1850 / 353 p. 3 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

jedem Ende des Kanals und die Festseßung einer Entfernung von jedem User, innerhalb deren kriegerische Operationen nicht sollen stattfinden dürfen.

_In Betreff der Entschädigungs-Ansprüche anPortugal bemerkt der Präsident, daß die portugiesische Regierung lebthin Anträge gemacht, die annehmbar gewesen, und daß der Abschluß einer Convention | bevorstehe, um den Vertrag zwischen beiden Regierungen zum Ab- {lusse zu führen. Die Ansicht des Präsidenten über die Zollfrage lautet : „Alle Erfahrung bewiesen, wie weise und politis es | jei, einen großen Theil des Staatseinkommens aus Zöllen auf eingeführten Waaren zu {{chböpfen Kann dabei auch gele- gentlich der Vortheil erreiht werden , die Jndustrie unserer Bür ger zu ermuntern, so isst es unsere Pflicht, dieses Vortheils Ein Zoll auf einen Artikel, der in unserem Lande

werden kann, T! od g NELgeri und wird

Allein ein werden kann, fspornt nur d leit unseres Landes an, denselben Auslande zu konkurriren, und seinen Preis !

ische Artikel verkauft nie ein dauernder sein verändert werden, er { Tant bedarf, is oersiht gewinne, D werde. Auf daß abe1 thut es niht nut dern, daß der müssen alle nur zuläßt. und bieten Zölle dagege1 zuführen, da

Qualitäten jebigen ntedergí die ausreichen hren, wobei wir he Unterscheidun« ermuntern, Bericht des t lungen über die gegen

die so mannigfaltig und c

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nrno 11A E e vornehmlidch oder mumenten Zoll

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A on B er uf 1 GEN , auf den

Schaßeinktommen versuchten Unter\cchl daß sie zu dem Schlusse berechtigen el, U irgend welchem Systeme der en Kostenpreise oder 1 n werden, die ehrlihe Handhabung

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dem SBysten

halten, irgend

Der 2Nnllorf of, der Zollerhebung

wichtig

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2050

des Schaßes unabweislich werden, daß solche Maßregeln getroffen werden, welche nach der Meinung des Kongresses die beregten Uebel mildern und gleih angewandt werden können. Wie gesagt, feste Zölle möchten meiner Ansicht na, dic vollkommenste Abhülfe für das Uebel bieten. Sollten Sie aber nicht diese Ansicht theilen, dann erlaube ich mir als partielles Heilmittel Jhnen zu empfehlen, das Geseß so zu ändern, daß, statt die fremden Fakturenpreise als Mittel zur Werthbestimmung hier anzunehmen, deren Richtigkeit in vielen Fällen unmöglich zu verifiziren ist, hier heimishe Abschätung die Bedingung werde, oder daß diese Abschägung so regulirt werde, daß so viel als möglich in den verschiedenen Häfen Gleichförmigkeit arin Plat greife. ] Die Einnahmen des Schatzes innerhalb des mit dem vorigen Juni abgelaufenen fiskalischen Jahres werden zu 474 Millionen Dol Ir angegeben. Kalifornien soll, nach Filmore?s Anempfehlung, Zweigmünze erhalten und inzwischen Gold durch den Münz- wardein der Vereinigten Staaten gestempelt werden. Dieses Gold joll bei Zahlungen an die Regierung angenommen werden. Ein wirfjames Agrikultur-Büreau soll sofort in Kalifornien errichtet werden. Die mexikanischen Landansprüche in Kalifornien sollen adju i i derei - Geseße auf Utah und Neu-Mexiko aus- die Goldländereien in kleinen Quantitäten ver- ¿Ferner wird die Errichtung eines oder mehreret Schuße der Gränzen rathsam empfohlen, da- in Mexiko besser in Schran- Revision des den See : als durch die neulihe Ab nothwendig geworden bezeichnet. Das Post ! verwichenen Jahre die reine Summe von eingebracht, und der General - Poslmeister und der gemeinsam Herabsetzung Portos auf » Cents für unfrankirte Briefe, der Union befördert werden, f igung für Drucksc G

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von Göth(

Dienstag, 24. Dez. Kein Theater.

