1850 / 338 p. 3 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Corps bestehenden Armee überlassen, die Fälle zu bestimmen, in wel- chen ihm von der Einleitung der Untersuchung und von dem Ausfall des Erkenntnisses Meldung zu machen is}.

Jm Vertrauen auf den vortrefflihen Geist, welcher die ganze Armee beseelt, ist es nicht für erforderlih erachtet worden, eine Verschärfung der zulässigen Disziplinarstrafen anzuordnen, zumal :

da herkómmliher Weise den mit Gerichtsbarkeit versehenen Besehls- habern die Befugniß zusteht, in außerordentlichen Fällen gegen ganze Truppentheile, als Disziplinarstrafe, die Auferlegung besonderer Dienst- leístungen, so wie die Entziehung gewisser Bequemlichkeiten und Ge- nüsse (z. B. des Tabackrauchens, des Feuers und Strohes beim Bi- vouak) zu verfügen und ihnen Verweise vor der Front oder durch Tagesbefehl zu ertheilen ;

da ferner in Nothsällen, insbesondere zur Durchseput seitigung dringender Gefahr ertheilten Dienstbefehle, n tairgeseßen jedem Offizier aile Mittel zustehen, um jeinen den nöthigen Gehorsam zu verschaffen und

die Allerhöchste Kabinetsordre vom 24. September 1826 dem fom- mandirenden General auch geftattet, jeder

Beamten, der seine Bestimmung nit erf ) x lassung geeignet is, sofort zu suspendiren und von der Armee zu

1g der zur Be- nach den Mili-

pen S Ma

1 bei der Armee befindlichen úllt und deshalb zur Ent-

rwarten die zulässigen Strafmittel bei einzelnen x Disziplin nicht ausreichen, so wird Gecignete anzuordnen und schleunigst über einen sol- wie die Verordnung vom 3, August 1808 vorschreibt, an des Königs Majestät zur weiteren Bestimmung zu be-

Sollten aber Truppentheilen ; vorläufig das t hen außerordentlichen Fall,

eel

Schließlich mache ih noch darauf aufmerksam , daß die Bestimmung des §. 10 der anliegenden Verordnung, wie sih aus d auf §. 9 ergiebt, auh auf diejenigen Fälle Anwendung findet, in welchen während des Belagerungszustandes nach §. 7 der Verordnung vom 410, Mai 41849 ein anderer Befehlshaber, als der kommandirende ein auf Todesstrafe lautendes fkriegsre bestätigt hat,

tlihes Erkenntniß

, November 1850, Kriegs-Minister

Die vorgedruckte Allerhöchste Verordnung nebs dem sih darauf bezie- henden Cirkular-Erlasse des Herrn Kriegs-Ministers wird hierdurch zur all« gemeinen Kenntniß gebracht,

Berlin, den 25.

Kriegs - Ministerium. von Wange

Allgemeines Kriegs - Departem« von Verwarth,

3. Dezember Bergschlipf stattgefunden, und is die bergisch- in Zug passirt war, von demselben

ckck

weit von Elberfeld márkische Bahn, kurz nachdem verschüttet worden. von dem \chieferigen Grauwadcen - Gestein schon wieder so weit be- freit, daß die regelmäßigen Fahrten dadurch keine ferneren Unter- brechungen erleiden werden. Auch sind sonstige Unglücksfälle bei diesem Vorfalle nicht zu beklagen gewesen.

Koblenz, Schreckenstein, Baden, ist hier angekommen.

General von

Commandeur jeßt aufgelösten Armeecorps

Desterrvreidch. Vorgestern war zur Feier des Tages der Thronbesteigung Sr. Majestät des Kaisers Fami- lientafel bei Hof, zu welcher mehrere Hochwürdenträger und Ge- Se. Majestät der Kaiser besuchte Abends nach der Familientafel das Hofburgtheater. Gestern hatte Se, Emi- nenz der Kardinal Fürst - Erzbischof von Schwarzenberg bei Sr, Majestät dem Kaiser eine längere Audienz. ; Präsidenten Fürsten von Schwarzenberg war vorgestern großes zu welchem sämmtliche Minister, ein großer Theil der auswärtigen Gesandten, der Banus von Croatien und der Wladika von Mon- Der Minister-Prästdent unterhielt sich be= Vorgestern

Rerale geladen waren.

