1850 / 356 p. 2 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

mit dem Inhalte der int Reichsgeseßblatte enthaltenen Geseße und Verord- nungen nur durch das Organ ihres Landesgeseyblattes bekannt gemacht werden, so schien es zweckmäßig, den ursprünglih auf den dreißigsten Tag nah der Ausgabe des Reichsgeseyblattes festgeseßten Anfangspunkt der Wirksamkeit der Géseße und Berordnungen um jenen kleinen Zeitabschnitt, etwa um vierzehn Tage hinauszurücken, innerhalb dessen vorausseplich die Versendung und der Wiederabdruck des respektiven Reichsgeseyblatts-Znhal- tes in allen einzelnen Kronlähndern möglich sein wird, Dies bezielt nun die im §, 4 vorgeschlagene Bestimmung. Damit jedoch alles Schwan- fen und alle Ungewißheit über diesen Anfangspunkt fern gehalten und der- selbe möglichs| scher in allen Ländern, für welche ein Geseß- oder eine Verordnung zu gelten haben wird, gleichförmig festgeseßt werde, hat Ew. Majestät Ministerrath unter Einem beschlossen, daß d Ministerien künftighin für die von ihnen selbst ausgehenden und fur die Ew, Majestät in Antrag zu bringenden legislativen Verfügungen regelmaßig die im Slhlußsaye des §. 4 angedeutete Bestimmung zur Norm nehmen und daher regelmäßig diesen Anfangspunkt der Wirksamkeit von VejeHen und Verordnungen durch Bestimmung des Kalendertages oder duc ander- weitige genaue- Bezeichnung festseßen werden, und dab sofort die allgemeine Cvonosur des §. 4 wegen der fünfundvierzig Tage nur subsidiair, deim “Ab- gange jeder besondern Bestimmung für den einzelnen Fall in Anwendung fommen foll,“ / :

Der Lloyd meldet: „Um den sehr lebhaften Verkehr zwichen Böhmen und Sachsen in Absicht auf die polizeiliche Kontrole Reisenden nah Thunlichkeit zu erleichtern, hat der Minister des

4

etnize nen

attet, daß die von dazu berufenen Königlich sächsischen Behörden den dortigen Staa angehörigen ausgestellten Paßfkarten im Kronlande Böhmen für di Dauer von höchstens vierzehn Tagen, vom jedesmaligen Gränzüber- iritte gerechnet, als gültige Reise-Legitimationen angesehen Die Wirksamkeit dieser Konzession hat jedoch erst vom 15. 1851 an ins Leben zu treten.

Jm Lloyd liest man: „Die leßte Post aus China bring höchchsstt seltsames Dokument chinesis{chWer Polemik gegen das Chriji: thum, und zwar eine Proclamation des Präfekten Wan, partement Kia - ying - chau, in der Provinz Canton. Der hierzu war folgender: Die Tochter eines cchinesis{chen Christen dem bezeihneten Departement heirathete einen Heiden. Du milie desselben, entrüstet über die Bestrebungen der Frau, un

bekehren, oder überhaupt aus Haß gegen die fremde

1ßte den Präfekten Wan so schr anzufeuern, daß er das Si

l zu einer neuen Chriftenverfolgung gab, wobei Kirchen ze1 ört und einige Christen eingekerkert wurden. Das Signal zu dieser Verfolgung war die erwähnte Proclamation, die, wie bereits erwähnt, eine förmliche negirende Kritik des Christenthums ist. Zu ausgedehnt, um sie hier mitzutheilen, wollen wir zur Probe und als Kuriosum folgende Stelle daraus ausziehen: „,,„Es ist bekannt, daß unter allen Nationen jenseits des Meeres keine so sehr an den Hexrn des Himmels (Christus) glaubt, als Deutschland, und dennoch entbehren dessen Einwohner aller gesellschaftlichen und politis&zen Bande; {eine Macht ist im Verfall, sein Gebiet ist mehr als einmal geiheilt wor den. Warum hat Deutschland kein Glück, wenn es an den Herrn Himmels glaubt? Unter den Ländern, die niht an den Herrn Himmels glauben, kann sich keines mit Japan vergleichen. Am Quai seines Hafens, f ist ein Kruzifix eing:

na

nern, wie wir erfahren, ausnahmsweti]e ge]