Mittwoch, 25. Dez. Im Opernhause. 146ste Abönnementsck- Vorstellung : Der Prophet, Oper in 5 Akten, Musik von Meyerbeer. (Mad. de la Grange: Fides.) Anfang 6 Uhr.

Ä Preise der Pläze: Ein Billet zu den Logen des Prosceniums, des ersten Ranges und im ersten Balkon 2 Rthlr. Ein Billet zum Parquet, den Parquet=-Logen, zur Tribüne und zum Orchester 1 Rthlr. 15 Sgr Cin Billet zu den Logen des zweiten Ranges und den daselbst be- findlichen Logen des Prosceniums 1 Rthlr. Ein Billet zu den Lo gen des dritten Ranges, im Balkon und zum Parterre 20 Sgr Ein Billet zum Amphitheater 10 Sgr. Ein Billet zu den Frem- den-Logen 3 Rthlr.

Im Schauspielhause. 210te Abonnements - Vorstellung: Maria Stuart, Trauerspiel in 5 Akten, von Schiller.

Billets zu diesen beiden Vorstellungen werden den 23sten d, M., ausgegeben.

Meldungen um Billets sind nur allein an das Billet-Verkaufs, Büreau, nicht aber an die General-Intendautur zu richten, und zwar erst dann, wenn eine Vorstellung durch die Zeitungen Theaterzettel angekündigt tft

erst Montag

-

Theater Montag, 23. 3 (Jtalienische Opern-Vorstellung.) T Capulei Montecchi, ver in 4 Akten. Musik von Bellini T Kein Schauspiel, Dez. Gastrolle der Mad. Castellan. (Jtalie 1-Vorstellung.) Zum erstenmale wiederholt in dieser Saison di Chamouni. Over in 3 Akten von Donizett Castellan: Linda Zun Schluß der Oper wird Mat cine Arie ihrer eigenen Composition singen. onnerstag, beiden Faßbinder Gesang in 3 Aktien eldmann. Freitag, Käthchen ilbronn Hroße« Akten und einem Vorjpiel in 1

Gericht‘‘, von H. von Kleist, fün

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Das heimliche

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{Glu 2u vfleat dur mehrseitige Ges d L + M (€ QOU \ Fefte in den ersten Tagen der Woche, do hielt die dadurch entstandene Flauheit nicht lange an, \sonderx Î ih bald r Käufer und dige Course ; 9 | A sich bis zum S näher der Zeitpunkt über schiedenen Eisenbahn - Actien rüdckt, / r wirt der muthmaßlichen Dividenden auf deren T Berschiedenheit der Situationen einzelner Verwaltungen cuniairen Verhältnisse, wele ganz bi ] gebnissen, als in den vorhergega sein werden , zeigt sich an der unden, Die cite 4 eine Abneigung 4% berechneten Den ersteren Actien schlesische, B auch Dusseldorf glänzenden en Dividende

ckrtragnilse det

IGien, 747—74, A4tproz. 82 39: 1412 111”, Mail. 764— 753

i K. Gold 1345

n. 1902 O. i starker Kauflust gut gestimmt:

Börse für F : s : | Î ecel ItetigenD.

Actien gewichen; fremd

924 “L. C /LA Leipz.-D ‘eôdn. teipz. B. A. 1605 Gld Sächsisch - Bayerische 8: Gd.

Partial-Obligationen D . VLeipz.-Dresd, E. A. 1345 Br d Br. Sächsisch - Schlesische 94

2hemniß - Riesa 2 0b. - Zittau 22 Gld.

Leipzig 217 Br. Berlin-Anhalt. 95 952 Gld

92 Br. Deßauer B. A. A. 1435 Br., do. B. 145!

Gld,

N y 921

A. 932

¿Frankfurt a. M., 20. Dez, Die Börse in L war heute wiederum flauer. Es wurden darin verschiedene Ve1- käufe zu rückgängigen Coursen bewirkt. Für 3proz. Spanier, Belg,, Varmst., Württemb., Frankfrt. und Bad. Oblig. waren bei mehreren Umsähen bessere Course zu machen. Jn den übrigen Fonds beinah tein Geschäst und Veränderung. F. W. Nordbahn blieben flauer, LAR ee Actien waren gesuchter und höher.

