr. 6 Sgr. 3 Pf., au 1 Rthlr. 5 Sgr. ; Hafer 26 Sgr, 3 Pf.; Erbsen 1 Rthlx. 17 Sgr. G Ph (\{lechte Sorte.) : Sonnabend, den 16. November. Das Scho Stroh 9 Rthlr., auch §8 Rthlr. eu 22 Sgr., geringere Sorte auch 20 Sgr.
Der Centner
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Stettin, 18. Nov. (Ostsee - Dtg.) Das Wetter is trocken und seit ein paar Tagen hon so empfindlich falt, daß ein baldi- ges Zusrtieren der Gewässer zu befürchten steht,
Jn den Verhältnissen unseres Produktengeschäftes hat si seit lestem Freitag wenig verändert. Jm Allgemeinen war die Stim- mung etwas matter, und wenn si{ch einzeln noch etwas Begehr nah Weizen zeigte, so war es doch nur für kleinere Partieen, die zut Komplettirung der in der Expedirung befindlichen Abladungen ge- braucht wurden. Zu neuen Unternehmungen in Weizen scheint man vet der vorgerüdckten Jahreszeit wenig geneigt zu sein, und auch das Geschäft auf Lieferung oder Abladung im Frühjahr ruht noch ganz, da man hofft, im Laufe des Winters zu billigeren Preisen als den jèßigen anzukommen.
Hter sind von Weizen seit Freitag nur 30 Wspl, gelb, märker 89pfd, von Landsberg auf hier s{wimmend, zu 515 Rthlr., frei hier, begeben. Für gelb. {le\. 89pfd. loco und \{wimmend wird 92 Rthlr. gefordert, 54 Rthlr, geboten; bunt. poln. 88¿—89pfd ijt zu 52—53 Rthlr. offerirt. Auf Frühjahrs - Abladung fordert man für 89pfd, gelb. schles. 54 Rthlr.,, während 52 Rthlr., viel- leiht 53 Rthlr. zu bedingen sein würde,
In Roggen war das Geschäft sehr still, und weder für loco- noch für Lieferungs-Waare zeigte sich besondere Kauflust, Zu no tiren ist loco 84pfd. 35 Rthlr., 86pfd. 36 Rthblr. November- ferung 82pfd. 34} Rthlr., Dezember 82pfd, 35 Rthlr. bez., Früh- jahr 82pfd. 382 Rthlr. Br.
Gerste bleibt ohne Beachtung, neue Oderbruch 73— 74pyfd. {f zu 25 Rtblr. erlassen; von \{le\. und pomm. ist nichts angetragen
Hafer angenehm, louco 52—54pfd. “1 a 22 Rthlr., pr. Früh jahr ist 52pfd, pomm. zu 234 Rthlr., 54pfd. uckerm. zu 24 Rthl
Cts j l
gekauft. A S 2 , Kleine Kocherbsen 40 a 42, Futtererbsen 37 4 38 Rthlr. no- minell.
Rüböl {loß am Sonnabend matter, November 11% bezablt, 117 Rthlr. Brief, Dezember April 115% Rthlr.
Leinöl in loco 12 Rthblr Y
a 13 Nthlr,
115 Rthlr. bezahlt, Márz
14 14s tappsamen ist nichts Rthlr. zu machen sein, W rubsen 60 Rthlr, Br. RNappkuchen ohne BeFehr, loco Leinkuchen 6 Sgr. Spiritus in loco mit Faß 22%, Frühjahr 20 %
1110 Vol UnL »elD,
für \ch{lesis{en würde 75
offerirt, 72 a 73 Rthlr. Sommer
Bon y interrübsen 72 a 73
Sr.
Und Lieferung 32 — 34
bezahlt, Brief
Zink in loco 45 Rthlr. bez, und Gld,, pr. Frühjahr 45 Rthlr. Brief,
Pernauer Leinsaamen 9 Rthblr. halten.