Des Des der den Fremden offen steht, graben, und jeder Kaufmann, der hinkommt und bim Ausschisfen dieses Bildniß nicht sogleich mit Füßen tritt, wird sogleich enthauptet, um den Anderen als Beispiel zu dienen. Noch mehr, am Thore der Stadt ist unter der Schwelle ein Bildniß Jesu eingegraben, damit es je= den Tag mit Füßen getreten werde z und dennoch dauert dieses Reich hon zweitausend Jahre. Warum hat der Herr des Himmels über dasselbe nicht eine s{chauderhafte Züchtigung verhängt? Dieses beweist, daß die angebliche Macht, glücklich oder unglücklich zu machen, eine un- begründete Fabel ist.‘ Jn solchem Tone und mit ähnlichen Argu=- menten’ ist die ganze Proclamation abgefaßt, die aber vom französi hen Bevollmächtigten in China, Herrn Fort - Reuen, bereits dem Gouverneur von Canton, Seu, nebst einer Aufforderung zur Satis

faction zugesandt worden ist, Dieser hat auch {hon einen franzósi- {hen Missionár aus dem Kerker besreien lassen, zur Rückstellung der Kirchengeräthe Befehl gegeben und ver|prochen, den Präfekten Wan zur Rechenschaft zu ziehen.“ |

Auf telegraphischem Wege ist die Nachricht von der glücklichen Probefahrt auf der Böhmisch - Sächsischen Cisenbahn bis an die Reichsgränze hier eingegangen. Die Depesche lautet: „Am 21sten d. wurde die erste Probefahrt mit der Lokomotive „Klattqau“ von Aussig bis zum Bodenbacher Stationsplaßze anstandslos zurückgelegt.“ Bodenbach ist die Station gegenüber von Tetschen an der Elbe, wo die sächsischen und österreichischen Züge wechseln werden.

Das Abendblatt zur Wiener Zeitung enthält eine Wider legung mehrerer Gerüchte in Betreff des Siechthums der in Bra filien angelegten deutshen Kolonie S. Leopoldo. Es wird ein Schilderung des fortwährend zunehmenden Gedeihens derselben geliefert, und wie verlautet, ist dieser Aufsaß der Redaction durch die brasilianishe Gesandtschaft übermittelt worden. Sachsen. Dresden, 23. Dez, (Dresd, Journ.) Heut Nachmittag 2 Uhr fanden sich in Folge einer Einladung dcs Staats ministers von Beust die zu den anberaumten Ministerialkonferenzen hier angelangten Bevollmächtigten deutscher Bundesstaaten in dem Brühblschen Palais ein, wo hierauf die Eröffnung der Konferenzen dur den ústerreichischen Ministerpräsidenten Fürsten von Schwar- zenberg erfolgte. Anwesend waren folgende Bevollmächtigte : für Oesterreich Fürst von Schwarzenberg ;

, Preußen Ministerpräsident Fretherr von Staatsminister Graf von Alvensleben ; » Bayern Ministerpräsident von der Pfordten und Legationsrath Freiherr von Aretin ; Sachsen Staatsminister von Beust ; Hannover Staatsminister von Münchhausen unt Kabinetsrath von Scheele ; » Württemberg Geheimer Legationérath Freiherr v Neurath ; » Hessen und bei Rhein Staats - Minister Freihe Dal=- wigk und Staatsrath von Hallwachs ; » Braunschweig

Manteuffel unîï

(Bebeiniei

4

Geheime

Staats - Minister Freiherr Geheimer Legationsrath Dr. Liebe ; Sachsen-Weimar Staats - Minister von Waßdo1 heimer Staatsrath Freiherr von Fribs ;

» Sachsen - Koburg - Gotha Staats - Minister vou Seebach

» Sachsen - Meiningen Staats -Minister von Wechmar; Sachsen - Altenburg Staats-Minister Graf von Veust;

» Medlenburg - Streliß Staats-Minister von Derßen ;

» Anhalt - Deßau Staats-Minister von Plö6 ;

» Anhalt - Bernburg Kammerherr von Krosigk z Schwarzburg-Sondershausen Wirklicher Geheimer Rath Chop ; Shwarzburg-Rudolstavt Staats-Minister von Röder ;

Reuß ältere Unie Kanzler Otto;

Reuß jüngere Linie] Staats-Minister Dr, von Bretschneider ; Lübeck Bürgermeister von Brehmer ;

Frankfurt S{chb} Dr, Harnierz :

Bremen Bürgermeister Smidt ;

Hamburg Syndikus Banks.