¡o esr. proz. Met, Oblig. 73 Br., 725 Gld. 1042 Br., 1038 Gly. Bad. E u

esterr, Fonds

Bank - Actien Z 2 Bad. Partial - Loose a 50 Fl. vom Jahre | 1840 652% Glb., do. a 35 Fl. vom Jahre 1850 31 Br., 30x Gld, | Kurhe}. Part. Loofe » 4 n L t 31 Br., 305 Gld, | Sard. Partial «L oje a 40 Rthlr. Preuß. 304 Br., 297 Gld. | D _Partia «Loose a 36 Fr. bei G. Bethmann 332 Br., 33 Gld. | armst. Partial « Loose R d nann / 274 Olb. Spar oie a 50 Fl. 76% Br., 764 Gld, do, a 25 Fl. | Poln. 300 Fl. Loge 0): inländische Ardoins 332: Br., 334 Gld, | a 500 Fl. 793 Br., 794 M e S n 4proz. Obligat. | L Ç c s D, f ? Ij Map x i sen 343 Br., 344 Glt., Taba a4b afen t Wilh, ¿ordb, ohne Zin- | Köln - Minden 957 Br:, 95 Gi. sen-Dexbah 765 Br., 765 Gld.

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39, 59,

Mex. und Peru flauer und 4 %

# Se i H d ( m Verhaltniß d Den leider eine aroße l Effekten zu rechnen, Berlin-Potsdamer, i Bergisch-Märkische, Magdeburg-Wit- Steele-Vohwinkel, Friedrih Wilhelms-Nordbahn, Meclen- Die Zinsen dieser vorgenannten Actien werden bis mit % berechnet und die Coupons damer und Rheinische

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Paris 1915. Petersburg 325 London 12.15 Amsterdam 36 . Frankfurt §9 Wien 196.

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Paris, 50), Dufaten 141

10Uur Q G T London 24. ezranffurt 2 Petersburg Börse war ohne Bewegung

31

London, 19 Dex, Avroz, Conf. a 23 963 2 3Lvro: 984. Ard. 19, 184. 3proz. 40%, 394. Pass. 3x, x, * Int. 58. 4proz. 89%, 884. Russ. 5proz. 110, 108. 44proz. 97, Bras. 89, 87. Mex. 36, 35k. Peru 82, 81, r L Engl. Fonds, bei mäßigem Umsaß, fester. Von fremden waren niedriger.

2 Uhr. Engl. Fonds unverändert, |

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amburg, 21.

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Amsterdam, 20 T0 2 Us 70S Neue rus}. 937. Roggen geschäftslos Núübol pr. Frühjahr 35

Stettin, 24, Dez jahr 37% Gld.

Rüböl 107; GBld.,, pr. inter 103 B1

Spiritus 232, pr. Frühsahr 217 Gld

25 Uhr.) Roggen 355 be

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Berlin, Drucf und Verlag der Deckerschen Geheimen L ber-Hofbuchdrucere!

Beilage

N 353,

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H C R NII E

Fu alt

Deutschland

Preußen, Berlin, Verordnungen HBesterreich. Wien, Noten zwischen Oest das Attentat gegen Haynau,

ceih und England über Instructionen für die Polizeibehörden, i; LZö3ifsenschast uud Kunft. Lyrische Poesie.

; Eisenbahn: Verkehr. ZFtalieni|cck Eisenbahnen,

PYTarkt - Berichte.

lichtamtlicher Theil.

P D &“.

Deutschlaud.