Bei dem Minister=-

tenegro geladen waren. e sonders längere Zeit mit dem Grafen von Bernstorff. Vormittags hielt Se. Majestät der Kaiser großen Ministerrath, in wel= chem, dem Neuigkeits-Büreau zufolge, definitive Beschlüsse in der deutschen Angelegenheit gefaßt worden sein sollen. ;

Der Lloyd meldet: „Wir vernehmen, daß die beabsichtigten Konferenzen zur Regelung der deutschen Angelegenheiten in Dres- den stattfinden werden.“

Ueber die unterm 21, November vom Kriegsminister, Feld= marschall-Lieutenant Baron Csorich, erlassene Cirkular-Verordnung, nah welcher die Becidigung der Armee auf die Verfassung nicht weiter stattfindet, bemerkt der Lloyd: „Einige österreichische Jour- nale haben bereits sich selbst und ihr Publikum über diesen Gegen- stand in einige Aufregung verseßt, sein, die Gründe dieser Verordnung näher zu beleuchten. ) April 1848, Pillersdorf's Arbeit, von Kaiser Ferdinand verliehen wurde, so wurde durch einen Kriegsministe=- rial - Erlaß vom selben Tage der Eid auf die Verfassung dem

R C a

und es dürfte nicht überflüssig

Verfassung vom

jene Verfassung Eine Anzahl unserer Truppen - Corps leistete den Eid, „die Verfassung vom 25. April zu beobachten und zu beshüßen.“ Während sie aber großentheils im Felde standen, um das Land ge- gen innere und äußere Feinde zu vertheidigen, wurde ihnen die Er= füllung ihres Schwures unmöglich gemacht. vernichtete faktisch hinter dem Rücken der Armee die April - Verfas- sung bereits im Mai desselben Jahres und zwang den guten Kaiser Ferdinand, die konstituirende Reichs-Versammlung zu berufen. Bon jener Zeit an bis zum 4. März 1849 besaßen wir keine Verfassung. Diese leptere verlangt allerdingt im §. 118 die Beeidigung des Heeres auf die Verfassung, welche aber unmöglich früher geleistet werden fann, befebhlshaber

stitution selber abgelegt hat.

Ländern angehörte, für welche

geben worren.

Das Volk von Wien

Se, Majestät

Vor dem Zusammentreten des erften Reichstages und bevor derselbe seine Revisions-Arbeit beendigt hat, ist es begreifliherweise nicht an der Zeit, daß der Monarch den Schwur leiste, welhen Er sich selb| in der Verfassung auferlegt

und Begründung der Verordnung des Kriegs-

genheit, überhaupt den Werth der Beeidigung eines Heeres i Verfassung Betrachtung „Jedermann, der das Heer in seiner nothwendigen Einheit und Kraft erhalten möchte, Jedermann, der den ernstesten Akt im mensch= lichen Leben, die Ablegung des Eides, nicht zu einem profanen Spiele herabgewürdigt sehen will, wird \sich gegen jede Beeidigung des Heeres auf irgend eine Verfassung verwahren; diejenigen aber am gerade die Aufrechthaltung der Verfassung am Wahrlich, wir können etwas Besseres Franzosen nachäffen, nachdem diese se Frankreich hat jeßt den Armee abgeschaff}t, und wir, solher Maßnahme a\jung glüucklich ges{chüpt zu werden.“ rg von Ghika is vorgestern von hier

energis{sten, denen nächsten am Herzen thun, als die Jrrthümer der bereits erfannt und ve politischen Eid ten ihn einführen !2 durch die Revision der Verf

Der serbische Fürst Geo nah Berlin abgereist.

rbessert haben.

1972

Die Börse wird jeßt beinahe täglich entweder vom Statthalter oder vom Stadthauptmann besucht, um sich von der Handhabung der gegen die Agiotage mit Scheidemünzen erlassenen Verordnungen persönliche Ueberzeugung zu verschaffen.

Jm Lloyd heißt es: „Scheidemünze, welche vor acht Tagen gänzlich vershwunden wär, is jeßt im Ueberflusse vorhanden und wird in großer Quantität ohne allen Cours weggegeben. Die Spe- fulanten, welche mit oder ohne politishe Absicht Kupferkreuzer auf- hâuften, beeilen sich, dieselben auszugeben. j

Die niederösterreihishe Statthalterei hat unterm 2ten d. eine Bekanntmachung erlassen, womit das Geseß úber die Organisirung der Gewölbwache in der inneren Stadt Wien zur allgemeinen Kenntniß gebracht wird. Unter dem Namen Gewölbwache wird nämlich ein eigener Wachkörper errichtet, dessen vorzügliche Bestim- mung “darin” besteht, Gewölbe], so wie Niederlagen zu_ ebener Erde und andere Verkaufs= und Geschäftslokalitäten in Straßen und auf Plätzen, vor Einbrüchen und anderen Gefahren zu sichern.