S(\mmtliche Bevollmächtigte erschienen in Gala,

Fm Vorhause |

2062

des Brühlshen Palais waren zwei Züge Infanterie aufgestellt, welche die Honneurs machten, Vor dem Palais is seiner ganzen Länge nah die Augustusstraße mit einer so hohen Lage Sand be- hüttet worden, daß alles Fuhrwerk geräuschlos dort passirt.

Im Laufe des gestrigen Tages sind hier noch angekommen: der sácchsische Gesandte am wiener Hofe, von Könnerißz der österrei- chische Wirkliche Geheime Rath Graf von Rechberg aus Frankfurt und der österreichische Gesandte am preußischen Hofe, Ritter Prokesch von Osten. i

Das Kriegs-Ministerium hat folgende Bekanntmachung erlassen: „Mit Hingebung hat das sächsishe Volk {on jeßt Opfer gebracht, die mit der dringend gebotenen Mobilisirung der Armee nach alen Richtungen hin nothwendig verbunden waren. Sie galten dem Va terlande und seinen theuersten Interessen ; sie galten, das zu behaup- ten, was wir besißen: die bohe Achtung, mit welcher in ganz Deutsch land der Name unseres Vaterlandes genannt wird. Sé. Majestät der König hat den unterzeichneten Minister befehligt, allen denen, die jet dem Kriegs-Ministerium bei Ausübung sciner {weren Pflicht unterstütßzend die treue Hand gereicht, allerhöchstihren warmen Dank auszusprechen; warmen Dank zu sagen auch denen, die mit paîrio- tishem Entgegenkommen die Lage der braven Truppen in den leß- Wochen theils durch die Art der Aufnahme selbst, theils durch die freiwillig ihnen gewährte Verpflegung nah Kräften erleichtert Der Kriegs - Minisier {äßt sich glücklich, der ehrenvollen seines Königs Dank den treuen Unter=

haben

Pflicht genügen zu fönnen,

hanen auszujprecwen.“"

Drceben, 24 De (Dveod, Journ) Det Din Mer gat uisonirenden Truppen haben gestern die Beurlaubungen begonnen. Dieselben erstrecken sich vor lder Hand auf die Jufauterie, bei wel cher, wie man vernimmt, der Stand der gegenwärtig 1000 Mann starken Bataillone auf 300 Köpfe reduzirt werden soll, so daß in ive der Offiziere und Untéroffiziere die Compagnie von 250 gu]

gebracht wird. Bei der Reiterei und Artillerie werden nach Beendigung ver am 27sten d. M. beginnenden Versteigerung

ähnlichem Maßstabe die Beurlaubungen nigen Abtheilungen der hier konzentrirt gewesenen in ihre früheren Garnisonen zurüdfkehren follen

heute und morgen abziehen und bis zum 27sten d. M tlich in den ihnen angewiesenen Orten eingetroffen

Beurlaubungen einzutreten

759 Mann g t

¿E E Y I “V + » î abzuicha} ende! DrerDt in

e N Ee h benfalls |070ri de

euen Bis zum 31, Dezember dürfte somit die Demobilisirung de ls vollendet angesehen werden fönven.

I

Dresden, 24. Dez. (D. A. Z.) Heute 10 Uhr Bormitta fand cine Konferenzversammlung zur Bornahme von Bollmachts- vrüfungen statt. Die nächste Sibung der freien Konferenzen wird übermorgen abgehalten werden. Außer dem Fürsten Schwarzenberg y [ (inister von Manteuffel es Friedens 1

Í ata N Cp en Tundiagtie das ICT

sprachen in der Eröfinungssißung au die und Beust die Hoffnung auf Erhaltun Eintracht aus. Der Minister von der Pfordt langen Bayerns auf eine Vertretung des deutschen Volkes beim

an. Die Konstituirung der Min1sterkonferenz wird ert am

Y D D

CrTOIGTN, OCTIVOuii(ue PYatOunGti touiMWen dem

chwarzenberg und dem Minister von Manteuffel finden

li, oft zweimal und mehrere Stunden dauernd, im Prinzen- palais statt. Zu denselben werden auch Herr von Prokesch und der Graf von Alvensleben zugezogen. Gegenstand der Berathun bildet eine gemeinsame Vorlage für

s

die Konferenzberathung alle1

Regierungen. Nur die Bevollmächtigten der Königreiche und sächsischen Herzogthümer waren gestern zum Diner des Königs [aden und erschienen