Nach der Börse. Jn Weizen wurde heute nichts gehandelt, gur \chlesischen ist 52 - 917 Rthlr. Br.
Roggen 82pfd, pr, mit 392 20d. 99 Byr, 87 Glo.
Hafer 54pfd. uckermärk. ist DeA,
bez. und Gld., 97 Rthlr. ge-
Nov, Rthlr. bez., pr. Frühjah1
pr. Frühj. mit 24 Rthlr. bez.
Rüböl in loco 112 Nthlr. Br., spätere Termine 112 Rthlr. Ver Ur B! Spiritus aus erster Hand mit 21% % bez., aus
%0 b Je /
zur Stelle ; zweiter Hand ohne Faß 217 ez, mit Faß 22 % Br., pr. Grühj. 20 % bez, und Br.
Thymotee-Samen ab Breslau ist mit 85 Rthlr, bez.
ov. Weißer Weizen 48, 53, 5; Sgr.
( 0 Gar.
Breslau, 18. 9
gelber Weizen 47, 52, 5 Roggen 40, 421 45 Gerste 26, 28, 30 Sg Hafer 24, 26, 28 Sgr. Spiritus § Rtblr. Dez. U. Rüböl 14% Rthlr. Br. Bei fester Stimmung am Markte war heute Alles unverändert
Sgr. |
Gld,
Interessen zu vertreten. *. 1 ( E 2 M 32 Dos A ui A Folgen, die sid daran knüpften, übergeht er in seinen Memoiren mit Still- gen [849 mehr err genommen 1135 Rihlr, fd Sgr. 4 Ps, gegen E:
schweigen, und verweist hierüber nur auf das Buch, welches er ihnen gewidmet, | dasselbe Zuartal 1848 dagegen weniger 4675 Rthlr. 4 Sgr, 10 Pf.
Es i bekaunt, daß in Spanien eine Revolution ausgebrochen, in welcher | und gegen 1847 ebenfalls weniger 3155 Rthlx, 17 Sar: 2 Ph,
p — s B E i G E ART ?CHS@S L E VRTS Kin A
Bekanntmachungen. [147b) 7 : 8
A1
der h O x ¿i A Hopeschen 4%tigen Certifikat- upons und verloosten Certifikate.
Die bei uns angemeldeten, am ix August d. J. verfallenen Coupons von Russ. Hopeschen 45 Certifikaten rverden mit
10 Thlr. 19 Sgr. 6 Pf
Kasse bezahlt,
j per Coupon von {0 RbI. | | und die bei uns eingereichten verloosI CT] Certifikate dieser Anleihe |**
gegen quittirte Zurückgabe der von uns darüber-aus gestellten Empfangsscheine mit
| j e ( J r f : L BaES D931 [ hlr, per Certifikat von 500 Rbl. | von heute an bis zum 15. Dezember d. J. an unserer Berlin, am 19, November 1850. e Anhalt und VWVagener, Brüderstrasse No, 5.
[649] vorgerufenen und
Auswechselungs-Kasse nicht iese Bemerkung beruht
scheine mit Landständis cer weh selungs-Kasse bestimmt
Zu Bermeidung jedes nißnahme bekannt gema cht,
b
In einer durch die gegenwärtigen Wirren / i in der Handelswelt zu Halle if die Bemerkung enthalten,
bezüglih der Annahme des Papiergeldes her- verbreiteten Bekanntmachung des Handelsstandes daß für das Fürstlich Neußische Papiergeld eine
estehe,
L auf einem Jrrthum, : V Betrage kreirten und erst zum geringsten Theile ausgegebenen Fürstlih Reußischen Kassen- Zustimmun g ngs ist und bei gen Kassenscheine ohne Anstand Mißverständnisses wird solches
indem für die ohnehin nur in mäßigem
und Garantie die Sparkasse zu Gera als Aus- dieser die zur Auswechselung produzirten diesseiti-
gegen baares Geld umgetauscht werden, Í i hierdurch zur allgemeinen Kennt-
Gera, am 16. November 1850,
Fürstlich Reuß -Plauisches Ministerium,
v. Bretschneider.