Preußen. Berlin, 21. Dez. Das Mi | nere Verwaltung enthält außer anderen

bereits ‘mitgetheilten Verordnungen der respektiven Königlichen

noch: Unter Behörden und Beamte: Cirkular-Bersügung Regierungen und Provinzial-Steuer - Directionen

ie den Provinzial-Behörden übertragene Entscheidung in

r - Untersuchungssachen wider gewisse Kategorieen der vom

janz-Ministerium ressortirenden B 3

Z L L Ci nisterial-DIiati sul

aejammisé A von

vom 6. November i : DVOImI D, APDLILTI V. Je

der neuen

amien,

Uebernahme Functionen bei rwaltung seitens der Staatsbeamten, vom Novem- Unter Staatshaushalt, Etats-, Kassen- und Rechnungs-

5 irfular-Verfügung an sämmtliche Regierungen, betreffend oeren Amtsblätter in Beziehung auf Einnahme und

solche, vom 23 Oktober d. I. Unter kirchliche Änge- Verfügung, betreffend die strafgerichtliche Verfolgung Geistlichen begangenen Amtsvergehen, vom 14. November

Desgl. an sämmtliche Konsistorien, betressend die t 1 7

»etrenend Lie

i Beerdigung der ir Gemeinschaft der getrennten Lutheraner gehörigen Gemeindeglieder uf den Kirchhöfen evangelischer Pfarrgemeinden, vom 30. Oftober d. J. Unter Verwaltung der Kommunen, Corporationen und Institute : Cirkular-Verfügung an sämmtliche Regierungen, mit einer Empfeh- [1 der von Rönneschen Schrift über die Gemeindeordnung, die

und Provinzial -Ordnung, so wie über das Gesebß

izelverwaltung , :)

vom 20, Oktober d. J. Desgleichen, Ausführung der Krets Bezin L g rüdcksihtlich der fruheren Kreis

und Provinzial- rovinzialstände und orativen Vertretungen, die Wahl des Wohn|ißes

September d. J. om 9, November d. J.

des Vorstehers : / Desgleichen, be Verhältnisse der aktiven Militairpersonen, in Beziehung

auf Wohnsitz, Gemeindemitgliedschaft und Theilnahme an den Ge=- meinderechten, Gemeinde - Abgaben und Lasten, vom 21. November v. J. j

betreffend die Auslegung des §. 65 des Ablösungs - Geseßes vom 2. März unTLT licher Ortschaften ,

Márz 1850,

Unter landwirthschaftlihe Angelegenheiten : Verfügung, vom 10. Oktober d. J. Unter Jagdverwaltung Verfügung, betreffend die Gemeindebehörde länd- in Ausübung des Jagdpolizei - Geseßes von

Oktober d, J. Unter Handel, Gewerbe, Bauwe}en ‘Fentlide Arbeiten: Cirkular - Verfügung an imuitlid Regierungen, die Zusammenseßung des Gewe T hiedenen Abtheilungen sür den Handwer ¿stand betreffend, vom 2 betrieb ter Gewerberäthe betreffend, vom 7. November d. J milie Regierungen, betreffend die blichen Befug 3eziehung auf Zieg ‘eiz desgleichen 13zelnen Abtheilungen des Gewerberaths zu dem Erlasse óffentliher Bekanntmachungen,

Desgleichen an sämmtliche Reg Oeffentlichkeit von den Sibßungen

gleichen

1850, “Fagdpolizel :

vom 4.

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4 M 5yf Ls Berfu-

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(Gewerbe-

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vom Ae Kugu!tl d. B S Unl amml

bessere Einrichtung des Gewerbe dazu erforderlichen Kosten beireffend,

hnen : Cirkular-Verfügung, das

Regierungen, is Mill die Nuf (Fijenba

von einer Staatsbehorde ausg

( N R X Mawr 10 fend, Lon: November d. I. Unter - Derwailung : Cirkfular-Versügung an jammtiliche

ziere zur Klassensteuer vet emvyelpflichtigkeit

§ 1 Ein ov h etressend, vom 10. Ytkoberì

Detre]

teuern und

Klu) T luß Dec i U Li L

J all, tober 1850

om 28sten v. M, welchem die Abschrift einer L rzenberg in Bet ! Brauerei der Herren Barclay u. C1 1 cktaats-Secretair Sir George Grey vorgelegt, Mein sten v. M. den Viscount Palmerston von den Grün- Einleitung gerichtlicher Schritte Ueberfalle betheiligten Jit-

eee

gegen General Haynau bei dessen

e in de l ip, verübten Angriffs

habe ih

iben vom

Kenntniß geseßt haben, welche der

er irgend eine der bei diesem {machvollen ] F

dividuen im Wege standen. Se, Herrlichkeit wissen „wohl, daß in einem

olchen Falle kein Verfahren angeordnet werden fann, welches mit der be Febenden ordentlichen Geseygebung nicht im Einklange stände.