AKGürttemberg. St1 Gestern is der nachstehende Uniformirung und Ausrüstung des Armeecoïrps erschtenen. Lie GOe- nerale erl n statt der Federhuüte den leichten Generalmajoren mit einer breiten goldenen Borte, bei den General» Lieutenants ebenfalls mit einer folchen, und ciner um die Hälfte {chmä=- leren goldenen Borte verschen ist, bei beiden Graden ist oben ein gestick-

hwáb. Merk.) Abänderung der

G4

Ch at C Uchalo, der vetl- den

hen M V8 h i

Dartos 111

ter Tschakobusch mit der höchsten Namenschiffre Sr. K&niglic jestät und ciner goldenen Live angebracht. Die Farbe diejer Tf vulverblau, die Adjutanten derGenerale erhalten solche einfache. DieForm der Epagulets der Subaltern- und Stabsoffiziere darf von nun an nicht mehr die seitherige Länge und Umfang haben, sondern werden bedeutend kleiner, eben fo die auf denselben befindlichen Sterne. i leberwurf wird bei den Infanterieoffizieren statt des Mantel Paletot getragen, von der bisherigen Farbe, mit liegendem Krag von Sammet, außen mit ponceaurothem Tuch, auf der Sammetise mit einer kleinen Patte von rothem Tuch, aus beiden vorderen Sei- ten mit großen Taschen. Sämmtliche Osssizievre U tragen von nun an das Portd'epee, wie es seither die Stavéo[fiz der Reiterei getragen haben. Die JInfantorieossiziere tragen von nun an Sábel wie die öbsterreichishe Jnsanterie an einer Schleif fuppel von Silber oder Gold auf rorbem Leder, [ur den gewöhn lichen Dienst solche von s{hwarzem Leder. Vie Regimenter der Neiterei und Jufanterie erhalten Standarten und Fahnen von rother Farbe mit dem Namenszug des Köntgs, Die Unteroffstziero und Soldaten erhalten statt der Chevrons Schnallen

Lit

von Neusilber, so wie das silberne und goldene Dienstehrenzeichen. Diese geschmack= volle und zweckmäßige Aenderung wird eine Ausgabe von einem monatlichen Ober-Lieutenants-Gohalt betragen

den. Freiburg, 21. Dez. (Karlsr. Ztg.) Heute Nachmittag um 1 Uhr hiclt Se. Großherzogliche Hoheit det Prinz Friedrich von Baden, an der Spiße einer Shwadron des von ihm befehligten 1sten Großherzogl. badischen Reiterregiments, seinen Ein zug in unsere Sta! Der Empfang war ein festlicher und herz- licher. Der Prinz wird auf längere Zeit seinen Wohnsiß unserer Mitte nehmen.

Hessen. Kassel, 22. Dez. Mittags. E, S Ut il) Fürst Thurn und Taxis is vor ungefähr zwei Stunden mit der Avantgarde der Erxecutionsarmee, bestehend aus drei Bataillonen Bayern , einem Bataillon bsterreichisher Jäger , einer bayrischen Chevauxlegers- und Artillerieabtheilung, so wie mit cinem zahlreichen Generalstabe, hier eingerückt, Der Kurfürst hat die Propositionen ves Obeérappellationsgerichts und der übrigen Behörden: nicht an- genommen. Durch einen Auszug aus dem Protokolle des hiesigen Bezirksdireftors ‘wurde den Beamten ein Befehl des Grafen von Leiningen erbffnet, wonach sie entweder bis 12 Uhr Mittags ihre Unterwerfung unter bie September-Ordonnanzen zu erklären oder ihren Abschied einzureichen hätten, widrigenfalls die Execution un- gesäumt vollzogen werden würde. Das Obergericht hat hierauf seinen Abschied eingereiht ; das Oberappellationsgericht ist noch im Augeablick versammelt, ohne daß bis jeßt von einem Entschluß des- selben etwas befannt geworden wäre. Die Executionstruppen bis vouakiren inzwischen bei der herrshenden scharfen Kälte bereits seit drei Stunden auf dem Friedrichsplaß, ohne einquartiert zu werden ; man will wahrscheinlich den Beschluß des obersten Gerichtshofes erst abwarten. Die Bürgergarde hat den Befehl erhalten , ihre