Auch die in Prag erscheinende Deutsche Z eitung aus Böhmen ist am Lten d. für die Dauer des Belagerungszustandes vérdötéèn worden.

Die Central-Kommission der hiesigen Militair-Stadt-Komman- dantur hat sih veranlaßt gefunden, den Bezug der von dem Ex- Deputirten, Preister und Professor Pratd redigirten und in Trient unter dem Titel Giornale del Trentino erscheinenden Zeitschrift „ihrer nahmezustandes innerhalb ves Belagerungs-Rayons, \o wie das beharrlich aufreizenden Tendenz wegen“ auf die Dauer des Aus- Auflegen derselben an öffentlichen Orten, zu verbinden.

Die sudöstlihe Staatseisenbahn ist, eincr angelangten Nach- riht zufolge, nunmehr in ihrer ganzen Ausdehnung für Lokomo- tiven fahrbar gemacht worden. Gestern ist die erste Lokomotive von Gran in Preßburg angelangt, bis wohin bereits früher von Pesth gefahren wurde, sonach dürfte die Eröffnung für das Pu- in

blifum irze erfolgen,

wart, A ( bekannt,

S chwa b. ß die zur stellen ha-

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Stutt \]

FZürttemberg. Merk Das Kriegs - Ministerium macht d Fahne berufenen Beurlaubten vorläufig noch nicht sich zu ben, und daß die ausgeschriebenen Remonte-Auskäufe bis auf teres nicht stattfinden.

Hessen. Hanau, 3. Dez, (Frankf. Journ.) Morgen beschied der Kurfürst sämmtliche Commandeurs des in der Provinz Hanau stationirten kurhessischen Armee-Corps zu sih nach Wilhelmsbad. Wie man hört, soll hier die Rede von der baldigen Rüdckehr des Kurfürsten nach Kassel gewesen sein.

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Gestern

Schleswig-Holstein. Kiel, 5. Dez. (H. C.) In der heutigen Sißung der Landes-Versammlung wurde der Geseßentwurf über die Kosten der Wahlen abgelehnt. Man sieht daher einer eventuellen Kreditforderung des Finanz-Ministers zum Belauf von 300,000 Mark entgegen. Dr. Fock verlas den Bericht des Aus- {usses über Verlängerung der Gültigkeit des Geseßes vom 5. Oft, d. J. wegen einstweiliger Außerkraftseßbung mehrerer Artikel des Staatsgrundgeseßes. Es sind mehrere Veränderungen vorgeschla- gen, gegen die der Departements-Chef deszInnern sich aussprach.

Die Vorberathung wurde beendigt.

Mecklenburg-Schwerin. Ludwigslust, 2. Dez. (H. C.) Der Herzog Gustav, der am 31, Januar 1851 sein 70stes Lebens- jahr erreicht haben würde und bisher immer noch ziemlih wohlauf gewesen ist, liegt augenblicktlih sehr schwer krank. Derselbe war vor vierzehn Tagen, sich unwohl fühlend, nah Hamburg gereist, um Dampfbäder zu nehmen, dort heftig erkrankt, in voriger Woche noch leidend hierher zurückgekehrt, wo sich sein Zustand in den leßten Ta- gen bedenklich vershlimmert hat. Am Sonnabend Nachmittag tra- fen hier die beiden Großherzoginnen zu einem Besuche bei demsel ben ein und reisten am Abend nah Schwerin zurück, Der Groß- herzog wird gleichfalls erwartet. So eben hören wir, daß der Zu- stand des Herzogs sih so verschlimmert hat, daß derselbe von den Aerzten aufgegeben sein soll. Er leidet an der Wassersucht, die be reits die oberen Körpertheile zu ergreifen droht.