Das Abonnement beträgt 2 Nthlr. für & Jahr. 4 Ntblr. - 5 Jahr. s Nthlr. - I Jahr, in allen Theilen der Monarchie ohne Preis - Erhöhung. Bei cinzelnen Uummern wird der Bogen mit 25 Sgr. berechnet
M 321.
INhaglt
Amtlicher Theil.
Deutschland.
Desterreich. Wien, Hofnachrichten, Diplomatische Konferenz, Berathungen über das politische Organisations-Statut, Diplomatische Ernennung. Ministerielle Erklärung in Gemeinde- Angelegenheiten Beschwerde über die Nationalbank, — Zablungs-Einforderung für den israelitischen Unterrichtsfonds. Die Zigeuner in Ungarn und Sieben- / bürgen, — Vermischtes, s i
Bayern. München, über die Armee, berg nah Kassel,
Sachsen. Oresden,
Schleswig - Holstein.
nomnmandc
vou Vumppen-
Prinz Karl übernimmt das Augsburg. General - Lieutenan Durchreise des Erzherzogs Leopolt | Kammer-Verhandlungen | Sl Nachtrag zu dem Notenwe\e] zwischen der preußischen Regierung und der Statthalterschaft | Sachsen-Weimar. Weimar. Eröffnung des Landtags. | Lauenburg. Erklärung der Landes - Versammlung, E | Ausland Desterreich. Venedig Rekruten - Quantum für das lombardish-ve- | netianische Königreich Zara. Uebergabe Mostar’'s und andere Siege | | |
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i
über die bosnischen Znsurgenten. Frankreich. Pariís, Einberufung von Mannschaften. des Polizei-Agenten Allais, — Vermischtes, Großbritanien und Irland. London, Auftrag zu Ausarbeitung des Militair-Budgets. Nachrichten von der Nordpol-Expedition. — | Preis-Aus\chreibung für ein Rettungsboot-Modell, Schreiben des Ca- | pitains des verunglückten türkischen Linienschifffs. — Vermischtes, | Schweiz. Bern. Stände - und National- Raths - Verhandlungen, | Handels- und Zoll-Angelegenheiten, j | | |
Uussagen
Italien, T urin, Annahme des Post-Tarif-Entwurfs und Autorisation zur orterhebung der Steuern, Vermischtes, Nom, des römischen Bürgerrechts an Montalembert. Vermischtes,
Spanien. M adrid, Begnadigung der nordamerifauischen Gefangenen auf Cuba, «Adreß-Kommission der Deputirteufammer, ;
Verleihung
Börsen -: uud Handels - Nachrichten.
E ELA5 T L R E a - E b wador I
¿lmllicher Theil.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Dem Oekonomie Kommissions «- Rath Wendland und dem vrovinzial-Steuer-Secretair, Premier=Lieutenant von Blumber g in Posen, den Rothen Adler - Orden vierter Klasse zu verleihen : o wie Den bisherigen Kreisgerichts-Rath Miketta und Regierungs = Assessor Ke ß l 1
Den bisberigen
zu ernennen.
Potôdam, den 20, November. der Herzog von Braunschweig von Vlankenburg hier eingetroffen und heute dahin zurüdckgek
Jhre Königl. Hoheit die verwittwete Frau Großherzogin
Medcklenburg-Scchwerin ist nach Schwerin abgereist
6, DODeit Ut anm
Ministerium der geistlichen 2c, Angelegenheiten.