Der hes-

Waffen bis Mittags 12 Uhr im 7 abzuliefern. t ebenfalls hier eingetroffen.

sishe Kommissär, Herr Scheffer, i

Kassel, 22, Dez. Ahends. (D. A. Z.) Die Mitglieder des Oberappellatiöónsgerichts und der übrigen Behörden, welche die neu- lie Erklärung, worin sie die Befolgung der Verordnung vom 4, September zusagen, abgegeben haben, sind beute Nachmittag noch lange zusammen gewesen, Sie haben sih zukeßt dahin geeinigt, dem Civil-Kommissar dcs deutschen Bundes zu sagen, das Ministerium habe in seinem Bes{hlusse vom 17ten ni{t mchr verlangt, als die Be- folgung der Steuerverordnung vom 4, Septémber, Diesem Ver- langen hätten sie durch die bereits abgegebene Erklärung entsprochen, damit würde auch er, der Graf Leiningen, zufrieden sein können, Mehr vermöchten sie niht zu thun, namentlich würden sie die Ver= ordnung vom 28, September nicht anerkennen. Wenn man hierauf bestánde, würden sie sich genüthigt sehen, thren Abschied zu nehmen, Darauf i in Wilhelmsbad, vielleicht auch Berlin und Wien an gefragt \vorden, weil der Bundes-Kommissar und der furbessisce Kommissar für viesen Fall nicht instruirt gewescn, der preußische Kommissar aber nur die Weisung gehabt hat, auf der Vollziehung

der Verordnung vom 4, September zu bestehen,

) c

B. Ce Io T 6 E S nm l a UnA 2 Kassel, 23, Dez» (D. 3.) Nachstehende vom Srafen. Lei

I ningen etnseitig unterzeichnete Proclamation, wed offent- lih verlesen wurde, ist heute an die Straßenecken g „Jm Nainen des hohen deutshen Buntes unk von demselben ertheilten Vollmachten wird hiermit Jede Widerseßlichkeii gegen die als nothwendige Folge Des einge=- fechten Kricgsstandes getroffenen Maßregeln wird den Belagerungs- stand, mit dessen Erklärung die Functionen der Civil - und Polizei beb“rden allenthalben an die Militairbehörden übergehen, zur Folge baben. 2) Wáhrend der Dauer des Kriegsstandes ift das Tragen von nicht zum Dienste gehörigen Waffen und Abzeichen aller Art verboten; in Beziehung auf die Entwaffnung der Bürgergarde und ckcchnßwache wird auf den bercits gestern erlassenen Spezialbefechl Der Ungehorsam hat Zwang und weitere Maßregel! zur Folge. Die Bezirksdirektoren sind ermächtigt, Jagdbe})iß Besiß und das Tragen von Jagdwaffen, insofern der Beziehung unbedenklih erscheint, ausnahmsweije, besonderer scriftlicher Erlaubniß, einstweilen zu gestaitk dürfen während der Dauer des Kriegsstandes Bolfks \ci zu politischen oder nicht politishen Zwedcken, verden. Die politishen Vereine sind, sofern davon nicht eine spe {usnahme von mir gestattet sein sollte, hiermit aufgelöst 1e zu nicht politischen Zwecken bedürfen zu ihr(m Fortbestehen icklihen Bestätigung der kurfürsiliccen Behörden. 4) Zet- Journale und Flugschriften könnnen nur uach au Ermächtigung der betreffenden Regierungsbehoörd Die „Neue Hessische Zeitung“/, d! Hornisse“ 3bote‘“ sind verboten und deren Pressen in Besch fürstlihen Behörden werden hiermtt |

zu verCffentlichen

iesen, sißern den dIeIe6 In- 1s

vermöge

aemacMt. Wi - 11? Col D (T) aestellt. Kahel (T A f, b 4 P Graf von Le17

tenant.

werden preußische l7ten Jnfanterie-Regimen Kürassiere und cine Bat

.

auf die Dörfer

XerjammlunçGg E 9

dere ( p zum 9, Zanua

ie val mehrere wtch!