Nassau. Wiesbaden, 3. Dez. Die Nass. All. veröffentlicht den Bericht des Ausschusses über den Einnahme-Kassen- etat Herzoglicher Domainen für 1850, woraus sich ergiebt, daß die Gesammtsumme des letzteren sich auf 1,506,968 Fl. beläuft. Nach der Versicherung der Behörden“ war am 1. Oktober so weit diese Summe eingegangen, daß nur noch 216,000 Fl. zurücstanden. Jn der Anlage zum Einnahme=-Etat pro 1850, Kapitel VI, Tit D

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die Zehntablösungs - Kapitalien aus Domanialzehenten, welche die Landesbank übernommen hat, auf 3,906,692 Fl, 23 Kr. angegebe1

Ferner sagt die Kommission (Leisler sen, Dr, Haupt, Habel und Schürg) in ihrem Bericht :

„Da nach der bei der Zehntablösung von der Regierung gegebencn Uebersicht die am Ende 1847 bereits abgelösten Domanial- zehenten auf 5,663,157 Fl. 6 Kr. angegeben sind, also um 1,756,464 Fl. 43 Kr. höher wie dermalen \o haben wir uns an die Behörden mit der Anfrage gewendet: Db diese Differenz durch Abschreiben des bei der Zehentablösung entstandenen Verlustes oder dadurch entstanden sei, daß die Domanial Direction diesen Betrag von ver Landesbank bezogen habe. Fur den leßteren Fall baten wir zugleich um Auskunft, wie dieses Kapital verwendet worden sei? Wir erhielten zur Antwort, daß die Domaine diesen Betrag von der Landesbank bezogen habe, und daß dieselbe zu Acquisitionen, Bauten, Kapitalanlagen und namentlich zur Ablösung von Lasten, welhe auf dem Domainenvermögen gehaftet haben, verwendet worden sei, Da hieraus folgt, daß die Verminderung, welche durch das Zehentablösungsgeseß die Domanialzehenten getroffen, keineôweges abgeschrieben sel, jondern die Domainenkasse in dieser Hinsicht ganz wie ein Privatmann behandelt worden ist, so wandten wir uns wiederholt an die Behörden und erhielten die bestimmte Erklärung: „Die sei rücfüchtlich der

Domaine fei Zehentablösung gerade wie cin Privatmann zu bchandeln: an dem bereits abgelösten Zehent resp, ihr dafür erwahse;er Anspruch an die Landesbank dürften die F nicht abgeschrieben werden, und eben so verlange sie bei den noch nicht abgelösten Zehenten den Ersaß der F- von der Landessteuerkasse,‘ Die Ende 1847 be- reits abgelósten Domainen - Zehenten betragen 5,663,157 Fl. 6 Kr. Die 7 hiervon machen 1,568,882 Fl. Die 2- der Ende 1847 noch nit abgelösten Domainen=-Zehenten betragen 68,668 Fl. Diese beiden Summen zusammen machen 1,637,570 Fl, welche nach An- sicht der Domainen-Behörden der Landes-Steuerkasse zur Last kämen. Diese Summe wird sih übrigens noch verarößern, da in der mehr erwähnten Uebersicht der Zehent - Ablösungen sich auch noch 211,180 Fl. 30 Kr. finden, wofür die Verträge abgeschlossen, jedo noch nicht vollzogen waren. Da wir das Schicksal dieser Verträge nicht kennen, fo haben wir die Berechnung des daran erwachsenen Verlustes unterlassen. An den Zehenten, welche niht der Domaine gehört haben, beträgt der Ersaß der z; und ¡7, über 1,100,000 Fl. Die Kommission is der Ansicht; daß dieser Verlust von der Landes- Steuerkasse zu tragen sei, Wenn dagegen auch noch der an den Dománen=-Zehenten stattgehabte Verlust von der Landes-Steuerkasse

zu tragen wäre, so würde diese eine Belastung von mehr als 2x Millionen erleiden. Die Regierung tritt jeßt zum erstenmal mit dieser Ansicht hervorz im vorigen Jahre (2. Band S. 11 der Kammerverhandlungen) ist der Verlust an Domainen-Zehenten zu Lasten der Domäinen gerechnet worden. Die Anlage zu Kap. VI, Tit. 4 des Budgets pro 1849 enthält die Berehnung des Verlustes der Domainenkâsse nach demselben Grundsatz, wie er hier nacsteht, Der Berichterstatter hat über diesen Punkt mehrfach mit den Behör= den verhandelt, allein die gegenseitigen ÜUeberzeugungen sind diese!ben geblieben. Wir tragen darauf an: 1) Den vorgeschlagenen Kassen- Etat pro 1850 von 1,506,968 Fl. nah Abzug der Kap. VI, Tit. 4 aufgeführten Zinsen von Reductions-Kapitalien ad 270,00 Fl. zu genehmigenz 2) Herzoglicher Regierung zu erklären, daß aller an den Domáänen-Zehenten, so wie den daher stammenden Annuitäten, durch das Zehent - Ablösungs - Geseß erwachsene Verlust incl. der F zu Lasten der Donaine sei; 3) die Regierung zu ersuchen, dicsen Ver-

lust berechnen zu lassen, danah das Kap. VL., Tit. 4 zu reduziren und der Kammer wieder vorzulegen.“