Den Lehrern an dem hiesigen berlinischen Gymnasium zum grauen Kloster, Dr, August Friedrich Wilhelm Curth und Friedrich Wilhelm Ewald B elowz; so wie
Den Lehrern Herkt und Dr Dechant an der Königlichen | Waisenhaus\hule in Bunzlau ist das Prädikat „Dberlehrer“ gelegt ;
Die Anstellung des Kaplans K orzilius als katholischer Re igtionslehrer an dem Gymnasium zu Trier genehmigt; und |
Die Beförderung des Kollaborators Dr, Anton an dem Gymnasium zu Oels in die vierte Kollegenstelle an derselben An
talt bestätigt worden,
bei
Ungekommen: Se, Excellenz der General dey “Infanterie | und Geheime Staats - Minister a, D, von J hile, von Frank= |
surt a. d, D. | Se. Sycellenz der Wirkliche Geheime Rath uüd Obe1 Präsident der Provinz Posen, von Bonin, von Stettin,
Uichtamtlicher Theil.
Dentscblanusd.
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j j __ Oesterreich. Wien, 1. Ny Se Majestät der Kaiser | giebt jeßt wieder in der Hofburg regelmäßig öffentliche Audienz. | Die Zahl der Bittschriften, welche dem Monarchen persönlich über- | geben werden, beläuft sih auf méhr als Lo! Erzherzog Johann wird im Winter nicht ununterbrochen in Graz verbleiben, sondern stinen Wohnsiß abwe{hselnd in Graz und in Obersteyermark auf | dem Gute Brandhof nehmen, Erzherzog Maximilian wird während | des Winters auf der Villa der Erzherzogin Elisabeth ná{chsstt Brünn | verweilen, doch dürfte derselbe auf einige Zeit auch nach- Wien | tommen, Graf Bernstorff hatte vorgestern eine längere Konferenz mit dem Minister-Präsidenten Fürsten von Schwarzenberg. Kurz darauf wurden mehrere Couriere abgefertigt. „In Betreff des politischen Organisations-Statuts is, wie der Lloyd mit Bestimmtheit issen will, auch die Ansicht des Feld = marschalls Radebky gehört, und es sind in Folge der Aeußerung desselben verschiedene Abänderungen in dem bezüglichen Entwurfe vorgenommen worden.
Preußischer
-Anzei
„Auf Antrag des Minister Prásidenten hat Se. Majestät der Kaiser mittelst Entschließung vom 9ten d. M. den Kaiserlichen außer- ordentlichen Gesandten und vevollmächtigten Minister am Kurfürst- lich hessischen Hofe, Grafen Edmund von Hartig, in gleicher Ei- genschaft auch am Großherzoglich hessisGen Hofe beglaubigt.
Jn Folge des vorgekommenen Galles, daß eine neu fonstituirte Gemeinde den Beschluß faßte, in der Solge Niemanden und unter gar leiner Bedingung mehr als Gemeinde Angehörigen in den Ge= meindeverband aufzunehmen, hat das Ministerium erklárt, es liege zwar in der unbeschränkten Macht der Gemeinden, Jemanden als Gemeinde Angehörigen aufzunehmen, oder nicht; doch müsse úübe1 ein jedes derlei Ansuchen separat abgestimmt werden, dag allgemeine Beschlüsse, wie der erwähnte, nit zulässig seien. :
Das Neutgkes- Blirain schreibt: „Die Direktoren der
National - Bank haben wieder auf eine unbegreiflihe Weise einen Sturm der öffentlichen Meinung gegen sich heraufbeshworen , der Unker den jeßigen Umständen leider ganz gerechtfertigt erscheinen muß. Bekanntlich stockt seit Beginn der Kriegsrüstungen in den Borstádten de1 Betrieb mehrerer Gabrifken, und die redlichen Fabrik- herren müssen seitdem alle Kräfte anstrengen, um ihren zahlreichen Arbeitern noch Beschäftigung geben zu können. In dieser Krisis, die ohnehin nur vorübergehend sein dürfte, erläßt nun die Bank die Weisung, den Kredit der Silial-Bauken, welcher das einzige Aushülfemittel für ¿Fabrikanten ist, zu beschránken. Dieser Be- [chluß der Bank hat nun eine allgemeine Erbitterung in den Vorstädten erzeugt, und es ruhen heute {hon viele Hunderte von fleißigen Händen. Wir zweifeln keinen Augenblick, daß die Regie- rung in dieser wichtigen Angelegenheit rechtzeitig vermittelnd ein- schreiten werde, um det Entlassung einer bedeutenden ahl von Arbeitern, zu der sich die Fabrikherren gezwungen sehen würden, auf geeignete Weise vorzubeugen.