General Haynau's eigene Weigerung, eine Klage anhängig zu machen oder einen der Schuldigen persönlich zu bezeichnen, war die alleinige Ur- sache, daß nicht sofort Einleitungen getroffen wurden, die Thäter vor Gericht zu stellen, und bei dem mißlurnigenen Versuche, gegen einzelne Personen den vollen Beweis herzustellen, bedauert Sir George Grey, daß es unmöglich gewesen ist, auch nur mit der geringsten Aussichi auf Erfolg ein Strasver- fahren einzuleiten. Jch muß überdies bemerken, daß das Ergebniß der von der Regierung angeordneten Erhebungen die Ansicht nicht rechtfertigt, als wären die bei Ms, Barcly u.- Comp, angestellten Personen von Anderen zu der Uebelthat verleitet worden, obgleich es kaum zweifelhaft sein kann, daß sie unter dem Einflusse von Gefühlen handelten, welche dur unter ihnen verbreitete Druckschriften gufgereizt worden waren.

Ih bin u, #, w, (gez.) H, Waddington,

dem

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Beilage zum Preußischen

2051

Staats-Anzeiger.

Montag d. 23. Dez.

IX, von Koller an 9, Oktober 1850,

Der Unierzeichnete K, K. österreichische Geschästêträger beehrt sich, den Empfang der Note vom gestrigen Tage zu bestätigen, durch welche es Sr, Excellenz dem Herrn Viscount Palmerston, Zhrer Majestät der Königin des vereinigten Königreihs Großbritanien und Jrland erstem Staats-Secre- tair für die auswärtigen Angelegeubeiten, gefällig war, ihm die Abschrift eines auf die gegen den Gene:al Baren Havnan begange Frevelthat be- züglihen Schreibens mitzutheilen, welhes Sir George Grey unterm 1, Oktober, also bevor noch Sr. Excellenz die Note des Unterzeihneten vom ten d, M, zugekommen war, an das auswärtige Amt hatte richten lassen.

Da die eben erwähnte Note die Gründe auseinanderseßte, aus welchen der Unterzeichnete sid durch den Inhalt des ersten Schreibens nicht für be- friedigt erflären fonnte, daß im Auftrage Sir Georg Grey's, nach einem unerklärbaren Verzuge, am 24, September, drei Wochen nah dem Ereig- nisse, erlassen worden is, und da das zweite Schreiben nur ein Auszug des

' | es es sich beruft, so beehrt sih der Unterzeizuete, iz gestrigen Note gestellte gefällige Anfrage über f ] fernxeu Einschreitens bei Sir George Grey, bejahend dieser Hinsicht tas in seiner Note vom 3ten, auf welche t, enthaltene Ansuchen zu erneuern, Unlaß u. f. w,

Note des Freiherrn Lord Palmerston am

on an Baron Koller, eign Office, 28, Ofiober 1850,

Nachdem der Unterzeichnete , r Majestät erster Staatssecretair für wärtigen Angelegenheiten, die von dem Kaiserlich österreichischen Ge- ger Freihern von Koller, unterm 3ten und 9ten d, M, an ihn ge- den wider General Haynau bei Gelegenheit dessen Be- der Brauerei der Herren Barclay, Perkins u, Comp, verübten Angriff betreffend, Jhrer Majestät Staatsseeretair sür das Jnnere mitge- hatte, beehrt er sich nunmehr reiherrn von Koller die beifo de hierauf bezüglichen, hierortige im Auf- Hrey erlasse chreibens zu

ie: TUIG U, le,

Nar Walmorfff i. 4h p Hit 3ff

Zufchriften,

theilt

L'epgriement \ "40 h or 4

Weorge übermacen

6 a ly » n 4 Dalmerjion,

(Beilage der vorstehenden Vote. englishen Unter-Staatsjecretairs im Znneri1 Derrn WUuodingion,- an f