ben ige Ungelegenbe {hlâgeu der Regierung, D ist ausgehoben, Das Potto (

festgestellt, die Posttaxen n chiedenen 3

CINAECLLETEN,

» 409 . Zweigen de

Vena burg, 13, DO, (Alt. Merl) Die Flens. 2 enthält folgende Bekann ] dié Annahme preußti- (ev Dhaler: zu ft ckchillingen Couranlî icl) n Ka ien des Fer Uu S) S b leswiag : E Unter Bek 2. August 1850,

fanntmacung vom 22, ver{chledcnoen

C be die Münzsorten, in welcven Zahlungen niglichen Kassen zu leisten sind, wird hierdurch verfi Preußische und andere Fuß Silber - Thaler sind in Uebereinstimmung mit d solution vom 23 Tebruar 1848 nur zu dem A lingen Courant i i Königlichen Kajßsen Allen Königlichen Kassen, welche Auszahlungen zu be} wird es auf das strengste untersagt, von den bei thnen genen preußischen pp. Thalern zu irgend einem Preije ode wieder auszugeben, Die Hebungsbehörden haben daher alle gr ren Kassenbehalte von dieser Münze zu vermeiden und alle einge gangenen preußischen pp. Thaler gesondert an die Central - Ka} cinzusenden. Reicht der Kassenbehalt der Hebungsstuben an inian discher Münze nicht aus, so sid die uöthigen Summen an inan disder Münze bei der Central - Kasse rechtzeitig zu reguiriren- §6. 3. Die vorstehenden Verfügungen treten mit dem 1, April 1851 in Kraft, Welches hierdurch zur Nachricht und Nachachtung für Alle, die es angeht, bekannt gemacht wird, Flensburg, den 12, Dezember 1850. Tillis ch.“

nad) Leim 1 t - Ll lel

Nassau. Wiesbaden , 23, Dez, (O. P. A. Z,) Se. 90- heit der Herzog ist gestern von Biebrich zu einem Besuche am P?! zogl. anhaltschen Hofe nah Deßau gereist. Für dic Dauer diele! Abwesenheit hat Höchstderselbe dem Staatsministerium umfa|en®“ Spezialvyollmachten ertheilt, so daß alle Regierungsgeschäfte ihren ununterbrochenen Fortgang haben. Unsere Ständeversammlung zwar vertagt, jedoch nur wegen des Weihnachtsfestes, #o dap 7, Januar 1851 die landständischen Verhandlungen sofort wiede aufgenommen werden. Die Vertretung des Herzogthums in M den ist dem Staatsminister a. D. Freiherrn von Dungern Aber tragen worden, welcher, begleitet von dem Ministerialrath Bertram, am 25, Dezember dorthin abreisen wird,

Braunschweig. Braunschweig, 20. Dez. r Ztg.) Dée Abgeordneten-Versammlung ist bis zum 18.- April 1851 vertagt worden. : :

Oldenburg. Oldenburg, 23. Dez. (Wes, Ztg) In der heutigen Sibung des Landtages, welhe um 11 Ußr begann zeigte der Präsident zuvörderst an, daß der Gesammt-Vorstand des Landtages, welcher durch Beschluß vom Sonnabend beauftragt war, dem Großherzoge die Erwiederung des dem Landtage bei sei- ner Crossnung vermeldeten Brußes persönlich darzubringen, \o eben seines Austrages sich entledigt habe. Der Inhalt der Audienz wurde wöiter nit angegebeu. Sie ist kurz gewesen, und dem Ver- nehmen nah hat sie nur die Aeußerung Sr. Königl. Hoheit ent halten: „Au Landi

e s den gemachten Vorlagen wird der Landtag erschen dat! es Mi v4 Ci í ‘1 ; \ : é : L: day es 2 Ernsi ist, und Jch hoffe,

D

B Landtag wird 1th auch mit Srni Und

al Zlser jetner Ausgabe u! hen Hierauf {ritt oie Berjammlung zu L Diese acichal) Ausn( me mit jeh1 WeebrDeit, (0 Da / Ur) Das ] | uberwiegenden 2 oritat an den Lag legte. Dann stellte der Präsident zur ® wann die nachste 6ffffec1 - rdi ; sichtigen, daß einige el rgehen werde, bevor N ovi h i Q 0 q Z ck h Berichte un? Unträge vorzulegen im Stande ohnehin die b ehenden

3 C 11101711 . L141

SZonn- und

Dem latt

n, welche mit der Juterpellatio verden follte. Präsident Dupin er- (lan [ morgen ver