“ i Der Civil-Kommissär Freiherr von Gehringer hat den Vor- stehern der ungariscen israelitishen Geweinden bedeuten lassen, daß nach dem Wortlaute des Kaiserlichen Patentes mit Dezember die erjte Rate von 125,000 Fl. C. M. für den zu bildenden israeliti \hen Schul=- und Unterrichts-Fonds einzuzahlen ist, Zugleich er- [ahrt man, daß im Ministerium an dem Entwurfe zu einer Verord- nung gearbeitet wird, welch{e die näheren, noh rüdständigen Be- stimmungen über die Verwaltung un Berwendung dieses Fonds enthält. :
Aus den bisherigen Elaboraten der Conscription in Ungarn is zu entnehmen, daß die Zahl der im Lande befindlihen Zigeuner vedeutender ist, als man jemals anzunehmen pflegte. In Si burgen verhält sich die Zahl der »igeuner
U 12 (n Ungarn die Dahl derselben zu den Ungarn wie 41 U ZUO: ]
Gestern langten die ersten mit Marken versehenen Briefe gus Preußen hier an.
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Die vom Handels-Ministerium angeordneten Heizung der Lokomotiven mit rohen Steinkohlen stigsten Resultate, \o daß die Steinkohlenfeueruna bahnen ehestens in allgemeinen Gebrauch tfommen
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bosißer Bahnstrecke wird bereits seit längerer Zeit nit Braunkohlenheizung befahren.
Kommission nacch um Vorkehrungen nlassen, welhe im Ve1
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Auf den Auftrag des Ministeriums ist ein dem zolkiewer Kreise in Galizien abgegan gegen die Verpuppung der Insekten zu vera laufe dieses Jahres in den Waldungen von porow und Busk in \o ungeheurer Menge und die Waldungen der Art abnagten, daß derben nahe sin
Das funfzigjährige kirchliche Jubiläun hat hie1 gestern seinen Anfang genommen, und die betreffenden Kirchen wurden gestern schon sehr zahlreich von Jubel! Ablaß-Bittern besucht.
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Vorschein kamen
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Der General Freiherr von Schönhals is nach Graz abgereist, Dem Lloyd zufolge, ist der 2 ustrag ergangen, Vor gen zu Treffen, damit für die österreicische Armee in Böhmen
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eigene &Fleischregie errihtet werde,
Entlassungen und Beurlaubungen der Militairärzte sind, nach dem Lloyd, bis auf Weiteres eingestellt worden.
Demnächst soll eine eigene Kommission ernannt werden, welche die Einquartirungs Angelegenheiten des in Vöhmen stehenden
soll
Armee-Corps zu leiten haben wird. Die Aufgabe derselben T Dent
namentlich darin bestehen, durch Kasernirung det rupyen rLandmanne die Last der Einquartirung möglichst zu erleichtern.
Geldmarschall Graf Radetbky verweilte am 106ten d, in Preß vurg ber seiner Tochter, der Frau Gräfin Wenkbein:.
Bayern. München, 16. Nov. CFEUPNno, Korresy,) Da nun die Formation der ganzen Armee angeordnet ist, \o wird Se. Königliche Hoheit der Prinz Karl von Bayern das Obe;
ü Kommando als Feldmarschall über dieselbe übernehmen
Augsburg, 17. (Abd, Ztg.) Der General-Lieute nant Freiherr von Gumppenberg is gestern zur Armee in Kurhes= sen abgegangen, um dort ein Divisions Kommando zu übernehmen, Gestern Mittags kam der Feldmarschall Lieutenant Erzherzog Leo pold mittelst Eisenbahn von Kaufbeuren hier an und seßte soglei die Reise nah Donauwörth f
sort.