Sachíen- Koburg- Gotha. Koburg, 3. Dez. (Erf Ztg.) Die Ständeversammlung hat vom 25. bis 29. November

sich mit der Berathung des vom Staats-Ministerium vorgelegten neuen Klassen- und Einkommensteuer - Geseßes beschäftigt. Leßteres ist durchaus gleih mit dim in Gotha bereits mit Gesepesfraft ver sehenen Entwurf. Die Ständeversammlung, obwohl nicht eingehend auf das Ansinnen der Staatsregierung, dice Vorlage en bloc ans zunehnien, und zugleich die schleunige Revision der Grundsteuer be- antragend, genehmigte doch die vorläufige Erhebung der Steuern nach diesem neuen Geseße auf die Dauer vom 1. Juli 1590 bis 1, Juli 1854. Nach diesem Gejeße wird von einem 1000 Fl. tragenden Einkommen an eine Einkommensteuer von drei Prozent

gezahlt.

Musland.

Franfreih. Geseßgebende Versammlung. Sihung vom 4. Dezember. Den Vorsiß führt Leon- Faucher. Tages

Ordnung: Fortseßung der zweiten Berathung über die Natural-Lei- stungen zu Vizinalwegen. Nachdem die ersten 4 Artikel angenommen worden, beschließt bie Versammlung zum allgemeinen Erstaunen niht zur dritten Berathung zu schreiten, Ein Antrag von La- grange über Strompolizei und auch der Antrag, diesen Ankrag au den Staatsrath zu verweisen, werden in Betracht genommen Ein Antrag Rochette? s, Sanitätswesen betreffend, wirk nicht in Betracht genommen. Ohne Debatte wird mit 593 gegen 16 Stim die Unterstüßung für Montevideo mit 600,009 Franken

men willigt. Die dritte Berathung von Favreau?s Antrag auf Theilung gemeinsamer Ländereien wird verschoben und die Sißung au]

gehoben.

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Zu den Vonnerstags Blätter zufolge, außer den N

; nton N Diejenigen Pet r

Paris 4 V C4, 2 Sotreen im Clyfee nen, einer Anzeige der halboffizielle1 vrásentanten und aktiven Offizieren in Uniform nur sonen zugelassen werden, welhe beim Eintritte die erhaltene dungsfarte vorzeigen.

Bei der gestrigen Wahl der monatlichen verlangte in der se{chsten Abtheilung Bixio, es Kommission zu wählende Kommissar sion des Wahlgeseßes, welcher Gegensta zufällt, aussprechen. Die Legitimisten Vezin e stüßten diesen Antrag und sprachen sich für Revision aus. Da Mitglieder ver Majorität, wie gewöhnlich, im Besuche der Abtl lungen schr lau waren, gelang es den Legitimisten im Bunde mit Berge, durcl 18 gegen § Stimmen, einen revisionsfreundlichen K missär durhzubringen. Zwei Drittel der Kommission sind nun Revision.

Die Spekulanten der Passage de l'Op ohne Schwierigkeit zu zerstreuen und bi

(V1

Jnitiativ - Kommissio solle der in dies leine Ansicht über Revi derselben zur Prüfung und Rochette unte

vorher

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{ N ator . P 4 0p Jy deten dann in geringe:

Entfernung wieder Gruppen, in denen wie gewöhnlich verhandelt vurde. Die Börsenmänner der Passage de l’Opera haben nun hre Versammlungen ganz in der Nähe der Passage, in vier große Klublokale: „Grammond““, „Großhandel“, „Jockey““ und „Ge andten-Klub‘“ verlegt. Der Repräsentant Sain, welcher kurz vor &Frscheinen des Polizeiverbots im National mehrere schr ent\chi dene juridische Artikel gegen den Börsenschwindel gebracht hatte erinnert nun heute in demselben Blatte an das Jahr 1842,

man ein gleiches Verbot durch Miethung eines Lokales im Caft

Unglais zu umgehen suchte. Der damalige Polizeipräfekt Delesser! verweigerte entschieden die Erlaubniß zu diesem Auswege, Nattonal fordert den gegenwärtigen Polizeipräfekten auf, nid iter seinem Nachfolger zurückzublciben. Zugleich erinnert

t, daß die gegenwärtige geseßgebende Versammlung für nöth\ befunden habe, öffentliche Vereine noch auf Jahresdauer zu sus y 1 Telegraphisch wird der Regierung gemeldet, daß der spanisch Finanz - Minister Bravo Murillo am 29\ten v. M. seine Demisston gegeben. D ruft den

Demi Iton Eine zweite telegraphische Depesche ebemaligaen Finanz-Minister Mon von hier nach Madrid.