den 1IATOICCTeTAIL I Unie,

Mini- Unter-

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lum des E, 1 l

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auswvariigen D errn

Whitehall 22. Oktober 1850,

Jch habe dem Staats - Sccretair Sir George Grey Jhr Schreiben vom 17ien d. M,, welchem Abschriften eines ferneren Notenwechsels mit dem österreichischen Geschäftsträger am hiesigen Hofe, über den an General Haynau begangenen Angriff beigefügt waren, vorgelegt, und ih muß Sie ersucben, dem Viscount Palmerston das Bedauern Sir G, Grey's darüber auszudrücken, daß ungeachtet der bereits gegebenen vollständigen Aufklärung über die Gründe, welhe die Einleitung einer Untersuchung gegen irgend cinen der bei General Haynau's Mißhautlung Betheiligten verhindert ha- ben, Baron Koller gleihwohl der Ansitht sein kann, daß Sir George Grey geneigt war, diese Mißhandlung als tine geringfügige Angelegenheit zu be-

D { ck

handeln, oder daß der Wunsch nicht #Wrhanden war, eine der Schwere des Falles angemessene Behandlung einträten zu lassen. Jch bin ven Sir George Grey beauftragt, Sie im Gegemlheile zu versichern, daß er die That, von dem Augenblicke an, wo sie vrelhi worden, mit dem angelegentlichen Wunsche betrachtet hat, die Schuldigen auszumitteln und zur Strafe zu bringen.

/ Baron Koller brachte den Fall. ín- seiner ersten Note an Lord Palmer- ston vom 5. September (welche Jhrêm Schreiben an mich vom 17. Sep- tember abschriftlih beilag) zur Kenntniß Sr, Herrlichkeit iîn Ausdrücken, de- ren Richtigkeit Sir G, Grey vollkommen anerkennt, da darin díe an Ge- neral Haynau begangene Gewaltthätigkeit als mit den Gewohnheiten dieses Landes und mit der gegen Fremde in England geübten ausgedehnten und unters&iedlosen Gastsreiheit im Widerspruche stehend, bezeihnet wird. Fürst ckchwarzenberg sprach in seiner auf denselben Gegenstand bezüglichen De- pesche vom 12, September (von welcher eine Abschrift Jhrem an mich ge- ridteten Schreiben vom 28, September beigeschlossen war), dieselbe Ansicht über den Fall aus, indem er J

ihn als einen persönlihen Angriff auf Gene- ral Haynau behandelte, und er wies auf die öffentliche Meinung in Eng- land sowohl als anderwärts hin, welche

i diese Verleßung des Gastrechtes verdammt,

Nach der Fröffnungen dahin, Nachforschu Hauptthäter des Ättentates 1n der und Bestrafung zu bewirken, Mit Bezug auf diese Auffassung n Schreiben, im Auftrage von Si ote, daß die Auseinandersezung der Maßnahinen zur gerichtlichen den Freiherrn von Koller friedenstellen würde, Fn Baron Koller's Zuschrifl vom 3ten d, M

6 und der W

6 í

Wrey ging der ; Frmittelung der

cht hervorzurusen

des Falles

(Zeorae Grev, aßt worden ; el Umstände, welche Ergreifung Untersuchung der Schuldigen 1m und die österreichische Negterung

Tall un zeaußert, 30 Fs

wird der anderen Gesichtspunkte dargestellt rung möge denselben als einen ¿Fall von „riot“

der vffentlichen WVrdnung,

h o e L R T 9!» General Haynau gerichteten persönlichen Ang

oynè 0m l E Jn Erwiederung hierauf muß ich

daß der Fall, in diesem

i ) : f. orto igte Beschimpfung behandeln, bemerken, daß Sir George Grey der Ansicht 1/1 Lichte be-