Dresden, 18, Nov. (Dresd. Fourn.)
Eröffnung der heutigen Sibung, Vormittags 10 Uhr, waren an den Ministertischen anwesend: Herr Staatsminister Dr. Zschinsky und der Königliche Kommissar, Herr Geh. Kriegsrath Göttling von Abendroth. Die Registrande enthielt keine neueingegangenen Num- mern, und es wurde daher nah Genehmigung des Protokolls \o- fort zur Tagesordnung übergegangen. Auf derselben befand sich der anderweite Bericht der ersten Deputation (Referent war Se, Königl. Hoheit Prinz Johann) über die ausgeseßten §§F, 12 und 13 der Verordnung über das Verfahren bei Störung der öffent lichen Ordnung und Ruhe. Die Kammer hatte bekanntlich bei der
Nov.
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Sacb#sen.
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Verlín, Donnerstag den 21, November
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1850.
[ruheren Berathung der beiden nur Tumultgesezes folgenden Antrag eines ihrer Mitglieder angenom- men: „Die Deputation zu beauftragen, den von der Staatsregie- lung ausgehenden Entwurf von neun neuen Paragraphen, die Ver- ordnung über das Verfahren bei Störung der öffentlichen Ruhe und Ordnung betreffend, der Kammer mitzutheilen, um hiernach Die Füglichkeit ermessen zu können, ob der gedachte Entwurf in die Verordnung vom 7, Mai 1849 aufzunehmen sei.“ Die Deputa- tion hatte sich nit damit begnügt, blos den Abdruck der ihr von L
erwähnten Paragraphen des
der R gierung mitgetheilten Paragraphen zu bewirken, sondern es [ur jahgemäß erachtet, einen auch in das Materielle eingehenden DVericht über diese Angelegenheit zu erstatten. Das wichtigste Prin- zip, welches der Regierungsvorlage in den neun Paragraphen im Wesentlichen zu Grunde [ | Gemeinden zum Ersaß des sahten Schadens. Indem ner sorgfältigen Prüfung
iegt, ist das der Verbindlichkeit der durch Tumult und Aufruhr verur= die Deputation diesen Grundsaß ei= unterwirft und die Frage zu beantwor= ten bemüht ist, ob sie denselben der Kammer zur Annahme empfeh- len könne, erkennt sie zuvörderst die praktischen Vortheile vollklom- men an ; dagegen kounte die Majorität der Deputation andererseits
sich nicht bergen, oaßÿ diese Vortheile dur) gewichtige, ret liche und politische Bedenken gegen die vorgeschlagene Einrichtung, 19 wie dur die unvermeidlichen Schwierigkeiten in der Ausfüh-
Aus diesen Gründen mußte die Depu- Kammer die Annahme jenes Prin-=- Deputation indeß des
rung, uberwogen würden. tation in ihrer Majorität der
zips widerrathen, Da sich die Medÿrheit der
lebhaften Wunsches erinnerte, mindestens etwas über die Vergú tung der bei Ruhestörungen entstandenen Schäden in diesem Geseße zu bestimmen, so glaubte sie diesem Wunsche dadur zu entsprechen, daß sie die Bestimmungen der Punkte VIII, und IX, der erwáhn ten Regierungs=-Vorlage unter einigen Modificationen zur Annabme empfahl.