Der berúül "te Dichter Béranger is} gefährlih erkrankt.

Wegen der religiösen Konflikte in England soll der französische

Gesandte Drouyn de Lhuys, im Namen des Katholizismus Schritte bei Lord Palmerston gethan und Lebterer ihn mit größter Zuv fommenheit empfangen haben. Das Gerüst, welches lange die Hauptfaçade der Notre-Dame= Kir verdecckte, is seit heute früh ganz abgebrochen. Die zahlrei Bildhauerarbeiten, welche mit seltener Vollendung ausgefuhrt sind ziehen eine Masse von Beschauern an.

Persigny und der General-Secretair des Präsidenten, Chevalicr, sind unwohl.

Die Kommission ist für Bewilligung gerichtlicher Verfolgu der Repräsentanten Miot und Rouet.

Zur Partei -Versammlung in der Rue des Pyramides (fruh! Rue Richelieu) hatten sich gestern nur 36 Mitglieder eingefunde" ungeachtet der Rüstungs=-Kredit berathen werden sollte. Der Präsident Leon Faucher vertagte daher die Sißung mit einigen bitteren Bté- merfungen auf heute.

Der Kriegsminister hat die Fahnen der aufgelösten Mobilgarde im Wasffensaale des Schlosses Vincennes aufstellen lassen.

Großbritanien und Jrland. London, 4, Dez Die Königin wird am 410ten d. M. eine Geheimrathsversammlung in Schloß Windsor halten, zu der die nöthigen Einladungen an dié Minister bereits ergangen sind. Ptinz Albrecht präsidirte gestern 1 einer Versammlung der Königlichen Gesellschaft zur Ermunterung der Industrie und ¿zur Verbesserung der Wohnungen der arbeiten den Klassen. Viscount Palmerston kehrte unmittelbar nah dem g“ strigen Ministerrath nah Schloß Windsor zurück und speiste bei de! Königin.

Der neuernannte

August

röômish-fkatholische Erzbischof von New-Yor!,

der gegenwärtig hier in London verweilt, predi der katholishen Kapelle auf dem spanischen Pla zu eng, um die hinzuströmenden Andächtigen zu fassen,

Die größeren Grundbesißer - haben ck pCt. gewá L

In Chatham führt die Garnison heute großartige Manöver aus 53 wird eine Belagerung mit Bombardement und | Dem schaulustigen londoner Publikum bi

gie am Sonntage int

der Defensive zu halten; dieser Be i { dolf fehr bei T E E E fensive zu hc ; dieser Beschluß wurde vom Volk sehr bei-

fällig ausgenommen, und die Führer“ der Re Konsular-Corps, daß es cisication verwende.

selbe Oberfläche des Bodens in B Preisen, auf 4 wirt, welche den Vereinigten | schnittlih der Prei | in Nord-Amerika kosten werde ! | diebereits mit Grundstüfen v | Vorrecht beim Verkaufe die ihrigen gränzen, vorausg triebes den Beweis eines err zucht liefern können, Landfstrecken bleiben

rasilien, laut oben ant

gestellt werden und 847 Cents ín daß durh- nur halb \o viel als rt. des GVeseßes gemäß, haben ien Landbauern und Viehzüchter das , wenn solche unmittelbar an edo, daß sie vermöge ihres Be« aues und vermchrter Vieh- kommenden unveräußerten folgenden Lasten unterwors- lung von Wegen zwischen nach einem Verschiffungshafen mussen, daß eine Dic

bellen begehrten vom sich bei der Regierung für die weitere Pa= | | ; Der Kaimakan Abdullah Bei veröffentlichte die beiden ersten Punkte des zu Stande gekommenen Uebereinkom- mens und forderte das Volk auf, die Waf Kaufläden wieder zu kaufsorte der Viktuali völkerung ihre dro genden türkishen Truppen Die türkischen Kaufleute selbs aus den Bazars in ihre Wohnungen bringen.