105 bis A

randerî ana n s Heurtte y zieht 1e1

Artikel: 2113 Ministe1

y

1 ç S Sonn t ebrachtes Amendement zurudck. bedeutende Vebatte angenommen

[uhr e1 a Dropaganidc zutchlage VCI

inziger

| stattgefundenen Begräbnisse seines Enkels zu. Da onal - Comtoir soll Ret haben, binnen den zum minmtjtertelen zu submissioniren. Die heutige Börse war über den nil erfolgten Zuschlag de Rente, noch mehr aber über Rothschild)s Abwesenheit bestürzt. Die Course wichen, E

Der Minister des Jnnern hat den Präfekten empfohlen, die in den Departements wohnenden politischen Flüchtlinge, welche so= zialistische Propaganda machen sollen, strengstens zu überwachen. Mehrere italienische und spanische Flüchtlinge sind bereits ausge- wiejen.

Fn Golge der Aufstellung eines französishenu Regiments an der genfer Gränze sind die französischen Flüchtlinge auf eine Entfernung von acht Meilen internirt worden.

Der Democrate du Var hat zu erscheinen aufgehört, wozu ihn wtederholte Geldbußen genöthigt.

«

Vtintmalpretie

(Weser-

2063

Ueber die vorgestrige Sibung der Nationalversammlung bemerkt der Constitutionnel: „Mit etnem Mißtrauens-Votum hat man begonnen, mit einem Vertrauens=Votum geendigt, Definitiy hat die Regierung gesiegt, aber wäre für die Versammlung die Annahme der einfachen Tagesordnung nicht vortheilhafter gewesen? Man hat gut alle Deutungen der Welt zu Hülfe nehmen, die beiden Beschlüsse bleiben do cin Widerspruch, und man hätte si diese Art der Zu- rücnahm« erspart, wenn man den jüngsten Aufruf des Präsidenten zur Eintracht der Staatëgewalten etwas besser im Gedächtnisse be- halten hâtte. Das Pays meint, Louis Bonaparte habe neulich ahnungsvoll die Worte gesprochen: „Gefahren einigen, Sicherheit trenn Die gestrige Sißung, in der ein Theil der Majorität zu den Rothen übergegangen sei, liefere den Beweis dafür. Dies Majorität selbst sei verblüfft gewesen, hate ch nicht zu helfen ge vußt, der Präsident Dupin habe keinesweges feine gewöhnliche Fe stigkeit entwick.lt, vielmehr das Nahen des Sturmes mit Vergnü- gen zu schen geshienen. Da sei Girardin mit der lafonischen Ta gesordnung aufgetreten, die ren 25. Juni \o berühmt gemacht;

ewe S h habe die Majorität zu sich selbs gebracht und Resultat berbeigeführt, als

|

1 4 1

esordnung gcwesen wäre. Las L Majorität gewiß nicht, tas Minister wollte nu in Votum Lotterieen darbi( ausdrúdcken, fün t¿ajorität haite die Fassung des H bestimmt genug zu sein, und gestimmt, weil sie dachten, cs | le J

‘ium in dieser i ihre Ansicht

sei be}ser, die Re {icht zu erinnern, als ihr ein unzeitiges Kompli1 L Ministerium wollte nah diesem Journale n einfachen Tagesordnung abt1 Das Journal des sumtrt die vorgestrige Sißbung in „Viel Lärmen um

anna

einer dritten Präsi ithetcn Aufgabe sintraht gegründet, er des Zwiespalts erhalten Sein Vlick umflorte sich sturmvollen : (uth verließ ihn, Parteikämpfe {lagen hörte Er prerung, Patrtotismus 7

Berubmt dur

Nein.

falshe Uneigen

eldenmuth werden. Wir aber, Begeisterndes,

worden Vverdte1

z 4

Heateruna

ï

Vernon zuru ckz ohne ihn zu be! aber zuglei zu marschiren s Berschmel zungsorgan, die Assemblee nationale, is darüber sehr unzu frieden un? t i prache mit dem Frieden der Präsidentenbotschaft ? Was den Versprechungen der Tbstverleugnung 0 bedeutungsvolle Handlungen der Auedauer sich ohne Aufhören durch \old ) ] Kundgebungen offenbaren?“ Das Journal des eine Fortseßung seiner Kritik