Hiergegen hatte nun aber Kammerherr oon Friesen ein Se parat-Votum abgegeben, und in demselben beantragte er, untez
Bezugnahme auf den Gang der Beschlußfassung in dieser A1 genheit, die Aufnahme der neun rungsVorlage mit neue Geseg,
Die allgemeine Debatte eröffnete Kammerherr von Griesen mit der Deleuchtung der öormfrage, ob das Maíjoritäts - oder das Minoritätsgutachten zuerst zur Abstimmung zu bringen sei; alêdann [prah sich Herr von Erdma nnsdorf, seinen früher \ch{on ge- âÎußerten Ansichten getreu, ganz entschieden für das Prinzip 0 solidarishen Ersabverbindlichkeit aus und glaubt, wenn auc q „juristischer Laie“, in den der Deputations-Masorität dagegen vorgebrachten Rechtsgründen bloße Doktrinen erblicken zu dürfen, deren theoretische Richtigkeit vielleict sogar in Zweifel gezogen
gele neuen Paragraphen nah der Negie- éinigen näher bezeichneten Abänderungen in das
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werden könnte. Herr Staats Minister Dr, Z3schinsky glaubt, daß es vielleiht zur Abkürzung der Debatte dienen werde, wenn er in einigen kurzen Säßen das vortirage, was rüdcksichtlich der Ersatz erbindlichkeit seither üblich gewesen sei. Die Frage betreffend, ob le Dbrigkeiten in subsidium odez principaliter zum Saden erjaß gehalten sein sollen, wäre dur inen Entscheid des Dber- Appellationsgerihts gus dem Jahre 548 dahin be= antwortet worden, daß jeßt die Ol 1 An spruch genommen werden würde îi de neun Paragraphen anlange, so h Q geben werden sollen, was in dem Gru ß de Ersatverbindlichkeit sgesprochen würde twa festzuset j ( wolle aber hierl aufmerksam machen daß das Erscheine d il und die vil der Landgemeinde D n Beide wür! htieden n {D aAitet U Î or! Can} 4 DezUg
10 (Stag ta i n 44144 %
Versammlung
der lichen Ansprüche auf \
0! umulten vorzulegen, inzwischen aber 3 H jlon der §8. 20 und 22 der Landgemeind(
embe L000 0e S6: 12- und 13° di de ursprünglihen Fassung der “N gierungé n a Geseß aufzunehmen Es findet jedo g nid ausreichende Unterstüßung in der Kammer. s Maj tâts-Gutachten wurde außer von & r. dheit V Johann als Referenten nur noch von Herrn Bürgermeister M 1 ; welcher auf die Härten aufmerksam mat: welche di | tente
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{ Durchführung des Grunds\abes dez [uhren n joritäts-Mitglied, und dur{ch Herrn Wallwiß in Schug genommen ist, daß die Vertheidiger des Prinzips der solidarishen Ersaß-Ve
| bindlichkeit nur städtische Verhältnisse im Auge báätten
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mupyte, von Herrn Amtshauptmann von Wel
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j solle man nicht unberüdsihtigt lassen, daß die größeren Ritterguts bester durch) «Anertennung dieses Grundsatzes \eh1 leicht um fo mehr hart betroffen werden dursten, da die neuere Gesetzgebung
da di gewiß dahin führen werde, daß auch die Rittergüter in den Ge meinde-Verband gezogen würden.
So wie dagegen von anderer Seite das Majoritäts - Gutachten zahlreiche und lebhafte Angriffe erleiden mußte, so fand anderer- seits das Minoritäts-Votum des Kamme herrn von Friesen warme Befürwortung. Die Freunde des Prinzips der Ersat-Verbindlichkeit der Gemeinden stellten sih bei ibren Ausführungen hauptsächlich auf den praktischen Standpunkt. Herr von Schönber g-Bibran empfahl denselben in kürzerem Vortrage, wogegen der Herr Sepa ratvotant selbst in einer längeren und wie gewöhnlich geistreichen Ausführung die Gründe für sein Votum entwick&elte und insbeson dere darzuthun bemüht war, daß die „„Gemeindehülfe“ eine eben so natürliche als historisch begründete Einrichtung wäre, und daß die Verabsäumung dieser Hülfe au die Bestrafung der Gesammtheit
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