Ziffern ungefähr 214, taaten sind. des Bodens

ihren Pächtern Nachlässe Man kann daher sagen, V afen niederzulegen und die S eröffnen, was auch in Beziehung auf die Ver- talien geschah. Nichtsdestoweniger behielt die Be= ende Haltung und versicherte, den etwa anlan- en Einzug in t waren beforgt und ließen ihre

allem Zubehör etet die Nord=-

aufgeführt. Kent=Eisenbahn Provinzblatt Quelle ge\{öpfte Nachrichten: „Ueber zwei wid von der Regierung entschieden worden. einträglichen Posten eines General-Gouverneurs von Indien erhal- ten und Herr Redington, jeßt Unterstaats-Secretair für Irland, an Gouverneur von Malta werden,“ Es widersprechen diese Angaben , namentlich leßtere, den Berichten der großen londoner Journale, welche für Malta bezeichnen. heißt gerüchtweise, daß das Parlament nächsten Jahre zusammentreten werde, namentlich frage zu disfutircn

Die Fabriken, namentlich in Lancashire, leiden enwärtigen europäischen Verhältnissen. e Morning Post hält den von Dr.

von Landereien

erweiterten A Die zum Verkaufe laut Artikel 13

tige Anstellungen is (2 » J S Z Lord Normanby wird den

__ BVrasíléen, | giebt Nothwendigkeiten im Ereignisse in

Rio Janeci einem und dem anderen Orte unter der Bedingung abstehen zu its ongebaute (bemfeitorias (terreno inculto) } unumgänglich nöthig, r Landstraße, onnen, jedoch nur gegen En {di ( 4 der Entfernung oder meh g¡chaffung nubßloser Gewásser zu untkerwerfen, in welhem Falle jedoch Entschädi azu benußte Land gegeben wird. iden Bergwerke den bestimmt, da

die Stelle More O’Ferrall?

/ Entshädigung als unangebaute Stel» E: ri en Nachbarn, wenn Treten churhgang (servidao gratuita) nid Hi}ungêhafen zu wenn eine Abkürzung r damit verknüpft ist. und Ableitung der-

Lord Beaumont als Gs uverneur

rbe

weiches unmittelbar das Agrarage lonisation Brasiliens durch

LOCOL T auc)

um die Kirchen-

I x7 of A(Crargeießs von

bedeutend unt »eit hindurch

- t-)

manches Bemer tLenswer

edingungen dessel

zu unterwerf

| die etwa auf solcten unvenußten o

darüber bestehenden Ges Haß diejenigen Fremden, und sich daselbst niederlassen, itteln betreiben, bín- wenn sie es verlangen. | haben aber den Dienst : Vemeindebezirks (Mun ist die Regierung befugt, qu

l freier Ansiedler einzuführen, um sie ? öffentlichen welcher Hin- jein müssen, :

belangt werden könnt« i Ubbey, der Landsiß des verstorbenen T

ist unter den Hammer des Versteigerers gekommen z bei i i Derrynane stattfand,

(ationalbank den ganzen Hausrath für 3 Pfd,

unterwerfen.

ausgenommen

erbzweig mit etgenen N;

urgerrecht erhalten,

faufte die irländische E O G , =K \ umfaßt aus\chließlich die nöu!

4 0H M _ zen Brasiliens

| 2 airdienste befreit, wen Huf stehende ckchauplaß einer

icipio) zu

oor vierzehn Tagen dée i f Staatsko-

Sendshreiben

oigung eines gewissen Theils fernten Regionen L Lci LLUHIG In

p Y) Ver Premier-Minister wird darü angegrissen, während die als puseyistisch verschric

gerechtfertigt werden.

L] A

UAnsiedelungen \udwestlichen Nichtung, in maligen Missionen E};

sie sogleich

Nußland und Po JUttelst Kaiserlichen Tagesbefehls

„Vedingungen hinsihtlich auf jie anwendbar. Artikel andverkaufes und der zur Be rundflähen festgeseßten Kanzlei- Ländereien Und sollte (Art. 17) eden niht ausreihen, so wird , nme bewilligen, wozu

n noch weitere vrung dieser Vorschriften : j (Reparticao die Vermessung, Ein= tßernden Län-

l Petersburg 26. November isl oß! zum Chef des Karabi- Eriwan ernannt worden, welches hinfort den - Kaiserlichen L

fuhren wird

j Vurgerrechtes as herrliche Klima,

Boden und

der trefflihe zum Ackerbau und alle ubrigen Verhältnisse vorzu / s der ganzen i M 400 Duadrat Legoas \{chäben und folglich i andgeschenke entgeg (ih jeiner Ausdehnung mit Württembé