Bei der Schwierigkeit, die Jdentítät der Schuldigen in Abwesenheit der Hauptzeugen festzustellen, hat Jhrer großbritanisben Majestät Staats- Sekretair für die inneren Angelegenheiten die Ansicht geäußert, daß eine Ausübung des der Regierung geseglih zustehenden Rechtes amtlicher Eín- schreitung voraussichtlih ohne Erfolg bleiben würde, und daß er sona nux bedauern könne, daß die Urheber des Anariffes der verdienten Strafe ent- gehen werden. j

Dieses Bedauern muß die Kaiserl, Regierung vollkommen theilen, venn es is leicht begreiflih, daß ein solches Resultat, welher Art auch dessen Ursachen gewesen sein mögen , weit entfernt is, ihrer gerechten Erwartung zu entiprecen,

Nach den wiederholten Erklärungen der britishen Regierung erübrígt uns nur, cine Verhandlung als geschlossen zu betrachten, welhe von nun an Gefahr líefe, in eine unfruchtbare Polemik auszuarten.

Da jedoch die großbritanishe Regierung sich nicht bestimmt ge hat, von Amts wegen über ein Attentat einzuschreiten, welhes das eines österr, Staatsangehörigen bedroht hat, so können wir nit u uns das Recht vorzubehalten, eintretendenfalls in Erwägung zu zi ob es uns anstchen dürfte oder nit, hinsichtlih in Oesterrei f britischer Unterthanen Reziprozität zu üben,

Ét, sind beauftragt, Lord Palmerston die gegenwärtige Depesche zulesen und ihm davon eine Abschrift mitzutheilen.

Empfangen u. st. tv.“

Ueber die Instructionen für die Polizeibehörden wird im C on stt- Blatt a, B. berichtet: „Zum Wirkungskreis der administrativen Polizei gehört auch die Ueberwachung der politischen Vereine und Versammlungen, \o wie der Presse, worüber si dieselbe jedoch nach den darüber bestehenden Geseßen und besonderen Instructionen zu benehmen hat, Die Ueberwachung der periodischen Drudschriften und des Verhbotes des Hausirens. mit Druckschriften, des Ausrufens, Verthcilens , Feilbietens und Anschlagens derselben auf offener Straße gehört unter ihre besonderen Obliegenheiten. Nicht minder aben sie den Einfluß der in- und ausländischen Blätter , Flug- {riften und größeren Werke auf die öffentlihe Stimmung wahr- zunehmen und wichtige Daten zur höheren Kenntniß zu bringen. Die Ueberwachung geheimer Umtriebe und Anschläge gehört gleih= falls in Lie besondere Verpflichtung der Polizeibehörden. Ihre Bes- mühung soll dahin gehen, daß Störungen der öffentlichen Sicher=- heit und Ruhe niht zum Ausbruche gelangen , sondern s{chon in ihrem Auffeimen erstickt werden, und wenn sie ausgebrochen UnD gütliche Mittel nit hinreihen , denselben ein Ende zu mas hen, so haben die Polizeibehörden mit aller Entschiedenheit aufzutreten und, wenn die Mitwirkung der Gendarmerie nicht ausreicht, selbst| Militair zu rklamiren Was die Sorge für die Sicherheit der Person und des Eigenthums anbe langt, so umfaßt sie die Aufsicht über alle Handlungen und Unter- lassungen innerhalb des ganzen Polizeibezirkes, wodur das Leben, ie Gesundheit und die körperlihe Sicherheit der Bewohner zu- (lig oder absihtlih gefährdet werden könnte und wozu insbejon- dere die CEisenbahnbetriebes nah dem mit vom 30. Januar 1847 erlassenen Eisenbahn - Polizeigeseße, so wie den \päleren Ver- ordnungeu, dann die Aufsiht auf den Betrieb der Damps- \ciffahrt gehören, und nur die in leßterer Beziehung hier- aufi bezügliche Gerichtsbarkeit ist an die Gerichte übergegangen. In Bezug auf die Eigenthumssicherheit haben sie die Aussicht auf Mü- ßiggänger , Bettler, Vagabunden, die Evidenzhaltung der entlajje- nen Sträflinge, ihrer Verbindungen und Aufenthaltsorte, der Ab- geschobenen und Abgeschafften, der Hehler, dann die zeitlihe Vor- nahme von ausgedehnten, über den ganzen Bezirk sich erstreckenden Streifungen im gleichzeitigen Einvernehmen mit den angränzenden politishen Behörden oder Gemeinden zu führen, Jn Bezug auf die Handhabung der öffentlihen Ordnung haben sie im Signe der Theaterordnung auf die Theater Acht zu haben, Winkelbühnen in Privathäusern nit zu dulden, so wie die Aufführung dramatischer Scenen von den dazu’ nicht befugten öffentlichen Orten hintanzu -