Trt

{ D G o )e Orte LUrc)

44 N Y y d + S C 4 von „Washington“ und „Monk.“

D B Gle 4+ #9 »LVzPritanicii

VoOU

wurden geaen delt dicse Absicht Elfhundert Arbeiter der Gießerei in Leeds haben ihre Urbeit eingestellt, Das Schiff „L Ladung 5000 Schildkröten nit, Wegen der theils befürchteten , theils gehofften L Goldwährung in Frankreich wandern Massen Goldes nah der pariser Münze Das Haus Strilker und Compagnie hat gestern die Lieferung yon 50,000 Pfund Thee für die englische Marine erstanden. j Das Schiff „, Amphitrite““ geht mit Mundvorrath für

granfklin-Expedition nah dem Eismeere.

Uda‘““ bringt von

*) Diíe londoner Zeitungen vom 23sten sind ausgeblieben; der 22se f

war Sonntag, wo keine lische Zeitungen erscheinen.

n cs

dresdener Konferenzen hat die Regierung die durch die hiesigen Gesandtschaften Preußens halten. Man vermuthet, daß der bisherige Ve Frankfurt, Herr v. Bülow, nach Dresden geschick

| Dänemark. Kopenhagen, N. D | |

: Italien. Turín, 17. Dez. (Lloyd.) Gestern ln der Sißung des piemontesischen Senats mit einer Majorit 34 gegen 19 Stimmen das Geseß, wodurch{

Fideikommisse verfügt wird, angenommen.

ben beklagen sich über die Langsamkeit der Debatten.

berih: úber das Geseß betreffs der Pflege der

leidet fortwährenden Tadel. Mehrere erklärten das G zureichend z selbst der ministeriell

t forgimento schließt sich dieser Ansicht an und meint z

wurde

und unangemessen moti9i

l eS geeignetesten, das Geseß vorläufig gän Angelegenheit einem neuen Aus\{chuß geben. Die Arbeiten zur Herstellung des eleftrifc (Senua und Turin nehmen unausgeseßt drei bis vier Monaten wird der Tel befinden. den Prozeß der Setta del italiana jeßt mit Bestimmtheit hört , die betreffenden llt worden und nur die Konklusionen des zur öffentlichen Kenntniß gelangt. Man zweifelt jedoch das Tribunal sich diesem Berichte vollkommen anschließen d glaubt blos, daß die Todesstrafe an keinem der Ange

UNnCÇ derselben, Gia-

lich fallen zu lassen r 9

13 zur Berichterstattu

zur Vollstreckung gelangen

Longo, is vor Kurzem im Kerk storbe1 Gefangener

bei dem kürzlich stattgehabten Tumult in Neapel einen Poli

zei- Kommissair tödtlich verwundet; zur Strafe für sein Verbrechen nunmchr die Todesstrafe an ihm

Titrin 1 Tos t 4 El 3 t NMaksfassonnm finn LUTIN, 109i R. (S1 ; m Waßhitoiülegium von a Candid at (i 2, I anDIDa!t BDerti, geaen Den L r o

Kandidatke1 mit bedeutender Maj

C2

unangemessenen Be- vährend einer Kir-

Studenten

MDUrDe

S 2 (Ne F

_—

ph p rDEN,

2 ee

Spanien, Madrid, 15; Dex (ŒW. Die Steuern find

»visorisch bewill 1 Hie Anticipat vom Jahre 1852 A j

im Jahre 1852 keine Zinsenzabhlung

Dalmato.,)

verflossenen

ck_ M4 M n A D ULTEl, Dax Aufständischen

A ‘n

Lebensmitteln Unter\ Konstantino Aleppo laut Nachrichten vom ; befestigt sh alle Tage mehr, die en! den hat hauvtsächlich dazu beig

4

mmer nicht, Aufsehen zu anftalteten Konzerte Vvaren Umerika und Holland anroe\

vreitete et tch el

ausgegebenes

in den S(lußzeilen den Evangeliums, dieses Bu ! | um das Glück der Völker zu begründen, und niet des Zwanges, welche ihm in seiner geistlichen Eigense zen entfremden könnten. Es ist nicht unbemerkt improvisirende Italiener mehr oder weniger po folgt und, wie kürzlich der Morning H erald í 4 S -

oi} ho in Pn M vot » é Au elbe vei einem Projefte, wodur die Flucht K