Negimentes amen „Crtiwansches

Gol Thou un A2 t 4 | Us

ropsursten Thronfolgers Cäsarewitsch“/ G j europatichen Einwan- O derung mit einem , L len. A oétnat die Viskussion verbeitspflege

timmenmehrhei

begann der R » O l! A der vffentlichen \

entli immungen

‘außerten f\owohl,

willkürliche der veräußerten Ländereien Begriff fest, äußerte Ländereien“ (terra

nach sind die besagten Lände cken überhaupt, nock nußt, noch auch von der § tig in Anbau her geschehenen L von Grund| angebaut ode

Besibergreifung

l Z&ruppen on OlUUtvergteßen gedampfit

inister entwor wird , wegen einiger noch nöthige rz zur Ausführung kommen,

Berichte.

Königliches Dekret verord

Errichtung einer Handels

Dandelsministers

berubiaende 1 S N + G Veruhlgend(e it, micht erfullt worden wären.

auf friedlihem Wege geschehene

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einflußreihen ehemaligen VJanitschgren

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I die gesammte türkische Bevölke det uhig gebliebene ermuthigt durch die Schwäche de1 der Kaserne, um vom Pascha, unte Androhung einer Erst1

der (Etnwohne:

Regierung, tumultuarish in

Ai

Ung diejes Gebäudes die Bewilligung nachstehend

G 9 unverschamten 7SOrberungen

| zu ertroßen: 1) Ertheilung eines «) Abschaffung der Rekfruten-Aus :

nen-Sleuer und Beibehaltung rund-Steuer

a\dcha’s und der Notable1 6) Christen dürfen -flavinnen halten, fein Pferd reit Aen 1 E Kletdertracht wiede1 n JUurken bei allen Gelegenheiten Ehrfurcht be

DUTTe bet Rote heaAn A) s » & x „Ul N Vet Leihenbegängnissen das Aruzistx nicht

in 1hre Wohnungen.

Beschränkung in

Tetner He Ch Ne: a L) 6 P u elner bviMWosflihen Abzeichen auch jollen die Kir-

i nehr geläutet werden dürfen

f T By f / Vorderungen zu. Kaum war das V neuen Kaimakana ;

, n der Nacht rbreitete sich das Gerücht, daß Murat eruppen übernehme, die tun und von der Kaserne aus d 4 ejchteßen werde, andererseits em aben der Nebellen sich des | etnverstandenen Artilleristen besezten Ka i : orrâthe an Munition a Kaserne aus, fügte man hinzu, werden, so wollten die Jnsur( Brand stecken und eine abe reichen Türken beginnen. Konsul zu Murad Pascha jem gefährliches Unternehmen das sämmtliche Konsular-Cor rfügte, sch das g ung in die Kaserne, um

© SMpdrer fortwährend unter W n auf den 21sten ve

Flachenraum von

Ordnung wi iese Grundflächen, gleihmwi &tntheilung

Pitnimumpreise

zu bestimmenden i Quadrat « Klafter, astells zu bemächtigen, usgehäuft waren z sollte von der Beschießung eröffnet und Magazine in n den Häusern der ch der französische Verzicht auf

wirklich eine alle Bazars

rmalige Plúnderung it n der Nacht begab si die Kaserne, um ihn zum zu vewegen, gegen dessen Ausführung ps Protest einlegen würde. - isular-Corps nah vorgán Zerif Pascha zum Einhalten der n Bedingungen auf so lange Zeit zu bewe Weisungen von Konstantinopel ha ging hierauf ein und verk nden Truppen - Verstärkungen si blos in

ein Uebereinkommen mit den bezüglihen Behörd man nun weiß, daß eine brasilianische Legoa Z000 fo in der Länge mißt, und daß jeder Klafter 2 lishe Yards, also 7188 englische Fuß e eine Quadrat-Legoa 9,000,000 Quadrat- Klafter. englische Ouadrat-Fuß, also etwa 10,675 - zu 43,560

N a Aa O « DAUArTMas Oder ¿

oder 465,006,096 ; englische Aer

zuadrat-Fuß in sch sch{ließt. Wird ferner die leßte on zuadrat - Fuß durch das Quadrat der Klaster von 7188 201% getheilt, lischen Acker etwa 8452 bra

gesanbruch ve giger Berath vom Volke vorgeschlagene als nit entscheidende sein würden. mittlerweile etwa eintre

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