In das Bereich der Polizeibehörden gehört auch die Be- zu öffentlichen deklamatorishen und musikalischen Pro- {cder Art Uber vom Unternehmer vorzulegende Pros Jn Bezug auf Deiligung der Sonn- und Feiertage wurden sie angewiesen, daß do wo die katholische Bevölkerung

Mehrzahl bildet, die Fe der Sonn- und katholischen Festtage

Ÿ aeráuschvolle Arbeite n óffentlichen Handelsbetrieb nicht gestört werden darf. Noch a igen wurden festgeseßt über ] {iedenen Glüdcksspiele, die Erhaltung der öffentlichen Sittlichkeit

Gesinde-Ordnung in ihrem früheren Umfange friedensrichterlihen Function

behórden, heißt es ausdrüdcklich, gebührt zwar kein Richter Streitigkeiten zwischen Parteien ; wenn st ] | na ihrer Streitigkeiten an dieselben wende ensriterlihe Function durch einen schiedsri tsordnung Frlassung neuer polizeilicher lebertretungsfällen zu verTayren Von besonderer Wich

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genaue Ueberwachung des Allerhöchster Entschließung

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( f A die Handhabung der

elangen nun zu der

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Lor pid +41), Ii} bezeichneten ZBl1

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über welche

Landes

trachtet, nicht die Regierung diejes \erichtlihes Verfahren einleiten kann, da ihr angezeigl worten selbe nicht mit er Zuversicht eincs günstigen Erfolges vor einen Gerichts- of gebracht werden könnt welche in den seltenen Fällen eines amtlichen reitens erforderlih is, Abgesehen vou der in meinen früheren :Z1 erwähnten Schwierigkeit, die zur rehtlihen Beinzichtigung iduums nöthige Gewißheit herzustellen, erscheint es äußerst zweifelhaft, b es möglih wäre, Zeugen auszutreiben, dur deren Aussage sich nach- weisen ließe, daß der Volksauflauf den Charafter eines ( hen Sinne ortes an fihch getragen habe, da hierzu erforderlich ware, flar darzuthun Tumult und die Ruhestörung so gefährlicher Ia- tur war, daß dadurch öffentliche Beunruhigung und Schrecken hervorgerufen wurden. So sehx Sír G. Grey bedauert, daß aus den angeführten Vrün Urheber dex von General Haynau erlittenenen Beschimpsung cktrafe entaechen werden, o ist er der Ansicht, daß es sür die Krone sey! umzuträglih sein würde Kriminal-Untersuchung über «inen Fall Ari, ohne eine Erfolg, anzuordnen S Q U, P (gez) W

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Fürsten von Shwarzenberg an è Geschäftsträger in London Wien, 27, November 1850 Aus dem Notenwechsel, welher zwishen Ew. Hochwohlgeboren

Lord Palmerston, in Betreff des an General Baron Haynau in London begangenen Atientates stattgefunden hat, geht hervor, daß Jhrer Groß- britaníschen Majestät Regierung diese einem im Dienste des Katsers un- seres allergnädigsten Herrn stehenden Offizier zugefügte Schmach tief beklagt hat; daß es ihr Wunsch gewesen wäre, die ruchlosen Urheber dieses Fre- vels auszumiiteln und zur Strafe zu ziehen; endlish, daß der einzige Grunt welcher sie abhielt, sogleich eine Untersuchung gegen dieselben einzuleiten , in

des Herrn ter!

der Weigerung des Generals Havnau liege, sie einzeln zu bezeihnen und | gegen sie Klage zu führen

fprozeßordnung vom 1 bertretungen

(es Betheiligten untersucht Aufschub gestatten

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